Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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LukAll_Pet

Zitat von: MichaFC1948 am Dienstag, 15.Sep.2015, 10:43:37
Dein Interesse an der Mannschaft und der sportlichen Entwicklung der vergangenen drei Jahre scheint ja nicht sonderlich ausgeprägt zu sein. Um dir mal kurz auf die Sprünge zu helfen: von der Mannschaft, die uns vor Jahren bei Derbys im Stich gelassen hat, steht überhaupt niemand mehr im aktuellen Kader! So viel zum Thema "lasst ihr uns im Stich, lassen wir euch im Stich."

Das ist doch überhaupt nicht die grundsätzliche Aussage sondern lediglich eine Relativierung (die zugegebenermaßen nicht nötig wäre).
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Superwetti

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 15.Sep.2015, 10:44:48
Wann und wie soll das denn sonst geschehen, wenn nicht an einem Bundesligaspieltag im Stadion?

An jedem x-beliebigen Tag vor der DFB-Zentrale oder vorm Geissbockheim!
Super-Wetti
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m-wie-moni

Zitat von: frankissimo am Dienstag, 15.Sep.2015, 10:04:04
Ich glaube dein Beitrag geht an der Diskussion komplett vorbei.
Die überwiegende Mehrheit hier würde einen Protest gegen Sanktionen wie etwa auch Erhebung von Daten und etwaige generelle Personalisierung von Tickets unterstützen.
12:12 war das beste Beispiel. Lediglich bleibt unklar warum man dafür die eigene Mannschaft boykottiert.  Das wird so lange man das auch immer diskutiert keinen Sinn ergeben.
Die meisten von uns waren beispielweise gerade frisch in Frankfurt. Da hätte eine Aktion in Fußweite des DFB ganz nahe gelegen. Viele haben darauf sogar gewartet.

Weiß zwar nicht warum mein Beitrag komplett an der Diskussion vorbeigehen soll aber du wirst schon Wissen warum.
Ein Protest trägt man dahin wo er hingehört bei der GDL auf den Schienen bzw. Bahnhof bei den Fußballfans ins Stadion.
Schön dass du erwähnst das du und die meisten, wer ist das eigentlich die meisten, in Frankfurt waren. Viele haben also gewartet dass man zur DFB Zentrale marschieren sollte aber niemand wollte deinen Vorstellungen entsprechen, schade.
Ich war ebenfalls mit meinen Freunden  in Frankfurt und keiner hat auf etwas gewartet.
Grade sowas wäre ziemlich, lächerlich,  keine Kameras keine Öffentlichkeit.
In anderen Beiträge steht in etwa sowas wie den Spielern interessiert es überhaupt nicht was gesungen bzw. was für Banner gezeigt werden. Weshalb du nun von einem Boykott der Mannschaft sprichst weil einige Gruppen ihr demokratisches  Recht auf stillen Protest ausüben wird mir ebenfalls ein Rätzel bleiben.

märkel

Zitat von: m-wie-moni am Dienstag, 15.Sep.2015, 08:41:57
Ja da sind sie wieder, ein Protest muss wenn überhaupt nur im stillen Kämmerlein geschehen.

Die GDL hätte ja ihren Streik vorzugsweise auch in Afrika machen können bloß keinen damit ,,belästigen".
Wenn ein Teil auf einen koordinierten Support verzichten will so sollen sie es machen.
Seit wann steht in den AGB: Mit dem Kauf einer Eintrittskarte verpflichtet sich der Besucher zu 90 min trallala damit die Eventfans ihr Rundumpaket Genießen können.
Dein Vergleich mit dem Arzt ist sowas von, nennen wir es mal nicht gelungen. Ein Arzt darf Streiken.  habe jedoch noch nie gehört dass er dieses  während einer OP tut.


schwachsinn. wenn sich gladbacher und kölner fans in der otto-fleck-schneise treffen und dort eine zünftige pyro-show abliefern würden, hätten sie aufmerksamkeit für ihr anliegen und könnten ernst genommen werden. so ist das nur eine nabelschau und regt höchstens ein paar deiner "eventfans" auf.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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GL4FC

Zitat von: frankissimo am Montag, 14.Sep.2015, 11:24:13
Genau das ist ja so verstörend. Nicht die Verantwortlichen müssen mit den Konsequenzen leben, sondern die Mannschaft und irgendwie auch gegen alle Mitfans die an diesen Prozessen ja nun mehr oder minder nicht beteiligt sind.
Am meisten leiden immer wieder die Fans die auch fahren, auch supporten und auch die Sanktionen mit allerlei Behinderungen wie in der Vorsaison zu tragen haben.
Für uns ist das auch immer ein Schlag ins Gesicht. Da sollte man sich schon bewusst sein das der Südkurven e.V. ein ganz elitärer Zirkel ist, der sich Meinungsvielfalt eher vom Hals gehalten hat.
Da darf man jetzt auch mal über eine Legitimität streiten für die gesamte Fanszene solche Entscheidungen zu fällen ohne sich einer öffentlichen Diskussion zu stellen.
Das ist by the way komplett das Gegenteil von Solidarität. 
Ich gehöre als Supporter und Fastallesfahrer zum Personenkreis der von Sanktionen immer betroffen war. Ein Boykott gegen die Mannschaft kann aber nur die Ultima Ratio sein, wenn es in der Mannschaft Defizite gibt.
Ein Stimmungsboykott gegen Mannschaft und Mitfans darf nie Standardrepertoire für politische Anliegen werden. DAS ist ein totaler Bankrott einer angeblich so kreativen Fanszene.

Ich würde gerne mal die Gesichter der Besagten Leute sehen, wenn sich für Samstag Jemand die Nutzungserlaubnis für die Microfonanlage holen und den Capo machen würde. Wenn das dann auch noch gut klappt. Ein Bild für die Götter...

Was ich damit sagen will. Sollen sie doch boykotttieren. Wir anderen Fans sind aber auf Koordination in einem derart großen Stadion angewiesen und wollen gerade beim Derby nicht boykottieren. Mit welchem Recht sprechen sie für alle? Wenn das Schule machen würde, dann wären da einige aber gewaltig angeschmiert.
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Heimspiel

Zitat von: Yassir_Zaccaria am Dienstag, 15.Sep.2015, 10:32:44
Nochmal: der FC hat das Ticketkontingent gekürzt, nicht der DFB

Wieso wird denn diese Kürzung, unabhängig wer sie eingeleitet hat, denn genau in diesem Spiel vorgenommen? Wenn sich einige einfach mal am Riemen reißen und an die geltenden Bestimmungen halten würden, würde es diese Kürzung auch nicht geben. Alle Konsequenzen sind doch selbst herbeigerufen, da man schlicht zu blöd ist, sich vernünftig zu verhalten.

Dieser Boykott wird auch wie oben beschrieben von der breiten Masse aufgenommen werden. Ein Schuss ins eigene Knie, aber den DFB wird es nicht jucken.
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Humorkritik

Zitat von: condomi am Dienstag, 15.Sep.2015, 10:39:53
Neben dem DFB muss sich auch der FC Kritik gefallen lassen. Auch wenn es viele offenbar nicht verstehen wollen: unser Verein spielt mit der Kontingentkürzung eine ganz unrühmliche Rolle in der ganzen Geschichte. Es ist schlicht Schwachsinn zu behaupten, dass man die Sicherheit auf der Ost aufgrund der baulichen Bedingungen nicht garantieren kann. Immerhin ist da bisher auch nie etwas passiert und durch die Sektorentrennung ist das Problemklientel beider Vereine ohnehin voneinander getrennt.
Wenn die Auflage war, dass beide Fanlager strikt (!) getrennt werden müssen (was ich nicht konkret weiß, mir aber sehr gut vorstellen kann), dann wäre die Kürzung des Ostkontigents zwangsläufige Folge aus den DFB-Auflagen.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

Mister P.

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 15.Sep.2015, 10:44:48
Diese Ableitung verstehe ich einfach nicht. Es ist doch wirklich das gute Recht eines Jeden zu sagen, dass man die Maßnahmen, die der DFB ergriffen hat, nicht gut heißt und dementsprechend ein Zeichen zu setzen. Wann und wie soll das denn sonst geschehen, wenn nicht an einem Bundesligaspieltag im Stadion?

Nochmal, wie kommt man dadrauf, dass man ein Zeichen gegen Maßnahmen der DFL/DFB setzt, indem man der eigenen Mannschaft die Unterstützung verweigert? Adressat ist und bleibt die eigene Mannschaft, ein Zusammenhang zwischen der angegriffenen Personalisierung und der nicht mehr Unterstützten Mannschaft besteht evident nicht. Unabhängig davon, ob man sich generell die Frage stellen kann, wie sinnvoll und wirkungsvoll es ist, ein Zeichen gegen etwas zu setzen, was man sich durch jahrelanges Fehlverhalten selbst eingebrockt hat, gäbe es viele Alterantiven zum Unterstützungsboykott. Zum Beispiel eine Fandemo in Köln oder Frankfurt, oder Spruchbänder im Stadion. 

LukAll_Pet

Zitat von: Mister P. am Dienstag, 15.Sep.2015, 10:53:50
Nochmal, wie kommt man dadrauf, dass man ein Zeichen gegen Maßnahmen der DFL/DFB setzt, indem man der eigenen Mannschaft die Unterstützung verweigert? Adressat ist und bleibt die eigene Mannschaft, ein Zusammenhang zwischen der angegriffenen Personalisierung und der nicht mehr Unterstützten Mannschaft besteht evident nicht. Unabhängig davon, ob man sich generell die Frage stellen kann, wie sinnvoll und wirkungsvoll es ist, ein Zeichen gegen etwas zu setzen, was man sich durch jahrelanges Fehlverhalten selbst eingebrockt hat, gäbe es viele Alterantiven zum Unterstützungsboykott. Zum Beispiel eine Fandemo in Köln oder Frankfurt, oder Spruchbänder im Stadion. 

Es gibt andere Möglichkeiten, klar. Nur die Wirkung ist zu beurteilen. Und ich denke schon, dass es auffällt, wenn zum Derby viele Fans bzw. deren Stimmen fehlen und keine schöne Choreo erscheint. Zumindest mit letzterem rechnet der Otto Normalfan  doch. Ich glaube, dass so etwas mehr Wirkung zeigt als eine Fandemo oder, und da bitte ich dich, Spruchbänder. Wenn auch vielleicht keine besonders starke Wirkung.

Heimspiel

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:01:35
Es gibt andere Möglichkeiten, klar. Nur die Wirkung ist zu beurteilen. Und ich denke schon, dass es auffällt, wenn zum Derby viele Fans bzw. deren Stimmen fehlen und keine schöne Choreo erscheint. Zumindest mit letzterem rechnet der Otto Normalfan  doch. Ich glaube, dass so etwas mehr Wirkung zeigt als eine Fandemo oder, und da bitte ich dich, Spruchbänder. Wenn auch vielleicht keine besonders starke Wirkung.

Der "Otto Normalfan" kommt also nur wegen dem Event, aber trotzdem soll er erreicht werden? Ist doch total paradox diese Denkweise.
Ob man es glaubt oder nicht, der "Otto Normalfan" kommt ins Stadion, um ein Spiel des EffZehs zu sehen und nicht, um die ganze Zeit pupertierende Ultras zu sehen. Die Stimmung ist mit Sicherheit ein nettes Beiwerk, aber nicht der Grund, wieso die Menschen ein Stadion betreten. Ebenso wird sich der "Otto Normalfan" fragen, wieso ein Großteil beim Derby die Mannschaft nicht unterstützt, mehr aber auch nicht.

Man sollte vielleicht mal darüber nachdenken, dass es für den Stadionbesucher um Fußball geht und nicht um irgendwelches Gegröhle aus dem Megaphon.

Mister P.

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:01:35
Es gibt andere Möglichkeiten, klar. Nur die Wirkung ist zu beurteilen. Und ich denke schon, dass es auffällt, wenn zum Derby viele Fans bzw. deren Stimmen fehlen und keine schöne Choreo erscheint. Zumindest mit letzterem rechnet der Otto Normalfan  doch. Ich glaube, dass so etwas mehr Wirkung zeigt als eine Fandemo oder, und da bitte ich dich, Spruchbänder. Wenn auch vielleicht keine besonders starke Wirkung.

Klar wird dadurch für Aufsehen und Wirkung erzeugt. Aber mit dem öffentlich ausgerufenen Unterstützungsboykott gegenüber der eigenen Mannschaft, noch dazu gegen Kachbach, bewirkt man doch kein Verständnis oder Unterstützung beim "Otto-Normalfan" für die eigenen Positionen im Hinblick auf Personaliserung. Das ist und wird ein klassisches Eiegentor, welches dazu absolut vorhersehbar war.
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rancH

Zitat von: Heimspiel am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:07:54
Der "Otto Normalfan" kommt also nur wegen dem Event, aber trotzdem soll er erreicht werden? Ist doch total paradox diese Denkweise.
Ob man es glaubt oder nicht, der "Otto Normalfan" kommt ins Stadion, um ein Spiel des EffZehs zu sehen und nicht, um die ganze Zeit pupertierende Ultras zu sehen. Die Stimmung ist mit Sicherheit ein nettes Beiwerk, aber nicht der Grund, wieso die Menschen ein Stadion betreten. Ebenso wird sich der "Otto Normalfan" fragen, wieso ein Großteil beim Derby die Mannschaft nicht unterstützt, mehr aber auch nicht.

Man sollte vielleicht mal darüber nachdenken, dass es für den Stadionbesucher um Fußball geht und nicht um irgendwelches Gegröhle aus dem Megaphon.

Puh, da wäre ich bei dem Besuchervolk mittlerweile nicht mehr so sicher. Am liebsten würde ich ja locker 90% der Besucher rauswerfen.
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frankissimo

Zitat von: Since1948 am Dienstag, 15.Sep.2015, 10:15:21
Weil es sonst keine anderen Druckmittel gibt, als am Samstag im Stadion. Nur wenn es auf den Rängen keine übliche farbenfrohe und lautstarke Unterstützung geben wird, merkt der normale Fan das hier etwas nicht stimmt. Die Mannschaft hat uns Samstag oder all die Jahre in jedem Derby gegen MG auch im Stich gelassen, dann ist dies kommendes WE mal anders rum.
Ausserdem verstehe ich nicht warum hier dauernd von Boykott gesprochen wird?! Es gibt nur keine organisierte Stimmung. Glaube hier sind einige einfach nur angepisst, weil die sonst so bösen Ultras Ihnen keine tolle Bespaßung am Samstag liefern.

Der normale Fan hat bei 12:12 bewiesen, das er zu erreichen ist, wenn das Ziel identifizierbar und plausibel ist. Ich bin selber ein böser Ultra und kann die Entscheidung trotzdem nicht nachvollziehen.
Für uns Altfans ist das bornierte Kinderkacke.
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Mister P.

Zitat von: rancH am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:10:24
Puh, da wäre ich bei dem Besuchervolk mittlerweile nicht mehr so sicher. Am liebsten würde ich ja locker 90% der Besucher rauswerfen.

Oder aber 100% der selbstbezogenen vereinsschädigenden Dauerlalaschaafe. Aber das muss man ja garnicht, weil sie konsequent selbst an ihrem Exodus arbeiten.
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Fosco

Zitat von: rancH am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:10:24
Puh, da wäre ich bei dem Besuchervolk mittlerweile nicht mehr so sicher. Am liebsten würde ich ja locker 90% der Besucher rauswerfen.
und da regt man sich wegen der reduzierung des gästekontigents auf?:)
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märkel

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:01:35
Es gibt andere Möglichkeiten, klar. Nur die Wirkung ist zu beurteilen. Und ich denke schon, dass es auffällt, wenn zum Derby viele Fans bzw. deren Stimmen fehlen und keine schöne Choreo erscheint. Zumindest mit letzterem rechnet der Otto Normalfan  doch. Ich glaube, dass so etwas mehr Wirkung zeigt als eine Fandemo oder, und da bitte ich dich, Spruchbänder. Wenn auch vielleicht keine besonders starke Wirkung.



ich glaube, daß die wirkung auf den otto normalfan, wie schon letztes jahr, eine eher negative ist. es ist ja ohnehin die frage, was man von der wirkung auf diese leute hat. im tv wird maximal in einem nebensatz erwähnt werden, daß es einen "stimmungsboykott" gibt. die gründe und zusammenhänge werden wie viele sky-zuschauer interessieren?
nein, eine wirkung erzielte man nur, wenn man direkt beim dfb protestierte. mit vernünftiger öffentlichkeitsarbeit und medienauflauf. und vor allem, indem man dort einigkeit unter den fanlagern demonstriert. aber dazu sehe ich von gladbacher seite überhaupt keine bereitschaft. die geben doch nicht dem dfb sondern den kölnern die schuld.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

LukAll_Pet

Zitat von: Heimspiel am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:07:54
Der "Otto Normalfan" kommt also nur wegen dem Event, aber trotzdem soll er erreicht werden? Ist doch total paradox diese Denkweise.
Ob man es glaubt oder nicht, der "Otto Normalfan" kommt ins Stadion, um ein Spiel des EffZehs zu sehen und nicht, um die ganze Zeit pupertierende Ultras zu sehen. Die Stimmung ist mit Sicherheit ein nettes Beiwerk, aber nicht der Grund, wieso die Menschen ein Stadion betreten. Ebenso wird sich der "Otto Normalfan" fragen, wieso ein Großteil beim Derby die Mannschaft nicht unterstützt, mehr aber auch nicht.

Man sollte vielleicht mal darüber nachdenken, dass es für den Stadionbesucher um Fußball geht und nicht um irgendwelches Gegröhle aus dem Megaphon.

Du suggerierest, dass ich den Begriff Otto Normalfan despektierlich gemeint habe. Klar geht dieser ins Stadion um den FC spielen zu sehen. Nichtsdestotrotz hat es ja auch eine Grund warum er ins Stadion geht anstatt vor dem Fernseher zu sitzen. Und ich denke, dass da auch die (gute) Stimmung und bei manchen Spielen eine schöne Choreographie seinen Teil dazu beiträgt.

LukAll_Pet

Zitat von: Mister P. am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:08:45
Klar wird dadurch für Aufsehen und Wirkung erzeugt. Aber mit dem öffentlich ausgerufenen Unterstützungsboykott gegenüber der eigenen Mannschaft, noch dazu gegen Kachbach, bewirkt man doch kein Verständnis oder Unterstützung beim "Otto-Normalfan" für die eigenen Positionen im Hinblick auf Personaliserung. Das ist und wird ein klassisches Eiegentor, welches dazu absolut vorhersehbar war.

Es ist ohne Frage zumindest unglücklich, dass das betroffene Spiel gegen Gladbach ist, ja.
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Heimspiel

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:12:51
Du suggerierest, dass ich den Begriff Otto Normalfan despektierlich gemeint habe. Klar geht dieser ins Stadion um den FC spielen zu sehen. Nichtsdestotrotz hat es ja auch eine Grund warum er ins Stadion geht anstatt vor dem Fernseher zu sitzen. Und ich denke, dass da auch die (gute) Stimmung und bei manchen Spielen eine schöne Choreographie seinen Teil dazu beiträgt.

Hierbei gebe ich dir Recht. Die Stimmung oder eine schöne CHoreographie sind ein schöner Nebeneffekt, der sicherlich auch gerne erlebt wird. Sollte dies ausbleiben, wird jedoch deswegen niemand im Nachhinein voller Trauer heimfahren. Einige (weiss nicht, ob du zu der hier schreibenden gruppe gehörst) gehen halt davon aus, mit ihrem Tralalala der Hauptgrund zu sein, wieso die Massen ins Stadion kommen. Diese Wichtigtuerei nervt mich einfach und zeigt immer wieder, dass sich diese Gruppierungen deutlich wichtiger nehmen, als alles andere.

Vielleicht habe ich mit dir aber auch den falschen User herausgepickt.
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LukAll_Pet

Zitat von: märkel am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:12:32

nein, eine wirkung erzielte man nur, wenn man direkt beim dfb protestierte. mit vernünftiger öffentlichkeitsarbeit und medienauflauf. und vor allem, indem man dort einigkeit unter den fanlagern demonstriert. aber dazu sehe ich von gladbacher seite überhaupt keine bereitschaft. die geben doch nicht dem dfb sondern den kölnern die schuld.

Das ist tatsächlich ein Problem. Da es um das "große Ganze" geht wäre das sinnvollste ein Protest aller Fanszenen. Die 12:12 Aktion ist zwar im Endeffekt auch ziemlich verpufft aber hat zumindest anfangs ein großes Echo nach sich gezogen.
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rancH

Zitat von: Fosco am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:12:30
und da regt man sich wegen der reduzierung des gästekontigents auf?:)

Dass ich Misanthrop bin, bedeutet ja nicht, dass meine Regeln deshalb angewandt werden sollen.
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bibo

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:01:35
Es gibt andere Möglichkeiten, klar. Nur die Wirkung ist zu beurteilen. Und ich denke schon, dass es auffällt, wenn zum Derby viele Fans bzw. deren Stimmen fehlen und keine schöne Choreo erscheint. Zumindest mit letzterem rechnet der Otto Normalfan  doch. Ich glaube, dass so etwas mehr Wirkung zeigt als eine Fandemo oder, und da bitte ich dich, Spruchbänder. Wenn auch vielleicht keine besonders starke Wirkung.

Noch vor ein paar Jahren hätte ich das zwar nie gedacht, aber mich langweilt dieses Thema inzwischen fast ausnahmslos. Nicht deshalb, weil mir das Anliegen nicht mehr wichtig wäre, sondern vor allem deshalb, weil die Reaktionen von beiden Seiten so unglaublich vorhersehbar sind. Alles wurde schon hundertmal in der immer gleichen Weise gesagt und gemacht, und zwar von jedem.

Dazu kommt, dass ich immer wieder erstaunt bin, wie wenig die Fan-Seite ihre Außenwahrnehmung zu reflektieren scheint. Ich würde zwar nicht unbedingt pauschal sagen, dass man sich damit "zu wichtig" nimmt, aber nach den Vorfällen der letzten Jahre und dem schleichenden Fortschreiten der allgemeinen Kommerzialisierung sind solche Ankündigungen mMn vollkommen wertlos, weil sie bei den "anderen" Fans, die auf die Lage aufmerksam gemacht werden und sich bestenfalls solidarisieren sollen, nach meinen Beobachtungen ausschließlich entweder Schulterzucken oder Wut auf "die Ultras" auslösen. Das ist im Einzelfall nicht unbedingt gerecht und schon gar nicht differenziert, denn natürlich kann ein unbescholtenes Mitglied der FC-Ultras XY nichts für die Maler-Aktion der Boys. Aber so ist es halt, und mir will immer weniger in den Kopf, wie man die Augen vor dieser Außenwahrnehmung so verschließen kann.

Es wird daher auch nicht in ausreichendem (= in der Sache überzeugendem) Maße auffallen, wenn es keine Choreo und keine angestimmten Lieder geben wird - das Einzige, was beim gemeinen Stadionbesucher vielleicht noch hängen bleibt, ist, dass die Ultras irgendwas gefordert haben, was eh nicht interessiert (Event-Otto) bzw. dass die Ultras die Frechheit besessen haben, sich nach den aus Funk und Fernsehen bekannten Gewaltexzessen wieder mal wichtig zu machen (Wut-Fan).

Wenn man daher die Mehrheit der Fans mitnehmen möchte (und darum geht es doch immer noch, oder? Ich bin mir manchmal nicht sicher.), dann braucht es einprägsame, kreative und informative Aktionen. 12:12 war so eine Aktion, lässt sich aber leider wohl nur schwer wiederholen.
Will man das nicht und wurstelt weiter mit der "zeitweisen Einstellung des organisierten Supports" vor sich hin, dann darf man auch nicht auf das Verständnis der breiten Masse und des DFB hoffen, der sich an dieser breiten Masse orientiert.

Princess Leia lost her entire planet, father, husband and son and was abandoned by her brother, and yet she was never tempted by the dark side. Y'all Skywalker boys are weak as shit.

Richard Gecko

Mich persönlich nervt diese Ankündigung des Südkurven e.V. was das Aussetzen des organisierten Supports angeht auch ausdrücklich. Ich halte den Zeitpunkt, die Art und den Ort insbesondere für mehr als unglücklich. Zur Sache an sich sollte man ja nun wirklich auch die Stimme erheben und ruhig zeigen was man davon hält.

Aber hier wäre einfach mal was Fingerspitzengefühl gefragt gewesen, bevor man diese Sache final startet. Es steht für viele DAS Derby schlechthin an, wir werden mit unglaublichen Stellungnahmen seitens des FPMG in der Öffentlichkeit bloßgestellt, die Mannschaft startet stark in die Saison (Frankfurt nehme ich bewusst raus, da die Südkurven-Info ja vor dem Spiel erschien), man ist seitens gewisser Gruppierungen durch Aktionen in MG nicht unschuldig an den stattfindenden Maßnahmen und es muss jedem bewusst sein, das die Medien und viele klassische FC-Fans dies nun so auffassen, das man sich solidarisch mit MG, Ottocultura und Co. zeigt. Und wenn man diese Punkte alle zusammen betrachtet, ist es einfach unpassend hier mit so etwas Unruhe reinzubringen und auch der Mannschaft ein in meinen Augen falsches Signal zu senden.

Mir geht es hier garantiert nicht darum, das ich jetzt jammere das ja keine bunten Fähnchen zu sehen sind, das Megafon ruhig bleibt und/oder keine Koordination bei den Gesängen zustande kommt. Ich werde völlig unanbhängig davon meinem Hass und Emotionen (natürlich nur im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten :-) ) freien Lauf lassen und nach dem Spiel (unabhängig vom Ergebnis) heiser nach Hause gehen. Und das erwarten ja in der Regel nun auch die aktiven Fans von den Stadiongängern.

Was hätte dagegen gesprochen beim nächsten Heimspiel gegen Ingolstadt entsprechend Protest-Banner (vielleicht ja sogar über/neben die eigenen Fanclub-Banner?) aufzuhängen bzw. die nun für MG geplanten "Aussetzen" zu organisieren? Auch hier würde ich es Respekt vor der Mannschaft und des Vereines nicht gutheißen können, aber es würde ein ganz anderer Eindruck entstehen. Köln vs. MG wird immer anders und mehrseitig betrachtet. Nicht nur von innen, sondern maßgeblich von außen. Und das muss jedem Fan bewusst sein.

Unabhängig davon wünsche ich mir das jeder im Stadion am Samstag Vollgas gibt und den Affen in grünschwarz zeigt, das sie in Köln unerwünscht sind. Organisiert oder nicht. DerbYsieg - Come on Effzeh!

Dellbrück

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:14:20
Es ist ohne Frage zumindest unglücklich, dass das betroffene Spiel gegen Gladbach ist, ja.

Et es wie et es. :) Die Position ist unabhängig vom Gegner und nun ist es halt das Derby.
Manche Leute wird man sowieso nie erreichen. Die beschweren sich unablässig über die Selbstdarsteller Ultras mit ihren Fahnen und dem Capo. Dann verzichtet man für ein Spiel darauf und schon wird dies als selbstdarstellerischer Akt gegen die Mannschaft gewertet. Da hilft alles nix.
1317 NEVER FORGET

Yassir_Zaccaria

Zitat von: Heimspiel am Dienstag, 15.Sep.2015, 11:18:35
Hierbei gebe ich dir Recht. Die Stimmung oder eine schöne CHoreographie sind ein schöner Nebeneffekt, der sicherlich auch gerne erlebt wird. Sollte dies ausbleiben, wird jedoch deswegen niemand im Nachhinein voller Trauer heimfahren. Einige (weiss nicht, ob du zu der hier schreibenden gruppe gehörst) gehen halt davon aus, mit ihrem Tralalala der Hauptgrund zu sein, wieso die Massen ins Stadion kommen. Diese Wichtigtuerei nervt mich einfach und zeigt immer wieder, dass sich diese Gruppierungen deutlich wichtiger nehmen, als alles andere.

Vielleicht habe ich mit dir aber auch den falschen User herausgepickt.
Für mich ist das Tralala und die Stimmung nun mal das wichtigere an einem Stadionbesuch. Versteh mich nicht falsch, ich gucke jedes FC Spiel, aber ich bin 88er Jahrgang, war mit 7 zum ersten Mal im Stadion. In dieser Zeit davon zu reden, dass man sich gerne das Spiel angucken will ist ein Witz. Die Mannschaft anheizen, auch bei andauerndem sportlichem Misserfolg hinter der Mannschaft stehen, sich im Winter Woche für Woche den Arsch abfrieren, deshalb von anderen Fans verarscht werden, ... und trotzdem jede Woche wiederkommen um mit Leuten die das genauso sehen wieder zusammenzustehen und die Fußballdilletanten die da auf dem Rasen stehen anzufeuern.
Was macht Fußball mehr aus als das? Für dich mag das nettes Beiwerk sein für mich ist das Fußball für mich ist das Effzeh
Schmadtke raus!
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Drahdiaweng

Zitat von: Yassir_Zaccaria am Dienstag, 15.Sep.2015, 12:02:29
Für mich ist das Tralala und die Stimmung nun mal das wichtigere an einem Stadionbesuch. Versteh mich nicht falsch, ich gucke jedes FC Spiel, aber ich bin 88er Jahrgang, war mit 7 zum ersten Mal im Stadion. In dieser Zeit davon zu reden, dass man sich gerne das Spiel angucken will ist ein Witz. Die Mannschaft anheizen, auch bei andauerndem sportlichem Misserfolg hinter der Mannschaft stehen, sich im Winter Woche für Woche den Arsch abfrieren, deshalb von anderen Fans verarscht werden, ... und trotzdem jede Woche wiederkommen um mit Leuten die das genauso sehen wieder zusammenzustehen und die Fußballdilletanten die da auf dem Rasen stehen anzufeuern.
Was macht Fußball mehr aus als das? Für dich mag das nettes Beiwerk sein für mich ist das Fußball für mich ist das Effzeh

Da weiß man echt nicht mehr was man sagen soll. Ich bin Jahrgang 77, war mit 6 Jahren zum ersten Mal im Stadion. Meine Idole waren Litti, Klaus Allofs und der Tünn. Diesem Verein bin ich seither treu. Völlig egal ob in der ersten oder zweiten Liga. Und mir ist es völlig egal ob da eine Choreo ist oder nicht. Ich gehe wegen des Fußballs ins Stadion.
I forget to pray for the angels, so the angels forgot to pray for us...

Dino3388

Zitat von: Drahdiaweng am Dienstag, 15.Sep.2015, 12:09:08
Da weiß man echt nicht mehr was man sagen soll. Ich bin Jahrgang 77, war mit 6 Jahren zum ersten Mal im Stadion. Meine Idole waren Litti, Klaus Allofs und der Tünn. Diesem Verein bin ich seither treu. Völlig egal ob in der ersten oder zweiten Liga. Und mir ist es völlig egal ob da eine Choreo ist oder nicht. Ich gehe wegen des Fußballs ins Stadion.

ja gut. da scheiden sich vermutlich irgendwie die geister.
auch ich bin diesem verein treu. völlig egal wo. egal in welcher hinsicht

dennoch wüsste ich nicht, ob ich unter der woche ein paar hundert kilometer quer durch deutschland fahren würde um mir dann "hoffenheim-like" mit 500 anderen "sesselpupsern" ein auswärtsspiel anzusehen.
das gefühl auch bei so einem spiel mit einem riesen mob irgendwo aufzuschlagen, in der zweiten liga volles haus zu haben etc. gehört für mich dann auch irgendwie zum "effzeh gefühl".

tralalala und stimmung sind mir weiß gott nicht wichtiger als der fußball an sich. dennoch gehört es für mich irgendwie dazu. und es ist etwas, was den effzeh für mich aus macht.
würden wir regelmäßig gelangweilt mit 500 fans zu einem auswärtsspiel gurken wäre ich vermutlich immer noch glühender fan meines geliebten fußballclubs. ich würde es mir dann allerdings eher auf der couch ansehen...

Richard Gecko

Zitat von: Drahdiaweng am Dienstag, 15.Sep.2015, 12:09:08
Ich bin Jahrgang 77
Wobei Du ja schon deutlich älter aussiehst... :-) Grüße!
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Kopfschmerztablette

Zitat von: Drahdiaweng am Dienstag, 15.Sep.2015, 12:09:08
Da weiß man echt nicht mehr was man sagen soll. Ich bin Jahrgang 77, war mit 6 Jahren zum ersten Mal im Stadion. Meine Idole waren Litti, Klaus Allofs und der Tünn. Diesem Verein bin ich seither treu. Völlig egal ob in der ersten oder zweiten Liga. Und mir ist es völlig egal ob da eine Choreo ist oder nicht. Ich gehe wegen des Fußballs ins Stadion.


Mir geht´s ähnlich wie Yassir. Der Unterschied zwischen unseren Generationen ist, dass du sportliche Erfolge mit dem FC hattest - wir eben nicht.


Schon mal mit nem Mainzer über Fussball der letzten 10 Jahre diskutiert - ich sag dir, da hast du als FC-Fan wenig Argumente außer geile Fans....

rusk

Zitat von: Drahdiaweng am Dienstag, 15.Sep.2015, 12:09:08
Da weiß man echt nicht mehr was man sagen soll. Ich bin Jahrgang 77, war mit 6 Jahren zum ersten Mal im Stadion. Meine Idole waren Litti, Klaus Allofs und der Tünn. Diesem Verein bin ich seither treu. Völlig egal ob in der ersten oder zweiten Liga. Und mir ist es völlig egal ob da eine Choreo ist oder nicht. Ich gehe wegen des Fußballs ins Stadion.
Der Gedanke, dass ein Großteil der Besucher möglicherweise hauptsächlich wegen dem Klimbim drumherum kommt, löst immer einen gewissen Kotzreiz bei mir aus.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.