Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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C.C.A.A.

Zitat von: ruhrpott am Freitag, 27.Feb.2015, 10:46:54
ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass jeder mensch selbst entscheiden kann, ob er sich ein Fußballspiel ansehen möchte oder nicht
Die Frage ist aber, WAS du jetzt daran verwerflich findest, wenn das gesagt wurde?? Man kann auch aus jedem Wort und Satz ein verzerrtes Realitätsbild erschaffen.....
Ovends danze un springe, morjends de Botz net finge.
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C.C.A.A.

Zitat von: Icke am Freitag, 27.Feb.2015, 10:51:19

So langsam verstehe ich deine Haltung überhaupt nicht mehr.  :-/
Warum? Ich finde die Klarstellung richtig, dass es bei diesem Banner NICHT um die "Verhöhnung der Opfer aus Paris" ging, sondern eine Solidaritätsbekundung der DES zu den BOYZ.
hat nix mit Haltung zu tun sondern einfach eine Zustimmung, dass ich die Meinung die das BVB Fanprojekt geäußert hat teile bezüglich des banners.   
Ovends danze un springe, morjends de Botz net finge.
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shorty

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 10:50:07
http://fanzeit.de/je-suis-boyz-koeln-meinungsfreiheit-statt-gewaltverherrlichung/18952

Die Stellungnahme vom BVB Fanprojekt finde ich gut. Meinungsfreiheit, darf auch in einer Demokratie nicht aus den Stadien verbannt werden.

Da sieht man mal, wie weltfremd die Ansichten sind. Der Rauswurf von 40 Männecken mit dem Tod von 12 Menschen zu vergleichen löst in mir nur Mitleid aus.

Dieser Wortlaut war vor den Geschehnissen in Paris ja schon Gang und Gäbe..."Je suis Griechenland", "Je suis Hoeneß" und "Je suis zu Guttenberg". Ach ne, doch nicht, der Wortlaut wurde ja erst letzten Monat populär in ANDACHT an die Toten IN VERBINDUNG MIT Meinungsfreiheit. Das mit der aktuellen Situation zu vergleichen, ist schon schwer makaber bis widerlich imho.

Der Wortlaut darf nach meinem Verständnis von Anstand so nicht auf dem Plakat stehen, und deswegen finde ich das abstrus. Es geht um den Wortlaut, der auf der Charlie-Hebdo-Welle mitreitet.

märkel

Zitat von: Senator Sanchez am Freitag, 27.Feb.2015, 09:42:33
Nein, der bekannte hat mit den Mai 98ern nix zu tun. Die Plakate gegen Hannover im Unterrang S2 hatten auch nichts mit den FC fründe Mai nichts zu tun.
Die sind ein eigenständiger Fanclub.

rainer mendel und fründe?
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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MuckiBanach

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 10:50:07
http://fanzeit.de/je-suis-boyz-koeln-meinungsfreiheit-statt-gewaltverherrlichung/18952

Die Stellungnahme vom BVB Fanprojekt finde ich gut. Meinungsfreiheit, darf auch in einer Demokratie nicht aus den Stadien verbannt werden.

"Je suis boyz" ist nun wirklich geschmacklose Scheiße! Geht gar nicht!
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ochsenfrogga

Zitat von: Fzool am Donnerstag, 26.Feb.2015, 22:57:21
Das Ding hier ist auch Klasse: https://www.youtube.com/watch?v=wMqRhB65e4s ... Das Tor am Ende von Olaf Janßen ... Ohmann

Das Spiel war im November 1988. Alleine in dem Bericht werden 5 Weltmeister von 1990 genannt, von denen 4 absolute Stammkräfte waren. Dazu noch Flemming Povlsen. Wie kann ein Verein mit solchen Voraussetzungen nur so vor die Wand fahren? Das kann nicht nur reine Unfähigkeit sein, dass muss Schicksal sein.
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shorty

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 10:55:49
Warum? Ich finde die Klarstellung richtig, dass es bei diesem Banner NICHT um die "Verhöhnung der Opfer aus Paris" ging, sondern eine Solidaritätsbekundung der DES zu den BOYZ.
hat nix mit Haltung zu tun sondern einfach eine Zustimmung, dass ich die Meinung die das BVB Fanprojekt geäußert hat teile bezüglich des banners.   

Dann benutzt man einfach vorher seinen Gehirnskasten und schreibt auf das Plakat: "Solidarität mit den Boyz" oder "Wir sind Boyz".

Als ich dieses Poster gesehen habe, wurde ich in meinen Meinung nur weiter bestärkt, dass die Köppe von den Machern wohl zu viel Luft gezogen haben. Die Ultras in ihrer Gesamtheit schlittern von Fettnapf zu Fettnapf und fragen sich, warum sich jeder aufregt. Und die Fanprojekte dürfen dann die Stellungnahmen verfassen. Da würde ich mich bedanken.
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Snooper

Zitat von: bollock am Freitag, 27.Feb.2015, 09:09:01
Der Zuschauerschub kam tatsächlich erst in den schlimmen Jahren... strange!
Das erste Mal, das ich mich an einen solchen Zuschauerschub erinnern kann, war im März 1993 am 23. Spieltag gegen Wattenscheid 09. Damals krebste der FC um die Abstiegsplätze rum und der Express rief daraufhin die Kampagne "Rettet den FC" ins Leben. Zum Spiel kamen dann 33.000 ins Müngersdorfer. Ich auch, weil ich 'ne DK hatte. Ich kann mich noch daran erinnern, wie erstaunt ich war, als ich so viele Leute im Stadion gesehen hab. Zur damaligen Zeit war das insbesondere bei einem Gegner wie Wattenscheid nämlich wirklich sehr viel.

Der Zuschauerschub hielt dann auch bis Ende der Saison an:

25. ST gegen die Klepper: 55.000 (darunter natürlich drölfhunderttausend Ostholländer)
27. ST gegen Bremen: 38.000
29. ST gegen Nürnberg: 26.000 (zur damaligen Zeit lieferten sich Illgner und Köpke das Duell um die Nummer 1 im Tor der Nationalelf; Litti machte beide Tore zum 2:0-Sieg; davon machte Litti sogar eines per KOPF; ein gefundenes Fressen um Köpke ein paar Sprechchöre um die Ohren zu hauen)
31. ST gegen Karlsruhe: 31.000
33. ST gegen Schalke: 54.000 (Frank Greiner schoss in der 80. das 2:1; damit war der FC gerettet und das Müngersdorfer kochte)

Der Zuschauerschnitt der letzten 5 Heimspiele lag bei knapp 41.000. Wirklich enorm viel für die damalige Zeit. Wer diese Saison miterlebt hat, wird sich bestimmt daran erinnern können, dass auch die unverhoffte Unterstützung seinen Anteil am Klassenerhalt hatte.
Darum stimme ich auch nicht der Meinung zu, dass die Zuschauer/Stimmung überhaupt gar keinen Einfluss auf das Spielgeschehen hat. Ich stimme dahingehend zu, dass die Stimmung nur in sehr wenigen Fussballspielen ein Einflußfaktor ist. Aber man hat schon oft genug erleben können, wie die Stimmung ein Spiel beeinflussen KANN. Spontan fallen mir die Aufstiegsspiele gegen Mainz und Hoffenheim ein. Oder wie Labbadia als Spieler von Karlsruhe bei seiner Rückkehr nach Müngersdorf von der giftigen Stimmung gegen ihn in den Platzverweis getrieben wurde, als Einwechselspieler!

Um mal wieder den Bogen ins hier und jetzt zu spannen: Darum kann ich auch nicht die Jubelarien oder das Herbeiwünschen vom Verschwinden der Ultras nachvollziehen. Nach dem Motto: Na und, dann ist eben weniger oder gar keine Stimmung. Denn die Spieler haben eben sehr wohl schon oft genug erwähnt, dass ihnen die Unterstützung hilft.
Darum kann ich allerdings genau so wenig den Boykott der Ultras verstehen. Denn damit bestraft man weniger die Entscheidungsträger, als viel mehr die Mannschaft.
Ob die Unterstützung der Mannschaft in Form von Stimmung jetzt letztendlich nur zu 1 % oder 10 % Einfluß nimmt, keine Ahnung und das hängt sicherlich noch von vielen anderen Faktoren ab. Aber das die Zuschaueranzahl und deren erzeugte Stadionatmosphäre (Pfeiffen/Schweigen/Singen) so gar keinen Einfluß auf die 23 Menschen auf dem Rasen hat (die sind nämlich nicht als Fußball-Roboter auf die Welt gekommen), halte ich schlichtweg für falsch.

Darum hoffe ich einfach, dass alle Beteiligten so schnell wie möglich wieder an einem Strang ziehen.

Oxford

Zitat von: MuckiBanach am Freitag, 27.Feb.2015, 11:05:56
"Je suis boyz" ist nun wirklich geschmacklose Scheiße! Geht gar nicht!

Ist doch jetzt auch Quatsch. "Je suis.... sowieso". Das gabs doch in den letzten Wochen zu Hauf in x Varianten in allen möglichen Kontexten. Das ist ein "Zeitgeist"-Phänomen, ein geflügeltes Wort. Aber hauptsache man kann wieder empört sein :-/ Und ich sage das, obwohl ich diese rechten Dumpfbacken auf den Tod nicht ausstehen kann.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

Icke

Zitat von: ochsenfrogga am Freitag, 27.Feb.2015, 11:14:36

Das Spiel war im November 1988. Alleine in dem Bericht werden 5 Weltmeister von 1990 genannt, von denen 4 absolute Stammkräfte waren. Dazu noch Flemming Povlsen. Wie kann ein Verein mit solchen Voraussetzungen nur so vor die Wand fahren? Das kann nicht nur reine Unfähigkeit sein, dass muss Schicksal sein.

Da hat der Udo Lattek alles für getan und den größten Schrott aus dem Osten für unglaublich viel Geld gekauft.
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Oxford

Zur Ultra-Boykott Geschichte: eine Kurve ohne Ultras (und damit ohne Stimmung) wäre für mich auf Dauer das Ende meiner aktiven Beteiligung am Fußball. Ich muss nicht hunderte Kilometer fahren, um dann in einem stillen Block rumzudümpeln. Ich hab immer noch Karlsruhe letzte Saison in Erinnerung, als die Ultras spontan draußen blieben. Mein Gott war das trostlos...

Ein nicht zu verachtender Teil des "Auswärtserlebnis" ist (gerade beim FC) die hohe Zahl an Auswärtsfahrern und die meist sehr gute Stimmung. Wenn das wegfällt, fällt für mich auch einer der Anreize weg, überhaupt auswärts zu fahren. Da sitz ich lieber in Müngersdorf auf Ost oder auffem Sofa bei Sky. Und jetzt nennt mich Eventie :)
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

rutunwiess

Zitat von: shorty am Freitag, 27.Feb.2015, 11:17:25
Dann benutzt man einfach vorher seinen Gehirnskasten und schreibt auf das Plakat: "Solidarität mit den Boyz" oder "Wir sind Boyz".

Als ich dieses Poster gesehen habe, wurde ich in meinen Meinung nur weiter bestärkt, dass die Köppe von den Machern wohl zu viel Luft gezogen haben. Die Ultras in ihrer Gesamtheit schlittern von Fettnapf zu Fettnapf und fragen sich, warum sich jeder aufregt. Und die Fanprojekte dürfen dann die Stellungnahmen verfassen. Da würde ich mich bedanken.

Die haben sich bei der Erstellung des Plakates wenig bis gar keine Gedanken gemacht, wie das denn außerhalb des Fußballs wirkt.
Es gibt das Recht auf freie Meinungsäußerung, wenn ich das Plakat auch geschmacklos finde, aber deshalb so ein Fass aufzumachen, ist schon etwas übertrieben.

Die Solidarisierung der WH und der Coloniacs mit den Boyz kann ich nicht verstehen. Es steht aber jedem frei, dies zu tun.
Die WH und die Coloniacs überschätzen leider ihre Bedeutung und ihren Einfluss.

Ich heule nicht rum, wenn sie jetzt einigen Spielen fernbleiben, die Entscheidung darf man aber durchaus kritisieren.
Mir wäre es immer noch lieber, sie würden einen anderen Weg gehen. Die Tore zur FC-Familie stehen weit offen.

Die Wilde Horde hat 800 Mitglieder, so homogen kann keine Gruppe sein, dass durchgängig alle die Solidarisierung gutheißen und den Spielen fernbleiben.
Ich habe keinen Einblick in die internen Vorgänge, vermute aber schon, dass über dieses und noch weitere Themen momentan heiß diskutiert wird.
Grundlos glücklich!
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Kopfschmerztablette

Zitat von: Oxford am Freitag, 27.Feb.2015, 11:25:23
Zur Ultra-Boykott Geschichte: eine Kurve ohne Ultras (und damit ohne Stimmung) wäre für mich auf Dauer das Ende meiner aktiven Beteiligung am Fußball. Ich muss nicht hunderte Kilometer fahren, um dann in einem stillen Block rumzudümpeln. Ich hab immer noch Karlsruhe letzte Saison in Erinnerung, als die Ultras spontan draußen blieben. Mein Gott war das trostlos...

Ein nicht zu verachtender Teil des "Auswärtserlebnis" ist (gerade beim FC) die hohe Zahl an Auswärtsfahrern und die meist sehr gute Stimmung. Wenn das wegfällt, fällt für mich auch einer der Anreize weg, überhaupt auswärts zu fahren. Da sitz ich lieber in Müngersdorf auf Ost oder auffem Sofa bei Sky. Und jetzt nennt mich Eventie :)


Karlsruhe ist doch gar kein Vergleich - da wusste ja keiner was denn nun los ist. Da gab es die wildesten Gerüchte, vor den Türen wurde randaliert, etc etc. Das kann man nun wirklich nicht vergleichen...

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C.C.A.A.

Zitat von: rutunwiess am Freitag, 27.Feb.2015, 11:49:27


Ich habe keinen Einblick in die internen Vorgänge, vermute aber schon, dass über dieses und noch weitere Themen momentan heiß diskutiert wird.
Im gegensatz zum FC, der gleich innerhalb von nur 2 Tagen seinen dicken Hammer schwingte, ist die Aktive Szene sehr wohl dabei Intern vieles und zukünftiges aufzuarbeiten. Dies ist ein Prozess der nicht von heut auf morgen erfolgreich fruchten kann und bei einer großen Ultra-Szene wie Köln diese hat auch nicht einfach schnell eine gemeinsame Stategie zu finden.  Doch eines sollte der FC auch nicht vergessen, viele Fans gehen eben auch wegen der einzigartigen Stimmung ins Stadion und diese bleiben auch in der 2. Liga im Stadion.
Auch aus diesen Grund bin ich heute auch nicht in München....
Ovends danze un springe, morjends de Botz net finge.

Fosco

meine güte was ein gejammer.

es gibt im stadion ein paar regeln:

*niemand wird aufgrund seiner hautfarbe, herkunft oder sexualität beleidigt oder verunglimpft.
*niemand hat was auf den rasen zu werfen oder auf den selbigen zu rennen. es sei denn man ist meister geworden oder aufgestiegen.
*niemand benutzt pyrotechnik
*jeder muss ein wenig rücksicht auf die leute vor, neben oder hinter einen nehmen.

wieso ist das so schwer sich auf diese selbstverständlichkeiten zu einigen?
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märkel

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 11:58:37
Im gegensatz zum FC, der gleich innerhalb von nur 2 Tagen seinen dicken Hammer schwingte, ist die Aktive Szene sehr wohl dabei Intern vieles und zukünftiges aufzuarbeiten. Dies ist ein Prozess der nicht von heut auf morgen erfolgreich fruchten kann und bei einer großen Ultra-Szene wie Köln diese hat auch nicht einfach schnell eine gemeinsame Stategie zu finden.  Doch eines sollte der FC auch nicht vergessen, viele Fans gehen eben auch wegen der einzigartigen Stimmung ins Stadion und diese bleiben auch in der 2. Liga im Stadion.
Auch aus diesen Grund bin ich heute auch nicht in München....

ich würde meinen arsch verwetten, daß es ohne den dicken hammer vom fc überhaupt keine "aufarbeitung" geben würde.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

Mighty Cologne

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 11:58:37
Im gegensatz zum FC, der gleich innerhalb von nur 2 Tagen seinen dicken Hammer schwingte, ist die Aktive Szene sehr wohl dabei Intern vieles und zukünftiges aufzuarbeiten. Dies ist ein Prozess der nicht von heut auf morgen erfolgreich fruchten kann und bei einer großen Ultra-Szene wie Köln diese hat auch nicht einfach schnell eine gemeinsame Stategie zu finden.  Doch eines sollte der FC auch nicht vergessen, viele Fans gehen eben auch wegen der einzigartigen Stimmung ins Stadion und diese bleiben auch in der 2. Liga im Stadion.
Auch aus diesen Grund bin ich heute auch nicht in München....
Sorry, kein TY
Was meinst Du mit 2 Tagen? Seit gefühlten 10 Jahren geht der Scheiß jetzt! Da wundert man sich wenn der FC mal schnell reagiert? Nicht Dein Ernst!
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Superwetti

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 11:58:37
  Doch eines sollte der FC auch nicht vergessen, viele Fans gehen eben auch wegen der einzigartigen Stimmung ins Stadion und diese bleiben auch in der 2. Liga im Stadion.
Auch aus diesen Grund bin ich heute auch nicht in München....

Ich glaube das dem FC und vielen anderen Fans das sehr bewusst ist, ändert aber nichts das die kein Freibrief für Pyro und Randale erteilen können.
Super-Wetti
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Fzool

Zitat von: ochsenfrogga am Freitag, 27.Feb.2015, 11:14:36
Das Spiel war im November 1988. Alleine in dem Bericht werden 5 Weltmeister von 1990 genannt, von denen 4 absolute Stammkräfte waren. Dazu noch Flemming Povlsen. Wie kann ein Verein mit solchen Voraussetzungen nur so vor die Wand fahren? Das kann nicht nur reine Unfähigkeit sein, dass muss Schicksal sein.

Es gibt da noch 2 tolle Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=xl6ukgqoux4
https://www.youtube.com/watch?v=Pb0fxNVN0wQ

Da spricht u.a. Engels davon das 11 Nationalspieler auf dem Platz standen + weitere auf der Bank. Das ist das was die heutige Fangeneration überhaupt nicht versteht. Der 1.FC Köln war der beste Fußballclub Deutschlands. Kein anderer Verein hat einen derartigen tollen Fußball gespielt wie der FC. Und das merkte man auch an den Spielern. Littbarski, Häßler, Povlsen, Allofs-Brüder etc. etc. ... das waren allesamt virtuosen am Ball.

Kölner Fußball war immer geprägt von einem Spiel nach VORNE. Mit TECHNIK! den Ball ins Tor bringen. Deswegen kann und ich will ich den heutigen Fußball beim FC nicht akzeptieren. Das hat nichts mehr mit dem zu tun warum ich Köln Fan geworden bin als Kind. Für mich war Litti der größte Fußballer aller Zeiten. Wir sind von diesem Anspruch Millionen Kilometer entfernt. Ja und jetzt schlagt mich. Als Meier und Daum zurück zum FC kamen hatte ich für eine kurze Zeit die Hoffnung das wir wieder dahin kommen wo wir waren.

Heute ist Matthias Lehmann die Schaltzentrale im Mittelfeld. Von Thomas Häßler, Littbarski auf Matthias Lehmann. Heute Abend kann ich mir dann wieder einen FC ansehen der sich vor den Bayern versteckt. 90min Mauerfußball der Marke Stöger. Es tut einfach dermaßen weh einen solchen Fußball von einer Mannschaft 1.FC Köln zu sehen.

Und das ist 100x schlimmer als irgendwelche Ultras die kommen oder nicht. Im Endeffekt ist das auch vollkommen egal.

Fzool

Zitat von: Icke am Freitag, 27.Feb.2015, 11:22:58
Da hat der Udo Lattek alles für getan und den größten Schrott aus dem Osten für unglaublich viel Geld gekauft.

Lattek hat doch den FC verlassen um zur Sportbild zu gehen?
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Povlsen

Zitat von: bollock am Freitag, 27.Feb.2015, 09:09:01
Ich schau immer bei Fussballdaten.de Normalerweise sind die ganz seriös bei so was.
In dem von Dir benannten Zeitraum war zwei mal 60000 angegeben.
Ich weiß gerade nicht, welches Fassungsvermögen damals offiziell war. Wurde ja immer mal hin und her korrigiert in der alten Schüssel.

Deine letzte Aussage kann man umformulieren in "Nur wenn es auch um etwas ging war der Kölner in Müngersdorf" ;)

Der Zuschauerschub kam tatsächlich erst in den schlimmen Jahren... strange! Hätten sie damals schon angefangen schlecht zu spielen, vielleiocht wär Alt-Müngersdorf ja auch immer ausverkauft gewesen? :D

60000 war ausverkauft. In den 90ern durften ja dann irgendwann nur noch 49.000 ins Müngersdorfer Stadion, aus Sicherheitsgründen.
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rutunwiess

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 11:58:37
Im gegensatz zum FC, der gleich innerhalb von nur 2 Tagen seinen dicken Hammer schwingte, ist die Aktive Szene sehr wohl dabei Intern vieles und zukünftiges aufzuarbeiten. Dies ist ein Prozess der nicht von heut auf morgen erfolgreich fruchten kann und bei einer großen Ultra-Szene wie Köln diese hat auch nicht einfach schnell eine gemeinsame Stategie zu finden.  Doch eines sollte der FC auch nicht vergessen, viele Fans gehen eben auch wegen der einzigartigen Stimmung ins Stadion und diese bleiben auch in der 2. Liga im Stadion.
Auch aus diesen Grund bin ich heute auch nicht in München....

Du siehst das als dicken Hammer, ich als notwendige und unvermeidbare Gegenreaktion. Und im Ernst, so dolle war die Stimmung nun auch nicht immer während der letzten Zweitligaphase. Ich gehe nicht wegen der tollen Stimmung, sondern weil mir der Verein am Herzen liegt, unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

Nur mal als Gedankenspiel, wie wäre es denn, wenn nur Ultras im Stadion wären? Da hätten wir dann eine ähnliche Stimmung wie bei 1860, ein kleines Häufchen verliert sich im weiten Rund. Die Stimmung ist nicht nur von den Ultras, sondern auch von den vielen "Normalos" abhängig. Das Zusammenspiel der Fangruppierungen hat lange Zeit gut funktioniert, dies jetzt wegen einer kleinen Gruppe unverbesserlicher Krawallis aufs Spiel zu setzen, kann nicht jeder nachvollziehen.
Grundlos glücklich!
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Povlsen

Zitat von: ochsenfrogga am Freitag, 27.Feb.2015, 11:14:36

Das Spiel war im November 1988. Alleine in dem Bericht werden 5 Weltmeister von 1990 genannt, von denen 4 absolute Stammkräfte waren. Dazu noch Flemming Povlsen. Wie kann ein Verein mit solchen Voraussetzungen nur so vor die Wand fahren? Das kann nicht nur reine Unfähigkeit sein, dass muss Schicksal sein.

Ganz einfach: Den jahrelangen Verzicht auf eine sportliche Leitung verkraftet niemand, auch Bayern München hätte das damals nicht verkraftet.
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Kopfschmerztablette

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 11:58:37
Im gegensatz zum FC, der gleich innerhalb von nur 2 Tagen seinen dicken Hammer schwingte, ist die Aktive Szene sehr wohl dabei Intern vieles und zukünftiges aufzuarbeiten. Dies ist ein Prozess der nicht von heut auf morgen erfolgreich fruchten kann und bei einer großen Ultra-Szene wie Köln diese hat auch nicht einfach schnell eine gemeinsame Stategie zu finden.  Doch eines sollte der FC auch nicht vergessen, viele Fans gehen eben auch wegen der einzigartigen Stimmung ins Stadion und diese bleiben auch in der 2. Liga im Stadion.
Auch aus diesen Grund bin ich heute auch nicht in München....


Du raffst es einfach nicht! Der FC hatte keine Wahl! Wir bekommen vom DFB so derbe den Arsch versohlt, dass denen gar nichts anderes übrig blieb als eine Kollektivstrafe auszuführen und damit den DFB zu besänftigen.

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Nidhoegger

Zitat von: C.C.A.A. am Freitag, 27.Feb.2015, 11:58:37
Im gegensatz zum FC, der gleich innerhalb von nur 2 Tagen seinen dicken Hammer schwingte, ist die Aktive Szene sehr wohl dabei Intern vieles und zukünftiges aufzuarbeiten. Dies ist ein Prozess der nicht von heut auf morgen erfolgreich fruchten kann und bei einer großen Ultra-Szene wie Köln diese hat auch nicht einfach schnell eine gemeinsame Stategie zu finden.  Doch eines sollte der FC auch nicht vergessen, viele Fans gehen eben auch wegen der einzigartigen Stimmung ins Stadion und diese bleiben auch in der 2. Liga im Stadion.
Auch aus diesen Grund bin ich heute auch nicht in München....

Wie lachhaft ist das denn? Einen Boykott können die Herrschaften innerhalb von 5 Tagen organisieren, inkl. Vorwürfen und Rumgeheule an die Adresse des FC, aber die Aufarbeitung des eigenen (regelmäßig wiederkehrenden) Fehlverhaltens ist auch nach 2 Wochen noch nicht möglich? Wen wollen die bitte verarschen?

Die Ultras zeigen gerade, wo ihre Prioritäten liegen, das finde ich gut. Damit hat sich die Mär von der bedingungslosen Unterstützung nämlich erledigt.
Lieber Mond, du hast es schwer,
hast allen Grund zur Klage.
Du bist nur 12 mal voll im Jahr,
ich bin es alle Tage.

Rallef79

Zitat von: Povlsen am Freitag, 27.Feb.2015, 12:14:43
60000 war ausverkauft. In den 90ern durften ja dann irgendwann nur noch 49.000 ins Müngersdorfer Stadion, aus Sicherheitsgründen.

Das hing aber auch mit dem Umbau von Unterrang Ost zu Sitzplätzen zusammen.
Am Samsdach jitt et Barjeld, am Sonndach jommer 'rus, am Mondach weed jekäjelt, am Diensdach schlofe mer us, am Mettwoch schlage mer dem Chef dann op d'r Desch, Donnersdach es Muttertag, am Friedach jitt et Fesch.
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Trimmi100

Zitat von: Snooper am Freitag, 27.Feb.2015, 11:19:42
33. ST gegen Schalke: 54.000 (Frank Greiner schoss in der 80. das 2:1; damit war der FC gerettet und das Müngersdorfer kochte)

Das war mein allererstes FC-Spiel und der Grund, warum ich FC-Fan geworden bin. Überragend! :)
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Povlsen

Zitat von: Fzool am Freitag, 27.Feb.2015, 12:12:53
Es gibt da noch 2 tolle Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=xl6ukgqoux4
https://www.youtube.com/watch?v=Pb0fxNVN0wQ

Da spricht u.a. Engels davon das 11 Nationalspieler auf dem Platz standen + weitere auf der Bank. Das ist das was die heutige Fangeneration überhaupt nicht versteht. Der 1.FC Köln war der beste Fußballclub Deutschlands. Kein anderer Verein hat einen derartigen tollen Fußball gespielt wie der FC. Und das merkte man auch an den Spielern. Littbarski, Häßler, Povlsen, Allofs-Brüder etc. etc. ... das waren allesamt virtuosen am Ball.

Kölner Fußball war immer geprägt von einem Spiel nach VORNE. Mit TECHNIK! den Ball ins Tor bringen. Deswegen kann und ich will ich den heutigen Fußball beim FC nicht akzeptieren. Das hat nichts mehr mit dem zu tun warum ich Köln Fan geworden bin als Kind. Für mich war Litti der größte Fußballer aller Zeiten. Wir sind von diesem Anspruch Millionen Kilometer entfernt. Ja und jetzt schlagt mich. Als Meier und Daum zurück zum FC kamen hatte ich für eine kurze Zeit die Hoffnung das wir wieder dahin kommen wo wir waren.

Heute ist Matthias Lehmann die Schaltzentrale im Mittelfeld. Von Thomas Häßler, Littbarski auf Matthias Lehmann. Heute Abend kann ich mir dann wieder einen FC ansehen der sich vor den Bayern versteckt. 90min Mauerfußball der Marke Stöger. Es tut einfach dermaßen weh einen solchen Fußball von einer Mannschaft 1.FC Köln zu sehen.

Und das ist 100x schlimmer als irgendwelche Ultras die kommen oder nicht. Im Endeffekt ist das auch vollkommen egal.

Alles richtig, aber inzwischen ist ja diese Zeit, der wir nachtrauern, graue Vorzeit und steht nicht mehr für den 1. FC Köln. Bis vor 10 Jahren konnte man sich noch einreden, dass wir in einer viel zu langen schlechten Phase stecken, aber der Name 1. FC Köln immer noch für technisch feinen, hochklassigen Fussball steht. Spätestens seit dem 4. Abstieg ist das vorbei. Wir spielen schon seit dem Rauswurf von Lienen keinen guten Fußball mehr, bis auf das halbe Jahr unter Schaefer haben wir das Schöne an diesem Sport nicht mehr dargeboten, es ist ein einziger Existenzk(r)ampf. Das ist auch das, was mir am meisten weh tut. Ich gebe offen zu, dass ich, wenn ich 20 Jahre jünger wäre, niemals FC-Fan geworden wäre, weil mich sportlich an diesem Verein nichts, aber auch gar nichts reizen würde. Meine Motivation, mich für diesen Verein zu engagieren, resultiert einzig und allein daraus, was ich in den Jahren 1977 bis 1990 mit dem FC erlebt habe.

Invictus

Zitat von: Rallef79 am Freitag, 27.Feb.2015, 12:22:51
Das hing aber auch mit dem Umbau von Unterrang Ost zu Sitzplätzen zusammen.

Danach waren nur noch 42.000 Zuschauer zugelassen.
Football is for you and me! not for fucking industry!
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Oxford

Zitat von: märkel am Freitag, 27.Feb.2015, 12:03:24
ich würde meinen arsch verwetten, daß es ohne den dicken hammer vom fc überhaupt keine "aufarbeitung" geben würde.

Hmm... ich glaub nicht, dass es bei WH oder Coloniacs Mehrheiten gibt, die einen Platzsturm und Leuchtspur befürworten.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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