Investor zum Effzeh?

Begonnen von Yassir_Zaccaria, Dienstag, 03.Feb.2015, 17:37:11

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Der Templer

Zitat von: Niggelz am Freitag, 16.Mär.2018, 13:30:45
Zur Not kauft das Forum eben die Anteile. Am Geld sollte es ja nicht scheitern. Dann machen wir unseren eigenen FC auf, mit Black Jack und Nutten.

Koan Cordoba! :P
FC: spürbar schlecht
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MichaFC1948

Zitat von: baenderriss am Freitag, 16.Mär.2018, 14:17:22
Dem Statement Wehrles würde ich entnehmen, dass der Vorstand und er eine Satzungsänderung vorantreiben werden, mit dem Ziel, mehr als 25% veräußern zu dürfen, bzw. - es im Rahmen der aktuellen Verfassung zu versuchen (mit vermeintlich guten Argumenten "die anderen tun es ja auch. Sollen wir in der Landesliga landen?).

Beide Vorhaben halte ich aktuell für aussichtslos. Von daher für mich leeres Geschwätz von Wehrle.

Sehe ich anders. Schenk dem Klatschvieh nach dem Hoodie auch noch ein Trikot und die Satzungsänderung geht locker durch.
ALLE RAUS!!!
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Dominik

Grundsätzlich halte ich - meiner eigentlich technokratischen Ader zum Trotz - nicht viel von Investoren bei Fußballvereinen und schon gar nicht beim FC. Zu allererst würden die Vereine ziemlich unkreativ bei der Lösung sportlicher Probleme werden. Anstatt Strukturen, Taktiken oä zu ändern, wird einfach der Investor angepumpt, passt schon! Hat man ja beim HSV gesehen. Da sollte die DFL lieber die Vereine ermuntern, eigene, kreative Lösungen zu finden, wie man mittelfristig die eigene Lage verbessern kann.

Dazu glaubt doch hier niemand, dass ein Investor aus Nächstenliebe mal eben 25% vom Verein kauft. Selbst die drei großen A beim FC Bayern sind da nicht aktiv, weil sie den FC Bayern toll finden, sondern um eine langfristige Kapitalanlage zu haben. Irgendwann wird wohl auch der FC Bayern in die Situation kommen, dass ein Investor aussteigen will und sofern kein Nachfolger bereit stünde - was beim FC Bayern zugegeben unwahrscheinlich ist -, dürfte es richtig teuer werden. Wie soll das dann bei anderen Vereinen aussehen? Über kurz oder lang würde ein Investor schon ordentlich Geld aus dem Verein ziehen, dass dann sportlich fehlen würde.

Wenn man die Vereine finanziell stärken will, sollte man das Produkt Bundesliga an sich stärken. Verteilung der Fernsehgelder, Merchandiseverträge, Ligasponsoren, da könnte man ansetzen! Aber wenn man zB die Fernsehgelder gleicher verteilen, für alle Vereine einen Merchandisevertrag mit einer Firma abschließt usw. wird der Kalle am nächsten Tag in der Bild mit einer Europaliga drohen. Aber das führt ja nun am eigentlichen Thema vorbei.
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I.Ronnie

Zitat von: Renato am Freitag, 16.Mär.2018, 13:46:55
Grossartiges statement, verrät absolute rückradlosigkeit. Inzwischen ist mir der kind fast lieber als solche wachsweichen vögel, die immer sich schon alle optionen offen halten wollen.

Ich finde es grundsätzlich okay, wenn die angestellten Geschäftsführer der KGaA einen unsentimentalen Blick auf die Gegebenheiteiten haben. Ich fände es aber noch besser, wenn die angestellten Geschäftsführer auch sonst ihre Fressen zu Vereinsthemen halten würden - insbesonder öffentlich.

Die Herren Geschäftsführer täten außerdem gut daran, die Mitglieder nicht in der Gesamtheit für blödes Klatschvieh zu halten. Wenn der Geschäftsführer Finanzen glaubt, ein Anteilsverkauf würde den FC nachhaltig voran bringen, kann er dieses Konzept gerne seinen Chefs präsentieren - den Mitgliedern. Stattdessen hört man zu dem Thema nur atemberaubend stumpfsinniges Gewäsch, welches die Frage aufwirft, ob es in der KGaA überhaupt nenneswertes ökonomisches Talent gibt.

Litti10

Ich wäre auch für einen Salary Cap..... Budget x muss eingehalten werden, das würde auf Dauer auch einen Wettbewerb in der Bundesliga zulassen.... So feiern wir jetzt immer im März die Deutsche Meisterschaft
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Double 1978

Zitat von: Litti10 am Sonntag, 18.Mär.2018, 10:55:47
Ich wäre auch für einen Salary Cap..... Budget x muss eingehalten werden, das würde auf Dauer auch einen Wettbewerb in der Bundesliga zulassen.... So feiern wir jetzt immer im März die Deutsche Meisterschaft
wir bestimmt nicht.  :D
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Oxford

Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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J_Cologne

100-0 alles andere ist nicht akzeptabel
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Punko

Zitat,,Solange die Regel in dieser Form Bestand hat, bleibt das auch so. Wenn sich das ändert, muss man sich natürlich Gedanken machen," sagte Veh.

Nein.
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Rhönbock

Oh yes, and it is bestraddled by a large billy goat
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FC Karre

dann wird das publikum halt mal durchgetauscht.
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facepalm

vor einem halben jahr:

Zitat

Veh: Man muss die 50+1-Regel vernünftig reformieren. Die Realität verlangt von uns, dass wir professionell arbeiten und konkurrenzfähig sind. Was nützt uns die Tradition, wenn wir irgendwann in der vierten oder fünften Liga sind?


ist zufällig bald eine mv?
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Punko

Zitat von: Rhönbock am Dienstag, 18.Sep.2018, 19:29:15

Doch!

Die Trottel beim FC können mit Geld nicht umgehen. Nicht mit Geld umgehen und Anteile raushauen - Herzlich willkommen beim Hamburger SV!
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Fosco

50+1 wird fallen. das ist dann die konsequenz aus hoffenheim, leipzig, leverkusen und wolfsburg. gut ist das alles nicht, der fussball von heute ist eh schon so weit weg von dem fussball den nich mal geliebt habe, das es auch keinen unterschied mehr macht. schuld daran sind alle die sky haben, alle die immer alles sehen wollen. ebenso schuld sind turniere die wie die cl die die schere immer weiter auseinander klaffen lassen. ich sehe nicht das hier noch irgendein turnaorund zu schaffen wäre. irgendwann wird vielleicht das kartenhaus ineinander fallen.

aber richtig laune macht es so wie es ist eh nicht mehr.
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I.Ronnie

Veh ist nicht ganz so doof. Er weiß, dass ein Fußballclub, an dem man nicht auch die Stimmenmehrheit erwerben kann, für Investoren kaum interessant ist. Es gibt auch keinen Investor wie bei den Bayern, der sich mit einem Anteilskauf die Wettbewerber um Marketingrechte langfristig vom Hals halten will. Bei aller Liebe gibt es beim FC keinen Run auf die Ausrüsterrechte oder irgendein Interesse bei einem Fahrzeughersteller mit welchem Fahrzeug Chrille ins Fitti fährt. Wir sind eben nicht der auf Hochglanz rundgelutschte, dauererfolgreiche und weltweit als Marke bekannte FC Bayern.

Alle Clubs in Deutschland warten ab, welche Entwicklungen es bei 50+1 geben wird. Erst dann werden die deutschen Clubs für Investoren, die auch langfristig immer wieder nachschießen, interessant. Wer jetzt aber schon über 25 % veräußert hat, läuft zudem Gefahr, dass der bisherige Investor kein Interesse an einer Aufstockung der Anteile und einem ständigen Zuschussgeschäft hat, dafür aber andere Investoren ebenso kein Interesse an weniger als 75,1% der Anteile.
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Schwabenbock

Hoffentlich ist der nicht mehr da wenn 50+1 fällt.

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Punko

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facepalm

https://effzeh.com/investoren-bundesliga-50-plus-1/

Zitat

,,Wenn wir international konkurrenzfähig bleiben wollen, müssen wir die Regel im Blick haben. Als Sportler will man erstklassig sein, nicht zweit- oder drittklassig"

bollock

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 04.Okt.2018, 16:34:46
https://effzeh.com/investoren-bundesliga-50-plus-1/

Na ja, ist doch klar dass die Tür cm weise geöffnet wird, bis man hindurch gehen kann..

ICH bin gegen eine Öffnung für Investoren. Wenn man aber die Augen auf macht, kann man doch schon sehen wie das ausgehöhlt worden ist. Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen, faktisch auch Hannover. Mit Geld zugeschissene Vereine wie Schalke, Dortmund und auch Bayern unterscheiden sich nur marginal. Welche Wahl hat dann ein Verein heute eigentlich noch, wenn er ernsthaft mitspielen will... Das ist das Fatale an der Sache.
Der Weg ist schon verdichtet, der Asphalt wird demnächst geliefert. "Uns" alte Fans wird man einerseits vergraulen, gleichzeitig wird keiner völlig seine Liebe zum VEREIN verlieren und es irgendwie weiterhin mit Wehmut betrachten. Die nächsten Generationen kennen es dann gar nciht mehr anders und erfüllen ihre Konsumentenrolle dann mit wenig Murren.
Dazu passt, dass in der Klasse meines Sohnes (6. Klasse) der erste Junge mit RB Leipzig Trikot aufgetaucht ist... Hältst Du nicht auf...  :verysad: :kotz:
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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facepalm

aufzuhalten ist es natürlich nicht, aber eben auch nicht mit einem wegfall von 50+1.

wir hatten unsere erfolgreiste saison der letzten jahrzehnte ohne investor. wir haben mal marktkenntnis mit den transfers von bittencourt, heintz, modeste usw. bewiesen. ohne investor. wir waren in europa während investorengesteuerte konstrukte gegen den abstieg spielten. alles das ist in der theorie wieder möglich, ohne geld das ja auch nicht geschenkt wird, ein investor will rendite und sei es durch mitsprache. wer kann so etwas ernsthaft wollen? und das auch noch wo der durchschnittliche fc-fan geneigt ist populisten zu feiern? und damit meine ich nicht einmal den möglichen investor.

wir sind finanziell so solvent wie quasi noch nie und das in liga zwei. geholt wurde trotzdem keiner für links offensiv iund das dm wird weiter stiefmütterlich behandelt. es braucht kein geschenktes geld, es braucht know how in der führungsetage, ein miteinander statt gegeneinander im club, selbstkritik und mut. mit einem wirklichen scouting kann man in explodierenden geldzeiten so viel mehr an turn around schaffen, auswärtiges geld ist völlig unnötig. auch nicht für das fantasiekonstrukt stadionaus- oder umbau. zinsen sind niedrig wie nie, lustigerweise wird der konventionelle weg, sich geld am kapitalmarkt zu beschaffen nie vom club als möglichkeit genannt.
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Povlsen

Die Alternative zum Investor ist seriöse, kompetente Arbeit, ganz einfach. Viele Erstligisten machen es vor und wir waren auch auf einem guten Weg, haben ihn aber wieder verlassen, und zwar nicht erst im Sommer 2017. Wie in dem effzeh.com Artikel richtig beschrieben wird, garantieren die Einmalspritzen eben gerade nicht den Erfolg und selbst LEV , WOB und RB spielen nicht jedes Jahr international. Einmaleffekte sind nicht nachhaltig. Um dauerhaft erste Liga zu spielen, brauchen wir keinen Investor, wir haben dafür andere Wettbewerbsvorteile (Standort, treue Fan- und Mitgliederbasis und damit hohe Attraktivität für Sponsoren). Auch für ein neues Stadion bräuchte man keine Anteile verkaufen, da wäre eine Objektgesellschaft, die das Stadion baut und betreibt, besser. Auch das hat Daniel richtig gesagt. Wir haben ja gesehen, dass wir mit wenigen Jahren guter Arbeit nach oben gekommen sind. Als wir das Arbeiten eingestellt haben, ging es folgerichtig wieder abwärts. Wir brauchen eine uneitle, nur dem FC verpflichtete Vereinsführung, die keine eigenen Interessen verfolgt, die transparent die Geschäftsführung kontrolliert und die in der Lage ist, Fehlentwicklungen schnell zu erkennen und die operativ Tätigen nicht hilflos über Monate unkontrolliert machen lässt. Ich finde nicht, dass das zu viel verlangt ist, zumal der Job inzwischen auch gut bezahlt wird, trotz Ehrenamt.

Fosco

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 04.Okt.2018, 17:23:02
Die Alternative zum Investor ist seriöse, kompetente Arbeit, ganz einfach. Viele Erstligisten machen es vor und Ich finde nicht, dass das zu viel verlangt ist, zumal der Job inzwischen auch gut bezahlt wird, trotz Ehrenamt.
finde ich auch nicht, nur ist es schwierig so jemanden zu finden. man muss sich ja schon einiges anhören, sich mit einigem kack auseinandersetzten, und gedankt wird es einem auch nicht wirklich. am besten läuft es wenn keiner über dich redet. dazu muss man auch in der öffentlichkeit stehen wollen, was bei guten wetter ja noch okay ist, bei schlechtem wetter sicherlich nicht vergnügungssteuerpflichtig. alles im allen, wir brauchen hier ein wildsau der in der lage ist verschiedene fraktionen und interessenslagen zu verbinden, der sich im gespräch mit dem ultra, der kutte, dem sportler genauso geschickt verhält wie im gespräch mit größen aus der wirtschaft.
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facepalm

Zitat von: Fosco am Donnerstag, 04.Okt.2018, 18:44:55
alles im allen, wir brauchen hier ein wildsau der in der lage ist verschiedene fraktionen und interessenslagen zu verbinden, der sich im gespräch mit dem ultra, der kutte, dem sportler genauso geschickt verhält wie im gespräch mit größen aus der wirtschaft.


schmadtke war auch nicht viel davon, schon gar kein vermittelnder typ, aber es reichte die ersten 2-3 jahre völlig aus.  zwar war ich wenig begeistert davon das er sich auch gerne mit der szene anlegte und das er auch einer der typischen vertreter in diesem buisness ist der investoren etc. als gottesgeschenk sieht, aber die eierlegende wollmilchsau wird es wohl nicht geben. insofern ist das ideal einfach schon jemand der wenigstens seinen job versteht.
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bollock

Zitat von: Fosco am Donnerstag, 04.Okt.2018, 18:44:55
alles im allen, wir brauchen hier ein wildsau der in der lage ist verschiedene fraktionen und interessenslagen zu verbinden, der sich im gespräch mit dem ultra, der kutte, dem sportler genauso geschickt verhält wie im gespräch mit größen aus der wirtschaft.
OK. Überredet. Ich machs!
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Roter_Bock

Als Präsident des 1.FC Köln ist man auf einen Schlag mitten drin in der Kölner "Society" und sicher in den Top10 der lokal relevanten Persönlichkeiten.

DAS ist es was jemanden dazu bewegen kann das Amt anzustreben.

Sicher nicht die "Peanuts" von 150k Euro Vorstandsvergütung. Das war im aktuellen Fall eher fuer unseren Sportvize relevant.

Ich bin mir sicher in der aktuellen sportlichen und finanziellen Lage wird es kein Problem sein jemand sehr kompetentes zu finden...
Am 8. Tag schuf Gott den 1.FC Köln
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Kalle Wirsch

Zitat von: Roter_Bock am Donnerstag, 18.Okt.2018, 16:23:06
Als Präsident des 1.FC Köln ist man auf einen Schlag mitten drin in der Kölner "Society" und sicher in den Top10 der lokal relevanten Persönlichkeiten.

DAS ist es was jemanden dazu bewegen kann das Amt anzustreben. [...]
Wie bitte? Ist das dein ernst? Wer so eitel ist, sich von Aussicht locken zu lassen, zur ,,Kölner Society" zu gehören, ist als Präsident nun mal garnicht geeignet und kann mir gestohlen bleiben.
,,Ich bin kein Rassist, ist ein gewagter Satz. Besser: Ich will
auf keinen Fall einer sein. Das macht einen wachsamer.,, (Dirk Kurbjuweit)
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Roter_Bock

"Society" ist natürlich plakativ... Aber selbstredend ist es eine Triebfeder für einen FC Präsidenten Kandidaten in Köln eine exponierte Position einzunehmen...
Das ist aus meiner Sicht auch nicht verwerflich und im Sinne des Vereins das auszuspielen...
Am 8. Tag schuf Gott den 1.FC Köln
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