Das Ding in Augsburg war geschoben. Das ist sonnenklar.
Ich habe damals mit einem früheren Bundesligaschiri in einem Büro zusammen gearbeitet.
Der hat in den 70er Jahren Bundesligae gepfiffen.
Er prahlte immer schon damit (vor dem Hoyzer-Skandal), dass er es ungalublich geil gefunden habe, wenn er durch (streitige) Pfiffe ein Stadion gegen sich aufbringen konnte oder auch mal einzelnen Spieler zeigen konnte, wo es langging. Das war für ihn "das Salz in der Supper".
Dann kam Hoyzer. Sein Kommentar: Hoyzer habe sich saudumm angestellt. Wenn er gewollt hätte, dass eine Mannschaft verliert, dann habe er sie durch Pfiffe aus dem Rythmus bringen können, so dass sie keine Chance mehr im Spiel gehabt hätte: Bei sauberen Zweikämpfen einfach mal abpfeiffen (und zwar mit einem möglichen spitzen und kurzen Pfeiffton). Und beim zweiten Mal den Spieler sehr deutlich mündlich verwarnen.
Beim Gegner dann mal paar klare Fouls durchlaufen lassen. Eigentlich nur Kleinigkeiten, aber garniert mit einem arroganten und herrischen Auftreten und klaren Ansagen.
Das Ganze ein paarmal praktiziert, schon ist eine Mannschaft verunsichert und mehr mit dem Schiri beschäftigt als mit sich selbst oder dem Gegner.
Nachdem dann Köln gegen Augsburg spielte sagte er am nächsten Tag nur: "Siehste. Genau das habe ich doch gemeint. Konnte man gestern genau beobachten.
Kinhöfer wollte nicht, dass der FC gewinnt und hat das auch spüren lassen. Da war nichts zu machen."
Jeder gute Schiri hätte irgendwann mal das Spiel beruhigt, weil absehbar war, wie sich das hochschaukelte. Kinhöfer hat aber freudig die Stimmung angeheizt.
Der Knaller war dann allerdings sein Einsatz in seinem letzten Spiel gegen die Pillen.
Ujah lief alleine auf das Tor der Pillen zu und wurde von Leno (der schon Gelb hatte) abgeräumt. Weder Foul noch Gelb.
Das wäre für uns das 2:0 und die rote Karte für die Pillen gewesen.
EDITH:Ich sehe, dass ich statt Hoyzer Kinhoyzer geschrieben habe. Freudsche Fehlleistung