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Ellyes Skhiri

Begonnen von iym, Sonntag, 04.Aug.2019, 17:55:56

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Der Templer

Zitat von: tikap am Freitag, 01.Jul.2022, 15:41:34
Es ist aber auch erstaunlich, dass sein Berater anscheinend Null Druck aufbaut. Ich meine, dass kennt man im heutigen Geschäft ja ganz anders. Von daher kann man vor Skhiri und seiner Gefolgschaft nur den Hut ziehen. Von mir aus darf er so lange bleiben wie er möchte.

Ich bin seit 1995 FC-Fan. Er und Hector sind für mich die beiden erstaunlichsten Personalien der Vereinsgeschichte seit dieser Zeit. Möglicherweise sogar der gesamten Vereinshistorie seit dem 13. Februar 1948.
FC: spürbar schlecht
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fussballer

Ich mag Skhiri und halte ihn auch wie bereits gesagt wurde für eine Granate im defensiven Mittelfeld.
Aber warum sollte der Berater Druck aufbauen??? Skhiri ist doch in einer fantastischen Position: nächstes Jahr läuft sein Vertrag aus, er ist dann ablösefrei, diese Hürde fällt also weg. Zudem kann er deshalb dann Handgeld kassieren.
Und nächste Saison beim FC zu spielen, der international vertreten ist und wo er ein hohes Standing hat und er sich offensichtlich wohl fühlt und er sich international und bei der WM zeigen kann ist ja keine Strafe!
Also warum sollte er seinen Abgang unbedingt forcieren?
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Der Templer

Zitat von: fussballer am Freitag, 01.Jul.2022, 16:33:49
Ich mag Skhiri und halte ihn auch wie bereits gesagt wurde für eine Granate im defensiven Mittelfeld.
Aber warum sollte der Berater Druck aufbauen??? Skhiri ist doch in einer fantastischen Position: nächstes Jahr läuft sein Vertrag aus, er ist dann ablösefrei, diese Hürde fällt also weg. Zudem kann er deshalb dann Handgeld kassieren.
Und nächste Saison beim FC zu spielen, der international vertreten ist und wo er ein hohes Standing hat und er sich offensichtlich wohl fühlt und er sich international und bei der WM zeigen kann ist ja keine Strafe!
Also warum sollte er seinen Abgang unbedingt forcieren?

Nächstes Jahr ist Skhiri wieder ein Jährchen älter und mit Ende 20 kann er dann letztlich in seiner Vita "nur" Montpellier und den 1. FC Köln vorweisen. Glaube nicht, dass die Premier League Clubs Schlange stehen. Die aktuelle Ablöse kann ja für viele internationale Clubs - allen voran die englischen - keine Hürde sein. Die von uns angeblich aufgerufenen 7-8 Millionen Euro sind ja jetzt schon gefühlt ablösefrei für seine Qualität.
FC: spürbar schlecht
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fussballer

Das ist alles korrekt. Aber wenn man die 7-8 Millionen nicht zahlen muss und er dafür 28 statt 27 ist ist das Jahr für mich nicht entscheidend. Und es gibt ja noch andere Länder als England.
Wollte darauf hinaus das es für seinen Berater keinen Grund gibt etwas zu forcieren da er weiß das er nächstes Jahr mit einem ablösefreien Skhiri super ins Feld ziehen kann. Zudem: er spielt die WM, ein besseres Schaufenster, gerade vor dem Hintergrund ablösefrei gibt es ja nicht. Das weiß derbe Berater ja auch
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john doe

Zitat von: fussballer am Freitag, 01.Jul.2022, 17:16:28
Das ist alles korrekt. Aber wenn man die 7-8 Millionen nicht zahlen muss und er dafür 28 statt 27 ist ist das Jahr für mich nicht entscheidend. Und es gibt ja noch andere Länder als England.
Wollte darauf hinaus das es für seinen Berater keinen Grund gibt etwas zu forcieren da er weiß das er nächstes Jahr mit einem ablösefreien Skhiri super ins Feld ziehen kann. Zudem: er spielt die WM, ein besseres Schaufenster, gerade vor dem Hintergrund ablösefrei gibt es ja nicht. Das weiß derbe Berater ja auch

berater sind einfach eine berufsgruppe kurz nach robbenschlächter. die kassieren doch doppelt und dreifach. in itgendeiner studie habe ich mal gelesen, dass die zahlungen von vereinen an berater nicht gerade niedrig sind. welchen zahlungsgrund sollte es geben, dass vereine spielerberater bezahlen? die nehmen einfluss auf die enstcheidung ihrer klienenten und halten dann die hand auf und maximiere ihren profit. da ist wahrscheinlich jeder cracknutte seriöser. berater sollte man als fan auch eigentlich nicht kennen.
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FC Karre

Zitat von: john doe am Freitag, 01.Jul.2022, 17:23:18
berater sind einfach eine berufsgruppe kurz nach robbenschlächter. die kassieren doch doppelt und dreifach. in itgendeiner studie habe ich mal gelesen, dass die zahlungen von vereinen an berater nicht gerade niedrig sind. welchen zahlungsgrund sollte es geben, dass vereine spielerberater bezahlen? die nehmen einfluss auf die enstcheidung ihrer klienenten und halten dann die hand auf und maximiere ihren profit. da ist wahrscheinlich jeder cracknutte seriöser. berater sollte man als fan auch eigentlich nicht kennen.

naja, im heutigen markt "muss" man mit berater unterwegs sein, wenn man sich nicht 24/7 mit dem job beschäftigt. die wenigsten spieler können wohl ihren eigenen wert marktgerecht einschätzen. dazu werden offene stellen auf dem spielermarkt nicht gerade bei stepstone ausgeschrieben. natürlich profitieren die berater mittlerweile überproportional, aber das tun deren klienten ja auch.
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Povlsen

Die Berater kassieren nicht nur beim Transfer selbst, sondern auch noch prozentual am Gehalt des Spielers während der Vertragslaufzeit. Alle 6 Monate folgt eine prozentuale Zahlung, die sich an den Gehaltszahlungen an den Spieler bemisst, an die Berateragentur. Das sind Schmarotzer und ich kann nicht nachvollziehen, dass die Branche zugelassen hat, dass diese solche Macht erlangen und solche Kostenfaktoren werden. Das ist nur dadurch zu erklären, dass die Berater mit den Topmanagern der Liga seit Jahrzehnten noch Geschäfte unter der Hand machen, das heißt, dass die Manager sich von den Beratern ebenfalls bezahlen lassen, dafür, dass sie ins Geschäft kommen, ob schwarz oder nicht, ist dabei nebensächlich. Das ist eine so verkommene Branche, dass es unerträglich ist. Die erbrachte Gegenleistung ist gemessen an der Entlohnung quasi nicht vorhanden, es ist ein einziger Selbstbedienungsladen, finanziert von den kritiklosen Pay-TV-Zahlern. DAZN erhöht ja jetzt auch die Preise, wie ich heute gelesen habe, mal eben um 100%. Ich muss inzwischen am Verstand derjenigen zweifeln, die solche Abos tatsächlich kaufen. Das kann nur durch Sucht erklärt werden. Dabei wäre es wirklich an der Zeit, sich mal eine TV-Auszeit vom Fußball zu nehmen. Mach ich schon seit Jahren und bin sehr glücklich damit. Ich vermisse nichts.

FC Karre

Zitat von: Povlsen am Freitag, 01.Jul.2022, 17:46:30
finanziert von den kritiklosen Pay-TV-Zahlern. DAZN erhöht ja jetzt auch die Preise, wie ich heute gelesen habe, mal eben um 100%. Ich muss inzwischen am Verstand derjenigen zweifeln, die solche Abos tatsächlich kaufen. Das kann nur durch Sucht erklärt werden. Dabei wäre es wirklich an der Zeit, sich mal eine TV-Auszeit vom Fußball zu nehmen. Mach ich schon seit Jahren und bin sehr glücklich damit. Ich vermisse nichts.

das!

ich habe seit 2017 kein fußballbezogenes pay-tv oder streamingabo mehr.

john doe

Zitat von: FC Karre am Freitag, 01.Jul.2022, 17:31:51
naja, im heutigen markt "muss" man mit berater unterwegs sein, wenn man sich nicht 24/7 mit dem job beschäftigt. die wenigsten spieler können wohl ihren eigenen wert marktgerecht einschätzen. dazu werden offene stellen auf dem spielermarkt nicht gerade bei stepstone ausgeschrieben. natürlich profitieren die berater mittlerweile überproportional, aber das tun deren klienten ja auch.

dagegen sage ich gar nichts. aber dann soll dasgehalt auch der spieler bezahlen, der den dienst des beraters in anspruch nimmt.
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FC Karre

Zitat von: john doe am Freitag, 01.Jul.2022, 18:00:29
dagegen sage ich gar nichts. aber dann soll dasgehalt auch der spieler bezahlen, der den dienst des beraters in anspruch nimmt.

das ist doch jacke wie hose. das budget bleibt das gleiche.
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drago

Zitat von: Povlsen am Freitag, 01.Jul.2022, 17:46:30Das sind Schmarotzer und ich kann nicht nachvollziehen, dass die Branche zugelassen hat, dass diese solche Macht erlangen und solche Kostenfaktoren werden.

ich kann das schon ganz gut nachvollziehen. fussballer sind zu 95% (extrem) dumm, und natürlich nicht in der lage, ihre eigenen interesseren einwandfrei zu vertreten - zwischen vereinen, die für die verhandlungen extra angestellte haben, und den spielern, herrschen eben auf diversen ebenen interessenskonflikte - das ergebnis war, dass nach und nach eben jeder spieler nen berater hatte, und die besten (berater) lassen sich eben gut bezahlen. und mit immer mehr geld im spiel gehen eben auch die %anteile am kuchen für die berater immer höher. muss man nicht gut finden (im gegenteil) ist aber völlig logisch, wenn man die idee des marktes dahinter betrachtet. diese entwicklung war quasi nicht zu verhindern.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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john doe

Zitat von: FC Karre am Freitag, 01.Jul.2022, 18:17:52
das ist doch jacke wie hose. das budget bleibt das gleiche.

hä? der verein zahlt zur Zeit gehhalt an spieler und berater. ich denke nicht, dass man 1:1 das gehalt erhöhen müsste,wenn berater nicht direkt vom verein eine zahlung erhalten.
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Tretia

Zitat von: drago am Freitag, 01.Jul.2022, 18:23:26
... fussballer sind zu 95% (extrem) dumm ...

Warum sollte es bei Fußballern anders sein als beim Rest der Bevölkerung?!
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FC Karre

Zitat von: john doe am Freitag, 01.Jul.2022, 18:34:03
hä? der verein zahlt zur Zeit gehhalt an spieler und berater. ich denke nicht, dass man 1:1 das gehalt erhöhen müsste,wenn berater nicht direkt vom verein eine zahlung erhalten.

du glaubst, der spieler verzichtet auf gehalt, wenn der verein den berater nicht mehr bezahlt? das wird dann im gesamtvolumen inkludiert.
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john doe

Zitat von: Tretia am Freitag, 01.Jul.2022, 18:34:11
Warum sollte es bei Fußballern anders sein als beim Rest der Bevölkerung?!

profifußballer haben das glück mit ihrem talent und einsatz auch meistens ganz gut zu verdienen. ob die kurze zeit dann ausreicht für ein entspanntes leben, hängt von vielen faktoren ab. erstmal sollten man in dieser situation glücklich sein.planbar ist eine profilaufbahn siecherlich nicht und man muss in der vergangenheit auf viel verzichten. dazu gibt es leute wie hector oder hinteregger, die dies tatsächlich als job wahrnehmen und wahrscheinlich nicht unglücklich sind, wenn ihre aktive laufbahn vorbei ist.
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Povlsen

Zitat von: drago am Freitag, 01.Jul.2022, 18:23:26
ich kann das schon ganz gut nachvollziehen. fussballer sind zu 95% (extrem) dumm, und natürlich nicht in der lage, ihre eigenen interesseren einwandfrei zu vertreten - zwischen vereinen, die für die verhandlungen extra angestellte haben, und den spielern, herrschen eben auf diversen ebenen interessenskonflikte - das ergebnis war, dass nach und nach eben jeder spieler nen berater hatte, und die besten (berater) lassen sich eben gut bezahlen. und mit immer mehr geld im spiel gehen eben auch die %anteile am kuchen für die berater immer höher. muss man nicht gut finden (im gegenteil) ist aber völlig logisch, wenn man die idee des marktes dahinter betrachtet. diese entwicklung war quasi nicht zu verhindern.

Dagegen, dass sich Spieler beraten lassen, weil sie in jungen Jahren von den wirtschaftlichen Fragen, die ihre Karriere und unübersehbaren Gehälter mit sich bringen, habe ich gar nichts, das ist sogar dringend notwendig. Die Art und Weise der Bezahlung (Höhe und Anlass) kritisiere ich, und die wäre auch nicht nötig, wenn sich die Vereine einig wären und gewisse Grenzen rechtzeitig gesetzt hätten. Auch ist nicht einzusehen, warum der Verein einen Berater des Spielers bezahlen soll. Wenn der Spieler meint, Beratung zu brauchen, dann soll er ihn bezahlen. Hier ist aber ja noch eine Art "Maklertum" für Spieler entstanden. Das ist eigentlich das Hauptproblem, nicht die Beratungsleistung an den Spieler, die natürlich auch anständig honoriert gehört, denn es geht da ja um Millionenbeträge. Aber dass die Vereine Provisionen in Millionenhöhe zahlen sollen, erschließt sich mir nicht. Noch weniger erschließt sich, warum es mit einer einmaligen Provisionszahlung beim Transfer nicht getan ist, sondern die Berater noch während der Vertragslaufzeit an den Gehältern der Spieler mitverdienen und diese Anteile vom Verein bezahlt werden. Aber natürlich erschließt es sich doch: Der Spieler würde ansonsten halt noch mehr Gehalt fordern, wenn er den Anteil selbst an seinen Berater abdrücken müsste. Außerdem spart man als Verein durch die Umwidmung von Gehalt zu Beraterprovision noch Beiträge zur Sozialversicherung und Berufsgenossenschaft, weil es sonst Lohnbestandteile wären. Jedenfalls ein völlig korruptes System, das nur zur persönlichen Selbstoptimierung der beteiligten Personen dient, den Verein aber nur Geld kostet. Die Vereine sind nur Geldmaschinen für alle möglichen Leute, die versuchen, sich an ihm zu bereichern. Nur ums (überdurchschnittliche) Auskommen geht es ja schon lange nicht mehr, sondern um Raffgier. Es wird auch um die 50. Million der Karriere noch gefeilscht, als sei es die erste. Gleichzeitig wandeln die Mehrzahl der Vereine an der Grenze zur bilanziellen Überschuldung, wenn sie keinen Investor haben, der die Kohle einfach so nachschießt.


Und wir sollen auf Dauerkartenzahlungen verzichten, wenn wir keine Leistung dafür erhalten, aus Liebe zum Verein. :D Anschließend darf man sich noch als Nichtfan bezeichnen lassen, wenn man diesen Irrsinn nicht mitmachen möchte. Einfach nur Wow. Und Oliver Bierhoff stellt sich nach 10 Jahren Beschwichtigung vier Monate vor der WM hin und erklärt, dass die WM nie hätte dorthin vergeben werden dürfen. Mir geht da das Vokabular aus, um zu beschreiben, was ich von all dem halte.

funkyruebe

Kein Wunder dass saure Gurken Zeit für die Presse ist. Hier steht  seit Tagen nichts was man drucken könnte.

Das ist keine Kritik an der Diskussion.
Sollte ich es vergessen haben zu schreiben
Keller raus
Struber raus
Vorstand raus
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john doe

Zitat von: FC Karre am Freitag, 01.Jul.2022, 18:45:48
du glaubst, der spieler verzichtet auf gehalt, wenn der verein den berater nicht mehr bezahlt? das wird dann im gesamtvolumen inkludiert.
ich glaube als verein sollte man spieler scouting auch den berater mit einbeziehen.

Gesendet von meinem SM-G991B mit Tapatalk

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Kolja

Zitat von: Povlsen am Freitag, 01.Jul.2022, 18:49:33
Dagegen, dass sich Spieler beraten lassen, weil sie in jungen Jahren von den wirtschaftlichen Fragen, die ihre Karriere und unübersehbaren Gehälter mit sich bringen, habe ich gar nichts, das ist sogar dringend notwendig. Die Art und Weise der Bezahlung (Höhe und Anlass) kritisiere ich, und die wäre auch nicht nötig, wenn sich die Vereine einig wären und gewisse Grenzen rechtzeitig gesetzt hätten. Auch ist nicht einzusehen, warum der Verein einen Berater des Spielers bezahlen soll. Wenn der Spieler meint, Beratung zu brauchen, dann soll er ihn bezahlen. Hier ist aber ja noch eine Art "Maklertum" für Spieler entstanden. Das ist eigentlich das Hauptproblem, nicht die Beratungsleistung an den Spieler, die natürlich auch anständig honoriert gehört, denn es geht da ja um Millionenbeträge. Aber dass die Vereine Provisionen in Millionenhöhe zahlen sollen, erschließt sich mir nicht. Noch weniger erschließt sich, warum es mit einer einmaligen Provisionszahlung beim Transfer nicht getan ist, sondern die Berater noch während der Vertragslaufzeit an den Gehältern der Spieler mitverdienen und diese Anteile vom Verein bezahlt werden. Aber natürlich erschließt es sich doch: Der Spieler würde ansonsten halt noch mehr Gehalt fordern, wenn er den Anteil selbst an seinen Berater abdrücken müsste. Außerdem spart man als Verein durch die Umwidmung von Gehalt zu Beraterprovision noch Beiträge zur Sozialversicherung und Berufsgenossenschaft, weil es sonst Lohnbestandteile wären. Jedenfalls ein völlig korruptes System, das nur zur persönlichen Selbstoptimierung der beteiligten Personen dient, den Verein aber nur Geld kostet. Die Vereine sind nur Geldmaschinen für alle möglichen Leute, die versuchen, sich an ihm zu bereichern. Nur ums (überdurchschnittliche) Auskommen geht es ja schon lange nicht mehr, sondern um Raffgier. Es wird auch um die 50. Million der Karriere noch gefeilscht, als sei es die erste. Gleichzeitig wandeln die Mehrzahl der Vereine an der Grenze zur bilanziellen Überschuldung, wenn sie keinen Investor haben, der die Kohle einfach so nachschießt.


Und wir sollen auf Dauerkartenzahlungen verzichten, wenn wir keine Leistung dafür erhalten, aus Liebe zum Verein. :D Anschließend darf man sich noch als Nichtfan bezeichnen lassen, wenn man diesen Irrsinn nicht mitmachen möchte. Einfach nur Wow. Und Oliver Bierhoff stellt sich nach 10 Jahren Beschwichtigung vier Monate vor der WM hin und erklärt, dass die WM nie hätte dorthin vergeben werden dürfen. Mir geht da das Vokabular aus, um zu beschreiben, was ich von all dem halte.

Da Profifußballer weit über den Beitragsbemessungsgrenzen liegen, sparen die Vereine keine Beiträge, wenn Zahlungen durch sie anstatt durch die Spieler geleistet werden. Es ist allerdings ein Steuersparmodell für den Verein, da er ja eine weit höhere Zahlung an den Spieler leisten müsste, der dann aus dem versteuerten Nettoeinkommen den Berater bezahlte.
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Povlsen

Zitat von: Kolja am Freitag, 01.Jul.2022, 20:14:56
Da Profifußballer weit über den Beitragsbemessungsgrenzen liegen, sparen die Vereine keine Beiträge, wenn Zahlungen durch sie anstatt durch die Spieler geleistet werden. Es ist allerdings ein Steuersparmodell für den Verein, da er ja eine weit höhere Zahlung an den Spieler leisten müsste, der dann aus dem versteuerten Nettoeinkommen den Berater bezahlte.

In der SV ja, in der BG gibt es keine Beitragsbemessungsgrenze. Hier spart der Verein also ggfs. Beiträge ein. Ein Steuersparmodell ist das allerdings nur für den Spieler, da er weniger Lohnsteuer zahlen muss, wenn Teile seines Gehaltes umgewidmet direkt an den Berater fließen. Für den Verein ist das steuerlich egal, weil sowohl Gehaltszahlungen an den Spieler als auch Provisionszahlungen an den Berater Betriebsausgaben sind.
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Blub.

Zitat von: Povlsen am Freitag, 01.Jul.2022, 18:49:33
Dagegen, dass sich Spieler beraten lassen, weil sie in jungen Jahren von den wirtschaftlichen Fragen, die ihre Karriere und unübersehbaren Gehälter mit sich bringen, habe ich gar nichts, das ist sogar dringend notwendig. Die Art und Weise der Bezahlung (Höhe und Anlass) kritisiere ich, und die wäre auch nicht nötig, wenn sich die Vereine einig wären und gewisse Grenzen rechtzeitig gesetzt hätten. Auch ist nicht einzusehen, warum der Verein einen Berater des Spielers bezahlen soll. Wenn der Spieler meint, Beratung zu brauchen, dann soll er ihn bezahlen. Hier ist aber ja noch eine Art "Maklertum" für Spieler entstanden. Das ist eigentlich das Hauptproblem, nicht die Beratungsleistung an den Spieler, die natürlich auch anständig honoriert gehört, denn es geht da ja um Millionenbeträge. Aber dass die Vereine Provisionen in Millionenhöhe zahlen sollen, erschließt sich mir nicht. Noch weniger erschließt sich, warum es mit einer einmaligen Provisionszahlung beim Transfer nicht getan ist, sondern die Berater noch während der Vertragslaufzeit an den Gehältern der Spieler mitverdienen und diese Anteile vom Verein bezahlt werden. Aber natürlich erschließt es sich doch: Der Spieler würde ansonsten halt noch mehr Gehalt fordern, wenn er den Anteil selbst an seinen Berater abdrücken müsste. Außerdem spart man als Verein durch die Umwidmung von Gehalt zu Beraterprovision noch Beiträge zur Sozialversicherung und Berufsgenossenschaft, weil es sonst Lohnbestandteile wären. Jedenfalls ein völlig korruptes System, das nur zur persönlichen Selbstoptimierung der beteiligten Personen dient, den Verein aber nur Geld kostet. Die Vereine sind nur Geldmaschinen für alle möglichen Leute, die versuchen, sich an ihm zu bereichern. Nur ums (überdurchschnittliche) Auskommen geht es ja schon lange nicht mehr, sondern um Raffgier. Es wird auch um die 50. Million der Karriere noch gefeilscht, als sei es die erste. Gleichzeitig wandeln die Mehrzahl der Vereine an der Grenze zur bilanziellen Überschuldung, wenn sie keinen Investor haben, der die Kohle einfach so nachschießt.


Und wir sollen auf Dauerkartenzahlungen verzichten, wenn wir keine Leistung dafür erhalten, aus Liebe zum Verein. :D Anschließend darf man sich noch als Nichtfan bezeichnen lassen, wenn man diesen Irrsinn nicht mitmachen möchte. Einfach nur Wow. Und Oliver Bierhoff stellt sich nach 10 Jahren Beschwichtigung vier Monate vor der WM hin und erklärt, dass die WM nie hätte dorthin vergeben werden dürfen. Mir geht da das Vokabular aus, um zu beschreiben, was ich von all dem halte.



Du hast natürlich vollkommen recht, aber irre ich mich, oder ist das - branchenunabhängig - nicht vollkommen normal im Kapitalismus?
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Steiger74

Heute fehlte er bei beiden Trainingseinheiten. Nix genaues über die Hintergründe bekannt

T.O. Show

Hmm, für heute reicht es eigentlich an schlechten Nachrichten.
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Oropher

Zitat von: Steiger74 am Dienstag, 05.Jul.2022, 18:50:34
Heute fehlte er bei beiden Trainingseinheiten. Nix genaues über die Hintergründe bekannt

Auf den Bildern steht er in der 1 Einheit mit im Teamkreis.
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Steiger74

Zitat von: Oropher am Dienstag, 05.Jul.2022, 19:44:59
Auf den Bildern steht er in der 1 Einheit mit im Teamkreis.
Richtig. Er war ja dabei. Hat nur nicht mit der Mannschaft trainiert. Und beim Training nachmittags war er im Hotel
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Herrengedeck

Irgendwie vermisse ich Spieler wie Marco Bode
, der hat seine Verträge selber ausgehandelt
Wenn sonst kein Berater, dann halt die Ehefrau,
wissen wir zu gut.
Wir hatten ja auch schon Gaby, Angela und Bianca!
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Threelions

Zitat von: Herrengedeck am Sonntag, 17.Jul.2022, 00:22:08
Irgendwie vermisse ich Spieler wie Marco Bode
, der hat seine Verträge selber ausgehandelt
Wenn sonst kein Berater, dann halt die Ehefrau,
wissen wir zu gut.
Wir hatten ja auch schon Gaby, Angela und Bianca!

Der Name Marco Bode im "Skhiri Thread" ......finde ich sehr befremdlich.
The Day you stop racing, is the Day you win the Race.
- Bob Marley -

Oxford

Wie besoffen war der Kommentator gestern eigentlich? "Ob Shkiri wohl Özcan ersetzen kann?"
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

MG56

Dummheit und fehlende Vorbereitung gehören heutzutage zu den Grundanforderungen an jeden "guten" Kommentataren.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?