UEFA Champions League

Begonnen von Mirai_Torres, Dienstag, 17.Jul.2018, 21:33:58

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Poldragon

Wir können wirklich froh sein, dass es auch in Marseille geknallt hat, trotz 1000 Polizisten und Blocktrennung. Froh, weil so der Fokus und die Mediale Zerfleischung in Superlativen endlich etwas abnimmt. Fakt ist, wir werden wegen ein paar wenigen eine sehr teure Strafe erhalten, Frankfurt auf Bewährung sogar wahrscheinlich ein Verbot für das nächste Auswärtsspiel. Ich hoffe wir kommen zumindest um einen Zuschauerausschluss rum, weil dies sonst den Verein finanziell noch härter treffen würde als ohnehin schon.

Hinterfragen sollten sich zunächst vor allem mal die Franzosen, ob sie das weiterhin so hinnehmen.


Heim gegnerische Fans Jagen, mit Waffen verletzen und Auswärts dann sich aber nicht blicken lassen.
Ich hoffe zumindest in Köln werden die paar wenigen normalen Nizza Fans von der entsprechenden kölschen Klientel in ruhe gelassen.
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Conjúlio

Mal schauen wie sich die Franzosen hier jetzt wieder rausreden werden.

Man sollte seitens der UEFA eher mal darüber nachdenken, ob internationale Fußballspiele in Frankreich derzeit überhaupt möglich sind. Da herrscht ja überall Anarchie.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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der Pate

Frage ist ob Nizza und Marseille (evtl dann noch Rennes) getrennt voneinander von der UEFA betrachtet werden, oder ob man die Schwächen im Sicherheitskonzept, die ja ziemlich deckungsgleich zu sein scheinen, hier mit in die Bewertung einfliessen werden
Roma Roma Roma
Core de 'sta città
Unico grande amore
De tanta e tanta ggente
Che fai sospirà

r9naldo

ich kann mir nicht vorstellen, dass PSG ausgeschlossen wird (also die fans)
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mutierterGeißbock

Zitat von: Conjúlio am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:29:55
Mal schauen wie sich die Franzosen hier jetzt wieder rausreden werden.

Man sollte seitens der UEFA eher mal darüber nachdenken, ob internationale Fußballspiele in Frankreich derzeit überhaupt möglich sind. Da herrscht ja überall Anarchie.
Wobei ich da überhaupt nicht kapiere was dort in den letzten Jahren passiert ist. Es ist ja noch gar nicht so wahnsinnig lange her, dass mit dem ganz groben Besen durchgekehrt und ganze Gruppierungen vom Innenministerium verboten wurden. Aber seitdem nach Corona wieder Zuschauer im Stadion sind, herrschen dort schon ziemlich krasse Zustände.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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ruhrpott

Zitat von: Conjúlio am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:29:55
Mal schauen wie sich die Franzosen hier jetzt wieder rausreden werden.

"wir dachten uns: das regelt der markt" :D
ich hasse internet
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Oxford

Zitat von: Conjúlio am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:29:55
ob internationale Fußballspiele in Frankreich derzeit überhaupt möglich sind. Da herrscht ja überall Anarchie.

Nizza hätte lediglich ein paar mehr Polizeikräfte gebraucht (etwa die Zahl wie nach dem Spiel), die sowohl den Fanmarsch an der Strecke hätten begleiten als auch im Stadion Präsenz zeigen müssen. Dann wäre de facto nämlich gar nix passiert.

Klar waren die Kontrollen am Stadion (ich war am Anfang direkt da) sehr lax. Allein dass Rucksäcke erlaubt waren, fand ich schon witzig. Aber will man sich darüber ernsthaft beschweren? Ich fand die Ordner und auch die Polizisten, die da waren, allesamt recht freundlich. Das war schon in Ordnung. Dito die Getränkeverkäufer. Die hätten zwar 3 bis 4x soviel Personal gebraucht (Versäumnis des Vereins), aber nett waren se trotzdem, obwohl es echt stressig gewesen sein muss (da haben sich einige FC Fans auch nicht mit Ruhm bekleckert).

Die Blockabfertigung nach dem Spiel war gut. Die Straßenbahnen ebenso. Kontrollen am Bahnsteig, jede Menge Personal da. Das war richtig professionell.

Also komplett unfähig erschienen die mir nicht zu sein. Man fragt sich nur, was die vor dem Spiel in der Planung geritten hat. Es war ja klar, dass 8.000 kommen.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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ecki

Zitat von: Oxford am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:52:17
Nizza hätte lediglich ein paar mehr Polizeikräfte gebraucht (etwa die Zahl wie nach dem Spiel), die sowohl den Fanmarsch an der Strecke hätten begleiten als auch im Stadion Präsenz zeigen müssen. Dann wäre de facto nämlich gar nix passiert.
Das ist mal eine sehr mutige Hypothese, die du nicht belegen kannst.Solch eine Hypothese entspringt eigentlich schon der Annahme, dass lediglich die schlechte Organisation Schuld war. Man hätte sicher einen gewissen Schaden abwenden können, aber die Behauptung, es wäre nix passiert, ist doch hanebüchen. Da waren auf beiden Seiten Jungs unterwegs, die auf Gewalt programmiert waren. Und da wird es immer Stress geben, wenn solche Menschen im Stadion präsent sind.Wir haben gestern gesehen, dass auch viel Polizeipräsenz idiotische Zwischenfälle nicht zwingend verhindert.
Neben einer besseren Organisatio, bedarf es einer Verbannung dieser gewaltbereiten Idioten.

Der Templer

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:50:46
Wobei ich da überhaupt nicht kapiere was dort in den letzten Jahren passiert ist. Es ist ja noch gar nicht so wahnsinnig lange her, dass mit dem ganz groben Besen durchgekehrt und ganze Gruppierungen vom Innenministerium verboten wurden. Aber seitdem nach Corona wieder Zuschauer im Stadion sind, herrschen dort schon ziemlich krasse Zustände.

Der Fußball ist aktuell der Spiegel des französischen Gesellschaftsbildes. Du hast im Land leider unfassbar viele Sympathisanten von le Pen. Etliche fühlen sich von Macron verarscht und dann gibt es in den Vororten der französischen Großstädte ja seit Jahrzehnten soziale Probleme en masse. Hinzu kommen dann noch die Einschränkungen durch Corona, bei denen die Franzosen streckenweise viel mehr zu leiden hatten als wir Deutsche. Das alles ist eine gefährliche Mischung. Und dann gibt es halt ein paar Orte, an denen man sich aktuell wunderbar asozial verhalten kann. Einer dieser Orte ist das Fußballstadion.
FC: spürbar schlecht
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mutierterGeißbock

Zitat von: Oxford am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:52:17
Nizza hätte lediglich ein paar mehr Polizeikräfte gebraucht (etwa die Zahl wie nach dem Spiel), die sowohl den Fanmarsch an der Strecke hätten begleiten als auch im Stadion Präsenz zeigen müssen. Dann wäre de facto nämlich gar nix passiert.

Klar waren die Kontrollen am Stadion (ich war am Anfang direkt da) sehr lax. Allein dass Rucksäcke erlaubt waren, fand ich schon witzig. Aber will man sich darüber ernsthaft beschweren? Ich fand die Ordner und auch die Polizisten, die da waren, allesamt recht freundlich. Das war schon in Ordnung. Dito die Getränkeverkäufer. Die hätten zwar 3 bis 4x soviel Personal gebraucht (Versäumnis des Vereins), aber nett waren se trotzdem, obwohl es echt stressig gewesen sein muss (da haben sich einige FC Fans auch nicht mit Ruhm bekleckert).

Die Blockabfertigung nach dem Spiel war gut. Die Straßenbahnen ebenso. Kontrollen am Bahnsteig, jede Menge Personal da. Das war richtig professionell.

Also komplett unfähig erschienen die mir nicht zu sein. Man fragt sich nur, was die vor dem Spiel in der Planung geritten hat. Es war ja klar, dass 8.000 kommen.
Das war nach dem Spiel deutlich besser, ja. Wobei man, nachdem sich die Straßenbahn in Bewegung gesetzt hatte, auch wieder schutzlos durch die Gegend gefahren ist. Nachdem was vor dem Spiel los war, hätte es ja auch sein können, dass auch nach dem Spiel noch Angriffe auf FC Fans kommen.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Oxford

Zitat von: ecki am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:58:44
Das ist mal eine sehr mutige Hypothese, die du nicht belegen kannst.

Natürlich. Selbst wenn im Abstand von sagen wir 100m Polizeieinheiten den Marsch begleitet hätten, dann wären die Nizza-Überfälle auf die Normal-FC-Fans nie in dem Ausmaß möglich gewesen. Dann wäre Polizei in der Lage gewesen, binnen einer halben Minute einzuschreiten. Oder es wäre gar nicht erst dazu gekommen, weil die Präsenz die Nizza-Hooligans abgeschreckt hätte. Das gleiche im Stadion. Die Hintertor-Tribüne war nicht baulich getrennt. Statt da 10 Ordner zu postieren hätte man (mindestens direkt im Umlauf Unter- und Oberrang) Polizei stationieren müssen, wenn nicht direkt auf der Tribüne. Und dann wäre nix passiert.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Oxford

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 14.Sep.2022, 11:03:59
Das war nach dem Spiel deutlich besser, ja. Wobei man, nachdem sich die Straßenbahn in Bewegung gesetzt hatte, auch wieder schutzlos durch die Gegend gefahren ist. Nachdem was vor dem Spiel los war, hätte es ja auch sein können, dass auch nach dem Spiel noch Angriffe auf FC Fans kommen.

Ja, hatte ich ehrlich gesagt auch mit gerechnet. Mir gings da eher darum, wie die Abfahrt organisiert wurde. Kein Gedränge, keine lange Wartezeiten (außer dann in der Bahn auf der Strecke... das zog sich).
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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ecki

Zitat von: Oxford am Mittwoch, 14.Sep.2022, 11:06:39
Natürlich. Selbst wenn im Abstand von sagen wir 100m Polizeieinheiten den Marsch begleitet hätten, dann wären die Nizza-Überfälle auf die Normal-FC-Fans nie in dem Ausmaß möglich gewesen. Dann wäre Polizei in der Lage gewesen, binnen einer halben Minute einzuschreiten. Oder es wäre gar nicht erst dazu gekommen, weil die Präsenz die Nizza-Hooligans abgeschreckt hätte. Das gleiche im Stadion. Die Hintertor-Tribüne war nicht baulich getrennt. Statt da 10 Ordner zu postieren hätte man (mindestens direkt im Umlauf Unter- und Oberrang) Polizei stationieren müssen, wenn nicht direkt auf der Tribüne. Und dann wäre nix passiert.
Klar Präsenz wirkt abschreckend, aber dies übrigens nicht nur auf NIzza-Hools, sondern auch auf die Jungs der Kölner Seite. Man braucht hier nicht immer mit dem Reinwaschen kommen. Ich behaupte dennoch, dass irgendeine Art von Gewalt ausbrechen wird, wenn Gewalt sehr aktiv gesucht wird.
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Oxford

Zitat von: ecki am Mittwoch, 14.Sep.2022, 11:14:36
Man braucht hier nicht immer mit dem Reinwaschen kommen.

Wer tut das?

ZitatIch behaupte dennoch, dass irgendeine Art von Gewalt ausbrechen wird, wenn Gewalt sehr aktiv gesucht wird.

Sag bloß. Darum geht es doch: diesen Ausbruch einzudämmen bzw. zu verhindern.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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1317

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:50:46
Wobei ich da überhaupt nicht kapiere was dort in den letzten Jahren passiert ist. Es ist ja noch gar nicht so wahnsinnig lange her, dass mit dem ganz groben Besen durchgekehrt und ganze Gruppierungen vom Innenministerium verboten wurden. Aber seitdem nach Corona wieder Zuschauer im Stadion sind, herrschen dort schon ziemlich krasse Zustände.
Gruppenverbote sind halt nicht die Lösung des Problems.Die Supras wurden vor über zehn Jahren vom Staat aufgelöst und "existieren" immer noch. Wenn auch leider nicht mehr so wie früher.
RELEGATION & VAR ABSCHAFFEN!
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BullenNixGut

Zitat von: ecki am Mittwoch, 14.Sep.2022, 10:58:44
Das ist mal eine sehr mutige Hypothese, die du nicht belegen kannst.Solch eine Hypothese entspringt eigentlich schon der Annahme, dass lediglich die schlechte Organisation Schuld war. Man hätte sicher einen gewissen Schaden abwenden können, aber die Behauptung, es wäre nix passiert, ist doch hanebüchen. Da waren auf beiden Seiten Jungs unterwegs, die auf Gewalt programmiert waren. Und da wird es immer Stress geben, wenn solche Menschen im Stadion präsent sind.Wir haben gestern gesehen, dass auch viel Polizeipräsenz idiotische Zwischenfälle nicht zwingend verhindert.
Neben einer besseren Organisatio, bedarf es einer Verbannung dieser gewaltbereiten Idioten.


Finde es immer befremdlich, wenn Leute, die gar nicht dabei waren, eine starke Meinung über die örtlichen Gegebenheiten und die Gesamtsituation vor Ort haben.
Das nicht vorhandene Sicherheitskonzept hat definitiv aktiv zu den Gewaltausbrüchen beitragen, da sich am Stadion schnell ein Gefühl von Anarchie breitgemacht hat, was die entsprechenden Klientel dann natürlich ausgenutzt haben. Diese gewaltsuchende Gruppen hast du aber bei (fast) jedem großen Fußballspiel, nur das in den meisten Fällen eben entsprechende Maßnahmen und Konzepte entwickelt werden, damit diese Gruppen keine Chance haben, ihre Gewaltfantasien auszuleben.
Und man kann bzw. muss das Versagen von OGC Nizza und den lokalen Behörden klar benennen, ohne irgendetwas auf Kölner Seite rechtfertigen zu wollen. Aber viele hier, vor allem jene die nicht in Nizza waren, möchten lieber ihre eigenen Wahrheiten hören und lesen.
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mutierterGeißbock

Zitat von: 1317 am Mittwoch, 14.Sep.2022, 11:20:45
Gruppenverbote sind halt nicht die Lösung des Problems.Die Supras wurden vor über zehn Jahren vom Staat aufgelöst und "existieren" immer noch. Wenn auch leider nicht mehr so wie früher.
Das ist schon klar, die Leute sind ja nicht auf einmal verschwunden. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man sich damals "gekümmert" (wenn auch nicht besonders sinnvoll) hat und nun offensichtlich seit einem Jahr alles egal ist und man die Spiele nicht mal mehr vernünftig absichert.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Oxford

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 14.Sep.2022, 11:40:28
Das ist schon klar, die Leute sind ja nicht auf einmal verschwunden. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man sich damals "gekümmert" (wenn auch nicht besonders sinnvoll) hat und nun offensichtlich seit einem Jahr alles egal ist und man die Spiele nicht mal mehr vernünftig absichert.

Der frz. Verband müsste Druck auf die Vereine machen. Und die UEFA Druck auf den frz. Verband.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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ecki

Zitat von: BullenNixGut am Mittwoch, 14.Sep.2022, 11:40:28
Finde es immer befremdlich, wenn Leute, die gar nicht dabei waren, eine starke Meinung über die örtlichen Gegebenheiten und die Gesamtsituation vor Ort haben.
Das nicht vorhandene Sicherheitskonzept hat definitiv aktiv zu den Gewaltausbrüchen beitragen, da sich am Stadion schnell ein Gefühl von Anarchie breitgemacht hat, was die entsprechenden Klientel dann natürlich ausgenutzt haben. Diese gewaltsuchende Gruppen hast du aber bei (fast) jedem großen Fußballspiel, nur das in den meisten Fällen eben entsprechende Maßnahmen und Konzepte entwickelt werden, damit diese Gruppen keine Chance haben, ihre Gewaltfantasien auszuleben.
Und man kann bzw. muss das Versagen von OGC Nizza und den lokalen Behörden klar benennen, ohne irgendetwas auf Kölner Seite rechtfertigen zu wollen. Aber viele hier, vor allem jene die nicht in Nizza waren, möchten lieber ihre eigenen Wahrheiten hören und lesen.
Ich bezweifele nicht, dass die Zustände dort amateurhaft waren. Das steht nicht drin. Ich widerspreche ledihglich der Aussage Oxfords in seiner Absolutheit. Es ist ja unstrittig, dass dort Leute unter "Kölner Flagge" unter Substanzmittelkonsum massiv Stress wollten.
Ich war in Belgrad dabei (und das waren dieselben Leute) und da war die Polizeipräsenz enorm. Man hat damals alles versucht einen Kontakt zwischen Roter Stern-Fans und Effzeh-Fans zu vermeiden.
Ergebnis war, dass Leuchtraketen auf die Einlaufkinder und in den gegnerischen Block geschossen wurden. Die Folge war, dass dann der gesamte Block von uns unter Beschuss war und so Unschuldige gefährdet wurden. So weit auch das Äquivalent zu den letztewächigen Ereignissen.
Und jetzt sag du mir, dass ich Oxfords These anhand meiner Erfahrungen stützen kann. Ich fand den Artikel der Tagesschau übrigens wohltuend sachlich. Mir zu unterstellen, dass ich nur gewisse Wahrheiten lesen möchte, ist deshalb nur lachhaft.  Mir widerstrebt es jedoch, immer nur mit dem Zeigefinger auf die mangelhafte Organisation zu zeigen. NIchts anderes machen hier einige seit ein paar Tagen.

mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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difösi

Zitat von: Wildharry am Dienstag, 13.Sep.2022, 21:07:10
Lese ich das auf VT richtig dass in LEV ganze 20.000 Zuschauer sind? Erbärmlicher Haufen, so viele wären bei uns beim Abschlusstraining wenn wir CL spielen würden.
Die Anwohner hatten keine Zeit gestern Abend.


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difösi

Zitat von: Palindrom am Mittwoch, 14.Sep.2022, 07:29:35

Einfach nur krank  :oezil: :verysad:
In Belgrad war es damals nicht anders. Da kamen die Böller von links geflogen. Ok, nicht in der Häufigkeit, aber ohne war das auch nicht.


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koelner

Zitat von: Wildharry am Dienstag, 13.Sep.2022, 21:07:10
Lese ich das auf VT richtig dass in LEV ganze 20.000 Zuschauer sind? Erbärmlicher Haufen, so viele wären bei uns beim Abschlusstraining wenn wir CL spielen würden.
25825
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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ben

Zitat von: ecki am Mittwoch, 14.Sep.2022, 12:07:53
Ich bezweifele nicht, dass die Zustände dort amateurhaft waren. Das steht nicht drin. Ich widerspreche ledihglich der Aussage Oxfords in seiner Absolutheit. Es ist ja unstrittig, dass dort Leute unter "Kölner Flagge" unter Substanzmittelkonsum massiv Stress wollten.
Ich war in Belgrad dabei (und das waren dieselben Leute) und da war die Polizeipräsenz enorm. Man hat damals alles versucht einen Kontakt zwischen Roter Stern-Fans und Effzeh-Fans zu vermeiden.
Ergebnis war, dass Leuchtraketen auf die Einlaufkinder und in den gegnerischen Block geschossen wurden. Die Folge war, dass dann der gesamte Block von uns unter Beschuss war und so Unschuldige gefährdet wurden. So weit auch das Äquivalent zu den letztewächigen Ereignissen.
Und jetzt sag du mir, dass ich Oxfords These anhand meiner Erfahrungen stützen kann. Ich fand den Artikel der Tagesschau übrigens wohltuend sachlich. Mir zu unterstellen, dass ich nur gewisse Wahrheiten lesen möchte, ist deshalb nur lachhaft.  Mir widerstrebt es jedoch, immer nur mit dem Zeigefinger auf die mangelhafte Organisation zu zeigen. NIchts anderes machen hier einige seit ein paar Tagen.

Natürlich hätte es vermieden werden können. Die verbotenen verfeindeten Gruppen waren bekannt, wo ist da ein städteverbot oder das Melden auf der Wache während des Spiels. Werden terroreingestufte Gruppen nicht in Frankreich überwacht, haben die kein lebenslanges Stadionverbot.

Der Effzeh hat zum Teil mehrfach darauf hingewiesen und dann kommen da eine Handvoll Polizisten, wenig Ordner und keine Sektorentrennung. In Deutschland wäre das nicht passiert.

In Summe sind es 5–6 Punkte, greifen 1–2 nicht ok, aber alle, das war zum Teil leider vorhersehbar.

Veni, vidi, risi.
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Paradoxon

Struller raus!!!
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van Gool

Zitat von: Der Templer am Mittwoch, 14.Sep.2022, 11:02:51
Der Fußball ist aktuell der Spiegel des französischen Gesellschaftsbildes. Du hast im Land leider unfassbar viele Sympathisanten von le Pen. Etliche fühlen sich von Macron verarscht und dann gibt es in den Vororten der französischen Großstädte ja seit Jahrzehnten soziale Probleme en masse. Hinzu kommen dann noch die Einschränkungen durch Corona, bei denen die Franzosen streckenweise viel mehr zu leiden hatten als wir Deutsche. Das alles ist eine gefährliche Mischung. Und dann gibt es halt ein paar Orte, an denen man sich aktuell wunderbar asozial verhalten kann. Einer dieser Orte ist das Fußballstadion.

Ich tue mich schwer mit der Analyse. Die Lust auf Randale und Gewalt hat nicht unbedingt eine politische oder soziale Komponente. Wir reden da von Gruppen, die es großteils seit Jahrzehnten und Jahren gibt und eben "ihr Ding" machen. Mit Macron, Le Pen und Corona bringe ich das nicht in Zusammenhang.
Die wilde 1317
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van Gool

Zitat von: tollibob am Mittwoch, 14.Sep.2022, 09:28:47Es gibt diese nach rechts ausscherenden Gesten ohne politischen Hintergrund.

Dieser O-Ton Reschke ist so ziemlich das Abwegigste, was ich seit langem gehört habe.
Die wilde 1317
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Paradoxon

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 14.Sep.2022, 13:44:52
Ich tue mich schwer mit der Analyse. Die Lust auf Randale und Gewalt hat nicht unbedingt eine politische oder soziale Komponente. Wir reden da von Gruppen, die es großteils seit Jahrzehnten und Jahren gibt und eben "ihr Ding" machen. Mit Macron, Le Pen und Corona bringe ich das nicht in Zusammenhang.

Aber vielleicht begünstigt der Gesamtzustand einer Gesellschaft die jeweiligen Rahmenbedingungen, die dann letztlich diese Gewalteskalationen zulassen...Stichworte: Verrohung, Gleichgültigkeit, Egozentrik und Abstumpfung.
Struller raus!!!
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Oxford

Ich wurde soeben per E-Mail benachrichtigt, dass ich nach eingehender Prüfung leider nicht für das Forum den OGC Nizza freigeschaltet werden kann  :verysad:  :suff:
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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