Kölner Haie

[Alci]

Grandios.


Freut mich als Kölner, aber als sportfremder.

[MC41]

Bei aller Freude, bitte virtuell noch keine Finalkarten verteilen/verkaufen.

Die Serie ist noch nicht um.

[mrtom81]

Eine super Werbung gestern für das deutsche Eishockey. Von den Emotionen her war ingolstadt - Hamburg noch besser. Die Haie spielen dieses jahr sehr diszipliniert. Ich freue mich auf ein Finale Köln - Ingolstadt. Und das wird ein ganz ganz schwerer Brocken denn die Ingolstädter haben Blut geleckt und kommen übers Kollektiv.

[Ted]

Eine super Werbung gestern für das deutsche Eishockey. Von den Emotionen her war ingolstadt - Hamburg noch besser. Die Haie spielen dieses jahr sehr diszipliniert. Ich freue mich auf ein Finale Köln - Ingolstadt. Und das wird ein ganz ganz schwerer Brocken denn die Ingolstädter haben Blut geleckt und kommen übers Kollektiv.

Ersetze "Ingolstädter" durch "Kölner" und der Satz ist ebenfalls treffend. 2014 waren die Haie in der Hauptrunde katastrophal und ich hätte keinen Pfifferling auf den KEC gesetzt.
Und jetzt? Souverän gegen Mannheim durchgesetzt, die vorhergesagten engen Partien trafen zu, nicht aber die enge Serie.
Dann kommen die Wolfsburger, fertigen in der Kölnarena die Haie mit 1:4 ab, was im ersten Spiel schnell mal zu einem Knacks führen kann (siehe die andere Halbfinal-Serie, Hamburg ist schließlich Hauptrundenerster!). Köln lässt sich davon nicht beirren und holt 3 Siege in Folge. Das war so auch nicht zu erwarten.

Und wer ist der Star im Kölner Team? Keiner sticht wirklich hinaus. Die Defensive steht und in der Offensive ist jede der vier Reihen immer für einen Treffer gut. Da fällt keine Reihe leistungsmäßig wirklich ab. Das ist eine Sache von Qualität und Kollektivarbeit.
Die Mannschaft ist der Star. Trotz Marcel Müller als großer Rückkehrer. Trotz Danny aus den Birken als Torhüter des Jahres. Trotz Andreas Holmqvist als Spieler des Jahres (jetzt von Reimer abgelöst).

Natürlich wird das ein schwerer Brocken. Aber das ist bei einem Playoff-Finale nunmal so üblich.
Egal, wie die Finalisten heißen. Hamburg, Wolfsburg, Köln und Ingolstadt haben es gleichermaßen schwer und es gibt keinen wirklichen Favoriten auf den Titel.
Ich halte Hamburg oder Wolfsburg im Finale sogar für einen Ticken schwerer, als Ingolstadt (oder Köln). Frei nach dem Motto: Totgesagte leben länger. Zumindest, wenn es nach dem aktuellen Stand der Serie geht.

[KHHeddergott]

Hab mir den Ausraster von Wolf noch mal in Ruhe angeschaut. Und komme tatsächlich zu dem Schluss, daß er Ficenec gar nicht am Kopf getroffen hat. Wenn dem so wäre: sehr üble Schauspieleinlage von Jakub, was mich aus persönlichen Gründen traurig stimmen würde. In der Folge hat Schopper einfach Pech, daß ihn schon der erste Schlag quasi ausknocked, und Wolf das nicht merkt (oder in Rage nicht mehr mitbekommt). Aufgeschlüsselt wäre es dann nicht halb so dramatisch, wie es bestraft wurde.

[KHHeddergott]

http://www.youtube.com/watch?v=Olhk3_yns08

[Virus]

Hab mir den Ausraster von Wolf noch mal in Ruhe angeschaut. Und komme tatsächlich zu dem Schluss, daß er Ficenec gar nicht am Kopf getroffen hat. Wenn dem so wäre: sehr üble Schauspieleinlage von Jakub, was mich aus persönlichen Gründen traurig stimmen würde. In der Folge hat Schopper einfach Pech, daß ihn schon der erste Schlag quasi ausknocked, und Wolf das nicht merkt (oder in Rage nicht mehr mitbekommt). Aufgeschlüsselt wäre es dann nicht halb so dramatisch, wie es bestraft wurde.

wer hat denn da 6 zähne verloren?

[KHHeddergott]

wer hat denn da 6 zähne verloren?

Der Schopper. Ich nehme an gleich beim ersten Schlag.

[Virus]

Der Schopper. Ich nehme an gleich beim ersten Schlag.

na dann ist die strafe doch okay

[mrtom81]

Der Schopper. Ich nehme an gleich beim ersten Schlag.

David Wolf: 190cm / 102kg. Wenn der trifft ist Ruhe. Aber 6 Zähne ist schon richtig heftig. Würde mich interessieren ob der Schopper den zivilrechtlich ranholt.

[MC41]

Das ist einfach ein no go was Wolf da abliefert, will man einen Fight, wartet man bis der Gegner bereit ist und macht nicht sowas.

Einfach nur ein absolutes Unding.

Der Typ ist einfach Amok gelaufen-

In der NHL wurde ein Spieler von Boston für ich meine 10 Spiele gesperrt, weil er so einen Suckerpunch verteilt, der Spieler verliert dabei übrigens nicht einen Zahn.

Wolf hat sich ja einiges mehr erlaubt.

Was da gestern passiert ist, hat nichts mit Emotionen beim Eishockey zu tun oder sonstiges.

Unglaublich das dieser Pisser noch spielen darf, falls Hamburg das noch dreht.

Wie ein fairer Fight aussieht, hat man in dem Spiel übrigens ein Drittel vorher gesehen.

[KHHeddergott]

Das ist einfach ein no go was Wolf da abliefert, will man einen Fight, wartet man bis der Gegner bereit ist und macht nicht sowas.

Ich hab mich bestimmt missverständlich ausgedrückt. Das Ding gegen Schopper geht so gar nicht (auch wenn es da nicht den Falschen erwischt hat).

[I.Ronnie]

Wieso sind Fauskämpfe beim Eishockey eigentlich völlig in Ordnung? Ich habe das bisher irgendwie noch nicht nachvollziehen können.

[mrtom81]

Wieso sind Fauskämpfe beim Eishockey eigentlich völlig in Ordnung? Ich habe das bisher irgendwie noch nicht nachvollziehen können.

Weil körperbetonter, harter Sport, da kochen die Emotionen schneller hoch und das Publikum will es sehen.

[I.Ronnie]

das Publikum will es sehen.

Das ist wohl die einzige Begründung.

[mrtom81]

Das ist wohl die einzige Begründung.

In den unteren Ligen ist das ja auch so. Da gibt es kein Publikum. Passiert selbst in Hobbyligen. Manchmal macht es auch Spaß und es muss sein. Ist wie beim Sex. Wenn es beide wollen, warum nicht.

[difösi]

Wieso sind Fauskämpfe beim Eishockey eigentlich völlig in Ordnung? Ich habe das bisher irgendwie noch nicht nachvollziehen können.

Geh die Latten am Zaun weiß streichen!

[LukAll_Pet]

Es gibt, oder fast "es gab", ja auch Enforcer, die dem gegnerischen Team zeigen sollen, dass man sich nicht Alles gefallen lässt. Vor allem wenn es harte Checks gegen die Starspieler hagelt.

[difösi]

http://www.spiegel.de/video/schlaegerei-beim-eishockey-wohltaetigkeitsspiel-in-new-york-video-1339879.html

[Bandworm]

Es gibt, oder fast "es gab", ja auch Enforcer, die dem gegnerischen Team zeigen sollen, dass man sich nicht Alles gefallen lässt. Vor allem wenn es harte Checks gegen die Starspieler hagelt.

Dazu gab es vor Jahren mal einen Interessanten Bericht auf Spiegelonline
http://www.spiegel.de/sport/wintersport/eishockey-der-miese-job-der-pruegelprofis-a-784236.html

[I.Ronnie]

In den unteren Ligen ist das ja auch so. Da gibt es kein Publikum. Passiert selbst in Hobbyligen. Manchmal macht es auch Spaß und es muss sein. Ist wie beim Sex. Wenn es beide wollen, warum nicht.

In den unteren Ligen gibt es das auch im Fußball. Das hat also gar nix mit dem Spiel selbst zu tun. Es ist schlicht ein Teil der Vermarktung und kein notwendiger Bestandteil des Spiels. Es ist deshalb schon ein wenig schräg, wenn man in allen anderen Sportarten "Fairplay" propagiert, und sich zumindest auf den kleinsten gemeinsamen Nenner "Faustschläge = No go" festlegen würde, dies aber im Eishockey völlig selbstverständlich ist.
Es als anachronistisch zu bezeichnen ist vielleicht nicht einmal passend. Es ist schlicht bigott.

[LukAll_Pet]

In den unteren Ligen gibt es das auch im Fußball. Das hat also gar nix mit dem Spiel selbst zu tun. Es ist schlicht ein Teil der Vermarktung und kein notwendiger Bestandteil des Spiels. Es ist deshalb schon ein wenig schräg, wenn man in allen anderen Sportarten "Fairplay" propagiert, und sich zumindest auf den kleinsten gemeinsamen Nenner "Faustschläge = No go" festlegen würde, dies aber im Eishockey völlig selbstverständlich ist.
Es als anachronistisch zu bezeichnen ist vielleicht nicht einmal passend. Es ist schlicht bigott.

Bedeutet Fairplay nicht, dass man sich an die Regeln hält? Und die Regeln bestrafen einen Faustkampf im Eishockey eben mit einer 5-Minuten Strafe. In speziellen Fällen bewegt man sich eben nicht mehr innerhalb dieser Regeln und bekommt andere Strafen aufgebrummt.

[KHHeddergott]

Es ist schlicht bigott.

Natürlich ist nicht alles, was in einer Sportart Tradition hat, dadurch auch gerechtfertigt, blendet man andere Erklärungsansätze wie die Intensität des Spiels aus.
Bigott ist es aber eher, in einer Sportwelt voller Lug, Betrug und Show ausgerechnet hier den Zeigefinger der Entrüstung zu zücken.

Edit: und zum Thema "anachronistisch": das in einem Forum zu tun, dessen namensgebendes Team zweiwöchentlich vor einer Tribüne von Laiendarstellern einer Hauptschulaufführung von "Herr der Fliegen" auftritt, ist schon wieder irgendwie lustig.

[I.Ronnie]

Bedeutet Fairplay nicht, dass man sich an die Regeln hält? Und die Regeln bestrafen einen Faustkampf im Eishockey eben mit einer 5-Minuten Strafe. In speziellen Fällen bewegt man sich eben nicht mehr innerhalb dieser Regeln und bekommt andere Strafen aufgebrummt.

Du hast natürlich Recht, so kann man argumentieren. Es steht so in den Regeln, also ist es Teil des Spieles. Aber bitte erzähle man mir nicht, dass das Spiel Faustkämpfe benötige, weil eh körperbetont, emotional usw.
Es ist doch eher Teil des Spieles, weil das Publikum es sehen will und es die Hallen füllt.

[I.Ronnie]

Natürlich ist nicht alles, was in einer Sportart Tradition hat, dadurch auch gerechtfertigt, blendet man andere Erklärungsansätze wie die Intensität des Spiels aus.
Bigott ist es aber eher, in einer Sportwelt voller Lug, Betrug und Show ausgerechnet hier den Zeigefinger der Entrüstung zu zücken.

Edit: und zum Thema "anachronistisch": das in einem Forum zu tun, dessen namensgebendes Team zweiwöchentlich vor einer Tribüne von Laiendarstellern einer Hauptschulaufführung von "Herr der Fliegen" auftritt, ist schon wieder irgendwie lustig.

Wäre es dann nicht logisch und konsequent, wenn man auch dem Schiri auf die Fresse geben dürfte?

Zum Edit: Um wieviele Ecken sind wir denn da denn nun gewandert?

[LukAll_Pet]

Du hast natürlich Recht, so kann man argumentieren. Es steht so in den Regeln, also ist es Teil des Spieles. Aber bitte erzähle man mir nicht, dass das Spiel Faustkämpfe benötige, weil eh körperbetont, emotional usw.
Es ist doch eher Teil des Spieles, weil das Publikum es sehen will und es die Hallen füllt.

Das nicht unbedingt aber es ist eine Art "Nicht mit uns" zu sagen. Wenn man versucht zu gewinnen und der Gegner spielerisch besser ist kommt man über die Härte. Im Fußball sind das harte Zweikämpfe und im Eishockey gibt es was auf die Mappe. Die Sportarten sind von Grund auf unterschiedlich hart, also ist auch die "übertriebene Härte" unterschiedlich ausgeprägt.
Und genau wie im Fußball nahm diese Härte im laufe der Jahre ab. Im Fußball gab es früher den reinen "Zerstörer" und in der NHL haben beispielsweise die Flyers Alles zerprügelt was nicht eh schon in der Kabine geblieben ist.

[KHHeddergott]

Es ist doch eher Teil des Spieles, weil das Publikum es sehen will und es die Hallen füllt.

Ich weiss nicht, wie man sich fühlt, wenn man vier, fünf mal vom selben Gegner in die Bande gechecked wurde. Das Regelwerk sieht ja auch erlaubtes hartes Spiel vor. Ich kann mir schon vorstellen, daß eben diese Intensität gepaart mit der Tradition hauptursächlich ist.
Genau so gut könnte man jedwede Tätlichkeit im Fussball hinterfragen.

[KHHeddergott]

Zum Edit: Um wieviele Ecken sind wir denn da denn nun gewandert?

Nur um eine, zur Not um die "ich hab so wenig Ahnung von Fussball wie Du vom Eishockey"-Ecke.

[I.Ronnie]

Also sollte ich Schlittschuhfahren lernen und nicht in einen Kampfsportschule gehen?

[KHHeddergott]

Also sollte ich Schlittschuhfahren lernen und nicht in einen Kampfsportschule gehen?

Abgesehen von den Schlägen auf den Kopf ist Eishockey ein ziemlich komplettes Fitnessprogramm. Zumal, seit nicht mal mehr deutsche Eishockeyspieler den Stock brauchen, um nicht stehend umzufallen.