Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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Der Templer

FC: spürbar schlecht
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WES FC

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Der Templer

Zitat von: WES FC am Mittwoch, 02.Aug.2017, 16:26:34
hoffentlich hat das nichts mit dem Ärmelsponsor zu tun

Armani und Hugo Boss dürften schon einmal ausscheiden.  :D
FC: spürbar schlecht
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Rheineye

7x Absteiger
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Oxford

Das wird Guiiiiido aber gar nicht gefallen.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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FC Karre


DownUnder

Zitat von: Stehgeiger am Dienstag, 01.Aug.2017, 21:35:26
Hat noch wer heute seine Anleihe gesplittet bekommen?

Bei mir ging die Zinszahlung  heute aufs Konto und  die Anleihe wurde 90/10 % in 2 neue Depotposten aufgeteilt aber immernoch mit Laufzeit 16/17.

Mir wurden 10 % der Anleihe zurückgezahlt.

Alci

Was seid ihr denn für FC-Fans?

Ich habe die Rückgabe leider "vergessen". Ich Schussel.
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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veedelbock

Danke Freiburg! Mehr Kohle für den FC. ( :
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)
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1337

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veedelbock

Zitat von: 1337 am Freitag, 04.Aug.2017, 08:09:59

Warum ist das so?
Weil der Großteil der internationalen TV Gelder an die deutschen Teilnehmer fließt. Dieser 'Säckel' wird nun zwischen sechs statt sieben Teilnehmern verteilt.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)
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Superwetti

Zitat von: veedelbock am Freitag, 04.Aug.2017, 08:30:45
Weil der Großteil der internationalen TV Gelder an die deutschen Teilnehmer fließt. Dieser 'Säckel' wird nun zwischen sechs statt sieben Teilnehmern verteilt.

Ist das so? Ich meine sie haben ja europäisch gespielt, wenn auch nur kurz.
Super-Wetti
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veedelbock

Meines Wissens zählt die Quali in dem Fall nicht sls Teilnahme. Was ja auch logisch ist da die TV Gelder der Sender eben für die tatsächliche EL und nicht für diesen Sommerkrampf gezahlt werden. 
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)
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1337

Danke für die Antwort  :)
(kam mir mit der Frage schon etwas blöd vor und rechnete mit einer "let  me Google that for you" Antwort  ;) )
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Superwetti

Zitat von: veedelbock am Freitag, 04.Aug.2017, 08:52:47
Meines Wissens zählt die Quali in dem Fall nicht sls Teilnahme. Was ja auch logisch ist da die TV Gelder der Sender eben für die tatsächliche EL und nicht für diesen Sommerkrampf gezahlt werden. 

Habs versucht raus zu finden, ist aber alles ein wenig undurchsichtig. Wenn ich es richtig verstanden habe wird das Geld tatsächlich nur an Teilnehmer der Gruppenhase ausgezahlt. Die Qualifikanten bekommen nur eine einmalige Solidaritätszahlung. Was ich nicht verstehe ob es jetzt wichtig ist das alle Mannschaften weit kommen damit der Pott für Deutschland groß wird oder ob es besser ist das nur wir weit kommen um prozentual am meisten davon abzubekommen.
Super-Wetti
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veedelbock

Ich denke zweiteres. Es ist immer finanziell von Vorteil wenn weniger Mitbewerber mit im Spiel sind.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)
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facepalm

aus der bild, bevor jemand wegen des links motzt  :suff:

Zitat

Wie die BILD berichtet, sollen REWE und der 1. FC Köln kurz vor einer Einigung stehen.

7 Millionen Euro wird der Handels- und Touristikkonzern künftig pro Jahr an den FC überweisen.


http://fc-treff.de/2017/08/04/rewe-vor-verlaengerung/
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WES FC

in der Bild hab ich aber dazu nichts gefunden
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facepalm

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Trumpel

Zitat von: octi_rs am Freitag, 04.Aug.2017, 09:50:15
http://fussball-geld.de/einnahmetabelle-europa-league/

Faktor 1: Prämien


PrämienEL201617
Der Europa League Sieger 2017 erhält allein für seinen Finalsieg 6,5 Millionen Euro. Auch die Teilnahme an der Europa League wird immer reizvoller. Das Startgeld für die Gruppenphase wird von 1,3 Millionen Euro in 2014/2015 und 2,4 Millionen Euro im letzten Jahr auf 2,6 Millionen Euro in 2016/2017 erhöht.

360.000 Euro gibt es pro Sieg in der Gruppenphase, 120.000 Euro für ein Unentschieden.

Neu: Pro Spiel sollen also 360.000 Euro ausgeschüttet werden. Bei einem Unentschieden bekommt jedes Team 120.000 Euro. Die restlichen 120.000 Euro pro werden am Ende entsprechend der Anzahl gewonnener Spiele in der Gruppenphase auf alle daran teilnehmenden Klubs verteilt.

Für den Gruppensieger gibt es einen Bonus von 600.000 Euro, der Zweite bekommt noch 300.000 Euro. In der K.O-Phase gibt es dann Prämien für das Weiterkommen: 750.000 Euro für das Erreichen des Achtelfinales, eine Millionen Euro für das Viertelfinale, 1,6 für das Halbfinale, 3,5 für den Verlierer des Finales und 6,5 für den Sieger. Bestenfalls kann ein Verein alleine durch die fixen Prämien 15,31 Millionen Euro verdienen.

Insgesamt werden dadurch 239,8 Millionen Euro an festen Prämien ausgeschüttet, was 60% der insgesamt in der Europa League auszuschüttenden Prämien entspricht.

Für die Vereine, die in der Qualifikation ausescheiden sind gibt es folgende Solidaritätszahlungen: 1. Qualifikationsrunde – 215.000 Euro, 2. Qualifikationsrunde – 225.000 Euro, 3. Qualifikationsrunde – 235.000 Euro, Play-offs – 245.000 Euro (nur ausgeschiedene Klubs).

Faktor 2: Marktpool

Die restlichen 40% werden als variable Prämie über den sogenannten Marktpool ausgeschüttet, was einer Summe von 160 Millionen Euro entspricht.

Diese Summe wird nach dem jeweiligen Wert des Fernsehmarktes, den die an der UEFA Europa League (ab der Gruppenphase) teilnehmenden Klubs vertreten, anteilig an den jeweiligen Verband ausgeschüttet und dann an die betroffenen Klubs aufgeteilt.

Teil 1: 80 Millionen Euro nach nationalem Abschneiden

80 Millionen Euro werden auf alle Nationalverbände mit mindestens einem Klub in der Gruppenphase auf gleiche Teile aufgeteilt.

Der Anteil wird dann auf die Vereine des Verbands gemäß deren Abschneiden in den nationalen Wettbewerben der vergangenen Saison verteilt. Dabei gilt:

Qualifiziert sich der nationale Pokalsieger nicht für die Gruppenphase der UEFA Europa League, wird der Marktpool-Betrag gleichmäßig auf die Vereine aufgeteilt. Pokalsieger, die in den Qualifikationsrunden der UEFA Champions League ausscheiden und in die UEFA Europa League überwechseln, werden dabei als Pokalsieger behandelt.

Teil 2: 80 Millionen Euro nach Abschneiden in der Europa League

Die restlichen 80 Millionen Euro werden auf die einzelnen Runden aufgeteilt:
•Gruppenphase: 32 Mio. Euro
•Sechzehntelfinale: 16 Mio. Euro
•Achtelfinale: 12,8 Mio. Euro
•Viertelfinale: 9,6 Mio. Euro
•Halbfinale: 6,4 Mio. Euro
•Finale: 3,2 Mio Euro

Diese Anteile werden dann auf die in der jeweiligen Runde noch vertretenden Nationalverbände nach dem jeweiligen Wert des jeweiligen Fernsehmarktes der einzelnen Verbände aufgeteilt.

Die entsprechenden Beträge pro Verein, die gemäß dem jeweiligen Marktwert verteilt werden, können erst abschließend berechnet werden, wenn alle Verträge abgeschlossen sind.

In Deutschland betrug die Summe des Marktpools 7.745.537 Euro für die Saison 2014/2015.
das ist ja nur das geld der uefa.


in deutschland gibt es einen zweiten fernsehtopf (letztes jahr 200 mios groß, dieses jahr angeblich an die 400 mios), der gespeist wird aus dem erlös der internationalen senderechte der bl.
der dortige verteilersschlüssel basiert auf 3 säulen:
"solidarität" (25%), gleichmäßig verteilt auf alle bundesligisten.
"sportlicher erfolg" (50%), verteilt anteilig aufgrund der eingespielten punkte der mannschaften für die 5-jahreswertung im laufenden wettbewerb.
"nachaltigkeit" (25%), ebenfalls anteilsmäßig verteilt aufgrund der erzielten punkte unter den international vertretenden Mannschaften im zeitraum der letzten 10 jahre.
Vollstes Vertrauen für den Vorstand, macht den Weg frei für einen Investor und ein neues, angemessenes Stadion.
Endlich raus aus dem Mittelmaß, make EFFZEH great again!
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Wormfood

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Humorkritik

Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Wormfood

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Kolja

Die Studie lässt sich leicht mit "Managementqualität Bundesliga Leipzig Studie" bei Google finden,  "idw-online.de". Der Artikel enthält dann ganz oben einen Link zum Volltext der Studie. Ich wollte die Links ergänzen, aber die Foren-Software lässt es leider nicht zu.

Sehr interessant. Allgemein sind die wichtigsten Einnahmequellen der Bundesliga die Medien und Werbung, erst danach kommen Transfers und Zuschauer. Da ja die TV-Gelder stark ansteigen, sinkt die Bedeutung der Zuschauereinnahmen gegenüber der Studie tendenziell ab. Eine Rücksichtnahme auf Stehplätze würde daher stark im Bereich "Goodwill" und strategische Pflege der Fanbasis seitens der Vereine liegen, nicht aber von unmittelbaren wirtschaftlichen Notwendigkeiten getrieben sein.

Im Bereich der Güte der Vereinsführung findet sich folgendes Zitat: "However, what has been proven to be a significant driver of success is the general pres- ence of investors (BIRKHÄUSER, KASERER, & URBAN, 2015). In their study of more than 300 international FCs, the researchers find additional investor funds to positively influence squads' market values and ultimately overall sporting performances. This finding resonates with DIMITROPOULOS AND TSAGKANOS (2012, pp. 291–292), who provide evidence that higher managerial and institutional ownership levels are associated with better financial performance. They reason that managers and institutions as shareholders contribute to reductions in agency costs and enhanced decision-making processes."

Die Ablehnung von Investoren stünde also den Vereinsinteressen diametral entgegen, wobei die Studie institutionelle Investoren, die zu einem transparenten Reporting und klaren Entscheidungsprozessen beitragen, deutlich positiver sieht als einzelne Privatpersonen.

Der Aufbau der einzelnen Faktoren des Scoring-Modells kann natürlich diskutiert werden, berücksichtigt aber u.a. auch das Verhältnis von Lizenzspielerbudget zu erzielten Punkten. Der längste zurückliegende Zeitraum, der in den einzelnen Faktoren betrachtet wird, sind fünf Saisons, aber auch kürzere Betrachtungszeiträume sind vorhanden.
Betrachtet werden die Bereiche "Sporting Success", "Financial Performance", "Leadership & Governance" und "Fan Welfare Maximization". Die Studie teilt die Ergebnisse der Vereine in vier Gruppen auf:

Champions League: München, Dortmund
Europa League: Schalke, Gladbach, FC, Wolfsburg, Leverkusen
Mittelfeld: Rest
Abstieg: Ingolstadt, Darmstadt.

Die Ergebnisse der Aufsteiger Hannover und Stuttgart platzieren diese im Mittelfeld, so dass die Aussage, dass es sich nicht um normale Aufsteiger handele, auch hier durchaus bestätigt wird.

Der FC schneidet also relativ gut ab, hat lt. Studie aber ein deutliches Defizit im Bereich Internationalisierung. Auch die Bereiche Growth / Profitability und Communication (bezieht sich v.a. auf soziale Medien) sind in Relation zu unseren sonstigen Ergebnissen ausbaufähig. "Internationalisierung" ist allerdings so herausragend schlecht (wie bei den Absteigern!), dass man sich als FC diesen Punkt vielleicht wirklich einmal näher ansehen und die Gründe analysieren sollte.
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Kolja

Aber jetzt mal ein anderer Aspekt: Wenn man sich das finanzielle Gefälle in der Bundesliga ansieht, Bayern gut 600 Mio. Umsatz, Dortmund gut 300 Mio., ein paar zwischen 150 und 250 Mio., wir mit ca. 120-130 Mio. (geraten), um diese dann mit englischen Verhältnisse und der neuesten Entwicklung bei PSG zu vergleichen, ist doch der Zug ohnehin abgefahren. Selbst Bayern wird wohl international zum Ausbildungsverein werden und beim CL-Titel keine Rolle mehr spielen.


Wir können dann wohl froh sein, wenn wir uns im Mittelfeld halten können und nach einer außergewöhnlichen Saison mal in der EL antreten dürfen. Die einzige Chance, weiter nach oben zu kommen, scheint doch ein großer internationaler institutioneller Investor zu sein, aber warum sollte ein solcher den FC erwählen, der ja die lokale Identität pflegt (durchaus sympathisch, dürfte nur in Südamerika nicht helfen) und dem die internationalen Erfolge fehlen?
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NBG

Zitat von: Kolja am Samstag, 05.Aug.2017, 12:24:14
Sehr interessant. Allgemein sind die wichtigsten Einnahmequellen der Bundesliga die Medien und Werbung, erst danach kommen Transfers und Zuschauer. Da ja die TV-Gelder stark ansteigen, sinkt die Bedeutung der Zuschauereinnahmen gegenüber der Studie tendenziell ab. Eine Rücksichtnahme auf Stehplätze würde daher stark im Bereich "Goodwill" und strategische Pflege der Fanbasis seitens der Vereine liegen, nicht aber von unmittelbaren wirtschaftlichen Notwendigkeiten getrieben sein.

Im Bereich der Güte der Vereinsführung findet sich folgendes Zitat: "However, what has been proven to be a significant driver of success is the general pres- ence of investors (BIRKHÄUSER, KASERER, & URBAN, 2015). In their study of more than 300 international FCs, the researchers find additional investor funds to positively influence squads' market values and ultimately overall sporting performances. This finding resonates with DIMITROPOULOS AND TSAGKANOS (2012, pp. 291–292), who provide evidence that higher managerial and institutional ownership levels are associated with better financial performance. They reason that managers and institutions as shareholders contribute to reductions in agency costs and enhanced decision-making processes."

Der Erhalt der Stehplätze wäre demnach aber aus wirtschaftlicher Sicht kein allzu großer Schaden, wenn der Anteil der Zuschauereinnahmen am Gesamtumsatz eh im Schwinden begriffen ist.


Die rein "technische" Betrachtung, dass vermehrter sportlicher Erfolg mit Investorentum einhergeht, verwundert m.E kaum. Wenn man davon ausgeht, dass Investorentum zumindest aktuell mit einer deutlichen relativen finanziellen Besserstellung eines Vereins im Vergleich zu Nicht-Ivestorenclubs einhergeht, dann dürfte allein die finanzielle Potenz eines Clubs ein wesentlicher Treiber des Erfolgs sein (Ausnahmen wie 1860 natürlich nie ausgeschlossen).
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koelner

Mal wieder eine Auflistung der aktuellen (teils geschätzen) Hauptsponsorengelder...


Bayern München (Trikotsponsor: Deutsche Telekom);  35 Mio. Euro pro Jahr; Vertrag bis 2023
VfL Wolfsburg (Volkswagen); 25 Mio. Euro; unbefristet
Schalke 04 (Gazprom); 22 Mio. Euro; 2022
Borussia Dortmund (Evonik); 20 Mio. Euro; 2025
RB Leipzig (Red Bull); 12 Mio. Euro; unbekannt
VfB Stuttgart (Mercedes-Benz-Bank); 8,5 Mio. Euro; 2019
Bor. Mönchengladbach (Postbank); 7,5 Mio. Euro; 2020
Hamburger SV (Emirates); 7,5 Mio. Euro; 2019
Eintracht Frankfurt (Indeed); 7,0 Mio. Euro; 2020
Werder Bremen (Wiesenhof); 6,5 Mio. Euro; 2018
Hertha BSC (bet-at-home.com); 6,0 Mio. Euro; 2018
Bayer Leverkusen (Barmenia); 6,0 Mio. Euro; 2020
Hannover 96 (Heinz von Heiden); 4,5 Mio. Euro; 2020
1899 Hoffenheim (SAP); 4,5 Mio. Euro; 2020
1. FC Köln (REWE); 4,2 Mio. Euro; 2018
FSV Mainz 05 (Kömmerling); 4,0 Mio. Euro; 2018
FC Augsburg (WWK); 3,5 Mio. Euro; 2018
SC Freiburg (Schwarzwaldmilch); 2,9 Mio. Euro; unbekannt
Quelle: http://www.express.de/28176158 ©2017

Zeigt, dass wir dann nach Neuabschluss mit einem Sockelbetrag von 7 Millionen gar nicht so schlecht dastehen würden. Vereine wie Wolfsburg oder RB laufen ja eh außer Konkurrenz.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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facepalm

Zitat

Doch hinter der neuen Köln-Anleihe verbirgt sich ein klarer Entschuldungskurs. Der Zinssatz hat sich gegenüber dem Vorgängerpapier von 5 auf 3,5 Prozent reduziert, und der FC muss nach Angaben von Wehrle jeden Sommer mindestens 1,3 Millionen Euro tilgen. Der Klub hat aber auch die Option, pro Jahr bis zu 3,2 Millionen Euro zu tilgen. So will Wehrle schon während der Laufzeit, die bis 2023 reicht, aus der Fananleihe herauswachsen. ,,Wir wollen nicht bis 2023 die vollen 15,5 Millionen Euro vor uns her schieben, auch wenn wir längst die Mittel hätten, um uns zu entschulden oder günstiger zu finanzieren", erklärte Wehrle gegenüber FINANCE.

Langfristig zeichnet sich ab, dass die Finanzierungsstruktur des 1.FC Köln eine ganz andere sein wird, denn der Klub will ein größeres Stadion. Sobald klar ist, ob das über einen Aus- oder einen Neubau geschieht, wird Wehrle die Fremdkapitalbasis wohl auf eine besicherte Stadionfinanzierung umstellen, möglicherweise flankiert durch den Verkauf eines kleineren Anteils der Kapitalgesellschaft an einen strategischen Partner.

Der 30-Millionen-Erlös aus dem Verkauf von Stürmer Anthony Modeste gibt Wehrle noch zusätzliche Finanzierungsoptionen in die Hand. Daher ist absehbar, dass die Fananleihe langfristig nicht mehr zum Finanzierungsmix der Kölner gehören wird – so wie auch beim 1.FC Kaiserslautern. Aber die Gründe dafür unterscheiden sich gewaltig.


http://www.finance-magazin.de/meinungen/dritte-halbzeit/wie-der-1fc-kaiserslautern-sein-anleiheproblem-loesen-will-1410331/
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