Der Mitgliederrat des 1. FC Köln

Begonnen von CMBurns, Dienstag, 06.Okt.2020, 11:42:35

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 7 Gäste betrachten dieses Thema.

Mirai_Torres

Für mich hakt bei dem Thema im Grundsatz der Vergleichsmaßstab. Auch wenn es immer noch gerne alle glauben wollen, wir sind eben NICHT mehr auf einer Stufe mit den Top 7 der Liga.

Unser Vergleichsmaßstab ist deswegen nicht Leverkusen, Bayern oder (traurigerweise auch) Gladbach, sondern

Augsburg, Freiburg oder Mainz
*Männer sind mitgemeint

There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später

Kataklysmus

Zitat von: Clemenca am Mittwoch, 16.Jun.2021, 09:18:45
Naja, es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass alle Clubs die in der Liga erfolgreich sind, also sagen wir mal unter den ersten 7 spielen, auf diese sportliche Expertise in unterschiedlichsten Positionen, aber angefangen ganz oben, setzen.
Das ist sicher nicht der einzige Grund für den Erfolg, aber es ist ein gemeinsamer Nenner den diese Mannschaften mit teils unterschiedlichsten finanziellen Voraussetzungen haben.





Nicht von der Hand zu weisen? Aha.
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
  •  

globobock77

Zitat von: Superwetti am Dienstag, 15.Jun.2021, 23:22:39
Die breite Masse wird doch auch am Donnerstag nicht da sein. Guck dir doch die Versammlung von Schalke an, da waren auch nur 7.000 obwohl die mehr Mitglieder haben als wir und da die Scheiße noch mehr brennt.
Die breite Masse mitnehmen heisst nicht dass man allen 80tausend genehm sein muss.


Aber man muss weg von dem Image dass schon zu FC-Reloaded-Zeiten an den Reformern haftet, nämlich die der elitären Revoluzzis.
Man suhlt sich hier gerne dass man eine kleine Elite der Erleuchteten ist die wissen wie man den FC rettet, und alle anderen sind dumme Hinterwäldler - und so geht man auch hausieren bzw. wird man wahrgenommen. Nicht hier im Forum, hier ist ja die eigene Blase.
Das wird nach hinten losgehen - das sieht man doch schon an den Ruf den der MR ("Die Gremien") hat.


Man muss gar nicht von 80tausend reden - wie stark ist eigentlich die Fraktion der Reformer? Ich behaupte mal, wenn es 4000 sind dann ist es schon viel. Da reichen 5000 Gegenstimmen.


@Kata: Mich muss keiner mitnehmen, danke.

"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

MLM

Wenn jetzt 10k abstimmen, es aber 80k Vollmitglieder gibt, kann man dann das Ergebnis überhaupt representativ nennen? #eifelargumentation
Na Palm
  •  

globobock77

Zitat von: MLM am Mittwoch, 16.Jun.2021, 09:30:48
Wenn jetzt 10k abstimmen, es aber 80k Vollmitglieder gibt, kann man dann das Ergebnis überhaupt representativ nennen? #eifelargumentation
Das ist genau diese elitäre Arroganz die ich gemeint habe, sorry.
Lasst dieses Eifelbashing doch mal sein.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

MLM

Das Eifel ist ein Synonym. Kann man überlesen oder auch nicht. Wenn es dich aber seelisch betrübt erwähne ich die Eifel nicht mehr. Was man natürlich auch überlesen kann ist die Argumentation der Gegenseite die für eine hybride oder völlig elektronische MV damit wirbt, dass bei einer Präsenzveranstaltung ja nur ein kleiner Teil die die Vereinsgeschicke lenkt, es jetzt aber auch mal an die (eher mehr) 90% der Mitglieder geben wird die das alles nicht interessiert. Insofern wird man das Argument anschl. übernehmen können wenn einem das Ergebnis nicht passt.
Na Palm
  •  
    The following users thanked this post: drago

Povlsen

Wenn man intelligente Ex-Spieler im Vereinsumfeld hat, dann wäre man bescheuert, diese nicht einzubinden. Aber wen haben wir denn? Entweder haben wir Ex-Spieler, die sportlich nicht ernst genommen werden können, oder die intellektuell oder menschlich nicht qualifiziert für ein Amt beim FC sind. Ich kann keinen Namen nennen, dem ich zutrauen würde, den FC sportlich konkurrenzfähig aufstellen zu können. Karl-Heinz Thielen war zu seiner Zeit ein Glücksfall und eine Granate. Auf dem Platz und hinterher am Schreibtisch. Der hat aber auch während seiner Spielerkarriere ein Studium absolviert, mit dem er auch im Management was reißen konnte. Das trifft auf unsere späteren Funktionäre, die Ex-Spieler waren, nicht zu. Mir fällt wirklich niemand ein, den man gewinnbringend einbinden könnte.
  •  
    The following users thanked this post: drago

Greenkeeper

Zitat von: Clemenca am Mittwoch, 16.Jun.2021, 09:18:45
Naja, es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass alle Clubs die in der Liga erfolgreich sind, also sagen wir mal unter den ersten 7 spielen, auf diese sportliche Expertise in unterschiedlichsten Positionen, aber angefangen ganz oben, setzen.
Das ist sicher nicht der einzige Grund für den Erfolg, aber es ist ein gemeinsamer Nenner den diese Mannschaften mit teils unterschiedlichsten finanziellen Voraussetzungen haben.





Die Spieler, die auch nach der Fußballerkarriere als Manager erfolgreich sind sind dies nicht, weil sie vorher Spieler waren. Vielmehr haben die offenbar zusätzlich auch eine gewissen Grundintelligenz und wirtschaftliches Verständnis, dass sie sich durch Fortbildungen oder ähnliches angeeignet haben könnten. Nicht das Kriterium "Ex-Spieler" macht sie erfolgreich, sondern zweiteres.
Warum dies bei erfolgreichen Vereinen vor kommt ist evtl auch damit zu erklären, dass bei erfolgreichen Vereinen erfolgreiche Spieler spielen. Und um erfolgreicher Spieler zu werden gehört im Schnitt sicher auch ein Mindestmaß an Intelligenz dazu. Oder es liegt daran, dass sich erfolgreiche Vereine nicht nur strategisch mit der Entwicklung ihres Kaders befassen, sondern auch frühzeitig und fortwährend geeignere Spieler und Verantwortliche für nach der Karriere entwickeln (und zwar nicht nur in dem man teure Anschlussverräge als Stürmertrainer anbietet). Und wenn jemand ein guter Manager ist, wird er auf kurz oder lang auch bei einem Topverein landen.

Abgesehen davon gibt es im Gegensatz zu deinen Beispielen auch genug Ex-Spieler, die gar nichts auf die Kette bekommen. Konnte man bei uns in den letzten Jahren beobachten. "Ex-Spieler" ist kein Qualitätsmerkmal!
  •  

r9naldo

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 16.Jun.2021, 10:37:02
Wenn man intelligente Ex-Spieler im Vereinsumfeld hat, dann wäre man bescheuert, diese nicht einzubinden. Aber wen haben wir denn? Entweder haben wir Ex-Spieler, die sportlich nicht ernst genommen werden können, oder die intellektuell oder menschlich nicht qualifiziert für ein Amt beim FC sind. Ich kann keinen Namen nennen, dem ich zutrauen würde, den FC sportlich konkurrenzfähig aufstellen zu können. Karl-Heinz Thielen war zu seiner Zeit ein Glücksfall und eine Granate. Auf dem Platz und hinterher am Schreibtisch. Der hat aber auch während seiner Spielerkarriere ein Studium absolviert, mit dem er auch im Management was reißen konnte. Das trifft auf unsere späteren Funktionäre, die Ex-Spieler waren, nicht zu. Mir fällt wirklich niemand ein, den man gewinnbringend einbinden könnte.

thomas broich und jonas hector. die hätten beide auch evtl einen job abseits des fußballs gefunden
  •  

1317

Zitat von: r9naldo am Mittwoch, 16.Jun.2021, 10:51:19
thomas broich und jonas hector. die hätten beide auch evtl einen job abseits des fußballs gefunden
Gerade bei denen bin ich ganz anderer Meinung. Vom Verstand und Können her wären sie sicherlich geeignet. Aber ich schätze beide eher so ein, dass das 'Geschäft' Fußball ihnen nicht so liegt bzw. keine Freude bereitet.
RELEGATION & VAR ABSCHAFFEN!

der 8. Tag

Zitat von: MLM am Mittwoch, 16.Jun.2021, 09:30:48
Wenn jetzt 10k abstimmen, es aber 80k Vollmitglieder gibt, kann man dann das Ergebnis überhaupt representativ nennen? #eifelargumentation

Bemerkenswert ist, dass dies nicht nur Argument einer "Eifelfraktion" (oder wie auch immer) ist. Dies war selbst die Aussage des Präsidenten höchstpersönlich, als ich ihn einmal an all die mittlerweile verdrängten Wahlversprechen erinnern "durfte".

O-Ton: Jetzt wo ich (von der Minderheit) gewählt wurde, muss ich mich um das große Ganze kümmern und kann einzelne Meinungsäußerungen nur bedingt berücksichtigen.

Genauso werden auch unliebsame Erkenntnisse aus Mitgliederrunden abgewickelt werden, sofern diese überhaupt offen und "auf Augenhöhe" bzw. nicht vereinnahmend und vorab festgelegt veranstaltet werden. Nach dem Motto: Ihr paar engagierte Typen seid ein Nichts. Geht mit Eurem Engagement sonstwohin aber lasst uns und den Verein in Ruhe. Dann kommt auch endlich der langersehnte Erfolg, dem ihr seit Jahren im Weg steht...
I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.
[url="http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ"]http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ[/url]

p_m

Zitat von: der 8. Tag am Mittwoch, 16.Jun.2021, 11:02:33
Bemerkenswert ist, dass dies nicht nur Argument einer "Eifelfraktion" (oder wie auch immer) ist. Dies war selbst die Aussage des Präsidenten höchstpersönlich, als ich ihn einmal an all die mittlerweile verdrängten Wahlversprechen erinnern "durfte".

O-Ton: Jetzt wo ich (von der Minderheit) gewählt wurde, muss ich mich um das große Ganze kümmern und kann einzelne Meinungsäußerungen nur bedingt berücksichtigen.

Genauso werden auch unliebsame Erkenntnisse aus Mitgliederrunden abgewickelt werden, sofern diese überhaupt offen und "auf Augenhöhe" bzw. nicht vereinnahmend und vorab festgelegt veranstaltet werden. Nach dem Motto: Ihr paar engagierte Typen seid ein Nichts. Geht mit Eurem Engagement sonstwohin aber lasst uns und den Verein in Ruhe. Dann kommt auch endlich der langersehnte Erfolg, dem ihr seit Jahren im Weg steht...
:psycho:
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."
  •  

ben

Zitat von: Clemenca am Mittwoch, 16.Jun.2021, 09:18:45
Naja, es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass alle Clubs die in der Liga erfolgreich sind, also sagen wir mal unter den ersten 7 spielen, auf diese sportliche Expertise in unterschiedlichsten Positionen, aber angefangen ganz oben, setzen.
Das ist sicher nicht der einzige Grund für den Erfolg, aber es ist ein gemeinsamer Nenner den diese Mannschaften mit teils unterschiedlichsten finanziellen Voraussetzungen haben.





Wen unserer Altinternationalen würdest du den sportlichen Erfolg zutrauen, nenn doch mal ein paar Vorschläge.
Veni, vidi, risi.
  •  

ochsenfrogga

Zitat von: Clemenca am Mittwoch, 16.Jun.2021, 09:18:45
Naja, es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass alle Clubs die in der Liga erfolgreich sind, also sagen wir mal unter den ersten 7 spielen, auf diese sportliche Expertise in unterschiedlichsten Positionen, aber angefangen ganz oben, setzen.
Das ist sicher nicht der einzige Grund für den Erfolg, aber es ist ein gemeinsamer Nenner den diese Mannschaften mit teils unterschiedlichsten finanziellen Voraussetzungen haben.

Wer kennt sie nicht, die ganzen Altinternationalen in Vorstand und GF beim BVB.
  •  

1317

Zitat von: Clemenca am Mittwoch, 16.Jun.2021, 09:18:45
Naja, es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass alle Clubs die in der Liga erfolgreich sind, also sagen wir mal unter den ersten 7 spielen, auf diese sportliche Expertise in unterschiedlichsten Positionen, aber angefangen ganz oben, setzen.
Das ist sicher nicht der einzige Grund für den Erfolg, aber es ist ein gemeinsamer Nenner den diese Mannschaften mit teils unterschiedlichsten finanziellen Voraussetzungen haben.
Das stimmt halt auch einfach nicht. Frankfurt und Freiburg bspw. haben keinen ehemaligen Profi im Vorstand/Präsidium.
RELEGATION & VAR ABSCHAFFEN!
  •  

MLM

AMATEURE RAUS!

Zitat

Das ist nach EXPRESS-Informationen allerdings nicht die Wahrheit: Von denen, die den langfristigen Top-Verdiener-Vertrag im Detail kannten, sich also ein Urteil erlauben konnten, stimmten zumindest der jetzige Vizepräsidenten-Kandidat Carsten Wettich und Ex-Mitgliederratschef Stefan Müller-Römer entschieden gegen das mindestens 20 Millionen Euro teure Paket.



https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/-alle-an-einem-strang-ziehen--ex-boss-spinner-geht-mit-fc-hart-ins-gericht-38491562


Zitat

Selbst engagieren will sich Spinner aber beim 1. FC Köln nicht mehr. Gerüchten, dass er im Herbst an eine Kandidatur für den Mitgliederrat denke, trat Spinner gegenüber EXPRESS entscheiden entgegen.

Na Palm
  •  
    The following users thanked this post: drago

Conjúlio

Schön das hier nicht einfach die Märchen vom Werner unkommentiert (also wie im Geißblog) stehen gelassen werden. Das der Express mal zur journalistischen Opposition am Geißbockheim wird hätte ich auch nicht gedacht.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -

1317

Zitat von: Conjúlio am Mittwoch, 16.Jun.2021, 14:18:12
Schön das hier nicht einfach die Märchen vom Werner unkommentiert (also wie im Geißblog) stehen gelassen werden. Das der Express mal zur journalistischen Opposition am Geißbockheim wird hätte ich auch nicht gedacht.
Ist der Express etwa vom hiesigen Hetzerforum unterwandert? :oezil:
RELEGATION & VAR ABSCHAFFEN!
  •  

Micknick

Ich weiß nicht was einen Menschen so sehr verändern kann, ich habe ihn zu seiner Anfangszeit ja mehrmals getroffen und Ihn als völlig offenen und menschlich einwandfreien Kerl kennengelernt, aber diese Wandlung die er an den Tag gelegt hat, ist für mich nur sehr schwer, bis gar nicht nachvollziehbar.
  •  
    The following users thanked this post: drago

Conjúlio

Zitat von: 1317 am Mittwoch, 16.Jun.2021, 14:22:54
Ist der Express etwa vom hiesigen Hetzerforum unterwandert? :oezil:

Würden wir bei unserem Traffic hier Werbung schalten, könnten wir in einem Jahr den ganzen DuMont Verlag bar bezahlen und für Burnsi noch einen Teil von Südafrika dazukaufen.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -

globobock77

Zitat von: MLM am Mittwoch, 16.Jun.2021, 10:27:19
Das Eifel ist ein Synonym. Kann man überlesen oder auch nicht. Wenn es dich aber seelisch betrübt erwähne ich die Eifel nicht mehr. Was man natürlich auch überlesen kann ist die Argumentation der Gegenseite die für eine hybride oder völlig elektronische MV damit wirbt, dass bei einer Präsenzveranstaltung ja nur ein kleiner Teil die die Vereinsgeschicke lenkt, es jetzt aber auch mal an die (eher mehr) 90% der Mitglieder geben wird die das alles nicht interessiert. Insofern wird man das Argument anschl. übernehmen können wenn einem das Ergebnis nicht passt.
Man kann sich weiterhin an diese sinnlosen Argumente aufhängen und weiterhin "die anderen" einfach pauschel als doof bezeichnen und ignorieren - geht, aber irgendwann kommt die Rechnung.


Oder man versucht sich wirklich denen anzunähern und tatsächlich auch aktiv versuchen die Gräben zu kitten. Ob es erfolgreich sein wird weiss man natürlich nicht. ABer den Versuch wäre es wert.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

MLM

Man kann selbstverständlich auch weiter die eigentliche Intention ignorieren. Kitt doch zu, wer hindert dich? ich hab keinen Bock mehr auf zuschütten (außer Alkohol ist Gift). Die gleichen Ottos die schon unter Overath ihre Meinung hatten, haben die gleiche heute immer noch. Niemand ändert sich. Schon Holy Spinner hatte versucht sich dem Thema zu widmen. Irgendwann hat er sich lieber entnervt zurück gezogen und das Gegenteil von dem gemacht was er mal wollte. Insofern alles vergebene Liebesmüh. Die GF werden weiter integrieren, die Bild wird weiter zündeln, die Mehrheit wird es abnicken. Ich wünsch dir trotzdem viel Glück auf der Mission.
Na Palm

Povlsen

Der Verein ist einfach zu heterogen. Das war er aber auch schon, als wir nur 3500 Mitglieder waren. Ich sehe da auch keine Lösung. Bisher waren die Vernünftigen eigentlich in der Mehrheit, konnten aber trotzdem nicht verhindern, dass an der Schaltzentrale entweder die Folklore regierte, oder Egoshooter. Das hat mich ziemlich desillusioniert. Die Metamorphose des Werner Spinner hat mir schon schwer zu schaffen gemacht, die Entpuppung des aktuellen Vorstandes als Rohrkrepierer hat mir endgültig klar gemacht, dass der FC kein geeignetes Umfeld hat, um erfolgreich zu sein. Konsequenz wäre, dass das Umfeld, und zwar das gesamte Umfeld, kaltgestellt wird und dann eben tatsächlich Investoren, die hoffentlich professionell agieren, hier die Geschicke leiten. Aber auch hier gibt es ja keine Einigkeit. Die einen könnten damit leben, wenn der sportliche Erfolg anschließend garantiert wäre (was nicht garantiert werden kann) und die anderen wollen unter allen Umständen den Verein als maßgebende Instanz erhalten. Der FC wird immer ein zerrissenes Gebilde bleiben, dafür ist er auch einfach zu groß inzwischen. Ein stringentes Vorgehen über viele Jahre wird so schwierig, weil Kontinuität in der Vereinsführung so reines Wunschdenken bleibt.

P.A.Trick

Mit der Ablehnung hybrider MVs tue ich mich schwer.

Die Technik gibt es heute her, dass auch Mitglieder, die nicht anreisen können/wollen, sicher und gleichwertig an einer Mitgliederversammlung teilnehmen können. 98% der physisch anwesenden Besucher sitzen da und gucken zu - keine Wortbeiträge, keine Zwischenrufe. Da gibt es de facto keinen Unterschied, wenn die zu Hause vor dem Bildschirm sitzen. Selbst Wortbeiträge per Videomeeting könnten problemlos live eingebunden werden. Mir kommen die Argumente gegen diese Art der Durchführung vorgeschoben vor. Da schwingt die Angst mit, dass plötzlich mehr Leute teilnehmen, die nicht die eigene Meinung vertreten. Und das kann nicht das Argument dagegen sein!
Ich fühle meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich fühle mich bedroht von Rechten und Beschränkten. Lieber vertraue ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler. (Fabian Eisenring)
  •  

Wildharry

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 16.Jun.2021, 15:20:21
Der Verein ist einfach zu heterogen. Das war er aber auch schon, als wir nur 3500 Mitglieder waren. Ich sehe da auch keine Lösung. Bisher waren die Vernünftigen eigentlich in der Mehrheit, konnten aber trotzdem nicht verhindern, dass an der Schaltzentrale entweder die Folklore regierte, oder Egoshooter. Das hat mich ziemlich desillusioniert. Die Metamorphose des Werner Spinner hat mir schon schwer zu schaffen gemacht, die Entpuppung des aktuellen Vorstandes als Rohrkrepierer hat mir endgültig klar gemacht, dass der FC kein geeignetes Umfeld hat, um erfolgreich zu sein. Konsequenz wäre, dass das Umfeld, und zwar das gesamte Umfeld, kaltgestellt wird und dann eben tatsächlich Investoren, die hoffentlich professionell agieren, hier die Geschicke leiten. Aber auch hier gibt es ja keine Einigkeit. Die einen könnten damit leben, wenn der sportliche Erfolg anschließend garantiert wäre (was nicht garantiert werden kann) und die anderen wollen unter allen Umständen den Verein als maßgebende Instanz erhalten. Der FC wird immer ein zerrissenes Gebilde bleiben, dafür ist er auch einfach zu groß inzwischen. Ein stringentes Vorgehen über viele Jahre wird so schwierig, weil Kontinuität in der Vereinsführung so reines Wunschdenken bleibt.
Povlsen, ich denke nicht dass es nur am FC liegt, die ganze Stadt ist doch so.
Bleiben sie ordentlich!

globobock77

Zitat von: MLM am Mittwoch, 16.Jun.2021, 14:54:37
Man kann selbstverständlich auch weiter die eigentliche Intention ignorieren. Kitt doch zu, wer hindert dich? ich hab keinen Bock mehr auf zuschütten (außer Alkohol ist Gift). Die gleichen Ottos die schon unter Overath ihre Meinung hatten, haben die gleiche heute immer noch. Niemand ändert sich. Schon Holy Spinner hatte versucht sich dem Thema zu widmen. Irgendwann hat er sich lieber entnervt zurück gezogen und das Gegenteil von dem gemacht was er mal wollte. Insofern alles vergebene Liebesmüh. Die GF werden weiter integrieren, die Bild wird weiter zündeln, die Mehrheit wird es abnicken. Ich wünsch dir trotzdem viel Glück auf der Mission.
Willkommen im Zynismus.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

LinkeKlebe

Zitat von: P.A.Trick am Mittwoch, 16.Jun.2021, 15:46:46
Mit der Ablehnung hybrider MVs tue ich mich schwer.

Die Technik gibt es heute her, dass auch Mitglieder, die nicht anreisen können/wollen, sicher und gleichwertig an einer Mitgliederversammlung teilnehmen können. 98% der physisch anwesenden Besucher sitzen da und gucken zu - keine Wortbeiträge, keine Zwischenrufe. Da gibt es de facto keinen Unterschied, wenn die zu Hause vor dem Bildschirm sitzen. Selbst Wortbeiträge per Videomeeting könnten problemlos live eingebunden werden. Mir kommen die Argumente gegen diese Art der Durchführung vorgeschoben vor. Da schwingt die Angst mit, dass plötzlich mehr Leute teilnehmen, die nicht die eigene Meinung vertreten. Und das kann nicht das Argument dagegen sein!

Gegen eine hybride Lösung ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden, solange der digitale Teil rein passiv ablauft. Sprich: Livestream. Rede- oder Stimmrecht sollten aber meiner Auffassung nach rein auf die Präsenzveranstaltung beschränkt sein. Wer sich aktiv einbringen will, sollte auch bereit sein, zum 1. FC Köln (!) zu kommen.
  •  

P.A.Trick

Zitat von: Nebukadnezar am Mittwoch, 16.Jun.2021, 15:55:45
Gegen eine hybride Lösung ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden, solange der digitale Teil rein passiv ablauft. Sprich: Livestream. Rede- oder Stimmrecht sollten aber meiner Auffassung nach rein auf die Präsenzveranstaltung beschränkt sein. Wer sich aktiv einbringen will, sollte auch bereit sein, zum 1. FC Köln (!) zu kommen.

Aus welchem Grund? Ist der Inhalt eines Redebeitrags per Videoschalte per se schlechter? Ist eine Stimme, die man online abgibt weniger wert als eine, die man vor Ort abgibt? Bloß weil das bisher immer so war, muss das nicht so bleiben. Ich habe noch kein einziges Argument für eine reine Präsenzveranstaltung für Rede- und Stimmrecht vernommen, das mich auch nur ansatzweise überzeugt.
Ich fühle meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich fühle mich bedroht von Rechten und Beschränkten. Lieber vertraue ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler. (Fabian Eisenring)
  •  

I.Ronnie

Zitat von: P.A.Trick am Mittwoch, 16.Jun.2021, 16:01:38
Aus welchem Grund? Ist der Inhalt eines Redebeitrags per Videoschalte per se schlechter? Ist eine Stimme, die man online abgibt weniger wert als eine, die man vor Ort abgibt? Bloß weil das bisher immer so war, muss das nicht so bleiben. Ich habe noch kein einziges Argument für eine reine Präsenzveranstaltung für Rede- und Stimmrecht vernommen, das mich auch nur ansatzweise überzeugt.

Naja, mir kommen da schon einige Problemstellungen in den Sinn, die mich an der rechtlichen und organisatorischen Durchführbarkeit einer hybriden MV mit mehreren zehntausend Menschen zweifeln lassen. Mal abgesehen von den Herausforderungen IT-seitig, stellen sich ja bei kleinsten Problemen direkt rechtliche Fragen, die zu einer Anfechtbarkeit von Wahlergebnissen oder der gesamten MV führen können. Und organisatorisch kommt mir direkt das Rederecht in den Sinn. Wie ermöglicht man es, Fernteilnehmern dasselbe Rederecht einzuräumen wie den Präsenzteilnehmern. Die aktuelle Lösung mit vorab eingereichten Fragen ist jedenfalls unhaltbar.

Ich bin also von einer zufriedenstellenden Durchführbarkeit einer hybriden MV nicht ansatzweise überzeugt.

LinkeKlebe

Zitat von: P.A.Trick am Mittwoch, 16.Jun.2021, 16:01:38
Ist eine Stimme, die man online abgibt weniger wert als eine, die man vor Ort abgibt? Bloß weil das bisher immer so war, muss das nicht so bleiben. Ich habe noch kein einziges Argument für eine reine Präsenzveranstaltung für Rede- und Stimmrecht vernommen, das mich auch nur ansatzweise überzeugt.

Weil bei einer Präsenzveranstaltung über wichtige Anträge, zum Beispiel Satzungsänderungen, sehr offen diskutiert wird. Viele Mitglieder werden auf der MV zum ersten mal mit diesen Themen konfrontiert. Gegenrede, Reaktionen des Publikums, etc. bekommt jemand auf der heimischen Couch im Zweifel gar nicht mit, weil der Stream nur im Hintergrund mit läuft und man sich lieber die neueste Serie binge watched. Man stimmt also im Zweifel gänzlich uninformiert über etwas ab, das auf den ersten Blick nicht schlecht klingt. Das öffnet Populisten bei uns Tür und Tor.

Die Stimme ist deshalb nicht weniger Wert. Sie ist nur anfälliger für Beeinflussung. Von den organisatorischen Hürden ganz zu Schweigen.