Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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rusk

Zitat von: bollock am Donnerstag, 22.Jun.2017, 15:37:54
Das war in den 80ern und 90ern doch völliger Standard. Wie oft hab ich mir Samstag morgens im Sauerland um 11 Uhr gesagt, "och, fahr mal FC heute". Karte gekauft am Häuschen und mit Anpfiff im Stehplatz Mitte angekommen :)
Exakt das ist Anfang des Jahrtausends so gelaufen, nur anders rum. Die Zahl 50000 war für mich nicht nachvollziehbar und heute, ein Jahrzehnt später, haben wir die Rufe und Diskussion nach Ausbau...
Für mich auch nicht. Man wollte wohl, gemessen an der damaligen Nachfrage, unbedingt "wirtschaftlicher" werden. Mit etwas mehr Weitsicht hätte Müngersdorf heute 65.000 Plätze und kein Hahn würde nach einem Ausbau/Umzug krähen. Das der FC früher oder später wieder sportlich erfolgreicher werden würde, damit war zu rechnen. Es kann nur bedeuten, dass ganz klar ein Kostenlimit gesetzt und hinsichtlich der WM 2006 der Fokus auf Modernität und Repräsentativität gelegt wurde. Gab ja da auch hohe Vorgaben von FIFA und DFB.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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litto

Müsste ich die letzten 100 Seiten zusammenfassen, dann würde ich schlicht sagen; next exit Machbarkeitsstudie.
Dann werden sicherlich ein paar Optionen herausfallen und man stellt fest, dass man sich völlig umsonst aufgeregt hat, zumindest hofffe ich das.
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Kölscher Schlingel

Zitat von: frankissimo am Freitag, 23.Jun.2017, 11:04:07[...]
Der wirtschaftlich erfolgreichste Verein der Welt Manchester United hat es vorgemacht. Deren Erfolg hat nur sehr marginal irgendwas mit einer Spielstätte sondern mit kaufmännischem Geschick zu tun.
Vielleicht wäre es besser wenn sich e.V. und KGaA darauf konzentrieren wie seit 2012 geschehen sich immer mehr auf das direkte Geschäft mit Werbepartnern. Merchandising und weltweiter Vermarktung zu konzentrieren.
Da ist wie sich jetzt zeigt deutlich schneller und risikoarm an Umsatzsteigerung zu arbeiten.
Die Stadionfrage wird wegen der Kartenfrage im Moment als Faktor nachhaltigen sportlichen Erfolges hochgespielt.
[...]
... sowie der Tatsache, dass ManU immer im Old Trafford innerhalb der Stadtgrenzen geblieben ist. Nur so als Anmerkung.
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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Fosco

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 22.Jun.2017, 15:18:06
ich sage ja nicht das ich so plane, nur was für eine erklärung gibt es sonst dafür das der fc ein multimillionen-projekt startet, das ihn lange finanziell belastet und das möglicherweise mit der tradition müngersdorf bricht? der fc wettet darauf das es in zukunft genauso gut wie in den letzten jahren oder gar besser läuft.

das ist doch auch eine frage der finanzierung, oder? runtergebrochen auf otto normal bedeutet das doch, zahle ich weiterhin 10 mio miete und bin gast in müngersdorf, oder zahle ich pro jahr 12 mio in zinsen und tilgung und hab dafür ein häuschen, exakt so wie ich es mir persönlich vorstelle. also stadionkosten haben wir so oder so, die frage ist doch letztlich ob als mieter, oder zahle ich einen kredit ab. ganz entscheidend wird sein, wie sich die stadt sich das so denkt. wenn die auf die idee kommt, wir verkaufen das stadion an den effzeh und ermöglichen dem verein das stadion auszubauen, vielleicht auch moderater auf 65000 zuschauer, dann wäre letztlich allen gedient.

ich kann mir übrigens nicht vorstellen das die stadt es sich erlauben kann, müngersdorf leer stehen zu lassen und dort zukünftig kartoffeln anzupflanzen. von daher sollte es großes ziel sein hier zu einer einigung zu kommen.


frankissimo

Zitat von: Fosco am Freitag, 23.Jun.2017, 15:59:35
das ist doch auch eine frage der finanzierung, oder? runtergebrochen auf otto normal bedeutet das doch, zahle ich weiterhin 10 mio miete und bin gast in müngersdorf, oder zahle ich pro jahr 12 mio in zinsen und tilgung und hab dafür ein häuschen, exakt so wie ich es mir persönlich vorstelle. also stadionkosten haben wir so oder so, die frage ist doch letztlich ob als mieter, oder zahle ich einen kredit ab. ganz entscheidend wird sein, wie sich die stadt sich das so denkt. wenn die auf die idee kommt, wir verkaufen das stadion an den effzeh und ermöglichen dem verein das stadion auszubauen, vielleicht auch moderater auf 65000 zuschauer, dann wäre letztlich allen gedient.

ich kann mir übrigens nicht vorstellen das die stadt es sich erlauben kann, müngersdorf leer stehen zu lassen und dort zukünftig kartoffeln anzupflanzen. von daher sollte es großes ziel sein hier zu einer einigung zu kommen.



Es ist eben nicht wie Du dir das vorstellst. Niemand stellt dir ohne Bürgen und Investoren wie bei einem Hauskredit billiges Geld für ein Stadion zur Verfügung.
A) nicht billig und b) wahrscheinlich gar nicht, weil ein Stadion im Gegensatz zur einem EFH praktisch keine Sicherheit darstellt.
Die Stadt würde uns womöglich das Stadion gerne verkaufen. Eine Last weniger. Nur hat die öffentliche Hand da die Buchwerte zu beachten.
Die sind gruselig und das lehnt Wehrle zurecht ab.
Die Stadt würde Müngersdorf ohnehin nicht leer lassen müssen. Wie soll das ausssehen?
Wir bauen einfach ein eigenes Stadion . OK. Das muss genehmigt werden und da müssen baurechtlich einige Schritte getan werden. Nachher müssen da Strassen und Bahnen hin.
Das soll ohne Kooperation mit der Stadt gehen? Das ist doch nur ein Bluff. Ein Blick in unsere Geldbörse reicht um dies als nicht machbar anzusehen.
Übrigens gelten die 10 Millionen nur bis 2024 und waren unser eigener Wunsch. Natürlich muss Wehrle über 2024 hinaus planen und Politik machen.
Aber so straff wie sich hier einige unsere Muskeln vorstellen sind diese nicht.   

Fosco

Zitat von: frankissimo am Freitag, 23.Jun.2017, 16:47:37
Es ist eben nicht wie Du dir das vorstellst. Niemand stellt dir ohne Bürgen und Investoren wie bei einem Hauskredit billiges Geld für ein Stadion zur Verfügung.
A) nicht billig und b) wahrscheinlich gar nicht, weil ein Stadion im Gegensatz zur einem EFH praktisch keine Sicherheit darstellt.
Die Stadt würde uns womöglich das Stadion gerne verkaufen. Eine Last weniger. Nur hat die öffentliche Hand da die Buchwerte zu beachten.
Die sind gruselig und das lehnt Wehrle zurecht ab.
Die Stadt würde Müngersdorf ohnehin nicht leer lassen müssen. Wie soll das ausssehen?
Wir bauen einfach ein eigenes Stadion . OK. Das muss genehmigt werden und da müssen baurechtlich einige Schritte getan werden. Nachher müssen da Strassen und Bahnen hin.
Das soll ohne Kooperation mit der Stadt gehen? Das ist doch nur ein Bluff. Ein Blick in unsere Geldbörse reicht um dies als nicht machbar anzusehen.
Übrigens gelten die 10 Millionen nur bis 2024 und waren unser eigener Wunsch. Natürlich muss Wehrle über 2024 hinaus planen und Politik machen.
Aber so straff wie sich hier einige unsere Muskeln vorstellen sind diese nicht.   

mir ist schon klar das es so einfach nicht ist, aber vom grundprinzip passt es ja trotzdem. im gegensatz zu einem efh hat man dann ja auch höhere einnahmen. wie genau so eine finanzierung letztlich aussieht, wie die hürden sind weiss ich natürlich nicht, bzw man kann es nur erahnen. aber unmöglich ist es nicht. letztlich ist für beide seiten das beste wenn der effzeh in müngersdorf bleibt, und das sollte dann auch hauptziel sein.
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facepalm

Zitat von: Fosco am Freitag, 23.Jun.2017, 15:59:35
das ist doch auch eine frage der finanzierung, oder? runtergebrochen auf otto normal bedeutet das doch, zahle ich weiterhin 10 mio miete und bin gast in müngersdorf, oder zahle ich pro jahr 12 mio in zinsen und tilgung und hab dafür ein häuschen, exakt so wie ich es mir persönlich vorstelle. also stadionkosten haben wir so oder so, die frage ist doch letztlich ob als mieter, oder zahle ich einen kredit ab. ganz entscheidend wird sein, wie sich die stadt sich das so denkt. wenn die auf die idee kommt, wir verkaufen das stadion an den effzeh und ermöglichen dem verein das stadion auszubauen, vielleicht auch moderater auf 65000 zuschauer, dann wäre letztlich allen gedient.

ich kann mir übrigens nicht vorstellen das die stadt es sich erlauben kann, müngersdorf leer stehen zu lassen und dort zukünftig kartoffeln anzupflanzen. von daher sollte es großes ziel sein hier zu einer einigung zu kommen.

ja, aber miete hat ja auch vorteile. zb muss man sich nicht um die instandhaltung kümmern, kann verträge kündigen und ganz besonders kann es dem mieter egal sein ob die stadt ein problem hat  :)

und um den neubau zu bewerten müsste man ja wenigstens wissen wo das geld dafür herkommt. nimmt man den idealfall kreditaufnahme verpflichtet man sich zur rückzahlung sehr viel länger als bei mietabschluss, je nach abtragung kann es auch gleich oder weniger sein, dann aber eben mehr als die mietzahlung beträgt.

aber das sind halt nur die finanzen. ob sich das rentiert, da gehe ich mit dir und/oder wehrle. davon gehe ich durchaus aus. aber was ist rechnen? die möglichen 15 millionen mehrumsatz brutto?


und dann gibt es noch ein nicht so ganz so nettes szenario, stichwort anteilsverkauf.

fc und müngersdorf ist aber eben mehr als die frage ob sich etwas rechnet oder nicht. und ich kann mir ehrlich egesagt kaum noch vorstellen das die kolportierten vorstellungen des fc in müngersdorf umsetzbar sind.
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Fosco

Zitat von: facepalm am Freitag, 23.Jun.2017, 17:35:37
ja, aber miete hat ja auch vorteile. zb muss man sich nicht um die instandhaltung kümmern, kann verträge kündigen und ganz besonders kann es dem mieter egal sein ob die stadt ein problem hat  :)

und um den neubau zu bewerten müsste man ja wenigstens wissen wo das geld dafür herkommt. nimmt man den idealfall kreditaufnahme verpflichtet man sich zur rückzahlung sehr viel länger als bei mietabschluss, je nach abtragung kann es auch gleich oder weniger sein, dann aber eben mehr als die mietzahlung beträgt.

alles richtig. die abzahlung kann mehr als die miete betragen. die einnahmen könnten aber auch höher sein. wir fischen hier im trüben und man wird erst nach und nach sehen wie die bedingungen so sind.
Zitat
aber das sind halt nur die finanzen. ob sich das rentiert, da gehe ich mit dir und/oder wehrle. davon gehe ich durchaus aus. aber was ist rechnen? die möglichen 15 millionen mehrumsatz brutto?


und dann gibt es noch ein nicht so ganz so nettes szenario, stichwort anteilsverkauf.

fc und müngersdorf ist aber eben mehr als die frage ob sich etwas rechnet oder nicht. und ich kann mir ehrlich egesagt kaum noch vorstellen das die kolportierten vorstellungen des fc in müngersdorf umsetzbar sind.
was bedeutet das denn? wenn wir heute über tradition reden, geht es immer nur darum den status quo zu bewahren. aber man kann den verein auch in einer form weiter entwickeln die für alle positives mitbringt. wäre immer alles so geblieben wie es war, gäbe es den effzeh heute nicht, sondern die beiden vorgängervereine wären heute noch aktuell. das gbh gäbe es nicht, und viele weitere dinge.

ziel muss es sein den verein weiter so zu entwickeln das er den sportlichen anspruch erfüllt, für den er gegründet wurde. bedeutet das am ende den auszug aus müngersdorf und ein neues stadion auf eine fläche die allen ansprüchen gerecht wird, dann bin ich damit einverstanden. baut man ein neues vereinsheim an einer stelle die eine weiterentwicklung erlaubt, die perfekte jugendarbeit und professionelle bedingungen garantiert, bin ich damit einverstanden.

mir ist sehr klar das es nicht so einfach ist. das man nicht auf einer wahllosen fläche ein stadion bauen kann, aber man sollte drüber nachdenken dürfen und im ersten schritt halt auch mal ganz frei. man muss schauen was möglich ist, und auch mal erkunden was man nicht will. und zwar auch darüber wie man so ein stadion finanziert bekommt.

aber parolen das müngersdorf unverhandelbar sei, halte ich für falsch.
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facepalm

ich stimme dir ja völlig zu und ich selbst befinde mich da auch in einem zwiespalt. zukunftsfähigkeit vs. tradition.

nur, es gibt für alles grenzen. wenn für die zukunftsfähigkeit anteile verkauft werden müssten, ist diese grenze haarscharf erreicht. wenn sie mir dann so verkauft wird das es wegen 15 millionen mehrumsatz verkauft werden müssen, ist sie für mich überschritten.

es gibt für umbau/ausbau/gar wegzug viele gute gründe. aber es bleibt dabei das alles am erfolg hängt damit es sich wenigstens rechnet. und es bleibt erst recht dabei das alles für müngersdorf getan werden muss. erst wenn andere sich so querstellen das nur noch ein umzug die alternative ist, darf das ernsthaft angegangen werden. und dann muss alles transparent auf den tisch. kein geklüngel und keine vorgeschobenen gründe. keine (spekulativen) aussagen wie nichts anderes verspricht ähnliches wachstum oder irgendwelche ohne grundlage in den boulevard gehauchten sätze wie vom bruttomehrumsatz. wenn alles transparent vermittelt wird und sich den fragen kritisch gestellt wird und die antworten logisch erscheinen, gehe ich auch mit. derzeit sehe ich den zwang aber noch nicht so sehr. und die begründung des mehrumsatzes ohne die folgen zu beleuchten erst recht nicht.
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Fosco

Zitat von: facepalm am Freitag, 23.Jun.2017, 17:58:27
derzeit sehe ich den zwang aber noch nicht so sehr. und die begründung des mehrumsatzes ohne die folgen zu beleuchten erst recht nicht.
wir reden ja auch über das jahr 2024. das sind sieben jahren, und in der zeit kann eine menge passieren und die entscheidung muss ja auch zeitnah fallen. zumindest kann man davon ausgehen das der effzeh im september alle möglichkeiten klar haben möchte. wie sieht so ein stadion aus, wie muss die infrastruktur beschaffen sein. bis dahin muss alles auf den tisch sein, sowohl was die finazierung betrifft, aber auch die standorte. aber man sollte nicht so eingeengt dran gehen. auch was einen eventuellen anteilsverkauf angeht. sowas geht auch seriös und muss nicht der hamburger weg sein.
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facepalm

ja. sag ich ja. kann viel passieren, der fc wettet auf eine erfolgreiche zukunft. trotzdem bleiben neben dem finanziellen gewinn der dann dabei rum kommen kann die frage offen ob und was man dafür hinzunehmen hat. das kann eben nur jeder für sich selbst entscheiden wo seine grenze liegt oder ob es überhaupt keine gibt.
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veedelbock

Muss man wohl kaum betonen, selbstverständlich will ich unter allen Umständen in Müngersdorf bleiben. Nur sehe ich die Zweifel ein größeres Stadion zu füllen völlig anders.

Wehrle sprach von 18.000 Stehplätzen. Da die sowieso keine wirkliche Einnahmequelle sind kann man die auch direkt als Dauerkarten verkaufen. Schon ist man bei 34.000 Dauerkarten. Von den neuen Sitzplätzen könnte man auch noch mal 10.000 als Dauerkarten ausgeben. Auch die sollten sich verkaufen lassen. Nun wäre man schon bei sicheren 44.000 Dauerkarten Zuschauern.

Von den bisher 25.000 Einzeltickets sind nun sicher einige neue Dauerkarten Kunden.

Trotzdem hat jemand große Zweifel, dass man selbst gegen Wolfsburg dann noch 16.000 Einzeltickets verkaufen würde?

Schon wäre man bei dem von einigen angezweifelten Schnitt von 60.000 Zuschauern. Ohne die sowieso ausverkauften xy Spiele.

Ich würde bei obigen Szenario eher von einem Schnitt von 65 + x ausgehen.

Und das wichtige Geld kommt durch Business Kunden. Deshalb bin ich da auch nicht bei dem sozialromatischen  Gedanken von rusk, bloß nicht noch mehr Logen Idioten im Stadion, weil die wichtig für eine ausgewogene Mischfinanzierung sind.

Hoffentlich bleibt der FC in Müngersdorf. Aus Egoismus müsste wegen mir gar nichts passieren. Doch ich halte die Pläne gar nicht für so verwegen, wie sie hier großteils hingestellt werden.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)

Stehgeiger

Wie ich jetzt gelernt habe, hat die Sportstätten Köln GmbH 30 % der Logenplätze des Stadions im Beschlag zur eigenen Nutzung als "Büro-Fläche".
Das ist mal wieder Klüngel pur... der Chef zieht ein Gehalt von 200.000 Euro ab und am Wochenende um 15:30 werden dann mal ein paar Überstunden geschoben  :suff:
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J.R.

Zitat von: rusk am Freitag, 23.Jun.2017, 11:30:13
Für mich auch nicht. Man wollte wohl, gemessen an der damaligen Nachfrage, unbedingt "wirtschaftlicher" werden. Mit etwas mehr Weitsicht hätte Müngersdorf heute 65.000 Plätze und kein Hahn würde nach einem Ausbau/Umzug krähen. Das der FC früher oder später wieder sportlich erfolgreicher werden würde, damit war zu rechnen. Es kann nur bedeuten, dass ganz klar ein Kostenlimit gesetzt und hinsichtlich der WM 2006 der Fokus auf Modernität und Repräsentativität gelegt wurde. Gab ja da auch hohe Vorgaben von FIFA und DFB.

Die Finanzierungskosten/Zinsen waren 2004 sehr viel höher als heute. Daher waren höhere Baukosten sehr viel schwerer wirtschaftlich darzustellen bzw. durch Eintrittsgelder zu refinanzieren.
Keller muss weg! Es gibt genügend Argumente: Tigges, Dietz, Adamyan, Waldschmidt, Christensen, Carstensen, Soldo, Heintz, Pedersen, Schultz und CAS!
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Rotweiss

Zitat von: frankissimo am Freitag, 23.Jun.2017, 11:04:07
Es wäre ganz gut, wenn man mal versuchen würde zu trennen was als Fan Eigeninteresse ist und was nach Abwägung aller Risiken gut für unseren Erfolg als
Verein ist und wie der Fan für sportlichen Erfolg und guten Fußball zum Ziel kommt.
Ich selber habe keine eigene Dauerkarte, sondern bin immer darauf angewiesen, dass mir Jahr für Jahr eine überlassen wird.
Mir kommt einfach viel zu kurz welche Risiken eine solche Investition birgt. Da sind nicht nur Aachen und Duisburg zu nennen, sondern auch beim Niedergang von Traditionsvereinen wie Nürnberg oder K´lautern haben Stadionfragen eine Rolle gespielt. Zudem zeigen für mich die letzten Jahre dass bei den heutigen wirtschaftlichen Gegebenheiten die Stadioninfrastruktur eine geringere Rolle spielt.
Der wirtschaftlich erfolgreichste Verein der Welt Manchester United hat es vorgemacht. Deren Erfolg hat nur sehr marginal irgendwas mit einer Spielstätte sondern mit kaufmännischem Geschick zu tun.
Vielleicht wäre es besser wenn sich e.V. und KGaA darauf konzentrieren wie seit 2012 geschehen sich immer mehr auf das direkte Geschäft mit Werbepartnern. Merchandising und weltweiter Vermarktung zu konzentrieren.
Da ist wie sich jetzt zeigt deutlich schneller und risikoarm an Umsatzsteigerung zu arbeiten.
Die Stadionfrage wird wegen der Kartenfrage im Moment als Faktor nachhaltigen sportlichen Erfolges hochgespielt.
In der Wirtschaft wird so etwas bei erfolgreichen Unternehmen eher gemieden. Viele dort würden einem Wehle sagen, er solle sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.
Wir sind ein Fußball- und kein Immobilienunternehmen. Zumindest eine in Aussicht gestellte Umsatzsteigerung von 15 Millionen machen ein Risiko angesichts von Fernseheinnahmen
und der Optionen im Auslandsvermarktungsgeschäft nicht wirklich attraktiv. Die PL lehrt das große Geld kommt nicht aus dem Stadion.
Schon gar nicht zu den Dauerkartenpreisen die hier so einigen noch in den Köpfen schweben. Fast erheitert dass einige glauben in einem neuen Stadion mehr Stehplätze und günstige Dauerkarten bekommen zu können.
Im moderne Fußball wird Umsatzsteigerung anders gespielt. Ich war zufällig während des Merseysidederby in Liverpool. Freunde von mir hatten nach Jahren wieder Karten.
Oberste Kategorie und mit Hotelarrangement. Ich stelle mir vor, ich nehme ein Wochenendarrangement und bin Tourist in der eigenen Stadt um das Rheinderby zu sehen für 400 €, damit man mal dort reinkommt .
Vielleicht wird sich mancher der sich über eine neue Arena freut gar nicht mehr dort befinden.
Und noch was- das klingt doch vielfach zwischen Weihnachtsmann und Kindergeburtstag. Meine Vorfreude wird beginnen wenn echte und belastbare Zahlen auf dem Tisch liegen.
   


In den Bereichen Werbepartner hat Wehrle bereits sehr gut Arbeit geleistet, in dem er Konditionen deutlich verbessert hat sowie z.T. "neue Quellen" erschlossen hat. Der Stadionneubau scheint deshalb so reizvoll zu sein, weil es so scheint, als dann in Zukunft "alle Gelder duch die Hände des Effzeh" fließen würden und man relativ leicht mit den Zahlen kalkulieren kann, während man bei Dingen wie Auslandsvermarktung, Fernsehhelder sich der DFL unterordnen muss; im Übrigen hier m.E. durch völlig verrückte Auswüchse - Anstoßzeiten Dienstags bis Donnerstags in der Mittagspause für den asiatischen Markt - größere Risiken drohen, insbesondere im Hinblick auf den Zuschauersghnitt.
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Harald K.

Statt jährlich 5 Mio Miese jetzt dieses Jahr nur 3,2 Mio Miese. ".... tolle Zahlen". Zumindest feiert die Kölner Sportstätten GmbH dies als Erfolg:

https://www.stadionwelt-business.de/index.php?head=Eer&rubrik=betrieb&site=news_view&news_id=13669&kat=management_&ukat&firma=rheinenergiestadion
Ich finde, alle Politiker sollten LSD nehmen (Cary Grant)
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litto

Zitat von: Harald K. am Montag, 26.Jun.2017, 18:11:04
Statt jährlich 5 Mio Miese jetzt dieses Jahr nur 3,2 Mio Miese. ".... tolle Zahlen". Zumindest feiert die Kölner Sportstätten GmbH dies als Erfolg:

https://www.stadionwelt-business.de/index.php?head=Eer&rubrik=betrieb&site=news_view&news_id=13669&kat=management_&ukat&firma=rheinenergiestadion

Wir sollten 1 lächerlichen Euro für die Hütte bieten und die Stadt von dieser Pleitimmobilie befreien. #effzehfuersorge
Und für diesen generösen Akt dann noch bitte 20 Jahre von der Grundsteuer befreien lassen.
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GFLrYo

Also das Parkstadion hat auch nur 1 Mark gekostet... Also in nrw geht's auch ;)
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litto

Zitat von: diva am Montag, 26.Jun.2017, 19:09:17
das geht rechtlich nicht. (wir sind schliesslich nicht in rheinland-pfalz.)

So viel ich weiß, gibt es in diesen Angelgenheiten reichlich Prozesse mit der EU mit ganz unterschiedlichen Urteilen.

Man könnte ja auch die Ansicht vertreten, dass bei einem Verbot durch die EU-Kommission die Stadt quasi gezwungen und genötigt wäre Verlust machen zu müssen, während bei einem Verkauf dieser Verlust nunmal nicht anfiele. Buchwert hin oder her. Was kann schon wer dafür, dass man damals eine verlustreiche Investition getätigt hat.
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Eingang 16

Also vom FC bekommt die Stadt an die 8 Millionen im Jahr, dazu machen die noch 3,2 Millionen Verlust, also werden pro Jahr rundgerechnet 11 Millionen für das Stadion ausgegeben.
Eine Zahl die für mich völlig unverständlich ist.
Ich hätte gerne eine genaue Auflistung, für was diese 11 Millionen verbraten werden.
Stöger. Drecksack.
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facepalm

Zitat von: Eingang 16 am Montag, 26.Jun.2017, 19:30:57
Also vom FC bekommt die Stadt an die 8 Millionen im Jahr, dazu machen die noch 3,2 Millionen Verlust, also werden pro Jahr rundgerechnet 11 Millionen für das Stadion ausgegeben.
Eine Zahl die für mich völlig unverständlich ist.
Ich hätte gerne eine genaue Auflistung, für was diese 11 Millionen verbraten werden.


der betriebs-gmbh betreibt ja neben dem müngersdorfer auch noch das südstadion, sportpark höhenberg, radstadion usw.
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Stehgeiger

Zitat von: Eingang 16 am Montag, 26.Jun.2017, 19:30:57
Also vom FC bekommt die Stadt an die 8 Millionen im Jahr, dazu machen die noch 3,2 Millionen Verlust, also werden pro Jahr rundgerechnet 11 Millionen für das Stadion ausgegeben.
Eine Zahl die für mich völlig unverständlich ist.
Ich hätte gerne eine genaue Auflistung, für was diese 11 Millionen verbraten werden.

Bundesanzeiger.de

Wenn man sich allein die Personalkosten anguckt wird einem schwindelig.

Andererseits:
Wenn man sich dann wieder in Gedanken ruft, dass die GmbH letztendlich nur ein Pöstchenschacher Konstrukt für die Parteifreunde ist, mit dem man sich gegenseitig gutbezahlte Pöstchen auf Steuerzahlerkosten zuschieben kann, dann fragt man sich eigentlich warum die sich nicht noch viel mehr Geld in die Tasche stecken.

Aber sie sind auf einem guten Weg:
Im letzten Geschäftsjahr lagen die Personalkosten es im Schnitt 84.000 Euro pro Mitarbeiter das entspricht einem Arbeitnehmerbrutto von 6000 Euro.
Im Jahr davor im Schnitt 72000 Euro.
Macht eine Erhöhung von über 16%. Aber kein Problem, die Stadt Köln hats ja.


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Jurgi Jurgeleit

Zitat von: Stehgeiger am Montag, 26.Jun.2017, 20:40:53
Bundesanzeiger.de

Wenn man sich allein die Personalkosten anguckt wird einem schwindelig.

Andererseits:
Wenn man sich dann wieder in Gedanken ruft, dass die GmbH letztendlich nur ein Pöstchenschacher Konstrukt für die Parteifreunde ist, mit dem man sich gegenseitig gutbezahlte Pöstchen auf Steuerzahlerkosten zuschieben kann, dann fragt man sich eigentlich warum die sich nicht noch viel mehr Geld in die Tasche stecken.

Aber sie sind auf einem guten Weg:
Im letzten Geschäftsjahr lagen die Personalkosten es im Schnitt 84.000 Euro pro Mitarbeiter das entspricht einem Arbeitnehmerbrutto von 6000 Euro.
Im Jahr davor im Schnitt 72000 Euro.
Macht eine Erhöhung von über 16%. Aber kein Problem, die Stadt Köln hats ja.




Das ist einer der Gründe, warum der FC schleunigst weg muss aus der Stadt Köln.
Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.
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J.R.

Zitat von: Stehgeiger am Montag, 26.Jun.2017, 20:40:53
Bundesanzeiger.de

Wenn man sich allein die Personalkosten anguckt wird einem schwindelig.

Andererseits:
Wenn man sich dann wieder in Gedanken ruft, dass die GmbH letztendlich nur ein Pöstchenschacher Konstrukt für die Parteifreunde ist, mit dem man sich gegenseitig gutbezahlte Pöstchen auf Steuerzahlerkosten zuschieben kann, dann fragt man sich eigentlich warum die sich nicht noch viel mehr Geld in die Tasche stecken.

Aber sie sind auf einem guten Weg:
Im letzten Geschäftsjahr lagen die Personalkosten es im Schnitt 84.000 Euro pro Mitarbeiter das entspricht einem Arbeitnehmerbrutto von 6000 Euro.
Im Jahr davor im Schnitt 72000 Euro.
Macht eine Erhöhung von über 16%. Aber kein Problem, die Stadt Köln hats ja.

Vom Einkommen her sind das alles Junior-Forumsmitglieder. Wahrscheinlich möchte die Stadt den weiteren Weg des Sportstättenpersonals zu einflussreichen Senior-Forumsmitgliedern unterstützen.
Keller muss weg! Es gibt genügend Argumente: Tigges, Dietz, Adamyan, Waldschmidt, Christensen, Carstensen, Soldo, Heintz, Pedersen, Schultz und CAS!
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Cuby

Ein bisschen Off-Topic, aber wir hatten hier ja vor kurzem die Diskussion über die soziale Rolle des FC:

http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/700538/artikel_lilien-verschenken-dauerkarten-an-einkommensschwache.html

Finde ich eine vorbildliche Sache und hoffe, dass wir für den Fall des Falles, dass ein neues/ausgebautes Stadion
dauerhaft nicht ausverkauft sein wird, dem Beispiel zumindest in geringer Menge folgen.
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Punko

Liest sich nicht gut für den Standort Müngersdorf.
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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

Punko

Freu dich schon mal auf Wellblech auf'm Acker!  :P
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