Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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Rex und 8 Gäste betrachten dieses Thema.

hering2

Zitat von: Alci am Mittwoch, 01.Aug.2012, 18:30:05
?


Steht doch da ausdrücklich: Karten werden an alle gesendet, die sich nicht gemeldet haben, spätestens Anfang nächster Woche sind die dann da.

Jo, ich hatte nur das Mendel-Interview gelesen und dachte folgendes sei anders gemeint und ich hätte es verpennt:

"Damit kann jeder Dauerkarteninhaber, der nicht getauscht hat und das Heimspiel gegen den SV Sandhausen im RheinEnergieStadion sehen möchte, auch mit seiner Dauerkarte ins Stadion kommen"
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Domstädter

Zitat von: antistar am Mittwoch, 01.Aug.2012, 21:50:38
http://www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/polizei-erwartet-bis-zu-200-koelner-problem-fans-id722944.html

Wer kennt sie - die traditionelle Abneigung zwischen Köln und Braunschweig. Ähnlich alt eingesessen wie die Rivalität zum 1.FC Nürnberg.
Das du Jungspund die traditionelle Fan-Feindschaft nicht kennst ist ja klar. Damals in den 60ern hat meine Oma sogar offiziele Feindschaftsschals gestrickt! :tu:

P.S. Die Kommentare unter dem Artikel sind auch recht amüsant...
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Mirai_Torres

Oha. Wenn wir so eine ausgeprägte Feindschaft haben, wieso konnte ich dann mit 3 Braunschweigern friedlich feiern und Bierchen trinken?  :?
There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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.RS

Zitat von: Mirai_Torres am Donnerstag, 02.Aug.2012, 09:05:35
Oha. Wenn wir so eine ausgeprägte Feindschaft haben, wieso konnte ich dann mit 3 Braunschweigern friedlich feiern und Bierchen trinken?  :?

das ist natuerlich ein unschlagbares argument.
Berge von unten, Kirchen von außen, Kneipen von innen.
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girrent

Zitat von: proesi am Donnerstag, 02.Aug.2012, 09:25:46
"warum auch immer" sagt glaube ich alles.

Nur mal zur Klarstellung. In dem Bericht steht, dass die Polizei behauptet, dass diese Fanfeindschaft besteht. Die Frage der Zeitung "warum auch immer" ist daher nachvollziehbar. Für diverse Maßnahmen muss es immer eine Voraussetzung geben. Diese ist jetzt vorhanden und bereits kommuniziert. Es gibt dicke und lange Beamte die gerne die Presse instrumentalisieren oder alternativ als Sprachrohr nutzen.

Direkt mal am ersten Spieltag zeigen wo der Hämmer hängt. Knüppel raus und drauf.
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EifelAS

Diese Anmerkung zum Artikel in der Braunschweiger Zeitung gefällt mir besonders:
"Feindschaft ? Da bin Ich mir nicht so sicher.Zumindest die Kölner Zeitungen schreiben sehr positiv über Eintracht,selbst als wir noch 3.Liga gespielt haben,und sehr schlecht über Wolfsburg.Ich vermute,das wir für die Kölner so etwas wie Verwandte im Geiste sind.Zwei Traditionsclubs aus Städten,die schon vor Jahrhunderten sehr bedeutend waren.Und in der Nachbarschaft reiche Emporkömmlinge aus ehemaligen Barackensiedlungen,ohne Kultur,ohne Klasse."
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frankissimo

Keine Ahnung. Von Fanfeindschaft weiß ich nichts. Allerdings ist Braunschweig immer ein heißes, ganz heißes Pflaster gewesen.
Vor allen bei Gästen aus dem gleichen Bundesland ist es recht ungemüdlich.
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Alci

Ich bin auf das erste Spiel gespannt.

Stimmungstechnisch, sowie die Frage der Pyrotechnik. Gibt es eine große, koordinierte Aktion springt man dem Präsidenten wohl mit dem nackten Arsch ins Gesicht.
Allerdings weiß ich auch nicht, was in den Gesprächen mit den Ultra-Gruppierungen für Zusagen und Vereinbarungen getroffen wurden, sehr wahrscheinlich nichts verbindliches.
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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antistar

Gastkommentar des Fanclub-Dachverbands in der aktuellen Ausgabe des KÖLN.SPORT-Magazins:

"Abrüstung nötig"

ZitatDie Fußballsaison war beendet – die Diskussionen hörten nicht auf. Aufgrund diverser Vorfälle an den letzten Spieltagen standen die Fans am Pranger. Allerhand Unsinn wie die Abschaffung der Stehplätze, Einsatz von Nacktscannern oder Punktabzüge wurde reflexartig ins Spiel gebracht. Undifferenziert vermengte die Öffentlichkeit Pyrotechnik mit Gewalt und Ultras mit Schlägerhorden. Fan-Experten wie Johannes B. Kerner oder Marijke Amado durften im Fernsehen ihre Meinung zu den ,,Taliban des Fußballs" kund tun.

Am Ende dieser Hysterie standen für den FC harte Sanktionen: Nur 22.500 FC-Fans dürfen beim ersten Heimspiel ins Müngersdorfer Stadion. Mit dieser drakonischen Strafe hat der DFB ein weiteres Zeichen in Richtung Repression gesetzt. Die Sicherheitslage im Stadion soll verbessert werden. Dabei sind die deutschen Arenen schon jetzt die sichersten der Welt, wo auch im Vergleich zu anderen Großveranstaltung wie dem Oktoberfest kaum etwas geschieht.

Die Fronten zwischen Verbänden und Polizei sowie den Fanszenen sind spätestens seit dem Abbruch des Pyro-Dialogs durch den DFB verhärtet. Mit überzogenen Strafen wie jetzt, die dazu größtenteils Unschuldige treffen, wird keine Besserung eintreten. Not täte dagegen Abrüstung in beiden Lagern – nicht nur verbal. Der FC ist einen ersten Schritt Richtung ernsthaftem Dialog gegangen. Auch die Fans scheinen Gesprächen offen zu stehen.

Doch diesen hehren Worten müssen jetzt Taten folgen: Sonst dürften Verhältnisse wie in England keine allzu ferne Dystopie mehr sein.
KÖLN-SÜD. We won't change our ways - we will proud remain when the glory fades!
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Werner Spinner

Dem kann ich mich nur anschließen. Allerdings haben wir als 1. FC Köln große Schritte auf die Ultragruppierungen zu gemacht, haben den Dialog gesucht. Zusätzlich haben wir einen erfahrenen Richter zum Leiter der Arbeitsgruppe gemacht. Ich selbst habe gegenüber DFB/DFL, Politik und Polizei die Notwendigkeit des Dialogs betont. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass die Ultragruppierungen signifikante Schritte auf uns zu machen. Denn es ist nicht mehr nur fünf vor zwölf, wie einige vielleicht meinen. Es ist eine Minute vor zwölf, das sollte jedem klar sein. "Determine your own destiny or somebody else will." Das scheint aber noch nicht überall angekommen zu sein.
HG
WS

MG56

Nach den Ereignissen der vergangenen Monate wäre es an Dämlichkeit wirklich nicht zu überbieten, wenn einige denken würde, es könnte so weitergehen. als wäre nichts passiert.
Wer unserem Verein nicht schaden will, der sollte gerade jetzt in Braunschweig sinnlose Protestaktionen gegen die augenblicklich vertretene Haudrauf-Linie vermeiden.
Wenn ich nur höre, was da von der braunschweiger Polizei wieder für Märchen über langjährige Fanfeindschaften verbreitet wird, dann weiss ich schon, was da wieder drohen kann. 
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?

.koelsch_Captain

Zitat von: Werner Spinner am Donnerstag, 02.Aug.2012, 23:17:12
Dem kann ich mich nur anschließen. Allerdings haben wir als 1. FC Köln große Schritte auf die Ultragruppierungen zu gemacht, haben den Dialog gesucht. Zusätzlich haben wir einen erfahrenen Richter zum Leiter der Arbeitsgruppe gemacht. Ich selbst habe gegenüber DFB/DFL, Politik und Polizei die Notwendigkeit des Dialogs betont. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass die Ultragruppierungen signifikante Schritte auf uns zu machen. Denn es ist nicht mehr nur fünf vor zwölf, wie einige vielleicht meinen. Es ist eine Minute vor zwölf, das sollte jedem klar sein. "Determine your own destiny or somebody else will." Das scheint aber noch nicht überall angekommen zu sein.
HG
WS

Welche Schritte sollen die Leute denn machen? Jeder abgefackelte Bengalo von XYZ , jede Schlägerei die nunmal bei jedem Fußballspiel, bei jedem Diskoabend und jedem Volksfest vorkommt, wird doch automatisch als Akt der Gewalt den Ultras zugeordnet. Spätestens vom Boulevard, wenns nicht schon die Polizei übernimmt. Wenn einer aus der Reihe tanzt, werden doch eh alle verurteilt, egal wie sich die Gruppe geschlossen präsentiert.
my trust is in whiskey and weed and Black Sabbath - It's Goddamn Electric.
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Friedrichshagener

Zitat von: koelsch_Captain am Donnerstag, 02.Aug.2012, 23:54:23
Welche Schritte sollen die Leute denn machen? Jeder abgefackelte Bengalo von XYZ , jede Schlägerei die nunmal bei jedem Fußballspiel, bei jedem Diskoabend und jedem Volksfest vorkommt, wird doch automatisch als Akt der Gewalt den Ultras zugeordnet. Spätestens vom Boulevard, wenns nicht schon die Polizei übernimmt. Wenn einer aus der Reihe tanzt, werden doch eh alle verurteilt, egal wie sich die Gruppe geschlossen präsentiert.

Ach, na das ist ja praktisch! Die Ultras müssen sich ja gar nicht mit zündeln und ähnlich vereinsschädigem Verhalten zurück halten, denn irgendein anderer macht das bestimmt auch!

Tolle Einstellung...wenn noch mehr so denken, können wir den Laden bald zumachen oder es gibt zumindest die, von keinem Fan (und erst Recht nicht von den Ultras) gewollten, Sitzplatzstadien.
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Werner Spinner

Zitat von: koelsch_Captain am Donnerstag, 02.Aug.2012, 23:54:23
Welche Schritte sollen die Leute denn machen? Jeder abgefackelte Bengalo von XYZ , jede Schlägerei die nunmal bei jedem Fußballspiel, bei jedem Diskoabend und jedem Volksfest vorkommt, wird doch automatisch als Akt der Gewalt den Ultras zugeordnet. Spätestens vom Boulevard, wenns nicht schon die Polizei übernimmt. Wenn einer aus der Reihe tanzt, werden doch eh alle verurteilt, egal wie sich die Gruppe geschlossen präsentiert.

Das ist viel zu einfach. Wenn in Köln ein Prozess gegen 2 vermeintliche Schläger stattfindet und keiner aus der Gruppe zur Aufklärung beiträgt, dann führt das zu Ausführungen des Staatsanwalts und des Richters, die sehr negativ auf die Gruppe zurückfallen. Und übrigens kann man auch versuchen Ordnungswirdrigkeiten und Straftaten zu verhindern, siehe Bayern Spiel, kostet uns ca. 200T€. Welcher wirkliche FC Fan tut so was? HG WS

.koelsch_Captain

Zitat von: Werner Spinner am Freitag, 03.Aug.2012, 00:04:34
Das ist viel zu einfach. Wenn in Köln ein Prozess gegen 2 vermeintliche Schläger stattfindet und keiner aus der Gruppe zur Aufklärung beiträgt, dann führt das zu Ausführungen des Staatsanwalts und des Richters, die sehr negativ auf die Gruppe zurückfallen. Und übrigens kann man auch versuchen Ordnungswirdrigkeiten und Straftaten zu verhindern, siehe Bayern Spiel, kostet uns ca. 200T€. Welcher wirkliche FC Fan tut so was? HG WS

Ich spreche keinem Fan sein Fan-Dasein ab, nur weil er einen Bengalo gezündelt hat oder im Rahmen eines Fußballspiels in irgendeine Schlägerei verwickelt wurde. Selbst wenn jemand Gewalt provoziert und aggressiv ist, heisst das noch lange nicht, das dieser jemand kein wahrer FC Fan sein kann.
Ich hab da nicht das Recht zu differenzieren.
Was im letzten Jahr trotz Fehlverhalten einiger Leute mit der WH passiert ist, war eine mediale Hetzjagd gestützt auf zahlreichen Vermutungen und Halbwahrheiten, die ich genausowenig gutheissen kann, wie Gewaltakte gegen irgendwelche Stadionbesucher/Ordnungskräfte etc.

Es wäre sicher dämlich, jetzt Pyro-Aktionen zu starten, während gerade wir im Fokus stehen und uns Geldstrafen das Genick brechen könnten, das ist klar.  Genauso wie grundsätzlich irgendeine sinnlose Gewalt gegen irgendwen dämlich ist und eine Straftat.
Trotzdem finde ich es wichtig irgendwann von diesem "wahrer Fan" - "nicht wahrer Fan" wegzukommen, diese Einteilung die der Boulevard und die Medienlandschaft ins Leben gerufen hat , um es sich ganz einfach zu machen.

Und ich denke einfach, die "Ultra = Hooligan - Hooltra" Schublade ist mittlerweile so weit offen, das man sie schon kaum wieder zubekommt. Und daran sind meiner Meinung primär nicht die Ultras selbst Schuld.

Zitat
Ach, na das ist ja praktisch! Die Ultras müssen sich ja gar nicht mit zündeln und ähnlich vereinsschädigem Verhalten zurück halten, denn irgendein anderer macht das bestimmt auch!

Tolle Einstellung...wenn noch mehr so denken, können wir den Laden bald zumachen oder es gibt zumindest die, von keinem Fan (und erst Recht nicht von den Ultras) gewollten, Sitzplatzstadien.

So habe ich das nicht gemeint. Aber als Beispiel: Auswärts Leverkusen. Wieviel wird da auf den Sitzplätzen gezündelt? Irgendwo geht immer was los. Und das sind  dort keine Ultras. Es fällt trotzdem automatisch auf die Jungs und Mädels zurück. Automatisch. Medial wird da überhaupt nichtmehr unterschieden, denn : Ein "wahrer Fan" würde so etwas natürlich niemals machen...
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Nekoelschekrat

Zitat von: koelsch_Captain am Freitag, 03.Aug.2012, 01:15:10
Ich spreche keinem Fan sein Fan-Dasein ab, nur weil er einen Bengalo gezündelt hat oder im Rahmen eines Fußballspiels in irgendeine Schlägerei verwickelt wurde. Selbst wenn jemand Gewalt provoziert und aggressiv ist, heisst das noch lange nicht, das dieser jemand kein wahrer FC Fan sein kann.
Ich hab da nicht das Recht zu differenzieren.
Was im letzten Jahr trotz Fehlverhalten einiger Leute mit der WH passiert ist, war eine mediale Hetzjagd gestützt auf zahlreichen Vermutungen und Halbwahrheiten, die ich genausowenig gutheissen kann, wie Gewaltakte gegen irgendwelche Stadionbesucher/Ordnungskräfte etc.

Es wäre sicher dämlich, jetzt Pyro-Aktionen zu starten, während gerade wir im Fokus stehen und uns Geldstrafen das Genick brechen könnten, das ist klar.  Genauso wie grundsätzlich irgendeine sinnlose Gewalt gegen irgendwen dämlich ist und eine Straftat.
Trotzdem finde ich es wichtig irgendwann von diesem "wahrer Fan" - "nicht wahrer Fan" wegzukommen, diese Einteilung die der Boulevard und die Medienlandschaft ins Leben gerufen hat , um es sich ganz einfach zu machen.

Und ich denke einfach, die "Ultra = Hooligan - Hooltra" Schublade ist mittlerweile so weit offen, das man sie schon kaum wieder zubekommt. Und daran sind meiner Meinung primär nicht die Ultras selbst Schuld.

So habe ich das nicht gemeint. Aber als Beispiel: Auswärts Leverkusen. Wieviel wird da auf den Sitzplätzen gezündelt? Irgendwo geht immer was los. Und das sind  dort keine Ultras. Es fällt trotzdem automatisch auf die Jungs und Mädels zurück. Automatisch. Medial wird da überhaupt nichtmehr unterschieden, denn : Ein "wahrer Fan" würde so etwas natürlich niemals machen...

Und henau hier liegt der Denkfehler.
Klar kann man auch dann wahrer FC-Fan sein,was auch immer das ist.
Wenn ich aber nicht begreife,dass ich damit dem Verein schade,kann ich mir damit,entschuldige, den Arsch abwischen!
Wer seinem Verein schadet hat die Konsequenzen zu ziehen.
Das ist übrigens einer der Punkte,der mich bei vielen dieser Idoten tierisch stört (Egal Ultra oder "Normal"fan)..Kacke bauen können sie ganz gross,
wenns aber darum geht dafür geradezu stehen werden diese tollen Kerle plötzlich zu Pussies.
Dann ist nix mehr mit Respet,Ehre und "sich grad machen".
Wo ist denn da der Respekt vor dem ach so geliebten verein?
Seine Ehre,Fan desselben zu sein?
Meistens ist das doch nur hohles Gewäsch was etliche nicht mal wirklich konsequent leben.
Und diese lächerliche Bigotterie geht mir dermassen auf den Keks,das kann ich kaum in Worte fassen.
Das ist Kindergarten.

Die mediale Hetzjagd und undifferenzierte Berichterstattung geht mir auch gegen den Strich,
allerdings ist das nichts neue und auch in allen anderen Breichen rund um den FC seit Jahren bekannt.
Würde ich mir auch anders wünschen,keine Frage,aber das wird erst (tendenziell) anders,
wenn der Verein Professionalität vorlebt...und selbst dann zewifle ich noch daran, dass Express und Co hier
wirklich nen Gang zurückschalten.

Und was dein zündelbeispiel in Leverkusen angeht, klar geht da immer was.
Aber warum klärt die Kurve das nicht untereinander?
Wenn sie nix machen udn sich distanzieren wollen,sollten sie dem Einhalt gebieten.
Irgendwo muss man sich zwischen Kodex und Verein entscheiden...und auch damit die Konsequenzen tragen.

WS hat den ersten Schritt gemacht, so wie ich seine Äusserungen interpretiere,auch unvoreingenommen,dafür Hut ab und vielen Dank auch von meiner
Seite, denn auch diese Gruppen verdienen es unvoreingenommen angehört zu werden.
Nun ist dann aber auch die Gegenseite in der Bringschuld.




"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali

El Cativo

Was heißt denn für dich bitte Ehrgefühl und gerade stehen? Seine Kumpels zu verpfeifen ist Verrat und hat rein gar nichts mit Ehrgefühl zu tun. Vor Gericht etwas zuzugeben, obwohl die Anzeige aus reiner Spekulation resultiert, ist Dummheit und nicht "Grade machen"
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J_Cologne

Zitat von: El Cativo am Freitag, 03.Aug.2012, 10:10:14
Was heißt denn für dich bitte Ehrgefühl und gerade stehen? Seine Kumpels zu verpfeifen ist Verrat und hat rein gar nichts mit Ehrgefühl zu tun. Vor Gericht etwas zuzugeben, obwohl die Anzeige aus reiner Spekulation resultiert, ist Dummheit und nicht "Grade machen"

Jau, Niebelungentreue bis in den Tod. Man kann sich auch seine "Kumpels" aussuchen und gerät evtl. dadurch nicht in Gefahr einen Kumpel verpfeifen zu müssen ;) ...und ja, eine korrekte Aussage vor Gericht bzw. vor der Polizei hat nicht nur was mit Ehrgefühl sondern auch mit verantwortlichem Handeln zu tun und  nichts mit Verrat.

Dein letzter Satz ist natürlich korrekt.
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hering2

So schaut es aus, hier zu lästern ist natürlich recht einfach, aber in der gleichen Situation würden 99% der Leute hier auch die Klappe halten und gute Kumpels nicht verpfeiffen. Ihnen ins Gewissen reden etc natürlich, aber sie mit eigener Aussage übertrieben gesagt in den Knast schicken bestimmt nicht. Das ist vielleicht kein gutes Verhalten, aber die Realität.

Wie das dann wiederum in der Gruppe aussieht und wer da wen wie gut kennt kann man von außen natürlich nicht sagen.

Nekoelschekrat

Zitat von: El Cativo am Freitag, 03.Aug.2012, 10:10:14
Was heißt denn für dich bitte Ehrgefühl und gerade stehen? Seine Kumpels zu verpfeifen ist Verrat und hat rein gar nichts mit Ehrgefühl zu tun. Vor Gericht etwas zuzugeben, obwohl die Anzeige aus reiner Spekulation resultiert, ist Dummheit und nicht "Grade machen"

Wo schreibe ich was von verpfeifen?
Grad macht man sich selber,demnach sollte man sich dann auch selber stellen....nu verstanden?
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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sonnenbrand

Die Frage ist doch, hat jemand, der aus der Anonymität der Gruppe heraus Straftaten begeht oder Gefahren für die Unversehrtheit einer Menschenmenge in billigend in Kauf nimmt, unsere Solidarität verdient.
Damit die Antwort nicht Wischi-Waschi ausfällt, sie kann nur Ja oder Nein lauten.
Meine Antwort ist nein.
Wer 27 jahre nach der Heysel-Katastrophe immer noch nix kapiert hat, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.
sonnige Grüsse
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hering2

Zitat von: sonnenbrand am Freitag, 03.Aug.2012, 15:21:07
Die Frage ist doch, hat jemand, der aus der Anonymität der Gruppe heraus Straftaten begeht oder Gefahren für die Unversehrtheit einer Menschenmenge in billigend in Kauf nimmt, unsere Solidarität verdient.
Damit die Antwort nicht Wischi-Waschi ausfällt, sie kann nur Ja oder Nein lauten.
Meine Antwort ist nein.
Wer 27 jahre nach der Heysel-Katastrophe immer noch nix kapiert hat, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

Es geht ja nicht um Solidarität. Konkret geht es um den Vorfall mit den Polizisten und den beiden freigesprochenen Verdächtigen. Ich kann den Ärger von Herrn Spinner nachvollziehen, dass niemand etwas gesehen haben will ist nicht wirklich glaubhaft.

Aber ich kann auch die einzelnen Leute verstehen, soweit ich weiß waren die dort in einer kleinen Gruppe unterwegs, man kannte sich mit Sicherheit sehr gut untereinander. Da muss man auch ehrlich zu sich selbst sein, wer würde den in diesem Fall (keiner wurde ernsthaft verletzt, keiner lag im Krankenhaus) einen guten Kumpel mit seiner Aussage in den Knast schicken? Wohl eher unter 4 Augen ein paar ernste Worte sprechen und die Klappe halten. Ist nicht schön für die Opfer, aber die Realität.

Dazu kommt evtl auch noch die Angst vor Racheaktionen und persönliche Wut auf die Polizei die sich ja in solchen Fällen gerne mal genauso gruppendynamisch verhält (Kollegen decken, Videos verschwinden,...). Deshalb wunder das ganze mich nicht wirklich.
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Richard Gecko

Zitat von: sonnenbrand am Freitag, 03.Aug.2012, 15:21:07
Wer 27 jahre nach der Heysel-Katastrophe immer noch nix kapiert hat, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.
Wer die heutigen unglaublichen Gewaltorgien in unseren Bruchbuden von Stadion und den darin befindlichen hunderten Gewalttätern auch nur ansatzweise mit der Heysel-Katastrophe verbindet, DEM ist nicht mehr zu helfen...

sonnenbrand

Zitat von: Richard Gecko am Freitag, 03.Aug.2012, 16:35:10
Wer die heutigen unglaublichen Gewaltorgien in unseren Bruchbuden von Stadion und den darin befindlichen hunderten Gewalttätern auch nur ansatzweise mit der Heysel-Katastrophe verbindet, DEM ist nicht mehr zu helfen...
Falls das für Dich zu lange her ist nimm, die Love-Parade in Duisburg.
Aber für Merkbefreite ist alles solange harmloser Spass, bis die Kacke dampft, aber dann waren sie weder dafür noch dabei.
sonnige Grüsse
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difösi

Zitat von: sonnenbrand am Freitag, 03.Aug.2012, 18:38:13
Falls das für Dich zu lange her ist nimm, die Love-Parade in Duisburg.
Aber für Merkbefreite ist alles solange harmloser Spass, bis die Kacke dampft, aber dann waren sie weder dafür noch dabei.

du kannst doch nicht duisburg mit dem müngersdorfer stadion vergleichen! das sind doch ganz andere voraussetzungen!  :roll: :-/ 
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micknick99

Liebe Nervensäge,
der Saisonstart rückt näher, es ist also an der Zeit, dass wir uns direkt an Euch wenden. Denn wir möchten Euch noch einmal um Eure Unterstützung bitten: für unsere junge Mannschaft, für das neue sportliche Leitungsteam und auch für uns als Präsidium.

Es liegen spannende, aber auch schwierige Monate vor uns. Denn der Abstieg hat nicht nur uns als Fans hart getroffen, sondern auch den Verein: der finanzielle Spielraum ist eng, die Mannschaft brauchte ein neues Gesicht, dazu kamen die Probleme in der Fangemeinde, die den Verein belasten. Trotzdem sind wir vorsichtig optimistisch.

Das neue sportliche Führungstrio hat in den vergangenen Wochen einen riesen Job gemacht, mit begrenzten Möglichkeiten eine charakterlich geschlossene und sportlich zukunftsfähige Truppe zusammenzustellen. Zu einigen bewährten Kräften wie Christian Clemens, Miso Brecko oder Adi Chihi kommen Neuzugänge wie Matthias Lehmann, Dominik Maroh, Thomas Bröker, Kevin Wimmer, Daniel Royer und Tobias Strobl hinzu. Dazu gesellen sich vormals ausgeliehene Spieler wie Thomas Kessler oder Adam Matuschyk sowie hoffnungsvolle FC-Talente wie Timo Horn, Kacper "Pritsche" Przybylko, Jonas Hector und viele mehr.

Wir persönlich freuen uns auf diese junge, hungrige Mannschaft, nicht zuletzt auf ihr Spiel gegen Arsenal London am 12. August, wenn wir Lukas Podolski noch einmal in unserem Stadion wiedersehen. Wir hoffen sehr, dass Ihr dabei seid!

Diese neue Mannschaft wird aber Zeit brauchen, um sich zu finden. Und sie ist jung. Daher bitten wir Euch im Interesse unseres Vereins um Geduld und ein gesundes Maß an Realitätssinn, wenn es am Anfang schlecht läuft - aber auch, wenn es gut läuft! Weder "himmelhoch jauchzend" noch "zu Tode betrübt" helfen uns in der vor uns liegenden Saison weiter, sondern allein eine positive und realistische Begleitung unserer neuen Mannschaft.

Mit der Fan- und Ultraszene stehen wir als Verein im ständigen Dialog und versuchen gemeinsam einen Weg zu finden, der allen Interessen gerecht wird. Die Arbeitsgruppe hat hierzu ihre Arbeit aufgenommen und wird eine gemeinsame Strategie mit Fans, Verein und der Polizei entwickeln.

Wir hoffen, dass unser Ansatz, auf die Zusammenarbeit mit den Fans zu setzen, ein Beispiel setzt für die Liga insgesamt. Gleichzeitig wird es null Toleranz bei Straftaten geben. Die bisherigen Gespräche waren ernsthaft aber auch konstruktiv, und wir denken, wir sind auf einem guten Weg. Das ist aber auch nötig, denn weiteres Fehlverhalten Einzelner kann sich der Verein nicht leisten. Die Vorfälle in der vergangenen Saison belasten den Club mit mehreren hunderttausend Euro Strafzahlungen und einem Teilausschluss im Spiel gegen Sandhausen. Außerdem schaden sie dem Ansehen des 1. FC Köln im deutschen Fußball.

Zu guter Letzt werden wir das Wirtschaftsunternehmen 1. FC Köln und den Verein 1. FC Köln neu strukturieren. Ersteres ist nötig, weil die GmbH besser und effizienter funktionieren muss, damit wir finanzielle Spielräume für die sportliche Seite freiräumen können. Hier werden wir unsere ganze Erfahrung einbringen, können aber jetzt schon sagen, dass solch ein schwieriger Prozess Staub aufwirbelt. Sollte die Staubwolke in der Presse hin und wieder wie ein Saharasturm wirken, nehmt es locker. Es lässt sich manchmal nicht vermeiden.

Auch bei der finanziellen Neustrukturierung setzen wir auf Eure Unterstützung mit der neuen Fan-Anleihe, über die wir Euch in Kürze informieren wollen. Bei der Vereinssatzung wird es ebenso zu Veränderungen kommen, da wir den Mitgliedern mehr Mitsprache einräumen möchten und die Macht des Präsidiums beschränken müssen. Wir diskutieren derzeit den Vorschlag, die Gremien des Vereins neu aufzustellen und ihre Verantwortung neu zuzuschneiden. Die Arbeitsgruppe aus Mitgliedern und Experten arbeitet bereits an ersten Ideen und Entwürfen. Wir werden die Mitglieder zeitnah und transparent über alles informieren. Wer es noch nicht ist: Es war noch nie so spannend, Mitglied des FC zu sein!

Die Saisoneröffnung mit rund 25.000 Fans am vergangenen Sonntag hat uns sehr begeistert. Das macht Hoffnung auf eine tolle Saison und viel Stimmung im Stadion.

Der Zuspruch, den wir bis heute bereits bekommen haben, überwältigt uns und motiviert uns zugleich, diesen Weg konsequent weiterzugehen. Die größte Freude macht Ihr uns allerdings, wenn Ihr die Mannschaft genauso unterstützt - gerade wenn es einmal nicht so läuft.

Dafür bedanken wir uns schon jetzt bei Euch allen.

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difösi

Zitat von: sonnenbrand am Freitag, 03.Aug.2012, 18:38:13
Falls das für Dich zu lange her ist nimm, die Love-Parade in Duisburg.
Aber für Merkbefreite ist alles solange harmloser Spass, bis die Kacke dampft, aber dann waren sie weder dafür noch dabei.

da ich beruflich ganz grob damit zu tun habe:

es muss erstmal unterschieden werden zwischen einer großveranstaltung im freien und einer dafür vorhergesehen baulichen anlage (stadion). bauliche anlagen weisen eine sicherheitsinfrastruktur auf, die im freien zumeist nicht vergleichbar erreicht werden kann. dazu gehören geführte rettungswege, bauliche abschrankungen, brandmeldeanlagen und löschanlagen. zumal sind die baulichen anlagen meist in die verkehrliche infrastruktur angepasst.

desweiteren muss man bei veranstaltungen im freien auch die unmittelbare nachbarschaft mit in betracht ziehen. es kommen meist deutlich mehr menschen zu einer veranstaltung im freien.

da gibt es noch einige ander punkte, die man aufzählen könnte. würde jetzt aber den rahmen hier sprengen.
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condomi

Davon mal abgesehen, dass es bei der Love-Parade die Folge mangelhafter bis fahrlässiger Organisation gewesen ist. Die Heysel Katastrophe geschah zu einer Zeit, als es tatsächlich innerhalb der Stadien zu Gewalttaten gekommen ist. Das ist mit der heutigen Zeit weder vom baulichen Zustand des Stadions, noch vom Publikum vergleichbar.

Ich bleibe bei meiner Meinung: es gibt kaum sicherere öffentliche Veranstaltungen, als Fußballspiele der oberen Spielklassen. In den Stadien passiert so gut wie nie etwas und auch außerhalb der Stadien gibt es als Unbeteiligter keinen Grund Angst vor Gewalt zu haben, so lange man sich auswärts zu benehmen weiss. Pyro wird seit der Kampagne so kontrolliert wie nie benutzt. Der ganzen Debatte würde etwas mehr Sachlichkeit gut tun, aber so lange bei den öffentlich-rechtlichen von der Taliban der Fans geschwafelt wird, die Woche für Woche Frauen und Kinder anzünden, wird weiterhin jeder Schwachsinn (siehe den vollkommen harmlosen Platzsturm der Düsseldorfer) zum Bürgerkrieg stylisiert werden.
We see things they'll never see, you and I are gonna live forever. (Oasis-Live Forever)

I.Ronnie

Und die ganzen brennenden Kinder? Sind die etwa auch eine Erfindung der Medien?
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antistar

Schöne Aktion heute am Geißbockheim. Daumen hoch!
KÖLN-SÜD. We won't change our ways - we will proud remain when the glory fades!
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