Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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FC Karre

Zitat von: Niggelz am Donnerstag, 14.Dez.2023, 23:23:42Heißt doch schon ewig nicht mehr Barclays Premier League. Konzentration, bitte.

du, das ist mir relativ egal.
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Bayernkiller

Ich persönlich mag die Stimmung in englischen Stadien auch lieber, als die in deutschen. Topclubs mal ausgenommen, aber da ist die Stimmung auch bei uns scheisse. Ist halt Geschmackssache, welche Art von Support und Atmosphäre man lieber mag. Das mit den mega teuren Tickets im England stimmt auch nur in Teilen. Zu den normalen Spielen kommt man im der Regel auf für 30 Pfund und gegen schwächere Gegner oder im Pokal werden tickets öfters mal für nen 10er rausgehen.

Zum Thema pyro. Ich hab nix gegeben pyro und würde sie auch legalisieren. Aber solange unsere ultras zündeln, obwohl sie wissen, dass es den Verein Geld kostet, find es es halt scheisse, dass sie es machen. Da gibts für mich auch keine große Diskussionsgrundlage

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globobock77

Aber mal ehrlich, als Sky-Zuschauer bekommt man von der tollen Stimmung der Kurve eh nichts mit.

Deshalb ist es für die Liga relativ einfach die Zuschauer im Stadion zu mobben da der Schwerpunkt der Show eh mehr auf die Millionen TV-Zuschauer ausgerichtet ist.

Sprich: das Argument, die Pyro-Show sorgt für Attraktivität der Veranstaltung zieht nicht wirklich.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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mutierterGeißbock

https://www.suedkurve.koeln/wir_werden_kein_teil_eures_deals_sein/
ZitatDas Ergebnis der DFL-Vollversammlung hinsichtlich des Investoreneinstiegs stellt einen Dammbruch für die Bundesliga dar. Wenig ist von der während der Pandemie beschworenen Demut des Profifußballs geblieben – stattdessen entschieden sich die windigen Vereinsvertreter in einem äußerst intransparenten Prozedere für den Weg des Geldes. Wenig überraschend stehen nun auch besonders zweifelhafte Investoren schon mit einem Fuß in der Tür, wodurch sich die viel zitierte Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung endgültig als reine Floskeln entpuppen.

Dass für Entscheidungen dieser Tragweite eine Zustimmung der Mitgliederversammlungen der Vereine zwingend notwendig sein sollte, scheint offenbar nicht mit dem Demokratieverständnis vieler Clubvertreter vereinbar zu sein. Wir als das scheinbare Fußvolk sollen durch die herbeigefaselten ,,roten Linien", die die Einflussnahme durch die potenziellen Investoren angeblich begrenzen, ruhiggestellt werden. Doch was eine realistisch bevorstehende Zerstückelung der Spieltage oder gar die Austragung von Topspielen im Ausland angeht, sollten wir Stadiongänger uns dennoch nicht blenden lassen! Ein Vertrag, der über zwei Jahrzehnte abgeschlossen wird, öffnet auf lange Sicht die Büchse der Pandora, die weitere Investoreneinstiege nicht ausschließt – ganz im Gegenteil. Seid euch sicher, die unbändige Gier nach Profit wird sich mit der Zeit nicht legen und gleichzeitig aber die finanziellen Zwänge in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nur noch mehr zunehmen. Die unwirsche Aufforderung an Kritiker, sich der Entscheidung zu unterwerfen und den ,,Deal" nicht zu gefährden, zeugt nur von dem fortschreitenden Realitätsverlust in den Gremien der DFL.

Dass wir ein nicht unbedeutender Teil des Produkts Bundesliga sind, das mit all seinen stimmungsvollen und gut gefüllten Stadien glänzt, ist uns durchaus bewusst. Auch wir können uns nicht davon freisprechen, wöchentlich die Fernsehzuschauer mit großen Choreografien und beeindruckenden Gästeauftritten vor die Mattscheibe zu locken. Während der Alltag auf den Rängen in anderen europäischen Topligen oft einem Trauerspiel gleicht, dient die lebendige Fankultur in Deutschland als ein Alleinstellungsmerkmal. Doch gerade deswegen ist unsere Teilhabe an dem Produkt Bundesliga zugleich auch unsere größte Waffe! Wir haben unseren Anteil am Wert des Profifußballs in den eigenen Händen. Nicht nur bei der Abschaffung der Montagsspiele oder der Aussetzung von Kollektivstrafen konnten wir bereits in der Vergangenheit unsere Stärke als Gemeinschaft der Fanszenen unter Beweis stellen. Die Freiheit unserer Kurven und damit auch die der Vereine, denen wir unermüdlich folgen, ist für uns unverhandelbar! Der angebliche Dialog auf Augenhöhe mit der Basis war schon lange eine leere Worthülse – nun müssen wir uns anderweitig Gehör verschaffen! Und um gehört zu werden, wird man von uns nichts hören. Zumindest die ersten zwölf Minuten der Spiele am kommenden Wochenende nicht. Wir sind nicht bereit, dem Ausverkauf des Deutschen Fußballs tatenlos zuzusehen. Um zu verdeutlichen, dass der vielbeschworene 12. Mann bundesweit nicht bereit ist, als Teil der Verhandlungsmasse des DFL-Deals mit dubiosen Investoren herzuhalten, werden wir zwölf Minuten schweigen.

Den Investoreneinstieg sehen wir als einen elementaren Angriff auf den basisorientierten Volkssport Fußball hierzulande. Die Funktionäre mögen Medienrechte verscherbeln können, doch gleichwohl können wir unsere eingebrachten Anteile am Produkt Bundesliga selbst beeinflussen. Unsere Ressourcen im Kampf gegen die Profitgier und Willkür der DFL werden wir kollektiv bündeln. Noch könnten die Geschäftsführer der Liga das verhängnisvolle Investmentprojekt stoppen. Wir werden diesen Weg genauestens im Visier behalten!

Fanszenen Deutschlands im Dezember 2023
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln


shorty

Juckt die nicht. Dann werden zukünftig die InGame-Trainer-Anweisungen gewinnbringend über den Äther gejagt.
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Roter Ziegenbart

Neue deutsche Liga gründen und aus dem Dreck aussteigen. 
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wiedster

hab ich das richtig mitbekommen und die helden haben sich nach dem spiel noch nichtmal den menschen gestellt, die die fahrt nach berlin angetreten sind?
We do this not because it is easy but because we thought it would be easy!
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Rheineye

Zitat von: wiedster am Donnerstag, 21.Dez.2023, 07:09:54hab ich das richtig mitbekommen und die helden haben sich nach dem spiel noch nichtmal den menschen gestellt, die die fahrt nach berlin angetreten sind?
Aus einigen Metern Abstand kurz geklatscht, man wollte halt schnell in den Urlaub.
7x Absteiger
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rusk

Zitat von: wiedster am Donnerstag, 21.Dez.2023, 07:09:54hab ich das richtig mitbekommen und die helden haben sich nach dem spiel noch nichtmal den menschen gestellt, die die fahrt nach berlin angetreten sind?
Ist eh ne alberne Show. Braucht kein Mensch. Früher hat man sich nach ner Pleite direkt in die Katakomben verpisst. Wem soll man sich da für was stellen? Interviews gäb es bei mir auch keine mehr.
Die sollen sich auf Fußball konzentrieren.


Genau so lächerlich ist mittlerweile das abfeiern, hüpfen und tanzen jedes einzelnen Siegs vor der Kurve, als hätte man grade einen Pokal gewonnen. Finde ich so hochgradig peinlich und hoffe, dass diese Idiote-Challenge endlich aus dem Repertoire der Peinlichkeiten verschwindet.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.

wiedster

ja, kann man auch gern so sehen und machen. ich hatte gestern nur den eindruck, dass die auf dem weg in die kurve waren und, wahrscheinlich völlig überrascht von der untergangsstimmung nach so einem grandiosen fight, dann abdrehten, statt mal die wut vom bezahlvieh auszuhalten. ist ja nicht so, dass sie bisher mal mit kritik umgehen mussten.
We do this not because it is easy but because we thought it would be easy!
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TT

Zitat von: wiedster am Donnerstag, 21.Dez.2023, 07:31:55ja, kann man auch gern so sehen und machen. ich hatte gestern nur den eindruck, dass die auf dem weg in die kurve waren und, wahrscheinlich völlig überrascht von der untergangsstimmung nach so einem grandiosen fight, dann abdrehten, statt mal die wut vom bezahlvieh auszuhalten. ist ja nicht so, dass sie bisher mal mit kritik umgehen mussten.

Die Mannschaft will doch und versucht auch. Nur die Mittel wurden ihr gekürzt bzw. werden behindert durch falsche Aufstellung und Taktik. 
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john doe

ich wünschte, ich würde mich für tennis interessieren.
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mutierterGeißbock

https://www.suedkurve.koeln/gedanken-zur-aktuellen-situation/

In den letzten Jahrzehnten haben wir FC-Fans sehr viel mitgemacht. Neben den Abstiegen erinnern wir uns z.B. an kaputte Faxgeräte, geplatzte Zyperndeals und hanebüchen anmutende Personalentscheidungen auf und abseits des Spielfeldes. Den 21. Dezember 2023 mit der Trennung von Steffen Baumgart und der Verkündung des CAS-Urteils kann man getrost in diese Aufzählung aufnehmen. Die Emotionen dazu sind nachvollziehbar. Aussagen von ,,historischen Tiefpunkten" oder einer ,,Apokalypse" sind in diesem Zusammenhang allerdings nicht zielführend. So sehr das CAS-Urteil im Zusammenhang der sportlichen Lage auch wehtun mag, ist der 1. FC Köln noch nicht abgestiegen und selbst im Falle eines schmerzvollen Abstiegs vieles, aber nicht tot!

An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen uns bei Steffen Baumgart für die unvergessliche Zeit zu bedanken. Wir werden sowohl seine verständnisvollen Worte in Richtung von uns FC-Fans als auch die Spiele auf internationalem Parkett immer in Erinnerung behalten und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Wenngleich wir die Zeit mit ihm nicht missen möchten, betonen wir stets, dass es uns nicht um Personen, sondern um den Verein geht. Spieler, Trainer und Offizielle; sie alle kommen und gehen, was bleibt, ist der 1. FC Köln! Mit Blick auf die Tatsache, dass Steffen Baumgart nicht mehr zu 100% vom eingeschlagenen Weg überzeugt war, liegt es auf der Hand, dass Entscheidungen zum Wohle des Vereins getroffen werden mussten.

Entscheidungen im Sinne des Vereins zu treffen ist die ureigene Aufgabe des Vorstands und der Geschäftsführung. Hier darf man Christian Keller für die (nicht) getätigten Transfers im Sommer durchaus kritisieren. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind aufgrund der Misswirtschaft seiner Vorgänger begrenzt. Das Ziel den 1. FC Köln finanziell zu gesunden und einen wirtschaftlich nachhaltigen Weg einzuschlagen, teilen wir uneingeschränkt. Vorgriffe auf zukünftige Einnahmen haben uns erst in die aktuelle Situation gebracht und stellen keine sinnvolle Alternative dar. Daher können wir die Kritik an einem ,,Sparkurs" der Geschäftsführung nicht teilen. Die Entschuldung des Vereins ist weiterhin notwendig um die Unabhängigkeit langfristig zu sichern. Wir unterstützen in diesem Zusammenhang auch die Idee einer einheitlichen Spielphilosophie, welche sich von den Jugendmannschaften bis zu den Profis wie ein roter Faden durchzieht. Dabei sind wir überzeugt, dass auf diese Weise die Durchlässigkeit vom Nachwuchs- in den Herrenbereich erhöht wird. Die Umsetzung einer solchen Idee darf nicht aufgrund kurzfristiger sportlicher Misserfolge in Frage gestellt werden.

Hier sehen wir den Vorstand in der Pflicht und vermissen die Übernahme von Führung und Verantwortung. Der ,,Matchplan" ist für uns bisher nicht mehr als eine Worthülse. Die strategische Ausrichtung des Clubs darf nicht an den Mitgliedern vorbei vonstattengehen. Die demokratische Struktur des 1. FC Köln ist ein hohes Gut. In einer solchen Struktur muss es anders als in der jüngeren Vergangenheit eine ausgeprägte Fehlerkultur geben. Im Rahmen einer Fehleranalyse der aktuellen Situation muss insbesondere das ,,Sportkompetenzteam" auf den Prüfstand gestellt werden. Jörg Jakobs war nach unserem Kenntnisstand an der Verpflichtung von Jaka Čuber Potočnik beteiligt. Gefährliche Machtkonzentrationen, wie zu Zeiten von Wehrle, dürfen am Geißbockheim nicht wieder auftreten. Wenngleich wir das Auftreten des Vorstands in der gegenwärtigen Situation als unzureichend empfinden, erachten wir eine außerordentliche Mitgliederversammlung als nicht sinnvoll. Wir haben allerdings die Erwartungshaltung, dass die Ergebnisse der Fehleranalyse klar gegenüber den Mitgliedern des 1. FC Köln kommuniziert werden. Ein solcher Vorfall darf sich niemals wiederholen. Hier sehen wir auch den Mitgliederrat in der Pflicht, seiner Aufsichtspflicht nachzukommen. Seit Jahren stehen wir für einen Vereinsweg, der von Werten wie Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit und Kompetenz geprägt sein sollte. Wir brauchen keine Heilsbringer mit großen Namen. Der Verein steht hierbei über allen! Unsere Entscheidungen bei anstehenden Wahlen in den kommenden Jahren werden wir nach den genannten Werten ausrichten.

Auch wenn sowohl der Blick auf die Tabelle als auch die fehlenden Möglichkeiten den Kader mit Transfers gezielt zu verstärken, keine gute Grundlage für die nächsten Monate darstellt, geraten wir nicht in Panik, sondern konzentrieren uns auf ein Ziel: Klassenerhalt! Wir werden alles dafür tun die Mannschaft davon zu überzeugen, dass sie die Liga halten kann. Bei 18 verbleibenden Spielen und drei Punkten Rückstand auf Platz 15 lassen wir uns nicht abschreiben. Wer jetzt resigniert, handelt vereinsschädigend! Für Vereinsführung, Mitarbeiter, Spieler und Fans gilt es für die anstehende Rückrunde alles für den Nichtabstieg zu geben!

FC JEFF JAS – HE WEED NIT RESIGNIERT!!!
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

Alci

Klassische Fehleinschätzung der Arbeit Kellers. 

Gesunden tut hier gar nix. 
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Alci

Das wird ein teurer Januar für die zwei beiden. 
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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Bayernkiller

Das Statement "der Südkurve" find ich gut, das DFB Urteil regt mich auf. Nicht über das Urteil ansich, sondern über die Vollpfosten die das wieder verursacht haben...
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Kölner

Zitat von: Alci am Montag, 08.Jan.2024, 16:57:17Das wird ein teurer Januar für die zwei beiden.
Man zahlt jawohl hoffentlich nur für das, was man nachweislich selber abgefackelt hat. Wird ja schließlich mittlerweile alles einzeln abgerechnet beim DFB.
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Saunaschwur

Zitat von: Bayernkiller am Montag, 08.Jan.2024, 17:38:24Das Statement "der Südkurve" find ich gut, das DFB Urteil regt mich auf. Nicht über das Urteil ansich, sondern über die Vollpfosten die das wieder verursacht haben...
Ja, mich regen die DFB-Richter auch maßlos auf. Die meintest du doch, oder? Denn die haben verursacht, dass der FC zahlen muss. Niemand sonst.
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Oropher

Ist klar.  :roll:

Wenn ich da wo feste Blitzer stehen 20 zu schnell fahre ist auch die Stadt Schuld, stimmts?

Bayernkiller

Zitat von: Saunaschwur am Montag, 08.Jan.2024, 23:12:16Ja, mich regen die DFB-Richter auch maßlos auf. Die meintest du doch, oder? Denn die haben verursacht, dass der FC zahlen muss. Niemand sonst.

Äh nein, die meinte ich nicht. Sondern die Halbstarken die wohnwissend, dass es dem Verein finanziell schaded, so Aktionen abfeuern.... das ist dann kein Support mehr, sondern genau das Gegenteil davon 

Saunaschwur

Zitat von: Oropher am Dienstag, 09.Jan.2024, 03:05:31Ist klar.  :roll:

Wenn ich da wo feste Blitzer stehen 20 zu schnell fahre ist auch die Stadt Schuld, stimmts?
Die Stadt ist aber demokratisch legitimiert, Blitzer aufzustellen und Bußgelder zu verhängen. Der private Verband DFB maßt sich an seine Vorstellung von "unsportlichem Verhalten" in einem Ausmaß gegen Privatpersonen durchzusetzen, das bei jeder staatlichen Regel als völlig unverhältnismäßig angesehen würde.
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märkel

Zitat von: Saunaschwur am Dienstag, 09.Jan.2024, 10:57:23Die Stadt ist aber demokratisch legitimiert, Blitzer aufzustellen und Bußgelder zu verhängen. Der private Verband DFB maßt sich an seine Vorstellung von "unsportlichem Verhalten" in einem Ausmaß gegen Privatpersonen durchzusetzen, das bei jeder staatlichen Regel als völlig unverhältnismäßig angesehen würde.
alles richtig und schon hundertmal durchgekaut. zu postulieren, ,,niemand sonst" habe die strafen für den fc verursacht ist aber schon ziemlich dreist. wenn man gegen eine vermeintliche unverhältnismäßigkeit demonstrieren möchte, sollte man das vielleicht auf eigene rechnung tun.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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Superwetti

Zitat von: Saunaschwur am Dienstag, 09.Jan.2024, 10:57:23Die Stadt ist aber demokratisch legitimiert, Blitzer aufzustellen und Bußgelder zu verhängen. Der private Verband DFB maßt sich an seine Vorstellung von "unsportlichem Verhalten" in einem Ausmaß gegen Privatpersonen durchzusetzen, das bei jeder staatlichen Regel als völlig unverhältnismäßig angesehen würde.
Der 1. FC Köln hat sich aber dem Regelwerk des DFB untergeordnet und damit auch deren Strafen. Auch die Weitergabe dieser Strafen an Privatpersonen wurde doch schon gerichtlich bestätigt.
Super-Wetti

Saunaschwur

Zitat von: Superwetti am Dienstag, 09.Jan.2024, 11:27:04Der 1. FC Köln hat sich aber dem Regelwerk des DFB untergeordnet und damit auch deren Strafen. Auch die Weitergabe dieser Strafen an Privatpersonen wurde doch schon gerichtlich bestätigt.

Das Urteil des BGH ist mir bekannt, ich halte es aber für grundfalsch (das OLG hatte es übrigens auch anders gesehen als der BGH).

Stell dir vor, ich betreibe eine Kneipe und gründe mit ein paar anderen Kneipen einen Kneipenverband. Dieser betreibt Aktivitäten, die auch mir mittelbar zugute kommen. Das Regelwerk dieses Verbandes, auf dessen Inhalt ich als Mitglied Einfluss nehmen kann, sieht vor, dass Mitgliedskneipen 10.000 € an den Verband zu zahlen haben, wenn Gäste in der Kneipe auf den Tischen tanzen (weil ist ja gefährlich). Jetzt tanzt du eines Abends bei mir auf dem Tisch. Würdest du die Rechnung von 10.000 €, die ich dir präsentiere, anstandslos zahlen? Oder sagen, was hab ich mit diesem privaten Kneipenregelwerk zu tun? Denkst du, irgendein Gericht würde mir Recht geben? Warum soll das im Fußballkontext anders sein?
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T.O. Show

Das Statement der südkurve finde ich dann schon eher seltsam. Auf der einen Seite wird die finanzielle Gesundung des Vereins extrem in den Vordergrund gestellt, so dass auch die schlechten Transfers nur einen kleinen Platz im Statement einnehmen (was auch in Ordnung ist, wenn man es so sehen möchte) aber auf der anderen Seite nimmt man ja nun immer wieder die Strafen für Pyros in Kauf, obwohl man weiß, dass uns das extrem schadet. Dann gewinnt man auch recht schnell den Eindruck, dass der Satz "der Verein steht über Allem" auch nur so lange gilt, bis es um den eigenen Spaß geht.

Superwetti

Zitat von: Saunaschwur am Dienstag, 09.Jan.2024, 11:37:46Das Urteil des BGH ist mir bekannt, ich halte es aber für grundfalsch (das OLG hatte es übrigens auch anders gesehen als der BGH).

Stell dir vor, ich betreibe eine Kneipe und gründe mit ein paar anderen Kneipen einen Kneipenverband. Dieser betreibt Aktivitäten, die auch mir mittelbar zugute kommen. Das Regelwerk dieses Verbandes, auf dessen Inhalt ich als Mitglied Einfluss nehmen kann, sieht vor, dass Mitgliedskneipen 10.000 € an den Verband zu zahlen haben, wenn Gäste in der Kneipe auf den Tischen tanzen (weil ist ja gefährlich). Jetzt tanzt du eines Abends bei mir auf dem Tisch. Würdest du die Rechnung von 10.000 €, die ich dir präsentiere, anstandslos zahlen? Oder sagen, was hab ich mit diesem privaten Kneipenregelwerk zu tun? Denkst du, irgendein Gericht würde mir Recht geben? Warum soll das im Fußballkontext anders sein?
Es spielt glaube ich keine Rolle ob du das Urteil vom BGH für richtig oder falsch hältst, bezahlen wirst du trotzdem müssen.

Wenn es ein Kneipenregelwerk geben würde, bei dem ich fürs auf den Tischen tanzen 10.000 € bezhalen müsste, dann würde ich eben nicht auf den Tischen tanzen, ich würde vermutlich nichtmal deine Kneipe betreten, wegen des doofen Regelwerks und das obwohl ich nichtmal ohne das Regelwerk auf den Tischen tanzen würde.
Super-Wetti

Saunaschwur

Zitat von: Superwetti am Dienstag, 09.Jan.2024, 11:51:52Es spielt glaube ich keine Rolle ob du das Urteil vom BGH für richtig oder falsch hältst, bezahlen wirst du trotzdem müssen.

Wenn es ein Kneipenregelwerk geben würde, bei dem ich fürs auf den Tischen tanzen 10.000 € bezhalen müsste, dann würde ich eben nicht auf den Tischen tanzen, ich würde vermutlich nichtmal deine Kneipe betreten, wegen des doofen Regelwerks und das obwohl ich nichtmal ohne das Regelwerk auf den Tischen tanzen würde.

Wenn die Vereine die Verbandsstrafen so schmerzen, könnten sie ja auch mal eine Initiative starten, ebendieses Regelwerk zu entschärfen. Denn der DFB ist nicht der Staat, dessen Regeln man eben hinzunehmen hat. Der DFB, das sind die Vereine, und diesen steht es frei, dessen Regelwerk zu ändern.
Stattdessen schickt man lieber junge Menschen für Bagatellen in die Privatinsolvenz.
Darum geht es mir, mehr nicht.
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FC Karre

Zitat von: Saunaschwur am Dienstag, 09.Jan.2024, 12:03:34Wenn die Vereine die Verbandsstrafen so schmerzen, könnten sie ja auch mal eine Initiative starten, ebendieses Regelwerk zu entschärfen. Denn der DFB ist nicht der Staat, dessen Regeln man eben hinzunehmen hat. Der DFB, das sind die Vereine, und diesen steht es frei, dessen Regelwerk zu ändern.
Stattdessen schickt man lieber junge Menschen für Bagatellen in die Privatinsolvenz.
Darum geht es mir, mehr nicht.

die zwei ermittelten wird man wohl schwerlich für das feuerwerk der ganzen tribüne in regress nehmen können. die zahlen dann halt je eine fackel. damit geht man selbst als student nicht in die privatinsolvenz.
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