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Wintersport - Alpin | Nordisch | Eis

Begonnen von Drahdiaweng, Sonntag, 12.Nov.2017, 14:37:29

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Oxford

Immer diese Gen Z mit ihrer Work Life Balance. Pff.

Naja, hauptsache kein Biathlet. Hatte kurz Angst.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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r9naldo

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Oxford

Nach dem ersten Biathlon-Weltcup-Wochenende gabs gefühlt schon mehr deutsche Podestplatzierungen als im kompletten letzten Winter. Nach dem Fluor-Wachs-Verbot scheinen die deutschen Techniker sich am besten mit den neuen Bedingungen zurecht gefunden zu haben. Aber auch beim Schießen gänzen die Deutschen (sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen plötzlich).

Vanessa Voigt, die immer schon gut schoss, ist in diesem Jahr auch in der Loipe extrem stark. Franzi Preuss steigt wie Phoenix aus der Asche und ist nach 2 verlorenen Jahren plötzlich wieder in Topform. Schneider hat noch Luft nach oben und Kebinger ist momentan noch ein Totalausfall.

Bei den Männern Rees und Strelow mit Doppelsieg im Einzel (vor Boe) und Nawrath mit Sprintsieg und Verfolgungs-Podest. Es ist kaum zu glauben. Dazu beide Staffeln auf dem Podest.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Oxford

Zitat von: Oxford am Montag, 04.Dez.2023, 08:21:21Nach dem ersten Biathlon-Weltcup-Wochenende gabs gefühlt schon mehr deutsche Podestplatzierungen als im kompletten letzten Winter.

Nach dem zweiten Biathlon-Wochenende sind alle wieder auf dem Planeten Erde gelandet. Norwegen regiert wieder, Deutschland unter ferner liefen. Franzi Preuss ist wie jedes Jahr mal wieder "krank".
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Conjúlio

Wellinger gewinnt das Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf vor Kobajashi und Kraft. 

So kann es weitergehen.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -

THC-Ben

Eben ein Livevideo von @lucy2004 bekommen, scheint Spaß da zu haben
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lucy2004

Ja, wie immer geile Stimmung auch im Ort von morgens bis spät Abends.
Das catering sowie die Toilettensituation im Stadion auch wie immer sch..... !
Noch schlimmer als beim Effzeh.
Deutsche Siege sind natürlich immer die Krönung.
Hätte ich nicht den Driss mit der Bandscheibe wäre alles doppelt so schön.
Hab dann entsprechende Leidensphasen, speziell am Tag danach.
Aber da muss ich durch und ich lasse mir den Spaß nicht entgehen.

THC-Ben

Zitat von: lucy2004 am Samstag, 30.Dez.2023, 11:32:34Ja, wie immer geile Stimmung auch im Ort von morgens bis spät Abends.
Das catering sowie die Toilettensituation im Stadion auch wie immer sch..... !
Noch schlimmer als beim Effzeh.
Deutsche Siege sind natürlich immer die Krönung.
Hätte ich nicht den Driss mit der Bandscheibe wäre alles doppelt so schön.
Hab dann entsprechende Leidensphasen, speziell am Tag danach.
Aber da muss ich durch und ich lasse mir den Spaß nicht entgehen.
Wenn es hinten wehtut, ...
Genieße es solange es geht und die Bandscheibe wird schon wieder!

Trink ein Helles auf mich mit in der Traube!
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lucy2004

Zitat von: THC-Ben am Samstag, 30.Dez.2023, 12:24:13Wenn es hinten wehtut, ...
Genieße es solange es geht und die Bandscheibe wird schon wieder!

Trink ein Helles auf mich mit in der Traube!
War ich gestern, heute Abend Dampfbierbrauerei 
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Drahdiaweng

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Drahdiaweng

Linus Strasser (GER) gewinnt den Weltcupslalom in Kitzbühel. Glückwunsch. 
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lupefc

https://www.ardmediathek.de/video/sportschau-wintersport/jetzt-im-stream-slalom-der-maenner-in-schladming/br-fernsehen/Y3JpZDovL3Nwb3J0c2NoYXUuZGUvODgyYzYzZmItMmM0ZS00OTFlLWE5ZjQtNTdjNjMxNTQxM2Yx


Gerade läuft der 2. Durchgang Slalom der Herren in Schladming. Linus Straßer führt nach dem ersten Lauf. Die Kommentatoren in Stream sind echt top. Der Ösi ist echt gut.
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Cikaione

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lupefc

Straßer gewinnt. Sehr cool. Aber ich feier die beiden Kommentatoren, das ist Unterhaltung.
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Drahdiaweng

Zitat von: lupefc am Mittwoch, 24.Jan.2024, 21:44:32Straßer gewinnt. Sehr cool. Aber ich feier die beiden Kommentatoren, das ist Unterhaltung.
Geil. Toll gemacht!

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Cikaione

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TDLNOKI

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Lattenkreuz

Wenn der jetzt noch in Saalbach gewinnt, dann ist er Staatsfeind Nr. 1 :D

Vechtebock

Bei der Biathlon WM gab es heute die erste Medaille beim 15KM Rennen. Janina Hettich Walz holt Silber. Auch Grotian als Vierte und Vogt als Fünfte mit sehr guten Ergebnissen. In der Loipe nicht gut genug, aber am Schießstand alle drei ohne Fehler.
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Superwetti

Und einen Tag später dann Bronze für Benedikt Doll im 20km Einzel.

Vorne die beiden Norwegerbrüder Boe. Schon erschreckend wie viel schneller die laufen können als der Rest des Feldes.
Super-Wetti
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Oxford

Ich hab ja diesen Winter bisher wieder jedes einzelne Rennen im Biathlon gesehen. Im Hinblick auf die Trainer, die Mentalität und die Aufstellungen bleiben die gleichen Fragen wie letztes Jahr (auch wenn dieses Jahr deutlich besser performt wird, was die Ergebnisse angeht).

Die neuen Wachsregeln (die unumgänglich waren) machen jedes Rennen ein wenig zur Lotterie. Die Bedingungen speziell in Nove Mesto sind unterirdisch. Das war ja schon lachhaft, wie die Strecke gestern während des Rennens eingebrochen ist. Christiansen und Laegreid völlig chancenlos bei einem Fehler. Doll hatte enormes Glück mit seiner Startnummer.

Dass man Justus Strelow nun seit einer Woche "schont", ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Er ist klar der momentan beste Deutsche am Schießstand. So einer ist gesetzt (normalerweise). Stattdessen durfte Rees gestern seine "Reha" in einem WM-Rennen absolvieren (was die Ambitionslosigkeit der gesamten deutschen Mannschaft im Biathlon auf den Punkt bringt). Das ist alles eine komplette Wohlfühloase und ARD/ZDF machen meistens mit.

Der Anspruch liegt extrem niedrig. Einzig Strelow und Voigt äußern in Interviews klare Worte bzw. liefern klare Analysen. Bei den anderen hast du das Gefühl, dass Biathlon entweder nur noch eine Nebenrolle in ihrem Leben spielt (Doll) oder wahlweise mal ein Mental-Coach eingekauft werden muss (alle anderen). Jedes mal muss man sich als Zuschauer anhören (bei tw. langjährigen Profis!) "Ich war soooo nervös vor dem Rennen...." oder "Ach ja, Platz 10... damit ich erstmal ganz happy". Und wenn es mal gar nicht läuft (was jetzt auch nicht so oft vorkommt), dann "kullern schon mal Tränen" und das wird als ganz normal betrachtet (auch von den Kommentatoren). Wieso kullern im Profisport bei einem schlechten Ergebnis permanent Tränen? Wtf? Da stimmt doch dann was innerhalb des Teams nicht (da geht man mit Druck dann doch falsch um, nach meinem Verständnis).

Es gibt kaum Sieger-/Killermentatlität in der deutschen Mannschaft. Man hat auch oft den Eindruck, dass die (eigentlich) handzahmen Fragen der Journalisten als Affront aufgefasst werden (früher als Kirchner noch Trainer war, war das besonders schlimm). Die AthletInnen sind dabei durchaus selbstkritisch. Fast schon zu selbstkritisch.

Und das Getänzel ums Material. Die Ski waren in Nove Mesto letzte Woche totaler Schrott. Aber anscheinend ist es verpönt, wenn die SportlerInnen das im TV sagen. Dann windet man sich und macht nur Andeutungen. Als wär das ein Affront (und gegen irgendeinen Ehrenkodex)  :roll: Und jetzt gab es vorgestern wohl intern die "große Aussprache" (dem aufmerksamen Beobachter war es eh klar, dass es intern knirscht).

Sorry, aber der ganze Verband im Bereich Biathlon ist echt verkorkst für mein Gefühl.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Paradoxon

Zitat von: Oxford am Donnerstag, 15.Feb.2024, 09:45:40Ich hab ja diesen Winter bisher wieder jedes einzelne Rennen im Biathlon gesehen. Im Hinblick auf die Trainer, die Mentalität und die Aufstellungen bleiben die gleichen Fragen wie letztes Jahr (auch wenn dieses Jahr deutlich besser performt wird, was die Ergebnisse angeht).

Die neuen Wachsregeln (die unumgänglich waren) machen jedes Rennen ein wenig zur Lotterie. Die Bedingungen speziell in Nove Mesto sind unterirdisch. Das war ja schon lachhaft, wie die Strecke gestern während des Rennens eingebrochen ist. Christiansen und Laegreid völlig chancenlos bei einem Fehler. Doll hatte enormes Glück mit seiner Startnummer.

Dass man Justus Strelow nun seit einer Woche "schont", ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Er ist klar der momentan beste Deutsche am Schießstand. So einer ist gesetzt (normalerweise). Stattdessen durfte Rees gestern seine "Reha" in einem WM-Rennen absolvieren (was die Ambitionslosigkeit der gesamten deutschen Mannschaft im Biathlon auf den Punkt bringt). Das ist alles eine komplette Wohlfühloase und ARD/ZDF machen meistens mit.

Der Anspruch liegt extrem niedrig. Einzig Strelow und Voigt äußern in Interviews klare Worte bzw. liefern klare Analysen. Bei den anderen hast du das Gefühl, dass Biathlon entweder nur noch eine Nebenrolle in ihrem Leben spielt (Doll) oder wahlweise mal ein Mental-Coach eingekauft werden muss (alle anderen). Jedes mal muss man sich als Zuschauer anhören (bei tw. langjährigen Profis!) "Ich war soooo nervös vor dem Rennen...." oder "Ach ja, Platz 10... damit ich erstmal ganz happy". Und wenn es mal gar nicht läuft (was jetzt auch nicht so oft vorkommt), dann "kullern schon mal Tränen" und das wird als ganz normal betrachtet (auch von den Kommentatoren). Wieso kullern im Profisport bei einem schlechten Ergebnis permanent Tränen? Wtf? Da stimmt doch dann was innerhalb des Teams nicht (da geht man mit Druck dann doch falsch um, nach meinem Verständnis).

Es gibt kaum Sieger-/Killermentatlität in der deutschen Mannschaft. Man hat auch oft den Eindruck, dass die (eigentlich) handzahmen Fragen der Journalisten als Affront aufgefasst werden (früher als Kirchner noch Trainer war, war das besonders schlimm). Die AthletInnen sind dabei durchaus selbstkritisch. Fast schon zu selbstkritisch.

Und das Getänzel ums Material. Die Ski waren in Nove Mesto letzte Woche totaler Schrott. Aber anscheinend ist es verpönt, wenn die SportlerInnen das im TV sagen. Dann windet man sich und macht nur Andeutungen. Als wär das ein Affront (und gegen irgendeinen Ehrenkodex)  :roll: Und jetzt gab es vorgestern wohl intern die "große Aussprache" (dem aufmerksamen Beobachter war es eh klar, dass es intern knirscht).

Sorry, aber der ganze Verband im Bereich Biathlon ist echt verkorkst für mein Gefühl.

Absolut gute Analyse. Sehe ich sehr ähnlich. Ich verfolge Biathlon inzwischen seit über 35 Jahren mehr oder weniger regelmäßig. Die goldenen Zeiten waren die späten 00er Jahre bis Mitte der 10er Jahre und dann hat man sich zu sehr auf den Erfolgen ausgeruht. Von der Dominanz, gerade im Damenbereich, ist gar nichts mehr übrig. Dort waren wir mal ähnlich dominant wie es die Norweger gerade im Männerbereich sind. Der letzte Vierfachtriumph war 2014,glaube ich zumindest.

Oh, da tun sich gerade Parallelen zur N11 auf. 😅
Struller raus!!!
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Oxford

Bin mal gespannt, ob es sich auszahlt, dass man Strelow für die Singe-Mixed heute geschont hat (oder ob der fehlende Rhythmus eher schädlich war). Mit Voigt im Duo wird man läuferisch den Top-Teams jedenfalls unterlegen sein. Insofern müssen da wirklich permanent Nuller-Serien geschossen werden (was beide auch können). Eine Medaille ist möglich.

Dadurch dass Single-Mixed und Mixed-Staffel (anders als im Weltcup) nicht am gleichen Tag ausgetragen werden, stehen die Chancen aber schlechter, weil alle Nationen heute ihre jeweils besten Leute einsetzen können und diese nicht zwischen beiden Staffeln aufteilen müssen.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Superwetti

Das war einfach nichts. Läuferisch waren Strelow und Voigt den anderen soweit hinterher, dass selbst mit einer kompletten 0 vorne nichts zu holen gewesen wäre. Und selbst wenn Voigt beim letzten schießen auch die null geholt hätte, wäre es keine Medaille geworden. Die Ski können aber so schlecht nicht gewesen sein, denn in der Passage nach dem ersten Anstieg wo es dann runter ging, Zwischen Zwischenzeit 1 und 2, haben die Deutschen keine Zeit verloren, teilweise sogar gewonnen.
Super-Wetti
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Oxford

So ist es halt, wenn die Konkurrenz keine (bzw nicht genug) Fehler macht. Selbst (verkürzte) Strafrunden können dann gegen laufschwache Deutsche kompensiert werden. Auf der kurzen Runde war Strelow noch laufschwächer als befürchtet. Seine Antwort, ob sich das Schonen im Einzel denn im Nachhinein nun rentiert hätte, war unfreiwillig komisch: "Ja, stellen Sie sich mal vor, wie schlecht ich heut erst gewesen wär, wenn ich noch das Einzel in den Beinen gehabt hätte".

Deutschland hat keine Spitzenbiathleten mehr, sondern "nur" noch eine gute Breite (weswegen man in echten Staffeln zumindest immer konkurrenzfähig ist; außer in der Mixed natürlich). Vier Leute (bei beiden Geschlechtern) zu haben, die konstant Top 15 laufen können, das können nicht viele Nationen vorweisen (nur Norwegen [und bei den Frauen wirds auch langsam eng], Frankreich und mit Abstrichen Schweden).
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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