Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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grimlock, Arminho, seNti und 6 Gäste betrachten dieses Thema.

Mister P.

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 23.Feb.2015, 09:42:23
Ich finde es immer nervig und unnötig, wenn sich Offizielle über die Stimmung beklagen. In diesem Fall ist es auch nur ein überflüssiger Nebenkriegsschauplatz, der mit dem eigentlich Thema der letzten Tage nichts zu tun hat.
Dazu kommt, dass ich Schmadtke eh für einen unsouveränen, überheblichen, fiesen Typen halte, der gerne andere Leute öffentlich bloß stellt, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt. Sein Auftritt im Doppelpass vor einiger Zeit, der hier groß abgefeiert wurde, war da sehr aufschlussreich. Wie er der armen, überforderten Wurst Haubrichs völlig überflüssiger Weise immer wieder ins Wort fiel, um ihn bloßzustellen, war schon leicht sadistisch. Nerviger als die Dauerlala finde ich in dieser Saison übrigens Schmadtkes Einkaufspolitik.

Ich finde, das eine (Dauerlala) und das andere (Schmadtkes Einkaufspolitik) hat miteinander nichts zu tun. Schmadtke ist mit seiner Art sicher kein Sympath aber das macht in meinen Augen seine Aussagen nicht unzutreffender. Das eigentliche Thema ist, dass man seitens des FC nicht weiter den Weg gehen kann, für den Spaß von selbsternannten Ultrafans die Rechnung zu bezahlen, ohne hieraus Konsequenzen zu ziehen.

Dafür muss man in Kauf nehmen, sich von den Ultras zu emanzipieren, und da kommt dann eben doch die "scheiß Stimmung" ins Spiel, welche als einer der wichtigsten Druckmittel von den Ultras benutzt werden kann. Es war deswegen wichtig klar zu machen, dass man in dieser Hinsicht nicht auf Dauerlala & Co. angewiesen ist. In diesem Zusammenhang betreffen die Aussagen Schmadtkes und auch Stögers, der dasselbe nur diplomatischer geäußert hat, eben keinen Nebenkriegsschauplatz. 

frankissimo

Zitat von: weisweiler am Montag, 23.Feb.2015, 01:16:50
??? Du hast doch sonst keine Probleme Beiträge zu lesen und zu verstehen.
Ich habe nie geschrieben, dass mich das Thema nicht interessiert. Es interessiert mich durchaus, wie mein Verein mit solchen Deppen umgeht und wie man es verhindern kann, dass die uns noch mehr in den Ruin treiben, als wir es ohnehin sind.
Es interessiert mich aber überhaupt nicht, mich mit denen zu unterhalten. Das ist Zeitverschwendung. Herr Spinner wird das mittlerweile nicht mehr viel anders sehen.


OK. Ich habe schon öfter mit Menschen dieser Gruppen gesprochen und kann Dir bestätigen dass dies keine Zeitverschwendung ist. Ich habe da mit den Coloniacs und der WH gute Erfahrungen gemacht.  Dies überlasse ich auch nicht alleine Herrn Spinner.
Herr Spinner steht nicht mit mir in der Kurve, nicht in der Strassenbahn und wird auch nicht vor der Kurve abgetastet. Muss nicht eine Stunde eingekesselt auf eine Bahn warten.
Wird nicht registriert und erfasst.
Deshalb bin ich glücklich dass Spinner diesen Dialog führen wollte. ER kann aber die Interessen und Positionen der reisenden "Normalos" nicht vertreten. Das machen wir dann untereinander.
Zudem habe ich ein großes Interesse, dass Rechtsradikale dauerhaft keinen Einfluss im Stadion bekommen. Darauf kann man nur Einfluss nehmen, wenn man sich "zeigt".
Ich habe selbstverständlich Verständnis das Du Dich in Deiner Freizeit nicht um so etwas kümmern möchtest. Aber dann behaupte bitte nicht das eine Diskussion Zeitverschwendung ist.
Mehrere User haben an diesen Diskussionen teilgenommen. Sonst würde difösi oder müngerdorf und ich ja nicht ständig dafür werben im Dialog zu bleiben. Ich kann Dir noch mehr Leute nennen, die sich beteiligen, aber die sollen für sich selbst sprechen.
Nie auf einen Nenner kamen wir beim Kapitel Pyro. Alles andere kann man anpacken. Da gab es bei 12:12 ein großes Erfolgserlebnis.
Viel ja auch Gemeinschaft. Da ist für mich etwas zu klären. Für mich war Mönchengladbach eine schwere Stunde.
Ich habe viele Fragen......

I.Ronnie

Zitat von: Mister P. am Montag, 23.Feb.2015, 10:01:12
Ich finde, das eine (Dauerlala) und das andere (Schmadtkes Einkaufspolitik) hat miteinander nichts zu tun. Schmadtke ist mit seiner Art sicher kein Sympath aber das macht in meinen Augen seine Aussagen nicht unzutreffender. Das eigentliche Thema ist, dass man seitens des FC nicht weiter den Weg gehen kann, für den Spaß von selbsternannten Ultrafans die Rechnung zu bezahlen, ohne hieraus Konsequenzen zu ziehen.

Dafür muss man in Kauf nehmen, sich von den Ultras zu emanzipieren, und da kommt dann eben doch die "scheiß Stimmung" ins Spiel, welche als einer der wichtigsten Druckmittel von den Ultras benutzt werden kann. Es war deswegen wichtig klar zu machen, dass man in dieser Hinsicht nicht auf Dauerlala & Co. angewiesen ist. In diesem Zusammenhang betreffen die Aussagen Schmadtkes und auch Stögers, der dasselbe nur diplomatischer geäußert hat, eben keinen Nebenkriegsschauplatz.

Und ich finde, dass die Dauerlala nichts mit Pyro und Platzsturm zu tun hat. Natürlich kann man eine Kausalität herstellen, wenn man ein taktisches Kalkül unterstellen will, das ganz auf Konfrontation ausgerichtet ist. Das konterkariert aber ebenso die Bemühungen der letzten Jahre des Diskurses mit der Ultraszene, wie die Vorkommnisse in Gladbach durch die Ultras. Man macht sich auch ein Stück weit unglaubwürdig, wenn man vorher die Stimmung der Südkurve lobt, diese auch gerne für Promotionzwecke nutzt, und nach den Vorfällen davon nichts mehr wissen will. Auch sehe ich Aktion und Reaktion, muss mit der Reaktion aber trotzdem nicht einverstanden sein. Für mich bleiben die Kommentare unsouverän und unnötig die Stimmung weiter vergiftend.
Und auch wenn ich kein Freund der Ultras bin, so habe ich auch keine Lust auf Hannoveraner Zustände. Ich fand den bisherigen Dialog zwischen Verein und Szene durchaus begrüßenswert und zielführender als sture Konfrontation. Ich hoffe auch, dass dahin wieder zurück gefunden werden kann. Die Grundlage für Diskussionen wird aber durch solche Kommentare nicht besser. Man gewinnt auch nichts, wenn man dem Gegenüber nur noch den Raum der widerwilligen Duldung einräumt.

rusk

Zitat von: Fosco am Montag, 23.Feb.2015, 08:34:36
was glaubt man eigentlich was passiert wäre, wenn man die leute auf dem spielfeld vor dem gästeblock festgenommen und fixiert hätte. auf diese bilder hätte wohl niemand bock gehabt, zumal auch niemand einschätzen kann, wie die reaktionen im block gewesen wäre, von weiteren platzstürmen zur befreiung bis hin zu einer panik wäre alles drin gewesen.

dennoch sind ledigdlich 2 leute enorm dürftig.
Aus Angst vor irgendwelchen Reaktionen führt man keine Festnahmen durch? Na wundervoll...
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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bollock

Zitat von: Cikaione am Montag, 23.Feb.2015, 09:29:16
Da gibt es aber auch mittlerweile so hohe Eintrittspreise das sich das die Mehrzahl der Joggingbuxen nicht mehr leisten können, wenn die das hier so weiter treiben steuern wir da auch über kurz oder lang drauf zu.
Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass ich das anstrebe.
Allerdings eins noch: Wenn man BuLi weit mal die Preise vergleicht 8und den dafür gebotenen Sitzplatz), dann ist der FC absolut moderat.
In Dortmund wird Dir bei den Eintrittspreisen für Plätze, auf denen man was sehen kann, aber schlecht...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Mister P.

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 23.Feb.2015, 10:17:56
[..]Ich fand den bisherigen Dialog zwischen Verein und Szene durchaus begrüßenswert und zielführender als sture Konfrontation. Ich hoffe auch, dass dahin wieder zurück gefunden werden kann. Die Grundlage für Diskussionen wird aber durch solche Kommentare nicht besser. Man gewinnt auch nichts, wenn man dem Gegenüber nur noch den Raum der widerwilligen Duldung einräumt.

Ich denke man kann das eine tun ohne das andere zu lassen. Eine klare Positionierung ist kein Widerspruch zur Weiterführung eines Dialogs. Es gibt aber Bereiche über die es eben garnichts zu diskutieren gibt. Wenn das nach Jahren des Dialogs immer noch nicht angekommen ist, dann ist es imho notwendig, die rote Linie klar zu machen, und bei Überschreiten derselben, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.

Wenn der Weg nicht verlassen wird, dem Verein immer wieder bewußt schweren finanziellen Schaden zuzufügen, kann dies keine Grundlage für einen konstruktiven Dialog sein. Im Sinne des FC ist dann eine klare Kante und die hiermit verbundene Konfrontation unausweichlich. Diese zu verhindern hängt nicht von der Wortwahl oder dem Duckface Schmadtkes, sondern einzig daran, dass Dinge wie in Kackbach nie wieder zugelassen werden. 
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bollock

Zitat von: rusk am Montag, 23.Feb.2015, 10:27:07
Aus Angst vor irgendwelchen Reaktionen führt man keine Festnahmen durch? Na wundervoll...
Man nennt es Deeskalation und das fand ich gar nicht so verkehrt in Lachbach. Die Aktionen hinterher mit dem Pfefferspreeh war allerdings Kacke
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Schlittschoh

Zitat von: frankissimo am Montag, 23.Feb.2015, 10:07:36
Zudem habe ich ein großes Interesse, dass Rechtsradikale dauerhaft keinen Einfluss im Stadion bekommen. Darauf kann man nur Einfluss nehmen, wenn man sich "zeigt".

Das ist wie beim Wählen. Gehst du nicht zur Wahl zählt die Stimme eines verstrahlten mehr. Bislang habe ich das so nicht in Betracht gezogen aber du hast Recht und Danke für dein Engagement :tu:
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Domstadt

Zitat von: HesseFC am Sonntag, 22.Feb.2015, 22:03:14

Wäre er ein FC Fan, dann hätte er am Samstag das Spiel besucht und den FC unterstützt. Die Prioritäten lagen offensichtlich woanders, gerade in seiner exponierten Stellung in der Kurve hätte er ein Zeichen setzen können pro FC.
Sollte er jedoch am Samstag krank gewesen sein oder familiäre Verpflichtungen gehabt haben, so entschuldige ich mich für meine Aussage.

Er war im Stadion.

ochsenfrogga

Also ich kann jetzt nicht wirklich nachvollziehen, wie derbe hier die Stimmung am Samstag abgefeiert wird.

Hier wird ja teilweise so getan, als würde der Support der Ultras ausschließlich aus Dauerlala bestehen und am Samstag wurde der spielbezogene Support neu erfunden. Das ist aber mal ziemlicher Schwachsinn.

Mich nervt das Dauerlala auch und sicher stimmt der Capo auch mal ein falsches Lied an, aber trotzdem wäre am Samstag in den entscheidenden Situationen mehr Leben in der Bude gewesen. Die Stimmung kam mir teilweise ein bißchen vor wie auf nem Tennisplatz.

Ich will das Statement von JS nicht überbewerten, trotzdem konterkariert er damit seine eigenen Worte: "...dürfen die Gemäßigten nicht verlieren...".
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I.Ronnie

Zitat von: Mister P. am Montag, 23.Feb.2015, 10:32:21
Ich denke man kann das eine tun ohne das andere zu lassen. Eine klare Positionierung ist kein Widerspruch zur Weiterführung eines Dialogs. Es gibt aber Bereiche über die es eben garnichts zu diskutieren gibt. Wenn das nach Jahren des Dialogs immer noch nicht angekommen ist, dann ist es imho notwendig, die rote Linie klar zu machen, und bei Überschreiten derselben, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.

Wenn der Weg nicht verlassen wird, dem Verein immer wieder bewußt schweren finanziellen Schaden zuzufügen, kann dies keine Grundlage für einen konstruktiven Dialog sein. Im Sinne des FC ist dann eine klare Kante und die hiermit verbundene Konfrontation unausweichlich. Diese zu verhindern hängt nicht von der Wortwahl oder dem Duckface Schmadtkes, sondern einzig daran, dass Dinge wie in Kackbach nie wieder zugelassen werden.

Da haben wir doch gar keine Widerspruch. Die Intention des Seitenhiebes von Schmadtke war aber aus meiner Sicht einfach nur persönlich motiviert. Zudem diskutiert man ja mit den Boyz eh nicht mehr. Wieso man den anderen, verbliebenen Ultras, die in der Mehrzahl nicht den Platz gestürmt haben, sich von den Vorkommnissen (Pyro mal ausgeklammert) distanzierten, noch vor das Schienbein treten musste, versteht wohl Schmadtkes Psychiater am besten.
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rusk

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 23.Feb.2015, 10:39:53
Da haben wir doch gar keine Widerspruch. Die Intention des Seitenhiebes von Schmadtke war aber aus meiner Sicht einfach nur persönlich motiviert. Zudem diskutiert man ja mit den Boyz eh nicht mehr. Wieso man den anderen, verbliebenen Ultras, die in der Mehrzahl nicht den Platz gestürmt haben, sich von den Vorkommnissen (Pyro mal ausgeklammert) distanzierten, noch vor das Schienbein treten musste, versteht wohl Schmadtkes Psychiater am besten.
Völlig OK, wenn der wegen diesem sauteuren Chaos persönlich angepisst ist und dann keine Lust mehr hat, Scheiße nach Geruch zu sortieren. Gestehe ich ihm zu.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.

frankissimo

Ich kenne Schmadtke noch ein wenig aus seiner Öcher-Zeit und ein Diplomat ist der nie gewesen.
Der sieht seine Arbeit behindert und ist entsprechend grantig. Da kann ich gut mit umgehen.
Zudem war das nicht gerade hörfunkreif was der sich in der Kurve anhören musste.
Wie kann man da deeskalierend leise Töne erwarten. Ich kann ihn verstehen.
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MichaFC1948

Ich kann Schmadtke voll und ganz verstehen. In der Kurve wird er von einigen asozialen Elementen beschimpft und die Selbigen bescheren ihm aufgrund des Platzsturms und den daraus resultierenden (finanziellen) Sanktionen ein im Sommer vielleicht um ein Viertel reduziertes Transferbudget. An seiner Stelle wäre ich genauso angepisst!
ALLE RAUS!!!

Mister P.

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 23.Feb.2015, 10:39:53
Da haben wir doch gar keine Widerspruch. Die Intention des Seitenhiebes von Schmadtke war aber aus meiner Sicht einfach nur persönlich motiviert. Zudem diskutiert man ja mit den Boyz eh nicht mehr. Wieso man den anderen, verbliebenen Ultras, die in der Mehrzahl nicht den Platz gestürmt haben, sich von den Vorkommnissen (Pyro mal ausgeklammert) distanzierten, noch vor das Schienbein treten musste, versteht wohl Schmadtkes Psychiater am besten.

Das sehe ich eben komplett anders, die sachlichen Gründe hierfür sind ja schon oben angeführt. Wir kommen bei diesem Thema nicht auf einen Nenner. Macht aber auch nichts. Schlage vor, wir verbleiben dennoch weiter in einem konstruktiven Dialog. 
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I.Ronnie

Zitat von: rusk am Montag, 23.Feb.2015, 10:53:36
Völlig OK, wenn der wegen diesem sauteuren Chaos persönlich angepisst ist und dann keine Lust mehr hat, Scheiße nach Geruch zu sortieren. Gestehe ich ihm zu.

Nö, ich stehe ihm als Geschäftsführer der KGaA weder zu, persönlich angepisst zu sein, noch stehe ich es ihm in dieser Funktion zu, allen Ultras durch die Blume mitteilen zu müssen, dass sie für ihn alle ein Haufen Scheiße sind, die er nicht nach dem Geruch sortieren will.

Das sind Verhaltensweisen, die bei Overath kritisiert worden sind, bei Schmadtke plötzlich coole Attitüde sein sollen.

Wie dem auch sei, an dem Punkt werden wir auch in der Diskussion nicht weiter kommen, denke ich.

Maggo79

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 23.Feb.2015, 11:30:26
Nö, ich stehe ihm als Geschäftsführer der KGaA weder zu, persönlich angepisst zu sein, noch stehe ich es ihm in dieser Funktion zu, allen Ultras durch die Blume mitteilen zu müssen, dass sie für ihn alle ein Haufen Scheiße sind, die er nicht nach dem Geruch sortieren will.

Wann genau hat Schamdtke alle Ultras als Haufen Scheiße betitelt?Der User rusk hat hier einen Vergleich gezogen, nicht Schmadtke.Schmadtke hat lediglich gesagt, dass ihm das Dauerlalala nicht gefällt, sondern das ihm das spielbezogene supporten besser gefällt. Persönliche Meinung, die ich ihm auch als GF zustehe.
Ein möglicher Vorwurf, die Geschäftsführung habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für die finanzielle Lage, entbehrt jeder Grundlage.
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Müngersdorf

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 23.Feb.2015, 11:30:26
Nö, ich stehe ihm als Geschäftsführer der KGaA weder zu, persönlich angepisst zu sein, noch stehe ich es ihm in dieser Funktion zu, allen Ultras durch die Blume mitteilen zu müssen, dass sie für ihn alle ein Haufen Scheiße sind, die er nicht nach dem Geruch sortieren will.

Das sind Verhaltensweisen, die bei Overath kritisiert worden sind, bei Schmadtke plötzlich coole Attitüde sein sollen.

Wie dem auch sei, an dem Punkt werden wir auch in der Diskussion nicht weiter kommen, denke ich.

Ich bin ja nicht gerade für meine ultrakritischen Äußerungen bekannt, aber wenn man auf Seiten der Ultras ( und zwar nicht nur eine Gruppierung, sondern wie am WE geschehen nahezu alle) für sich einfordert gerecht, gleich, differenziert und nicht kollektiv (ab)gewertet zu werden, dann sehe ich es zumindest als sehr problematisch an, wenn sich ein nicht unerheblicher Teil dieser Gruppe(n) in regelmäßigen Abständen selbst abseits dessen bewegt und in keinster Weise irgendwelche Folgen bedenkt.
Da kann ich einem offiziellen des Vereins zugestehen, dass er, vor allem wenn es vorher Treffen, Austausch, etc. gegeben hat, dass er zumindest im akuten Falle darüber auch mal richtig sickig ist.
Es ist für mich zumindest nachvollziehbar, dass auch an dieser Stelle Emotionen vorhanden sind.
Professionell? Mag sein, dass es das nicht ist, aber hier habe ich Verständnis für die ein oder andere Aussage, die er sonst vielleicht nicht getroffen hätte.
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GL4FC

Zitat von: frankissimo am Montag, 23.Feb.2015, 10:07:36
OK. Ich habe schon öfter mit Menschen dieser Gruppen gesprochen und kann Dir bestätigen dass dies keine Zeitverschwendung ist. Ich habe da mit den Coloniacs und der WH gute Erfahrungen gemacht.  Dies überlasse ich auch nicht alleine Herrn Spinner.
Herr Spinner steht nicht mit mir in der Kurve, nicht in der Strassenbahn und wird auch nicht vor der Kurve abgetastet. Muss nicht eine Stunde eingekesselt auf eine Bahn warten.
Wird nicht registriert und erfasst.
Deshalb bin ich glücklich dass Spinner diesen Dialog führen wollte. ER kann aber die Interessen und Positionen der reisenden "Normalos" nicht vertreten. Das machen wir dann untereinander.
Zudem habe ich ein großes Interesse, dass Rechtsradikale dauerhaft keinen Einfluss im Stadion bekommen. Darauf kann man nur Einfluss nehmen, wenn man sich "zeigt".
Ich habe selbstverständlich Verständnis das Du Dich in Deiner Freizeit nicht um so etwas kümmern möchtest. Aber dann behaupte bitte nicht das eine Diskussion Zeitverschwendung ist.
Mehrere User haben an diesen Diskussionen teilgenommen. Sonst würde difösi oder müngerdorf und ich ja nicht ständig dafür werben im Dialog zu bleiben. Ich kann Dir noch mehr Leute nennen, die sich beteiligen, aber die sollen für sich selbst sprechen.
Nie auf einen Nenner kamen wir beim Kapitel Pyro. Alles andere kann man anpacken. Da gab es bei 12:12 ein großes Erfolgserlebnis.
Viel ja auch Gemeinschaft. Da ist für mich etwas zu klären. Für mich war Mönchengladbach eine schwere Stunde.
Ich habe viele Fragen......

Ich war selber jahrelang ultraaffin, bin jetzt etwas ruhiger geworden und habe mich daher in S15 niedergelassen. Dies nur vorab.

Grundsätzlich befürworte ich jegliche Art von Kommunikation. Gerade weil man so Mißverständnisse ausräumen kann. In diesem Fall ist es mittlerweile leider so, daß es sich wirklich nicht mehr lohnt darüber zu reden. Hier mal eine Zusammenfassung  der Ultra-Argumente:

- Wir sind eigentlich ganz lieb, nur leider schreiben die Zeitungen viel Mist und mit uns redet ja keiner.

Fakt ist: Ja, die Zeitungen schreiben viel Mist. Trotzdem lohnt sich das Gespräch nicht, weil es aufgrund der Ziele der Ultras keinen Konsens geben kann. Ultras wollen Pyro. Ultras wollen sich als Gruppe agressiv gegenüber anderen Fans verhalten. Denn das macht den Nervenkitzel des Ultradaseins aus. Ich weiss noch selber wie mich diese Gruppendynamik früher fasziniert hat.

- Ohne Uns ist keine Stimmung im Stadion (Fahnen/Choreos etc).

Fakt ist: Ja, kann man so sehen. Stimmung ist aber subjektiv. Grundsätzlich habe ich nichts gegen das Dauer-Lala. Ich singe nur die Lieder mit, die mir gefallen. Ganz einfach. Über die Fahnen kann man bekanntlich auch geteilter Meinung sein.
Trotzdem ist jetzt der Punkt gekommen, dieses Totschlagargument, welches deutschlandweit alle Ultras-Gruppen für sich verwenden, nicht mehr gelten zu lassen. Die Ultras sind nicht bereit die schwarzen Schafe auszusortieren bzw. sich zu den Regeln bekennen. Ist ja ganz praktisch die "Quertreiber" in den eigenen Reihen verschwinden zu lassen und im Problemfall über Sippenhaft zu weinen. Das läuft schon seit Jahren soll. Dieses Argument ist für mich mehr als ausgelutscht.

- Ultras setzen sich für Fanbelange und Benachteiligte ein.

Fakt ist: Super Sache. Ganz dickes Lob. Ist aber auch kein Freibrief für schädliches Verhalten.

Ich kann echt nur an die normaldenkenden Köpfe der Ultras appellieren. Ändert euren Kurs und besinnt euch auf eure Stärken. Ansonsten wird es in Zukunft sehr sehr schwierig für euch.

Ps. Die Gesprächsbereitschaft des Vorstandes ist ein Privileg, welches nicht jeder FC-Fan hat. Ich hätte auch Bock mal ne Stunde mit Werner zu fachsimpeln. Kann ich aber wie viele Andere nicht so ohne Weiteres. Diese Privilegien muss man sich verdienen.Für die Boyz sehe ich da keine Grundlage mehr. Die Horde muss sich jetzt entscheiden welchen Weg sie einschlagen will..

Hirnkriecher

Zitat von: Maggo79 am Montag, 23.Feb.2015, 11:35:34
Wann genau hat Schamdtke alle Ultras als Haufen Scheiße betitelt?Der User rusk hat hier einen Vergleich gezogen, nicht Schmadtke.Schmadtke hat lediglich gesagt, dass ihm das Dauerlalala nicht gefällt, sondern das ihm das spielbezogene supporten besser gefällt. Persönliche Meinung, die ich ihm auch als GF zustehe.

Er hat gesagt, dass es weniger "monotones Dauergesinge" gab. Falls jemand diese Bezeichnung als negativ besetzt bewertet fällt die jeweilige - subjektive - Bewertung vielleicht eher negativ aus.

Mich würde es aber nicht wundern, wenn ein wesentlicher Teil der FC-Fans den "üblichen" Ultrasupport - speziell in etwas langweiligeren Spielphasen - durchaus als montonones Dauergesinge wahrnimmt, ohne dass man hier eine nennenswerte qualitative Wertung vornimmt.
Eine objektive Bewertung ist das, worauf sich viele Subjekte geeinigt haben, weil sie einen Tatbestand durch die gleiche Brille betrachten.
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Electron

Zitat von: Tommax79 am Montag, 23.Feb.2015, 01:20:25
Den Scheiss brauchst du nicht, und bestimmt auch einige/viele andere nicht, aber erzähl bitte nicht das dies keiner braucht.
Vor 20 Jahren gab es die Ultras C.C.A.A., da war von der WH noch keine Spur. Außerdem waren sie anfangs eine kleine Gruppe und dann nur in einem Teil im Obertang Süd anzutreffen. Was hat dir daran schon nicht gefallen?? Interessiert mich.


Doch, das braucht keiner, außer die Selbstdarsteller aus der Ultraszene.


Verbotene Pyro, Platzstürme, nervende Capos und Dauerlala, Beschimpfungen und Beleidigungen von Funktionären, organisierte Angriffe auf gegnerische Fans, Beschimpfungen sogar von neutralen gegnerischen Fans und sogar Kindern. Damit einhergehend Snaktionen gegen den Verein und ein wirklich super Image der FC-Fans im Gesamtbild. Ja, das sind wirklich Sachen, die wir alle unbedingt brauchen  :psycho:
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breisgau-kölner

Zitat von: proesi am Montag, 23.Feb.2015, 11:53:48
Er griff ja nicht nur alle Ultras an. Mit Aussagen wie: "Jeder der in Gladbach war ist Mittäter.", macht er sich nicht sehr beliebt.

"Für mich sind diejenigen, die bei solchen Dingen daneben stehen und nichts tun oder sich nicht melden, ein Stück weit Mittäter"

...ist dann doch nicht ganz dieselbe Aussage.
Signaturen werden unter jedem Beitrag und jeder Privaten Mitteilung angezeigt. In der Signatur können Smileys und BBCode verwendet werden.

Niggelz

In letzter Konsequenz kann jetzt eigentlich nur ein Stadionverbot für Ultras und Schmadtke stehen.
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby
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Superwetti

Also ich für meinen Teil brauche keine Dauerbeschallung während des Spiels und bei dem monotonen Dauergesinne bekomme ich Herzrhytmustörungen. Mir hat es daher Samstag deutlich besser gefallen aber ich glaube dennoch das es in Zukunft weniger werden würde mit der STimmung im STadion. Es haben Samstag viele versucht das aufzufangen was durch den Boykott der Ultras nicht da war. Aber es war unkoordiniert (was ja kaum anders zu erwarten war) und es wurde ja auch im Spiel dann irgendwann weniger. Ich glaube auch nicht das es sich durchsetzen wird die STimmung aus anderen Teilen der Fanszene kommen zu lassen. Diejenigen die es versucht haben sind vermutlich die die auch sonst zumindest mitgemacht haben und viele die sonst nichts gemacht haben, haben Samstag mal mitgemacht. Aber im Grunde genommen sind es gar nicht die Fans die vorhaben das Spiel Stimmungsmäßig zu begleiten sondern die nur wegen des Spiels als solches da sind. Und die werden ihr Engagement in Zukunft auch wieder zurück fahren und damit wird es ruhiger werden.

Ich persönlich finde das nicht schlimm, weil ich es eben nicht brauche, mir reichen Beifallsbekundungen bei gelungenen und missfallenslaute bei misslungenen Aktionen. Allerdings kann ich auch diejenigen verstehen die es anders sehen und eine gute STimmung im Stadion brauchen.
Super-Wetti
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knorpelschaden74

Was mir Samstag abend beim ASS vom Interview mit Schmadtke am meisten im Kopf hängen geblieben ist, und was ich hier noch nirgends erwähnt sehe, war seine Aussage bezüglich der Kollektivstrafe. Wenn ich es recht in Erinnerung habe wurde der FC quasi vom DFB/DFL zu solch einer Strafe gezwungen,ansonsten dürfte die Strafe gegen den FC noch verheerender ausfallen.
hard work ain´t easy, but easy usually ain´t worth it

Offense wins games, defense wins championchips...the best defense is a good offense...ich bin verwirrt

Gammelt der Gaul, gib dem Schimmel die Sporen
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Mister P.

Zitat von: breisgau-kölner am Montag, 23.Feb.2015, 11:57:13
"Für mich sind diejenigen, die bei solchen Dingen daneben stehen und nichts tun oder sich nicht melden, ein Stück weit Mittäter"

...ist dann doch nicht ganz dieselbe Aussage.

Stimmt, allerdings auch eine wenig sinnvolle. Ein "Stück weit Mittäter", weil man nicht den Job des Ordnungsdiensts macht oder nicht den Blockwart mimen will? Das geht dann doch ein Stück weit am Ziel vorbei.
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Heimspiel

Zitat von: Mister P. am Montag, 23.Feb.2015, 12:13:18
Stimmt, allerdings eine wenig sinnvolle. Ein "Stück weit Mittäter", weil man nicht den Job des Ordnungsdiensts macht oder nicht den Blockwart mimen will? Das geht dann doch ein Stück weit am Ziel vorbei.

Bei dem Thema "einschreiten" gebe ich dir Recht. Aber im Nachhinein bei der Aufklärung zu helfen und (sofern bekannt) Namen bzw. aussagekräftige Bilder an den Verein weiterzuleiten hat dann aber nichts mehr mit dem Job des Ordnungsdienstes zu tun geschweige denn den Blockwart zu mimen.
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Gladiax

Zitat von: knorpelschaden74 am Montag, 23.Feb.2015, 12:00:27
Was mir Samstag abend beim ASS vom Interview mit Schmadtke am meisten im Kopf hängen geblieben ist, und was ich hier noch nirgends erwähnt sehe, war seine Aussage bezüglich der Kollektivstrafe. Wenn ich es recht in Erinnerung habe wurde der FC quasi vom DFB/DFL zu solch einer Strafe gezwungen,ansonsten dürfte die Strafe gegen den FC noch verheerender ausfallen.


Ja, ach ne!!!

Glaubt hier denn ernsthaft das die Vereinsführung irgendwie eine andere Wahl hat/hatte als so konsequent durchzugreifen?
Man stelle sich vor das sich ein Spinner oder Schmadtke vor die Presse stellt und erzählt:" Wir werten jetzt erstmal in aller Ruhe die Daten und Beweise aus, anschließend werden wir ein ernsthaftes Gespräch mit den Jungs führen."


Ich bleibe dabei - die "Szene" wurde mehr als einmal gewarnt und nun darf sie dann bitte auch die Konsequenzen dafür tragen! Jetzt einen auf beleidigtes Kind machen entfernt sie nur noch weiter von dem wofür sie eigentlich kämpfen.
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veedelbock

 Für mich laufen seit dem Gladbach Spiel die Vorbereitungen für Tag X. Der wird wohl erst im ersten Drittel der nächsten Saison kommen, doch es ist klar, er wird kommen.

Das weiß der Verein und dementsprechend wird bis dahin auch jede Politik und jedes Kalkül daran ausgerichtet. Denn auf was sollte sich der Verein auch sonst vorbereiten, bei der eindeutigen Position zu Pyro, als den Tag, an dem er die Horde ebenfalls vor die Türe weisen muss.

Und der Verein wird alles dafür tun, dass der Solidarisierungseffekt genauso klein sein wird, wie diesmal bei den Boyz. Er wird Türen öffnen, dass sich dann gerne eine Ultra Gruppierung neu gründen kann, in der Gemäßigte das Pyro Verbot akzeptieren und in der Straftäter nicht geduldet werden.

Wir sind nicht Hannover und deshalb weiß der Verein genau, dass es in Köln mit großer Akzeptanz durchaus möglich ist, die Ultra Gruppierungen zu zerschlagen und trotzdem eine lebendige Kurve und ein lautes Gesamtstadion zu erhalten.

Da für mich klar ist, dass der Tag an dem wieder Pyro abgebrannt wird, nur eine Frage der Zeit ist, gilt es für den Verein darauf vorbereitet zu sein. Ähnlich wie diesmal muss es von Außen eine breite Akzeptanz geben, wer alles probiert hat (der Verein) und wer dauernden Schaden für den Verein hervorruft (die Ultras).

Alle Dialogangebote und weiteren kommunikativen Schritte werden wohl auch aus Kalkül angeboten. Ich bin mir sicher, der Verein weiß genau, dass es mittelfristig kein Zurück mehr gibt und er dann die Horde ins Visier nehmen muss.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)

MichaFC1948

Zitat von: knorpelschaden74 am Montag, 23.Feb.2015, 12:00:27
Was mir Samstag abend beim ASS vom Interview mit Schmadtke am meisten im Kopf hängen geblieben ist, und was ich hier noch nirgends erwähnt sehe, war seine Aussage bezüglich der Kollektivstrafe. Wenn ich es recht in Erinnerung habe wurde der FC quasi vom DFB/DFL zu solch einer Strafe gezwungen,ansonsten dürfte die Strafe gegen den FC noch verheerender ausfallen.

Was hat er denn in dem Zusammenhang gesagt? Habe die Sendung leider nicht gesehen...
ALLE RAUS!!!
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