Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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rusk

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 22.Jun.2017, 11:55:03
Die UEFA fordert ja auch eine bestimmte Mindestanzahl an Logen und VIP-Plätzen. Siehe Leipzig, die jetzt Zelte aufstellen müssen. Ob wir in Müngersdorf schon jetzt CL-tauglich sind, weiß ich nicht. Vermutlich wird der eingeforderte Bedarf für die Sektschlürfer künftig aber noch ansteigen.
Uefa sagt: 1700


Müngersdorf hat: 57 Logen, 2.930 BusinessSeats und 650 Tiefgaragen-Stellplätze exklusiv für Business-Kunden. Quelle: http://www.rheinenergiestadion.de/de/stadionerlebnis/


lt. fc-koeln.de "1.600 reservierten Sitzplätzen, dem SEGMÜLLER-Eck für Gäste ohne Sitzplatzreservierung, 48 Unternehmenslogen..."


Sollte doch passen.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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Kölscher Schlingel

Zitat von: bollock am Donnerstag, 22.Jun.2017, 11:58:31[...]
Und ganz ehrlich, auch wenn es nicht insgesamt zu wenig Karten gibt. Schaut einfach mal nach zwei Tagen, WAS es noch gibt. Die letzten Plätze, kaum zusammenhängende. Da sagen doch viele deswegen schon "nö". Größeres stadion würde hier echte Entspannung bringen.
Es ist NICHT so easy zur Zufriedenheit aller hier jetzt was zu regeln. Man kann natürlich auf den Standpunkt "Friss oder stirb". Aber warum bitte sollten wir das tun? Versteh ich nicht...
Nein.
Das gehört für mich wieder in die Kategorie Rosinen heraus picken. Denn dieses Szenario gilt für die Handvoll "Top"-Spiele Bayern, BVB, MG, S04 und mit Abstrichen vielleicht HSV/FFM (und kommt mir nicht mit Lev, die kriegen ja nicht mal ihren zugestandenen Gästeblock voll!). Dahinter kommen so viele andere Mannschaften, wo man nicht zwingend um acht Uhr morgens am VVK-Schalter hängen muss sondern in vernünftigem Rahmen an Karten kommen kann. Aber das wollen besagte Event-Ottos ja nicht; Wolfsburg, Mainz, Augsburg, Freiburg etc. sind in deren Augen ja "unattraktive Gegner". Diese Einstellung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen... entweder ich hab Bock auf FC, egal ob Dortmund oder Ingolstadt - oder ich gucke TV zuhause oder in der Kneipe. Ich überlege doch auch nicht drei Tage vor Beginn, ob ich noch auf ein x-beliebiges Konzert gehe und mich dann wundere, dass es keine Karten mehr gibt. Die Größe des Stadions bzw. die Kartensituation wie sie jetzt ist, reicht absolut.
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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facepalm

die größe des stadions spielt dafür für mich überhaupt keine rolle. man nimmt immer heutige verhältnisse, stellt sich ein stadion mit 25.000 plätzen mehr vor und sagt das man ja schon heute tickets bekommen kann, warum dann ausbauen? geht der fc seinen erfolgsweg weiter, und darauf spekuliert er ja, wird die ticketsituation 2024 kaum anders sein, bei vergrösserten stadion wohlgemerkt. dann gäbe es 200.000 mitglieder und wir sind vielleicht dauergast in der cl, vielleicht auch nicht, wer kann das wissen? der fc plant aber so das es passieren wird. ansonsten könnte er auch alles so belassen wie es ist und/oder höchstens das stadion einfach zum buchwert (falls der jemals fest steht) kaufen. will er aber in dieser form nicht mehr.
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Povlsen

Zitat von: Kölscher Schlingel am Donnerstag, 22.Jun.2017, 14:30:30
Nein.
Das gehört für mich wieder in die Kategorie Rosinen heraus picken. Denn dieses Szenario gilt für die Handvoll "Top"-Spiele Bayern, BVB, MG, S04 und mit Abstrichen vielleicht HSV/FFM (und kommt mir nicht mit Lev, die kriegen ja nicht mal ihren zugestandenen Gästeblock voll!). Dahinter kommen so viele andere Mannschaften, wo man nicht zwingend um acht Uhr morgens am VVK-Schalter hängen muss sondern in vernünftigem Rahmen an Karten kommen kann. Aber das wollen besagte Event-Ottos ja nicht; Wolfsburg, Mainz, Augsburg, Freiburg etc. sind in deren Augen ja "unattraktive Gegner". Diese Einstellung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen... entweder ich hab Bock auf FC, egal ob Dortmund oder Ingolstadt - oder ich gucke TV zuhause oder in der Kneipe. Ich überlege doch auch nicht drei Tage vor Beginn, ob ich noch auf ein x-beliebiges Konzert gehe und mich dann wundere, dass es keine Karten mehr gibt. Die Größe des Stadions bzw. die Kartensituation wie sie jetzt ist, reicht absolut.

Der FC plant mit einem Schnitt von 60.000 Zuschauern. Die erreicht er aber nur, wenn zu den Topspielen 75.000 kommen. Du kannst diese Rechnung gerne anzweifeln, aber der FC wird sich diese Gedanken auch machen und die Szenarien prüfen. Dass der FC auch die Rosinenpicker herzlich willkommen heißt, finde ich nicht schlimm. Es ist auch völlig legitim, sich am Samstag Vormittag zu entscheiden, zum FC zu gehen, wenn das Kartenangebot es zulässt. Würde ich vielleicht auch mal machen, wenn ich die Möglichkeit hätte. Dem FC ist es egal, wer ins Stadion geht, solange er sich an die Hausordnung hält. Dem FC ist auch egal, wo das Stadion steht, Hauptsache, es ist kundenfreundlich erreichbar und angelegt. Die meisten Bedenken gegen ein neues Stadion sind mit Tradition und der drohenden Aufgabe eigener liebgewonnener Gewohnheiten begründet. Auf der Basis kann der FC aber keine Zukunftsplanung betreiben. Er muss erforschen, ob ein Neubau wirtschaftlich sinnvoll ist und er muss auch eine Marktanalyse über das Verhalten der aktuellen Kunden durchführen. Am Ende ist das wie bei Sky: Es wird darüber gemotzt, aber gucken tun trotzdem viele. So ist es auch mit dem Stadion: Am Ende geht man eben zum FC, ob in Müngersdorf oder woanders. Es bleibt doch keiner weg, nur weil das Stadion nicht mehr in Müngersdorf steht. Entscheidend ist, dass es gut erreichbar und komfortabel ist. Und groß genug.
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Der Templer

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 22.Jun.2017, 14:53:17
Der FC plant mit einem Schnitt von 60.000 Zuschauern. Die erreicht er aber nur, wenn zu den Topspielen 75.000 kommen. Du kannst diese Rechnung gerne anzweifeln, aber der FC wird sich diese Gedanken auch machen und die Szenarien prüfen. Dass der FC auch die Rosinenpicker herzlich willkommen heißt, finde ich nicht schlimm. Es ist auch völlig legitim, sich am Samstag Vormittag zu entscheiden, zum FC zu gehen, wenn das Kartenangebot es zulässt. Würde ich vielleicht auch mal machen, wenn ich die Möglichkeit hätte. Dem FC ist es egal, wer ins Stadion geht, solange er sich an die Hausordnung hält. Dem FC ist auch egal, wo das Stadion steht, Hauptsache, es ist kundenfreundlich erreichbar und angelegt. Die meisten Bedenken gegen ein neues Stadion sind mit Tradition und der drohenden Aufgabe eigener liebgewonnener Gewohnheiten begründet. Auf der Basis kann der FC aber keine Zukunftsplanung betreiben. Er muss erforschen, ob ein Neubau wirtschaftlich sinnvoll ist und er muss auch eine Marktanalyse über das Verhalten der aktuellen Kunden durchführen. Am Ende ist das wie bei Sky: Es wird darüber gemotzt, aber gucken tun trotzdem viele. So ist es auch mit dem Stadion: Am Ende geht man eben zum FC, ob in Müngersdorf oder woanders. Es bleibt doch keiner weg, nur weil das Stadion nicht mehr in Müngersdorf steht. Entscheidend ist, dass es gut erreichbar und komfortabel ist. Und groß genug.

Im Falle einer sportlichen Durststrecke kann es dir aber auch mal passieren, dass in der riesigen Schüssel auf einmal mehrere Spiele lang nur noch 40.000 Zuschauer sind. Wie dann die Atmosphäre ist, muss ich dir doch nicht erklären.
Von etwaigen finanziellen Unwägbarkeiten will ich da gar nicht sprechen.
FC: spürbar schlecht
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facepalm

Zitat von: MichaFC1948 am Donnerstag, 22.Jun.2017, 15:10:01
Das sehe ich anders. Im Fußball kann man den Erfolg nicht selbstverständlich einplanen. Man kann seine Planungen zwar so ausrichten, dass es eine größere Wahrscheinlichkeit gibt seine ambitionierten Ziele zu erreichen, aber eine hundertprozentige Sicherheit hat man nie.

Auch wenn wir uns in der abgelaufenen Saison erstmals seit 25 Jahren wieder für Europa qualifiziert haben, sind wir noch lange nicht in der Lage, ein Dauergast im europäischen Wettbewerb zu werden. Realistisch betrachtet gehören wir zu der großen Gruppe, die jedes Jahr die Plätze 7 bis 18 ausspielt. Und was diese Gruppe angeht, hat die Vergangenheit gezeigt, dass man mit ein wenig Pech, einer schlechten Form und dem Fehlen einiger Leistungsträger auch mal schnell in einen Strudel gerät, der dann in der zweiten Liga endet. Und ein solcher Abstieg würde vieles von dem, was in den letzten Jahren mühsam aufgebaut wurde wieder zu Nichte machen. Auf die Stadionpläne bezogen würden diese dann nicht mehr ambitioniert, sondern vollkommen größenwahnsinnig erscheinen.

ich sage ja nicht das ich so plane, nur was für eine erklärung gibt es sonst dafür das der fc ein multimillionen-projekt startet, das ihn lange finanziell belastet und das möglicherweise mit der tradition müngersdorf bricht? der fc wettet darauf das es in zukunft genauso gut wie in den letzten jahren oder gar besser läuft.

und zum zweiten abdsatz: das ist eben wieder der heutige stand der dinge. der fc schaut aber 10-40 jahre in die zukunft. nehmen wir mal an wir fangen an zu planen wenn man ständiger europa-gast ist. so funktioniert das eben nicht, so wünschenswert es wäre.
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facepalm

Zitat von: MichaFC1948 am Donnerstag, 22.Jun.2017, 15:23:38
Realistisch gesehen plant der FC ein solches Projekt, um die Umsatzerlöse zu steigern. Man erhofft sich durch ein größeres Stadion höhere Einnahmen durch den Ticketverkauf und höhere Einnahmen von Sponsoren durch das größere Angebot an Logen. In wie weit die dadurch generierte höhere Liquidität ausreicht, um die sportliche Wettbewerbsfähigkeit auf ein Niveau zu heben, das uns erlaubt Dauergast in Europa zu sein, kann man heute unmöglich voraussagen.

da sind wird doch zu 99% einer meinung, deshalb auch eine wette auf die zukunft  ;)
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bollock

Zitat von: Kölscher Schlingel am Donnerstag, 22.Jun.2017, 14:30:30
Nein.
Das gehört für mich wieder in die Kategorie Rosinen heraus picken. Denn dieses Szenario gilt für die Handvoll "Top"-Spiele Bayern, BVB, MG, S04 und mit Abstrichen vielleicht HSV/FFM (und kommt mir nicht mit Lev, die kriegen ja nicht mal ihren zugestandenen Gästeblock voll!). Dahinter kommen so viele andere Mannschaften, wo man nicht zwingend um acht Uhr morgens am VVK-Schalter hängen muss sondern in vernünftigem Rahmen an Karten kommen kann. Aber das wollen besagte Event-Ottos ja nicht; Wolfsburg, Mainz, Augsburg, Freiburg etc. sind in deren Augen ja "unattraktive Gegner". Diese Einstellung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen... entweder ich hab Bock auf FC, egal ob Dortmund oder Ingolstadt - oder ich gucke TV zuhause oder in der Kneipe. Ich überlege doch auch nicht drei Tage vor Beginn, ob ich noch auf ein x-beliebiges Konzert gehe und mich dann wundere, dass es keine Karten mehr gibt. Die Größe des Stadions bzw. die Kartensituation wie sie jetzt ist, reicht absolut.
Rosinenpicken, Event Ottos... muss man da ernsthaft weiter diskutieren?
Es stimmt schlichtweg nicht was Du sagst. Weil es auch gegen mäßige Gegner 20000 Karten im freien Verkauf gibt. Die sind in unterschiedlichen Blöcken und Preiskategorien angesiedelt. Es gibt Preiskategorien, die kann sich auch der Nicht-Rosinenpicker und Nicht-Eventotto nicht mal eben leisten. Dass der FC es seit Jahren nicht schafft, den Kartenverkauf so zu organisieren, dass man aus Drei zusammenhängenden Plätzen eben NICHT den in der Mitte buchen kann alleine, ist ein weiteres Mosaiksteinchen in der Verknappung. Komisch dass andere Vereine das hinbekommen. Es sind nach zwei Tagen teilweise bezahlbare zusammenhängende Plätze auf Nord und Süd NICHT zu bekommen. Klar sieht das Höhe Mittellinie in O4 anders aus. aber hey...
Dann gibt es zusätzlich in der heutigen Arbeitswelt nicht immer so einfach die Möglichkeit, sicher den Spieltag freizuhalten, manchmal weiß man zu Start des VK eben nicht. Das sind alles kleine Dinge die sich zu einem großen Ding summieren. Ich denke eben dass diese Situation dazu führt, dass Leute darauf verzichten ins Stadion zu gehen. Diese würde man gewinnen, wenn die Situation entspannter wäre (was ich aber auch bei einem 60000er Stadion nicht so und vor allem dauerhaft erwarten würde)
Selbstverständlich gibt es auch unattraktive Gegner? Gibt es nicht deshalb schon unterschiedliche Preiskategorien? Hat jemand nun nur das Recht FC zu schauen, wenn er bereit ist, gegen Freiburg ins Stadion zu gehen? Warum dürfen so viele Leute Karten gegen Bayern kaufen und die Tickets dann an Bayern Fans weiter reichen? Wollen wir echt so argumentieren? Ich nicht.
Ich finde die Kartensituation für MICH aktuell beherrschbar, aber auch nicht rosig. Versuch mal 3 Karten zusammenhängend zu bekommen am 2. Tag des Mitgliedervorverkaufs. Und zu Beginn des offenen Vorverkaufs sieht es noch schlechter aus. Klar, können natürlich alle dazu gebracht werden, wegen der Kartensituation Mitglied zu werden. Verbessert sich da etwas? Nein im Gegenteil wird es noch enger und schlechter. Wie man es dreht und wendet. Für mich ist ein Stadion mit größerer Kapazität einfach notwendig. Ich hab damals schon nach den Planungsentwürfen gesagt, dass es in meinen Augen perspektivisch zu klein ist5.
Und um der Frage vorweg zu kommen: Nein, ich will nicht nach Hürth. Ich will in Müngersdorf bleiben. Und ja, für den Zuschauer der Karten hat ist ein 50000er Stadion super.
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Schlittschoh

Zitat von: rusk am Donnerstag, 22.Jun.2017, 11:26:39
Nagel aufn Kopp. Darauf kann man es eindampfen. Aber:
Meiner Meinung nach kann und sollte man keine 200 Logen bauen, nur weil jeder DeinSchrank.de-Sponsor gerne welche hätten. Ein Fußballstadion darf nicht aus 25000 sektschlürfenden "VIPs" bestehen.
Das sieht Uli Hoeneß anders.
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bollock

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 22.Jun.2017, 14:53:17
Es ist auch völlig legitim, sich am Samstag Vormittag zu entscheiden, zum FC zu gehen, wenn das Kartenangebot es zulässt. Würde ich vielleicht auch mal machen, wenn ich die Möglichkeit hätte.
Das war in den 80ern und 90ern doch völliger Standard. Wie oft hab ich mir Samstag morgens im Sauerland um 11 Uhr gesagt, "och, fahr mal FC heute". Karte gekauft am Häuschen und mit Anpfiff im Stehplatz Mitte angekommen :)

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 22.Jun.2017, 14:42:11
die größe des stadions spielt dafür für mich überhaupt keine rolle. man nimmt immer heutige verhältnisse, stellt sich ein stadion mit 25.000 plätzen mehr vor und sagt das
Exakt das ist Anfang des Jahrtausends so gelaufen, nur anders rum. Die Zahl 50000 war für mich nicht nachvollziehbar und heute, ein Jahrzehnt später, haben wir die Rufe und Diskussion nach Ausbau...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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frankissimo

Es wäre ganz gut, wenn man mal versuchen würde zu trennen was als Fan Eigeninteresse ist und was nach Abwägung aller Risiken gut für unseren Erfolg als
Verein ist und wie der Fan für sportlichen Erfolg und guten Fußball zum Ziel kommt.
Ich selber habe keine eigene Dauerkarte, sondern bin immer darauf angewiesen, dass mir Jahr für Jahr eine überlassen wird.
Mir kommt einfach viel zu kurz welche Risiken eine solche Investition birgt. Da sind nicht nur Aachen und Duisburg zu nennen, sondern auch beim Niedergang von Traditionsvereinen wie Nürnberg oder K´lautern haben Stadionfragen eine Rolle gespielt. Zudem zeigen für mich die letzten Jahre dass bei den heutigen wirtschaftlichen Gegebenheiten die Stadioninfrastruktur eine geringere Rolle spielt.
Der wirtschaftlich erfolgreichste Verein der Welt Manchester United hat es vorgemacht. Deren Erfolg hat nur sehr marginal irgendwas mit einer Spielstätte sondern mit kaufmännischem Geschick zu tun.
Vielleicht wäre es besser wenn sich e.V. und KGaA darauf konzentrieren wie seit 2012 geschehen sich immer mehr auf das direkte Geschäft mit Werbepartnern. Merchandising und weltweiter Vermarktung zu konzentrieren.
Da ist wie sich jetzt zeigt deutlich schneller und risikoarm an Umsatzsteigerung zu arbeiten.
Die Stadionfrage wird wegen der Kartenfrage im Moment als Faktor nachhaltigen sportlichen Erfolges hochgespielt.
In der Wirtschaft wird so etwas bei erfolgreichen Unternehmen eher gemieden. Viele dort würden einem Wehle sagen, er solle sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.
Wir sind ein Fußball- und kein Immobilienunternehmen. Zumindest eine in Aussicht gestellte Umsatzsteigerung von 15 Millionen machen ein Risiko angesichts von Fernseheinnahmen
und der Optionen im Auslandsvermarktungsgeschäft nicht wirklich attraktiv. Die PL lehrt das große Geld kommt nicht aus dem Stadion.
Schon gar nicht zu den Dauerkartenpreisen die hier so einigen noch in den Köpfen schweben. Fast erheitert dass einige glauben in einem neuen Stadion mehr Stehplätze und günstige Dauerkarten bekommen zu können.
Im moderne Fußball wird Umsatzsteigerung anders gespielt. Ich war zufällig während des Merseysidederby in Liverpool. Freunde von mir hatten nach Jahren wieder Karten.
Oberste Kategorie und mit Hotelarrangement. Ich stelle mir vor, ich nehme ein Wochenendarrangement und bin Tourist in der eigenen Stadt um das Rheinderby zu sehen für 400 €, damit man mal dort reinkommt .
Vielleicht wird sich mancher der sich über eine neue Arena freut gar nicht mehr dort befinden.
Und noch was- das klingt doch vielfach zwischen Weihnachtsmann und Kindergeburtstag. Meine Vorfreude wird beginnen wenn echte und belastbare Zahlen auf dem Tisch liegen.
     

rusk

Zitat von: bollock am Donnerstag, 22.Jun.2017, 15:37:54
Das war in den 80ern und 90ern doch völliger Standard. Wie oft hab ich mir Samstag morgens im Sauerland um 11 Uhr gesagt, "och, fahr mal FC heute". Karte gekauft am Häuschen und mit Anpfiff im Stehplatz Mitte angekommen :)
Exakt das ist Anfang des Jahrtausends so gelaufen, nur anders rum. Die Zahl 50000 war für mich nicht nachvollziehbar und heute, ein Jahrzehnt später, haben wir die Rufe und Diskussion nach Ausbau...
Für mich auch nicht. Man wollte wohl, gemessen an der damaligen Nachfrage, unbedingt "wirtschaftlicher" werden. Mit etwas mehr Weitsicht hätte Müngersdorf heute 65.000 Plätze und kein Hahn würde nach einem Ausbau/Umzug krähen. Das der FC früher oder später wieder sportlich erfolgreicher werden würde, damit war zu rechnen. Es kann nur bedeuten, dass ganz klar ein Kostenlimit gesetzt und hinsichtlich der WM 2006 der Fokus auf Modernität und Repräsentativität gelegt wurde. Gab ja da auch hohe Vorgaben von FIFA und DFB.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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litto

Müsste ich die letzten 100 Seiten zusammenfassen, dann würde ich schlicht sagen; next exit Machbarkeitsstudie.
Dann werden sicherlich ein paar Optionen herausfallen und man stellt fest, dass man sich völlig umsonst aufgeregt hat, zumindest hofffe ich das.
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Kölscher Schlingel

Zitat von: frankissimo am Freitag, 23.Jun.2017, 11:04:07[...]
Der wirtschaftlich erfolgreichste Verein der Welt Manchester United hat es vorgemacht. Deren Erfolg hat nur sehr marginal irgendwas mit einer Spielstätte sondern mit kaufmännischem Geschick zu tun.
Vielleicht wäre es besser wenn sich e.V. und KGaA darauf konzentrieren wie seit 2012 geschehen sich immer mehr auf das direkte Geschäft mit Werbepartnern. Merchandising und weltweiter Vermarktung zu konzentrieren.
Da ist wie sich jetzt zeigt deutlich schneller und risikoarm an Umsatzsteigerung zu arbeiten.
Die Stadionfrage wird wegen der Kartenfrage im Moment als Faktor nachhaltigen sportlichen Erfolges hochgespielt.
[...]
... sowie der Tatsache, dass ManU immer im Old Trafford innerhalb der Stadtgrenzen geblieben ist. Nur so als Anmerkung.
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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Fosco

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 22.Jun.2017, 15:18:06
ich sage ja nicht das ich so plane, nur was für eine erklärung gibt es sonst dafür das der fc ein multimillionen-projekt startet, das ihn lange finanziell belastet und das möglicherweise mit der tradition müngersdorf bricht? der fc wettet darauf das es in zukunft genauso gut wie in den letzten jahren oder gar besser läuft.

das ist doch auch eine frage der finanzierung, oder? runtergebrochen auf otto normal bedeutet das doch, zahle ich weiterhin 10 mio miete und bin gast in müngersdorf, oder zahle ich pro jahr 12 mio in zinsen und tilgung und hab dafür ein häuschen, exakt so wie ich es mir persönlich vorstelle. also stadionkosten haben wir so oder so, die frage ist doch letztlich ob als mieter, oder zahle ich einen kredit ab. ganz entscheidend wird sein, wie sich die stadt sich das so denkt. wenn die auf die idee kommt, wir verkaufen das stadion an den effzeh und ermöglichen dem verein das stadion auszubauen, vielleicht auch moderater auf 65000 zuschauer, dann wäre letztlich allen gedient.

ich kann mir übrigens nicht vorstellen das die stadt es sich erlauben kann, müngersdorf leer stehen zu lassen und dort zukünftig kartoffeln anzupflanzen. von daher sollte es großes ziel sein hier zu einer einigung zu kommen.


frankissimo

Zitat von: Fosco am Freitag, 23.Jun.2017, 15:59:35
das ist doch auch eine frage der finanzierung, oder? runtergebrochen auf otto normal bedeutet das doch, zahle ich weiterhin 10 mio miete und bin gast in müngersdorf, oder zahle ich pro jahr 12 mio in zinsen und tilgung und hab dafür ein häuschen, exakt so wie ich es mir persönlich vorstelle. also stadionkosten haben wir so oder so, die frage ist doch letztlich ob als mieter, oder zahle ich einen kredit ab. ganz entscheidend wird sein, wie sich die stadt sich das so denkt. wenn die auf die idee kommt, wir verkaufen das stadion an den effzeh und ermöglichen dem verein das stadion auszubauen, vielleicht auch moderater auf 65000 zuschauer, dann wäre letztlich allen gedient.

ich kann mir übrigens nicht vorstellen das die stadt es sich erlauben kann, müngersdorf leer stehen zu lassen und dort zukünftig kartoffeln anzupflanzen. von daher sollte es großes ziel sein hier zu einer einigung zu kommen.



Es ist eben nicht wie Du dir das vorstellst. Niemand stellt dir ohne Bürgen und Investoren wie bei einem Hauskredit billiges Geld für ein Stadion zur Verfügung.
A) nicht billig und b) wahrscheinlich gar nicht, weil ein Stadion im Gegensatz zur einem EFH praktisch keine Sicherheit darstellt.
Die Stadt würde uns womöglich das Stadion gerne verkaufen. Eine Last weniger. Nur hat die öffentliche Hand da die Buchwerte zu beachten.
Die sind gruselig und das lehnt Wehrle zurecht ab.
Die Stadt würde Müngersdorf ohnehin nicht leer lassen müssen. Wie soll das ausssehen?
Wir bauen einfach ein eigenes Stadion . OK. Das muss genehmigt werden und da müssen baurechtlich einige Schritte getan werden. Nachher müssen da Strassen und Bahnen hin.
Das soll ohne Kooperation mit der Stadt gehen? Das ist doch nur ein Bluff. Ein Blick in unsere Geldbörse reicht um dies als nicht machbar anzusehen.
Übrigens gelten die 10 Millionen nur bis 2024 und waren unser eigener Wunsch. Natürlich muss Wehrle über 2024 hinaus planen und Politik machen.
Aber so straff wie sich hier einige unsere Muskeln vorstellen sind diese nicht.   

Fosco

Zitat von: frankissimo am Freitag, 23.Jun.2017, 16:47:37
Es ist eben nicht wie Du dir das vorstellst. Niemand stellt dir ohne Bürgen und Investoren wie bei einem Hauskredit billiges Geld für ein Stadion zur Verfügung.
A) nicht billig und b) wahrscheinlich gar nicht, weil ein Stadion im Gegensatz zur einem EFH praktisch keine Sicherheit darstellt.
Die Stadt würde uns womöglich das Stadion gerne verkaufen. Eine Last weniger. Nur hat die öffentliche Hand da die Buchwerte zu beachten.
Die sind gruselig und das lehnt Wehrle zurecht ab.
Die Stadt würde Müngersdorf ohnehin nicht leer lassen müssen. Wie soll das ausssehen?
Wir bauen einfach ein eigenes Stadion . OK. Das muss genehmigt werden und da müssen baurechtlich einige Schritte getan werden. Nachher müssen da Strassen und Bahnen hin.
Das soll ohne Kooperation mit der Stadt gehen? Das ist doch nur ein Bluff. Ein Blick in unsere Geldbörse reicht um dies als nicht machbar anzusehen.
Übrigens gelten die 10 Millionen nur bis 2024 und waren unser eigener Wunsch. Natürlich muss Wehrle über 2024 hinaus planen und Politik machen.
Aber so straff wie sich hier einige unsere Muskeln vorstellen sind diese nicht.   

mir ist schon klar das es so einfach nicht ist, aber vom grundprinzip passt es ja trotzdem. im gegensatz zu einem efh hat man dann ja auch höhere einnahmen. wie genau so eine finanzierung letztlich aussieht, wie die hürden sind weiss ich natürlich nicht, bzw man kann es nur erahnen. aber unmöglich ist es nicht. letztlich ist für beide seiten das beste wenn der effzeh in müngersdorf bleibt, und das sollte dann auch hauptziel sein.
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facepalm

Zitat von: Fosco am Freitag, 23.Jun.2017, 15:59:35
das ist doch auch eine frage der finanzierung, oder? runtergebrochen auf otto normal bedeutet das doch, zahle ich weiterhin 10 mio miete und bin gast in müngersdorf, oder zahle ich pro jahr 12 mio in zinsen und tilgung und hab dafür ein häuschen, exakt so wie ich es mir persönlich vorstelle. also stadionkosten haben wir so oder so, die frage ist doch letztlich ob als mieter, oder zahle ich einen kredit ab. ganz entscheidend wird sein, wie sich die stadt sich das so denkt. wenn die auf die idee kommt, wir verkaufen das stadion an den effzeh und ermöglichen dem verein das stadion auszubauen, vielleicht auch moderater auf 65000 zuschauer, dann wäre letztlich allen gedient.

ich kann mir übrigens nicht vorstellen das die stadt es sich erlauben kann, müngersdorf leer stehen zu lassen und dort zukünftig kartoffeln anzupflanzen. von daher sollte es großes ziel sein hier zu einer einigung zu kommen.

ja, aber miete hat ja auch vorteile. zb muss man sich nicht um die instandhaltung kümmern, kann verträge kündigen und ganz besonders kann es dem mieter egal sein ob die stadt ein problem hat  :)

und um den neubau zu bewerten müsste man ja wenigstens wissen wo das geld dafür herkommt. nimmt man den idealfall kreditaufnahme verpflichtet man sich zur rückzahlung sehr viel länger als bei mietabschluss, je nach abtragung kann es auch gleich oder weniger sein, dann aber eben mehr als die mietzahlung beträgt.

aber das sind halt nur die finanzen. ob sich das rentiert, da gehe ich mit dir und/oder wehrle. davon gehe ich durchaus aus. aber was ist rechnen? die möglichen 15 millionen mehrumsatz brutto?


und dann gibt es noch ein nicht so ganz so nettes szenario, stichwort anteilsverkauf.

fc und müngersdorf ist aber eben mehr als die frage ob sich etwas rechnet oder nicht. und ich kann mir ehrlich egesagt kaum noch vorstellen das die kolportierten vorstellungen des fc in müngersdorf umsetzbar sind.
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Fosco

Zitat von: facepalm am Freitag, 23.Jun.2017, 17:35:37
ja, aber miete hat ja auch vorteile. zb muss man sich nicht um die instandhaltung kümmern, kann verträge kündigen und ganz besonders kann es dem mieter egal sein ob die stadt ein problem hat  :)

und um den neubau zu bewerten müsste man ja wenigstens wissen wo das geld dafür herkommt. nimmt man den idealfall kreditaufnahme verpflichtet man sich zur rückzahlung sehr viel länger als bei mietabschluss, je nach abtragung kann es auch gleich oder weniger sein, dann aber eben mehr als die mietzahlung beträgt.

alles richtig. die abzahlung kann mehr als die miete betragen. die einnahmen könnten aber auch höher sein. wir fischen hier im trüben und man wird erst nach und nach sehen wie die bedingungen so sind.
Zitat
aber das sind halt nur die finanzen. ob sich das rentiert, da gehe ich mit dir und/oder wehrle. davon gehe ich durchaus aus. aber was ist rechnen? die möglichen 15 millionen mehrumsatz brutto?


und dann gibt es noch ein nicht so ganz so nettes szenario, stichwort anteilsverkauf.

fc und müngersdorf ist aber eben mehr als die frage ob sich etwas rechnet oder nicht. und ich kann mir ehrlich egesagt kaum noch vorstellen das die kolportierten vorstellungen des fc in müngersdorf umsetzbar sind.
was bedeutet das denn? wenn wir heute über tradition reden, geht es immer nur darum den status quo zu bewahren. aber man kann den verein auch in einer form weiter entwickeln die für alle positives mitbringt. wäre immer alles so geblieben wie es war, gäbe es den effzeh heute nicht, sondern die beiden vorgängervereine wären heute noch aktuell. das gbh gäbe es nicht, und viele weitere dinge.

ziel muss es sein den verein weiter so zu entwickeln das er den sportlichen anspruch erfüllt, für den er gegründet wurde. bedeutet das am ende den auszug aus müngersdorf und ein neues stadion auf eine fläche die allen ansprüchen gerecht wird, dann bin ich damit einverstanden. baut man ein neues vereinsheim an einer stelle die eine weiterentwicklung erlaubt, die perfekte jugendarbeit und professionelle bedingungen garantiert, bin ich damit einverstanden.

mir ist sehr klar das es nicht so einfach ist. das man nicht auf einer wahllosen fläche ein stadion bauen kann, aber man sollte drüber nachdenken dürfen und im ersten schritt halt auch mal ganz frei. man muss schauen was möglich ist, und auch mal erkunden was man nicht will. und zwar auch darüber wie man so ein stadion finanziert bekommt.

aber parolen das müngersdorf unverhandelbar sei, halte ich für falsch.
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facepalm

ich stimme dir ja völlig zu und ich selbst befinde mich da auch in einem zwiespalt. zukunftsfähigkeit vs. tradition.

nur, es gibt für alles grenzen. wenn für die zukunftsfähigkeit anteile verkauft werden müssten, ist diese grenze haarscharf erreicht. wenn sie mir dann so verkauft wird das es wegen 15 millionen mehrumsatz verkauft werden müssen, ist sie für mich überschritten.

es gibt für umbau/ausbau/gar wegzug viele gute gründe. aber es bleibt dabei das alles am erfolg hängt damit es sich wenigstens rechnet. und es bleibt erst recht dabei das alles für müngersdorf getan werden muss. erst wenn andere sich so querstellen das nur noch ein umzug die alternative ist, darf das ernsthaft angegangen werden. und dann muss alles transparent auf den tisch. kein geklüngel und keine vorgeschobenen gründe. keine (spekulativen) aussagen wie nichts anderes verspricht ähnliches wachstum oder irgendwelche ohne grundlage in den boulevard gehauchten sätze wie vom bruttomehrumsatz. wenn alles transparent vermittelt wird und sich den fragen kritisch gestellt wird und die antworten logisch erscheinen, gehe ich auch mit. derzeit sehe ich den zwang aber noch nicht so sehr. und die begründung des mehrumsatzes ohne die folgen zu beleuchten erst recht nicht.
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Fosco

Zitat von: facepalm am Freitag, 23.Jun.2017, 17:58:27
derzeit sehe ich den zwang aber noch nicht so sehr. und die begründung des mehrumsatzes ohne die folgen zu beleuchten erst recht nicht.
wir reden ja auch über das jahr 2024. das sind sieben jahren, und in der zeit kann eine menge passieren und die entscheidung muss ja auch zeitnah fallen. zumindest kann man davon ausgehen das der effzeh im september alle möglichkeiten klar haben möchte. wie sieht so ein stadion aus, wie muss die infrastruktur beschaffen sein. bis dahin muss alles auf den tisch sein, sowohl was die finazierung betrifft, aber auch die standorte. aber man sollte nicht so eingeengt dran gehen. auch was einen eventuellen anteilsverkauf angeht. sowas geht auch seriös und muss nicht der hamburger weg sein.
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facepalm

ja. sag ich ja. kann viel passieren, der fc wettet auf eine erfolgreiche zukunft. trotzdem bleiben neben dem finanziellen gewinn der dann dabei rum kommen kann die frage offen ob und was man dafür hinzunehmen hat. das kann eben nur jeder für sich selbst entscheiden wo seine grenze liegt oder ob es überhaupt keine gibt.
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veedelbock

Muss man wohl kaum betonen, selbstverständlich will ich unter allen Umständen in Müngersdorf bleiben. Nur sehe ich die Zweifel ein größeres Stadion zu füllen völlig anders.

Wehrle sprach von 18.000 Stehplätzen. Da die sowieso keine wirkliche Einnahmequelle sind kann man die auch direkt als Dauerkarten verkaufen. Schon ist man bei 34.000 Dauerkarten. Von den neuen Sitzplätzen könnte man auch noch mal 10.000 als Dauerkarten ausgeben. Auch die sollten sich verkaufen lassen. Nun wäre man schon bei sicheren 44.000 Dauerkarten Zuschauern.

Von den bisher 25.000 Einzeltickets sind nun sicher einige neue Dauerkarten Kunden.

Trotzdem hat jemand große Zweifel, dass man selbst gegen Wolfsburg dann noch 16.000 Einzeltickets verkaufen würde?

Schon wäre man bei dem von einigen angezweifelten Schnitt von 60.000 Zuschauern. Ohne die sowieso ausverkauften xy Spiele.

Ich würde bei obigen Szenario eher von einem Schnitt von 65 + x ausgehen.

Und das wichtige Geld kommt durch Business Kunden. Deshalb bin ich da auch nicht bei dem sozialromatischen  Gedanken von rusk, bloß nicht noch mehr Logen Idioten im Stadion, weil die wichtig für eine ausgewogene Mischfinanzierung sind.

Hoffentlich bleibt der FC in Müngersdorf. Aus Egoismus müsste wegen mir gar nichts passieren. Doch ich halte die Pläne gar nicht für so verwegen, wie sie hier großteils hingestellt werden.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)

Stehgeiger

Wie ich jetzt gelernt habe, hat die Sportstätten Köln GmbH 30 % der Logenplätze des Stadions im Beschlag zur eigenen Nutzung als "Büro-Fläche".
Das ist mal wieder Klüngel pur... der Chef zieht ein Gehalt von 200.000 Euro ab und am Wochenende um 15:30 werden dann mal ein paar Überstunden geschoben  :suff:
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J.R.

Zitat von: rusk am Freitag, 23.Jun.2017, 11:30:13
Für mich auch nicht. Man wollte wohl, gemessen an der damaligen Nachfrage, unbedingt "wirtschaftlicher" werden. Mit etwas mehr Weitsicht hätte Müngersdorf heute 65.000 Plätze und kein Hahn würde nach einem Ausbau/Umzug krähen. Das der FC früher oder später wieder sportlich erfolgreicher werden würde, damit war zu rechnen. Es kann nur bedeuten, dass ganz klar ein Kostenlimit gesetzt und hinsichtlich der WM 2006 der Fokus auf Modernität und Repräsentativität gelegt wurde. Gab ja da auch hohe Vorgaben von FIFA und DFB.

Die Finanzierungskosten/Zinsen waren 2004 sehr viel höher als heute. Daher waren höhere Baukosten sehr viel schwerer wirtschaftlich darzustellen bzw. durch Eintrittsgelder zu refinanzieren.
Keller ist endlich weg. Gott sei Dank!
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Rotweiss

Zitat von: frankissimo am Freitag, 23.Jun.2017, 11:04:07
Es wäre ganz gut, wenn man mal versuchen würde zu trennen was als Fan Eigeninteresse ist und was nach Abwägung aller Risiken gut für unseren Erfolg als
Verein ist und wie der Fan für sportlichen Erfolg und guten Fußball zum Ziel kommt.
Ich selber habe keine eigene Dauerkarte, sondern bin immer darauf angewiesen, dass mir Jahr für Jahr eine überlassen wird.
Mir kommt einfach viel zu kurz welche Risiken eine solche Investition birgt. Da sind nicht nur Aachen und Duisburg zu nennen, sondern auch beim Niedergang von Traditionsvereinen wie Nürnberg oder K´lautern haben Stadionfragen eine Rolle gespielt. Zudem zeigen für mich die letzten Jahre dass bei den heutigen wirtschaftlichen Gegebenheiten die Stadioninfrastruktur eine geringere Rolle spielt.
Der wirtschaftlich erfolgreichste Verein der Welt Manchester United hat es vorgemacht. Deren Erfolg hat nur sehr marginal irgendwas mit einer Spielstätte sondern mit kaufmännischem Geschick zu tun.
Vielleicht wäre es besser wenn sich e.V. und KGaA darauf konzentrieren wie seit 2012 geschehen sich immer mehr auf das direkte Geschäft mit Werbepartnern. Merchandising und weltweiter Vermarktung zu konzentrieren.
Da ist wie sich jetzt zeigt deutlich schneller und risikoarm an Umsatzsteigerung zu arbeiten.
Die Stadionfrage wird wegen der Kartenfrage im Moment als Faktor nachhaltigen sportlichen Erfolges hochgespielt.
In der Wirtschaft wird so etwas bei erfolgreichen Unternehmen eher gemieden. Viele dort würden einem Wehle sagen, er solle sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.
Wir sind ein Fußball- und kein Immobilienunternehmen. Zumindest eine in Aussicht gestellte Umsatzsteigerung von 15 Millionen machen ein Risiko angesichts von Fernseheinnahmen
und der Optionen im Auslandsvermarktungsgeschäft nicht wirklich attraktiv. Die PL lehrt das große Geld kommt nicht aus dem Stadion.
Schon gar nicht zu den Dauerkartenpreisen die hier so einigen noch in den Köpfen schweben. Fast erheitert dass einige glauben in einem neuen Stadion mehr Stehplätze und günstige Dauerkarten bekommen zu können.
Im moderne Fußball wird Umsatzsteigerung anders gespielt. Ich war zufällig während des Merseysidederby in Liverpool. Freunde von mir hatten nach Jahren wieder Karten.
Oberste Kategorie und mit Hotelarrangement. Ich stelle mir vor, ich nehme ein Wochenendarrangement und bin Tourist in der eigenen Stadt um das Rheinderby zu sehen für 400 €, damit man mal dort reinkommt .
Vielleicht wird sich mancher der sich über eine neue Arena freut gar nicht mehr dort befinden.
Und noch was- das klingt doch vielfach zwischen Weihnachtsmann und Kindergeburtstag. Meine Vorfreude wird beginnen wenn echte und belastbare Zahlen auf dem Tisch liegen.
   


In den Bereichen Werbepartner hat Wehrle bereits sehr gut Arbeit geleistet, in dem er Konditionen deutlich verbessert hat sowie z.T. "neue Quellen" erschlossen hat. Der Stadionneubau scheint deshalb so reizvoll zu sein, weil es so scheint, als dann in Zukunft "alle Gelder duch die Hände des Effzeh" fließen würden und man relativ leicht mit den Zahlen kalkulieren kann, während man bei Dingen wie Auslandsvermarktung, Fernsehhelder sich der DFL unterordnen muss; im Übrigen hier m.E. durch völlig verrückte Auswüchse - Anstoßzeiten Dienstags bis Donnerstags in der Mittagspause für den asiatischen Markt - größere Risiken drohen, insbesondere im Hinblick auf den Zuschauersghnitt.
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Harald K.

Statt jährlich 5 Mio Miese jetzt dieses Jahr nur 3,2 Mio Miese. ".... tolle Zahlen". Zumindest feiert die Kölner Sportstätten GmbH dies als Erfolg:

https://www.stadionwelt-business.de/index.php?head=Eer&rubrik=betrieb&site=news_view&news_id=13669&kat=management_&ukat&firma=rheinenergiestadion
Ich finde, alle Politiker sollten LSD nehmen (Cary Grant)
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litto

Zitat von: Harald K. am Montag, 26.Jun.2017, 18:11:04
Statt jährlich 5 Mio Miese jetzt dieses Jahr nur 3,2 Mio Miese. ".... tolle Zahlen". Zumindest feiert die Kölner Sportstätten GmbH dies als Erfolg:

https://www.stadionwelt-business.de/index.php?head=Eer&rubrik=betrieb&site=news_view&news_id=13669&kat=management_&ukat&firma=rheinenergiestadion

Wir sollten 1 lächerlichen Euro für die Hütte bieten und die Stadt von dieser Pleitimmobilie befreien. #effzehfuersorge
Und für diesen generösen Akt dann noch bitte 20 Jahre von der Grundsteuer befreien lassen.
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GFLrYo

Also das Parkstadion hat auch nur 1 Mark gekostet... Also in nrw geht's auch ;)
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litto

Zitat von: diva am Montag, 26.Jun.2017, 19:09:17
das geht rechtlich nicht. (wir sind schliesslich nicht in rheinland-pfalz.)

So viel ich weiß, gibt es in diesen Angelgenheiten reichlich Prozesse mit der EU mit ganz unterschiedlichen Urteilen.

Man könnte ja auch die Ansicht vertreten, dass bei einem Verbot durch die EU-Kommission die Stadt quasi gezwungen und genötigt wäre Verlust machen zu müssen, während bei einem Verkauf dieser Verlust nunmal nicht anfiele. Buchwert hin oder her. Was kann schon wer dafür, dass man damals eine verlustreiche Investition getätigt hat.
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