Alexander Wehrle - Geschäftsführer

Begonnen von Mirai_Torres, Donnerstag, 29.Nov.2012, 11:37:37

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facepalm

für diesen job bräuchte es nichtmals fussballspezifische kenntnisse. verhandlungen mit stadt, land, bund führt man auch als gf eines mittelständischen dienstleisters. mit sponsoren zu verhandeln ist nicht viel anders als mit anderen geschäftspartnern der freien wirtschaft, spielerverträge werden eh nochmals durch anwälte gegengecheckt wie bilanzen vom fc-notar gecheckt werden.

es kann sicherlich nichts schaden wenn man in die speziellen gegebenheiten einblick hatte, aber man muß nun nicht so tun als wäre das raketenwissenschaft die man sich nicht aneignen kann.

selbst aber wenn es jemand aus der branche sein muss, muss da eben nicht an der grenze halt gemacht werden, im gegensatz zum gf sport kann man da im finanzbereich durchaus grober rastern. so oder so ist das wohl des fc ganz sicher nicht von wehrle abhängig, eher im gegenteil.
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Punko

Es geht nicht um einen Fußballexperten oder einen Raketenwissenschaftler, sondern ein BWLer muss sich den FC antun wollen. Der BWLer müsste neben den von dir genannten Punkten zudem noch akzeptieren, dass er wenigstens in der Regionalpresse und bei Mitgliederversammlungen im Fokus steht. Darauf hat nicht jeder BWLer Lust.
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facepalm

Zitat von: Punko am Montag, 22.Okt.2018, 11:31:13
Es geht nicht um einen Fußballexperten oder einen Raketenwissenschaftler, sondern ein BWLer muss sich den FC antun wollen. Der BWLer müsste neben den von dir genannten Punkten zudem noch akzeptieren, dass er wenigstens in der Regionalpresse und bei Mitgliederversammlungen im Fokus steht. Darauf hat nicht jeder BWLer Lust.

und? es müssen auch keine tausenden bereit stehen die sich glücklich vors gbh legen, es reicht eine übliche ausschreibung/headhunter um genügend bewerbungen zu erhalten.

selbst aber wenn ein nicht ganz so hoch qualifizierter nachfolger seinen sessel warm sitzt, wäre derjenige villeicht nicht ganz so china-konform. ein Kompromiss mit dem ich gut leben kann.
sollte wehrle aber bspw. eines tages mal das angebot von bayern münchen erhalten dort wen auch immer zu ersetzen muss es danach auch weiter gehen.
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Povlsen

Zitat von: Punko am Montag, 22.Okt.2018, 10:44:42
Außer "und angesichts des Gehaltes, das geboten wird, sofort zum FC wechseln würden" stimme ich deinem Posting zu. Vor zwei(?) Wochen schrieb koelner etwas vergleichbares. Ich zweifel eben nur daran, dass es in der freien Wirtschaft genug gibt, die den Job beim FC sofort übernehmen würden. Können? Ja! Aber übernehmen? Ich weiß nicht.

Ich weiß es auch nicht. Aber warum sollte es nicht genügend Leute geben? Ob jetzt Tausende oder Hunderte ist nicht so entscheidend. Aber der FC ist doch erst mal kein unattraktiver Arbeitgeber, der macht sich doch nicht so schlecht im Lebenslauf. 

Es geht ja nicht darum, Topmanager eines milliardenschweren DAX-Unternehmens abzuwerben, sondern Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen. Natürlich muss man auch die erst mal kennen. Da der Fußball ja gerne im eigenen Saft schmort, wird es eher daran scheitern, über den Tellerrand hinaus zu blicken als an der Bereitschaft von externen Fachleuten, in den Fußball zu wechseln.
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Punko

Zitat von: facepalm am Montag, 22.Okt.2018, 11:37:53
und? es müssen auch keine tausenden bereit stehen die sich glücklich vors gbh legen, es reicht eine übliche ausschreibung/headhunter um genügend bewerbungen zu erhalten.

selbst aber wenn ein nicht ganz so hoch qualifizierter nachfolger seinen sessel warm sitzt, wäre derjenige villeicht nicht ganz so china-konform. ein Kompromiss mit dem ich gut leben kann.
sollte wehrle aber bspw. eines tages mal das angebot von bayern münchen erhalten dort wen auch immer zu ersetzen muss es danach auch weiter gehen.

Es geht auch nicht um Tausende, die sich glücklich vor's Geißbockheim legen oder den Sessel warm sitzen. Ob du es auch mal ohne Polemik hinbekommst? Das ist ja schlimm.
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Punko

Zitat von: Povlsen am Montag, 22.Okt.2018, 11:43:23
Ich weiß es auch nicht. Aber warum sollte es nicht genügend Leute geben? Ob jetzt Tausende oder Hunderte ist nicht so entscheidend. Aber der FC ist doch erst mal kein unattraktiver Arbeitgeber, der macht sich doch nicht so schlecht im Lebenslauf. 

Es geht ja nicht darum, Topmanager eines milliardenschweren DAX-Unternehmens abzuwerben, sondern Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen. Natürlich muss man auch die erst mal kennen. Da der Fußball ja gerne im eigenen Saft schmort, wird es eher daran scheitern, über den Tellerrand hinaus zu blicken als an der Bereitschaft von externen Fachleuten, in den Fußball zu wechseln.

Dass es immer mal irgendwelche Finanzmenschen gibt, die sich einen mittleren, großen, ganz großen Fußballverein antun, will und kann ich auch gar nicht verneinen. Beispiele in der Ersten und Zweiten Liga bestätigen das ja und ich will da auch nicht die Augen vor verschließen, nur um hier im Recht oder sonstwas zu sein.  :D So eine Finanztype, die Wehrle bis +/- cirka 2016 war und gleichzeitig ein Vorstand, der einerseits keine Großmannssucht hat und andererseits Großmannssucht vom Finanzchef ausbremst. Das wär's doch! Sage ich mal naiv. Oder Wehrle würde von einem neuen Vorstand wieder ausgebremst.
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facepalm

Zitat von: Punko am Montag, 22.Okt.2018, 11:46:33
Es geht auch nicht um Tausende, die sich glücklich vor's Geißbockheim legen oder den Sessel warm sitzen. Ob du es auch mal ohne Polemik hinbekommst? Das ist ja schlimm.

man kann sich die polemik rauspicken um auf den rest nicht eingehen zu müssen ;-)
ich hätte ja jetzt polemisch zurück fragen können wer bestimmt um was es geht, aber noch einmal unpolemisch:

wehrle ist ersetzbar so wie es der vorstand ist, so wie es veh ist, so wie es anfang ist. aus angst davor das es keine alternative gibt, was natürlich quatsch ist, einen verantwortlichen weiter im amt zu belassen ist kaum zukunftsweisend für uns. was aber noch relevanter ist, es wird hier hoffentlich eines nahen tages einen nachfolgesvorstand geben der anders arbeitet als der jetzige. da wäre ich gerne auf die these gespannt wie das mit wehrles einstellung übereinstimmen kann.
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koelner

Zitat von: facepalm am Montag, 22.Okt.2018, 11:37:53
sollte wehrle aber bspw. eines tages mal das angebot von bayern münchen erhalten dort wen auch immer zu ersetzen muss es danach auch weiter gehen.


Zum Thema: Bayern hat da sich da auch einen fremden ins Haus geholt, von Ihrem Sponsor hypoVereinsbank. (Karl Hopfner Nachfolger, der auch keinen Fußballbackround hatte)
https://fcbayern.com/de/club/fcb-ag/jan-christian-dreesen

Der hatte schon einen recht hohen Posten und dürfte ungefähr da ungefähr die Summe verdient haben die Wehrle bei uns verdient. Was Bayern dem zahlt, keine Ahnung.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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facepalm

Zitat von: koelner am Montag, 22.Okt.2018, 12:02:45
Zum Thema: Bayern hat da sich da auch einen fremden ins Haus geholt, von Ihrem Sponsor hypoVereinsbank. (Karl Hopfner Nachfolger, der auch keinen Fußballbackround hatte)
https://fcbayern.com/de/club/fcb-ag/jan-christian-dreesen

Der hatte schon einen recht hohen Posten und dürfte ungefähr da ungefähr die Summe verdient haben die Wehrle bei uns verdient. Was Bayern dem zahlt, keine Ahnung.

die sache ist doch auch, wehrle ist ja damals auch nicht vom himmel gefallen. man hatte ein "unternehmen" das am rande der insolvenz stand. trotzdem hat man ausgeschrieben und/oder einen headhunter beauftragt und ihn gebunden. heute steht hier ein verein der -ja, auch dank ihm- besser dasteht. an seiner fachlichen kompetenz muss man auch gar nicht zweifeln. nichts desto trotz ist die ausgangslage heute so das die bewerbungen um seine nachfolge sich stapeln würden. natürlich liegt nicht jedem finanzmann die öffentlichkeit, aber es soll auch leute geben die genau das reizt. und wie gesagt, es geht nicht einmal darum ihn "vom hof zu jagen". er selbst könnte ja die lust verlieren unter einem vorstand arbeiten zu wollen der diese/seine pläne nicht ganz so prickelnd empfindet. und es gibt auch noch andere möglichkeiten wie das er abgeworben wird. in jedem fall wird die ära wehrle eines tages enden so wie die eines jeden verantwortlichen, es wird dann trotzdem noch weitergehen.
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veedelbock

Allein dafür dass er Veh angeschleppt gehört er vom Hof gejagt. Ein Finanz Fuzzie ist am leichtesten ersetzbar.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)
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lommel

Zitat von: veedelbock am Montag, 22.Okt.2018, 21:00:32
Allein dafür dass er Veh angeschleppt gehört er vom Hof gejagt. Ein Finanz Fuzzie ist am leichtesten ersetzbar.


An der Stelle hat man ihn mMn allein gelassen. Der Vorstand war inaktiv und dann hat Wehrle den geholt, den er aus Stuttgart kannte und den er (als Finanzmann) für kompetent eingeschätzt hat, nachdem sein Wunschkandidat (Heldt) vom Tünn schon öffentlich vorgestellt wurde. Das habe ich - das nur nebenbei - schon fast wieder vergessen.
Generell verstehe ich den Gegenwind gegen Wehrle nicht so ganz, lasse mich aber gerne mit Argumenten überzeugen. Er hat in einer beschissenen Phase extremst gut reagiert, soweit ich das beurteilen kann.
Ganz objektiv darf man auch nicht vergessen, dass der Fußball sehr speziell ist. Damit meine ich: Sagen Eure Kinder später mal: Schön, Vadder, dass wir immer noch in Müngersdorf spielen, dafür aber dauerhaft in der 2. Liga kicken, weil du die Chinesen nicht wolltest. Ich bin nun der Meganostalgiker vorm Herrn und würde am liebsten in Baumwolle spielen, aber als Finanzvorstand muss man den Spagat zwischen Tradition und Investition erst einmal befriedigend hinbekommen. Deshalb sage ich ja auch: Franz Kremer hätte sich längst um einen Investor bemüht.
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KRius27

Zitat von: veedelbock am Montag, 22.Okt.2018, 21:00:32
Allein dafür dass er Veh angeschleppt gehört er vom Hof gejagt. Ein Finanz Fuzzie ist am leichtesten ersetzbar.



Mit Verlaub, das ist Unsinn. Wehrle musste während der katastrophalen sportlichen Talfahrt plötzlich Aufgaben übernehmen
und für Sachen herhalten, für die er gar nicht verantwortlich sein darf/sollte. Auch hier hat der Vorstand völlig
versagt. Wehrle hat nachgewiesen, dass er in seinem Ressort sehr sehr fähig ist. Dass die Stadionnutzung
langfristig nicht wirtschaftlich ist, ist natürlich eine unpopuläre Aussage, aber der Mann macht nichts anderes als seinen
Job, wenn er dies anspricht.


veedelbock

Als Finanzvorstand hat man sich überhaupt nicht in sportliche DInge einzumischen. Völlig egal wie hilflos ein Vorstand agiert, dass ist nicht sein Ressort. Außerdem gehört er für mich zum Selbstbedienungsladen FC.  Es war und ist fern jeglicher Realität, dass zwei GF bei einem nicht CL Club 3,5 Mio. einstreichen. So einen schwachen Vorstand würde vielleicht jeder ausnutzen, doch ich muss das als Fan nicht gutheißen.

Wehrle hat schon lange sein eigentliches Terrain verlassen und ist wie hier schon x mal geschrieben wurde von der Schlüsselqualifikation locker ersetzbar.

Er gehört 100% zur spürbar anders Sekte.
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KRius27

Zitat von: veedelbock am Montag, 22.Okt.2018, 23:10:18
Als Finanzvorstand hat man sich überhaupt nicht in sportliche DInge einzumischen. Völlig egal wie hilflos ein Vorstand agiert, dass ist nicht sein Ressort. Außerdem gehört er für mich zum Selbstbedienungsladen FC.  Es war und ist fern jeglicher Realität, dass zwei GF bei einem nicht CL Club 3,5 Mio. einstreichen. So einen schwachen Vorstand würde vielleicht jeder ausnutzen, doch ich muss das als Fan nicht gutheißen.

Wehrle hat schon lange sein eigentliches Terrain verlassen und ist wie hier schon x mal geschrieben wurde von der Schlüsselqualifikation locker ersetzbar.

Er gehört 100% zur spürbar anders Sekte.



Ganz ehrlich - ich will nicht sehen wie der aktuelle FC versucht diese Schlüsselposition neu zu besetzen und bin sehr froh um jeden,
der aktuell hier ist und seinen Job beherrscht.

veedelbock

Zitat von: KRius27 am Montag, 22.Okt.2018, 23:02:26

Mit Verlaub, das ist Unsinn. Wehrle musste während der katastrophalen sportlichen Talfahrt plötzlich Aufgaben übernehmen
und für Sachen herhalten, für die er gar nicht verantwortlich sein darf/sollte. Auch hier hat der Vorstand völlig
versagt. Wehrle hat nachgewiesen, dass er in seinem Ressort sehr sehr fähig ist. Dass die Stadionnutzung
langfristig nicht wirtschaftlich ist, ist natürlich eine unpopuläre Aussage, aber der Mann macht nichts anderes als seinen
Job, wenn er dies anspricht.
Wieso musste er das? Wer genau hat ihn gezwungen sein Kompetenzbereich zu verlassen? Was genau hat denn Wehrle so außerordentliches bewirkt?

In Sachen Trikotvertrag sind wir schon ewig hinter dem Gegenwert. Gibt ein Souque auch erfreut in Interviews ehrlich zu. Alle anderen Kennzahlen Business Seats, Merchandising ect. sind unserem verrückten Club geschuldet. Ich kann weder an Rewe, Uhlsport oder einen anderen Deal erkennen, dass Wehrle bessere Arbeit macht als andere GF Finanzen. Nicht das ich mit einem Unternehmen wie Gazprom etwas zu tun haben wollte, doch rein monetär hat damals jeder abseits der berechtigten Kritik eingesehen, dass Schalke damit ein exorbitanter Coup gelang.

Wehrle hat nicht annähernd einen Vertrag unter Dach und Fach gebracht, der ihn von Erstrligakonkurrenten abheben würde. Im Gegenteil finde ich unseren Hauptsponsorenvertrag eher dürftig. Wie facepalm richtig beschrieb, was kann Wehrle zu einem Modeste Transfer oder dem neuen TV Vertrag?
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render

Wehrle macht einen guten bis okayen Job als Finanz-GF und ist ganz fürchterlich als Speichellecker und sous-chef der Vorstandssekte. Er ist mehr Symptom als Ursache der Probleme. Für den Fall das wir 2019 ein anständiges Präsidium bekommen kann er von mir aus erstmal bleiben, wenn man ihm die Flügel stutzt. Ein neuer GF Finanzen wäre jedenfalls nicht meine Prio1, sondern: GF Sport
There is no way to happiness. Happiness is the way.  (Buddha)
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Erklären kann ich alles – diskutieren geht mir aber zu weit. (Armin Veh)
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Humorkritik

Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

facepalm

Zitat von: lommel am Montag, 22.Okt.2018, 22:55:03


Generell verstehe ich den Gegenwind gegen Wehrle nicht so ganz, lasse mich aber gerne mit Argumenten überzeugen.


die argumente stehen doch hier, geht nur kaum jemand darauf ein, sieht man doch schon mehr als deutlich daran das niemand darauf antwortet wie ein wehrle wohl unter einem vorstand weiterarbeiten könnte der hoffentlich das gegenteil des jetzigen darstellt. höchstens gibt es dann so etwas wie "macht einen guten job" oder "hat den club in einer schwierigen phase geführt" als replik auf sachargumente. ich glaube das liegt daran weil es immer eine art weißen ritter im club geben muss an den man sich klammert. wehrle ist aber kein opfer dieses vorstands, er ist teil dieser fünfergruppe die sich nicht nur gegenseitig deckt, nein, er arbeitet den ganzen mist der hier läuft federführend mit aus. da kann er noch so gute zahlen präsentieren (die aber natürlich auch durch sein mitwegducken um knapp die hälfte eingebrochen sind), sich nett vor kameras und gemäßigter auf der mv präsentieren, er bleibt trotzdem ein teil all dessen was hier schief läuft. er spielt halt die good cop-rolle ganz gut, das muss man ihm lassen.

Lattenkreuz

https://rp-online.de/sport/fussball/1-fc-koeln/1-fc-koeln-alexander-wehrle-von-joerg-schmadtke-menschlich-enttaeuscht_aid-18922017
Wehrle ist doof! Der wusste ja noch nicht mal, dass Schmadtke entlassen wurde und nicht aus freien Stücken ging...  :D
Schmadtkes Vertrag war auf seine Initiative hin Ende Oktober in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst worden. Der in der Kritik stehende Manager hatte damit einen Impuls setzen wollen, doch das Bundesliga-Schlusslicht rutschte danach noch tiefer in die Krise. "Jörg weiß, dass ich wollte, dass er weitermacht. Mit seinem Schritt hat er mich auch menschlich enttäuscht", sagte Wehrle dem ,,Kölner Stadt-Anzeiger"
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lommel

Zitat von: facepalm am Dienstag, 23.Okt.2018, 06:46:04
die argumente stehen doch hier, geht nur kaum jemand darauf ein, sieht man doch schon mehr als deutlich daran das niemand darauf antwortet wie ein wehrle wohl unter einem vorstand weiterarbeiten könnte der hoffentlich das gegenteil des jetzigen darstellt. höchstens gibt es dann so etwas wie "macht einen guten job" oder "hat den club in einer schwierigen phase geführt" als replik auf sachargumente. ich glaube das liegt daran weil es immer eine art weißen ritter im club geben muss an den man sich klammert. wehrle ist aber kein opfer dieses vorstands, er ist teil dieser fünfergruppe die sich nicht nur gegenseitig deckt, nein, er arbeitet den ganzen mist der hier läuft federführend mit aus. da kann er noch so gute zahlen präsentieren (die aber natürlich auch durch sein mitwegducken um knapp die hälfte eingebrochen sind), sich nett vor kameras und gemäßigter auf der mv präsentieren, er bleibt trotzdem ein teil all dessen was hier schief läuft. er spielt halt die good cop-rolle ganz gut, das muss man ihm lassen.


Danke für die Erläuterungen. Ich sehe das ein Stück weit anders. Für mich sind seine Verdienste der Vergangenheit durchaus ein Sachargument. Dabei geht es darum, wie sehr wir am Arsch waren und wo wir finanziell jetzt stehen. Da mag mir einer im Konjunktiv sagen: Das hätte jeder Finanzfutzi hinbekommen. Da fällt mir schon mal der Finanzfutzi Horstmann ein, bei dem es nicht so war.
Ich lese hier auch oft das "Argument" der good-cop-Rolle. Das impliziert natürlich: Bei jedem, bei dem Wehrles Masche noch zieht, ist ein bisschen doof. Dann sage ich: Ich sehe den Vorstand kritisch. Ich sehe die sportliche Leitung inklusive Trainer kritisch. Aber ich muss auch nichts überinterpretieren. Wehrles good-cop-Image ruht für mich darauf, dass er einen guten Job macht. Wie er den losgelöst vom Vorstand machen soll, erschließt sich mir nicht. Dann hätte er die Biege machen müssen.
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facepalm

Zitat von: lommel am Dienstag, 23.Okt.2018, 11:17:27

Danke für die Erläuterungen. Ich sehe das ein Stück weit anders. Für mich sind seine Verdienste der Vergangenheit durchaus ein Sachargument. Dabei geht es darum, wie sehr wir am Arsch waren und wo wir finanziell jetzt stehen. Da mag mir einer im Konjunktiv sagen: Das hätte jeder Finanzfutzi hinbekommen. Da fällt mir schon mal der Finanzfutzi Horstmann ein, bei dem es nicht so war.
Ich lese hier auch oft das "Argument" der good-cop-Rolle. Das impliziert natürlich: Bei jedem, bei dem Wehrles Masche noch zieht, ist ein bisschen doof. Dann sage ich: Ich sehe den Vorstand kritisch. Ich sehe die sportliche Leitung inklusive Trainer kritisch. Aber ich muss auch nichts überinterpretieren. Wehrles good-cop-Image ruht für mich darauf, dass er einen guten Job macht. Wie er den losgelöst vom Vorstand machen soll, erschließt sich mir nicht. Dann hätte er die Biege machen müssen.

zunächst einmal, mir liegt es fern jemanden für dumm zu halten der etwas gutes in wehrle oder wem auch immer sieht, dich schon einmal gar nicht.

ich sehe seine rolle aber tatsächlich als die desjenigen der hier noch das positivste image hat, und das kann ich kaum nachvollziehen. um auf dein argument der verdienste der vergangenheit einzugehen ist das aber eben auch für mich nicht wirklich eins, veedelbock und andere haben hier bereits nachgefragt was denn so genau sein verdienst ist? und wenn man vom verdienst der vergangenheit spricht, warum wird dann sein anteil am umsatzeinbruch nicht gegengerechnet? der ist etwas aktueller. er profitierte zu dem von einem tv-rettungsschirm, von einem verkauf modestes, von einem allgemeinen mitgliederboom die einhergehen mit entsprechendem trikot/merchumsatz.

auch sagt niemand ein wort dazu wie jemand der sich extrem an diesen vorstand kettet hier bei einem nachfolgevorstand seinen vertrag erfüllen könnte, geschweige denn es sagt jemand etwas zu den vorgängen um schmadtke in die er mehr als involviert war und wo er jetzt das gegenteil seines tuns mitdeckt.

schlussendlich geht es mir gar nicht so sehr um seine leistung die man ja durchaus gut finden darf, die aber eben auch schwer zu beurteilen ist ohne interneren einblick. mir geht es im endeffekt darum das ich keinen unterschied in der sichtweise auf die entwicklung von club/kg, fanszene, satzung, anteilsverkäufen, investoren und den ganzen themen rund um den verein zwischen vorstand und gf sehe, ich kann also nicht die einen dafür verdammen während ich bei dem anderen etwas nachsichtiger bin weil er halt netter erscheint.

frankissimo

Zitat von: lommel am Dienstag, 23.Okt.2018, 11:17:27

Danke für die Erläuterungen. Ich sehe das ein Stück weit anders. Für mich sind seine Verdienste der Vergangenheit durchaus ein Sachargument. Dabei geht es darum, wie sehr wir am Arsch waren und wo wir finanziell jetzt stehen. Da mag mir einer im Konjunktiv sagen: Das hätte jeder Finanzfutzi hinbekommen. Da fällt mir schon mal der Finanzfutzi Horstmann ein, bei dem es nicht so war.
Ich lese hier auch oft das "Argument" der good-cop-Rolle. Das impliziert natürlich: Bei jedem, bei dem Wehrles Masche noch zieht, ist ein bisschen doof. Dann sage ich: Ich sehe den Vorstand kritisch. Ich sehe die sportliche Leitung inklusive Trainer kritisch. Aber ich muss auch nichts überinterpretieren. Wehrles good-cop-Image ruht für mich darauf, dass er einen guten Job macht. Wie er den losgelöst vom Vorstand machen soll, erschließt sich mir nicht. Dann hätte er die Biege machen müssen.

Das stimmt aber immer nur, wenn man glaubt er wäre der Retter gewesen. Nein, das war er nicht. In der Phase kurz vor dem wirtschaftlichen Aufschlag hatten wir einige führende Wirtschaftsjuristen und weitere Fachleute am Start. Unter anderem die Herren, die man dann später aus dem Aufsichtsrat entfernt hat, damit sie Wehrle nicht verärgern.
An unserer Rettung haben viele Köpfe mitgewirkt. Das sich das Wehrle und Vorstand alleine an die Brust heften ist verständlich aber falsch.
Es gäbe noch einige Personen denen wir zu großem Dank verpflichtet wären. Aber das würde ja die Verdienste schmälern. 
 

Kopfschmerztablette

Zitat von: veedelbock am Montag, 22.Okt.2018, 23:22:24
Wieso musste er das? Wer genau hat ihn gezwungen sein Kompetenzbereich zu verlassen? Was genau hat denn Wehrle so außerordentliches bewirkt?

In Sachen Trikotvertrag sind wir schon ewig hinter dem Gegenwert. Gibt ein Souque auch erfreut in Interviews ehrlich zu. Alle anderen Kennzahlen Business Seats, Merchandising ect. sind unserem verrückten Club geschuldet. Ich kann weder an Rewe, Uhlsport oder einen anderen Deal erkennen, dass Wehrle bessere Arbeit macht als andere GF Finanzen. Nicht das ich mit einem Unternehmen wie Gazprom etwas zu tun haben wollte, doch rein monetär hat damals jeder abseits der berechtigten Kritik eingesehen, dass Schalke damit ein exorbitanter Coup gelang.

Wehrle hat nicht annähernd einen Vertrag unter Dach und Fach gebracht, der ihn von Erstrligakonkurrenten abheben würde. Im Gegenteil finde ich unseren Hauptsponsorenvertrag eher dürftig. Wie facepalm richtig beschrieb, was kann Wehrle zu einem Modeste Transfer oder dem neuen TV Vertrag?


DANKE DANKE DANKE!


Genauso sieht es aus. Es gibt nicht einen einzigen Sponsorenvertrag, wo man sagen könnte: Da schweben wir über Frankfurt oder vergleichbaren Vereinen. Ganz im Gegenteil REWE, Ford und auch Rhein-Energie haben wir seit zig Abstiegen.

ochsenfrogga



Zitat von: lommel am Dienstag, 23.Okt.2018, 11:17:27

Das hätte jeder Finanzfutzi hinbekommen. Da fällt mir schon mal der Finanzfutzi Horstmann ein, bei dem es nicht so war.


Facepalm hat ja schon ausführlich geantwortet, daher nur kurz zu diesem Aspekt. Horsti wurde auch sehr lange positiv gesehen und ist lediglich am Ende mit WOUF untergegangen.

Warum hätte er unter Spinner nicht auch den Job Wehrles ausfüllen können?
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koelner

Außerdem müssen wir aufhören in der Vergangenheit zu leben.
Präsidium und Geschäftsführung müssen sich immer für ihr heutiges Handeln verantworten, Bonuspunkte für die Vergangenheit gibt es nicht oder nur sehr sehr eingeschränkt.
Also losgelöst von der Frage wie groß der Anteil von Wehrle am wirtschaftlichen Aufschwung zu bewerten ist, muss man sein Handeln heute bewerten. Und da überschreitet er seine Kompetenzen, mischt sich in Vereinsangelegenheiten an und treibt die Kommerzialisierung in einem zu großem Umfang voran.


Das gleiche gilt für den Vorstand. Sie haben großartiges geleistet, aber irgendwann ihre Arbeit eingestellt und sich von den Mitgliedern angewandt.


Das ist doch in eurem Job nicht anders. Ihr (eure Mitarbeiter) können großartiges geleistet haben, dafür drückt man dann vllt. auch kurzfristig ein Hühnerauge zu... Wenn sich die Leistung/Einstellung nicht ändert muss sich der Chef vom Mitarbeiter trennen. Der Blick geht immer nach vorne, wer nur nach hinten schaut bremst die positive Entwicklung selbst aus.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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lommel

Ich antworte jetzt mal pauschal auf alle.
Wenn ich das falsch aufgefasst habe, damit meine ich facepalm und meine Interpretation mit der Dummheit, dann tut mir das leid und ich möchte mich meinerseits für die Fehlinterpretation entschuldigen.
Ähnlich verhält es sich mit Wehrles Verdiensten und den Helfern. Davon wusste ich nichts. Ich bin hier nicht so dicht dran wie andere und habe auch nicht immer Lust, mich mit den "Nebenkriegsschauplätzen" zu beschäftigen. Manchmal kotzt mich das auch einfach an. Ich hätte lieber eine funktionierende Führung, so wie zu Werners Anfangszeit.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass wir hier - und da schließe ich mich nicht aus - Kritik auch mal überspitzen. Wir haben einen guten Zweitligakader, beschweren uns aber über den fehlenden LOM. Das meine ich. Insofern sorry, falls ich irgendwem auf die Füße getreten bin.
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facepalm

alles gut aus meiner sicht, gibt keinen grund sich entschuldigen zu müssen.
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frankissimo

Zitat von: lommel am Dienstag, 23.Okt.2018, 12:03:09
Ich antworte jetzt mal pauschal auf alle.
Wenn ich das falsch aufgefasst habe, damit meine ich facepalm und meine Interpretation mit der Dummheit, dann tut mir das leid und ich möchte mich meinerseits für die Fehlinterpretation entschuldigen.
Ähnlich verhält es sich mit Wehrles Verdiensten und den Helfern. Davon wusste ich nichts. Ich bin hier nicht so dicht dran wie andere und habe auch nicht immer Lust, mich mit den "Nebenkriegsschauplätzen" zu beschäftigen. Manchmal kotzt mich das auch einfach an. Ich hätte lieber eine funktionierende Führung, so wie zu Werners Anfangszeit.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass wir hier - und da schließe ich mich nicht aus - Kritik auch mal überspitzen. Wir haben einen guten Zweitligakader, beschweren uns aber über den fehlenden LOM. Das meine ich. Insofern sorry, falls ich irgendwem auf die Füße getreten bin.

Ich würde manchmal auch gerne aufwachen und alles wäre gut. Und ich greife nach jedem Zipfel. Finde den Kader auch nicht so schlecht und Anfang hat bei mir noch viel Kredit.
Dr.Jakobs Rückkehr fand ich gut.
Eigentlich würde ich am liebsten gar nichts mehr wissen und wieder unbefangen in der Kurve stehen und dort den Alltag vergessen. Es gibt ohnehin wichtigere Dinge in der Welt zu diskutieren.
Da würde mir manchmal so ein kleiner Schritt in Richtung Selbstkritik und Fehler gemacht sehr helfen. Bei Wehrle zuerst, weil da steht es im Wirtschaftsteil ja zum Besten.
Nur dann kommt wieder irgendein Fetzen aus der Investoren und Stadionkiste hoch. Wenn er das tut was unstrittig seine Arbeit ist wäre alles gut. Und wenn man bei den Fakten bleibt.
Nur - ist das so ? 

render

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Erklären kann ich alles – diskutieren geht mir aber zu weit. (Armin Veh)
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Doktor_Kraesch

Zitat von: frankissimo am Montag, 22.Okt.2018, 10:12:22
Vielleicht geht es da gar nicht drum. Als "Finanzchef" und Vermarkter hat er einen Riesenjob gemacht.
Was uns vielmehr quält ist die Frage wie weit sein Mandat geht.
...
Wieviel Aufrichtigkeit dürfen wir von einem Geschäftsführer erwarten, der unsere wirtschaftliche Geschicke bestimmt?
Du hast absolut Recht bezüglich Unaufrichtigkeit und mangelnder Transparenz. Das ist negativ und Problematisch.
Aber Wehrle ist offensichtlich gut in seinem Job und so von sich überzeugt dass er Bedenken und Kritik beiseite wischen will und auch meint zu können.
Es ist die Frage, was schwerer wiegt, der Erfolg im finanzpolitischen Handeln oder die Ignoranz gegenüber vereinsinternen Strukturen, Gremien und der Demokratie?
Sein Verhalten ist wie du es beschreibst anmaßend, aber er ist auch viel erfolgreicher als viele andere auf seinem Posten vor ihm.
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