Christian Keller - ehemaliger Geschäftsführer Sport

Begonnen von Der Kapitän, Dienstag, 23.Nov.2021, 19:46:06

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Conjúlio

Zitat von: kuzja7 am Dienstag, 13.Aug.2024, 08:25:49Für mich sind auch die Fans, die trotz schlechter Leistungen immer wieder das Stadion füllen, mitschuldig.
Ich denke, dass wir mittlerweile eine 3/4-Mehrheit haben, für die alleine das Event ("Saufen vor den Spielen") und "Jeföhl" vor jeglichem sportlichen Erfolg steht. Dazu lässt man sich von der These unterdrücken, dass nur durch die sog. "Ruhe" und Kontinuität in diesem "wilden Kölner Umfeld" konstant und langfristig Erfolg zu verzeichnen ist.

Wenn man selbst seine Birne anschalten würde, dann hätte die Mehrheit diesen Pseudo-Vorstand bereits in Rente geschickt.

Also ja, das Umfeld des Vereins trägt für mich die Hauptschuld an der sportlichen Entwicklung der letzten 20 Jahre.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -

Ninja

Zitat von: Conjúlio am Dienstag, 13.Aug.2024, 08:52:40Ich denke, dass wir mittlerweile eine 3/4-Mehrheit haben, für die alleine das Event ("Saufen vor den Spielen") und "Jeföhl" vor jeglichem sportlichen Erfolg steht. Dazu lässt man sich von der These unterdrücken, dass nur durch die sog. "Ruhe" und Kontinuität in diesem "wilden Kölner Umfeld" konstant und langfristig Erfolg zu verzeichnen ist.

Wenn man selbst seine Birne anschalten würde, dann hätte die Mehrheit diesen Pseudo-Vorstand bereits in Rente geschickt.

Also ja, das Umfeld des Vereins trägt für mich die Hauptschuld an der sportlichen Entwicklung der letzten 20 Jahre.
Das Umfeld und das "Stadion" lassen ja all den Scheiss hier passieren. Es gibt keinen Unmut - egal ob schlechte Leistungen, Abstiege, Fast-Insolvenzen,
Transfer-Sperre.
Ich glaube an keinem anderen Standort wird Versagen mehr abgefeiert als hier.

Der FC ist nicht zu retten. Jede Art von Ambition ist hier seit Jahren verschwunden.
Weil der Klügere nachgibt, regieren die Dummen die Welt....

Conjúlio

Zitat von: Ninja am Dienstag, 13.Aug.2024, 08:57:15Der FC ist nicht zu retten. Jede Art von Ambition ist hier seit Jahren verschwunden.
Wenn man sich dann z.B. Stuttgart anschaut. Die sind fast abgestiegen (danke FC!) und haben einen extrem dreckigen und öffentlichen Machtkampf hinter sich (gell Clewehrle? :) ). Trotzdem rocken die so eine Saison und spielen nun CL.

Über die Eintracht brauchen wir nicht sprechen...die machen immer noch zu 90% alles richtig.

Wir (...und der HSV sowie Schalke) sind die großen Versagerkonstrukte die nicht mehr nach oben kommen. Das Umfeld bei allen dreien verhindert das.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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Maggo79

Es ist ja wirklich so. Es kamen und gingen Präsidenten, Sportdirektoren, Spieler, Scouts, Geschäftsführer usw. Nichts änderte sich.
Die einzige Konstante sind wir. Irgendwann muss man es sich eingestehen, wer der Schuldige ist.
Ein möglicher Vorwurf, die Geschäftsführung habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für die finanzielle Lage, entbehrt jeder Grundlage.
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CitizenK

Ich fand die erste Zeit mit Spinner ziemlich gut. Und als man hier noch nicht die Auswirkungen von Keller gemerkt hatte, war die Zeit mit Baumgart auch gut. Geht alles, wenn man will oder Glück hat.
User, die ich auf ignore habe und deren Kommentare ich weder sehen noch kommentieren könnte (auch wenn sie mich betreffen): globobock77.
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Lobi

Zitat von: CitizenK am Dienstag, 13.Aug.2024, 09:54:10Ich fand die erste Zeit mit Spinner ziemlich gut. Und als man hier noch nicht die Auswirkungen von Keller gemerkt hatte, war die Zeit mit Baumgart auch gut. Geht alles, wenn man will oder Glück hat.
Da sprichst du aber auch ein Problem an dass selbst die wenigen anfangs guten und vernünftigen Leute hier irgendwann die gute Arbeit völlig einstellen und danach völlig wahnsinnig agieren. Der von dir angsprochene Spinner ist da nur ein Beispiel, rezent könnte man da noch Schmadtke nennen der anfangs sehr viel richtig gemacht hat und selbst Wehrle als er sich um seine Kernaufgabe Finanzen gekümmert hat ehe er dann das Machtvakuum ausgenutzt hat und sich hier zum Alleinherrscher intrigiert hat.

Vielleicht tritt bei Keller ja das genaue Gegenteil ein.  :clown:
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Conjúlio

Zitat von: CitizenK am Dienstag, 13.Aug.2024, 09:54:10Ich fand die erste Zeit mit Spinner ziemlich gut. Und als man hier noch nicht die Auswirkungen von Keller gemerkt hatte, war die Zeit mit Baumgart auch gut. Geht alles, wenn man will oder Glück hat.
Spinner war in den ersten 2 Jahren pures Gold. Er hatte Autorität und wusste, dass man nur mit Top-Leuten nachhaltigen Erfolg haben kann. 

Typisch für den Standort Köln war dann, neben seiner Krankheit die leider Schicksalhaft war, dass irgendwann die Egoismen bei allen durchschlugen und wir mehr Löcher im Rumpf hatten als Schweizer Käse. Damals wäre der Frankfurter Weg ohne Probleme möglich gewesen. 
- Kutten raus aus Oberrang Nord -

bollock

Zitat von: Conjúlio am Dienstag, 13.Aug.2024, 10:17:28Spinner war in den ersten 2 Jahren pures Gold. Er hatte Autorität und wusste, dass man nur mit Top-Leuten nachhaltigen Erfolg haben kann.


UND er war noch nicht auf Konfrontationskurs mit den aktiven Fans.
Was dann bei dem schief gelaufen ist...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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hegoat

Wenn deine Geschäftsführer Sport nacheinander Veh, Heldt und Keller heißen, glaube ich nicht, dass das Umfeld, die Stadt oder die lemming-artigen Fans der Grund für den Niedergang sind.
Der Fisch stinkt nach wie vor vom Kopf. Mit sportlicher Kompetenz und integren Persönlichkeiten an der Spitze hätte dieser Verein nach wie vor alle Möglichkeiten.

Dr. Mabuse

Zitat von: hegoat am Dienstag, 13.Aug.2024, 11:25:09Wenn deine Geschäftsführer Sport nacheinander Veh, Heldt und Keller heißen, glaube ich nicht, dass das Umfeld, die Stadt oder die lemming-artigen Fans der Grund für den Niedergang sind.
Der Fisch stinkt nach wie vor vom Kopf. Mit sportlicher Kompetenz und integren Persönlichkeiten an der Spitze hätte dieser Verein nach wie vor alle Möglichkeiten.
Das ist völlig richtig was Du sagst, trotzdem sind AUCH die "lemming-artigen" Fans mit ein Hauptproblem, weil sich kein oder nur sehr wenig Widerstand regt, es ist dem Gros der Anhängerschaft mittlerweile fast egal in welcher Liga der FC spielt. Und das ist definitiv auch ein Problem.

weisweiler

Zitat von: Conjúlio am Dienstag, 13.Aug.2024, 09:08:10Wenn man sich dann z.B. Stuttgart anschaut. Die sind fast abgestiegen (danke FC!) und haben einen extrem dreckigen und öffentlichen Machtkampf hinter sich (gell Clewehrle? :) ). Trotzdem rocken die so eine Saison und spielen nun CL.

Tja, da zieht halt ein Meister seines Faches die Fäden. Hätten wir mal so einen bei uns...
Bin nur aus Spaß hier!
Deshalb ignorierte Benutzer:
Mister P.
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Gladiax

Zitat von: hegoat am Dienstag, 13.Aug.2024, 11:25:09Wenn deine Geschäftsführer Sport nacheinander Veh, Heldt und Keller heißen, glaube ich nicht, dass das Umfeld, die Stadt oder die lemming-artigen Fans der Grund für den Niedergang sind.
Der Fisch stinkt nach wie vor vom Kopf. Mit sportlicher Kompetenz und integren Persönlichkeiten an der Spitze hätte dieser Verein nach wie vor alle Möglichkeiten.
Ich denke jeder weiß wie du es meinst, aber auch ich bleibe dabei das als allererstes wir Fans die Hauptverantwortlichen sind indem wir Jahr für Jahr diesen Schrott hier mehr oder weniger unkommentiert hinnehmen! 
Ich war gegen den HSV seit längerer Zeit mal wieder im Stadion (war aber eher für meinen Sohn!) und war echt schockiert wie die Menschenmassen dem FC die Türe eingerannt haben. Es war ja einfach alles sehr früh überfüllt - Straßen dicht und rum ums Stadion ging einfach nichts mehr!
 Man konnte meinen wir hätten in der CL gegen Real gespielt. Die bittere Wahrheit war aber das zwei zweitklassige Teams mit zweitklassigen Spielern (wenn denn das überhaupt zutrifft) gegeneinander angetreten sind. Und ja, ich war auch Teil davon.

Dann lese ich im Stadion noch die Plakate "Geißbockheim unverhandelbar". Ich meine, wie irre muss man denn bitte sein sich immer weiter an der Nase rumführen zu lassen und an diesem seit Jahrzehnten nicht mehr tauglichen Standort festzuhalten? Ich habe da dann noch mit zwei Kumpels diskutieren müssen die mir erzählen wollten wie gut bei uns das Geißbockheim doch ist als Trainingszentrum und die Gladbacher als Beispiel sind ja so Kacke da auf ihrem Acker! Da packst du dir echt nur noch an den Kopf! 

Das ist aber die tägliche Realität hier rund um den FC und das sind alles keine Einzelfälle! Ich könnte noch einige weitere Dinge aufführen - Podolskis Abschiedsspiel usw  :-/

Drahdiaweng

Zitat von: Gladiax am Dienstag, 13.Aug.2024, 12:09:22Ich denke jeder weiß wie du es meinst, aber auch ich bleibe dabei das als allererstes wir Fans die Hauptverantwortlichen sind indem wir Jahr für Jahr diesen Schrott hier mehr oder weniger unkommentiert hinnehmen!
"Wir" durch "die" ersetzen, dann passt das schon. Die Hauptverantwortlichen sind sie aber nicht. Hauptverantwortlich sind die GF, der Vorstand, der Staff und auch die Mannschaft. Unprofessionell und unambitioniert. Wäre man ambitioniert könnte, man aber leider nicht mehr die unmenschliche Erwartungshaltung ins Feld führen, die ach oft so hinderlich ist.
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Mcearth

Es ist schon eine Kehrseite vom Publikum und allgemein der Gesellschaft zu erkennen,  die ich persönlich aber nicht als schuldig ausmachen würde.  Nach dem Spiel 1.liga bei nem 0.0 marathontor, eigene Spieler bei Einwechslung auspfeifen, tigges, da weiß der Trainer und der Spieler bescheid.  Banner Vorstand raus usw.

Dann lasst sie friedlich feiern, denn die stürme aufs Marathontor fanden statt als es Berg ab ging und auch keine schwarze Wand hat geholfen.

Mein Fazit,  es ist die Kompetenz der Macher.  Wir hatten krämer, Bayern Hoeneß,  Werder mal Allofs.  Mit spinner dachte ich es geht Berg auf.
User die ich auf ignore habe. Niemand, jedem seine Meinung, kann auch überlesen. Muss ich ja bei mir regelmäßig
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Maggo79

Zitat von: Gladiax am Dienstag, 13.Aug.2024, 12:09:22Das ist aber die tägliche Realität hier rund um den FC und das sind alles keine Einzelfälle! Ich könnte noch einige weitere Dinge aufführen - Podolskis Abschiedsspiel usw  :-/
Warte mal ab, wenn es heißt: "Poldi for President!"
Ein möglicher Vorwurf, die Geschäftsführung habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für die finanzielle Lage, entbehrt jeder Grundlage.
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Maggo79

Zitat von: Drahdiaweng am Dienstag, 13.Aug.2024, 13:01:32"Wir" durch "die" ersetzen, dann passt das schon. Die Hauptverantwortlichen sind sie aber nicht. Hauptverantwortlich sind die GF, der Vorstand, der Staff und auch die Mannschaft. Unprofessionell und unambitioniert. Wäre man ambitioniert könnte, man aber leider nicht mehr die unmenschliche Erwartungshaltung ins Feld führen, die ach oft so hinderlich ist.
Es geht ja immer um Verantwortung. Wer wählt denn den Vorstand, der die GF einstellt und die dann die Spieler verpflichten?
Ein möglicher Vorwurf, die Geschäftsführung habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für die finanzielle Lage, entbehrt jeder Grundlage.
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Drahdiaweng

Zitat von: Maggo79 am Dienstag, 13.Aug.2024, 13:41:12Es geht ja immer um Verantwortung. Wer wählt denn den Vorstand, der die GF einstellt und die dann die Spieler verpflichten?
Das heißt also die Mitglieder, die den Vorstand gewählt haben, sind hauptverantwortlich dafür, dass der FC jetzt da ist, wo er ist?
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Maggo79

Zitat von: Drahdiaweng am Dienstag, 13.Aug.2024, 14:03:13Das heißt also die Mitglieder, die den Vorstand gewählt haben, sind hauptverantwortlich dafür, dass der FC jetzt da ist, wo er ist?
Nicht hauptverantwortlich, aber auch sicher nicht unschuldig. Wer nach dem Auftritt beim Stammtisch für den Typen bei der Wahl auf JA gedrückt hat, trägt eine Mitschuld, ja.

@magic Ist sein "Wahlkampfauftritt" bei dir, noch irgendwo abrufbar?
Ein möglicher Vorwurf, die Geschäftsführung habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für die finanzielle Lage, entbehrt jeder Grundlage.

p_m

Hier gibt es ja hin und wieder vereinzelte Diskussionen darüber, dass Kellers Arbeit in Teilen gar nicht so schlecht wäre und man gewisse Dinge nicht ausklammern dürfe. Meiner Meinung nach waren und sind das zwar nur Relativierungen, mit denen Keller in Schutz genommen werden soll. Trotzdem habe ich mich gefragt, anhand welcher Faktoren man eigentlich ein aussagekräftiges Gesamtbild zum Bewerten einer Bundesligasaison erstellen kann.

Im Rahmen der US-Wahlen habe ich mich in den letzten Monaten stärker mit Allan Lichtmans ,,13 Keys To The White House" befasst. Anhand von 13 Schlüsseln prognostiziert Lichtman den Ausgang einer Präsidentschaftswahl. Dabei nimmt er das ,,big picture" in den Blick und ignoriert Umfragen weitgehend. Die Mehrheit der Wähler hält er dabei für pragmatisch: Wenn die Partei im Weißen Haus einen guten Job macht, wird sie wiedergewählt, wenn nicht, gibt es einen Wechsel. Da dachte ich mir: warum nicht so etwas ähnliches für eine Saison im Profifußball erstellen?

Die meisten Verantwortlichen, Fans und Medien interessieren sich meiner Meinung nach nur sekundär für Details wie Spielsysteme, das Torverhältnis, Vereinspolitik, widersprüchliche Aussagen in der Presse oder das Verhältnis zwischen finanziellem Aufwand und Ertrag. Auch wenn es immer individuelle Interessensschwerpunkte gibt, sind die meisten grundsätzlich pragmatisch veranlagt und würden bspw. auch eine unattraktive Spielweise sofort akzeptieren, wenn diese den sportlichen Erfolg nicht schmälert oder sogar erhöht. Am Ende der Saison stehen im Milliardenzirkus Profifußball aber nicht nur sportliche Erfolge im Fokus, sondern auch finanzielle oder emotionale Themen. Dementsprechend beurteilen die meisten Menschen auch eine Saison anhand von mehreren Parametern.

Um dieses ,,große Ganze" erfassen zu können, habe ich elf Schlüssel zugrunde gelegt, die man recht einfach beantworten kann und das Gesamtbild, das ein Verein in einer Saison abgegeben hat, sichtbar machen soll. Einige Details sind sehr subjektiv (etwa die Anzahl der Spiele der neuen Spieler bei den Schlüssel 3 und 4, aber irgendwo muss man ja Grenzen ziehen. Dazu kommt, dass einige Schlüssel sicher signifikanter sind als andere; wenn etwa 1 und 2 beide zutreffen, dürfte die Wahrscheinlichkeit sehr hoch sein, dass auch viele andere Schlüssel zutreffen und eine Saison daher als erfolgreich gelten kann. Ähnlich wie Lichtman würde ich dabei zunächst auch nicht nach Details, Ursachen oder Gründen fragen, sondern nur nach dem, was klar und offensichtlich ist. Bei Schlüssel 9 könnte man natürlich sagen, dass fehlende Proteste daran liegen, dass die Fans zu sehr auf Schunkelkurs sind, aber trotzdem bliebe ja der Fakt bestehen, dass die Proteste ausblieben – und der Schlüssel weiter zutreffend.

Bei Lichtman müssen von den 13 Schlüsseln mindestens acht zutreffen, damit er einen Sieg der regierenden Partei prognostiziert. Dem Prinzip folgend würde ich bei elf Schlüsseln mindestens sieben zutreffende voraussetzen (vielleicht reichen auch sechs?), damit eine Saison tatsächlich als erfolgreich gelten kann. Meiner Meinung nach kann man mit diesen 11 Schlüsseln ganz gut erkennen, was zuletzt eher gepasst hat und was nicht. Vielleicht gibt es ja auch gar keinen Erkenntnisgewinn oder ihr könnt die Schlüssel in Gänze oder teilweise gar nicht nachvollziehen. Aber bildet euch euer eigenes Urteil.

Tabellarisches sportliches Abschneiden am Ende einer Saison: Es wurde ein gleichwertiger oder ein höherer Tabellenplatz erreicht als in der Vorsaison.
-> Der FC ist nach dem Klassenerhalt der Vorsaison abgestiegen, daher nicht zutreffend.

Öffentliche Wahrnehmung des sportlichen Abschneidens: Die abgelaufene Saison wurde in der Öffentlichkeit (überwiegende Fans und Medien) als erfolgreich wahrgenommen.
-> Obwohl es keine gravierenden Proteste gab, wurde der Abstieg von niemandem als Erfolg wahrgenommen, daher nicht zutreffend.

Erfolgreiche Neuzugänge: Mindestens zwei der Neuzugänge haben in 2/3 der Spiele in der Startelf gestanden.
-> Weder Alidou noch Finkgräfe, Waldschmidt oder Carstensen haben 2/3 der Spiele in der Startelf gestanden (teilweise nichtmal 2/3 absolviert), daher nicht zutreffend.

Keine Fehleinkäufe: Es fehlen mindestens zwei Neuzugänge, die in weniger als der Hälfte der Spiele in der Startelf standen.
-> Pentke, Christensen und Heintz haben nicht einmal in der Hälfte aller Spiele gespielt, daher nicht zutreffend.

Etablierung von Jugendspielern im Profikader: Mindestens zwei neue Spieler aus der eigenen Jugend standen in mehr als zehn Spielen in der Startelf.
-> Obwohl die Integration Finkgräfes sehr erfolgreich verlief, fehlt hier ein zweiter Spieler, daher nicht zutreffend.

Kurzfristige finanzielle Entwicklung: In der abgelaufenen Saison wurde ein spürbarer finanzieller Gewinn in der laufenden Saison erzielt (etwa durch Transferüberschüsse).
-> Obwohl man die Bilanz noch abwarten muss und der Transferüberschuss laut tm.de nur 600.000€ betrug, hat der FC die Gehaltskosten in der letzten Saison massiv gesenkt. Daher ist dieser Punkt zutreffend.

Langfristige finanzielle Entwicklung: Die Verbindlichkeiten des Vereins in der laufenden Saison wurden deutlich reduziert und/oder es wurde signifikantes Eigenkapital aufgebaut (bspw. durch neue Räumlichkeiten).
-> Auch hier müssen wir die Bilanz und konkrete Zahlen abwarten, aber Keller, Wolf und co. haben deutlich gemacht, dass der FC aus dem roten Bereich eines strukturellen Defizits raus ist, daher würde ich hier vorläufig auch sagen: zutreffend.

Keine gravierenden Einschnitte und Ereignisse, die das Tagesgeschäft behindern: Der Verein konnte das Geschäftsjahr ohne gravierende Zwischenfälle auf der geschäftlichen Ebene absolvieren (bspw. geahndete Regelverstöße, Personalwechsel oder Skandale).
-> Mit der Entlassung Baumgarts und der Transfersperre gab es sogar zwei signifikante Einschnitte während der Saison, daher nicht zutreffend.

Keine wahrnehmbaren, nachhaltigen Fanproteste gegen Vereinspersonal: Proteste der Fans im Stadion und den Sozialen Medien gegenüber Personen des Vereins (Spieler oder Verantwortliche) blieben weitgehend aus.
-> Mir und vielen anderen hier ist es zwar ein Rätsel, warum es so wenig wahrnehmbaren Unmut bei den Fans in dieser Horrorsaison gab (vor allem im Vergleich zu anderen Abstiegssaisons), aber es gab ihn nunmal nicht. Daher: zutreffend.

Keine gravierenden Probleme mit der Presse: Es gab keine erheblichen und lange spürbaren Auseinandersetzungen zwischen Verantwortlichen und Medienvertreter:innen.
-> Es gab trotz einiger kritischer Texte (u.a. vom Geissblog und Löer) keine schweren, wahrnehmbaren Verwerfungen zwischen den Medien und dem FC, deshalb zutreffend.

Charismatisches / bei den meisten Fans akzeptiertes Führungspersonal (egal ob Präsident, Geschäftsführer oder Trainer): Mindestens ein Mitglied der Vereins- oder Geschäftsführung bzw. dem Trainerteam besaß bei den meisten Fans einen sehr guten Ruf.
-> Weder Wolf noch Keller haben ein so gutes Standing, das mit dem Baumgarts aus den Vorsaisons oder Wehrle/Spinner/Schmadtke vor einigen Jahren vergleichbar gewesen wäre, deshalb ist das hier nicht zutreffend.

Bilanz: vier zutreffend, sieben nicht zutreffend. Ergo eine schlechte Saison.

Zugegeben, das wusste man vorher. Ich finde trotzdem, dass man anhand dieser elf Punkte gut erkennen kann, wo Keller und der Vorstand zumindest halbwegs gut gearbeitet zu haben scheinen. Zweifellos kann man ihnen die Schlüssel 9 und 10 anrechnen; sie haben trotz der gewaltigen sportlichen und geschäftlichen Schwierigkeiten und all der Lügen und Verdrehungen rund um die Transfersperre nie eine ernst zu nehmende Krise mit den Medien und den Fans gehabt. Ob das nun auf Anstand, Cleverness oder Dumpfheit der anderen Seite beruht, kann ja auch erstmal zweitrangig sein, wir hatten schließlich schon ganz andere Saisons.

Bei den Finanzschlüsseln sind es Pyrrhussiege, da die Zweitligasaison eine noch gar nicht bezifferbare finanzielle Verschlechterung mit sich bringen wird.

Alles andere haben Keller und der Vorstand in den Sand gesetzt. Die Transferpolitik der letzten Saison war durchweg schlecht, der Einsatz von Jugendspielern unzureichend, die Trainerumstellung von Baumgart zu Schultz war ein Einschnitt, der noch nicht einmal einen guten Effekt hatte. Als Sahnehäubchen kommt die Transfersperre oben drauf. Der Abstieg war keine Zwangsläufigkeit, aber überraschend kam er angesichts dieser Gesamtlage nicht.

Um ein bisschen zu Lichtman zurückzukommen, man kann ja anhand dieser Schlüssel auch einen Ausblick auf die Erfolgsaussichten der aktuellen Zweitligasaison wagen. Die Schlüssel 1 und 3 können de facto schon nicht mehr zutreffen, weil kein Absteiger einen besseren Tabellenplatz als in der Vorsaison erreichen wird und die Transfersperre Zugänge verhindert (positiv: es wird keine Fehleinkäufe geben). Bei den Jugendspielern liegt es zunächst an Struber, aber dessen Umgang mit Pauli lässt mich diesbezüglich jetzt schon die Stirn runzeln. Finanziell ist jedes Zweitligajahr ein Desaster, da kann man nur hoffen, dass das Allerschlimmste verhindert wird. Ob es gravierende Einschnitte geben wird, hängt von Struber und Keller ab; wenn es so weitergeht wie jetzt, wird Struber auch ausgetauscht werden, d. h. dieser Schlüssel würde vermutlich wieder nicht zutreffen (Trainerwechsel während der Saison sind immer ein Indiz dafür, dass etwas nicht rund läuft, egal, ob sie etwas bringen oder nicht). Ganz sicher würde dann auch Keller wackeln. Bei Fanprotesten und Oppositionsarbeit gegen das Vereinspersonal muss man die MV abwarten, wer in den Mitgliederrat gewählt wird und wie der neue MR sich dann verhält. Wenn sich abzeichnen sollte, dass der aktuelle Vorstand wieder vorgeschlagen wird, schließe ich Unmut außerhalb der Fanszene nicht aus, aber das kann man jetzt noch nicht abschätzen. Bei der Presse schlägt sich der Verein weiterhin erstaunlich gut, auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann. Charismatisches Personal sehe ich nirgendwo.

Alles in allem keine guten Vorzeichen für die aktuelle Saison. Ich fürchte, die ersten Spiele waren passende Vorboten für das, was wir da noch zu sehen kriegen.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

Conjúlio

@p_m hervorragende, sachliche Bewertung der aktuellen Situation. 

Diese zugrunde gelegt (so etwas erwarte ich eigentlich vom MR und dann kommunikativ mindestens von den beiden MR-Vorsitzenden!), sind bis auf die finanziellen Aspekte alle Kernziele sportlicher Natur verfehlt worden. 

Durch die massiven Kostensenkungen und die Einsparungen durch die Transfersperre, wurde aber gleichzeitig die sportliche Seite vernachlässigt. Eigentlich muss es andersherum laufen. Sportlicher Erfolg zieht finanzielle Vorteile (i.d.R. ;)) nach sich.

Das Ergebnis ist wiederum dasselbe: Der Vorstand hat kapital in seiner Aufsichtspflicht versagt und dem Geschäftsführer Sport einen Freifahrtschein für sein Missmanagement ausgestellt. Das kann weiterhin nicht ohne Konsequenzen bleiben und ich hoffe wenigstens auf eine Nicht-Entlastung im September.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -

Double 1978

Das kann man auch kurz fassen: da wir abgestiegen sind, kann es keine erfolgreiche oder gute saison gewesen sein. Demzufolge kann auch herr keller keine gute arbeit gemacht haben.

Die finanziellen Dinge, die er in der letzten saison wohl gut gemacht hat, werden in dieser und den folgenden saisons wieder pulverisiert. 

Am ende bleibt übrig, dass er einfach nur seinen job sehr sehr schlecht gemacht hat. 

kilino

Zitat von: Conjúlio am Mittwoch, 14.Aug.2024, 17:17:12Das Ergebnis ist wiederum dasselbe: Der Vorstand hat kapital in seiner Aufsichtspflicht versagt und dem Geschäftsführer Sport einen Freifahrtschein für sein Missmanagement ausgestellt.
Und das verstehe ich wirklich nicht. Warum klammert der Vorstand sich nicht nur an Keller, sondern sieht ihn auch noch als sakrosankt an und beißt jede Kritik fast schon reflexartig weg? Ist das die absolute Planlosigkeit, ist Faulheit, Missmanagement, falsch verstandene Bromance? Das gibt es doch nicht.
Man muss doch an irgendeiner Stelle wie überall evaluieren und zu der Erkenntnis kommen das das transfertechnisch vor allem auf der Zugangsseite seit 2022 unterm Strich ungenügend ist und personelle Veränderungen / Ergänzungen zum Wohl des Vereins entsprechend eigentlich unausweichlich. Das ist doch so eine Geisterfahrt.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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Songbird

@p_m danke für die sehr überlegte und fundierte Analyse, der ich mich nur anschließen kann. Hat Spaß gemacht das zu lesen, trotz bitteren Inhalts.

Der Quervergleich zu Lichtman ist eine spannende Idee. Ich hoffe daher, dass es in Summe auf einen baldigen, satzungskonformen Regierungswechsel im Verein hinausläuft. Sonst müssen wir halt das Capitol, äh GBH, zurück erobern.
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Rheineye

Super Beitrag, damit haben ja nun auch die Leute die ständig über das Forum nölen eine Möglichkeit in die von ihnen gewünschte sachliche Auseinandersetzung zu gehen.
7x Absteiger

CMBurns

Zitat von: Songbird am Mittwoch, 14.Aug.2024, 18:52:52Sonst müssen wir halt das Capitol, äh GBH, zurück erobern.
Bin schon gespannt, wer den Ziegenkopf tragen wird. 
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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ben

Eine sehr gute Analyse, unter der Berücksichtigung wie er schreibt, eigener Aufschlüsslung. Um es auf den Fußball beziehen zu können fehlen zum Teil kurzfristige und sportliche Faktoren, sei es Form von Schlüsselspielern, Verletzungen und Tagesform, werden diese als mehrschichtige Punkte für den Abstieg genannt, kommt schon mal Ausrede, es waren halt viele vermeidbare Puzzlestücke.

Zwei Punkte sehe durchaus anders.

Warum hier 2/3 und da 10 Einsätze? Es werden schon mal Vergleiche kritisiert, wo nimmt man die Zahlen her?

Diehl wäre letztendlich ohne Verletzung in der Rückrunde zu mehr spielen gekommen, wobei er die Erwartungen nicht in der Kürze erfüllen konnte.

Finkgräfe hätte unter Baumgart noch früher durchstarten können, da laut Ruthenbeck (Geissblog Podcast) Baumgart ein Fan von Wäschenbach und Ihm war.

Downs hatte seine Einsätze und ihm wurden andere Spieler vorgezogen.

Die Mannschaft auch so zum Teil zu grün für den Abstiegskampf, wo man wieder bei den fehlenden und/oder formschwachen Führungsspieler ist, noch mehr Debütanten, im Nachgang wäre es nicht vielleicht  sogar die bessere Variante gewesen.

Ein weiterer Punkt der immer kommt, dass man hier Spieler die langfristig oder für die Bank geholt wurden zu Stammspielern macht, diese mögen die Erwartungen nicht erfüllt haben, ändert aber nichts am damaligen Ist–Zustand. Ob man letztendlich zu ambitionslos eingekauft hat steht auf einem anderem Blatt.

Vielleicht arbeitet die Vereinsführung mit dieser Analyse und zieht andere Schlüsse.

Kontinuität in der Führung – da gibt es hier ja schon genug Auslegungen für.

Finanzielle Stabilität – hängt vom Saisonende ab.

Kaderstärke/Schlüsselspieler – Papier vs. Platz.

Erfolg – verdienter Abstieg.

Fans/Verein/Image – vielschichtig.

Der Abstieg war verdient, wie er zustande kam ist weitreichend bekannt, ob er die richtigen Schlüsse daraus zieht wird man sehen.




Ignore-Funktion: Für alle, die Diskussionen lieben – solange keiner widerspricht.
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MG56

Zitat von: dark1968 am Donnerstag, 15.Aug.2024, 06:58:05,,Absolutes Top-Thema": FC-Boss Keller über den Stolper-Start | Express

Schön erkannt, fünf pressen, fünf parken, dazwischen Riesenräume.
Gut, dass er für die Kompaktheit solche Ausnahmesprinter wie Heintz und Pacarada verpflichtet hat. 

PS: Das Bild zum Artikel ist göttlich.

Muskelfrei im Muskel-Shirt.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?

p_m

Zitat von: ben am Mittwoch, 14.Aug.2024, 21:27:49Warum hier 2/3 und da 10 Einsätze? Es werden schon mal Vergleiche kritisiert, wo nimmt man die Zahlen her?
Die Zahlen habe ich in der Tat einfach so festgesetzt. Man kann bei erfolgreichen Neuzugängen oder Fehleinkäufen bestimmt auch etwas weiter runtergehen, aber irgendwann muss man die Grenze ziehen. Startelfeinsätze sind bei Neuzugängen der klarste Indikator dafür, dass ein Spieler in der Mannschaft eine wichtige Rolle einnehmen soll.

Bei Jugendspielern könnte man bestimmt auch ein bisschen runtergehen (auf 6 oder 7), allerdings ist hier dann auch ein Limit erreicht. Kein klar denkender Mensch versteht ja unter der erfolgreichen Integration von Jugendspielern, dass die mindestens in 17 Spielen in der Startelf stehen müssen. Ein paar Mal müssen sie es aber doch; auch, weil das 1) ein Indikator für die Stabilität der Mannschaft ist und 2) anzeigt, wie gut der Verein mit seinen eigenen Ressourcen umgeht. Denn für was bildet man sonst Jugendspieler aus, wenn nicht für die Profimannschaft?

Zitat von: ben am Mittwoch, 14.Aug.2024, 21:27:49Diehl wäre letztendlich ohne Verletzung in der Rückrunde zu mehr spielen gekommen, wobei er die Erwartungen nicht in der Kürze erfüllen konnte.

Finkgräfe hätte unter Baumgart noch früher durchstarten können, da laut Ruthenbeck (Geissblog Podcast) Baumgart ein Fan von Wäschenbach und Ihm war.

Downs hatte seine Einsätze und ihm wurden andere Spieler vorgezogen.

Die Mannschaft auch so zum Teil zu grün für den Abstiegskampf, wo man wieder bei den fehlenden und/oder formschwachen Führungsspieler ist, noch mehr Debütanten, im Nachgang wäre es nicht vielleicht  sogar die bessere Variante gewesen.

Ein weiterer Punkt der immer kommt, dass man hier Spieler die langfristig oder für die Bank geholt wurden zu Stammspielern macht, diese mögen die Erwartungen nicht erfüllt haben, ändert aber nichts am damaligen Ist–Zustand. Ob man letztendlich zu ambitionslos eingekauft hat steht auf einem anderem Blatt.
Das sehe ich teilweise ähnlich, teilweise anders (es war keinesfalls so, dass die Mannschaft für den Abstiegskampf "zu grün" war). Der Punkt ist aber ein anderer: Das spielt alles keine Rolle. Ich habe nur das betrachtet, was man ohne großen Aufwand feststellen kann. Die Erklärungen und Relativierungen sind für das Endresultat völlig egal.

Zitat von: ben am Mittwoch, 14.Aug.2024, 21:27:49Kontinuität in der Führung – da gibt es hier ja schon genug Auslegungen für.

Finanzielle Stabilität – hängt vom Saisonende ab.

Kaderstärke/Schlüsselspieler – Papier vs. Platz.

Erfolg – verdienter Abstieg.

Fans/Verein/Image – vielschichtig.
Nicht falsch verstehen, Kontinuität ist kein Selbstzweck. Es gibt auch Wechsel in den Führungsetagen oder auf Trainerposten, die keine gravierenden Einschnitte bedeuten. Beim FC war das leider in den letzten Jahren häufig so, weil all das Gerede von Matchplänen nur Rhetorik zum Einseifen der Öffentlichkeit war. Stattdessen hat sich hier eine One-Man-Show an die nächste gereiht (Beispiel: Baumgarts Spielanlage vs. Schulz' Spielanlage). Das führt dazu, dass ein Verein mit solchen Personalwechseln praktisch wieder von vorne anfängt. Und das signalisiert, dass es in der Vergangenheit deutlich Probleme gegeben und ein stabiles Konzept gefehlt hat.

Ich habe jetzt übrigens einen Grund gefunden, warum die Fanproteste ausblieben: Die Unterstützung des Führungspersonals für Mitgliederrechte in Gestalt der Unterstützung des Antrags zur Streichung der Notverkaufsklausel. Damit haben der Vorstand und Keller einiges richtig gemacht, was ihnen ja auch heute noch zumindest von der Fanszene hoch angerechnet wird (m. E. zu hoch, aber naja).

Man kann bei Neuzugängen in der aktuellen Saison meinetwegen auch Lemperle und Urbig einfügen, die könnten Schlüssel 3 ins Positive drehen. Demgegenüber stehen aber der bislang schwache Tabellenplatz und die Ernüchterung im Vereinsumfeld aufgrund des dürftigen Saisonstarts.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

tikap

Zitat von: kilino am Mittwoch, 14.Aug.2024, 18:08:11Und das verstehe ich wirklich nicht. Warum klammert der Vorstand sich nicht nur an Keller, sondern sieht ihn auch noch als sakrosankt an und beißt jede Kritik fast schon reflexartig weg? Ist das die absolute Planlosigkeit, ist Faulheit, Missmanagement, falsch verstandene Bromance? Das gibt es doch nicht.
Man muss doch an irgendeiner Stelle wie überall evaluieren und zu der Erkenntnis kommen das das transfertechnisch vor allem auf der Zugangsseite seit 2022 unterm Strich ungenügend ist und personelle Veränderungen / Ergänzungen zum Wohl des Vereins entsprechend eigentlich unausweichlich. Das ist doch so eine Geisterfahrt.
Ich vermute zwei Gründe warum man an Keller festhält:
1. man hat ihm tatsächlich den Auftrag für die finanzielle Konsolidierung gegeben und diese bewusst (intern) über das sportliche gestellt

2.) der Vorstand will auf biegen und brechen eine Kontinuität bei den handelnden Personen aufbauen. An sich nicht verkehrt aber wenn du kontinuierlich als einbeiniger einen 100m Lauf absolvierst, wirst du gegen die anderen mit zwei Beinen auch nie was holen.

Ich glaube auch das Baumgart noch Trainer wäre, wenn er nicht selber hingeschmissen hätte. Man hätte es aus den oben genannten Gründen weiter durchgezogen 
...der Ball verzaubert alle - alle verzaubert der Ball...
Heute zählt nicht was du gestern gewonnen hast, sondern es zählt nur was du morgen gewinnst!
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