Werner Wolf - Präsident des 1. FC Köln

Begonnen von Mirai_Torres, Dienstag, 10.Sep.2019, 08:55:32

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Koelnleon

Das Konopka als Vorstands Kritiker auf fällt spricht in meinen Augen nicht für die anderen des MR.
Sollte man als Kontroll Gremium nicht Kritisch auf den blicken den man Kontrolliert.
Stand jetzt nur in der Zeitung aber mich würdeces interessieren was da jetzt ist. 
Den der die meisten Stimmen hatte zu diskreditieren  kurz vor Neuwahlen... hat für mich mindestens ein Geschmäckle.
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Dr. Mabuse

Zitat von: drago am Donnerstag, 09.Mai.2024, 02:09:11so ist es.

aber natürlich war die sache klar. wehrle hat fast das selbe schonmal durchgezogen bei modeste.

hier war der fall aber noch gefährlicher, da man nicht nur einen spieler unter vertrag nahm, bei dem die einseitige kündigung "unklar" war (ob gültig oder nicht, wie auch bei modeste) sondern noch durch zeitliche nähe der verdacht bestand, dass man selbst involviert war in die kündigung.

dies war ALLEN beteiligten 100%ig bewusst, oder die sind so dumm, dass keiner von denen jemals selbstständig atmen konnte.

dafür muss man nur 1 paar minuten die entsprechenden passi durchlesen. aber um sich abzusichern, hat man halt von irgendeiner klitsche ein "juristisches" gutachten eingeholt (aka bezahlt), um sich selbst abzusichern. diese klitsche wird jedwede mögliche haftung ausgeschlossen haben (sonst noch dümmer als unser vorstand), und schon war man auf der sicheren seite, denn man hatte ALLES NÖTIGE getan, um sich "abzusichern".
Ich glaube mittlerweile auch dass es so abgelaufen ist.

Ich habe mir jetzt nochmal exakt die Passage des Gesprächs zwischen Ralf Friedrichs und Christian Löer angehört in dem das CAS-Urteil Thema war. Bei 47:52 sagt Löer klipp und klar, dass VOR (wichtig!!!) Vertragsschluß den handelnden Personen bewußt gewesen ist, dass die Verpflichtung Potocniks gegen FIFA-Regularie 17.4 verstößt. Darauf habe Justitiar Oliver Zierold hingewiesen.
 
Hier kann man das nachhören (zu Minute 47:52 springen):

https://www.youtube.com/watch?v=41UKnly2_cg

DAS war mir bisher so nicht bewußt. DAS ist in meinen Augen strafbar und dafür sind eigentlich auch haftbar und zwar alle, die für den 1. FC Köln da in verantwortlicher Funktion involviert waren und davon Kenntnis hatten, unter Umständen auch der Vorstand, wenn er davon Kenntnis hatte. Da schützen die auch keine Gefälligkeitsgutachten vor, weder welche die vor noch nach dem Vorfall angefertigt wurden.

Ich hatte bisher immer gedacht, die Volltrottel waren sich des Problems Fifa-Regularie 17.4 gar nicht bewußt. Wenn sie das aber auf dem Schirm hatten und es trotzdem versucht haben ist das ja noch dümmer als ursprünglich angenommen. Und wenn man dann auch noch, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, es immer noch nicht rafft, das Problem mit einer - wenn auch teuren - Einigung mit Olympia aus dem Weg zu schaffen das Beste ist was man dann noch tun kann, dann ist man wirklich nicht mehr zu retten.

Der Dilettantismus hier ist wirklich grenzenlos. Das kann doch alles gar nicht wahr sein.

Koelnleon

Zitat von: Dr. Mabuse am Donnerstag, 09.Mai.2024, 19:22:50Ich glaube mittlerweile auch dass es so abgelaufen ist.

Ich habe mir jetzt nochmal exakt die Passage des Gesprächs zwischen Ralf Friedrichs und Christian Löer angehört in dem das CAS-Urteil Thema war. Bei 47:52 sagt Löer klipp und klar, dass VOR (wichtig!!!) Vertragsschluß den handelnden Personen bewußt gewesen ist, dass die Verpflichtung Potocniks gegen FIFA-Regularie 17.4 verstößt. Darauf habe Justitiar Oliver Zierold hingewiesen.
 
Hier kann man das nachhören (zu Minute 47:52 springen):

https://www.youtube.com/watch?v=41UKnly2_cg

DAS war mir bisher so nicht bewußt. DAS ist in meinen Augen strafbar und dafür sind eigentlich auch haftbar und zwar alle, die für den 1. FC Köln da in verantwortlicher Funktion involviert waren und davon Kenntnis hatten, unter Umständen auch der Vorstand, wenn er davon Kenntnis hatte. Da schützen die auch keine Gefälligkeitsgutachten vor, weder welche die vor noch nach dem Vorfall angefertigt wurden.

Ich hatte bisher immer gedacht, die Volltrottel waren sich des Problems Fifa-Regularie 17.4 gar nicht bewußt. Wenn sie das aber auf dem Schirm hatten und es trotzdem versucht haben ist das ja noch dümmer als ursprünglich angenommen. Und wenn man dann auch noch, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, es immer noch nicht rafft, das Problem mit einer - wenn auch teuren - Einigung mit Olympia aus dem Weg zu schaffen das Beste ist was man dann noch tun kann, dann ist man wirklich nicht mehr zu retten.

Der Dilettantismus hier ist wirklich grenzenlos. Das kann doch alles gar nicht wahr sein.
Leider ist das dann aber war. Sollte das was Loer sagt stimmen...ich fand es sehr glaubwürdig. 

Seit dem ich den Podcast gehört habe weiß ich das ich auf der MV  bei der Entlastung dagegen stimmen werde.

Dr. Mabuse

Zitat von: Koelnleon am Donnerstag, 09.Mai.2024, 19:33:20Leider ist das dann aber war. Sollte das was Loer sagt stimmen...ich fand es sehr glaubwürdig.

Seit dem ich den Podcast gehört habe weiß ich das ich auf der MV  bei der Entlastung dagegen stimmen werde.

Also mir war das so bisher nicht klar. Ich gehe auch davon aus, dass Löer hier die Wahrheit sagt. Es hieß immer und auch in den Zeitungen war zu lesen, der FC hätte vorher rechtliche Gutachten eingeholt, die zu dem Schluß (Einschätzung) gekommen wären, die Kündigung sei wahrscheinlich rechtens und man könne den Spieler verpflichten. Ich habe mich dann immer aufgeregt über die falsche juristische Einschätzung und die Naivität der FC-Verantwortlichen sich nur auf diese eine Einschätzung zu verlassen. Aber dass man auf Fifa-Regularie 17.4 hingewiesen wurde war mir so nicht bewußt. 

drago

Zitat von: Dr. Mabuse am Donnerstag, 09.Mai.2024, 19:47:29Also mir war das so bisher nicht klar. Ich gehe auch davon aus, dass Löer hier die Wahrheit sagt. Es hieß immer und auch in den Zeitungen war zu lesen, der FC hätte vorher rechtliche Gutachten eingeholt, die zu dem Schluß (Einschätzung) gekommen wären, die Kündigung sei wahrscheinlich rechtens und man könne den Spieler verpflichten. Ich habe mich dann immer aufgeregt über die falsche juristische Einschätzung und die Naivität der FC-Verantwortlichen sich nur auf diese eine Einschätzung zu verlassen. Aber dass man auf Fifa-Regularie 17.4 hingewiesen wurde war mir so nicht bewußt. 



mir war das völlig klar

es gibt eigentlich ja bei allen aktuellen angestellten des fc, egal ob wolf oder wehrle, egal ob türzu oder sonstwer, immer nur zwei alternativen möglich sind

entweder komplette unfähigkeit bis hin zur debilität ODER einfach kein bock/scheissegal.

wolf z.b. hat ja ne vita, die eigentlich gegen unfähigkeit spricht, wobei ich ehrlich gesagt trotzdem nicht zu 100% übezeugt bin, obs nicht doch so ist.

aber wenn man davon ausgeht, dass er nicht völlig idiotisch unterwegs ist, MUSS Es ja an scheissegal liegen. nach dem motto "ach, wird schon gut gehen". gleiches gilt z.b. für wehrle, den ich zwar echt extrem unsympathisch finde, aber fachlich soll der ja zumindest manches drauf haben.

ergo ist fast ausgeschlossen gewesen, dass unsere leute die paragraphen nicht KANNTEN. es war ihnen nur völlig egal bzw sie gingen mit der situation genauso um wie sie z.b. mit nadjombe umgesprungen sind, marke mit den kleinen kann man es schon machen. leider hat sich die gegenseite dann gewehrt, ergebnis bekannt.  es ist kein zufall, dass der FC regelmässig vorm arbeitsgericht landet, weil ungerechtfertigte kündigungen ausgesprochen wurden. das ist genau der selbe sachverhalt. man versuchts halt einfach, und wenns schiefgeht zahlt eben der club und nicht "man selbst"

wäre ich nicht fc fan würde ich die ganze sache von aussen bejubeln, dass endlich mal solch dumm dreistes verhalten zum nachteil anderer sanktioniert wird.

so denkt sich ein teil von mir halt "geschieht diesen idioten recht" - aber der teil, der fc fan ist, weiss halt, dass nicht die leute bestraft werden, wie es verdient wäre, sondern der club.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner

J.R.

Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Der Vertrag wurde von Geschäftsführer Türoff und Justitiar Zierold (für den abwesenden GF Wehrle) unterschrieben, nachdem Justitiar Zierold den Kollegen Türoff vorher darauf hingewiesen hatte, dass das ganze möglicherweise nicht sauber wäre im Hinblick auf die FIFA-Regularien. Und unterschreibt dann trotzdem selbst auch? Ist das die Aussage von Löer?
Keller muss weg!
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Micknick

Niemals werden wir Mitglieder erfahren was wirklich abgelaufen ist, was auch im Sinne aller Beteiligten sein dürfte welches zu dem CAS Urteil geführt hat. 
Der Vorstand wird uns Sand in die Augen streuen um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Auf der letzten MV hat der Vorstand ja schon Wehrle in Schutz genommen / die Diskussion über Ihn abgewunken. Es haben alle "Dreck am stecken" aber niemand will die Konsequenz für dieses kollektivem Versagen tragen.

Dieser Vorstand ist schlichtweg zum  :kotz: 

Wenn die Jungs Eier in der Hose hätten würden sie von sich aus zurück treten und damit ist nicht nur der Vorstand gemeint, sondern alle die an dem Driss beteiligt waren.
Wehrle muss (sofern es geht) auch in Verantwortung genommen werden, er hat schliesslich sein "Go" gegeben 
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Dr. Mabuse

Zitat von: J.R. am Donnerstag, 09.Mai.2024, 20:09:59Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Der Vertrag wurde von Geschäftsführer Türoff und Justitiar Zierold (für den abwesenden GF Wehrle) unterschrieben, nachdem Justitiar Zierold den Kollegen Türoff vorher darauf hingewiesen hatte, dass das ganze möglicherweise nicht sauber wäre im Hinblick auf die FIFA-Regularien. Und unterschreibt dann trotzdem selbst auch? Ist das die Aussage von Löer?
EXAKT! Ich bin immer noch fassungslos.

(ich weiß jetzt gar nicht mehr ob er auch sagt, dass Zierold da anstelle von Wehrle unterschrieben hat, aber das war doch glaube ich heute irgendwo zu lesen)
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Koelnleon

Ich bin Prestin nicht mehr völlig voreingenommen... ja falsche Pressemitteilung raus gehauen... hab den Podcast gehört wo er war dreierkette köln.
Okay der macht ein Geheimnis um sein 40-60 Seiten Papier... 
Ich versuche es vorbehaltlos zu beobachten und geb ihm ne Chance...mich zu überzeugen. Haben bisher ja auch die falschen geschafft... vlt hab ich ja bei ihm zu voreilig geurteilt. 

Was gerade im MR vor geht finde ich auch äußerst merkwürdig. 
Ach ich vergaß... ich bin ja FC Fan... da gehört merkwürdig dazu.  :roll:
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Cikaione

Und gleichzeitig holt man einen Trainer bei dem Potocnik vor 22-24 wohl nie gespielt oder mal berücksichtig worden wäre.
Also doppelt und dreifach bescheuert und völlig hirnverbrannt da so ins Risiko zu gehen.
Ich wäre echt gern mal dabei wenn da diese Sichtungen und Trainergespräche stattfinden, auf was man wert legt, welche Strategie man hat, ich denke man würde schreiend aus dem Raum laufen.
Das passt hinten und vorne nicht zusammen.
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dixie

Zitat von: J.R. am Donnerstag, 09.Mai.2024, 20:09:59Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Der Vertrag wurde von Geschäftsführer Türoff und Justitiar Zierold (für den abwesenden GF Wehrle) unterschrieben, nachdem Justitiar Zierold den Kollegen Türoff vorher darauf hingewiesen hatte, dass das ganze möglicherweise nicht sauber wäre im Hinblick auf die FIFA-Regularien. Und unterschreibt dann trotzdem selbst auch? Ist das die Aussage von Löer?
"Möglicherweise nicht ganz sauber" stimmt laut Löer nicht. Er behauptet, der Justiziar des 1. FC Köln, Dr. Oliver Zierold, habe die Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass der Potocnik-Transfer einen Verstoß gegen FIFA-Paragraphen 14.4 sei und man damit einen Rechtsbruch beginge, der genau definierte Strafen nach sich ziehe.

Zierold, der von 2004 bis 2009, als Justiziar bei der DFL gearbeitet hat, musste wissen, welche Tragweite ein solcher Transfer und vor allem ein damit verbundener Rechtsbruch haben würde.

Und trotz dieses Wissens, als promovierter Jurist mit profunderen Kenntnissen im Sportrecht (sicherlich weiter vertieft in seiner Zeit beim DFL), hat Dr. Zierold seine Unterschrift unter den einen Rechtsbruch bedeutenden
Vertrag gesetzt? (Lt. KStA waren Zierold und Türoff diejenigen, die den Vertrag von Seiten des 1. FC Köln unterzeichnet haben)

Ich kann das nicht glauben und wundere mich ehrlich gesagt darüber, wie bereitwillig die vielen User dieses Forums - die sich für besonders kritisch halten - bereit sind,  dieser Geschichte Glauben zu schenken.
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Micknick

Zitat von: dixie am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:00:20"Möglicherweise nicht ganz sauber" stimmt laut Löer nicht. Er behauptet, der Justiziar des 1. FC Köln, Dr. Oliver Zierold, habe die Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass der Potocnik-Transfer einen Verstoß gegen FIFA-Paragraphen 14.4 sei und man damit einen Rechtsbruch beginge, der genau definierte Strafen nach sich ziehe.

Zierold, der von 2004 bis 2009, als Justiziar bei der DFL gearbeitet hat, musste wissen, welche Tragweite ein solcher Transfer und vor allem ein damit verbundener Rechtsbruch haben würde.

Und trotz dieses Wissens, als promovierter Jurist mit profunderen Kenntnissen im Sportrecht (sicherlich weiter vertieft in seiner Zeit beim DFL), hat Dr. Zierold seine Unterschrift unter den einen Rechtsbruch bedeutenden
Vertrag gesetzt? (Lt. KStA waren Zierold und Türoff diejenigen, die den Vertrag von Seiten des 1. FC Köln unterzeichnet haben)

Ich kann das nicht glauben und wundere mich ehrlich gesagt darüber, wie bereitwillig die vielen User dieses Forums - die sich für besonders kritisch halten - bereit sind,  dieser Geschichte Glauben zu schenken.
Warten wir doch einfach das Gutachten ab
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dixie

Zitat von: Micknick am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:07:49Warten wir doch einfach das Gutachten ab
Das halte ich für eine ausgesprochen gute Idee, die aber hier - wenn ich mir die zahlreichen Postings zu dem Vorgang durchlese - nur sehr wenige Anhänger hat.
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Dr. Mabuse

Zitat von: dixie am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:00:20"Möglicherweise nicht ganz sauber" stimmt laut Löer nicht. Er behauptet, der Justiziar des 1. FC Köln, Dr. Oliver Zierold, habe die Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass der Potocnik-Transfer einen Verstoß gegen FIFA-Paragraphen 14.4 sei und man damit einen Rechtsbruch beginge, der genau definierte Strafen nach sich ziehe.

Zierold, der von 2004 bis 2009, als Justiziar bei der DFL gearbeitet hat, musste wissen, welche Tragweite ein solcher Transfer und vor allem ein damit verbundener Rechtsbruch haben würde.

Und trotz dieses Wissens, als promovierter Jurist mit profunderen Kenntnissen im Sportrecht (sicherlich weiter vertieft in seiner Zeit beim DFL), hat Dr. Zierold seine Unterschrift unter den einen Rechtsbruch bedeutenden
Vertrag gesetzt? (Lt. KStA waren Zierold und Türoff diejenigen, die den Vertrag von Seiten des 1. FC Köln unterzeichnet haben)

Ich kann das nicht glauben und wundere mich ehrlich gesagt darüber, wie bereitwillig die vielen User dieses Forums - die sich für besonders kritisch halten - bereit sind,  dieser Geschichte Glauben zu schenken.
Ich verstehe Deine Bemerkung nicht. Was willst Du denn damit sagen? Irgendjemand vom FC muss ja den Vertrag unterschrieben haben. Wenn Zierold den unterschrieben hat, aber vorher noch drauf aufmerksam macht, dass da ein Verstoß gegen die Regularie vorliegt ist das natürlich für ihn doppelt blöd (das finde ich allerdings auch etwas merkwürdig), aber andererseits, wenn er nicht unterschrieben hat, die FC-Akteure aber auf die Regularie verwiesen hat, spricht es diesen (den FC) in keiner Weise frei. Was willst Du also aussagen? Dass Löer etwas daher fabuliert? Wenn Löer und Wolf vor mir stünden, wüßte ich wem ich eher glauben kann und wem nicht.

dixie

Zitat von: Dr. Mabuse am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:14:47Ich verstehe Deine Bemerkung nicht. Was willst Du denn damit sagen? Irgendjemand vom FC muss ja den Vertrag unterschrieben haben. Wenn Zierold den unterschrieben hat, aber vorher noch drauf aufmerksam macht, dass da ein Verstoß gegen die Regularie vorliegt ist das natürlich für ihn doppelt blöd (das finde ich allerdings auch etwas merkwürdig), aber andererseits, wenn er nicht unterschrieben hat, die FC-Akteure aber auf die Regularie verwiesen hat, spricht es diesen (den FC) in keiner Weise frei. Was willst Du also aussagen? Dass Löer etwas daher fabuliert? Wenn Löer und Wolf vor mir stünden, wüßte ich wem ich eher glauben kann und wem nicht.
Mir liegt es wirklich fern, den FC von Schuld freizusprechen. Der Rechtsbruch ist festgestellt worden, die dafür vorgesehene Strafe ausgesprochen worden.

Was mich an dieser Geschichte zweifeln lässt, ist, dass Dr. Zierold sich gewiss auch der Konsequenzen für ihn bewusst gewesen sein musste, die mit seinem juristischen Rat (Achtung Rechtsbruch) auf der einen Seite und seiner Unterschrift unter einen Vertrag, der genau den Rechtsbruch darstellt, vor dem er die FC-Verantwortlichen gewarnt hat.

Ich bin kein Jurist, könnte mir aber vorstellen, dass die Anwaltskammer bei Löers Vortrag (so er denn genau so stimmt) mit großem Interesse zugehört hat.
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Micknick

Zitat von: dixie am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:11:26Das halte ich für eine ausgesprochen gute Idee, die aber hier - wenn ich mir die zahlreichen Postings zu dem Vorgang durchlese - nur sehr wenige Anhänger hat.

Naja, es wird ja auch nur Bullshit drin stehen  :D
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Lattenkreuz

Zitat von: dixie am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:11:26Das halte ich für eine ausgesprochen gute Idee, die aber hier - wenn ich mir die zahlreichen Postings zu dem Vorgang durchlese - nur sehr wenige Anhänger hat.

Wie soll ich Vertrauen in ein Gutachten haben, von dem ich ausgehe, dass es das Handeln der Protagonisten lediglich bestätigen/legitimieren soll? Ich bin da ohnehin sehr einfach gestrickt und will lediglich zunächst die simple Frage beantwortet sehen: Hatten die Entscheider und Unterschreibenden zu dem Zeitpunkt der Vertragsunterschrift Kenntnis, dass Ziffer 17.4 des FIFA Transfer Reglements einschlägig sein könnte/wird?  Falls nein, sind sie nur unfähig, aber nicht haftbar...
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Dr. Mabuse

Zitat von: dixie am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:24:11Mir liegt es wirklich fern, den FC von Schuld freizusprechen. Der Rechtsbruch ist festgestellt worden, die dafür vorgesehene Strafe ausgesprochen worden.

Was mich an dieser Geschichte zweifeln lässt, ist, dass Dr. Zierold sich gewiss auch der Konsequenzen für ihn bewusst gewesen sein musste, die mit seinem juristischen Rat (Achtung Rechtsbruch) auf der einen Seite und seiner Unterschrift unter einen Vertrag, der genau den Rechtsbruch darstellt, vor dem er die FC-Verantwortlichen gewarnt hat.

Ich bin kein Jurist, könnte mir aber vorstellen, dass die Anwaltskammer bei Löers Vortrag (so er denn genau so stimmt) mit großem Interesse zugehört hat.
Da stimme ich Dir unumwunden zu!

Ich finde das auch mehr als merkwürdig.

Ich habe mir das jetzt auch ganz exakt zum 5. mal angehört. Also Friedrichs sagt, der FC sei ja vorher auch gewarnt worden. Daraufhin sagt Löer das sei ja sowieso eine ganz interessante Geschichte, MAN (wurde so gesagt) habe VOR dem Geschäftsführerbeschluß Potocnik zu verpflichten den FC darauf hingewiesen, dass das gegen die Fifa-Regularie verstößt, und der Justitiar Zierold sei dabei gewesen (so ist der Wortlaut). Von Unterschriften wurde da zunächst nichts gesagt. Heute war aber doch irgendwo zu lesen (in einem KStA Artikel meine ich), dass Zierold anstelle von Wehrle zusammen mit Türoff den Vertrag unterschrieben habe, weil Wehrle nicht da war (aushäuslich, warum auch immer, Geschäftsreise oder so).  
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Lattenkreuz

Selbst wenn man eine Warnung erhält, dass man gegen Regularien verstößt (bzw. verstoßen könnte), kann man im Rahmen einer Risikobetrachtung (Eintrittswahrscheinlichkeit) natürlich trotzdem zu dem Ergebnis kommen, dass man es "wagt". Das müsste dann aber blitzsauber darlegbar sein, sonst bewegt man sich im Bereich der "Wissentlichkeit" (ggf. D&U Ausschluss) oder der groben Fahrlässigkeit.
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Koelnleon

Zitat von: Dr. Mabuse am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:34:20Da stimme ich Dir unumwunden zu!

Ich finde das auch mehr als merkwürdig.

Ich habe mir das jetzt auch ganz exakt zum 5. mal angehört. Also Friedrichs sagt, der FC sei ja vorher auch gewarnt worden. Daraufhin sagt Löer das sei ja sowieso eine ganz interessante Geschichte, MAN (wurde so gesagt) habe VOR dem Geschäftsführerbeschluß Potocnik zu verpflichten den FC darauf hingewiesen, dass das gegen die Fifa-Regularie verstößt, und der Justitiar Zierold sei dabei gewesen (so ist der Wortlaut). Von Unterschriften wurde da zunächst nichts gesagt. Heute war aber doch irgendwo zu lesen (in einem KStA Artikel meine ich), dass Zierold anstelle von Wehrle zusammen mit Türoff den Vertrag unterschrieben habe, weil Wehrle nicht da war (aushäuslich, warum auch immer, Geschäftsreise oder so). 

Ich finde den Artikel auch nicht. Ich habe das so verstanden das Türoff nach einem Telefonat mit Werle für den Unterschrieben hat. Mir fehlt die zweite Person und warum die zweite Person Unterschrieben muss. 

Wo sind die Anwälte? 
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Dr. Mabuse

Zitat von: Koelnleon am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:46:44Ich finde den Artikel auch nicht. Ich habe das so verstanden das Türoff nach einem Telefonat mit Werle für den Unterschrieben hat. Mir fehlt die zweite Person und warum die zweite Person Unterschrieben muss.

Wo sind die Anwälte?
Hier, hab's wieder gefunden:

https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/1-fc-koeln-mitgliederrat-bespricht-mit-vorstand-brisante-themen-789644

Von vorgestern (07.05.2024).

Zitat: "Unterschrieben hatten den Spielervertrag seinerzeit Türoff und FC-Justiziar Oliver Zierold."
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Krellus

Ich glaube bei dem Mitgliederstammtisch krieg ich mächtig Puls😡

märkel

dass der fc sich einen justiziar leistet, bei juristischen fragen aber andauernd gutachten nach draußen vergibt, ist übrigens schon mindestens seit amtsantritt dieses justiziars so. ziemlich sicher hat sich zierold nicht dermaßen in die nesseln gesetzt, einen vertrag zu unterschreiben, bei dem er sich selber ausnahmsweise mal eine meinung zur rechtmäßigkeit (bzw. nicht-rechtmäßigkeit) erlaubt hat.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

Dr. Mabuse

Aber auch das spricht Herrn Zierold ja nicht frei. Ob er selbst der Meinung war, dass die Untervertragnahme ein Rechtsbruch sei oder ob ihm andere das auftischen, er ist der Justitiar und ausgebildete Jurist und unterschreibt einen Vertrag der einen Rechtsbruch darstellt. Hinterfragen sollte man das schon.
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I.Ronnie

Zitat von: dixie am Donnerstag, 09.Mai.2024, 21:24:11Mir liegt es wirklich fern, den FC von Schuld freizusprechen. Der Rechtsbruch ist festgestellt worden, die dafür vorgesehene Strafe ausgesprochen worden.

Was mich an dieser Geschichte zweifeln lässt, ist, dass Dr. Zierold sich gewiss auch der Konsequenzen für ihn bewusst gewesen sein musste, die mit seinem juristischen Rat (Achtung Rechtsbruch) auf der einen Seite und seiner Unterschrift unter einen Vertrag, der genau den Rechtsbruch darstellt, vor dem er die FC-Verantwortlichen gewarnt hat.

Ich bin kein Jurist, könnte mir aber vorstellen, dass die Anwaltskammer bei Löers Vortrag (so er denn genau so stimmt) mit großem Interesse zugehört hat.

Ich verstehe deinen Punkt und ich finde es auch bemerkenswert, wie klar Löer öffentlich Behauptungen aufstellt, die der FC eigentlich nicht unwidersprochen stehen lassen kann.
Allerdings halte ich den Vorgang aus zwei Gründen dann doch für plausibel:

1. Die Hybris des FC. Ich glaube sofort, dass man sich zwar relativ klar über den Rechtsbruch war, aber mindestens auch so sicher, mit dem Stunt durchzukommen.

2. Wehrle hat andere unterschreiben lassen.
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kilino

Stand nicht in einem früheren Artikel irgendwo, das man wenn dann maximal mit einer Strafe im mittleren fünfstelligen Bereich und einem leichten Klaps auf den Finger gerechnet hat und das Risiko bereit war einzugehen, da es sich bei Potocnik um ein größeres Talent gehandelt hat?
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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I.Ronnie

Zitat von: Dr. Mabuse am Donnerstag, 09.Mai.2024, 22:32:30Aber auch das spricht Herrn Zierold ja nicht frei. Ob er selbst der Meinung war, dass die Untervertragnahme ein Rechtsbruch sei oder ob ihm andere das auftischen, er ist der Justitiar und ausgebildete Jurist und unterschreibt einen Vertrag der einen Rechtsbruch darstellt. Hinterfragen sollte man das schon.

Ich habe Zweifel, dass Zierold oder Türoff im Wissen den Arbeitsvertrag unterzeichnet haben, damit die eigenen Ärsche über die Linie der Rechtstreue zu schieben und sich der Gefahr der persönlichen Haftung auszusetzen.

Mir erscheint es plausibler, dass sie davon ausgingen, der Vertragsabschluss befände sich schon nach dem eigentlichen Rechtsbruch - nämlich der Anstiftung zum Vertragsbruch.
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Rheineye

Zitat von: kilino am Donnerstag, 09.Mai.2024, 22:54:56Stand nicht in einem früheren Artikel irgendwo, das man wenn dann maximal mit einer Strafe im mittleren fünfstelligen Bereich und einem leichten Klaps auf den Finger gerechnet hat und das Risiko bereit war einzugehen, da es sich bei Potocnik um ein größeres Talent gehandelt hat?
Zumindest war es im Geißblog Podcast Thema, dass man es sehr stiefmütterlich behandelt hat und dachte man kommt da schon mit einer kleinen Geldstrafe raus.
7x Absteiger
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dixie

Zitat von: I.Ronnie am Donnerstag, 09.Mai.2024, 22:55:19Mir erscheint es plausibler, dass sie davon ausgingen, der Vertragsabschluss befände sich schon nach dem eigentlichen Rechtsbruch - nämlich der Anstiftung zum Vertragsbruch.
Die Anstiftung zum Vertragsbruch wurde doch erst zu einem (verbands-)strafrechtlich relevanten Vorgang durch die Unterzeichnung des Vertrages durch Zierold und Türoff, oder nicht?
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Lattenkreuz

Zitat von: dixie am Donnerstag, 09.Mai.2024, 23:04:00Die Anstiftung zum Vertragsbruch wurde doch erst zu einem (verbands-)strafrechtlich relevanten Vorgang durch die Unterzeichnung des Vertrages durch Zierold und Türoff, oder nicht?
Ja, sehe ich auch so: Durch die Vertragsunterschrift kommt es erst zur "Anstiftung zum Vertragsbruch". Das natürlich nur in dem Fall, in dem der Spieler "ohne triftigen Grund" seinen Vertrag beim alten Verein gekündigt hat.
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