Ismail Jakobs ist beidfüßig. Ich frage mich, ob es keine Überlegung wert wäre, ihn RV spielen zu lassen, Katterbach - er sollte für nächsten Sonntag wieder fit sein - LV und das für die Defensive wenige geeignete Hochsicherheitsrisiko Ehizibue wirklich RA spielen zu lassen.
Mit zusammen circa 5 Bundesligaspielen Erfahrung die Außenverteidigerpositionen besetzen (Katterbach/Jakobs)- da muss man aber schon eine "Erst wenn alles sch*** egal ist - macht das Leben wieder Spaß"-Mentalität haben. Glaube nicht, dass das im Abstiegskampf eine gute Idee ist. Die werden automatisch mit angezogener Handbremse spielen und im Zweifel eher defensiv, um keine Fehler zu machen. Und so richtig überzeugend nach vorne fand ich beide bislang auch nicht, auch wenn man das in der Kürze der Zeit bei der Trümmertruppe kaum beurteilen kann.
Dass es auf rechts so mit Ehizibue nicht weitergeht, ist allerdings unstrittig.
Ich finde die naheliegende personelle/taktische Lösung für uns die Dreierkette. Die kann man auf vier Innenverteidigern bauen, zB Czichos LIV, Meré IV, Bournaauw RIV + hat Sobiech als Ersatz. Meré liegt es, mal flott vorzustoßen, wenn es die Situation erfordert, das geht mit der Dreierkette besonders gut.
Folge: weniger defensiver Druck auf der Außenverteidigerposition. Wovon insbesondere Katterbach, Jakobs und Ehizibue profitieren können, so sie denn spielen. Hector kann, wenn er den Linksverteidiger gibt, weiter vorgeschoben spielen, was ihm (Nationalelf) gut liegt. Wir bekommen insgesamt mehr Spielkontrolle hinten. Sind weniger auf Horn angewiesen und langes Geknüppel.
Denke sowohl für Katterbach als auch Jakobs wäre das taktisch der bessere Rahmen, als in der Viererkette performen zu müssen. Und sie werden auch ihre Einsätze bekommen.