Werner Wolf - Präsident des 1. FC Köln

Begonnen von Mirai_Torres, Dienstag, 10.Sep.2019, 08:55:32

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Effeff7

Zitat von: Rheineye am Sonntag, 13.Okt.2024, 11:49:23Ich brauche Podolski nicht als Präsident, wenn er aber antritt wird er auch gewählt werden. Meine Hoffnung ist dann, dass er Leute wie Kessler recht zügig die Tür zeigt.
Vielleicht wäre das eine Chance. Podolski umgibt sich anscheinend mit den richtigen Leuten - wer am Ende dann die Entscheidungen trifft, ist auch Wurst. Schlimmer als jetzt geht es nicht mehr. 
Thank you: Lukas Podolski
  •  


THC-Ben

Zitat von: rusk am Sonntag, 13.Okt.2024, 11:04:49Der Kessler ist ein Märchenonkel. Wenn die momentane Situation das Ergebnis von 12-14 Stunden "Arbeit" am Tag ist, dann herzlichen Glückwunsch zum Inkompetenz-Weltrekord.
Naja Arbeit hat auch immer mit der Qualifikation zu tun.
Ist man besser qualifiziert und organisiert schafft man die Arbeit vielleicht auch in 1-2 Stunden pro Tag.
Habe zum Beispiel einen Kollegen der ist 0 organisiert und beschwert sich wie viel zu tun ist, ich schaukel mir beim gleichen Pensum oft genug die Eier.
  •  

Hirnkriecher

Zitat von: THC-Ben am Sonntag, 13.Okt.2024, 12:49:05Naja Arbeit hat auch immer mit der Qualifikation zu tun.
Ist man besser qualifiziert und organisiert schafft man die Arbeit vielleicht auch in 1-2 Stunden pro Tag.
Habe zum Beispiel einen Kollegen der ist 0 organisiert und beschwert sich wie viel zu tun ist, ich schaukel mir beim gleichen Pensum oft genug die Eier.
Arbeit je Zeiteinheit? Dafür gibt es eine extra Bezeichnung, nennt sich Leistung. Ist beim Effzeh aber eher seltener anzutreffen. Dort "arbeitet" man sich - den Worten der Funktionäre zufolge - regelmäßig fast zu Tode um dann im Ergebnis fast nichts zu leisten.

Gesendet von meinem SM-G398FN mit Tapatalk

Eine objektive Bewertung ist das, worauf sich viele Subjekte geeinigt haben, weil sie einen Tatbestand durch die gleiche Brille betrachten.

Micknick

12-14 Stunden am Werterad drehen ist bestimmt arg langweilig

globobock77

Zitat von: Jupp23 am Sonntag, 13.Okt.2024, 11:01:31Die bekommen ein sechsstelliges Gehalt für einen Teilzeitjob?
Das isT kein Gehalt sondern eine Aufwandsentschädigung für eine ehrenamtliche Tätigkeit!
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

Gyrostzaziki

Zitat von: globobock77 am Sonntag, 13.Okt.2024, 16:11:33Das isT kein Gehalt sondern eine Aufwandsentschädigung für eine ehrenamtliche Tätigkeit!
Für 100k kann man aber auch was erwarten. Oder nicht?
Keller, Kessler, Struber, Wolf, Sauren und Wettich raus.
  •  

Drahdiaweng

Zitat von: Gyrostzaziki am Sonntag, 13.Okt.2024, 17:50:16Für 100k kann man aber auch was erwarten. Oder nicht?
So wird er es wohl gemeint haben. Ob ich die Kohle ehrenamtlich oder hauptamtlich bekomme ist dann Wumpe.

DSR-Schnorri

12-14 Stunden. Ich dachte bis dato, dass Kessler maximal für die Pöbelei der Bank zuständig ist. Was sind eigentlich seine Aufgaben? Gab es den Job schon immer oder hat die Branche den erfunden, um noch mehr Leute satt zu bekommen und Märchen über die hart arbeitenden Funktionäre aufrecht zu erhalten? Hört sich für mich alles an wie Kindergärtner für die Profis und ,,Genau!"-Sager für Keller. Letzterer muss  dank Kessler keine 14-16 Stunden arbeiten. Haha.

Drahdiaweng

Zitat von: DSR-Schnorri am Sonntag, 13.Okt.2024, 18:28:0712-14 Stunden. Ich dachte bis dato, dass Kessler maximal für die Pöbelei der Bank zuständig ist. Was sind eigentlich seine Aufgaben? Gab es den Job schon immer oder hat die Branche den erfunden, um noch mehr Leute satt zu bekommen und Märchen über die hart arbeitenden Funktionäre aufrecht zu erhalten? Hört sich für mich alles an wie Kindergärtner für die Profis und ,,Genau!"-Sager für Keller. Letzterer muss  dank Kessler keine 14-16 Stunden arbeiten. Haha.
Die Branche nicht. Der FC. Oder gibt es Pendants zu Kessler bei anderen 2.BuLi-Clubs? Kessler geht hier garantiert auch nicht unter 100.000 p.a. raus.
  •  

DSR-Schnorri

Zitat von: Drahdiaweng am Sonntag, 13.Okt.2024, 18:40:31Die Branche nicht. Der FC. Oder gibt es Pendants zu Kessler bei anderen 2.BuLi-Clubs? Kessler geht hier garantiert auch nicht unter 100000 Pa raus.

Ich meine in Dortmund hatte man auch für Kehl eine neue Stelle erfunden, um Zorc zu entlasten. Wie das aktuell aussieht und wer noch so agiert, weiß ich nicht. 
  •  

drago

Zitat von: LinkeKlebe am Sonntag, 13.Okt.2024, 10:01:27Sonst sprächen wir über einen Vollzeitjob, als der es ja aktuell bewusst nicht angelegt ist.

grotesk.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
  •  

dark1968

Zitat von: DSR-Schnorri am Sonntag, 13.Okt.2024, 18:28:0712-14 Stunden. Ich dachte bis dato, dass Kessler maximal für die Pöbelei der Bank zuständig ist. Was sind eigentlich seine Aufgaben? Gab es den Job schon immer oder hat die Branche den erfunden, um noch mehr Leute satt zu bekommen und Märchen über die hart arbeitenden Funktionäre aufrecht zu erhalten? Hört sich für mich alles an wie Kindergärtner für die Profis und ,,Genau!"-Sager für Keller. Letzterer muss  dank Kessler keine 14-16 Stunden arbeiten. Haha.
Zu meiner Zeit als aktiver Spieler hieß das glaube ich "Obmann". Der hat unter anderem vor jedem Spiel 1 DM Trikotgeld eingesammelt, damit eine ehrenamtliche Helferin, die Trikots gewaschen hat.

DSR-Schnorri

Kessler kann ja mal einen von uns einladen, damit wir seine harte Arbeit miterleben können. Die 12-14 Stunden nimmt sich hier bestimmt jeder gern. 
  •  
    The following users thanked this post: rusk

LinkeKlebe

Zitat von: drago am Montag, 14.Okt.2024, 03:33:41grotesk.
Warum? Das Präsidium ist als Ehrenamt angelegt, Spinner führte dann die Aufwandsentschädigung ein.

Über beides lässt sich grundsätzlich streiten, letzteres ist aber durchaus hilfreich, wenn man jemanden suchen muss, der ein solches Amt, wie es aktuell angelegt ist, übernehmen soll. Vor allem parallel zum Job. 

In der aktuellen Struktur macht ein vergüteter ,,Vollzeit-Vorstand" keinen Sinn, da die KGaA, in der nunmal die meiste Musik spielt, eine hauptamtliche Geschäftsführung hat. Das würde eine Doppelstruktur schaffen, die wenig hilfreich ist. 


drago

Zitat von: LinkeKlebe am Montag, 14.Okt.2024, 09:13:14Warum? Das Präsidium ist als Ehrenamt angelegt, Spinner führte dann die Aufwandsentschädigung ein.

Über beides lässt sich grundsätzlich streiten, letzteres ist aber durchaus hilfreich, wenn man jemanden suchen muss, der ein solches Amt, wie es aktuell angelegt ist, übernehmen soll. Vor allem parallel zum Job.

In der aktuellen Struktur macht ein vergüteter ,,Vollzeit-Vorstand" keinen Sinn, da die KGaA, in der nunmal die meiste Musik spielt, eine hauptamtliche Geschäftsführung hat. Das würde eine Doppelstruktur schaffen, die wenig hilfreich ist.



ja, dass diese struktur keinen sinn machen würde verstehe ich. dass der verein aber drei lappen 350k zahlt im jahr für nen teilzeit job ist grotesk. so einfach ist das. ich hab nen schönen, sehr alten ofen im wintergarten stehn. es wäre sinnvoller, die kohle da in 5 euro scheinen zu verbrennen, würde wenigstens irgendwas nützen
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner

Malc

Zitat von: DSR-Schnorri am Montag, 14.Okt.2024, 09:00:30Kessler kann ja mal einen von uns einladen, damit wir seine harte Arbeit miterleben können. Die 12-14 Stunden nimmt sich hier bestimmt jeder gern.
Wenn du in deinem Leben noch nie richtig gearbeitet hast, ist die Arbeit, die er jetzt verübt, macht, versucht zu machen, viel und wenn nicht sogar sehr viel und auch sehr anstrengend für ihn.
  •  
    The following users thanked this post: THC-Ben

Humorkritik

Zitat von: LinkeKlebe am Montag, 14.Okt.2024, 09:13:14Warum? Das Präsidium ist als Ehrenamt angelegt, Spinner führte dann die Aufwandsentschädigung ein.

Über beides lässt sich grundsätzlich streiten, letzteres ist aber durchaus hilfreich, wenn man jemanden suchen muss, der ein solches Amt, wie es aktuell angelegt ist, übernehmen soll. Vor allem parallel zum Job.

In der aktuellen Struktur macht ein vergüteter ,,Vollzeit-Vorstand" keinen Sinn, da die KGaA, in der nunmal die meiste Musik spielt, eine hauptamtliche Geschäftsführung hat. Das würde eine Doppelstruktur schaffen, die wenig hilfreich ist.


Die Aufwandsentschädigung ist von Spinner stark befürwortet worden, formal wurde sie aber vom MR eingeführt bzw. freigegeben.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

Wildharry

Zitat von: Drahdiaweng am Sonntag, 13.Okt.2024, 18:40:31Die Branche nicht. Der FC. Oder gibt es Pendants zu Kessler bei anderen 2.BuLi-Clubs? Kessler geht hier garantiert auch nicht unter 100.000 p.a. raus.
Die hat er mindestens schon Mitte des Jahres im Sack. Selbstbedienungsladen FC.
Bleiben sie ordentlich!
  •  

SOIA

Wer in diesem Chaoshaufen den Vorstandsjob neben seinem Hauptjob machen kann, kann sich bei beiden nicht viel Mühe geben oder ist sehr gut im delegieren und organisieren bzw. Übertragen von wichtigen Aufgaben auf gute Leute. Man könnte auch sagen er kann deswegen zwei Jobs gut machen, weil er in der Lage ist gute Leute einzustellen. Für den Teil auf unserer Seite sehe ich das Fazit nicht sehr positiv.

Präsidium/Vorstand ist für mich nichts was man neben einem richtigen Hauptjob noch ordentlich machen kann. Auf der Position sehe ich Rentner/Privatiers die in ihrem Job sehr erfolgreich waren, noch frisch und klar im Kopf sind und das hier als ernstzunehmende Aufgabe sehen. Ob so jemand eine sechsstellige Aufwandsentschädigung benötigt oder ob es damit getan ist seine Reisekosten und Spesen zu übernehmen weiß ich nicht, aber wenn er seinen Job gut macht ist die Kohle sicher auchnicht schlecht angelegt.
  •  
    The following users thanked this post: Oropher

Jupp23

Zitat von: LinkeKlebe am Montag, 14.Okt.2024, 09:13:14In der aktuellen Struktur macht ein vergüteter ,,Vollzeit-Vorstand" keinen Sinn, da die KGaA, in der nunmal die meiste Musik spielt, eine hauptamtliche Geschäftsführung hat. Das würde eine Doppelstruktur schaffen, die wenig hilfreich ist.
Damit kommen wir zu einem Kern der Probleme. Ich bin ganz bei dir: Doppelstruktur mit drei Vollzeitvorständen wäre wenig hilfreich. Genau diese Doppelstruktur wird aber der Öffentlichkeit suggeriert. Drei Geschäftsführer, drei Vorstände. Einer davon speziell für "Sport" verantwortlich. Und alle drei Vorstände sehr oft im Fokus der Berichterstattung.

Man braucht sich ja nur diesen Thread hier anzuschauen und die hundertfachen Forderungen, "Sleepy" Werner möge endlich aufwachen und etwas tun.

Hier ist eine Erwartungshaltung an den Vorstand aufgebaut worden (auch durch diesen selbst), die nicht zu ihren Rollen passen. Und das sorgt für viele Probleme. Das sorgt für Aktionismus durch die Vorstände, wenn sie ab und zu nämlich ihre Jobs durch Aktivität legitimieren wollen. Das sorgt für unzufrieden Fans/Mitglieder. Und das sorgt für ganz viele Fragezeichen, wer denn jetzt eigentlich wofür verantwortlich ist (Vize "Sport" Sauren vs. Keller; Vize Wettich und das CAS-Urteil usw.).

Povlsen

Eine Aufwandsentschädigung ist nach meinem Verständnis dafür da, den Verdienstausfall, den ein solches Amt mit sich bringt, wenn man es richtig ausüben will, abzufedern. Bei Rentnern stellt sich das Problem nicht, man wollte aber die Attraktiviät des Amtes auch für jüngere Kandidaten erhöhen. Die aktuell gewährte Höhe finde ich am oberen Ende angesiedelt, damit kann man durchaus seinen normalen Job auf ein Minimum reduzieren, finanziell reicht das, es bleibt dann natürlich noch eine Frage der Organisation. Wer kann sich als Arbeitnehmer schon für so einen Unsinn freistellen lassen und welcher Unternehmer kann sich wirklich erlauben, drei oder mehr Jahre nur nebenbei tätig zu sein? Ein Vorstandsmitglied sollte nicht wirtschaftlich abhängig von diesem Amt werden. Aber unabhängigen Leuten muss man auch nicht sechsstellige Aufwandsentschädigungen zahlen, denn dazu kommen ja dann immer noch Spesen, die ja eigentlich Aufwandsentschädigungen sind. Es ist jetzt aber so wie es ist, und da im Fußball alle überbezahlt sind, muss man beim Vorstand auch nicht anfangen, Erbsen zu zählen. 

van Gool

Zitat von: Humorkritik am Montag, 14.Okt.2024, 18:48:26Die Aufwandsentschädigung ist von Spinner stark befürwortet worden, formal wurde sie aber vom MR eingeführt bzw. freigegeben.
Und das auch aus gutem Grund. Denn ansonsten könnten nur Rentner diese Position bekleiden, oder reiche Privatiers. Ob das nun jeden Tag 12-14 Stunden sind, ist sicherlich zu bezweifeln. Man kann aber davon ausgehen, dass die Tätigkeit des Vorstands zeitlich sehr umfassend ist und nichts mit einer Freizeitbeschäftigung zu tun hat. D.h., ein Brot Erwerb neben her ist schwer darzustellen.


Die wilde 1317

Wildharry

Jetzt reden wir hier über 100k jährlich für eine Mitglied des FC Vorstands aber dem Wehrle hat man jedes Jahr 1,8 Mio. In den Arsch geblasen.
Von mir aus kann ein FC Vorstand auch 300-500k jährlich verdienen wenn sie denn vernünftige Arbeit machen und diesen Selbstbedienungsladen FC endlich mal für alle Zeiten schließen.
Bleiben sie ordentlich!

LinkeKlebe

Zitat von: van Gool am Dienstag, 15.Okt.2024, 21:22:55D.h., ein Brot Erwerb neben her ist schwer darzustellen.
Ich glaube schon, dass der Vorstand nebenher noch ein Brot erwerben kann  :)
  •  

Rumpirat

Zitat von: LinkeKlebe am Mittwoch, 16.Okt.2024, 00:09:02Ich glaube schon, dass der Vorstand nebenher noch ein Brot erwerben kann  :)
Ein Bäcker hat mir mal gesagt "unter 10 Millionen Euro bekommst du nur Brotkrumen". 
Hr. Dr. Keller bitte raus!

drago

Zitat von: Wildharry am Dienstag, 15.Okt.2024, 21:29:07Jetzt reden wir hier über 100k jährlich für eine Mitglied des FC Vorstands aber dem Wehrle hat man jedes Jahr 1,8 Mio. In den Arsch geblasen.
Von mir aus kann ein FC Vorstand auch 300-500k jährlich verdienen wenn sie denn vernünftige Arbeit machen und diesen Selbstbedienungsladen FC endlich mal für alle Zeiten schließen.

darum gehts.

wegen mir kann das präsidium auch 2, 3 millionen im jahr verdienen (verteilt auf 3 leute), wenn die dann auch arbeiten. laut diverser user ist aber das aktuelle "system" darauf angelegt, dass die vorstandsclowns nur teilzeit arbeiten (und selbst das bezweifel ich), während zeitgleich die entlohnung so angesetzt wurde, um leute, die auf nen richtigen job verzichten müssen, anzulocken und ihren "ausfall" abzufedern. bekommen haben wir nen rentner, einen privatier (oder was auch immer sauren sein soll) und einen, den wir nie wollten (der, der vorher da war, als richtiger kandidat, war auch rentner). alles in allem scheint an der ganzen konstruktion also was nicht zu stimmen, wenn wir nur rentner (wolf, sieger, spinner) und seltsame typen damit anlocken können. und dann liest man noch, dass das ganze eh nur teilzeit sein soll. nunja. zeitgleich hat dieses triumvirat aber auch ziemliche macht (nämlich 3 von 7 stimmen im GA), und sowas soll dann teilzeit sein  bzw so "niedrig" entlohnt, dass wir scheinbar nur "ganz spezielle vögel" damit anlocken? man muss doch was tun, wenn nun MEHRFACH die versuche offenkundig schiefgegangen sind, mit diesem "system" kandidaten anzulocken.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
  •  

I.Ronnie

Ich erinnere mich, dass die Aufwandsentschädigung bereits auf die Vereinbarkeit mit dem Vereinsrecht bzw. der Gemeinnützigkeit des e.V. hin geprüft werden musste. Dem Vereinsvorstand nun deutlich mehr "Aufwandsentschädigung" bezahlen zu wollen, um "fähigere" Leute zu bekommen, wäre vermutlich schon deswegen ein Riegel vorgeschoben. Mal abgesehen davon, dass das natürlich kein Automatismus ist: Mehr Geld = mehr Kompetenz.

Ich mag mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen und den Arbeitsaufwand des aktuellen Vorstandes auf die Wochenstunde abschätzen; ich halte das auch nicht für notwendig. Mir reicht dahingehend, dass ich den Vorstand im Wesentlichen als (Teil) ein(es) Aufsichtsrat(es) interpretiere. Die operative Geschäftsführung liegt bei der KGaA und nicht im e.V.. Wenn der Arbeitsaufwand eines Aufsichtsrates deutlich ansteigt, dann hat das meistens damit zu tun, dass die operative Geschäftsführung überfordert ist. Dann muss die operative Geschäftsführung getauscht werden. Und wenn der Aufsichtsrat mehrfach bei der Auswahl des Führungspersonals daneben liegt, muss eben der Aufsichtsrat personell verändert werden. 

Gerade mal perplexity nach den Vergütungen von Aufsichtsräten im DAX befragt: 

ZitatVergütung der Aufsichtsratsvorsitzenden
Die Aufsichtsratsvorsitzenden der 40 DAX-Konzerne erhielten im Durchschnitt eine jährliche Vergütung von rund 393.000 Euro14. Dies entspricht einem Anstieg von 7,7% im Vergleich zum Vorjahr4.
Spitzenverdiener:
Norbert Reithofer (BMW): 610.000 Euro
Jim Hagemann Snabe (Siemens): 602.000 Euro
Kurt Bock (BASF): 550.000 Euro1
Niedrigste Vergütung:
Wolfgang Büchele (Merck): 112.000 Euro1



Vergütung der ordentlichen Aufsichtsratsmitglieder
Ordentliche Mitglieder des Aufsichtsrats in DAX-Unternehmen erhielten durchschnittlich rund 117.000 Euro pro Jahr, was einem Anstieg von 4,4% entspricht14.
Vergleich zu anderen Indizes
Die Vergütungen in anderen deutschen Börsenindizes fielen geringer aus:
MDAX: Vorsitzende erhielten im Schnitt 212.000 Euro, ordentliche Mitglieder 68.000 Euro
SDAX: Vorsitzende bekamen durchschnittlich 134.000 Euro, ordentliche Mitglieder 50.000 Euro1

Da liegen wir bei der "Vergütung" des Vorstandes gar nicht so schlecht.

Ebdus

Zitat von: Wildharry am Dienstag, 15.Okt.2024, 21:29:07Jetzt reden wir hier über 100k jährlich für eine Mitglied des FC Vorstands aber dem Wehrle hat man jedes Jahr 1,8 Mio. In den Arsch geblasen.
Von mir aus kann ein FC Vorstand auch 300-500k jährlich verdienen wenn sie denn vernünftige Arbeit machen und diesen Selbstbedienungsladen FC endlich mal für alle Zeiten schließen.

Vielleicht sollte man sich auch mal die Rahmenbedingungen dieses "Aufwandsentschädigung" anschauen. Hier ist zwingend zu trennen zwischen dem eV und der GmbH & Co. KGaA. Wieso?

Beim eV handelt es sich um einen gemeinnützigen Verein und anders als häufig hier im Forum vermutet ist der Vereinszweck eben nicht die Erzielung von möglichst guten Bundesligaplatzierungen, sondern laut Satzung "... die Förderung des Sports unter besonderer Berücksichtigung des Jugendsports. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Förderung sportlicher Übungen und Leistungen."

Das hängt damit zusammen, dass deutsches Steuerrecht eben sehr genau unterscheidet zwischen Vereinszwecken, die eine Gemeinnützigkeit ermöglichen und Vereinszwecken die keine Gemeinnützigkeit ermöglichen.*
Die GmbH & Co. KGaA gehört zwar dem eV, aber unterliegt damit nicht automatisch der Gemeinnützigkeit. Sie ist genau genommen das eben nicht. In der GmbH & Co. KGaA geht es dann tatsächlich um Gewinnmaximierung und maximalen Erfolg im sportlichen Wettbewerb. Ist dann allerdings nicht der Verein, sondern die GmbH & Co. KGaA.

Zurück zum Verein und der Vergütung. Vorstandstätgikeiten waren früher in Vereinen grundsätzlich Ehrenämter. Inzwischen ist eine Vergütung aber durchaus möglich. Auch gemeinnützige Vereine dürfen Vorstandstätigkeit vergüten. Diese ist zu unterscheiden von einer Ehrenamtspauschale (840 € im Jahr) oder Aufwendungsersatz. Voraussetzung dafür ist, dass die MV beschließt, eine solche Vergütungsmöglichkeit in die Satzung mit aufzunehmen. In unserer Satzung steht folgendes: "Zur Erhaltung der Gemeinnützigkeit darf keine Person durch Ausgaben, die den Zwecken des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Der Mitgliederrat kann mit Zustimmung des Gemeinsamen Ausschusses für die Mitglieder des Vorstands eine angemessene Vergütung festsetzen."

Was bedeutet das für den eV. Die Vergütung muss verhältnismäßig und angemessen sein. Im Hinblick auf die Gemeinnützigkeit ist der Punkt der Verhältnismäßigkeit und Angemssenheit nicht zu unterschätzen. Folglich sind der Vergütung deutliche Grenzen gesetzt. Anders ausgedrückt, der Verein muss sicherstellen, dass das Vereinsvermögen auch für die gemmeinnützigen Zwecke aufgewendet wird und nicht in unangemssen hoher weise für "Verwaltungspersonal"/Vorstand. Eine unverhältnismäßige und unangemssen hohe Vergütung der Vorstandstätigkeit würde dem widersprechen.**

Zurück zur GmbH & Co. KGaA. Hier gelten die Regeln der Gemeinnützigkeit nicht mehr. Geschäftsführer Gehälter dürfen wesentlich höher sein als die Vergütung des Vorstands im eV. Gerade weil die KGaA sicherlich wesentlich mehr Angestellte hat und wesentlich höhere Umsätze.


* auch ein Grund wieso die ig gastro als Vereinszweck Förderung des Brauchtums in der Satzung stehen hat und nicht Förderung und Werbung der Gastronomie. Förderung des Brauchtums ermöglicht die Gemeinnützigkeit, Werbung und Förderung der Gastronomie nicht. Auch wenn letzteres wahrscheinlich der Zweck der ig gastro eV sein wird.

** Was unangemess, unverhältnismäßig oder zu hoch ist, dürfte im Einzelfall des 1. FC Köln 01/07 eV nicht ganz so einfach feststellbar sein, denn die Finanzämter orientieren sich bei der Bewertung in erster Linie ein Durchschnittswerten bei vergleichbaren Körperschaften. Jetzt gibt es wenige vergleichbare Körperschaften. Dann kommen Faktoren wie Anzahl Angestellte, Umsatz und Anteil der Vorstandsvergütung an den Gesamtausgaben ins Spiel. Alles nicht ganz so einfach.

Jupp23

Zitat von: I.Ronnie am Mittwoch, 16.Okt.2024, 10:16:59Ich mag mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen und den Arbeitsaufwand des aktuellen Vorstandes auf die Wochenstunde abschätzen; ich halte das auch nicht für notwendig.
Ich halte das für notwendig. Nicht weil ich Fleißkärtchen verteilen wir und nicht weil ich ihnen das Geld nicht gönnen würde.

ZitatMir reicht dahingehend, dass ich den Vorstand im Wesentlichen als (Teil) ein(es) Aufsichtsrat(es) interpretiere.
Sondern weil die Interpretation des Stellenbeschreibung der drei Vorstände anscheinend eine sehr offene Frage im FC-Kosmos ist. Denn es sehen ja offensichtlich längst nicht alle so wie du. Siehe all die Forderungen an die drei, oder die Vorschläge, höhere Vergütungen zu zahlen oder oder oder.

Selbst die Mitgliederräte haben anscheinend kein einheitliches Verständnis vom Rollenverständnis des Vorstandes.

Siehe Erklärung eines Mitgliederrates #1, die sehr klar in Richtung "Fulltimejob" geht.
Zitat von: van Gool am Dienstag, 15.Okt.2024, 21:22:55Und das auch aus gutem Grund. Denn ansonsten könnten nur Rentner diese Position bekleiden, oder reiche Privatiers. Ob das nun jeden Tag 12-14 Stunden sind, ist sicherlich zu bezweifeln. Man kann aber davon ausgehen, dass die Tätigkeit des Vorstands zeitlich sehr umfassend ist und nichts mit einer Freizeitbeschäftigung zu tun hat. D.h., ein Brot Erwerb neben her ist schwer darzustellen.

Und siehe Erklärung eines Mitgliederrates #2, die sehr klar in Richtung "Aufsichtsrat only" geht.
Zitat von: LinkeKlebe am Montag, 14.Okt.2024, 09:13:14Warum? Das Präsidium ist als Ehrenamt angelegt, Spinner führte dann die Aufwandsentschädigung ein.

Über beides lässt sich grundsätzlich streiten, letzteres ist aber durchaus hilfreich, wenn man jemanden suchen muss, der ein solches Amt, wie es aktuell angelegt ist, übernehmen soll. Vor allem parallel zum Job.

In der aktuellen Struktur macht ein vergüteter ,,Vollzeit-Vorstand" keinen Sinn, da die KGaA, in der nunmal die meiste Musik spielt, eine hauptamtliche Geschäftsführung hat. Das würde eine Doppelstruktur schaffen, die wenig hilfreich ist.

Und da will ich jetzt nicht van Gool und Klebe gegeneinander ausspielen. Au contraire. Aber das zeigt eindeutig, dass hier wesentliche Aufgaben- und Verantwortungsbereiche und Governance-Strukturen völlig unklar sind. Und das ist ein riesiges Problem.
  •  
    The following users thanked this post: Dr. Mabuse