Dr. Jörg Jakobs - Sportdirektor des 1. FC Köln

Begonnen von P.A.Trick, Dienstag, 22.Mai.2012, 17:12:52

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Antibayer

Ich glaube, der Sauren ist ein fieser Typ.
Schade um Jakobs.
Ab sofort nur noch stiller Mitleser.
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1337

Hier wird kein white-washing betrieben, zumindest sehe ich keins.

Die Kritik die hier geäußert wird bezieht sich doch eigentlich nur auf
- Den Versuch des Vorstands jegliche Schuld einem Bauernopfer unterzuschieben, obwohl er gar nicht die Position hatte den Vertrag abzuschließen
- Die Art und Weise der Veröffentlichung

Natürlich ist auch Jakobs Teil der Fehlerkette.
Und man kann davon ausgehen, dass da auch von ihm Fehler gemacht wurden.

Das bedeutet aber nicht, dass man ihn an den Pranger stellen darf oder sollte. Denn die Verantwortlichen Personen sind andere, deren Job es ganz klar gewesen wäre vor einem Abschluss die rechtliche Lage zu prüfen.

Fehler machen ist eine Sache, passiert, ist menschlich.
Seinen Job nicht machen (rechtliche Prüfung vor Vertragsunterzeichnung) ist fahrlässig. Kann ich aber auch noch als menschlichen Fehler sehen.

Alles was danach passiert ist, das gesamte Schmierentheater, die Schuldverschiebung auf einen Berater, das Ausbleiben sinnvoller Lösungsversuche - das ist im Endeffekt der Teil, der in keinerlei Hinsicht tragbar ist und uns das Genick gebrochen hat.

Und ganz ehrlich - insbesondere wenn man Werte vertritt oder vertreten möchte - ein Grund den noch handelnden Personen ganz genau auf die Finger zu schauen. Wer ein Bauernopfer an den Pranger stellt wird auch ein zweites nutzen, wenn es bequem ist.

I.Ronnie

Es geht übrigens beides: Jakobs Kündigung kann berechtigt sein und trotzdem ist er ein "Bauernopfer". 

Jakobs hat ganz offensichtlich einen Anteil an dem verursachten Schaden. Er mag zwar nachher versucht haben, auf die Verantwortlichen einzuwirken, eine Einigung mit Ljubljana zu erzielen, bevor es zu einer Transfersperre kommt, allerdings hat er den Transfer (mit)initiiert und hat sicher auch seine Einschätzung abgegeben, auf deren Grundlage der Transfer trotz des juristischen Risikos durchgezogen worden ist. 

Und trotzdem hat er nicht die Entscheidung getroffen, Potocnik zu verpflichten. Und er hat nicht die untaugliche Strategie festgelegt, den Schaden zu begrenzen. Er ist jetzt derjenige, den der Vorstand und die Geschäftsführung als ersten über die Planke schubsen und hoffen, dass die Götter des Furors mit der Opfergabe zufrieden sind. 

Arschlecken, sag ich da!

dixie

Zitat von: 1337 am Samstag, 24.Feb.2024, 08:43:13das Ausbleiben sinnvoller Lösungsversuche 
Wahrscheinlich muss man Aussagen wie diese nur oft genug wiederholen, dann werden sie auch von interessierter Seite als ultimative Wahrheit aufgefasst.

Deshalb sei nur noch einmal an die Fakten erinnert:

Es wurde von Christian Keller eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana vorangetrieben und mit den dortigen Verantwortlichen auch erreicht - zumindest kurzfristig.

Die dementsprechenden Dokumente mit der Zubilligung einer von beiden Parteien vereinbarten Gesamtsumme von € 750 000 an die Slowenen sind einsehbar und von keiner Seite bestritten.

Dass sich Olimpija dann allerdings auf Anraten eines bei der FIFA und beim CAS sehr einflussreichen Juristen von dieser Einigung verabschiedet hat, gehört ebenfalls zu dieser Wahrheit.

Daraus dann aber zu stricken, dass keine "sinnvollen Lösungsversuche" gemacht wurden, kann man durchaus als perfide bezeichnen.
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Mister P.

,,Whitewashing" betreibt einzig die mobile Toilette. Und zwar schon seit vielen Jahren. Nichts ist ihr zu absurd, um es nicht trotzdem für die -jeweilige- Vereinsführung ins Feld zu führen. Das war schon bei Präses Overath und seinen korrupten Fründen der Fall. Das portable Klo hat bis zum Schluss für WOuF getrommelt, und deren Kritiker als Nestbeschmutzer beschimpft.

Folgerichtig muss auch aktuell dem verstoßenen Jakobs die alleinige Schuld und Verantwortung zugewiesen werden. Diejenigen, die dieses offensichtliche Ablenkungsmanöver (Nubbel JJ) als selbiges bezeichnen, müssen in alter Dixie-Tradition diskreditiert werden. Es wird dann einfach alles auf den Kopf gestellt, und jeder der den Sündenbock Jakobs inklusive der Exculpation von Wolf, Keller & Co. nicht kauft, betreibt ,,whitewashing". 

Nie met Aljebra

Zitat von: I.Ronnie am Samstag, 24.Feb.2024, 08:53:50Es geht übrigens beides: Jakobs Kündigung kann berechtigt sein und trotzdem ist er ein "Bauernopfer".

Jakobs hat ganz offensichtlich einen Anteil an dem verursachten Schaden. Er mag zwar nachher versucht haben, auf die Verantwortlichen einzuwirken, eine Einigung mit Ljubljana zu erzielen, bevor es zu einer Transfersperre kommt, allerdings hat er den Transfer (mit)initiiert und hat sicher auch seine Einschätzung abgegeben, auf deren Grundlage der Transfer trotz des juristischen Risikos durchgezogen worden ist.

Und trotzdem hat er nicht die Entscheidung getroffen, Potocnik zu verpflichten. Und er hat nicht die untaugliche Strategie festgelegt, den Schaden zu begrenzen. Er ist jetzt derjenige, den der Vorstand und die Geschäftsführung als ersten über die Planke schubsen und hoffen, dass die Götter des Furors Forums mit der Opfergabe zufrieden sind.

Arschlecken, sag ich da!
:fc: ;)

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dixie

Zitat von: Mister P. am Samstag, 24.Feb.2024, 09:29:15,,Whitewashing" betreibt einzig die mobile Toilette. Und zwar schon seit vielen Jahren. Nichts ist ihr zu absurd, um es nicht trotzdem für die -jeweilige- Vereinsführung ins Feld zu führen. Das war schon bei Präses Overath und seinen korrupten Fründen der Fall. Das portable Klo hat bis zum Schluss für WOuF getrommelt, und deren Kritiker als Nestbeschmutzer beschimpft.

Folgerichtig muss auch aktuell dem verstoßenen Jakobs die alleinige Schuld und Verantwortung zugewiesen werden. Diejenigen, die dieses offensichtliche Ablenkungsmanöver (Nubbel JJ) als selbiges bezeichnen, müssen in alter Dixie-Tradition diskreditiert werden. Es wird dann einfach alles auf den Kopf gestellt, und jeder der den Sündenbock Jakobs inklusive der Exculpation von Wolf, Keller & Co. nicht kauft, betreibt ,,whitewashing".
Dass der Verfasser der obigen Zeilen mit Fakten nichts anzufangen weiß, ist seit Jahren hinlänglich bekannt. Anstatt auf nachprüfbare Tatsachenbehauptungen einzugehen kommen kotzt sich der User verbal aus und trägt zu einer sachorientierten Diskussion wie immer nullkommanix bei.
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Dr. Mabuse

Zitat von: dixie am Samstag, 24.Feb.2024, 09:24:51Wahrscheinlich muss man Aussagen wie diese nur oft genug wiederholen, dann werden sie auch von interessierter Seite als ultimative Wahrheit aufgefasst.

Deshalb sei nur noch einmal an die Fakten erinnert:

Es wurde von Christian Keller eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana vorangetrieben und mit den dortigen Verantwortlichen auch erreicht - zumindest kurzfristig.

Die dementsprechenden Dokumente mit der Zubilligung einer von beiden Parteien vereinbarten Gesamtsumme von € 750 000 an die Slowenen sind einsehbar und von keiner Seite bestritten.

Dass sich Olimpija dann allerdings auf Anraten eines bei der FIFA und beim CAS sehr einflussreichen Juristen von dieser Einigung verabschiedet hat, gehört ebenfalls zu dieser Wahrheit.

Daraus dann aber zu stricken, dass keine "sinnvollen Lösungsversuche" gemacht wurden, kann man durchaus als perfide bezeichnen.

Wenn das die alleinige Wahrheit ist und die Fakten auf die Du Dich berufst, welche Schuld trifft dann Jakobs?
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dixie

Zitat von: Dr. Mabuse am Samstag, 24.Feb.2024, 09:42:21Wenn das die alleinige Wahrheit ist und die Fakten auf die Du Dich berufst, welche Schuld trifft dann Jakobs?
(1) Ich habe nie den Anspruch formuliert, die alleinige Wahrheit gepachtet zu haben.

(2) Die Schuld an der desaströsen Transfersperre verteilt sich auf einige Schultern. Ich meine allerdings nicht, dass man Jakobs hierbei außen vor lassen kann aus den von mir genannten Gründen.

(3) Ich störe mich allerdings sehr daran, dass man dem für die Bemühungen um eine Lösung bemühten Christian Keller unterstellt, er habe keine "sinnvollen Lösungsversuche" gemacht. Wie von mir beschrieben hat er das sehr wohl. Dass dann Ljubljana von der vereinbarten Lösung wieder zurückgetreten ist, kann man Keller ja wohl schlechterdings nicht anlasten.
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Rakete

Zitat von: dixie am Samstag, 24.Feb.2024, 09:55:53(1) Ich habe nie den Anspruch formuliert, die alleinige Wahrheit gepachtet zu haben.

(2) Die Schuld an der desaströsen Transfersperre verteilt sich auf einige Schultern. Ich meine allerdings nicht, dass man Jakobs hierbei außen vor lassen kann aus den von mir genannten Gründen.

(3) Ich störe mich allerdings sehr daran, dass man dem für die Bemühungen um eine Lösung bemühten Christian Keller unterstellt, er habe keine "sinnvollen Lösungsversuche" gemacht. Wie von mir beschrieben hat er das sehr wohl. Dass dann Ljubljana von der vereinbarten Lösung wieder zurückgetreten ist, kann man Keller ja wohl schlechterdings nicht anlasten.
Zu 1) deine Tonart lässt diesen Eindruck aber öfters mal entstehen.

Zu 2) mehrere Schultern ist korrekt, aber blende uns bitte nicht die Hierarchien im Organigramm aus. Es ist schon ein - auch monetär honorierter - Unterschied in der Verantwortung auszumachen. Ein Fakt würde ich meinen, oder? 
Überspitzt gesagt: die Bürokraft, die die Vertragspapiere aufgesetzt hat willst du sicherlich auch nicht als erste feuern. 

Zu 3) finde ich schon sehr gut von Dir formuliert. Er hat sich bemüht. Nuff said. 

... Aber als kleines PS:ersetze sinnvoll meinetwegen durch erfolgreich. Dann solltest du wohl auch nicht mehr widersprechen. 
Dr. Christian Keller: "Das Ziel war von vorne herein der schnellstmögliche Aufstieg. Es hieß aber nie, dass wir sofort wieder aufsteigen wollen."
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Mister P.

Zitat von: Rakete am Samstag, 24.Feb.2024, 10:32:20[..]
Zu 3) finde ich schon sehr gut von Dir formuliert. Er hat sich bemüht. Nuff said.

... Aber als kleines PS:ersetze sinnvoll meinetwegen durch erfolgreich. Dann solltest du wohl auch nicht mehr widersprechen.
Es ist sogar -wahrscheinlich unfreiwillig- noch exakter formuliert: Christian Keller ist laut ,,dixie" derjenige, der sich lediglich um Bemühungen für eine Lösung bemüht hat. Er hat sich also noch nicht mal um eine Lösung bemüht. Das trifft es tatsächlich sehr gut.

Für Keller ist diese Beschreibung seiner Arbeit im Kernbereich seiner Tätigkeit (Kaderplanung, Transfers, sportlicher Erfolg) generell treffend. Herr Keller ist da regelmäßig um Bemühungen bemüht. Das darf man ihm nicht absprechen. 
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Paradoxon

Zitat von: dixie am Samstag, 24.Feb.2024, 09:24:51Wahrscheinlich muss man Aussagen wie diese nur oft genug wiederholen, dann werden sie auch von interessierter Seite als ultimative Wahrheit aufgefasst.

Deshalb sei nur noch einmal an die Fakten erinnert:

Es wurde von Christian Keller eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana vorangetrieben und mit den dortigen Verantwortlichen auch erreicht - zumindest kurzfristig.

Die dementsprechenden Dokumente mit der Zubilligung einer von beiden Parteien vereinbarten Gesamtsumme von € 750 000 an die Slowenen sind einsehbar und von keiner Seite bestritten.

Dass sich Olimpija dann allerdings auf Anraten eines bei der FIFA und beim CAS sehr einflussreichen Juristen von dieser Einigung verabschiedet hat, gehört ebenfalls zu dieser Wahrheit.

Daraus dann aber zu stricken, dass keine "sinnvollen Lösungsversuche" gemacht wurden, kann man durchaus als perfide bezeichnen.


Wie kann man eigentlich immer so zielsicher falsch liegen!?

Mal ganz im Ernst. Manchmal schreibe ich auch Stuss und werde dann zu Recht angegangen.

Manchmal schieße ich auch über das Ziel, auch wenn ich tendenziell richtig liege.

Aber bei dir kann man wirklich sicher sein, dass das Gegenteil von dem was du vertrittst richtig ist. Von daher haben auch deine Beiträge einen Sinn. Danke.
Struller raus!!!
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Ninja

Klar ist Jakobs möglicherweise der Beginn der Fehlerkette.

Sowas wird sicherlich in einigen Vereinen schon passiert sein.
Wir sind nur wieder der erste deutsche Klub, der das Thema im Nachgang nicht aus der Welt bekommt.

Wenn überhaupt trägt Jakobs 5% an dem Vorgang.

Ich bleibe dabei, der Vorstand besteht ausschliesslich aus ahnungslosen und neuerdings würde ich sie auch als Dreckssäcke bezeichnen.

Mich kotzen die nur noch an. Alle.
Weil der Klügere nachgibt, regieren die Dummen die Welt....

MG56

In der Krise erkennt man den Charakter.
Und in den mannigfachen Krisen der letzten Jahre konnte man den Charakter der handelnden Figuren ja schon ausgiebig erleben.

Viel zu lange hatte ich mir das mit dem Argument "kleineres Übel" gegenüber einer Alternative aus pöstchengeilen Abgreifern und Selbstdarstellern noch schöngeredet. Aber seit dem Auftreten bei der letzten JHV und dem Mitgliedertreff ist für mich das Thema durch. Dieser Vorstand hat jedes Vertrauen verspielt.

Dieses Schmierentheater um den alleinigen Sündenbock Jakobs sagt nichts aus über die Person Jakobs aber alles über die verantwortungslosen  Charaktermasken, die sich da wieder in die Büsche schlagen wollen. 
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?

p_m

Zitat von: I.Ronnie am Samstag, 24.Feb.2024, 08:53:50Er ist jetzt derjenige, den der Vorstand und die Geschäftsführung als ersten über die Planke schubsen und hoffen, dass die Götter des Furors mit der Opfergabe zufrieden sind.
Der zeitliche Verlauf hinter dieser Formulierung lässt einen trotz allem staunend zurück.

Am 21.12.23 hat der CAS die Transfersperre besiegelt. Am 21.02.24 beendet der Vorstand die Zusammenarbeit mit Jakobs, also zwei Monate später. Die Entlassung ist "Teil der Aufarbeitung der Transfersperre, die gegen den 1. FC Köln verhängt wurde. Die Rolle von Jörg Jakobs in dem Transfer um Jaka Cuber Potocnik, bei dem er die damalige Geschäftsführung der 1. FC Köln GmbH & Co KGaA beriet, lässt eine weitere Zusammenarbeit als sportlicher Berater des Vorstands aus unserer Sicht nicht zu."

Gleichzeitig teilt der Vorstand mit: "Die genauen Umstände rund um den Transfer des slowenischen Fußballtalents werden gegenwärtig aufgearbeitet. Die Ergebnisse sollen in wenigen Wochen vorgestellt werden."

Zwei Monate, um die Konsequenz zu ziehen, dass man den Vertrag mit einem Vorstandsberater nicht verlängert. Dieser fungiert hier als Nubbel, die Nummer stinkt zum Himmel. Auch hier versagt die Presse aber wieder. Welche Erkenntnisse waren ausgerechnet in den letzten zwei Monaten ausschlaggebend, Jakobs jetzt zu cutten? Inwiefern gab es hier neue Entwicklungen? Was hat man eigentlich vor der CAS-Entscheidung gemacht, die Eier geschaukelt und gehofft, anstatt da schon mit der Aufarbeitung zu beginnen? Welche Konsequenzen hat man aus der zurecht verbotenen Praktik, Minderjährige aus dem Ausland abzuwerben, gezogen? Warum gibt es hierzu bis heute kein Eingeständnis, eine richtig miese Nummer durchgezogen zu haben, sondern nur halbseidene Verweise auf juristische Fragestellungen, die vom CAS, auch für Laien erkennbar, ins Reich der Fabelei verwiesen worden sind, weil völlig klar ist, dass der FC hier der Übeltäter ist? Was soll eine Untersuchung ergeben, was man nicht schon vor Monaten hätte wissen und verkünden können?

Die Antworten auf diese Fragen kann man sich aber auch sparen. Hier werden alle weiterhin versucht für dumm zu verkaufen. Es geht für Keller und das Präsidium darum, den eigenen Arsch zu retten und sich weiter in den eigenen Posten sonnen zu können. Man erkennt das an der Art, wie diese Menschen während und nach Spielen (welcher Art auch immer) zusammenstehen und unter sich sind: Die strahlen völlige Überzeugung und Selbstsicherheit aus, wechseln ein paar Worte mit Nichteingeweihten, um Volksnähe zu signalisieren, interessieren sich aber einen feuchten Dreck für deren Anliegen. Jede Geste signalisiert, dass diese Leute mit sich im Reinen sind und nichtmal daran denken, Konsequenzen aus Fehlern zu ziehen. Es gibt ja auch niemanden mehr, der ihnen mal die Wahrheit ins Gesicht schmettert (die konservative Revolution, die Struth und Prestin angekündigt haben, ist inhaltlich ein Witz und passt daher auch nicht). Da ist ein Aussitzen mit ein paar Bauernopfern die wirkungsvollste Strategie, immerhin läuft die Amtszeit ja noch 1,5 Jahre, in denen vielleicht schon ein Wiederaufstieg als Triumph eines neuartigen, kölschen Jugendstils verkündet werden kann.

Ich schweife aber ab: Bauernopfer hin oder her, Jakobs ist meines Erachtens kein Verlust. Hat damals Heldt mit durchgedrückt, war mindestens genauso selbstherrlich wie die Branche, aus der er kommt, und schreckte oft vor Verantwortung zurück. Ein seriöser Berater hätte dem Vorstand Potocnik auch nicht empfohlen, sondern ihn gar nicht erst auf einen möglichen Transfer hingewiesen, weil diese Art von Transfer grundsätzlich aus guten Gründen verboten ist. Zu sagen, Jakobs sei ja "nur" Ratgeber und Kontaktmann gewesen, ist mir zu billig. Auch wenn das nicht die Verantwortung der anderen schmälert. Jakobs musste weg, er darf nur nicht der letzte bleiben. Wenngleich exakt das zu befürchten und zu erwarten ist.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

drago

Zitat von: dixie am Samstag, 24.Feb.2024, 09:24:51Wahrscheinlich muss man Aussagen wie diese nur oft genug wiederholen, dann werden sie auch von interessierter Seite als ultimative Wahrheit aufgefasst.

Deshalb sei nur noch einmal an die Fakten erinnert:

Es wurde von Christian Keller eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana vorangetrieben und mit den dortigen Verantwortlichen auch erreicht - zumindest kurzfristig.

Die dementsprechenden Dokumente mit der Zubilligung einer von beiden Parteien vereinbarten Gesamtsumme von € 750 000 an die Slowenen sind einsehbar und von keiner Seite bestritten.

Dass sich Olimpija dann allerdings auf Anraten eines bei der FIFA und beim CAS sehr einflussreichen Juristen von dieser Einigung verabschiedet hat, gehört ebenfalls zu dieser Wahrheit.

Daraus dann aber zu stricken, dass keine "sinnvollen Lösungsversuche" gemacht wurden, kann man durchaus als perfide bezeichnen.

ja, diese einigigung kam halt nur viel zu spät. das ist das problem.

man hätte sich VOR dem fifa urteil einigen müssen, sprich bevor der kontrahent vors "gericht" zieht. noch besser wäre gewesen, den spieler direkt ordnungsgemäß gegen ablöse zu verpflichten. wir hatten doch auch sonst für zig mistdeals genug geld über.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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globobock77

Weiß man warum die Einigung geplatzt ist, im Sinne, was war inhaltlich die Empfehlung dieses CAS-Richters zu den Lkublanesianern?
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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dixie

Zitat von: globobock77 am Mittwoch, 28.Feb.2024, 12:18:46Weiß man warum die Einigung geplatzt ist, im Sinne, was war inhaltlich die Empfehlung dieses CAS-Richters zu den Lkublanesianern?
Laut KStA ging es wohl um die Wahrung der FIFA-Statistik, wonach sich die dortigen Verantwortlichen damit rühmen, dass nur ein verschwindend geringer Anteil der FIFA-Strafen revidiert wird bzw. bei außergerichtlicher Einigung nicht zur Anwendung kommt.

Für letzteres gibt es einen Präzedenzfall, den ich aber raussuchen müsste.
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globobock77

Zitat von: dixie am Mittwoch, 28.Feb.2024, 12:58:03Der Fall einer außergerichtlichen Einigung nach Verhängung einer Transfersperre durch die FIFA:

https://www.spox.com/de/sport/fussball/international/england/1002/News/transferverbot-gegen-fc-chelsea-ist-vom-tisch-einigung-mit-rc-lens-gael-kakuta-sportgerichtshof-cas.html
Ich erinnere mich, das war vor 14 Jahren.
Es ist gut möglich das man seitdem nicht mehr auf außergerichtliche Einigungen eingehen will.

Da hätten beide Parteien noch doofer dagestanden wenn die FIFA trotz Einigung auf die Sperre besteht.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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dixie

Zitat von: globobock77 am Mittwoch, 28.Feb.2024, 13:18:02Ich erinnere mich, das war vor 14 Jahren.
Es ist gut möglich das man seitdem nicht mehr auf außergerichtliche Einigungen eingehen will.
Da hätten beide Parteien noch doofer dagestanden wenn die FIFA trotz Einigung auf die Sperre besteht.
Ich bin kein Jurist, ist es aber nicht so, dass man bei identischer Gesetzeslage beim Heranziehen vergleichbarer Fälle auch vergleichbare Urteile zu fällen pflegt (in dem hier zitierten Fall den Freispruch)?

Und warum, wenn der CAS nicht mehr auf außergerichtliche Urteile eingeht, hat dann der vom KStA genannte FIFA-Mensch sich laut anderer FIFA-Funktionäre, die im Artikel nicht namentlich genannt werden, so vehement bei Ljubljana dafür eingesetzt, die außergerichtliche Einigung dann doch nicht einzugehen?

Immer hin wäre die Einigung mit dem FC finanziell wesentlich lukrativer gewesen als die im CAS-Urteil zugestandene Strafzahlung an die Slowenen.

Auch das Argument, dass die Slowenen dem FC nicht antun wollten, die 750 000 zu bezahlen, ohne dann einen Freispruch zu bekommen, ist wenig überzeugend - milde ausgedrückt. Ljubljana hätte den Großmüttern aller ihrer Verantwortlichen ein verfrühtes Begräbnis zuteil werden lassen, um ein paar hunderttausend Euro mehr zu bekommen.
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chg

Bei aller liebe: Wenn man sich in Verschwörungstheorien flüchten muss, dann ist der Grund dafür in der Regel das man sich Fehler im eigenen Weltbild / der eigenen Wahrnehmung der Welt - nicht eingestehen will / kann. 

Face it - Der FC hat Mist gebaut und mit ihm natürlich auch die handelnden Personen. Nach dieser Erkentniss kann man immer noch irgendwo relativieren und sich über die Konsequenzen uneins sein. Umhin kommt man um diese Erkentniss allerdings rational nicht...
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dixie

Zitat von: chg am Mittwoch, 28.Feb.2024, 15:09:01Bei aller liebe: Wenn man sich in Verschwörungstheorien flüchten muss, dann ist der Grund dafür in der Regel das man sich Fehler im eigenen Weltbild / der eigenen Wahrnehmung der Welt - nicht eingestehen will / kann.
Nur fürs Protokoll: Ich flüchte mich nicht in Verschwörungstheorien, sondern habe mich auf den Inhalt eines Artikels im KStA bezogen.

Dass der FC in dieser Causa eine Reihe Fehler gemacht hat, steht außer Zweifel.
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globobock77

Zitat von: dixie am Mittwoch, 28.Feb.2024, 13:42:18Ich bin kein Jurist, ist es aber nicht so, dass man bei identischer Gesetzeslage beim Heranziehen vergleichbarer Fälle auch vergleichbare Urteile zu fällen pflegt (in dem hier zitierten Fall den Freispruch)?

Und warum, wenn der CAS nicht mehr auf außergerichtliche Urteile eingeht, hat dann der vom KStA genannte FIFA-Mensch sich laut anderer FIFA-Funktionäre, die im Artikel nicht namentlich genannt werden, so vehement bei Ljubljana dafür eingesetzt, die außergerichtliche Einigung dann doch nicht einzugehen?

Immer hin wäre die Einigung mit dem FC finanziell wesentlich lukrativer gewesen als die im CAS-Urteil zugestandene Strafzahlung an die Slowenen.

Auch das Argument, dass die Slowenen dem FC nicht antun wollten, die 750 000 zu bezahlen, ohne dann einen Freispruch zu bekommen, ist wenig überzeugend - milde ausgedrückt. Ljubljana hätte den Großmüttern aller ihrer Verantwortlichen ein verfrühtes Begräbnis zuteil werden lassen, um ein paar hunderttausend Euro mehr zu bekommen.

Der Richter hat Ljubljana doch beraten. Meine Vermutung: hätte FIFA die Einigung nicht akzeptiert dann hätte der FC das Geld wohl zurückgefordert. Und eventuell hätten die Bekenntnisse die Ljubljana für eine Einigung hätte unterschreiben müssen sie eher geschadet.

Alles andere macht wenig Sinn. Ich meine, von Ljubljana als Berater angeheuerter FIFA-Insider rät Ljubljana davon ab 750k€ zu kassieren damit Ljubljana von der FIFA 100k zugesprochen bekommt - das ist doch Schwachsinn.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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chg

Zitat von: dixie am Mittwoch, 28.Feb.2024, 15:23:17Nur fürs Protokoll: Ich flüchte mich nicht in Verschwörungstheorien, sondern habe mich auf den Inhalt eines Artikels im KStA bezogen.

Dass der FC in dieser Causa eine Reihe Fehler gemacht hat, steht außer Zweifel.
Trotzdem eignest du dir ja die Argumentation an.

 Wenn du ihr doch selber nicht folgen kannst muss man im Grunde davon ausgehen das du in der Spiegelfechten übst... 

Finde ich merkwürdig 
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dixie

Zitat von: chg am Mittwoch, 28.Feb.2024, 20:44:46Trotzdem eignest du dir ja die Argumentation an.

 Wenn du ihr doch selber nicht folgen kannst muss man im Grunde davon ausgehen das du in der Spiegelfechten übst...

Finde ich merkwürdig
Verstehe ich nicht.

Willst Du jetzt andeuten, dass der KStA Verschwörungstheorien in dieser Sache verbreitet?
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dixie

Zitat von: globobock77 am Mittwoch, 28.Feb.2024, 20:41:33Der Richter hat Ljubljana doch beraten. Meine Vermutung: hätte FIFA die Einigung nicht akzeptiert dann hätte der FC das Geld wohl zurückgefordert. Und eventuell hätten die Bekenntnisse die Ljubljana für eine Einigung hätte unterschreiben müssen sie eher geschadet.

Alles andere macht wenig Sinn. Ich meine, von Ljubljana als Berater angeheuerter FIFA-Insider rät Ljubljana davon ab 750k€ zu kassieren damit Ljubljana von der FIFA 100k zugesprochen bekommt - das ist doch Schwachsinn.
Das Geld zurückfordern - auf welcher Grundlage denn?

Diese Vereinbarung mit Ljubljana hat doch mit Sicherheit nicht denn Passus enthalten, dass die 750 TSD nur gezahlt werden müssen, wenn es einen Freispruch für den FC gibt!
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globobock77

Zitat von: dixie am Donnerstag, 29.Feb.2024, 00:02:35Das Geld zurückfordern - auf welcher Grundlage denn?

Diese Vereinbarung mit Ljubljana hat doch mit Sicherheit nicht denn Passus enthalten, dass die 750 TSD nur gezahlt werden müssen, wenn es einen Freispruch für den FC gibt!
Bisschen blauäugig von Dir.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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chg

Zitat von: dixie am Mittwoch, 28.Feb.2024, 23:59:14Verstehe ich nicht.

Willst Du jetzt andeuten, dass der KStA Verschwörungstheorien in dieser Sache verbreitet?
Natürlich ist es das. Deine Art der Argumentation in der Sache ist hinterfotzig, feige und verlogen. Sollte man nicht tun...
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globobock77

Ich meine, stellt Euch vor, der FC zahlt 750k wegen der ,,Einigung" und bekommt trotzdem eine Transfersperre.

Das wäre allerdings ziemlich typisch FC. Im Nachhinein sollte man sich bei dem Rechtsberater von Ljubljana bedanken.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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