Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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FC Karre

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 18.Mär.2020, 11:54:17
Das beantwortet allerdings meine Frage nicht.

das stimmt. eher stellt es sie noch mehr in frage.
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bollock

Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Nekoelschekrat

Kleine Idee:
Der FC spendet zumindest die gesparte Kohle.

Ich kann verstehen, dass manch einer die Kohle nicht so dicke hat, dass er mal eben auf die Erstattung verzichten kann.
Rein sachlich betrachtet ist der FC im Recht.
Allerdings sollte man dann kommunizieren.
Und sofern sie die Kohle einsacken, andererseits aber  den Gewinn dadurch erhöhen, dass weniger Kosten als bei einem Spiel entstanden sind bin ich für eine Spende der Differenz.
Wegen mir sollen sie Beatmungsgeräte spenden und nach Italien schicken.
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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Nekoelschekrat

Zitat von: THC-Ben am Mittwoch, 18.Mär.2020, 13:16:32
Der Effzeh ist nicht im Recht.
Keine Leitung (nicht die auf dem Platz) keine Bezahlung!

Sofern der FC nicht für den Ausfall verantwortlich ist dürfte er durchaus im Recht sein.
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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van Gool

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 18.Mär.2020, 10:30:17

Anteile werden nicht verkauft und fertig. 


Da müssen wir hellwach sein! Durch die Hintertür wird jetzt an 50+1 gesägt und der gemeine Fan wird im Hinblick auf die Corona-Krise schon einmal auf das Unvermeidliche vorbereitet. Teils durch ominöse Recherche-Ergebnisse, teils durch O-Ton in den Medien.

Es gibt immer Wichtigeres als FC und Fußball. Zu jeder Stunde. Wenn es danach geht, müssten wir uns vom Fußball ganz abwenden. Aber darum geht es nicht. Wir haben wie jeder Mensch soweit möglich unsere Verpflichtungen einzuhalten. Unsere Selbstverpflichtung als "aktive" Mitglieder sollten wir gerade jetzt nicht vergessen...
Die wilde 1317

frankissimo

1948 % Zustimmung . Wir müssen wach bleiben.
Ob jetzt ein zu teurer Kader oder Corona. Wir werden keine Ausreden zur Öffnung für Investoren gelten lassen.
Der FC bleibt 100 % unser Verein. Und da steht der Angestellte Horst Heldt eben nicht in der Verantwortung.
Der darf Spieler kaufen und verkaufen und dann kommt da am Ende hoffentlich ein vernünftiger Kader heraus.
Mehr aber auch nicht.
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Povlsen

Wenn die Insolvenz tatsächlich konkret wird, können wir aber wach bleiben wie wir wollen, dann wird es Anteilsverkäufe geben. In welchem Umfang und zu welchem Preis, ist dann die Frage, aber nicht mehr, OB verkauft wird. Auf Solidararaktionen der Liga brauchen wir nicht zu hoffen. Bevor wir uns vom Spielbetrieb abmelden, bleibt als Ultima Ratio nur der Anteilsverkauf. Dass das dann der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für einen Anteilsverkauf wäre, ist auch klar. Wäre auch typisch FC.
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baenderriss

In dem Zusammenhang wäre wichtig zu erfahren, warum der MR am 5.3. einen Mitgliederstammtisch zum Thema 50+1 veranstalten wollte. Bei dem Thema ist man sich meines Wissens nach doch insgesamt ziemlich einig: der Vorstand hat sich im Vorhinein dagegen ausgesprochen, der MR - bewusst bis auf Trippel - auch und aus der Mitgliederschaft scheint es da für mich auch kein großes Verlangen zu geben. Warum wollte man über ein Thema diskutieren, über das es nicht viel zu diskutieren gab? Es wäre eine ziemlich kurze, langweilige Veranstaltung geworden.

Von wem ging die Initiative aus?
Wer wurde eingeladen? Aus dem Forum hier z.B. wohl keiner, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Ich selbst hatte keine Einladung bekommen.
Wieso wurde es abgesagt?

Das war alles noch vor Ausbruch der Coronakrise.
baenderriss = bänderriss
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baenderriss

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 18.Mär.2020, 17:02:37
Wenn die Insolvenz tatsächlich konkret wird, können wir aber wach bleiben wie wir wollen, dann wird es Anteilsverkäufe geben. In welchem Umfang und zu welchem Preis, ist dann die Frage, aber nicht mehr, OB verkauft wird. Auf Solidararaktionen der Liga brauchen wir nicht zu hoffen. Bevor wir uns vom Spielbetrieb abmelden, bleibt als Ultima Ratio nur der Anteilsverkauf. Dass das dann der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für einen Anteilsverkauf wäre, ist auch klar. Wäre auch typisch FC.

Das befürchte ich insgesamt auch. Allerdings frage ich mich, was daran typisch FC sein soll? Nicht mit Corona gerechnet zu haben, werfe ich niemandem vor. Du hoffentlich auch nicht.
baenderriss = bänderriss
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frankissimo

Wenn, ja wenn. Aber die Zahlungsunfähigkeit ist noch ein Stück entfernt.
Da käme doch eine Anleihe in Betracht und es gäbe noch so einige Assets.
Wir sollten uns ja da auch nicht so schnell ins Boxhorn jagen lassen.
Und vor allem ansehen wie es den Vereinen denn geht die in Liquiditätskrisen nach einen Investor gegriffen haben.
Hannover und der HSV lassen grüßen.
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Povlsen

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 18.Mär.2020, 17:06:07
Das befürchte ich insgesamt auch. Allerdings frage ich mich, was daran typisch FC sein soll? Nicht mit Corona gerechnet zu haben, werfe ich niemandem vor. Du hoffentlich auch nicht.

Nein, ich meine das "Schicksal". Es würde zu unserem Loser-Image passen, wenn wir den verhassten Anteilsverkauf im ungünstigsten Moment vollziehen müssten, zu einem relativen Witzpreis, nur um überhaupt dabei bleiben zu dürfen. Das würde in mein FC-Weltbild passen, und zwar richtig.

mutierterGeißbock

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 18.Mär.2020, 17:02:37
Wenn die Insolvenz tatsächlich konkret wird, können wir aber wach bleiben wie wir wollen, dann wird es Anteilsverkäufe geben. In welchem Umfang und zu welchem Preis, ist dann die Frage, aber nicht mehr, OB verkauft wird. Auf Solidararaktionen der Liga brauchen wir nicht zu hoffen. Bevor wir uns vom Spielbetrieb abmelden, bleibt als Ultima Ratio nur der Anteilsverkauf. Dass das dann der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für einen Anteilsverkauf wäre, ist auch klar. Wäre auch typisch FC.
Wenn es so weit kommt, dann bitte einfach Anteile an die Mitglieder (natürlich begrenzt pro Mitglied) verkaufen. Quasi ungefähr so wie bei den Green Bay Packers. Man würde sicherlich innerhalb kürzester Zeit jede Menge Geld einnehmen, hätte aber nicht das Theater mit einem Investor der die Geschicke des Vereins mitbestimmen will.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

baenderriss

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 18.Mär.2020, 17:18:58
Nein, ich meine das "Schicksal". Es würde zu unserem Loser-Image passen, wenn wir den verhassten Anteilsverkauf im ungünstigsten Moment vollziehen müssten, zu einem relativen Witzpreis, nur um überhaupt dabei bleiben zu dürfen. Das würde in mein FC-Weltbild passen, und zwar richtig.

Das ist die Haltung vieler hier, die mich schier wahnsinnig macht!

Nein, weder das Schicksal, noch unser angebliches "Loser-Image" ist schuld, falls wir Anteile zu einem "Witzpreis" verkaufen müssen. Sondern unser unbedingter Wille, dass 100% des Vereins uns gehört und keinem Investor. Eine Haltung, auf die ich ziemlich stolz bin!

Natürlich erzielt man immer einen "Witzpreis", wenn man Anteile in der Not verkaufen muss, natürlich drückt das den Preis, falls man überhaupt Interessenten findet. Gute Preise bekommt man, wenn man keinen Druck hat, Geld von außen zu akquirieren. Aber dann wollen wir ja keins!

baenderriss = bänderriss
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baenderriss

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 18.Mär.2020, 17:36:02
Wenn es so weit kommt, dann bitte einfach Anteile an die Mitglieder (natürlich begrenzt pro Mitglied) verkaufen. Quasi ungefähr so wie bei den Green Bay Packers. Man würde sicherlich innerhalb kürzester Zeit jede Menge Geld einnehmen, hätte aber nicht das Theater mit einem Investor der die Geschicke des Vereins mitbestimmen will.

Ich mache mal eine Milchmädchenrechnung auf, die leider zeigt, dass es im Fall des Falles so wahrscheinlich nicht klappen wird. Die Zahlen sind alle angreifbar, ich denke aber, die Richtung stimmt:

Investitionen über das normale Budget hinaus im Sommer 2019 und im Winter 19/20: zwischen 15 und 20 Millionen.
Im Falle der Absage der Liga wird die letzte Tranche des TV-Vertrags nicht ausgezahlt: 20 Millionen
Ausfälle der Zuschauereinnahmen bei Absage, bzw. bei Geisterspielen: 10 Millionen
Anteilige Rückzahlung an Sponsoren: 5 Millionen

Da liegen wir bei etwa 50 Millionen, davon 35, die uns bei der Liquidität fehlen.

Wie sollen wir das bei kleinteiliger Vergabe der Anteile an die Mitglieder stemmen? In relativ kurzer Zeit? Ich glaube nicht, dass das funktioniert.
baenderriss = bänderriss
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Jupp23

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 18.Mär.2020, 18:22:06
Ich mache mal eine Milchmädchenrechnung auf, die leider zeigt, dass es im Fall des Falles so wahrscheinlich nicht klappen wird. Die Zahlen sind alle angreifbar, ich denke aber, die Richtung stimmt:

Investitionen über das normale Budget hinaus im Sommer 2019 und im Winter 19/20: zwischen 15 und 20 Millionen.
Im Falle der Absage der Liga wird die letzte Tranche des TV-Vertrags nicht ausgezahlt: 20 Millionen
Ausfälle der Zuschauereinnahmen bei Absage, bzw. bei Geisterspielen: 10 Millionen
Anteilige Rückzahlung an Sponsoren: 5 Millionen

Da liegen wir bei etwa 50 Millionen, davon 35, die uns bei der Liquidität fehlen.

Wie sollen wir das bei kleinteiliger Vergabe der Anteile an die Mitglieder stemmen? In relativ kurzer Zeit? Ich glaube nicht, dass das funktioniert.


Die Zahlen erscheinen mir ein bisschen zu hoch, aber egal.
Der Effzeh hat Substanz. Der Effzeh hat - übrigens anders als "normale" Unternehmen in der aktuellen Krise - quasi garantierte Einnahmen in der Zukunft. Es wäre irrwitzig, wenn sich kein Finanzinstitut (ob KfW-Corona-Sondertopf oder normale Bank oder sonstige kreative Zwischenfinanzierung) finden würde, das die Liqduidität sicherstellt. Wird man zurückzahlen müssen, und das wird Einschnitte bedeuten.

Ich rechne auch damit, dass Anteilsverkäufe als alternativlos hingstellt werden, aber das ist falsch.
Die tatsächliche Entscheidung wird die folgende sein, ggf. auf einer MV zu treffen:

"Wollt ihr Uth, Katterbach und Bornauw halten? Wollt ihr, dass der Aufschwung unter Gisdol weitergeht und wir um einen einstelligen Tabellenplatz oder mehr mitspielen (nicht zuletzt weil es einigen Konkurrenten auch nicht besser gehen wird!)? Dann brauchen wir einen Investor. Zufällig liegt hier ein Angebot in der Schublade..."

"Oder wollt ihr 100% Effzeh um jeden Preis? Wollt ihr, dass wir 1-3 Spieler der o.g. abgeben? Wollt ihr, dass wir die nächsten 12 Monate auf Neuverpflichtungen verzichten müssen und 24 Monate lang kleinere Brötchen backen? Wollt ihr, dass wir den Klassenerhalt riskieren?"

Ich bleibe bei 100% Effzeh. Aber ich würde nicht darauf wetten, dass es mehrheitsfähig bleibt.
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Double 1978

Zitat von: Jupp23 am Mittwoch, 18.Mär.2020, 18:52:15
Die Zahlen erscheinen mir ein bisschen zu hoch, aber egal.
Der Effzeh hat Substanz. Der Effzeh hat - übrigens anders als "normale" Unternehmen in der aktuellen Krise - quasi garantierte Einnahmen in der Zukunft. Es wäre irrwitzig, wenn sich kein Finanzinstitut (ob KfW-Corona-Sondertopf oder normale Bank oder sonstige kreative Zwischenfinanzierung) finden würde, das die Liqduidität sicherstellt. Wird man zurückzahlen müssen, und das wird Einschnitte bedeuten.

Ich rechne auch damit, dass Anteilsverkäufe als alternativlos hingstellt werden, aber das ist falsch.
Die tatsächliche Entscheidung wird die folgende sein, ggf. auf einer MV zu treffen:

"Wollt ihr Uth, Katterbach und Bornauw halten? Wollt ihr, dass der Aufschwung unter Gisdol weitergeht und wir um einen einstelligen Tabellenplatz oder mehr mitspielen (nicht zuletzt weil es einigen Konkurrenten auch nicht besser gehen wird!)? Dann brauchen wir einen Investor. Zufällig liegt hier ein Angebot in der Schublade..."

"Oder wollt ihr 100% Effzeh um jeden Preis? Wollt ihr, dass wir 1-3 Spieler der o.g. abgeben? Wollt ihr, dass wir die nächsten 12 Monate auf Neuverpflichtungen verzichten müssen und 24 Monate lang kleinere Brötchen backen? Wollt ihr, dass wir den Klassenerhalt riskieren?"

Ich bleibe bei 100% Effzeh. Aber ich würde nicht darauf wetten, dass es mehrheitsfähig bleibt.

für platz 8-12 brauchen wir keinen investor.
mit investor werden wir nicht mal deutscher meister. und ob wir mit investor in die ch.l. kommen, ist auch nicht sicher.

viel interessanter wird es sein, wie entschieden werden würde, wenn 12 andere vereine sich einen investor suchen, und wir dann 16 "konstrukte" in der liga haben.
dann wird die entscheidung schwerer sein, als jetzt gemütlich "NEIN" ins forum zu brüllen.
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Povlsen

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 18.Mär.2020, 18:10:18
Das ist die Haltung vieler hier, die mich schier wahnsinnig macht!

Nein, weder das Schicksal, noch unser angebliches "Loser-Image" ist schuld, falls wir Anteile zu einem "Witzpreis" verkaufen müssen. Sondern unser unbedingter Wille, dass 100% des Vereins uns gehört und keinem Investor. Eine Haltung, auf die ich ziemlich stolz bin!

Natürlich erzielt man immer einen "Witzpreis", wenn man Anteile in der Not verkaufen muss, natürlich drückt das den Preis, falls man überhaupt Interessenten findet. Gute Preise bekommt man, wenn man keinen Druck hat, Geld von außen zu akquirieren. Aber dann wollen wir ja keins!



Ich will auch keine Anteile verkaufen, wie allgemein bekannt ist. Aber bevor der FC stirbt, verkaufe ich auch Anteile, möglichst an Mitglieder, wie der Mutierte richtig sagt. Wenn Dich das wahnsinnig macht, okay.


Ich fände es halt typisch FC, wenn wir ausgerechnet dann verkaufen müssen, wenn es nur Trinkgelder für einen Anteil gibt. Wir sind halt ein Loserverein, spätestens seit 1990.
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Ghostbuck

Eine winzigkleine Zäsur bei den Spielergehältern, Transferentschädigungen und Beraterhonoraren und fertig. Als i-tüpfelchen könnte man dann noch das Gejammer und Geheule einstellen und etwas kleinere Geldkoffer duch die Gegend tragen.
Ich weiß, illusorisch.
Ganzkörperschal

Jupp23

Zitat von: THC-Ben am Mittwoch, 18.Mär.2020, 19:13:46
Herr Wehrle unterlassen Sie es, Ihre Rede vorab zu verbreiten!
Erwischt.  :D

Ich tue das, damit wir uns bereits jetzt Gegenargumente und Strategien überlegen können.
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MG56

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 18.Mär.2020, 20:17:59
Ich will auch keine Anteile verkaufen, wie allgemein bekannt ist. Aber bevor der FC stirbt, verkaufe ich auch Anteile, möglichst an Mitglieder, wie der Mutierte richtig sagt. Wenn Dich das wahnsinnig macht, okay.


Ich fände es halt typisch FC, wenn wir ausgerechnet dann verkaufen müssen, wenn es nur Trinkgelder für einen Anteil gibt. Wir sind halt ein Loserverein, spätestens seit 1990.

In einer schlechten Gesamtlage ist es immer besser, sich von Menschen abhängig zu machen, die positiv zu dem Verein stehen, und nicht von Finanzinvestoren oder mediengeilen "Gönnern" Marke Kühne oder Wernze.
Und da gibt es genug Modelle, die man da umsetzen könnte.

Ich erinnere da an die Fananleihe von 2012 in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags, die damals den Verein durch eine existenziellen Krise gerettet hatte.

Ein Anteilsverkauf, so denn unbedingt gewünscht, müsste auch nicht in Kleinstückelung an Einzelpersonen gehen.
Hier gäbe es auch die Möglichkeit der Einrichtung eines "Fan-Fonds", in den eingezahlt würde und der dann als Institutioneller Anleger den Anteil komplett übernimmt.

Und ganz kreditunwürdig im normalen Bankenbetrieb dürften wir auch nicht sein.

Es könnte also durchaus auf einen Mix herauslaufen, der uns vor einem Investor bewahren könnte, wenn das wirklich vom Verein gewollt würde.

PS: Wenn man sich auf die Worst-Case-Lücke 35 Mio von baenderriss einlässt und die 100.000 Mitglieder dagegen nimmt, würden 350 Euro einmalig je Mitglied zur Gegenfinanzierung reichen.
Das ist natürlich Milchmädchen, weil sich nicht jeder so eine Sonderausgabe leisten könnte.
Andererseits gibt es genug Menschen, die so einen Betrag gar nicht spüren. (Zur Not übernimmt dann halt das Forum ;) ).

PPS: Ich könnte immer noch randalieren, wenn ich sehe wie die Herren Vollprofis mit den Millionengehältern Schmadtke, Veh und WEHRLE den Verein in den letzten drei Jahren wieder in diese Finanzklemme gebracht haben.   :mad:   

     
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?

KK08

Zitat von: Jupp23 am Mittwoch, 18.Mär.2020, 20:48:28



Ich tue das,


Diese Rhetorik darf im Fußball nur mit den Worten "weil ich ein absolut reines Gewissen habe" genutzt werden

Nekoelschekrat

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 18.Mär.2020, 20:17:59
Ich will auch keine Anteile verkaufen, wie allgemein bekannt ist. Aber bevor der FC stirbt, verkaufe ich auch Anteile, möglichst an Mitglieder, wie der Mutierte richtig sagt. Wenn Dich das wahnsinnig macht, okay.


Ich fände es halt typisch FC, wenn wir ausgerechnet dann verkaufen müssen, wenn es nur Trinkgelder für einen Anteil gibt. Wir sind halt ein Loserverein, spätestens seit 1990.

Loserverein würde zutreffen wenn wir alleine betroffen wären.
Aber wir wären in "guter" Gesellschaft.
Allerdings dürfte die Schere zwischen reichen und und nicht reichen Vereinen nochmal drastisch auseinandergehen.
Insbesondere die Inhabergeführten Clubs aus England könnten im schlimmsten Fall Spieler zu Billigstpreisen kaufen.
Ich hoffe mal, dass es nicht soweit kommt.
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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Venus von Milos

Kann Rewe jetzt nicht finanziell dem FC beiseite stehen? Die machen doch aktuell die Umsätze ihres Lebens. Allein durch die Klopapiereinnahmen könnte man den Uth dreimal bezahlen.
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MG56

Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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Renato

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 18.Mär.2020, 20:17:59
Ich will auch keine Anteile verkaufen, wie allgemein bekannt ist. Aber bevor der FC stirbt, verkaufe ich auch Anteile, möglichst an Mitglieder, wie der Mutierte richtig sagt. Wenn Dich das wahnsinnig macht, okay.


Ich fände es halt typisch FC, wenn wir ausgerechnet dann verkaufen müssen, wenn es nur Trinkgelder für einen Anteil gibt. Wir sind halt ein Loserverein, spätestens seit 1990.

Es wird nie und nimmer eine Insolvenz geben. Es werden Beträge von der DFL und dem DFB fließen. Zudem wird man die Situtation über einen gewissen Zeitpunkt bewusst überzeichnen, um eine konzertierte Spendenaktion loszutreten. Im schlimmsten Fall verkauft man unser Tafelsilber.

Das ganze unter dem Aspekt, dass es in Europa ab Juni wieder normale Verhältnisse gibt.
Anteilsverkäufe darf es zum derzeitigen Zeitpunkt nicht geben. Stattdessen erwarte ich einen deutlichen Gehaltsverzicht der Spieler, besonders gerne von der "Durch et fuer"-Fraktion.
"Schau auf das Türschild, wenn Du rausgehst."

Mourinho zu Pogba.

ecki

Zitat von: Renato am Donnerstag, 19.Mär.2020, 08:47:28
Es wird nie und nimmer eine Insolvenz geben. Es werden Beträge von der DFL und dem DFB fließen. Zudem wird man die Situtation über einen gewissen Zeitpunkt bewusst überzeichnen, um eine konzertierte Spendenaktion loszutreten. Im schlimmsten Fall verkauft man unser Tafelsilber.

Das ganze unter dem Aspekt, dass es in Europa ab Juni wieder normale Verhältnisse gibt.
Anteilsverkäufe darf es zum derzeitigen Zeitpunkt nicht geben. Stattdessen erwarte ich einen deutlichen Gehaltsverzicht der Spieler, besonders gerne von der "Durch et fuer"-Fraktion.
Erwarten, ich denke, dass dies das falsche Wort ist. Ich würde es als Hoffnung beschreiben. Bei Hector gehe ich fest davon aus, dass er auf einen erheblichen Teil seines Gehalts verzichten wird. Bei Höger kann man ja froh sein (wenn man böse ist, vielleicht auch nicht), dass er nicht an einem güldenen Steak erstickt. Da erwarte ich nicht, dass der Kerl so Werte wie Verantwortungsbewusstsein und Solidarität gegenüber seinem Arbeitgeber und weniger priviligierten Mitarbeitern aufbringen kann. Eigentlich wäre es ein Leichtes die finanziellen Einbußen intern durch erhebliche Einschnitte des Etats für den Profikader abzufangen. Ich würde da Kürzungen des künftigen Gehalts mit einbeziehen. Die ganze Debatte zeigt für mich wieder mal wie entrückt und abgehoben dieses Business ist.

MG56




Zitat von: ecki am Donnerstag, 19.Mär.2020, 09:01:29
Erwarten, ich denke, dass dies das falsche Wort ist. Ich würde es als Hoffnung beschreiben. Bei Hector gehe ich fest davon aus, dass er auf einen erheblichen Teil seines Gehalts verzichten wird. Bei Höger kann man ja froh sein (wenn man böse ist, vielleicht auch nicht), dass er nicht an einem güldenen Steak erstickt. Da erwarte ich nicht, dass der Kerl so Werte wie Verantwortungsbewusstsein und Solidarität gegenüber seinem Arbeitgeber und weniger priviligierten Mitarbeitern aufbringen kann. Eigentlich wäre es ein Leichtes die finanziellen Einbußen intern durch erhebliche Einschnitte des Etats für den Profikader abzufangen. Ich würde da Kürzungen des künftigen Gehalts mit einbeziehen. Die ganze Debatte zeigt für mich wieder mal wie entrückt und abgehoben dieses Business ist.

Bei Gehaltsverzicht müsste jetzt die Geschäftsführung mit gutem Beispiel voran gehen wie es beispielsweise Watzke in Dortmund angekündigt hat.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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frankissimo

Zitat von: Jupp23 am Mittwoch, 18.Mär.2020, 18:52:15
Die Zahlen erscheinen mir ein bisschen zu hoch, aber egal.
Der Effzeh hat Substanz. Der Effzeh hat - übrigens anders als "normale" Unternehmen in der aktuellen Krise - quasi garantierte Einnahmen in der Zukunft. Es wäre irrwitzig, wenn sich kein Finanzinstitut (ob KfW-Corona-Sondertopf oder normale Bank oder sonstige kreative Zwischenfinanzierung) finden würde, das die Liqduidität sicherstellt. Wird man zurückzahlen müssen, und das wird Einschnitte bedeuten.

Ich rechne auch damit, dass Anteilsverkäufe als alternativlos hingstellt werden, aber das ist falsch.
Die tatsächliche Entscheidung wird die folgende sein, ggf. auf einer MV zu treffen:

"Wollt ihr Uth, Katterbach und Bornauw halten? Wollt ihr, dass der Aufschwung unter Gisdol weitergeht und wir um einen einstelligen Tabellenplatz oder mehr mitspielen (nicht zuletzt weil es einigen Konkurrenten auch nicht besser gehen wird!)? Dann brauchen wir einen Investor. Zufällig liegt hier ein Angebot in der Schublade..."

"Oder wollt ihr 100% Effzeh um jeden Preis? Wollt ihr, dass wir 1-3 Spieler der o.g. abgeben? Wollt ihr, dass wir die nächsten 12 Monate auf Neuverpflichtungen verzichten müssen und 24 Monate lang kleinere Brötchen backen? Wollt ihr, dass wir den Klassenerhalt riskieren?"

Ich bleibe bei 100% Effzeh. Aber ich würde nicht darauf wetten, dass es mehrheitsfähig bleibt.



Die Argumente würden ja nur ziehen, falls Corona nur in Köln wäre.
Wir werden keine Wettbewerbsnachteile haben. Es werden manche Clubs besser durch die Krise können.
Aber manche auch schlechter. Die Preise für Spieler könnte deutlich sinken.
Die Preise für Anteile auch.
Wir bekommen Jahr für Jahr aus prominenten Vereinen beste Exempel gegen Investoren.
Hannover, Hamburg . Stuttgart sofort mit frischem Geld und überholten Kader abgestiegen.
Hertha BSC und Windhorst.
Mir ist vor einer Diskussion nicht bange. UND unser Widerstand wird riesig, mächtig und entschlossen sein.
UNSER VEREIN wird nicht verhökert.