Der Mitgliederrat des 1. FC Köln

Begonnen von CMBurns, Dienstag, 06.Okt.2020, 11:42:35

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globobock77

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 10.Nov.2021, 18:06:39
Der MR kann als Gremium nichts verhindern. Verhindern können die beiden Vorsitzenden im GA etwas, wenn sie dort für Ihre Meinung Mehrheiten finden. Die Machtverhältnisse sind im Grunde richtig austariert. Ein Vorstand, der nicht gestalten kann, ist nichts wert. Er muss aber seiner Berichtspflicht gegenüber dem Kontrollgremium MR nachkommen, was beim alten Vorstand nicht der Fall war. Das soll beim aktuellen Vorstand immerhin besser sein - nach Anfangsschwierigkeiten. Ein Problem bei der Besetzung des GA ist aber, dass die beiden "neutralen" Mitglieder aus dem Beirat vom Vorstand berufen werden und damit in gewisser Abhängigkeit von diesem agieren. Daher die bereits erwähnte 5:2-Situation für den Vorstand. Das ist schon komfortabel. Allerdings kann man auch anführen, dass 3 Mitgliederräte und 3 Vorstände plus 1 Beirat im GA den Vorstand zu schwach aussehen ließen. Zur Zeit ist es halt so, wie beschrieben und im Zweifel bekommt der Vorstand alles am MR vorbei durchregiert. Allerdings haben wir ja auch gesehen, was passiert, wenn vom Vorstand so gehandelt wird: Dann wird er nicht mehr vorgeschlagen. Das hätte man beim alten Vorstand schon früher durchziehen müssen, aber durch den sportlichen Erfolg war es der Öffentlichkeit nicht zu verkaufen, Spinner und Co. vorzeitig abzuberufen. Das Umfeld des FC aus Presse, Altinernationalen, Stadtprominenz ist eben auch ein entscheidender Faktor. Agiert man an der öffentlichen Meinung vorbei, wird man selbst weggespült. Daher werden wir uns auch künftig damit abfinden müssen, dass der Vorstand den Verein führt und eben nicht ein mitgliedergewähltes Gremium. Das ist grundsätzlich auch gut so, wenn der gewählte Vorstand aus der Mitte der Mitglieder kommt und charakter- und führungsstark ist. Ich bin aber fast sicher, dass wir in den letzten 10 Jahren (noch) besser gefahren wären, wenn vernünftige normale Mitglieder (natürlich mit der notwendigen Kompetenz) den Verein geführt hätten und keine Soziopathen, Ex-Spieler und Karnevalsintriganten.
Hier ist das was mich verwundert: Du schreibst von Berichtspflicht gegenüber dem MR.
Ist es wirklich eine Pflicht, wenn eine Nicht-Erfüllung keinerlei Konsequenzen hat?


BTW, nach 24.3 muss der MR Berichte anfordern. Wurde das je gemacht, und wurde dem jemals nicht Folge geleistet?


In der Satzung finde ich keine andere Klausel über Berichtspflicht (außer über den Jahresabschluss in 24.4). CMIIW

"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Double 1978

Zitat von: Wildharry am Dienstag, 09.Nov.2021, 23:36:41
Ich lese hier recht oft dass bei Abstimmungen im GA der MR oft mit 2:5 Stimmen unterlegen ist weil der Vorstand dann wohl gegen den MR stimmt was demokratisch ja ok aber trotzdem aus Sicht des MR dann ernüchternd ist.
Welchen Punkt der Satzung könnte man denn dahingehend bei der nächsten MV als Änderung einreichen dass der GA so besetzt ist dass der MR immer noch trotz nichtsnutziger Vorstände das Heft des Handelns in der Hand hat?
wenn der MR immer 2:5 unterliegt, dann haben wir den falschen vorstand. der vorstand muß das beste für den FC interessieren und nicht interesse daran haben mit dem finanz- und sportdirektor dick freund zu sein. und schon gar nicht mit irgendwelchen altinternationalen, die uns in die scheiße geritten haben.
aber jeder vorstand will den verein vereinen und da meinen sie, sie müssen mit allen ein supidupi verhältnis haben.
dazu kommt ja noch, dass der MR immer schlecht geredet wird. und das könnte sich auch in den köpfen des vorstandes festsetzen und sie stimmen deshalb schon gegen den MR.

der vorstand sollte die tätigkeiten vom finanzgenie und sportheini kritisch verfolgen und hinterfragen und nicht alles immer nur abnicken. aber da scheint sich niemand gedanken zu machen, ob diese oder jene entscheidung gut oder schlecht für den FC ist.
da scheint doch keiner ahnung zu haben. wehrle könnte denen wohl alles vorlegen und die würden es abnicken.
und da sind wir beim thema kompetenzen. sportkompetenz wäre schon wichtig, aber nicht solche wie die der tünn hat. bzw keine sportkompetenz aus dem fußballbereich, weil die eh alle in der selben suppe schwimmen.

es ist aber schon erschreckend, dass wir uns mit den vorständen regelmäßig in die nesseln setzen.
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Povlsen

Zitat von: globobock77 am Mittwoch, 10.Nov.2021, 20:22:50
Hier ist das was mich verwundert: Du schreibst von Berichtspflicht gegenüber dem MR.
Ist es wirklich eine Pflicht, wenn eine Nicht-Erfüllung keinerlei Konsequenzen hat?


BTW, nach 24.3 muss der MR Berichte anfordern. Wurde das je gemacht, und wurde dem jemals nicht Folge geleistet?


In der Satzung finde ich keine andere Klausel über Berichtspflicht (außer über den Jahresabschluss in 24.4). CMIIW



Du hast schon mitbekommen, dass sich MR und Vorstand in den Jahren unter Spinner teilweise öffentlich über Rechte und Pflichten gestritten haben, oder? Das ging soweit, dass juristische Gutachten eingeholt wurden, wie denn die Kompetenzen des MR zu interpretieren sind.
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globobock77

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 11.Nov.2021, 06:51:32
Du hast schon mitbekommen, dass sich MR und Vorstand in den Jahren unter Spinner teilweise öffentlich über Rechte und Pflichten gestritten haben, oder? Das ging soweit, dass juristische Gutachten eingeholt wurden, wie denn die Kompetenzen des MR zu interpretieren sind.
Das habe ich tatsächlich nicht bekommen, verwundern tut es mich aber nicht. Und was ist das Ergebnis dieser Gutachten? Gibt es einen Link dazu? Edit: ich sehe, es war Thema auf der 2018 JHV. Kann aber (noch) keine Ergebnisse dazu finden.
Was ich aus diesem Forum (ich lese express uä zu 99% nur wegen Links aus dem Forum) mitbekomme ist, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen der Erwartungshaltung bzglh. Rechte und Pflichten des MRs gibt, und was tatsächlich in der Satzung steht.


Aus meiner Laien-Sicht ist unsere Satzung zwar schlank, aber ziemlich eindeutig, lässt aber natürlich Raum für Interpretation, wie es überall Gang und Gäbe ist (Gesetze werden durch technische Richtlinien erläutert, usw.). Da treffen Interessen aufeinander, und wenn das nicht geklärt ist wird man viel aneinander vorbei reden.


Viele bleiben bei der Satzung am 24.1 stehen (Aufsicht der Geschäftsführung) und haben eine Bandbreite von Ansichten bzglh. der Art von Aufsicht, die aber eigentlich schon klar in 24.2 - 24.8 definiert ist. Wie gesagt, außer dem Jahresabschluss (da gab es ja die Findings über den Tünn seine Reisekosten, cmiiw) sehe ich da keine Berichtspflicht.


Im Prinzip kann der Vorstand den MR vollständig ohne Konsequenzen ignorieren was das Operative angeht (Personalien wie Esser, Zusammenarbeit mit China, etc.). Und wenn sie einen Großteil der Mitglieder hinter sich bringen können (,,Eifelfraktion" und ,,Facebook") kann ihnen der MR gar nichts (so lange nicht gegen geltende Regeln/Gesetze verstoßen wird).


Das ist aus meiner Sicht der Rahmen in dem wir uns jetzt befinden.
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Povlsen

Zitat von: globobock77 am Donnerstag, 11.Nov.2021, 08:05:54
Das habe ich tatsächlich nicht bekommen, verwundern tut es mich aber nicht. Und was ist das Ergebnis dieser Gutachten? Gibt es einen Link dazu? Edit: ich sehe, es war Thema auf der 2018 JHV. Kann aber (noch) keine Ergebnisse dazu finden.
Was ich aus diesem Forum (ich lese express uä zu 99% nur wegen Links aus dem Forum) mitbekomme ist, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen der Erwartungshaltung bzglh. Rechte und Pflichten des MRs gibt, und was tatsächlich in der Satzung steht.


Aus meiner Laien-Sicht ist unsere Satzung zwar schlank, aber ziemlich eindeutig, lässt aber natürlich Raum für Interpretation, wie es überall Gang und Gäbe ist (Gesetze werden durch technische Richtlinien erläutert, usw.). Da treffen Interessen aufeinander, und wenn das nicht geklärt ist wird man viel aneinander vorbei reden.


Viele bleiben bei der Satzung am 24.1 stehen (Aufsicht der Geschäftsführung) und haben eine Bandbreite von Ansichten bzglh. der Art von Aufsicht, die aber eigentlich schon klar in 24.2 - 24.8 definiert ist. Wie gesagt, außer dem Jahresabschluss (da gab es ja die Findings über den Tünn seine Reisekosten, cmiiw) sehe ich da keine Berichtspflicht.


Im Prinzip kann der Vorstand den MR vollständig ohne Konsequenzen ignorieren was das Operative angeht (Personalien wie Esser, Zusammenarbeit mit China, etc.). Und wenn sie einen Großteil der Mitglieder hinter sich bringen können (,,Eifelfraktion" und ,,Facebook") kann ihnen der MR gar nichts (so lange nicht gegen geltende Regeln/Gesetze verstoßen wird).


Das ist aus meiner Sicht der Rahmen in dem wir uns jetzt befinden.



Die Berichtspflicht ergibt sich aus der Berechtigung des MR, den Vorstand zu kontrollieren. Juristisch ist es wohl eindeutig, dass der MR den Vorstand in seiner Gesamttätigkeit kontrolliert, also auch in seiner Tätigkeit für die KGaA. Daraus resultiert, dass der MR auch über Vorgänge in der KGaA informiert werden muss. Hierüber gab es aber immer wieder Streit mit Spinner. Da auch Schmadtke und Wehrle keine Lust hatten, sich mit Vollamateuren abzugeben, ist da jahrelang blockiert worden. Unter dem neuen Vorstand soll das jetzt nach Anlaufschwiertigkeiten besser laufen, auch von Seiten der GF.

Richtig ist, dass der Vorstand das Heft des Handelns in der Hand hat, was so gewollt und auch richtig ist. Wenn er klug ist, versucht er aber eben nicht, den Egoshooter zu geben, um dann nach 3 Jahren abserviert zu werden, sondern ist bestrebt, die Kontrollorgane zumindest soweit ins Boot zu holen, dass sie die grobe Richtung des Vorstandes mitgehen. Einzelfallentscheidungen wie die Personalie Esser liegen nicht im Kompetenzbereich des MR. Der MR ist nicht die Vereinsführung, sondern berät und kontrolliert diese. Kontrolle heißt aber nicht, jede konkrete Entscheidung im operativen Geschäft verhindern zu können, sondern die grundsätzliche Arbeit des Vorstandes zu begleiten und zu bewerten, ob das, was der Vorstand macht, dem Vereinswohl dient. Es ist nicht damit gemeint, die Arbeit des Vorstandes gleich selbst zu machen.

globobock77

Ich teile diese juristische Einschätzung das die Kontrollfunktion auch für die KGaA gilt, finde aber keine offiziellen Gutachten dazu. Außerdem muss die Art der Berichtspflicht definiert werden. Aus Eigeninitiative wird kein Vorstand regelmäßig berichten.
Verstehe ich es dann richtig, dass man Spinner nach Informationen bzglh Vorgängen gefragt hat, die aber verweigert wurden? Oder wurden Informationen gegeben, eine Diskussion aber verweigert? Das erste wäre ein Verstoß, nicht aber das zweite.


Und nein, Kontrolle heißt nicht dass in jede operative Entscheidung eingemischt wird - wenn man aber außerhalb der Beobachtung und Bewertung, die zudem alles nicht Publik gemacht werden dürfen, gar keine Befugnisse hat (und ich will gar nicht dass er, wie ein Aufsichtsrat, den Vorstand abberufen kann. Aber er soll zumindest den Vorstand zwingen können Erklärungen abzugeben.) dann ist man eben ein zahnloser Tiger.


Aber wenn eben diese Konstellation die gewünschte ist, und auch alle davon wissen, dann ist ja alles gut. Bleibt aber die berechtigte Frage nach dem Mehrwert eines MR außer dem eines Wirtschaftsprüfers.


Denn seien wir mal ehrlich- es geht uns allen vorrangig um die Profimannschaft der Herren, nicht um die andern Sparten und gesellschaftlichen Engagements des FC.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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MLM

Das Beste am Geissblog bleiben die Kommentare.

Zitat

Dazu müsste erstmal eine demokratische Grundvoraussetzung geschaffen werden...und zwar das jedes mündige Mitglied abstimmen kann...das heißt die Zeichen der Zeit erkennen und nicht nur den wenigen hundert bei der MV anwesenden Menschen das Schicksal des Vereins anvertrauen (was übrigens brandgefährlich und keineswegs demokratisch ist) . Wenn ein Vorstand ernsthaft an einer großen Einigkeit im Club interessiert ist,dann muss dies auch auf deutlich breitere Mehrheiten gestützt werden!!! Alles andere ist noch weniger wert, als der elende Kölsche Klüngel....


https://geissblog.koeln/2021/11/gewolltes-gegeneinander-die-wahl-des-mitgliederrates-muss-sich-aendern/
Na Palm
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Kurt Sartorius

Zitat von: MLM am Sonntag, 14.Nov.2021, 12:54:36
Das Beste am Geissblog bleiben die Kommentare.

https://geissblog.koeln/2021/11/gewolltes-gegeneinander-die-wahl-des-mitgliederrates-muss-sich-aendern/

Bin für eine Wahlpflicht für FC-Mitglieder. Wer nicht wählt, dessen Stimme geht automatisch SMR zu.
,,Am besten, Flugzeug stirzt ab."
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Povlsen

Der Wahlmodus muss sicher reformiert werden. Allerdings: Wenn es nur 15 Kandidaten gibt, braucht man gar keine Wahl mehr, wenn es nach Merten geht. Das geht also auch nicht. Es muss möglich bleiben, dass Kandidaten abgelehnt werden. Man muss allerdings sicherstellen, dass eine ausreichende Anzahl Mitglieder in den MR kommen. Das geht mit zweiten und dritten Wahlgängen. Am "Wahlkampf" würde sich aber nichts ändern, was ich auch nicht für problematisch halte. In jedem Verein gibt es Lager und Gruppen, je größer der Verein, umso unterschiedlicher die Gruppen. Das muss man aushalten können. Wir sind beim FC weit davon entfernt, ein Chaosverein zu sein, auch dank der Satzung von 2012.
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frankissimo

Was wir die ganze Zeit sagen. Wir haben eine der besten Satzungen im Profifußball und das so im Konsens rauszubringen war damals eine Meisterleistung.
Nur gibt es immer und immer wieder die Notwendigkeit an der Satzung zu arbeiten. Wir brauchen einen dauerhaften, transparenten Prozess der sich um Optimierungen bemüht.
Da gab es ja alleine rund um die MV genug Anlass und auch ein paar gute Ideen.   Da braucht es einen Ausschuss oder eine Arbeitsgruppe der dies verfolgt und allen Mitgliedern offensteht. 

globobock77

Zitat von: frankissimo am Sonntag, 14.Nov.2021, 15:06:25
Was wir die ganze Zeit sagen. Wir haben eine der besten Satzungen im Profifußball und das so im Konsens rauszubringen war damals eine Meisterleistung.
Nur gibt es immer und immer wieder die Notwendigkeit an der Satzung zu arbeiten. Wir brauchen einen dauerhaften, transparenten Prozess der sich um Optimierungen bemüht.
Da gab es ja alleine rund um die MV genug Anlass und auch ein paar gute Ideen.   Da braucht es einen Ausschuss oder eine Arbeitsgruppe der dies verfolgt und allen Mitgliedern offensteht.
Amen, Brother. Endlich sagt es mal jemand.
Schlüsselwort ist Optimierung.


Manchmal hat man hier den Eindruck dass jeder Gedanke in Richtung Satzungsverbesserung ein Sakrileg ist.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Povlsen

Zitat von: globobock77 am Sonntag, 14.Nov.2021, 17:24:55
Amen, Brother. Endlich sagt es mal jemand.
Schlüsselwort ist Optimierung.


Manchmal hat man hier den Eindruck dass jeder Gedanke in Richtung Satzungsverbesserung ein Sakrileg ist.

Nein, sie muss nur strukturiert erfolgen, wie 2012. Undurchdachte Einzelanträge von Ahnungslosen bringen nichts. Es ist aller Ehren wert, sich Gedanken zu machen. Aber ohne die Satzung überhaupt verstanden zu haben, kann man keine sinnvollen Änderungen vorschlagen, es sei denn, man landet zufälligerweise einen Glückstreffer. Die letzte MV und auch die davor hat gezeigt, dass die allermeisten Änderungsanträge Unsinn waren und glücklicherweise nicht durchgekommen sind. Die Satzung muss weiterentwickelt werden, aber das geht nur in einer Arbeitsgruppe aka Satzungskommission. Satzungsänderungsanträge von Einzelpersonen muss man in Frage stellen. Es sollte eine ständige Satzungskommission gegründet werden, an die man Änderungsanträge stellen kann. Die Kommission prüft diese vorab (transparent und unabhängig) auf grundsätzliche Sinnhaftigkeit (insbesondere darauf, ob die jeweilige gewollte Änderung mit der bestehenden Satzung überhaupt in Einklang zu bringen ist, ohne an anderer Stelle zu einer Blockade zu führen) bevor diese zur Abstimmung gestellt werden. Außerdem sollte die Satzungskommission auf die Folgen einer möglichen Änderung hinweisen und diese den Mitgliedern erläutern, bevor diese darüber abstimmen. So wie bisher geht das nach meiner Meinung nicht.

globobock77

Zitat von: Povlsen am Sonntag, 14.Nov.2021, 22:54:13
Nein, sie muss nur strukturiert erfolgen, wie 2012. Undurchdachte Einzelanträge von Ahnungslosen bringen nichts. Es ist aller Ehren wert, sich Gedanken zu machen. Aber ohne die Satzung überhaupt verstanden zu haben, kann man keine sinnvollen Änderungen vorschlagen, es sei denn, man landet zufälligerweise einen Glückstreffer. Die letzte MV und auch die davor hat gezeigt, dass die allermeisten Änderungsanträge Unsinn waren und glücklicherweise nicht durchgekommen sind. Die Satzung muss weiterentwickelt werden, aber das geht nur in einer Arbeitsgruppe aka Satzungskommission. Satzungsänderungsanträge von Einzelpersonen muss man in Frage stellen. Es sollte eine ständige Satzungskommission gegründet werden, an die man Änderungsanträge stellen kann. Die Kommission prüft diese vorab (transparent und unabhängig) auf grundsätzliche Sinnhaftigkeit (insbesondere darauf, ob die jeweilige gewollte Änderung mit der bestehenden Satzung überhaupt in Einklang zu bringen ist, ohne an anderer Stelle zu einer Blockade zu führen) bevor diese zur Abstimmung gestellt werden. Außerdem sollte die Satzungskommission auf die Folgen einer möglichen Änderung hinweisen und diese den Mitgliedern erläutern, bevor diese darüber abstimmen. So wie bisher geht das nach meiner Meinung nicht.
Natürlich muss ein (offizieller!) Antrag gut durchdacht sein, keine Frage.


Mir ging es darum dass hier Diskussionen darüber schon im Ansatz erstickt werden (oder wurden, jetzt scheint ja ein Umdenken zu kommen). Ein Forum ist ja für Brainstorming da. Das Ausreifen muss natürlich im kleinen Kreis geschehen.


Und ja, ich habe auch den Eindruck dass viele die Satzung noch nie richtig gelesen geschweige denn verstanden haben. Obwohl sie für alle frei verfügbar ist.


BTW., ich habe noch kein offizielles rechtliches Gutachten zu den Befügnissen des MRs gefunden. Eine endgültige rechtliche Klärung hat es wohl noch nicht gegeben.


Wenn ich mich nicht irre wurde der Antrag zur klareren Beschreibung der Befügnisse von Heinze und Tuchscherer 2018 ja zurückgezogen - die KStA schreibt, der MR wollte dessen Antrag nicht weil sie eine Niederlage vor Gericht befürchten, so dass man ggü dem Vorstand ein Argument weniger hat (angeblich Zitat von Wettich). Wenn es zZ besser läuft, dann ist es eine Kulanz des Vorstands - dass kann schnell wieder anders werden.


https://effzeh.com/anderungsantrage-fc-koln-mitgliederversammlung/5/


https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/fc-versammlung-in-koeln-antrag-gegen-zu-verschenkende-pullover-erscheint-absurd-31257594
Quote:
Tuchscherer und Henze wollen die Satzung nun dahingehend ändern, dass die Befugnisse des Mitgliederrates gestärkt werden. Dass nicht der gesamte Mitgliederrat den Antrag unterstützt, lässt tief blicken: Denn grundsätzlich glaubt zumindest Carsten Wettich, der stellvertretende Vorsitzende des Mitgliederrates und selbst Anwalt, dass die Satzung in ihrer jetzigen Form bereits eindeutig ist – zugunsten des Mitgliederrates. Sich nun dem Risiko auszusetzen, mit dem Antrag durchzufallen, ist eher unklug. Denn dann würden die FC-Juristen nicht mehr mit ihrer Interpretation der Satzung argumentieren. Sondern einfach mit dem Willen der Mitglieder.
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globobock77

Klar, was der KStA schreibt bzglh der Motivation des MRs ist deren Vermutung.


Klar ist aber, dass Wettichs Interpretation nicht vom Vorstand geteilt wird (und Spinner ist ja auch kein Jura-Blinder). Aus dem effZeh-Blog ist zumindest zu entnehmen dass SMR Tuchscherers Antrag nicht ganz abgeneigt war.
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Povlsen

Zitat von: globobock77 am Montag, 15.Nov.2021, 10:11:24
Klar, was der KStA schreibt bzglh der Motivation des MRs ist deren Vermutung.


Klar ist aber, dass Wettichs Interpretation nicht vom Vorstand geteilt wird (und Spinner ist ja auch kein Jura-Blinder). Aus dem effZeh-Blog ist zumindest zu entnehmen dass SMR Tuchscherers Antrag nicht ganz abgeneigt war.

Letzteres ist falsch. SMR und der MR vertraten natürlich immer die Auffassung, dass die Kontrolle des MR sich auch auf die Tätigkeit des Vorstandes für die KGaA erstreckt, alles andere ist auch Unsinn. Daraus folgt, dass es eine Berichtspflicht des Vorstandes gibt. Der Tuchscherer-Antrag wurde aber nicht gutgeheißen, weil er schlecht gemacht war. Es gibt gute Gründe, dass das Gericht der Auffassung des MR folgen würde. Wenn der MR den Vorstand vorschlagen kann und Kontrollrechte hat, dann muss dies für die gesamte Tätigkeit des Vorstandes gelten. Wenn es anders wäre, hätte das zur Konsequenz, dass der MR den Vorstand nie vertrauensvoll begleiten kann und es eben von Natur aus dazu käme, dass der MR den Vorstand im Zweifel nicht wieder vorschlagen würde, weil er im Misserfolgsfall die Zusammenhänge nicht erkennen könnte. Genau das war ja das Spannungsfeld zwischen Spinner und dem Mitgliederrat. Spinner wollte den MR nicht mit ausreichenden Infos versorgen, was dazu führte, dass das Vertrauensverhältnis schnell zerstört war. Wenn der Vorstand an einer vertrauensvollen Zusammenarbeit interessiert ist, klärt er den MR umfassend auf, auch über Vorgänge in der KGaA. Wie gesagt ging es nie darum, dass der MR Einzelentscheidungen in der KGaA verhindern kann, das ist Sache des GA. Aber die beiden Vorsitzenden des MR können im GA ganz anders auftreten, wenn sie den MR hinter sich wissen und für das Gremium und nicht nur nach ihrer eigenen Meinung abstimmen. Außerdem führt das auch zu mehr Transparenz und Vertrauen im MR selbst. Bisher ist es so, dass die MR-Vorsitzenden nicht mal den MR umfassend über ihre Kenntnisse informieren dürfen. Wenn hier generell mehr Transparenz von Seiten des Vorstandes gelebt wird, gibt es auch weniger Unmut und Spekulationen, weniger falsch verstandene Exklusivität, die in Wagenburgmentalität mündet und mithin auch weniger Gegeneinander im Verein. Man täte also gut daran, sich auch ohne (unnötiges) Gerichtsurteil entsprechend zu verhalten. Ob man das in der Satzung noch mal klarer formulieren kann, ist sicher ein Thema für die künftige Arbeitsgruppe.
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globobock77

Da die Satzung hier nicht klar bzglh der Aufsichtsform ist ist eine Interpretationsdifferenz zwischen den beiden Seiten eigentlich vorprogrammiert - man kennt das ja, 100 Juristen gleich 100 Meinungen. Auch Deine Meinung hier ist mir eine von den möglichen Interpretationen. Das müsste endgültig geklärt werden um Reibereien in der Zukunft zu vermeiden.


Wenn ich das richtig mitbekommen habe ging man bei der Satzungsbildung etwas davon aus dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen MR und Vorstand sein wird, aber jeder starke Vorstand den ich kenne wird versuchen, alle Spinner seine Machtbefugnisse so weit auszudehnen wie möglich. Der jetzige MR profitiert davon dass Wettich im Vorstand sitzt, und ich denke nicht dass er eine 180-Grad Wendung zu seiner bisherigen Meinung diesbezüglich hat. Aber bei einem anderen Vorstand ist dies nicht gegeben, und der Streit um die Kompetenzen wird neu entfachen.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Mister P.

Was Herr Dunning sich vorstellen kann, glaubt nach einmal Satzung lesen verstanden zu haben, welche Interpretationsdifferenz (wahrscheinlich sind unterschiedliche Auslegungen gemeint) er für möglich- oder gar wahrscheinlich hält, wem er welche Sicht der Dinge zuordnet, ohne hierfür auch nur ansatzweise eine tatsächliche Grundlage zu haben, ist von überragender Relevanz. Meint jedenfalls sein Kumpel Kruger.
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van Gool

Zitat von: Povlsen am Sonntag, 14.Nov.2021, 14:32:18
Der Wahlmodus muss sicher reformiert werden.

Warum? Er hat sich bewährt. Ist es zu viel verlangt, dass man unter 50% nicht in das verantwortungsvolle Amt, welches dann wiederum zum Vorstands-Vorschlagsrecht legitimiert, gewählt werden kann?

Die Möglichkeit des 2.Wahlgangs sah die Satzungsreform vor, sie ist vor wenigen Tagen gescheitert.

Eine ausreichende Anzahl war immer gewählt. 12 war ausreichend. Und jetzt sind es 15, auch ausreichend. Zu dem Geissblog-Artikel: Ein negative campaigning hat es zwar auch dieses Mal gegeben, aber was ist daran unnormal? Man darf als Mitglied wählen und verhindern wollen. Und es sind ja alle Lager im MR vertreten.
Die wilde 1317
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globobock77

Zitat von: Mister P. am Montag, 15.Nov.2021, 16:33:48
Was Herr Dunning sich vorstellen kann, glaubt nach einmal Satzung lesen verstanden zu haben, welche Interpretationsdifferenz (wahrscheinlich sind unterschiedliche Auslegungen gemeint) er für möglich- oder gar wahrscheinlich hält, wem er welche Sicht der Dinge zuordnet, ohne hierfür auch nur ansatzweise eine tatsächliche Grundlage zu haben, ist von überragender Relevanz. Meint jedenfalls sein Kumpel Kruger.
Ah, ein Erleuchteter! Schön Dich hier zu haben.


Dann habe ich mir die Interpretationsdifferenzen (Hint: schon Shakespeare sagte: wie immer Du es nennst, eine Rose wird immer duften. Oder so) zwischen Spinner und dem MR nur eingebildet?


Dann ist ja alles tutti :tu:
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Povlsen

Zitat von: van Gool am Montag, 15.Nov.2021, 17:18:04
Warum? Er hat sich bewährt. Ist es zu viel verlangt, dass man unter 50% nicht in das verantwortungsvolle Amt, welches dann wiederum zum Vorstands-Vorschlagsrecht legitimiert, gewählt werden kann?

Die Möglichkeit des 2.Wahlgangs sah die Satzungsreform vor, sie ist vor wenigen Tagen gescheitert.

Eine ausreichende Anzahl war immer gewählt. 12 war ausreichend. Und jetzt sind es 15, auch ausreichend. Zu dem Geissblog-Artikel: Ein negative campaigning hat es zwar auch dieses Mal gegeben, aber was ist daran unnormal? Man darf als Mitglied wählen und verhindern wollen. Und es sind ja alle Lager im MR vertreten.

15 sind ja nicht ausreichend, sondern die Maximalbesetzung. Bei 12 haben sich manche beklagt, dass zu viel Arbeit auf zu wenige Leute verteilt wird, wenn man die Karteileichen noch mal abzieht. Es sollte schon das Ziel sein, alle Plätze auch zu belegen. Bei 40 Kandidaten wäre das auch qualitativ möglich gewesen. Dass das nicht gelungen war, lag an politischen Kampagnen, an denen ich mich ja selbst beteiligt hatte.

Theoretisch wäre es möglich, dass bei einer MR-Wahl alle Kandidaten durchfallen und es dann keinen MR gibt, und womöglich nicht wegen mangelnder Eignung, sondern weil es sich politisch so ergibt. Das ist optimierungsbedürftig. Dass man Kandidaten ablehnen kann, finde ich nach wie vor gut. Es muss aber irgendeinen Mechanismus geben, der dann eben im zweiten oder dritten Wahlgang zumindest eine Mindestanzahl an Kandidaten durchkommen lässt. Dass das jetzt nicht durchgekommen ist, hatte ja andere Gründe. Der Änderungsvorschlag ist nicht gut genug erklärt worden, auf Gegenreden wurde nicht gut genug eingegangen. Für eine Zweidrittel-Mehrheit muss man offenbar mehr tun als an diesem Tag, was ich wiederum gut finde. Satzungsänderungen und ihre Wirkung müssen den Laien ausführlich erklärt werden.
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mutierterGeißbock

Zitat von: Povlsen am Montag, 15.Nov.2021, 17:34:14
Dass das jetzt nicht durchgekommen ist, hatte ja andere Gründe. Der Änderungsvorschlag ist nicht gut genug erklärt worden, auf Gegenreden wurde nicht gut genug eingegangen. Für eine Zweidrittel-Mehrheit muss man offenbar mehr tun als an diesem Tag, was ich wiederum gut finde. Satzungsänderungen und ihre Wirkung müssen den Laien ausführlich erklärt werden.
Das war allerdings ein großes Problem an dem Tag. Die Satzungsänderungsanträge waren nicht bei den Wahlunterlagen dabei und die Darstellungen auf den Videowänden konnte niemand lesen. Eigentlich wurde da bei den allermeisten Anträgen im Blindflug abgestimmt. Die Hauptschuld daran tragen sicherlich die Leute, die Anträge stellen und dann letztendlich nicht bei der Mitgliederversammlung erscheinen um ihren Antrag vorzustellen und zu begründen. Aber so wie es der Verein an dem Tag gemacht hat, hätte man es sich eigentlich auch ganz schenken können. Ich glaube Kley und der Vorstand sind die ganze Zeit davon ausgegangen, dass alle Leute in der Halle die ganzen Satzungsänderungsanträge vor Augen haben.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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van Gool

Ja, das ist schlecht gemacht worden. Keine Frage. Im Ergebnis ist der MR gut besetzt, auch vielfältig und damit IMHO auch repräsentativ besetzt. Ich wüsste jetzt kein ,,Fanlager", welches nicht repräsentiert wäre. -Wichtig wäre halt eine wieder höhere Wahlbeteiligung . 3500 bis 4000 statt 1800. Mehr ist wohl nicht drin, aber besser die Informierten & Interessierten stimmen ab als die nur zufällig Anwesenden. Von daher muss man fürs Erste akzeptieren, dass nur so wenige Mitglieder mitbestimmen wollen.


Die wilde 1317
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Povlsen

Zitat von: van Gool am Montag, 15.Nov.2021, 22:07:22
Ja, das ist schlecht gemacht worden. Keine Frage. Im Ergebnis ist der MR gut besetzt, auch vielfältig und damit IMHO auch repräsentativ besetzt. Ich wüsste jetzt kein ,,Fanlager", welches nicht repräsentiert wäre. -Wichtig wäre halt eine wieder höhere Wahlbeteiligung . 3500 bis 4000 statt 1800. Mehr ist wohl nicht drin, aber besser die Informierten & Interessierten stimmen ab als die nur zufällig Anwesenden. Von daher muss man fürs Erste akzeptieren, dass nur so wenige Mitglieder mitbestimmen wollen.

Ich vermute, dass sich das wieder normalisieren wird, auch wenn das allergrößte Interesse am Fußball bei vielen Normalos zu Coronazeiten sicher geschwunden ist. Ich merke das ja selbst bei mir. Allerdings erwarte ich schon, dass wir bei den nächsten Mitgliederversammlungen, insbesondere bei der Vorstandswahl, wieder rund 4000 Mitglieder und mehr in der Halle und am Rechner haben werden. Vieles hängt halt auch an der jeweiligen Situation des FC. Die meisten interessieren sich nur für Vereinsbelange, wenn es brennt. Wenn alles ruhig ist, ist den meisten egal, wer welche Ämter bekleidet, wie die Satzung aussieht oder ob das GBH ausgebaut wird. Die wollen Fußball gucken, sonst nix.
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LinkeKlebe

Zitat von: Povlsen am Dienstag, 16.Nov.2021, 09:33:36
Vieles hängt halt auch an der jeweiligen Situation des FC. Die meisten interessieren sich nur für Vereinsbelange, wenn es brennt. Wenn alles ruhig ist, ist den meisten egal, wer welche Ämter bekleidet, wie die Satzung aussieht oder ob das GBH ausgebaut wird. Die wollen Fußball gucken, sonst nix.
Das mag sein, aber mit wachsenden Mitgliederzahlen müsste, zumindest in der Theorie, ja auch die Beteiligung stetig wachsen. Allerdings gewinnt der FC scheinbar kaum Mitglieder hinzu, die auch ein wirkliches Interesse am Vereinsleben mitbringen. Und da sehe ich beim Verein durchaus eine Verantwortung, darauf - im Rahmen seiner Möglichkeiten - aktiv einzuwirken. Wir locken Mitglieder mit Rabatten und Vorkaufsrechten, informieren Nicht-Mitglieder aber wenig bis gar nicht über Beteiligungsmöglichkeiten. Solche Infos verbleiben in Mitgliedernewslettern oder dem Geißbockecho - wenn überhaupt. Da ist es logisch, dass Neu-Mitglieder ihre Mitgliedschaft im Wesentlichen mit diesen Vorteilen verbinden und für alles andere erstmal nur ein Schulterzucken übrig haben.

Ich finde schon, dass der Verein zumindest eine Teilschuld daran trägt, wenn bei über 100k Mitgliedern ein so geringes Interesse daran besteht, wichtige Gremien zu besetzen oder über Satzungsänderungen abzustimmen.

koelner

🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Mirai_Torres

Zitat von: koelner am Dienstag, 16.Nov.2021, 12:26:19
Glückwunsch Tripper
https://www.express.de/koeln/1-fc-koeln-neuer-job-fuer-stadionsprecher-michael-trippel-79644

Edit: sorry, Autokorrektur.. meinte Trippel.  :)
Ach deswegen hatte der vermutlich keine Zeit um telefonisch zum Geburtstag zu gratulieren

Oder es war meine böse mail an den MR  :twisted:


There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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Edelweiß

Man darf bei der ganzen Beteiligungsdebatte halt auch nicht vergessen, dass wir gerade erst eine Mitgliederversammlung hatten. Dann ist es nämlich nicht die eine Veranstaltung im Jahr sondern schon die zweite.

Und diese Satzungsdebatten: Ja, meinetwegen, kann man machen. Kann man aber auch lassen. Das ist eine totale Detaildebatte. Und natürlich scheitert das, wenn man zu viele Satzungsänderungen in ein Paket packt. Das habe ich dem Vorstand auch bei dem Stammtisch dazu gesagt und zum Glück haben sie dann ja - entgegen ihrer Reaktion dort - zumindest den Anteilsverkauf aus dem Paket herausgenommen.

Aber lasst uns bitte aufhören, unsere Satzung schlecht zu reden! Am Ende ist der Unterschied nicht so gewaltig, wenn da jetzt noch zwei Leute aus einer Minderheitsposition zusätzlich in den MR kommen.


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irgendwannwiedermeis

Zitat von: Mirai_Torres am Dienstag, 09.Nov.2021, 18:34:32
Ich hab dem MR mal ne etwas längere Mail mit Fragen geschickt

Mich würde interessieren, ob es hierauf inzwischen eine Reaktion gegeben hat und was man von Seiten des MR zu der Tripper-Geburtstags-und-kündigendeMitglieder-Anruf-Geschichte sagt.
What's your plan for tomorrow
Are you a leader or will you follow
Are you a fighter or will you cower
IT'S OUR TIME TO TAKE BACK THE POWER

Ich leide nicht an Wahnsinn. Ich genieße ihn jede Minute!

Echte Männer jammern bei einer Erkältung nicht rum. Echte Männer gehen wortlos ins Licht!
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Mirai_Torres

Zitat von: irgendwannwiedermeis am Mittwoch, 17.Nov.2021, 07:12:07
Mich würde interessieren, ob es hierauf inzwischen eine Reaktion gegeben hat und was man von Seiten des MR zu der Tripper-Geburtstags-und-kündigendeMitglieder-Anruf-Geschichte sagt.

Also mir wurde mitgeteilt, dass man in Bezug auf das Thema bereits mit dem Präsidium gesprochen habe und meine Fragen in Bezug auf die Thematik (insbesondere datenschutzrechtlicher Natur) zur Beantwortung an den Vorstand weitergeleitet wurden... Seitdem hab ich nix mehr gehört.

Ich mutmaße allerdings, dass der eher nicht im Auftrag des MR unterwegs war, denn ich hatte meine Fragen so formuliert dass sie mir der MR beantworten möge sofern Trippel auf deren Ticket unterwegs ist (denn dann müssten die das ja eigentlich wissen oder sich mit den Fragen schon mal auseinandergesetzt haben) oder der MV es bitte beim Vorstand klären möge sofern Trippel nicht auf dem Ticket des MR unterwegs ist. Dass man das jetzt komplett an den Vorstand abgegeben hat (und der vermutlich an seinen zuständigen Datenschutzbeauftragen) kann man schon durchaus interpretieren



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tollibob

Offtopic:

Gab/Gibt es irgendwo das detaillierte Abstimmungsergebnis aller MR Kandidaten der letzten Wahl zu lesen?
,,Nicht, dass ihr nachher wieder rum heult: Die Mannschaft die gewinnt, darf heute Abend als erste ans Buffet."
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