Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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Halbzeitbier und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

Gelle

Der Stadionsprecher war so richtig übel gestern. So was habe ich noch nie gesehen. Dagegen ist der in Mainz direkt sympatisch und selbst Ralf Düker war nie so peinlich. Wie der nach dem verlesen der Aufstellung (natürlich als Marktschreier) vor dem Heimblock herum gehüpft und gehampelt ist  :-/  - da waren schon ein paar Dosen der Plörre im Spiel. Dazu ein rotes Sakko das schon von Harry Wijnvoord in der 90er Jahren bei der Der Preis ist heiss getragen wurde.
Und die Banner in der Heimkurve sehen auch nicht so aus als wären sie in Heimarbeit in der Garage bei ein paar Fans entstanden, sondern in einer von RB beauftragten Druckerei. Alles schön in Hochglanz. Der Stadionbesuch war so ernüchternd wie selten einer zuvor. Und damit meine ich nicht das sportliche.
Nit resigniert, nur reichlich desillusioniert

MG56

Passt doch zu dem betrügerischen Drecks-Gebilde wie die Faust aufs Auge.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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Fiasko

Welche Erfahrungen haben die Leipzig-Fahrer mit den Ordnern gemacht?
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Yassir_Zaccaria

Schmadtke raus!
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condomi

Zitat von: Fiasko am Sonntag, 26.Feb.2017, 20:46:56
Welche Erfahrungen haben die Leipzig-Fahrer mit den Ordnern gemacht?
Sehr penibel durchsucht worden, aber sonst nichts ungewöhnliches. Sie sahen allerdings nicht gerade wie Kinder von Traurigkeit aus. Mich würde es nicht wundern, wenn sie bei den Lok Hools rekrutieren.
We see things they'll never see, you and I are gonna live forever. (Oasis-Live Forever)
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mutierterGeißbock

Zitat von: diva am Sonntag, 26.Feb.2017, 20:56:11
nix besonderes, aus meiner perspektive.

ach doch: eine kostümierte kollegin musste sich fotografieren lassen.
Mit welcher Begründung musste sie sich fotografieren lassen?
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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kilino

Die Ordner waren teilweise sehr unfreundlich und ein paar sahen auch so aus, als ob sie eine dritte Halbzeit hinterm Gästeblock direkt am Fluss nicht ablehnen würden. Aber Unfreundlichkeit bei Ordnern ist jetzt keine Leipziger Spezialität und etwas außergewöhnliches mitbekommen habe ich auch nicht. Insofern, das war alles normal.

Das Stadionerlebnis an sich allerdings - wow. Maximal absurd. Der Gästeblock ist vielleicht der beste der Liga, da kann man bei guter Sicht aber mal richtig Alarm machen.
Aber was dann vor dem Spiel abgeht (Diese Hymne, der Rauch ausm Spielertunnel beim Einlauf gepaart mit dieser Gladiatorenmusik), mein lieber Schwan. Dermaßen überdrehtes habe ich selten erlebt. Während des Spieles läuft das Maskottchen Über die Tribünen und schießt Selfies mit Fans. Und die Gesänge haben ja eine hohe Mitmachquote außerhalb der Heimkurve, aber u.a. diese Wechselgesänge wirken unspontan, ja fast geplant. Als hätte man vor dem Spiel ein Heft ausgegeben in dem steht '75 Minute: Wechselgesang Haupttribüne und Heimkurve.'
Ich will den einzelnen Fans nicht das bemühen absprechen, da Stimmung zu machen. Die wollen vielleicht so laut sein wie Dresden oder Magdeburg und haben Bock auf Stimmung. Aber als Teil eines Events. Was auch sonst. Es ist ja auch lauter als in Hoffenheim, Leverkusen oder Hoffenheim. Aber es bleibt in jeder Hinsicht so künstlich, das es fast tragisch ist. Man will vielleicht ein normaler Verein sein, man will einen Hexenkessel und schaut vielleicht voller Neid nach Dresden. Aber mit Red Bull ist das ja niemals zu machen. Benutzt werden die in gewisser Weise von dem Unternehmen, und wollen es nicht merken. Weil die auch niemals verstehen werden, was in Fans vorgeht, die mit der Muttermilch Vereinsliebe aufsaugen. Wie gesagt, tragisch.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."

condomi

Ja, es war wahrlich absurd. Dass die Stimmung in deutschen nicht sonderlich spielbezogen ist, ist nichts neues, aber da wirkte alles sehr gekünstelt und als ob es auch genau so hätte aussehen können, wenn einfach nur 90 Minuten lang das Maskottchen durchs Stadion spaziert wäre. Besonders das Wedeln der Schals mit nahezu nordkoreanischer Präzision bleibt mir da in Erinnerung. Es war jedenfalls alles ohne das Herzblut, was man selbst in Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim spürt.
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Gelle

Ich hatte auch so den Eindruck das sich einige Ordner im Block ganz genau umgesehen ob da nicht was dabei ist um "für Ordnung zu sorgen". Zumindest den Ordner den ich beim Einlass erwischt habe fand ich freundlich. Da gibt es selbst in Müngersdorf welche die nicht so freundlich sind.
Nit resigniert, nur reichlich desillusioniert
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kylezdad

Ich war mal bei einem NBA-Spiel. So stelle ich es mir ca vor.
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Povlsen

Ich möchte anmerken, dass mir jedes Verständnis dafür fehlt, wie man ernsthaft den weiten Weg nach Leipzig auf sich nehmen kann, um sich dann ins Zentralstadion zu begeben und ein Spiel dieses Ärgernisses anzusehen. Ich könnte das nicht. In Leipzig kann man die Zeit mit so viel anderen interessanten Dingen verbringen und sich schöne Sachen ansehen. Eure Berichte reichen mir vollkommen, habe nix anderes erwartet. Live hätte ich das nicht ertragen.
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Gelle

Das Stadion in Leipzig ist allerdings wirklich klasse. Auch wenn man über den alten Wall des Zentralstadion hoch muss, dann wieder runter nur um dann wieder Treppen in den Oberrang gehen zu müssen. Aber der Gästeblock selber gehört wirklich zu den besseren.
Nit resigniert, nur reichlich desillusioniert
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Müngersdorf

Schlechten Stil hat nach dem Spiel ja auch Hasenhüttel mal wieder bewiesen, als er süffisant in die Kamera lachte, man habe soviel Druck ausgeübt, dass der Gegner sich die Bälle selbst reingemacht hat.
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J_Cologne

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condomi

Genau das. Es war ein Pflichtspiel des 1. FC Köln und somit war für mich klar, dass ich hinfahren möchte. Zumal ich mir auch selbst vor Ort ein Bild davon machen wollte, wie es in Leipzig aussieht. Ich verstehe jeden, der sagt, dass er keine Lust hat sich da durch zu quälen, aber ich habe kein Verständnis für den Boykott. Medial wurde es überhaupt nicht aufgegriffen und man hat die Chance eine kreative Aktion zu bringen verschenkt.
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Trebor

Ich habe das Spiel nur im Radio (und das nur teilweise) verfolgen können , wenn mich nicht alles täuscht gab es viele Gesänge und Anfeuerung unsererseits.damit habe ich  ohne die aktive Szene nicht gerechnet.wie habt ihr es vor Ort erlebt ?
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Nekoelschekrat

"Toll" war auch der Sky-Reporter der meinte Leipzig und Köln haben etwas gemeinsam.
Auch in Köln begrüßt der Stadionsprecher die Zuschauer mit "Willkommen in der schönsten Stadt der Welt".  :psycho:
Erschreckender fand ich allerdings,dass man den Leipziger Stadionsprecher selbst bei Sky verdammt laut hören konnte.
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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MichaFC1948

Ich musste das "Erlebte" erst einmal ein wenig sacken lassen, bevor ich ein persönliches Fazit für den vergangenen Samstag ziehe und komme nun wenig überraschend zum dem Schluss, dass ich im Fußball noch nie etwas so abartiges wie am Samstag erlebt habe.

Das fing schon am Leipziger Hauptbahnhof an. Überall diese komischen in Red Bull Werbung gekleideten Gestalten, die da in Scharen Richtung Straßenbahn zogen. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Renter, alle Altersklassen dabei. Und immer wieder spukte diese eine Frage in meinem Kopf herum: "Was um alles in der Welt habt ihr vor 5 Jahren samstags um 15:30 Uhr gemacht? Wo ward ihr da?"

Angekommen am Stadion dann ein erster Lichtblick. Von weitem sieht das gesamte Umfeld des Zentralstadions schon ziemlich altehrwürdig und somit recht faszinierend aus. Doch je näher man dem Stadion kam, desto mehr machte sich wieder die Ernüchterung breit, schließlich war es eine total groteske Situation. Man hat einen Ort vor Augen, wo vor vielen Jahren über 100.000 Zuschauer Fußballspiele geschaut haben, aber heute eben nur noch die abartigsten Kommerzshows im Fußball vorgeführt werden.

Die nächste groteske Situation dann im Stadionumlauf. Man sieht überall Menschen an Bierbuden stehen, in der einen Hand das Bier, in der anderen Hand die Bratwurst. Bilder wie in Dortmund, in MG, in Schalke, in Hamburg, in Bremen oder wie bei uns in Müngersdorf. Aber eben mit einem kleinen, aber feinen Unterschied. Während woanders die Menschen seit Jahren oder Jahrzehnten alle zwei Wochen zum Fußball zusammenkommen und die in die Wiege gelegte Liebe zum eigenen Verein die Menschen miteinander verbindet, ist das in Leipzig komplett anders. Die Menschen, die dort mit Bratwurst und Bier in der Hand vor dem Stadion stehen, repräsentieren den schlimmsten Auswuchs des modernen Fußballs, die etwas ganz anderes vereint, nämlich die Aussicht darauf, ein hippes Event miterleben zu wollen.

Im Stadion selber dann das befürchtete Bild: an jeder scheiß Ecke Werbung von Red Bull. Am schlimmsten dann jedoch kurz vor Spielbeginn der Auftritt des Stadionsprechers: bisher habe ich immer gedacht, es gäbe auf diesem Terrain niemand schlimmeres als den bescheuerten Marktschreier aus Mainz, doch selbst der klingt angenehm im Gegensatz zu diesem Verrückten, der da auf dem Platz rumturnt. Als dieser Typ die Mannschaftsaufstellung verlesen hat, sind mir fast die Ohren abgestorben und auch meine Augen haben extrem geschmerzt. Unfassbar, wie dieser Irrer bei jedem Spielernamen vor der "Fan"kurve rumspringt und gestikuliert. Entweder hatte sich der Typ ein paar Pillen eingeworfen oder er hatte einfach zu viel von der Brauseplörre gesoffen. Anders war das kaum zu erklären. Ganz schlimm aber auch dieses bescheuerte Maskottchen, das während des Spiels vor der Kurve rumturnt und die Kunden dazu animiert Stimmung zu machen. Das Event soll ja schließlich mit Leben gefüllt werden.

Die Totenstille im Gästeblock war eigentlich nur logisch. Ich hätte mich während des Spiels auch mit aktiver Szene zu keinerlei lautstarkem Support motivieren können in Anbetracht der Tatsache, dass an diesem Ort der Fußball, wie ich ihn kennengelernt habe, komplett zu Grabe getragen wird. Nächste Saison werde ich mit Sicherheit auf die Fahrt nach Leipzig verzichten. Das, was ich da erlebt habe, will ich nicht noch einmal ertragen müssen.
ALLE RAUS!!!

Misli

Zitat von: MichaFC1948 am Dienstag, 28.Feb.2017, 10:20:30
Ich musste das "Erlebte" erst einmal ein wenig sacken lassen, bevor ich ein persönliches Fazit für den vergangenen Samstag ziehe und komme nun wenig überraschend zum dem Schluss, dass ich im Fußball noch nie etwas so abartiges wie am Samstag erlebt habe.

Das fing schon am Leipziger Hauptbahnhof an. Überall diese komischen in Red Bull Werbung gekleideten Gestalten, die da in Scharen Richtung Straßenbahn zogen. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Renter, alle Altersklassen dabei. Und immer wieder spukte diese eine Frage in meinem Kopf herum: "Was um alles in der Welt habt ihr vor 5 Jahren samstags um 15:30 Uhr gemacht? Wo ward ihr da?"

Angekommen am Stadion dann ein erster Lichtblick. Von weitem sieht das gesamte Umfeld des Zentralstadions schon ziemlich altehrwürdig und somit recht faszinierend aus. Doch je näher man dem Stadion kam, desto mehr machte sich wieder die Ernüchterung breit, schließlich war es eine total groteske Situation. Man hat einen Ort vor Augen, wo vor vielen Jahren über 100.000 Zuschauer Fußballspiele geschaut haben, aber heute eben nur noch die abartigsten Kommerzshows im Fußball vorgeführt werden.

Die nächste groteske Situation dann im Stadionumlauf. Man sieht überall Menschen an Bierbuden stehen, in der einen Hand das Bier, in der anderen Hand die Bratwurst. Bilder wie in Dortmund, in MG, in Schalke, in Hamburg, in Bremen oder wie bei uns in Müngersdorf. Aber eben mit einem kleinen, aber feinen Unterschied. Während woanders die Menschen seit Jahren oder Jahrzehnten alle zwei Wochen zum Fußball zusammenkommen und die in die Wiege gelegte Liebe zum eigenen Verein die Menschen miteinander verbindet, ist das in Leipzig komplett anders. Die Menschen, die dort mit Bratwurst und Bier in der Hand vor dem Stadion stehen, repräsentieren den schlimmsten Auswuchs des modernen Fußballs, die etwas ganz anderes vereint, nämlich die Aussicht darauf, ein hippes Event miterleben zu wollen.

Im Stadion selber dann das befürchtete Bild: an jeder scheiß Ecke Werbung von Red Bull. Am schlimmsten dann jedoch kurz vor Spielbeginn der Auftritt des Stadionsprechers: bisher habe ich immer gedacht, es gäbe auf diesem Terrain niemand schlimmeres als den bescheuerten Marktschreier aus Mainz, doch selbst der klingt angenehm im Gegensatz zu diesem Verrückten, der da auf dem Platz rumturnt. Als dieser Typ die Mannschaftsaufstellung verlesen hat, sind mir fast die Ohren abgestorben und auch meine Augen haben extrem geschmerzt. Unfassbar, wie dieser Irrer bei jedem Spielernamen vor der "Fan"kurve rumspringt und gestikuliert. Entweder hatte sich der Typ ein paar Pillen eingeworfen oder er hatte einfach zu viel von der Brauseplörre gesoffen. Anders war das kaum zu erklären. Ganz schlimm aber auch dieses bescheuerte Maskottchen, das während des Spiels vor der Kurve rumturnt und die Kunden dazu animiert Stimmung zu machen. Das Event soll ja schließlich mit Leben gefüllt werden.

Die Totenstille im Gästeblock war eigentlich nur logisch. Ich hätte mich während des Spiels auch mit aktiver Szene zu keinerlei lautstarkem Support motivieren können in Anbetracht der Tatsache, dass an diesem Ort der Fußball, wie ich ihn kennengelernt habe, komplett zu Grabe getragen wird. Nächste Saison werde ich mit Sicherheit auf die Fahrt nach Leipzig verzichten. Das, was ich da erlebt habe, will ich nicht noch einmal ertragen müssen.
Hört sich an wie jeder x-Beliebige Stadionbesuch.
Wenn man (damit meine ich nicht dich) nur Fussball aus der unteren Ligen kennt, dann könnte man auch in Müngersdorf viele negative, kommerzielle Dinge aufzählen (Cheerleder, Pausenspiele, REWE präsentiert das 1:0 etc.).
Fußball ist Kommerz, gefallen tut mir das auch nicht, aber es wird nicht mehr Rückgängig zu machen sein.
Das Publikum besteht auch aus Leuten, die pro Jahr nur einmal zu einem Spiel fahren, dann sind die Kinder dabei, die Arbeitskollegen und da wird nun mal alles zum Event gemacht.
Ein Taschenwärmer hier, ein Sitzkissen da...
Auch die Gastronomie ist doch überall nur noch Einheitsbrei. Die Bratwurst im Pappbrötchen, das Bier für knapp 5 Euro, natürlich mit JustPay bezahlt.
Man kann es drehen und wenden wie man will, der Stadionbesuch(er) an und für sich hat sich verändert.
Mir wäre es auch lieber, es gäbe noch Rievkooche und der Sitznachbar is der der immer da ist, als das er sich von Spiel zu Spiel ändert.

Klar setzt RaBa da noch einen drauf, der Stadionsprecher ist der absolute Horror da (und ich weiss auch nicht, ob man sich da seitens FC beschweren sollte, als er Marohs Eigentor gefeiert hat), aber Ehrlich, ich sehe was den Stadionbesuch angeht, keinen großen Unterschied. 
The Best There Is, The Best There Was, The Best There Ever Will Be
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Yassir_Zaccaria

Spinner wird sich sicher beim Stadionsprecher entschuldigen.



Schmadtke raus!
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frankissimo

Ich habe es jetzt nicht so negativ empfunden. Also das Stadionerlebnis.
Dieses Konstrukt hätte man nie zu lassen dürfen. NIEMALS.
Aber das Stadion ist mit dem Umfeld schon extrem interessant.
Man bekommt einen Eindruck was für eine Monsterarena das Zentralstadion gewesen sein muss.
Das man ein modernes Stadion einfach auf den Grund des Alten setzen kann ist schon sehr beeindruckend.
Die Architektur interessant. Der Gästeblock wirklich der Hammer.
Ja, es gibt Unterschiede zu Dresden. In Dresden habe ich auf Warnung der Polizei den Tourismus abgebrochen.
In Leipzig - muss man ehrlich so sagen - wird man begrüßt und ohne den üblichen Wessiehass durch die Stadt geleitet.
Und ja - viele Leute die dort hingehen waren früher keine Stadiongänger.
Das Phänomen finde ich aber auch in Müngersdorf. Die sind halt dankbar, das dort jemand was macht und für Unterhaltung sorgt.
Die Stimmung ist tatsächlich besser als in manch anderen Bundesligaarenen.
HASSEN muss man den den DFB, die DFL und die angeschlossenen Firmen, die für Investorenmodelle werben.
Die Strunz und Callmund, die durch ihren Kampf für die Abschaffung des 50+1 werben.
Was ich sonst erlebt habe finde ich auch in der Allianzarena. Das ist auch nicht mein Fußball. Aber hassen. Nö, die Zuschauer nicht.   

 
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Rheineye

Ist doch zum Teil wie bei uns, wenn man manche im Schlabberpulli auf der Süd sieht die einen schief anschauen beim Support die waren in düsteren 2. Liga Zeiten auch nicht beim FC, ebenso werden bei uns auch Klatschpappen etc. verteilt.
7x Absteiger
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Humorkritik

Zitat von: diva am Dienstag, 28.Feb.2017, 10:27:55
Wobei ich den Neubau schon sehr gelungen finde als Stadion, unabhängig von dem, was darin passiert. Trotzdem ärgere ich mich sehr, das alte Zentralstadion nie besucht zu haben - muss beeindruckend gewesen sein.
Geht so, jedenfalls wenn man einer von nur von 5.500 Hanseln war, die sich dort verloren haben: http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1994/26/leipzig-fckoeln/
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Niggelz

Und Dieter Hecking wurde vorzeitig ausgewechselt. Manches ändert sich eben nie.
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby
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Humorkritik

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 01.Mär.2017, 14:16:26
http://www.mannschaft.com/2017/02/dfb-verfahren-wegen-homophobem-banner-eingestellt/
"Der DFB begründete sein Urteil mit den vielfältigen beispielhaften Aktionen von Hertha BSC gegen Homophobie." :-/

Was ist denn das jetzt wieder für eine Schwachsinnsbegründung des DFB? Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun.

Der FC hat auch eine in Vielem vorbildliche Fanpolitik und wird für Fehlverhalten dennoch bestraft. Oder anders ausgedrückt: zündet ein Kölner einen Böller, zahlt der Verein, der alles versucht, Böller aus dem Stadion zu verbannen; sind Herthafans homophob, zahlt der Verein, der alles versucht, Homophobie aus dem Stadion zu verbannen, nicht.

Der Dialektische Fußball-Bund ist schon arg eigen.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

Rotweiss

Es treibt einen schlichtweg in den Wahnsinn, wenn man versucht DFB Urteile mit gesundem Menschenverstand nachzuvollziehen. :D  Das ist der eigentliche Kniff, die Unberechenbarkeit der Strafen!
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MichaFC1948

Kommt halt immer drauf an, WER beleidigt wird. Werden die neuen besten Freunde aus Leipzig beleidigt, holt der DFB zum großen Rundumschlag aus und macht einfach mal eine ganze Fankurve dicht. Wird dagegen eine Kölner Ultragruppe beleidigt, interessiert das den DFB halt nicht wirklich. Warum auch? Die feinen Herren vom DFB trinken in ihrer Freizeit schließlich auch keinen Kaffee mit den Jungs. Den Kaffee bzw. wohl eher eine Dose Red Bull trinken sie dagegen mit den Freunden aus Leipzig.
ALLE RAUS!!!

TT

Zitat von: MichaFC1948 am Dienstag, 28.Feb.2017, 10:20:30
Und immer wieder spukte diese eine Frage in meinem Kopf herum: "Was um alles in der Welt habt ihr vor 5 Jahren samstags um 15:30 Uhr gemacht? Wo ward ihr da?"
Ich war letzten Juni dort auf einem Konzert. Zwangsläufig kam ich mit den 4 älteren Typen hinter mir auf das Thema Fussball. Auch ich kann sie im Grunde verstehen, dass sie für paar Mark Buli sehen wollen.

Mir sind Menschen trotzdem unsympathisch, die sich ein x-beliebiges Hobby vor die Nase setzen lassen.

Ich habe sie auch gefragt, warum sie, wenn sie doch alle so nach dem tollen Hobby gelechzt haben, sich dieses nicht aufgebaut haben. Warum sind die Menschenscharen nicht vor Jahren schon gemeinsam zu "Markranstädt" oder zu Lok/Chemie gegangen?

Copy and Paste. Es wird quasi überall funktionieren.
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KimJones

Zitat von: Humorkritik am Dienstag, 28.Feb.2017, 10:55:08
Geht so, jedenfalls wenn man einer von nur von 5.500 Hanseln war, die sich dort verloren haben: http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1994/26/leipzig-fckoeln/

War selber einer der 5500 Zuschauer damals...fand das Drumherum mit dem zu 70% verfallenen Rängen damals sehr beeindruckend
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