Fußball WM der Frauen

[john doe]

ist kolumbjen nicht ein frauen fussball entwicklungsland?

auf jeden fall scheinen sie wenig spieler zu haben und spielerinnen müssen in einem jahr drei weltmeisterchaften spielen .

[Eigelsteiner]

auf jeden fall scheinen sie wenig spieler zu haben und spielerinnen müssen in einem jahr drei weltmeisterchaften spielen .

weil das ja klar ist.

[Kamikaze]

auf jeden fall scheinen sie wenig spieler zu haben

Das ist bei den meisten Frauenmannschaften so!

Obwohl das Mittelstürmer der Kolumbianerinnen wenig frauliches hat....

[THC-Ben]

ist kolumbjen nicht ein frauen fussball entwicklungsland?

Nein das war Deutschland

[Rakete]

Tja, verdienter Sieg für Kolumbien. Da gibt es nichts zu diskutieren

Unentschieden hätte mmn schon besser gepasst. Was die spielanteile angeht sowieso. Mangelnder Einsatz war heute mmn auch nicht das Problem der Deutschen. Es war vorne dann einfach zu planlos bzw alternativlos. Zu wenig zielstrebig und kreativ. Fällt aber einer rein, von Magull, Pop oder Oberdorf, dann wäre auch ein Sieg drin gewesen. Das wäre dann natürlich ein glücklicher Sieg gewesen, denn die Mannschaft war heute halt nicht gut. 

Ich gönne es den underdogs aus Kolumbien aber und mit zwei schönen Toren haben sie sich das auch verdient. Insb das erste war aller erste Sahne. , wenn auch in der Entstehung etwaa glücklich. Auch der Kopfball war sehr Nice, natürlich viiiiiiel zu frei, aber muß man auch erstmal so machen. 

[Eigelsteiner]

Nein das war Deutschland

smerworschd

[hegoat]

Die Studie würde ich gerne mal sehen. Niemals könnte ein Frauenteam in Liga 4 mithalten.
Da würde ich eher so auf Landesliga tippen. Aber doch nicht Regionaliga

Tatsächlich wird es gegen Juniorenteams schon eng.

[Reacher]

Tatsächlich wird es gegen Juniorenteams schon eng.

Selbst da wird es nichtmal annähernd eng, gegen 15jährige verlieren die in der Regel 5:0,6:0.
Vergleiche gibt es bei YT.

[petit07]

17:30 auf sport1 Finale Fußball EM Finale U19 Frauen. Deutschland -  Spanien

[globobock77]

Weil Fußball die Sportart Nummer 1 ist?

Ich persönlich stelle diese Vergleiche schon gerne an, aber nicht um die Leistungen in Frage zu stellen, sondern aus reinem Fürwitz!

Biologisch gesehen beginnen bei Jungs ab 15 die Muskeln sich zu entwickeln. Ab da geht die Schere auseinander.

[Ted]

Biologisch gesehen beginnen bei Jungs ab 15 die Muskeln sich zu entwickeln. Ab da geht die Schere auseinander.

Vorher sind Mädels sogar stärker.
Im U12-Bereich beim Eishockey sind die Mädels den Jungs (spielen oft auch gemischt) überlegen.

[Reacher]

17:30 auf sport1 Finale Fußball EM Finale U19 Frauen. Deutschland -  Spanien

Der deutsche Fußball allgemein am Abgrund, jetzt verlieren wir schon Elfmeter-Schiessen ((2:3)/(0:0)) den letztendlich entscheidenden Strafstoß dabei nahezu jämmerlich vergeben.

[ruhrpott]

Biologisch gesehen beginnen bei Jungs ab 15 die Muskeln sich zu entwickeln. Ab da geht die Schere auseinander.

Sexist 

[Blub.]

Die Debatte wird ja auch von den Spielerinnen selbst entfacht, die ja deutlich mehr Kohle für die Ausübung ihres Berufs erhalten wollen. Wenn sie dann beispielsweise soviel Kohle haben wollen, wie männliche Regionalligaspieler, hierbei aber zum Teil auch deutlich weniger Zuschauer (Stadion UND TV) generieren, dann müssen sie das eben über Leistung wettmachen.

Attraktivität steigert doch immer die Zuschauerzahl (damit meine ich natürlich nicht das Aussehen der Spielerinnen, sondern die Attraktivität des Sports).

Wäre nur eine der beiden Punkte gegeben, würde es diese Diskussion auch nicht geben.

Ja, das schreib ich mit dem Wissen, dass das Stadion da gerade voll ist.  Aber WM allein reicht ja nicht.

Die Spielerinnen, die bei uns letztes Jahr noch nicht einmal ihre Trikots aka Arbeitsbekleidung gewaschen bekommen haben und unter teils absurdesten Bedingungen trainieren, sollen sich den status quo der Männer einfach mal über den Faktor Attraktivität erspielen? 

Den status quo, der nicht selten durch hundert Jahre Geschichte hervorgebracht worden ist? Und der seit den Anfängen der Champions League, spätestens aber mit der mittlerweile großteils akzeptierten und stetig wachsenden Investorengemeinde ohne jedes Maß (und nebenbei, im Verhältnis auch ohne jede Relevanz von ,,Attraktivität") mit externer Kohle aufgeblasen wird? 

Ich habe deinen Post jetzt nur stellvertretend rausgenommen, mit dem Zugang bist du nicht alleine, der läuft einem in jedem relevanten Thread über den Weg.
Dennoch die ernst gemeinte Frage: glaubst du das wirklich!?

[Ted]

Die Spielerinnen, die bei uns letztes Jahr noch nicht einmal ihre Trikots aka Arbeitsbekleidung gewaschen bekommen haben und unter teils absurdesten Bedingungen trainieren, sollen sich den status quo der Männer einfach mal über den Faktor Attraktivität erspielen?

Den status quo, der nicht selten durch hundert Jahre Geschichte hervorgebracht worden ist? Und der seit den Anfängen der Champions League, spätestens aber mit der mittlerweile großteils akzeptierten und stetig wachsenden Investorengemeinde ohne jedes Maß (und nebenbei, im Verhältnis auch ohne jede Relevanz von ,,Attraktivität") mit externer Kohle aufgeblasen wird?

Ich habe deinen Post jetzt nur stellvertretend rausgenommen, mit dem Zugang bist du nicht alleine, der läuft einem in jedem relevanten Thread über den Weg.
Dennoch die ernst gemeinte Frage: glaubst du das wirklich!?

Wenn die Spielerinnen Millionengehälter haben wollen, joa. Dann geht das nur, wenn die Liga regelmäßig große Stadien füllt, der Frauenfußball ähnlich attraktiv ist oder besagte Investoren ihr Geld in den Frauenfußball stecken.
Wo soll das Geld denn sonst herkommen?
Zuschauer kommen, wenn der Sport attraktiv ist. Wenn dieser aber nur auf Regionalliga-Niveau ist, kann man eben nicht mehr erwarten, als Regionalliga-Verhältnisse - auch finanziell.

Darum geht's. Dass eine Frauenfußballerin 10 Millionen Euro im Jahr verdient, ist zum jetzigen Zeitpunkt und mittelfristig vollkommen illusorisch. Dass eine Frauenfußballerin jedoch soviel verdient wie ein durchschnittlicher Regionalligaspieler der Männer, das ist zumindest deutlich realistischer.

Um das mal in einem anderen Beispiel zu verdeutlichen: Ich arbeite in der stationären Jugendhilfe. Dadurch verdiene ich mehr, als meine Kolleg*innen in der Kita. Weil ich mehr leisten muss. Ich kann aber trotzdem nicht das Geld der Sachgebietsleitung verlangen, nicht einmal das der Gruppenleitung. Weil die noch mehr leisten, als ich.

Soll also lediglich heißen: Wenn der Frauenfußball an den Männerfußball angeglichen werden, müssen Maßstäbe gesetzt werden. Und die gehen nur darüber, wieviel der Frauenfußball finanziell generiert oder eben wie gut der Frauenfußball ist.
Wenn Frauen beispielsweise standardmäßig von Teams aus der 3. Liga besiegt werden, ist es nunmal auch nicht richtig, wenn sie genauso viel Geld erhalten, während sie zugleich auch nicht ansatzweise auf die Zuschauerzahlen in TV und Stadion kommen.


Ich habe manchmal das Gefühl, dass man in der Thematik nicht von Leistungsunterschieden sprechen darf. Aber das sollte man.

Und wenn die Frauenteams der Profivereine keine Gewinne durch die vielfach genannten Gründe erzielen, dann kann ich auch verstehen, wenn man sich da zurückzieht.
Der Frauenfußball sollte nicht gepusht werden, weil es Frauen sind. Angleichende Gehälter sollten erstmal in so vielen anderen Berufen stattfinden, wo Frauen eben genau die gleiche Leistung zeigen, wie Männer. In meiner Berufsbranche ist das Gott sei Dank so.

[Patata]

Es geht doch noch nicht mal darum Leistung zum Gehalt ins Verhältnis zu setzen.
Akteuren kann das gezahlt werden, was der jeweilige Sport durch diese Akteure einnimmt (hofft einzunehmen).
Und diese Einnahmen sind im Frauenfussball nun mal weiterhin verschwindend gering. Das sieht im Tennis z.B. anders aus. 

Wenn man mal ehrlich ist, ist der Zugang zum Frauenfussball heute deutlich leichter als zum Männerfussball. 
Champions League und Co. im Free TV. Ticketpreise die sich nahezu jede Bevölkerungsgruppe problemlos leisten kann.
Hohe Präsenz auf den öffentlich rechtlichen Kanälen. 
Trotzdem wird es nicht wirklich flächendeckend angenommen. Warum das so ist? Keine Ahnung. 
Aber bevor die Frage nicht gelöst ist muss man auch nicht über annähernd gleiche Bezahlung sprechen.
Eine Sportart die kein Geld generiert kann auch keine großen Gehälter verlangen. 

[Blub.]

Wenn die Spielerinnen Millionengehälter haben wollen, joa. Dann geht das nur, wenn die Liga regelmäßig große Stadien füllt, der Frauenfußball ähnlich attraktiv ist oder besagte Investoren ihr Geld in den Frauenfußball stecken.
Wo soll das Geld denn sonst herkommen?
Zuschauer kommen, wenn der Sport attraktiv ist. Wenn dieser aber nur auf Regionalliga-Niveau ist, kann man eben nicht mehr erwarten, als Regionalliga-Verhältnisse - auch finanziell.

Darum geht's. Dass eine Frauenfußballerin 10 Millionen Euro im Jahr verdient, ist zum jetzigen Zeitpunkt und mittelfristig vollkommen illusorisch. Dass eine Frauenfußballerin jedoch soviel verdient wie ein durchschnittlicher Regionalligaspieler der Männer, das ist zumindest deutlich realistischer.

Um das mal in einem anderen Beispiel zu verdeutlichen: Ich arbeite in der stationären Jugendhilfe. Dadurch verdiene ich mehr, als meine Kolleg*innen in der Kita. Weil ich mehr leisten muss. Ich kann aber trotzdem nicht das Geld der Sachgebietsleitung verlangen, nicht einmal das der Gruppenleitung. Weil die noch mehr leisten, als ich.

Soll also lediglich heißen: Wenn der Frauenfußball an den Männerfußball angeglichen werden, müssen Maßstäbe gesetzt werden. Und die gehen nur darüber, wieviel der Frauenfußball finanziell generiert oder eben wie gut der Frauenfußball ist.
Wenn Frauen beispielsweise standardmäßig von Teams aus der 3. Liga besiegt werden, ist es nunmal auch nicht richtig, wenn sie genauso viel Geld erhalten, während sie zugleich auch nicht ansatzweise auf die Zuschauerzahlen in TV und Stadion kommen.


Ich habe manchmal das Gefühl, dass man in der Thematik nicht von Leistungsunterschieden sprechen darf. Aber das sollte man.

Und wenn die Frauenteams der Profivereine keine Gewinne durch die vielfach genannten Gründe erzielen, dann kann ich auch verstehen, wenn man sich da zurückzieht.
Der Frauenfußball sollte nicht gepusht werden, weil es Frauen sind. Angleichende Gehälter sollten erstmal in so vielen anderen Berufen stattfinden, wo Frauen eben genau die gleiche Leistung zeigen, wie Männer. In meiner Berufsbranche ist das Gott sei Dank so.

Welche Spielerin fordert denn Millionengehälter? Hast du da einen Beleg? 
Lina Magull bspw. spricht von einem ,,Mindestlohn von 2000, 3000 Euro im Monat" - damit die Spielerinnen von ihrem Beruf leben können! 

Pauschal in den Raum zu stellen, die Frauen wollten Millionengehälter, ist einfach eine dreiste Unterstellung. 

https://www.eurosport.de/fussball/frauen-em/2022/lina-magull-fordert-mindestlohn-fur-fussballerinnen-england-soll-deutschland-als-vorbild-dienen_sto9031560/story.shtml

Und was die Attraktivität angeht, erst vor kurzem ist eine spannende Studie rausgekommen, in der der Spitzenfußball von Männern und Frauen als gleichwertig attraktiv bewertet worden ist. 

https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/14413523.2023.2233341?journalCode=rsmr20

Und nun?

Die Andersbewertung der Kontrollgruppe wird geschlechtsspezifischen Stereotypen zugerechnet. Und genau das ist der Punkt. 

Die vollkommen ungleichen Trainingsvoraussetzungen, die einen Vergleich völlig sinnlos machen, mal außen vorgelassen: was interessiert mich die Tatsache, dass ein Lukaku bei der Frauen-WM wahrscheinlich alles in Grund und Boden rennen würde, wenn es um die Attraktivität des jeweiligen Spiels geht? Ich habe diverse Vorrundenspiele (von stärkeren Teams) der laufenden Frauen-WM gesehen und so ziemlich jedes war m.E. schöner anzusehen als diverse Kellerduelle der Herren-Bundesliga oder auch viele Effzeh-Spiele. Der Frauenfußball hat sich in wenigen Jahren technisch und taktisch wahnsinnig entwickelt, insofern wundert mich obiges Studienergebnis nicht. 

Im Tennis kräht auch kein Hahn danach, dass die Männer im Schnitt stärker aufschlagen, die Preisgelder der Major-Turniere sind die gleichen. 
Es geht nicht um die Attraktivität des Spiels, es geht darum, historisch gewachsene, geschlechtsspezifische Ungleichheiten peu a peu (!) zu beseitigen. 
Und dafür ist die Kohle hundert Mal da, man muss es nur wollen. 

(Bei deinem Vergleich aus dem Berufsalltag komme ich nicht mit, natürlich verdienen Kolleg:innen in unterschiedlichen Funktionen/Verwendungsgruppen anders, aber was hat das mit der Gender-Pay-Gap im Fußball zu tun?)

[globobock77]

Bei Attraktivität führst Du Spitzenspiele in der WM an, beim Gehalt geht es aber um die Liga.

Das hinkt doch als Vergleich.

BTW., ich bin gerade. Im fussballverrückten Südostasien. Hier weiß niemand, wirklich niemand, dass im nicht weit entfernten NSL gerade eine Frauen-WM stattfindet.

[Patata]

Vor allem der Vergleich zum Tennis. Im Tennis ist das Publikum auch bereit 50€ bis open End € für ein Ticket eines Damenwettbewerbs auszugeben. Das ist im Frauenfussball nun mal nicht der Fall, wo die Stadien selbst bei 15€ pro Ticket nicht annährend ausgelastet sind.

[Wormfood]

Barbra Banda hat schließlich doch noch ein WM-Tor gemacht. Und zwar per Strafstoß beim 3:1 von Sambia gegen Costa Rica.
Im Parallelspiel gewann Japan die Gruppe C mit einem 4:0 gegen das zweitplatzierte Spanien.

Um 12:00 Uhr geht es weiter mit Gruppe B und den Spielen
Kanada - Australien
Irland - Nigeria

[Cikaione]

Tja so macht man das, ne Japanerin meinte "Spanien hatte den Ball, wir mussten die letzten 6-10 Meter verteidigen und haben das perfekt gemacht!"   Und dann eben noch dem Ballbesitzteam 4 Buden eingeschenkt 

[Blub.]

Bei Attraktivität führst Du Spitzenspiele in der WM an, beim Gehalt geht es aber um die Liga.

Das hinkt doch als Vergleich.

BTW., ich bin gerade. Im fussballverrückten Südostasien. Hier weiß niemand, wirklich niemand, dass im nicht weit entfernten NSL gerade eine Frauen-WM stattfindet.

In der Studie ging es zumindest u.a. um Spitzenspiele der CL - Clubebene. 

Vor allem der Vergleich zum Tennis. Im Tennis ist das Publikum auch bereit 50€ bis open End € für ein Ticket eines Damenwettbewerbs auszugeben. Das ist im Frauenfussball nun mal nicht der Fall, wo die Stadien selbst bei 15€ pro Ticket nicht annährend ausgelastet sind.

Erstens: als ob die Ticketpreise im Stadion maßgeblich für die Einnahmenseite im Fußball wäre. 
Und zweitens: warum zahlen die Leute die Preise? Weil die Leistung der Damen schon seit Jahren als gleichwertig erachtet werden. Oder willst du mir jetzt erzählen, das mit Wimbledon 2007 das letzte Turnier die Preisgelder angeglichen hat, weil vorher ein unerwarteter Boom auf Tickets von Damen-Matches stattgefunden hat?

[Cikaione]

Im Tennis ist das doch auch organisatorisch ganz was anderes, die meisten Tuniere der WTA und ATP finden zeitgleich am selben Ort statt und mit einem Tagesticket kann man beides sehen, die Sponsoren sind meist dieselben die so ein Tunier dann ausrichten und das ist es ja nur legitim den Kuchen dann gerecht zu verteilen.

[Cikaione]

Australien spielt nen tollen Ball, führen schon 2:0 gegen Kanada.

[Ted]

Welche Spielerin fordert denn Millionengehälter? Hast du da einen Beleg?
Lina Magull bspw. spricht von einem ,,Mindestlohn von 2000, 3000 Euro im Monat" - damit die Spielerinnen von ihrem Beruf leben können!

Megan Rapenoe hat erfolgreich geklagt, aber...

Pauschal in den Raum zu stellen, die Frauen wollten Millionengehälter, ist einfach eine dreiste Unterstellung.

genau das tue ich doch nicht. Wenn wir aber vom derzeitigen Trend, dem Equal Pay (siehe US-Nationalmannschaft) sprechen, dann reden wir eben auch von Millionengehältern.

Aber auch die 2-3000 Euro im Monat sind nur machbar, wenn der Frauenfußball das eben auch erlöst. Tut er das? Dann go for it.
Tut er das nicht, dann funktioniert das eben auch nicht.

Und was die Attraktivität angeht, erst vor kurzem ist eine spannende Studie rausgekommen, in der der Spitzenfußball von Männern und Frauen als gleichwertig attraktiv bewertet worden ist.

Was interessieren denn da Studien? Bei gleicher Attraktivität ist man doch ganz schön blöd, zum Männerfußball zu gehen, weil die Eintrittspreise viel höher sind. Warum strömen dann die Leute nicht in die deutschen Stadien, wenn die Damen von Köln gegen die Damen von Bayern spielen? Weil es kein Spitzenfußball ist? Da wären wir dann wieder in der Leistungsgesellschaft.

Jau, Nationalmannschaft lasse ich als Argument zählen, aber der Ligaalltag finanziert ja die Spielerinnen. Und da scheint es zumindest an Attraktivität deutlich abzunehmen. Aber da du ja behauptest, dass das Geld da sein und man es nur wollen müsse, kannst du sicher vorrechnen, was der Frauenfußball so einnimmt.

Attraktivität ist letztendlich ein subjektiver Aspekt. Was du attraktiv findest, muss ich nicht attraktiv werten. Deshalb bemesse ich das nicht an irgendwelchen Studien, sondern an der Bereitschaft, am Wochenende ins Stadion zu gehen oder sich Frauenfußball im Fernsehen anzusehen.
Wir haben durchschnittlich knapp unter 3000 Zuschauende im Frauenfußball. Das ist weniger als in der Oberliga Westfalen. Ich behaupte mal, dass die TV-Einschaltquoten nicht anders ausfallen.
Und damit ist der Punkt "Attraktivität" mich für richtig eingeordnet.

Die vollkommen ungleichen Trainingsvoraussetzungen, die einen Vergleich völlig sinnlos machen, mal außen vorgelassen: was interessiert mich die Tatsache, dass ein Lukaku bei der Frauen-WM wahrscheinlich alles in Grund und Boden rennen würde, wenn es um die Attraktivität des jeweiligen Spiels geht?

Nochmal: Ich vergleiche nicht mit Spitzenfußball, ich vergleiche mit Regionalliga-Niveau. Kannst aber auch gerne auf die Oberliga runtergehen, wie sind da die Trainingsbedingungen? Und wie sieht es da leistungstechnisch aus?
Es interessiert auch niemanden, ob Lukaku bei den Frauen alles in Grund und Boden rennt. Einfach unnötig überspitzte Aussagen, die eine Diskussion überflüssig machen.

Ich habe diverse Vorrundenspiele (von stärkeren Teams) der laufenden Frauen-WM gesehen und so ziemlich jedes war m.E. schöner anzusehen als diverse Kellerduelle der Herren-Bundesliga oder auch viele Effzeh-Spiele. Der Frauenfußball hat sich in wenigen Jahren technisch und taktisch wahnsinnig entwickelt, insofern wundert mich obiges Studienergebnis nicht.

Sind die Deutschen kein Spitzenteam im Frauenfußball?
Interessant.
Davon ab, genau: "deines Erachtens". Das ist ein subjektiver Eindruck.
Ich habe einen anderen subjektiven Eindruck. Und ich unterstütze meinen Eindruck eben mit dem generellen Interesse am jeweiligen Sport.

Im Tennis kräht auch kein Hahn danach, dass die Männer im Schnitt stärker aufschlagen, die Preisgelder der Major-Turniere sind die gleichen.

Schön, dass du das Argument bringst:
Wie schaut es denn prozentuell aus bei den Zuschauerzahlen? Frauentennis hat diesbezüglich doch einfach mehr Zulauf, nicht nur wegen Steffi Graf. Kerber und Lisicki haben die Laien auch begeistert. Weltweit.

Im Tennis fällt das eben nicht auf. Aber auch da sind wir wieder in der Spitze. Wie sieht es in nationalen Turnieren aus? Da ebbt auch im Tennis das Interesse deutlich ab.

Es schauen aber auch grundsätzlich weit weniger Leute Damen-Handball, Damen-Eishockey oder Damen-Basketball. Das ist objektiv ein Fakt.

Und dafür ist die Kohle hundert Mal da, man muss es nur wollen.

Wenn die Kohle da wäre, dann investiert man auch - solange die Investition ertragreich ist. Vereine handeln wirtschaftlich (bzw. sollten es) und wenn eine Sparte im Verein keinen Ertrag bringt, wird er vernachlässigt, ausgegliedert oder aufgelöst. Ob das Tennis, Basketball oder eben Frauenfußball ist.

(Bei deinem Vergleich aus dem Berufsalltag komme ich nicht mit, natürlich verdienen Kolleg:innen in unterschiedlichen Funktionen/Verwendungsgruppen anders, aber was hat das mit der Gender-Pay-Gap im Fußball zu tun?)

Weil's eine Leistungsgesellschaft ist. Es gibt eben im gleichen Beruf unterschiedliche Gehälter. Wer mehr leistet, bekommt mehr. Wer weniger leistet, bekommt weniger. Für den gleichen Job. Das ist natürlich nicht geschlechtlich unterschiedlich, weil in meinem Job Frauen und Männer die gleiche Leistung bringen können, aber übertragbar auf den Fußball.

Mit den 2,3000 Euro im Monat gehe ich übrigens mit. Von mir aus können Frauen im Fußball deutlich mehr verdienen. Aber das passiert eben erst, wenn Frauenfußball mehr Zulauf hat, als aktuell. Solange sich Deutschland durchschnittlich mehr für Männer-Oberliga interessiert, als für die Frauen-Bundesliga, darf man eben auch nicht erwarten, damit seinen Lebensunterhalt verdienen zu können.

Da kann man noch soviele Studien heranziehen wie man möchte. Am Ende des Tages zählt nur, wieviel Kohle sich mit X und Y verdienen lässt, um Geld zu investieren.

[Rakete]

Wie wäre es wenn ihr im Thread " Frauenfußball allgemein" weitermacht?

Hier ist WM.

[Patata]

In der Studie ging es zumindest u.a. um Spitzenspiele der CL - Clubebene.


Erstens: als ob die Ticketpreise im Stadion maßgeblich für die Einnahmenseite im Fußball wäre.
Und zweitens: warum zahlen die Leute die Preise? Weil die Leistung der Damen schon seit Jahren als gleichwertig erachtet werden. Oder willst du mir jetzt erzählen, das mit Wimbledon 2007 das letzte Turnier die Preisgelder angeglichen hat, weil vorher ein unerwarteter Boom auf Tickets von Damen-Matches stattgefunden hat?

Es fängt bei den Ticketpreisen an. Hört beim Pay-TV und Trikot/Schläger-verkäufen auf. Und egal worauf man schaut, der Konsument ist nicht bereit für Frauenfußball mehr als ne handvoll Mark auszugeben.

Warum das so ist, wie gesagt keine Ahnung aber man sollte dem Konsumenten schon selbst überlassen, was er für welchen Preis bereit ist zu konsumieren.

@Cikaione
Die Preise werden aber auch auf den zahlreichen reinen WTA Tunieren vom Publikum gezahlt.

[globobock77]

Erstmal will ich wissen wieviel die FIFA unseren ÖRRs für die Frauen-WM aus der Tasche gezogen hat

Nachdem es so heisse Diskussionen darüber gab ist es achon verdächtig dass jetzt plötzlich alle bzglh. der Summe den Mund halten....

[Wormfood]

Erstmal will ich wissen wieviel die FIFA unseren ÖRRs für die Frauen-WM aus der Tasche gezogen hat.

Tipp: wende Dich an den für Dich zuständigen Abgeordneten der AfD, damit er eine entsprechende parlamentarische Anfrage stellt.

[john doe]

Erstmal will ich wissen wieviel die FIFA unseren ÖRRs für die Frauen-WM aus der Tasche gezogen hat

Nachdem es so heisse Diskussionen darüber gab ist es achon verdächtig dass jetzt plötzlich alle bzglh. der Summe den Mund halten....

einschaltquoten der deutschen spiele sollen doch top sein.