Werner Wolf - Präsident des 1. FC Köln

Begonnen von Mirai_Torres, Dienstag, 10.Sep.2019, 08:55:32

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MLM

Was machen die Eisernen besser als der FC?

Das wüsste ich auch gerne (lacht).
Na Palm
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Gorki25

Scheint wirklich ein reiner Hans Guck in die Luft zu sein. Traurig.
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girrent

Zitat von: jerry am Sonntag, 15.Nov.2020, 01:10:08

Für mich ist Wolf und mit ihm auch die anderen Vorstandsmitglieder (incl. dem designierten Herrn W.) eine absolute Fehlbesetzung.

und wem haben wir das zu verdanken?
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Kataklysmus

Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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Micknick

Zitat von: Kataklysmus am Sonntag, 15.Nov.2020, 08:18:26
Ja, wem denn?
Niemanden, denn niemand ist für irgendwas verantwortlich beim FC
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p_m

Zitat von: fcbleos am Samstag, 14.Nov.2020, 19:22:33
Ist doch ganz einfach. Niemand ist für irgendwas verantwortlich, nur der Mitgliederrat, der ist immer Schuld.
Wolf pervertiert mit seinem Gewäsch die Verantwortlichkeiten. Der Gemeinsame Ausschuss dient im Wesentlichen der Kontrolle der Geschäftsführung der KGaA durch den Eigentümer (e.V.). Er ist kein Ort zum Reinwaschen. Wenn Wolf nun suggeriert, alles sei in bester, gemeinsamer Abstimmung erfolgt, weshalb ER ja gar nicht allein verantwortlich sein könne, untergräbt das nicht nur die Logik unserer Satzung, sondern widerspricht auch der Realität. Wolf ist derjenige, der Wehrle, Heldt und Gisdol laufen lässt. Dabei müsste er derjenige sein, der als erster dazwischenhaut, wenn es nicht läuft. Dass er das nicht tut, sondern sich lieber in Ausreden flüchtet, spricht leider dafür, dass in absehbarer Zeit keinerlei Besserung zu erwarten ist.
Ich gebe aber denjenigen Recht, die letztens meinten, der Zug für Wolf, dazwischenzugehen, sei ohnehin seit Monaten abgefahren. Die einzigen Optionen, die sich nun bieten, sind entweder eine krachende Niederlagenserie, während der der Druck auf ihn wächst, oder ein Abgang Wehrles zur DFL (woran ich allerdings auch nicht glaube - wieso sollten die ihm das zahlen, was er hier bekommt?). Beide Optionen hat Wolf selbst aber nicht mehr in der Hand. Sein strategisches Nichtstun hat die Position des e.V. längst minimiert. Er ist inzwischen nicht mehr nur ein lästiges, wählertäuschendes Ärgernis, sondern ein narkotisierender Saboteur, der dem FC genauso viel schadet wie Ritterbach, Overath und Schumacher - wenn auch ohne deren Getöse.

In das antidemokratische Geraune eines girrent stimme ich trotzdem nicht ein. Die hochrangigen Chefs, die "Bosse", die das alles angeblich viel besser könnten als die dümmlichen Mitgliederräte, maggeln seit Jahrzehnten beim FC mit. Einer der größten Bosse Kölns ist bei uns Beiratsvorsitzender. Haben solche Leute irgendwas dazu beigetragen, den Absturz abzuschwächen? Oder Wolf ans Arbeiten zu kriegen?
Es sollte uns Mitgliedern eher eine Lehre sein, dass künftig bei der Wahl der Mitgliederräte charakterliche Stabilität im Vordergrund stehen muss. Leute wie Carsten Wettich, die offenbar überall nur so mitschwimmen, dass sie nach oben gespült werden, aber sonst keinerlei spürbaren positiven Einfluss ausüben, sollten künftig keine Mandate mehr erhalten.
Ich befürchte allerdings auch, dass die aktuellen Entwicklungen genau diejenigen abschrecken, die wir eigentlich bräuchten.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

Jupp23

Zitat von: p_m am Sonntag, 15.Nov.2020, 11:21:47
Abgang Wehrles zur DFL (woran ich allerdings auch nicht glaube - wieso sollten die ihm das zahlen, was er hier bekommt?).
In aller Kürze, weil an der Schwelle zum Off-Topic: Für jemanden wie Wehrle geht es nicht nur um den kurzfristigen Lohnzettel am Monatsende, sondern um mehr: Große Karriere (größer als der FC), Rampenlicht, Bekanntheit. Das meine ich hier übrigens nicht als Kritik, ist ja legitim.
Als DFL-Boss mit Beiträgen in der Tagesschau, Bussi-Bussi mit der Kanzlerin, eine EM/WM im eigenen Land, das lockt. Und die Aussicht, nach 5 Jahren DFL als dann immer noch junger Manager den nächsten Schritt zu adidas, Bayern München, UEFA o.ä. zu gehen. (Womit sich dann der Kreis zum Gehalt wieder schließt: Denn insgesamt dürfte der von mir aufgezeigte Karriereweg lukrativer sein.)


ZitatEs sollte uns Mitgliedern eher eine Lehre sein, dass künftig bei der Wahl der Mitgliederräte charakterliche Stabilität im Vordergrund stehen muss.
Das bleibt leider sehr, sehr schwierig. Wie soll man die charakterliche Stabilität in einer zweiminütigen Vorstellungsrunde erfassen?
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Hazard

Da man sich so schwer mit einer Strategie tut, hier mal ein grober Vorschlag:

1. Generelle Ausrichtung/Marketing
100 % Fokus auf den deutschen Markt, im Ausland (und inbesondere in China) sind wir einfach mittlerweile viel zu unbedeutend. Das macht wieder Sinn, wenn wir über mehrere Jahre in der Championsleague spielen.

2. Scouting
Hier sollten wir uns ausschließlich auf Europa konzentrieren, hier aber dafür jeden Grashalm und jeden Spieler kennen, der geradeaus laufen kann. Denn selbst wenn wir einen brauchbaren Spieler aus Brasilien an Land ziehen würden, fehlt uns hier offensichtlich das Konzept diesen vernünftig zu integrieren. Dies misslingt zugebenermaßen auch oft großen Clubs, aber gerade deshalb ist das Risiko für uns einfach zu groß.

3. Jugendarbeit
Hier machen wir offensichtlich schon einiges richtig, um es uns dann mit einfachen Fehlern wieder kaputt zu machen. Ein Fall Wirtz darf sich nicht wiederholen, daher:

3a) Wir sind DER Club im Rheinland:
Auf jedem Jugendfest, auf jedem Sichtungstunier, Sporttag usw. haben wir den größten Stand, verteilen wir die besten Gimmiks, haben wir die besten Acts, schießen wir am meisten Geld zu, haben die meisten Scouts vor Ort.... Egal was die anderen machen, wie machen es besser, größer!

3b) Wir sind der Club der Jugend:
Ja ich weiß, das sehen einige anders: Aber wir müssen im E-Sports die Nr.1 werden. Jeder Jugendspieler spielt doch mittlerweile FIFA. Wenn wir hier Deutschlands Beste unter Vertag haben und das Geschickt nutzen, haben wir hier einen Stein im Brett. Was haben wir derzeit: Mirza Jahic, passt perfekt zu uns: War vor einigen Jahren erfolgreich (primär in Österreich), ist ein netter Typ, der allerdings seit Jahren sportlich absolut nichts mehr gerissen hat.

3c) Einbindung des Umfelds:
Auch hier. Warum dümpelt unsere Frauenmannschaft irgendwo im Nirvana rum? Hier könnte man mit wenig Geld viel erreichen. Und wir kümmern uns verdammt nochmal zukünftig um unsere Talente. Wenn ich höre dass Völler bei Wirtz auf dem Sofa saß und bei uns der Jugendtrainer, verstehe ich die Welt nicht mehr. Das kann doch nicht so schwer sein....

=> Zusammenfassendes Zielbild: Es muss im Idealfall als absolut uncool gelten, bei jemand anders als bei uns in der Jugend zu spielen. Dann haben wir auch bei der Verpflichtung von Jugendspielern wieder eine Chance, wo wir (finanziell) ansonsten chancenlos wären.

4) Methodik: Meine Güte, wir haben die Sporthochschule vor der Türe und müssen diese nutzen. Und wenn wieder ein Vollprofi ala Veh meint, er wüsste alles besser und entscheidet entgegen jeden Fakten, dann ist das ein Entlassungsgrund!

5) Controlling:
Auch wenn der Begriff hier etwas verschrien ist, muss hier dringend wieder eine Leistungskultur im Club etabliert werden. Alles kommt auf REGELMÄßIG auf den Prüfstand, wird validiert und dementsprechend gehandelt. Konkrete Beispiele:
Scouting: Jeder Scout muss mind. einen vernünftigen, bezahlbaren Vorschlag im Monat bringen. Und es wird nachgehalten, wie sich dieser Spieler entwickelt , sprich: Was war dieser Vorschlag wert. Dann sieht man relativ schnell, wer hier ein Näschen hat...
Jugend:
a) Monatlicher Bericht, wo wir unterwegs waren, wo wir noch nicht die besten waren und was dabei rumgekommen ist
b) Ziel: Meisterschaft mit dem E-Sport Team
c) Reporting welcher Jugendspieler besucht wurde, wo gibt es Problem, wer sind die Konkurrenten, was geht in dem Spieler vor.....
Methodik: Welche Projekt laufen mit der Sporthochschule, was sind die Erkenntnisse, wo kann die Arbeit intensiviert werden, wo macht es weniger Sinn,...

Das ist alles absolut keine Rocket Science und wenn es uns nur einmal gelingt, dadurch bspw. einen Spieler wie Wirtz zu halten, ist das über Jahre hinweg finanziert...

Ach ja, hier habe ich auch schon öfters das Argument gelesen, dass das in der Praxis alles so schwer umzusetzen ist: Ist es nicht. Ich bin selber Kaufmännischer Leiter in einem Unternehmen, welches in der Größenordnung des FC unterwegs ist. Das muss man alles nur wollen, dann geht das!
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Kataklysmus

Zitat von: Jupp23 am Sonntag, 15.Nov.2020, 11:41:25

In aller Kürze, weil an der Schwelle zum Off-Topic: Für jemanden wie Wehrle geht es nicht nur um den kurzfristigen Lohnzettel am Monatsende, sondern um mehr: Große Karriere (größer als der FC), Rampenlicht, Bekanntheit. Das meine ich hier übrigens nicht als Kritik, ist ja legitim.
Als DFL-Boss mit Beiträgen in der Tagesschau, Bussi-Bussi mit der Kanzlerin, eine EM/WM im eigenen Land, das lockt. Und die Aussicht, nach 5 Jahren DFL als dann immer noch junger Manager den nächsten Schritt zu adidas, Bayern München, UEFA o.ä. zu gehen. (Womit sich dann der Kreis zum Gehalt wieder schließt: Denn insgesamt dürfte der von mir aufgezeigte Karriereweg lukrativer sein.)


Das bleibt leider sehr, sehr schwierig. Wie soll man die charakterliche Stabilität in einer zweiminütigen Vorstellungsrunde erfassen?


Würdest du ihm das so bitte auch nochmal schriftlich in einem Schreiben schmackhaft machen?
Nur um sicher zu gehen, falls er das doch nicht auf dem Schirm haben sollte.
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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jerry

Zitat von: Hazard am Sonntag, 15.Nov.2020, 11:47:37
Da man sich so schwer mit einer Strategie tut, hier mal ein grober Vorschlag:

1. Generelle Ausrichtung/Marketing
100 % Fokus auf den deutschen Markt, im Ausland (und inbesondere in China) sind wir einfach mittlerweile viel zu unbedeutend. Das macht wieder Sinn, wenn wir über mehrere Jahre in der Championsleague spielen.

2. Scouting
Hier sollten wir uns ausschließlich auf Europa konzentrieren, hier aber dafür jeden Grashalm und jeden Spieler kennen, der geradeaus laufen kann. Denn selbst wenn wir einen brauchbaren Spieler aus Brasilien an Land ziehen würden, fehlt uns hier offensichtlich das Konzept diesen vernünftig zu integrieren. Dies misslingt zugebenermaßen auch oft großen Clubs, aber gerade deshalb ist das Risiko für uns einfach zu groß.

3. Jugendarbeit
Hier machen wir offensichtlich schon einiges richtig, um es uns dann mit einfachen Fehlern wieder kaputt zu machen. Ein Fall Wirtz darf sich nicht wiederholen, daher:

3a) Wir sind DER Club im Rheinland:
Auf jedem Jugendfest, auf jedem Sichtungstunier, Sporttag usw. haben wir den größten Stand, verteilen wir die besten Gimmiks, haben wir die besten Acts, schießen wir am meisten Geld zu, haben die meisten Scouts vor Ort.... Egal was die anderen machen, wie machen es besser, größer!

3b) Wir sind der Club der Jugend:
Ja ich weiß, das sehen einige anders: Aber wir müssen im E-Sports die Nr.1 werden. Jeder Jugendspieler spielt doch mittlerweile FIFA. Wenn wir hier Deutschlands Beste unter Vertag haben und das Geschickt nutzen, haben wir hier einen Stein im Brett. Was haben wir derzeit: Mirza Jahic, passt perfekt zu uns: War vor einigen Jahren erfolgreich (primär in Österreich), ist ein netter Typ, der allerdings seit Jahren sportlich absolut nichts mehr gerissen hat.

3c) Einbindung des Umfelds:
Auch hier. Warum dümpelt unsere Frauenmannschaft irgendwo im Nirvana rum? Hier könnte man mit wenig Geld viel erreichen. Und wir kümmern uns verdammt nochmal zukünftig um unsere Talente. Wenn ich höre dass Völler bei Wirtz auf dem Sofa saß und bei uns der Jugendtrainer, verstehe ich die Welt nicht mehr. Das kann doch nicht so schwer sein....

=> Zusammenfassendes Zielbild: Es muss im Idealfall als absolut uncool gelten, bei jemand anders als bei uns in der Jugend zu spielen. Dann haben wir auch bei der Verpflichtung von Jugendspielern wieder eine Chance, wo wir (finanziell) ansonsten chancenlos wären.

4) Methodik: Meine Güte, wir haben die Sporthochschule vor der Türe und müssen diese nutzen. Und wenn wieder ein Vollprofi ala Veh meint, er wüsste alles besser und entscheidet entgegen jeden Fakten, dann ist das ein Entlassungsgrund!

5) Controlling:
Auch wenn der Begriff hier etwas verschrien ist, muss hier dringend wieder eine Leistungskultur im Club etabliert werden. Alles kommt auf REGELMÄßIG auf den Prüfstand, wird validiert und dementsprechend gehandelt. Konkrete Beispiele:
Scouting: Jeder Scout muss mind. einen vernünftigen, bezahlbaren Vorschlag im Monat bringen. Und es wird nachgehalten, wie sich dieser Spieler entwickelt , sprich: Was war dieser Vorschlag wert. Dann sieht man relativ schnell, wer hier ein Näschen hat...
Jugend:
a) Monatlicher Bericht, wo wir unterwegs waren, wo wir noch nicht die besten waren und was dabei rumgekommen ist
b) Ziel: Meisterschaft mit dem E-Sport Team
c) Reporting welcher Jugendspieler besucht wurde, wo gibt es Problem, wer sind die Konkurrenten, was geht in dem Spieler vor.....
Methodik: Welche Projekt laufen mit der Sporthochschule, was sind die Erkenntnisse, wo kann die Arbeit intensiviert werden, wo macht es weniger Sinn,...

Das ist alles absolut keine Rocket Science und wenn es uns nur einmal gelingt, dadurch bspw. einen Spieler wie Wirtz zu halten, ist das über Jahre hinweg finanziert...

Ach ja, hier habe ich auch schon öfters das Argument gelesen, dass das in der Praxis alles so schwer umzusetzen ist: Ist es nicht. Ich bin selber Kaufmännischer Leiter in einem Unternehmen, welches in der Größenordnung des FC unterwegs ist. Das muss man alles nur wollen, dann geht das!


Ich vermute, dass sich Herr Wolf oder Hotte Deine Aufstellung ausdruckt und beim nächsten Meeting dann erzählen, sie hätten nun weitere Vorschläge erarbeitet, die in den nächsten 1-2 Jahren angegangen werden sollten.
Manche haben Moral - einige sogar Doppelmoral
*********************************************
Ich werfe meine Sorgen in den Fluss und freue mich auf jeden neuen Tag. (Tünn/04.03.2019)
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Kataklysmus

Zitat von: jerry am Sonntag, 15.Nov.2020, 12:00:00
Ich vermute, dass sich Herr Wolf oder Hotte Deine Aufstellung ausdruckt und beim nächsten Meeting dann erzählen, sie hätten nun weitere Vorschläge erarbeitet, die in den nächsten 1-2 Jahren angegangen werden sollten.

Im Leben nicht. Viel zuviel Arbeit für die Vollprofis.
Das muss auch einfacher gehen, man lässt sich doch nichts von so einem Internet-Amateur sagen.
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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FC Karre

liest sich ja alles ganz nett, aber man bekommt die jugendspieler nicht mehr mit gimmicks gelockt. spätestens, wenn die im keller des fks angekommen sind, wissen sie um ihre perspektive.
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Marc_Niehl

Zitat von: p_m am Sonntag, 15.Nov.2020, 11:21:47
Wenn Wolf nun suggeriert, alles sei in bester, gemeinsamer Abstimmung erfolgt, weshalb ER ja gar nicht allein verantwortlich sein könne, untergräbt das nicht nur die Logik unserer Satzung, sondern widerspricht auch der Realität.

Ich glaube tatsächlich, dass die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gremien durch zusätzliche Geschäftsordnungen geregelt wird und diese in ihrer Ausgestaltung die Satzung ad absurdum führen.

Vorstand und GF sollten mal bei einer MV darüber Auskunft geben, bei welchen Geschäften welches Gremium tatsächlich involviert sein muss und warum? Sprich: ob sich dies aus der Satzung ergibt oder aus einer zusätzlichen Geschäftsordnung?

Aber dieses "niemand ist verantwortlich" ist einfach lächerlich und unprofessionell.
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I.Ronnie

Es gibt nur ein Gremium, das überhaupt involviert wird - und das ist der Gemeinsame Ausschuss. Alle andere Gremiem beraten und kontrollieren (im Rahmen ihrer Befugnisse und ihres Engagements).
Entscheidungen im Gemeinsamen Ausschuss werden auch nur dort diskutiert und entschieden. Der Mitgliederrat oder der Beirat werden nicht über die Themen des Gemeinsamen Ausschusses in Kenntnis gesetzt. Alle Fragen, die das Wort Gremium in den Plural setzen, führen ins Leere.

Die eigentliche Frage ist eine andere: Welche Entscheidungen der Geschäftsführer seit bestehen des Gemeinsamen Ausschusses wurden durch diesen kassiert oder waren auf Grund der Beratungsdauer nicht mehr umsetzbar? Und daran anschließend darf man fragen, wie oft der Vorstand im Gemeinsamen Ausschuss überstimmt worden ist.

Mit den Antworten aus diesen Fragen kann man auch alle anderen Fragen beantworten.
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I.Ronnie

Zitat von: p_m am Sonntag, 15.Nov.2020, 11:21:47
Es sollte uns Mitgliedern eher eine Lehre sein, dass künftig bei der Wahl der Mitgliederräte charakterliche Stabilität im Vordergrund stehen muss. Leute wie Carsten Wettich, die offenbar überall nur so mitschwimmen, dass sie nach oben gespült werden, aber sonst keinerlei spürbaren positiven Einfluss ausüben, sollten künftig keine Mandate mehr erhalten.
Ich befürchte allerdings auch, dass die aktuellen Entwicklungen genau diejenigen abschrecken, die wir eigentlich bräuchten.

Keine Ahnung, bin da recht resigniert. Der Mitgliederrat hat seit Bestehen versucht, sich möglichst aus den öffentlichen Diskussionen herauszuhalten. Auf schäbigste Angriffe wurde nicht reagiert, es wurde mit Ruhe und Bedacht ausgesessen. Wenn sich ein Gremium um Ruhe im Verein bemüht hat, dann ohne Zweifel der Mitgliederrat.

Das hat aber auch dazu geführt, dass der Mitgliederrat von den allermeisten Mitgliedern und Fans nicht verstanden wird. Es bleiben nur die Angriffe: Wirf genug Dreck und es bleibt etwas haften.
Jetzt hat man auch die Verantwortung für die Arbeit des Vorstandes zu tragen, immerhin hat man diesen vorgeschlagen. Man steht nun im Feuer und die kommende MR-Wahl wird auch eine Vorwahl über die nächste Vorstandswahl. Es wird im Grunde auch eine Abstimmung mit den Füßen über den Mitgliederrat als Institution im Verein. Da wird sich jeder Kandidat positionieren müssen.

Ich bin mir auch nicht mehr so sicher, ob der Mitgliederrat nicht reformiert werden müsste. Als erstes würde ich wohl den Namen in Verwaltungsrat oder ähnliches geändern haben wollen. Mir drückt "Mitgliederrat" nicht die eigentliche Relevanz des Gremiums aus und hat ein bisserl etwas von "Tigerenten-Ehren-Fan-Club". Und vielleicht ist auch die Verantwortung zu groß, einen Wahlvorschlag für den Vorstand machen zu dürfen.  Es hat sich bisher noch niemand mit der klaren Ansage für den Mitgliederrat beworben, die Kompetenz zu besitzen, ein Vorstandstrio zusammenzustellen. Jeder vermied es (aus meiner Sicht sehr nachvollziehbar), sich selbst so wichtig zu nehmen bzw. einen Einfluss ausüben zu wollen, der mittelbar auch das Kerngeschäft berührt.
Vielleicht muss man doch mehr Wahlkampf um die Vorstandswahl zulassen, also das Quorum für eine Kandidatur reduzieren, um den Mitgliederrat aus der alleinigen Verantwortung zu nehmen. Wobei das Quorum schon niedrig genug ist und jetzt schon niemanden mit ernsthaften Bestrebungen hindern sollte.

Frei nach denm großen kleinen Philosophen des Geißbockheims: Vielleicht sollte man am Ende des Tages doch den Fußball sich selbst überlassen und sich schönere Hobbies suchen. Man kann nicht die Welt retten und den Fußball erst recht nicht.
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tollibob

Hoffe Werner hat Zeit für den Spatenstich am Geißbockheim. Nicht das zuviel zu tun ist auf der "Kommandobrücke". Gespräche mit Fans, Mitgliedern, Banken, Journalisten und so. Und da er als Präsident ja nicht mal ein Büro am GBH hat kann er auch nicht mal eben in der Kaffeepause das Fenster aufmachen und runter rufen "Gut gemacht!"
,,Nicht, dass ihr nachher wieder rum heult: Die Mannschaft die gewinnt, darf heute Abend als erste ans Buffet."
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Marc_Niehl

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 16.Nov.2020, 09:19:01
Es gibt nur ein Gremium, das überhaupt involviert wird - und das ist der Gemeinsame Ausschuss. Alle andere Gremiem beraten und kontrollieren (im Rahmen ihrer Befugnisse und ihres Engagements).
Entscheidungen im Gemeinsamen Ausschuss werden auch nur dort diskutiert und entschieden. Der Mitgliederrat oder der Beirat werden nicht über die Themen des Gemeinsamen Ausschusses in Kenntnis gesetzt. Alle Fragen, die das Wort Gremium in den Plural setzen, führen ins Leere.

Die eigentliche Frage ist eine andere: Welche Entscheidungen der Geschäftsführer seit bestehen des Gemeinsamen Ausschusses wurden durch diesen kassiert oder waren auf Grund der Beratungsdauer nicht mehr umsetzbar? Und daran anschließend darf man fragen, wie oft der Vorstand im Gemeinsamen Ausschuss überstimmt worden ist.

Mit den Antworten aus diesen Fragen kann man auch alle anderen Fragen beantworten.

Danke für die ergänzende Erläuterung. Die Antworten darauf wären tatsächlich sehr erhellend für die Beurteilung der gesamten Geschehnisse und Entscheidungen.
Mir hat C. Wettich vor ein paar auf die Frage der Befugnisse des GA im Zusammenwirken mit der GF und dem Vorstand geschrieben, dass dieser  (GA) Geschäften von wesentlicher Bedeutung - auch im sportlichen Bereich - zustimmen. Wesentliche Bedeutung bezieht sich dabei auf Gehälter, Transferkosten, Vertragsdauern, etc. Eine weitere Definition - also Schwellenwerte o.ä. - hat er nicht genannt.

Das heißt für die Praxis, je nachdem wie niedrig oder hoch diese Schwellenwerte definiert sind, trifft die Entscheidung entweder die GF oder der GA. Wenn man möglichst alle in der Verantwortung haben möchte (=GA) - wonach es nach den Aussagen diverser Funktionsträger ja aussieht - dann ist der Schwellenwert wohl eher niedrig. Würde dann aber auch bedeuten, dass man der GF nicht allzu viel eigenen Entscheidungsverantwortung gibt oder zutraut.



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globobock77

Das ist doc halles Kokolores und nur Brot fürs Volk.

Schon allein dass die Schwellenwerte nicht definiert sind macht die ganze Geschichte schwammig. Den wer definiert den einen "bedeutenden Wert"? Je nach Sachlage auch noch.

Dass der Mitgliederrat alle Angriffe "ausgesessen" hat ist auch lustig. Der hat ja kein eigenes offizielles Podium um sich zu wehren, selbst wenn er wollte - außer den privaten Emails der einzelnen Mitglieder. Alles inoffiziell natürlich.

Haben wir schon erwähnt dass die "beratende Funktion" des Mitgliederrats ein Witz ist? Die können Ratschläge geben, aber leider alles unverbindlich und schoin gar nicht bindend.

Deren einzige konkrete Funktion ist, den Vorstand zu nominieren und ihren Vorsitzenden in den GA zu schicken. Das wars.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Marc_Niehl

Zitat von: globobock77 am Montag, 16.Nov.2020, 14:36:05
Das ist doc halles Kokolores und nur Brot fürs Volk.

Schon allein dass die Schwellenwerte nicht definiert sind macht die ganze Geschichte schwammig. Den wer definiert den einen "bedeutenden Wert"? Je nach Sachlage auch noch.

Dass der Mitgliederrat alle Angriffe "ausgesessen" hat ist auch lustig. Der hat ja kein eigenes offizielles Podium um sich zu wehren, selbst wenn er wollte - außer den privaten Emails der einzelnen Mitglieder. Alles inoffiziell natürlich.

Haben wir schon erwähnt dass die "beratende Funktion" des Mitgliederrats ein Witz ist? Die können Ratschläge geben, aber leider alles unverbindlich und schoin gar nicht bindend.

Deren einzige konkrete Funktion ist, den Vorstand zu nominieren und ihren Vorsitzenden in den GA zu schicken. Das wars.

Die Schwellenwerte sind definiert - so etwas macht man ja in einer Geschäftsordnung. Sie sind eben nur uns Mitgliedern nicht transparent gemacht worden.
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globobock77

Zitat von: Marc_Niehl am Montag, 16.Nov.2020, 14:40:15
Die Schwellenwerte sind definiert - so etwas macht man ja in einer Geschäftsordnung. Sie sind eben nur uns Mitgliedern nicht transparent gemacht worden.
Das musst Du näher erklären. Was deckt diese Geschäftsordnung ab? UNd wem sind sie trasparent gemacht, nur dem GA oder auch dem MR?
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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I.Ronnie

Zitat von: Marc_Niehl am Montag, 16.Nov.2020, 14:15:15
Danke für die ergänzende Erläuterung. Die Antworten darauf wären tatsächlich sehr erhellend für die Beurteilung der gesamten Geschehnisse und Entscheidungen.
Mir hat C. Wettich vor ein paar auf die Frage der Befugnisse des GA im Zusammenwirken mit der GF und dem Vorstand geschrieben, dass dieser  (GA) Geschäften von wesentlicher Bedeutung - auch im sportlichen Bereich - zustimmen. Wesentliche Bedeutung bezieht sich dabei auf Gehälter, Transferkosten, Vertragsdauern, etc. Eine weitere Definition - also Schwellenwerte o.ä. - hat er nicht genannt.

Das heißt für die Praxis, je nachdem wie niedrig oder hoch diese Schwellenwerte definiert sind, trifft die Entscheidung entweder die GF oder der GA. Wenn man möglichst alle in der Verantwortung haben möchte (=GA) - wonach es nach den Aussagen diverser Funktionsträger ja aussieht - dann ist der Schwellenwert wohl eher niedrig. Würde dann aber auch bedeuten, dass man der GF nicht allzu viel eigenen Entscheidungsverantwortung gibt oder zutraut.

Was auch vollkommen normal und üblich ist. Der Gemeinsame Ausschuss ist vergleichbar mit einer Gesellschafterversammlung. Selbstverständlich werden Gesellschafter, die sich nicht vollends im Stadium geistiger Umnachtung befinden, ihren Geschäftsführern keine Blankovollmachten ausstellen. Ich denke auch nicht, dass es erkenntnisfördernd ist, Schwellenwerte zu diskutieren.

Wir haben im GA 7 Personen sitzen. Drei davon stellt der Vorstand, zwei der Mitgliederrat, einen der Beirat und komplettiert wird durch den Aufsichtsratsvorsitzenden. Erste Erkenntnis: Kein Gremium kann alleine irgendwas blockieren, kein Gremium etwas alleine entscheiden. Wobei das Definitionssache ist, da sich der Aufsichtsrat aus Vorstand plus Aufsichtsratsvorsitzenden zusammensetzt. Es ist also der komplette Aufsichtsrat im GA anwesend, der mit 4 Stimmen zudem die Mehrheit stellt.

Aus der Vergangenheit ist zudem bekannt, dass es u.a. Schmadtke bevorzugte, den GA vor vollendete Tatsachen zu stellen. Die Tinte unter den Verträgen war meist schon trocken, als der GA um nachträgliche Zustimmung gebeten wurde. Die Erklärung war dann, dass man nicht länger warten konnte. Das Fenster der Möglichkeiten schließt also schnell. Es ist den Geschäftsführern also klar, dass sie so oder so am längsten Hebel sitzen, wenn es darum geht, Entscheidungen umzusetzen. Dass ein Geschäft nicht geschlossen werden konnte, weil die Mühlen des GA langsam malten, ist also ausgeschlossen.
Jetzt sind wir auch nicht auf der Nudelsuppe hergeschwommen und kennen unsere Pappenheimer. Einer der größten Skandale der jüngeren FC-Vergangenheit war die Dreistigkeit des MR-Vorsitzenden mit den langen Haaren, sich der Zustimmung eines Transfers zu enthalten. Das muss man sich mal vorstellen! Da kommt so ein Anwalt um die Ecke und lässt sich von einem gelernten Immobilienkaufmann nicht qua dessen natürlicher Autorität von der Sinnhaftigkeit eines 2,5 Mio Gehaltes für Simon Terodde überzeugen. Der Skandal war also nicht, dass dem Wunsch des GF Sport widersprochen wurde oder der Transfer gar daran scheiterte. Nein, der Skandal war schlicht, dass sich dieser Amateur enthielt.
Jetzt kann man sich natürlich fragen, ob man von den ganzen verhinderten Geschäften nur nichts gehört hat, weil alle im Sinne des Clubs ganz doll verschwiegen sind, oder ob es in Wahrheit nur ein einziges Geschäft gab, dass den Geschäftsführern seit Bestehen des GA verwehrt wurde: Die Kungelei mit China. Ich lasse hier mal einen Cliffhanger.

Wir können jetzt noch länger über Geschäftsordnungen und Satzungen diskutieren, die Frage der Verantwortung liegt klar auf der Hand: Die Geschäftsführer der KGaA hatten hier immer freie Hand. Sie sind die Profis, deswegen hat man sie machen lassen, deswegen dürfen sie auch jetzt machen. Die Geschäftsführung hatte nie ein Problem mit Gremien, weil sich noch nie ein Gremium gegen die Wünsche der Geschäftführung hätte durchsetzen können. Dem GA kann man als Ganzes eine Mitverantwortung zuschreiben, einzelnen Gremien nicht.
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globobock77

...und deshalb sind diese ellenlangen Diskussionen über Mitgliederbeteiligung, Kontrolle etc. ziemlich müßig.

Die Mitglieder hatten nie wirklich etwas zu kammellen sobald der Vorstand in Amt war.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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I.Ronnie

Zitat von: globobock77 am Montag, 16.Nov.2020, 15:10:20
...und deshalb sind diese ellenlangen Diskussionen über Mitgliederbeteiligung, Kontrolle etc. ziemlich müßig.

Die Mitglieder hatten nie wirklich etwas zu kammellen sobald der Vorstand in Amt war.

Das kann man nur behaupten, wenn man keine Ahnung davon hat, wie der Club vor 2012 aufgestellt war. Mit der alten Satzung hätten wir heute den Vorstand Bosbach, Schumacher und Ritterbach. Und wir hätten keine Aussicht darauf, den Vorstand loszuwerden. Wir hätten auch kaum eine gute Aussicht darauf, den jetzigen Vorstand wieder loszuwerden, weil die Gremien im Club ein fest geschlossener Kreis waren. Der Vorstand wurde vom Verwaltungsrat vorgeschlagen und der Verwaltungsrat vom Vorstand.
Die Mitglieder haben durch die Wahl des Mitgliederrates genau das bezweckt, wofür der Mitgliederrat auch geschaffen worden war: Den Vereinsvorstand auswechseln zu können, wenn er schlechte Arbeit liefert.

Was du wohl nicht verstehen willst oder kannst, ist, dass Kontrollfunktionen nicht bedeuten, die gesamte Zeit die Hand an der Handbremse zu haben. Vorhin schriebst du noch abfällig darüber, der Mitgliederrat habe ja nur eine Beratungsfunktion, die nicht bindend wäre. Ja klar, wäre sie bindend, hieße sie Weisungsbefugnis.

Aber es ist müßig, diese ellenlagen Diskussionen mit jemandem zu führen, der ständig über Themen kamellen muss, bei denen er nur immer wieder beweist, sie nicht ansatzweise verstanden zu haben.

globobock77

Soll ich mich zitieren:
Sobald der Vorstand im Amt ist.

Ok, Mitglieder und MR können auch eine AOMV organisieren und den Vorstand abwählen.

Aktiv ins operative kann man sich aber nicht wirklich einmischen.

Aber hey, 1317 war wirklich geil und die Abwahl von Tünn et friends war auch toll. Da werde ich jedes Jahr ein Glas darauf heben.


ANsonsten, viel Spass beim weiteren schreiben von ellenlangen Beiträgen zum Thema die aber nicht wirklich etwas neues beisteuern.

Weckt mich auf wenn wieder ein neuer Vorstand gesucht wird oder die Satzung geändert wird, dann macht es wenigstens Sinn sich auszutauschen.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Marc_Niehl

Zitat von: globobock77 am Montag, 16.Nov.2020, 14:49:53
Das musst Du näher erklären. Was deckt diese Geschäftsordnung ab? UNd wem sind sie trasparent gemacht, nur dem GA oder auch dem MR?

Schau dir mal die Satzung an ... https://fc.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Satzung_1._FC_Koeln_DIN_A6_03_2020___geschuetzt.pdf .... insbes. § 21 "Geschäftsführung durch den Vorstand" (hier sind die Schwellenwerte mit Bezug auf den e.V. genannt; siehe § 21.4) und § 25 "Gemeinsamer Ausschuss" (da insbesondere § 25.4 ... Geschäfte von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung => Buchstabe d. und e. bezieht sich auf Spielertransfers, Trainer, etc.)

In § 25.5 heißt es dann: ".... dass die Reichweite des Zustimmungskatalogs gemäß § 25.4 ..." der GA durch eine Geschäftsordnung regeln soll.

Ich habe jetzt nicht den Gesellschaftsvertrag der KGaA zur Hand, aber da wird es ähnlich geregelt sein.

Was ich sagen will ist, dass man es mit der Satzung wirklich gut meinen kann und es für uns Mitglieder generell toll ist, dass diese so basisdemokratisch ist. Aber wenn wir gleichzeitig auch klare Verantwortlichkeiten wollen, dann sollte die Anzahl an Rechtsgeschäften, die durch den GA laufen müssen doch auf ein Minimum begrenzt sein, oder? Für Geschäfte die den e.V. betreffen ist aber der GA involviert, wenn es Rechtsgeschäfte >EUR 250k sind oder bei Verträgen > 3 Jahren Laufzeit + EUR 75k Belastung p.a. (siehe § 21.4) ...

Wie die Schwellenwerte jetzt bei der KGaA geregelt sind, würde mich interessieren. Aber dass es grundsätzlich ebenso geregelt, ergibt sich aus der Satzung bzw. aus dem was ich oben zitiert habe (§ 25.4 und §25.5).

Nicht unwahrscheinlich, dass der GA eben doch bei ganz vielen Rechtsgeschäften immer sein OK geben muss, weil man sich die Geschäftsordnungen selbst so auferlegt hat (wohlgemerkt, diese können vom GA auch geändert werden!). Für den Vorstand und die GF bietet das allerdings regelmäßig eine Möglichkeit aus der Verantwortung zu schlüpfen.





globobock77

Zitat von: Marc_Niehl am Montag, 16.Nov.2020, 15:38:39
Schau dir mal die Satzung an ... https://fc.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Satzung_1._FC_Koeln_DIN_A6_03_2020___geschuetzt.pdf .... insbes. § 21 "Geschäftsführung durch den Vorstand" (hier sind die Schwellenwerte mit Bezug auf den e.V. genannt; siehe § 21.4) und § 25 "Gemeinsamer Ausschuss" (da insbesondere § 25.4 ... Geschäfte von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung => Buchstabe d. und e. bezieht sich auf Spielertransfers, Trainer, etc.)

In § 25.5 heißt es dann: ".... dass die Reichweite des Zustimmungskatalogs gemäß § 25.4 ..." der GA durch eine Geschäftsordnung regeln soll.

Ich habe jetzt nicht den Gesellschaftsvertrag der KGaA zur Hand, aber da wird es ähnlich geregelt sein.

Was ich sagen will ist, dass man es mit der Satzung wirklich gut meinen kann und es für uns Mitglieder generell toll ist, dass diese so basisdemokratisch ist. Aber wenn wir gleichzeitig auch klare Verantwortlichkeiten wollen, dann sollte die Anzahl an Rechtsgeschäften, die durch den GA laufen müssen doch auf ein Minimum begrenzt sein, oder? Für Geschäfte die den e.V. betreffen ist aber der GA involviert, wenn es Rechtsgeschäfte >EUR 250k sind oder bei Verträgen > 3 Jahren Laufzeit + EUR 75k Belastung p.a. (siehe § 21.4) ...

Wie die Schwellenwerte jetzt bei der KGaA geregelt sind, würde mich interessieren. Aber dass es grundsätzlich ebenso geregelt, ergibt sich aus der Satzung bzw. aus dem was ich oben zitiert habe (§ 25.4 und §25.5).

Nicht unwahrscheinlich, dass der GA eben doch bei ganz vielen Rechtsgeschäften immer sein OK geben muss, weil man sich die Geschäftsordnungen selbst so auferlegt hat (wohlgemerkt, diese können vom GA auch geändert werden!). Für den Vorstand und die GF bietet das allerdings regelmäßig eine Möglichkeit aus der Verantwortung zu schlüpfen.
Stimmt, §25.5 hatte ich nicht im Kopf. Der GA legt also selbst fest (wann? wie regelmäßig?) was die Schwellengrenze ist.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Ghostbuck

Immerhin lebt er noch. Ob das auf die anderen beiden auch zutrifft?
Ganzkörperschal
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globobock77

Mein wiederholtes Plädoyer, dann halte ich mich wirklich erstmal zurück: Wollt ihr wirklich etwas bewirken und verändern, dann stellt Euren eigenen Vorstandskandidaten auf. Oder wirkt so auf den MR ein, dass auch wirklich ein Vorstand vorgeschlagen wird der etwas bewirken will. Wobei das letztere eher, aus Erfahrung, eher mauen Erfolg verspricht.

Denn nur ein guter Vorstand, siehe Spinner die ersten Jahre, kann etwas bewirken.

Alle paar Jahre einen Vorstand stürzen ist zwar unterhaltsam und streichelt die Che-Guevara-Seele, bringt aber letzendlich nichts.

Es ist schwierig Kandidaten zu finden? Ja sicher. Aber hilft ja nichts.
Trotzdem sollte es das Ziel sein.  Einen anderen Weg sehe ich nicht.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Povlsen

"Wir" werden selbst übernehmen müssen, das sehe ich auch so. Aber mit "Wir" war ja eigentlich auch ein Vorstand gemeint, der von "uns" ausgesucht wird. Das trifft auf den aktuellen Vorstand ja zu. Gut, der Wichtigste hat nicht lange durchgehalten, aber die anderen beiden haben sich nicht als welche von "uns" herausgestellt. Das war und ist halt sehr enttäuschend. Daher müssen wir die künftigen Kandidaten noch enger aus unserem Kreis rekrutieren. Das wird natürlich nicht einfach, denn es geht dann natürlich darum, eine Wahl zu gewinnen. Das fällt mit Leuten wie Wolf leichter als mit "normalen" Mitgliedern. Das trifft auch auf Mitgliederräte zu, die in der Öffentlichkeit ja doch weitgehend unbekannt sind. Zumal das Etikett "Mitgliederrat" zur Zeit dank BILD auch nicht positiv besetzt ist. Der einzige (Ihr wisst schon wer), der die nötigen Fähigkeiten mitbringt und inzwischen auch überragend vernetzt ist, ist wahrscheinlich nicht mehrheitsfähig. Das ist sehr schade, aber man weiß nicht, was die Zukunft bringt. Mit Leuten, die sich nur als Repräsentanten verstehen und keine Kompetenz mitbringen, die Arbeit im GBH zu bewerten, werden wir zweit- oder drittklassig bleiben. Die Vorteile des Standortes sind irgendwann aufgebraucht und verlieren mehr und mehr ihre Maßgeblichkeit. Kompetenz ist durch nichts zu ersetzen.

Ghostbuck

Was der Effzeh mal bräuchte sind echte Macher mit Rückgrat und das wäre auch mein oberster Anspruch an einen neuen Vorstand. Alles andere hatten wir schon zu Genüge. Opportunisten wie unsere jetzigen 3 von der Tanke braucht kein Mensch und der Effzeh schon gar nicht.
Ganzkörperschal
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