Investor zum Effzeh?

Begonnen von Yassir_Zaccaria, Dienstag, 03.Feb.2015, 17:37:11

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Jupp23

Zitat von: MLM am Sonntag, 06.Jun.2021, 07:51:20
Plätze oben zementiert? Findet Union Berlin auch.
Ach komm, das ist mir zu billig. Ich sagte sechs der oberen Pltze sind auf Dauer vergeben. Natürlich ist jedes Jahr Platz für Überraschungen. Heute Union, gestern der FC, morgen vielleicht Mainz. Aber es ist brutal schwer für diese Überraschungsteams, sich im stabilen Mittelfeld oder besser festzusetzen.

Zitat
Der ewige Ruf nach Geld das uneigennützig vom Himmel fällt. Jedes mal dann wenn es sportlich wieder kriselt. Als aufgrund einer einfach nur normalen Arbeit letztlich Europa folgte hörte man diese Rufe nicht.
Dabei war Geld hier nie das Problem, Ausgaben- und Ausgabenkontrolle hingegen sehr. Professionelles Scouting und Teamarbeit. Dafür bräuchte es keine Gönner- oder Chinamillionen sondern einfach nur eine ordentliche Personalauswahl und den Willen zu Arbeit & Veränderung.

Trotzdem sollte man realistisch bleiben. Auch damit wird nie die Meisterschaft rausspringen. Mit ein paar hundert Millionen allerdings auch nicht. Der Vorsprung der Bayern liegt eher im zehnfachen dessen und ein globaler Krake wie der aus Fuschl am See kann jederzeit nochmal ein paar hundert Millionen nachschiessen. Portokasse aus dem Werbebudget. Jeder der nach "geschenkten" Millionen ruft sollte sich darüber im klaren sein, darüber das es keine uneigennützigen Investoren gibt natürlich auch.
Unterschreibe ich alles. Für mich die viel wichtigere Aufgabe für den FC.

Ich will keinen Investor beim FC. Punkt.

Ich will, dass die DFL morgen sagt: Danke Kartellamt, jetzt wissen wir Bescheid. Ciao Wolfsburg, Leverkusen, Red Bull und Hoffenheim! Und dass der FC dann dank guter Arbeit in die Lücke stößt, die frei würde.
Aber wird das passieren? Nö. Weder seitens DFL noch seitens FC.
Der Blick zurück (durchschnittlicher Tabellenplatz 16 über 20 Jahre, im Schnitt jedes dritte Jahr in der 2. Liga) und auf die Situation im Verein lassen fast nichts anderes zu als einen sehr pessimistischen Blick in die Zukunft. Auch mit Investor. Auch das sehe ich nicht anders.
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KHHeddergott

Zitat von: CitizenK am Sonntag, 06.Jun.2021, 00:37:30
a) Wir finden ein Management Team, dass es eben doch mit Gladbach aufnehmen kann.
b) Wir gehen den Weg vom HSV.

Man vergisst dabei aber immer leicht, daß beim VfB, Union, Gladbach und Augsburg dabei ein Stadion in der Bilanz stehen haben (VfB mit 40 %, Union mit 99 Jahren Erbbaurecht). Das verschafft Luft in den Jahresabschlüssen. Daß man da in der Mehrzahl durch Investoren und immer durch den Steuerzahler zum Stadion gekommen ist, geschenkt. Das reduziert die Vergelcihsmöglichkeiten auf die SGE. Die 32 % bereits in Notsituationen verkauft hat, zum Glück für die SGE nie an dicke Russen, sondern immer an der Eintracht gewogenen lokalen Investoren.


三人成虎。
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Cuby

Zitat von: KHHeddergott am Sonntag, 06.Jun.2021, 12:25:09
Man vergisst dabei aber immer leicht, daß beim VfB, Union, Gladbach und Augsburg dabei ein Stadion in der Bilanz stehen haben (VfB mit 40 %, Union mit 99 Jahren Erbbaurecht). Das verschafft Luft in den Jahresabschlüssen. Daß man da in der Mehrzahl durch Investoren und immer durch den Steuerzahler zum Stadion gekommen ist, geschenkt. Das reduziert die Vergelcihsmöglichkeiten auf die SGE. Die 32 % bereits in Notsituationen verkauft hat, zum Glück für die SGE nie an dicke Russen, sondern immer an der Eintracht gewogenen lokalen Investoren.




Ich verstehe diesen Punkt mit dem Stadion und der Bilanz bisher nicht so richtig. Es wird ja auch vom FC immer wieder davon gesprochen, dass man dadurch die Bilanz endlich aufpolieren könnte. Klar, plötzlich hat man substantielles Anlagevermögen, aber so what? Als Sicherheit dient das Stadion nicht, ist ja de facto nur für den FC etwas wert, entsprechend dürfte sich auch kein Geldgeber von einer tollen Bilanz blenden lassen, die nur auf einem Stadion besteht. Für die insolvenzrechtliche Überschuldung ist das relevant - aber das ist ohnehin ein in der Praxis wenig relevanter Insolvenzgrund, weil man sich zu 99% über die Fortführungsprognose retten kann. Für die Liquidität könnte es relevant sein, wenn die Darlehensraten unter der Stadionpacht liegt, okay. Aber es wird ja explizit immer der Vorteil für die Bilanz genannt.
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Mister P.

Zitat von: I.Ronnie am Sonntag, 06.Jun.2021, 12:19:22
Der Begriff "Investor" ist Käse. Es geht nicht um Investitionen und es geht auch nicht um eine realistische Bewertung eines Unternehmenswertes. Es geht letztendlich bei Fußballunternehmen darum, strategische und sportliche Fehlentscheidungen, Pech und grundsätzliches Unvermögen durch stetigen Geldfluss auszugleichen. Anteilsverkäufe werden nicht den gewünschten Erfolg bringen, wenn der neue Anteilseigner nicht bereit ist, Verluste ständig auszugleichen, also weit mehr Geld in den Club zu pumpen, als der Club jemals wert sein könnte. Denn der Witz ist: Ist die sportliche und strategische Kompetenz im Club groß genug, damit der "Investor" nicht ständig nachschießen muss, ist der "Investor" per se überflüssig. Ob der FC einmal 100 Mio. oder 200 Mio. € bekommt, ist über einen längeren Zeitraum betrachtet  nicht so ein großer Faktor. Denn auch 100 oder 200 Mio. € sind im Profifußball durch schlechte Entscheidungen schnell verbrannt. Ein Blick nach Wolfsburg oder Leverkusen reicht. Dort wurden über die letzten 20 Jahre dreistellige Millionensummen verbrannt für überschaubaren, sportlichen Erfolg; und selbst deren Substanz reicht bei weitem nicht aus, um ohne die Möglichkeit, Verluste in der Konzernbilanz konsolidieren zu lassen, zwei oder drei Jahre mit schlechten Entscheidungen überleben zu können.


Sehr gut auf den Punkt gebracht. Genau deswegen hat uns ein ,,Investor" gerade noch gefehlt. Nicht. In Sachen ,,Geld verbrennen" ist der FC schon aktuell ganz weit vorne. Warum sollte man Wehrle und seinen Buddies aus dem Business noch mehr Geld als Heizmaterial zur Verfügung stellen, wenn dies mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit schnellstmöglich durch den Schornstein geht, uns sportlich keinen Zentimeter weiter bringen würde, und dafür Teile des Vereins verhökert werden? Das ist keine gute Idee, auch nicht projektbezogen.

MLM

Zitat von: Jupp23 am Sonntag, 06.Jun.2021, 12:23:31

Ach komm, das ist mir zu billig. Ich sagte sechs der oberen Pltze sind auf Dauer vergeben. Natürlich ist jedes Jahr Platz für Überraschungen. Heute Union, gestern der FC, morgen vielleicht Mainz. Aber es ist brutal schwer für diese Überraschungsteams, sich im stabilen Mittelfeld oder besser festzusetzen.



Ja. Es bietet sich halt an, gerade weil die zu dieser Saison 20% der Ausgaben des FC getätigt haben. Ansonsten sind wir uns ja völlig einig. Wir haben den Anschluss verpasst. Zum ersten Mal als die CL erfunden wurde und wir vorher noch 2x Vize wurden und zum zweiten Mal nach Bosman. Wir sind nur noch ein Nischenclub der sich von dem ernähren könnte was die andern vom Tisch fallen lassen. Nur ernähren wir uns bisher nicht mal davon sondern von dem was der Hund frisst und auskackt. Sicherlich könnte man diesen Trend mit etwas mehr Geld nochmal dahin lenken das man wenigstens noch vor dem Hund anfängt zu essen aber das war es dann auch. Dafür hat man dann aber ein Stachelhalsband um. Wer das will, wegen mir. Wer aber glaubt damit könnte man nochmal mit den Großen mitspielen macht sich was vor.
Na Palm

drago

Zitat von: MLM am Sonntag, 06.Jun.2021, 13:14:53Wer aber glaubt damit könnte man nochmal mit den Großen mitspielen macht sich was vor.

ich gehöre tatsächlich zu den leuten, die glauben, dass wir nochmal mit den großen mitspielen könnten - dafür braucht es aber keinen investor, sondern jahre, eher jahrzehnte konstant guter arbeit. ohne störfeuer von aussen, inclusive dauerhafte entsorgung der leute, die diesem erfolg im weg stehen. das ganze ist also rein theoretisch, da es praktisch vermutlich schon an den ersten schritten (fähige leute einstellen und gute arbeit abliefern) scheitern wird, von der entsorgung von volk wie wehrle muss man da gar nicht anfangen.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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I.Ronnie

Zitat von: drago am Montag, 07.Jun.2021, 02:23:40
ich gehöre tatsächlich zu den leuten, die glauben, dass wir nochmal mit den großen mitspielen könnten - dafür braucht es aber keinen investor, sondern jahre, eher jahrzehnte konstant guter arbeit. ohne störfeuer von aussen, inclusive dauerhafte entsorgung der leute, die diesem erfolg im weg stehen. das ganze ist also rein theoretisch, da es praktisch vermutlich schon an den ersten schritten (fähige leute einstellen und gute arbeit abliefern) scheitern wird, von der entsorgung von volk wie wehrle muss man da gar nicht anfangen.

Das glaube ich tatsächlich nicht, weil ich es eben für unwahrscheinlich halte, über den erforderlichen Zeitraum konstant gute Arbeit zu leisten und Glück zu haben. Zumal im Wettbewerb mindestens 5 bis 6 Akteure unterwegs sind, die nach Jeder Saison finanziell den Resetknopf betätigen können. Nach ganz oben wird man es in einer Ausreißersaison schaffen können. Die Möglichkeit besteht immer. Aber selbst das, was Schalke oder Dortmund Mitte der 90er geschafft haben, wird nicht mehr möglich sein. Da war das Konkurrenzumfeld ein anderes und die Schere zwischen den Top 3 oder meinetwegen den Bayern und dem Rest nicht so extrem. Man sieht an Bremen, wie schnell die Substanz weg ist, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. Man sieht es an Schalke. Man hat es im Grunde auch beim BvB gesehen. Leverkusen wäre nach dem Fastabstieg damals nicht mehr ohne die finanzielle Hilfe von Bayer zurück gekommen, Wolfsburg wäre schon kurz nach der Meisterschaft wieder in der Versenkung verschwunden.

Das Problem ist schlicht, dass sportlicher Erfolg die Gehaltsausgaben massiv nach oben schraubt, weil die Einnahmen ebenfalls stark steigen. Bleibt der sportliche Erfolg dann mal eine Saison aus, fehlen diese Einnahmen und die Gehälter zehren ratzfatz die Substanz auf. Und dann brauchst du eben einen Partner, der nachschießt und diese Einnahmeausfälle auffängt. Hast du diese Möglichkeiten als Club nicht, ist dein Gastspiel an der Sonne wieder vorbei.

Aus diesem Grund muss man festhalten, dass die Aussage eben doch stimmt: Nach ganz oben kommt ein Club wie der FC nur mit einem "Investor". Aber das ist dann kein Ankerinvestor wie Adidas oder die Allianz bei den Bayern, also nicht REWE oder Ford. Mal ganz davon abgesehen, dass wir für so eine Investition uninteressant sind. Es wird sich auch niemand finden, der für 20 oder 30% der Anteile am FC jeden Sommer die Verluste ausgleicht. So ein Investor nimmt sich den FC als Ganzes. Das ist eben die Kehrseite der Medaille. Der Teufel nimmt sich ja auch nicht deinen kleinen Finger von der schwachen Hand, der nimmt sich deine Seele.
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der Pate

ich meine wir haben doch mit Gladbach ein sehr gutes Beispiel. Ich denke wir sind uns einig, dass die absolut am oberen Limit performen, seit Jahren. Auch hier gibt es immer wieder Jahre in denen es nunmal maximal für einen Platz im Mittelfeld reicht. Letztendlich wäre es doch schon super, würden wir mal wieder gefühlt etwas näher rankommen. Realistisch jedes Jahr einen einstelligen Tabellenplatz haben und würde es hin und wieder für Europa reichen. Was einfach nicht passieren darf ist, dass wir ständig am seidenen Faden eines Abstiegs hängen und wenn der eintrifft, dann sind wir wirtschaftlich von der Existenz bedroht. Ich glaube das ist schon möglich zu erreichen, nach den derzeitigen Rahmenbedingungen. Wir wissen natürlich nicht wie die Fußballwelt in 10 Jahren aussieht.
Roma Roma Roma
Core de 'sta città
Unico grande amore
De tanta e tanta ggente
Che fai sospirà
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MARCO23

Zitat von: der Pate am Montag, 07.Jun.2021, 08:33:33
Wir wissen natürlich nicht wie die Fußballwelt in 10 Jahren aussieht.

Das wäre doch der Entscheidene Punkt.
Ich gehe davon aus, dass die Fussballblase platzen wird. Das interesse an den TV Übertragungen geht ja merklich zurück.
Die Heuschrecken werden sich zurückziehen und verbrannte Erde hinterlassen.
Das wäre dann der Zeitpunkt wo man direkt einige Vereine hinter sich lassen würde.
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Lobi

Investoren können schon helfen etwas aufzubauen, von einem Tag auf den anderen oben mitspielen dagegen ist allerdings nicht drin. Wenn man aber Fachleute im Verein hat, und dies nicht nur vereinzelt sondern durchgängig auf allen Positionen, und eine gemeinsame Philosophie entwickelt wird kann das einen Verein allerdings schon zumindest konsolidieren und das vielleicht schneller als ohne Investor oder aber zumindest mit geringerem Risiko weil nicht jeder Transfer sitzen muss und man vielleicht auch mal einen Topspieler 1 Jahr länger halten kann. Stuttgart hat sich durch die Daimler Millionen in eine gute Ausgangsposition gebracht was ohne dieses Geld so nicht möglich gewesen wäre. Ob das dauerhaft funktionieren wird steht aber natürlich in den Sternen.

Ist aber bei uns ohnehin müssig weil wir 1. diese Fachleute nicht haben und 2. keine gemeinsame Philosophie möglich sein wird weil es jedem zunächst darum geht sein Pöstchen zu behalten.
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Greenkeeper

Allwissendes Effzeh-Forum, in Anbetracht des heutigen Mitgleiderstammtischs zum möglichen Investoreneinstieg bei unserem Verein habe ich mich an eine Veröffentlichung aus der Kölner-Fanszene erinnert, in der die Nachteile von Investoren auch anhand von vergleichenden Infografiken (ich meine nicht das veröffentlichte Video von der SK) dargestellt wurden. Da wurde beispielsweise aufgezeigt, warum dem FC Bayern durch die "strategischen Partnerschaften" mit der Allianz und Audi jährlich Sponsoringeinnahmen flöten gehen (im Vergleich zu anderen europäischen Spitzenclubs). Leider finde ich den sehr guten Artikel nicht mehr, hat ihn zufälig jemand parrat?

Ist außerdem eigentlich jemand aus dem Forum unter den 250 Mitgliedern vor Ort heute?
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Conjúlio

Welcher Investor hat denn eigentlich in den großen Ligen einen Verein zu einem nachhaltigen Erfolg geführt?

Ich schließe da grundsätzlich als Investorenkezeichnung die Qataris, VAE´s, RedB´s und Oligarchen der bekannten Vereine aus. Für die ist es Spielzeug und vor allem Marketing aber welcher wirkliche Investor hat denn bisher nachhaltig etwas geschaffen?

Mit den Clewehrles dieser Welt landet das Geld doch sowieso nur auf den Konten der Struths und Co.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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KHHeddergott

Zitat von: Conjúlio am Sonntag, 05.Sep.2021, 11:13:58
Welcher Investor hat denn eigentlich in den großen Ligen einen Verein zu einem nachhaltigen Erfolg geführt?

Ich schließe da grundsätzlich als Investorenkezeichnung die Qataris, VAE´s, RedB´s und Oligarchen der bekannten Vereine aus. Für die ist es Spielzeug und vor allem Marketing aber welcher wirkliche Investor hat denn bisher nachhaltig etwas geschaffen?

Mit den Clewehrles dieser Welt landet das Geld doch sowieso nur auf den Konten der Struths und Co.

Wenn man alles ausschliesst, was Erfolg hatte, ist die Frage nach dem, was dann erfolgreich übrigbleibt, ein bisserl arg kindisch, respektive stellt sich die Frage, wie man sich die Investoren, die nicht zu den ausgeschlossenen gehören, überhaupt vorstellen soll.

Da aber als Thailänder in der Aufzählung nicht enthalten könnte man es derweil mit Vichai Srivaddhanaprabha versuchen.
三人成虎。

Jupp23

Zitat von: Conjúlio am Sonntag, 05.Sep.2021, 11:13:58
Welcher Investor hat denn eigentlich in den großen Ligen einen Verein zu einem nachhaltigen Erfolg geführt?
Definitionssache. Was verstehst du unter nachhaltigem Erfolg? Erfolgreichen Return on Invest aus Investorensicht? Sportlichen Erfolg? Erfolg = Titel? Oder Erfolg = einen eigentlich kleinen Verein in eine höhere Spielklasse zu führen? Und warum sollte man Katar, RB und Co. ausschließen?

Wie auch immer, natürlich gibt es unzählige Beispiele für Vereine, denen ein Investor Erfolge gebracht hat. Hoffenheim, Augsburg, Liverpool, Paris, Manchester City, Bayern Münche und viele mehr.
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KHHeddergott

Zitat von: Jupp23 am Sonntag, 05.Sep.2021, 12:45:46
Hoffenheim

Ich würde davon ausgehen, daß das für alle beteiligten Seiten ein Erfolg war. Der Dorfverein spielt Bundesliga, und Hopp hat seinen Schnitt ebenfalls gemacht, tpo hier und Steuer da über sein aberwitziges Stiftungs-/Unternehmengeflecht (nur nebenbei, die Freundin meines GFs "arbeitete" mal fünf Monate für ein Hopp-Unternehmen, das offensichtlich erstmal nur als steuerrelevante Hülle gedacht war, und uU irgendwann mal mit Inhalt gefüllt werden sollte, weshalb sie dann trotz üppigem Salär kündigte, auf der Büroetage gab es allerdings noch zwei Unternehmen gleichen Typs...).
三人成虎。
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KHHeddergott

Zitat von: Jupp23 am Sonntag, 05.Sep.2021, 12:45:46
Wie auch immer, natürlich gibt es unzählige Beispiele für Vereine, denen ein Investor Erfolge gebracht hat. Hoffenheim, Augsburg, Liverpool, Paris, Manchester City, Bayern Münche und viele mehr.

Eintracht Frankfurt würde sich heute ohne "Investoren" vielleicht auch wieder mit Offenbach duellieren, wobei nicht mal klar wäre, ob mit der ersten oder der zweiten Mannschaft der Kickers (einmal Überschuldung GmbH, einmal Überschuldung eV.). Kann man vielleicht auch als Erfolg werten, so ein eher tristes Bundesligistendasein mit ein bisschen Uefapokal.

OdeR: lieber Investoren als Steuerzahler c/o Kölner Sportstätten GmbH, Landesbürgschaften uä.



三人成虎。
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Povlsen

Ich bin davon überzeugt, dass die Liga längst erkannt hat, dass sportliche Wettbewerbsfähigkeit nur dann wiederherzustellen ist, wenn alle Vereine verkauft werden und nach dem Modell der Konzernclubs betrieben werden. Das ist nach meiner Meinung der einzige Weg, das Ungleichgewicht in der Finanzierung des Fußballs zu beenden. Dass die anderen Vereine die Konstrukte aus Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim und am dreistesten Leipzig mehr oder weniger widerstandslos durchgewinkt haben, kann nur damit begründet werden, dass diese Konstrukte als das Ideal angesehen werden, denen es nachzueifern gilt. So wird es langfristig auch kommen, davon bin ich leider überzeugt. Die Frage, die jeder investorenfreie Verein beantworten muss, ist die nach dem Sinn und Zweck des Vereins. Geht es um Brauchtumpflege, um Sport auf Amateurniveau, oder will man um Titel mitspielen, also Profisport auf wettbewerbsfähigem Niveau spielen? Zur Zeit geht das noch in der bisherigen Organisationsform. Aber man sieht ja, dass es mehr und mehr bröckelt. Am Standort Köln ist sicherlich Fußball auf CL-Niveau möglich. Allerdings nur, wenn die Finanzierungsart geändert wird. Ich meine hier aber auf keinen Fall das Hamburger oder Berliner Modell, wo Einzelpersonen Geld reinpumpen und Anteile erwerben. Da ist nicht nachhaltig. Meiner Meinung nach muss das Ziel sein, den Verein 1. FC Köln als e.V. zu erhalten, die ausgegliederte Lizenzspielergesellschaft aber mehrheitlich oder gar komplett an einen Konzern zu verkaufen, nach Wolfsburger und Leverkusener Vorbild, der eben die Verluste ausgleicht, im Gegenzug dann den FC als dauerhafte Werbemaßnahme erhält. Welcher Konzern dafür in Frage käme, weiß ich nicht, aber aus dem Handgelenk heraus ist das nach meiner Meinung die einzige Möglichkeit, den FC wieder sportlich konkurrenzfähig zu machen, und das gilt langfristig auch für Vereine wie Gladbach, Frankfurt und Co., die zwar in den letzten Jahren überragend gearbeitet und riesigen Erfolg hatten, aber die nach zwei, drei Durchschnittsjahren auch schnell wieder abstiegsgefährdet sein, und die aufgebaute Substanz wieder verlieren können. Sich von Gönnern abhängig zu machen, ist für mich der falsche Weg. Wir brauchen einen langfristigen strategischen, wirtschaftlich extrem stabilen Partner, wenn wir um Titel mitspielen wollen. Wenn das Ziel ist, als Sparringspartner für die Konzernclubs in der ersten Liga mitzuschwimmen, können wir das wahrscheinlich auch noch 10 oder 20 Jahre so weitermachen. Die Mitglieder müssen halt entscheiden, welche Ziele sie haben und wo der Sinn des FC für sie liegt.

weisweiler

Sollte es in den eine solche Richtung gehen, dann muss das aber auch in eine übergeordnete Struktur eingebunden werden - ähnlich wie in den USA, wo die Profis ja jeweils einer Franchise-Organsisation angegliedert sind. Nur die Profi-Abteilung des Vereins irgendeinem Konzern anzugliedern oder gar an ihn zu verkaufen halte ich für zu kurz gedacht.
Der Konzern könnte aber sowas wie Franchise-Nehmer werden, damit die Existenz auch nach einem etwaigen Rückzug des Konzerns gesichert ist.
Bin nur aus Spaß hier!
Deshalb ignorierte Benutzer:
Mister P.
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MLM

Zitat von: Greenkeeper am Sonntag, 05.Sep.2021, 10:59:41
Allwissendes Effzeh-Forum, in Anbetracht des heutigen Mitgleiderstammtischs zum möglichen Investoreneinstieg bei unserem Verein habe ich mich an eine Veröffentlichung aus der Kölner-Fanszene erinnert, in der die Nachteile von Investoren auch anhand von vergleichenden Infografiken (ich meine nicht das veröffentlichte Video von der SK) dargestellt wurden. Da wurde beispielsweise aufgezeigt, warum dem FC Bayern durch die "strategischen Partnerschaften" mit der Allianz und Audi jährlich Sponsoringeinnahmen flöten gehen (im Vergleich zu anderen europäischen Spitzenclubs). Leider finde ich den sehr guten Artikel nicht mehr, hat ihn zufälig jemand parrat?

Ist außerdem eigentlich jemand aus dem Forum unter den 250 Mitgliedern vor Ort heute?


Das?
https://www.100profc.de/unbezahlbar/
Na Palm
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Povlsen

Zitat von: weisweiler am Sonntag, 05.Sep.2021, 13:21:43
Sollte es in den eine solche Richtung gehen, dann muss das aber auch in eine übergeordnete Struktur eingebunden werden - ähnlich wie in den USA, wo die Profis ja jeweils einer Franchise-Organsisation angegliedert sind. Nur die Profi-Abteilung des Vereins irgendeinem Konzern anzugliedern oder gar an ihn zu verkaufen halte ich für zu kurz gedacht.
Der Konzern könnte aber sowas wie Franchise-Nehmer werden, damit die Existenz auch nach einem etwaigen Rückzug des Konzerns gesichert ist.

Richtig, das sehe ich auch so. Zu Ende gedacht habe ich das natürlich alles auch nicht. Klar ist halt nur, dass in der Liga schon lange keine Waffengleichheit mehr gegeben ist. Die gab es zwar auch in den 70er oder 80er Jahren nicht, aber die Strukturen waren immerhin überall vergleichbar. Heute sind sie es nicht mehr und die Unterschiede sind nicht mehr überwindbar.
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Micknick

Zitat von: Povlsen am Sonntag, 05.Sep.2021, 12:59:54
Ich bin davon überzeugt,


Also Umbenennung in ""Spürbar anders Köln e.V. " ...denn "1.FC Köln" ohne Fußballmannschaft ist schon was doof, oder? Da stehen dann 110.000 Mitglieder aber dumm da. :?
Denn die ausgegliederte Lizenzspieler Gesellschaft wird ja dann sicherlich unter dem Investorennamen auflaufen :kotz: [/size]
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ben

Die 91er machen ja fein Werbung für sich. 🤮
Veni, vidi, risi.
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Greenkeeper

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ben

Die Zuschauerfragen zum Teil, ja peinlich, warum hat mich der Effzeh noch nicht angerufen.
Veni, vidi, risi.
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koelner

Ich weiß schon wieso ich da zuletzt endlich gekündigt habe...
https://www.fans1991.de/kontakt.html
Dauert nur 10 Sekunden.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Micknick

Zitat von: ben am Sonntag, 05.Sep.2021, 15:17:50
Die 91er machen ja fein Werbung für sich. 🤮


Der Typ von den 91er vertritt seine Meinung :D ... Die Frage wer er ist und wer Ihn berechtigt für die 91er zu reden war bisher die beste Frage  :D :D

ben

Zitat von: koelner am Sonntag, 05.Sep.2021, 15:45:37
Ich weiß schon wieso ich da zuletzt endlich gekündigt habe...
https://www.fans1991.de/kontakt.html
Dauert nur 10 Sekunden.

Wobei die sich auch fragen müssen, wen ein Großteil gegen Investoren ist, dass man ausgereicht den Typen entsendet.
Veni, vidi, risi.
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Smiza

Kann man das später noch irgendwo sehen?
Versammlungsleiter Ritterbach: "Psssssshhhhhhhhht!"
Versammlungsleiter Wolf: "Einfach weitermachen, Jana!" / "Simmer durch?" /"Ich soll die Arme nicht verschränken hat man mir gesagt."
Ho zu Sauren: "Ecki, antworte doch nicht auf sowas!"
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