Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

[Povlsen]

Ja, das ist mir natürlich bekannt und den meisten anderen wahrscheinlich auch. Der Rahmen, in dem Keller die Aussagen getätigt hat, ist natürlich nicht unbedingt geeignet, um Bilanzerläuterungen abzuhalten, daher will ich da jetzt nicht wieder eine Schlechtigkeit unterstellen, allerdings muss Keller die Bilanz ja im nächsten Jahr offenlegen. Dann bin ich gespannt, was da drin steht. 

[Hirnkriecher]

Ja, das ist mir natürlich bekannt und den meisten anderen wahrscheinlich auch. Der Rahmen, in dem Keller die Aussagen getätigt hat, ist natürlich nicht unbedingt geeignet, um Bilanzerläuterungen abzuhalten, daher will ich da jetzt nicht wieder eine Schlechtigkeit unterstellen, allerdings muss Keller die Bilanz ja im nächsten Jahr offenlegen. Dann bin ich gespannt, was da drin steht.

Mir ist schon klar, dass Dir und auch vielen anderen bekannt ist, was "schuldenfrei" bedeutet. Ich sehe jegliche Verwendung des Begriffs "schuldenfrei" seitens unserer Funktionäre als reines Mittel der Manipulation bzw. als politisches Schlagwort um besser auszusehen.

Wenn bei einer MV einer unserer Funktionäre sagt, dass "sportlich die Ziele zwar verfehlt wurden, wir aber dafür (praktisch) schuldenfrei sind" und dann bei treudoofem Blick in die Augen der versammelten Mitglieder in der Lanxess arena eine rhetorische Kunstpause einlegt fängt doch die Halle an zu applaudieren, obwohl kein Mensch weiß was eigentlich gemeint ist und ob es mit der eigenen Interpretation übereinstimmt.

[jsturm]

Einfach ein manipulativer schmerzfreier Schwätzer der Chrissi. #nahezu Schuldenfrei
Aber es funktioniert für solche Leute.

[dackelclubber]

Man kann diesem Verein doch schon seit langem keine Verlautbarung mehr glauben. Nicht bei Verletzungen, nicht bei Kaderplanungen, nicht bei Finanzen. Vielleicht meint Keller mit "fast schuldenfrei" ja auch, dass den Verbindlichkeiten (weil kaum Ablösen flossen: nicht bilanzierte) Spielerwerte gegenüber stehen. Das war ja auch die Argumentation, die 2012 vor der Beinahe-Katastrophe immer gebracht wurde. 

[MuckiBanach]

Mich würde auch interessieren, wie der FC seine Bilanz plötzlich so aufstellen kann, dass er sich als finanziell kerngesund und praktisch schuldenfrei darstellt. Wir hatten keine Transfereinnahmen und keine Sondereffekte wie 2022/23. Es würde mich zwar freuen, wenn es so wäre, und es wäre auch eine bemerkenswerte Leistung, aber ich glaube daran substanziell noch nicht. Das will ich erst sehen.

Wenn wir allerdings die Klasse nicht halten und aufgrund der Transfersperre zum dauerhaften Zweitligisten werden, interessiert mich auch keine Handelsbilanz mehr. Dann ist das Klassenziel verfehlt und der Zweck des FC nicht erkannt worden. Dann bitte einfach vom Spielbetrieb abmelden und dann nur noch Karnevalssitzungen abhalten, dann kann ich endlich ruhigen Gewissens aus dem Verein austreten.

Wie der effzeh das angestellt hat, ist wohl, dass wir das Thema Mezzanine Kredite nochmal ausgeweitet haben. Diese stärken ja die Eigenkapitalseite. Vorteil: EK seite, keine Anteile, aber höherer Zins, nachrangig ggü Bankkrediten, Tilgung meist flexibel.

[I.Ronnie]

Wie der effzeh das angestellt hat, ist wohl, dass wir das Thema Mezzanine Kredite nochmal ausgeweitet haben. Diese stärken ja die Eigenkapitalseite. Vorteil: EK seite, keine Anteile, aber höherer Zins, nachrangig ggü Bankkrediten, Tilgung meist flexibel.

Ich begebe mich jetzt auf etwas dünnes Eis, weil ich keine Lust habe, den Bundesanzeiger aufzurufen, aber aus meiner Erinnerung heraus hat der FC die Fan-Anleihe und ein Privatdarlehen abzulösen. Das sind ca. 20 Mio. €. Hier wäre es möglich, die Auszahlung durch die gleichzeitige Aufnahme von Genussrechten zu gewährleisten. Bei den Bankdarlehen wird das schwieriger. Ich kenne die Konditionen nicht, aber in der Regel wird die Rückzahlung in Raten monatlich oder quartalsweise vorgenommen. Eine Umschuldung bzw. die vorzeitige Ablösung der Darlehen ist zwar in der Regel möglich, aber nicht unbedingt sinnvoll. 
Wenn ich es jetzt richtig im Kopf habe, standen wir 2021 noch bei irgendwas zwischen 30 und 40 Mio. € an Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten. Dass wir das bis 2025 zum größten Teil abgeknabbert haben sollen, würde ich stark in Zweifel ziehen. Eine Umwandlung in mezzanines Kapital hielte ich da auch für unwahrscheinlich.  

[Superwetti]

Ich würde hier vielleicht gerne nochmal die Aussagen von Keller zur Finanzsituation des Vereins aufgreifen:

Ich frage mich ernsthaft, wie genau man die Aussagen von Keller interpretieren soll, nachdem es monatelang hieß, wir seien nach wie vor ein Sanierungsfall und enorm überschuldet. Die Finanzkennzahlen sind ja auch eindeutig gewesen. Vielleicht mal ein O-Ton von Keller vor 1,5 Jahren:

Auch auf der letzten JHV wurden noch reine Verbindlichkeiten von rund 50 Millionen Euro genannt. Ich frage mich daher, was genau Keller mit seinem "fast-schuldenfrei" wirklich meint. Im Leben ist es nicht möglich, noch mindestens 50 Millionen Euro innerhalb von 2 Saisons abzubauen, schon gar nicht, wenn man den enormen Substanzverlust in der zweiten Liga erstmal bilanziell ausgleichen muss. Insofern kann man eigentlich nur davon ausgehen, dass Keller uns hier tatsächlich bewusst täuscht, um seine miserable Arbeit irgendwie positiv darzustellen.

Ich fände es schön, wenn sein Wirken hier wirklich sauber aufgearbeitet werden könnte, indem man bereits diesen Sommer verlässliche Zahlen bekommt, wieviel Geld in die Infrastruktur investiert wurde, welche Kostenreduktionen vorgenommen wurden, welche Kreditlinien wie bedient wurden und wie genau man diesen enormen Schuldenberg angeblich getilgt haben will. Sollte es tatsächlich so sein, dass wir hier innerhalb von zwei Jahren auf Krampf den Verein entschuldet haben, und somit den Abstieg wissentlich in Kauf genommen haben, wäre die Beurteilung der Arbeit von Keller aus meiner Sicht noch mal schlimmer, als es mittlerweile eh schon der Fall ist.

Wenn es stimmt, dass wir in 2022 80 Mio Verbindlichkeiten hatten und im Jahr 2023 50 Mio, dann hätte man ja in einem Jahr schon 30 Mio abgebaut. Wie auch immer er fast schuldenfrei definiert, wären es also dann in diesem und nächsten Jahr nochmal jeweils 20-25 Mio die getilgt werden.

Wenn das wirklich möglich sein sollte, dass wir so viel geld im Jahr tilgen können, dann frage ich mich warum man im letzten Jahr nicht mehr Risiko gegangen ist und einfach die Entschuldung weiter rausgezögert hätte.

[Povlsen]

Wie der effzeh das angestellt hat, ist wohl, dass wir das Thema Mezzanine Kredite nochmal ausgeweitet haben. Diese stärken ja die Eigenkapitalseite. Vorteil: EK seite, keine Anteile, aber höherer Zins, nachrangig ggü Bankkrediten, Tilgung meist flexibel.

Möglich, aber ich denke, das wäre kommuniziert worden. Außerdem wäre das dann genau die Mogelpackung, die ich eben nicht unterstellen wollte bei solchen Aussagen. Wenn Keller in einem Interview vor normalen Leuten von (nahezu) schuldenfrei spricht, dann gehe ich davon aus, dass er das auch so meint, wie es Laien verstehen würden.

[Mister P.]

Möglich, aber ich denke, das wäre kommuniziert worden. Außerdem wäre das dann genau die Mogelpackung, die ich eben nicht unterstellen wollte bei solchen Aussagen. Wenn Keller in einem Interview vor normalen Leuten von (nahezu) schuldenfrei spricht, dann gehe ich davon aus, dass er das auch so meint, wie es Laien verstehen würden.

Woher das Vertrauen in jemanden, der -freundlich formuliert- unpräzise und sachferne Aussagen bei nahezu jedem relevanten Thema tätigt?

[Povlsen]

Woher das Vertrauen in jemanden, der -freundlich formuliert- unpräzise und sachferne Aussagen bei nahezu jedem relevanten Thema tätigt?

In der Sache misstraue ich ihm auch in dieser Aussage, siehe Post #12769, ich bezog mich auf das Mezzanine-Kapital, das nach meiner Erwartung in den Medien schon thematisiert worden wäre, wenn man das aufstocken würde wollen. Dass Keller diesen Begriff vor Stammtischpublikum verwenden würde, glaube ich aber ebenfalls nicht, daher will ich einfach mal glauben, dass er den Begriff "schuldenfrei" so verwendet hat, wie man ihn landläufig versteht. Ich bin dann jedenfalls gespannt drauf, wie der FC "schuldenfrei" definiert, wenn die offiziellen Zahlen vorliegen.

[J.R.]

Kellers Äußerungen haben immer Stammtischniveau, egal worum es geht. "Ich finde unsere Stürmer ganz okay." zum Beispiel.

Seine Aussage "gefühlt nahezu schuldenfrei" kann man entsprechend einordnen. Eine Reduzierung der Schulden von 80 Mio. in drei Jahren auf z.B. "nur noch" 30 Mio. wäre im Keller-Jargon dann "gefühlt nahezu schuldenfrei".

[MuckiBanach]

Möglich, aber ich denke, das wäre kommuniziert worden. Außerdem wäre das dann genau die Mogelpackung, die ich eben nicht unterstellen wollte bei solchen Aussagen. Wenn Keller in einem Interview vor normalen Leuten von (nahezu) schuldenfrei spricht, dann gehe ich davon aus, dass er das auch so meint, wie es Laien verstehen würden.

Das Thema Mezzanine Kapital durch Kölner Kapitalgeber (nicht Banken) , vermögende Leute, wurde von Wolf beim Mitgliederstammtisch angesprochen. In welchem Umfang da jetzt neue hinzugekommen sind kann ich nicht sagen. Aber das ist wohl ein Baustein gewesen. Mogelpackung hin oder her. Bilanziell ist das auf der EK Seite.

[Hirnkriecher]

Das Thema Mezzanine Kapital durch Kölner Kapitalgeber (nicht Banken) , vermögende Leute, wurde von Wolf beim Mitgliederstammtisch angesprochen. In welchem Umfang da jetzt neue hinzugekommen sind kann ich nicht sagen. Aber das ist wohl ein Baustein gewesen. Mogelpackung hin oder her. Bilanziell ist das auf der EK Seite.

Ja genau, bis zu dem Tag, an dem es zurückgezahlt werden muss, dann ist dieses EK weg. Bis dahin sind übrigens Zinsen zu entrichten (im Normalfall oberhalb eines vergleichbaren Kreditzinssatzes).

Mezzanine Kapital erfordert auch i. d. R. einen stabilen Cash-Flow, was bei einem traditionellen Profifußballverein - vor allen Dingen beim Effzeh - alles andere als gegeben ist. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch Kapitalgeber der eher dubiosen Couleur bei solchen Themen grundsätzlich interessiert sind.

Mir als Vereinsmitglied ist es vollkommen egal, ob "vermögende Kapitalgeber" aus Köln oder sonst woher kommen. So lange keine absolute Transparenz hinsichtlich der Rechte und Pflichte aller Beteiligten, des Leumunds der Kapitalgeber, der Herkunft des Kapitals sowie eine ausdrückliche Zustimmung einer informierten Mitgliedschaft existiert sehe ich solche Finanzierungsformen eher kritisch; nicht umsonst sieht man sie in der Paxis gehäuft dann bei langjährig bestehenden Unternehmen, wenn dessen operatives Geschäft schlechter als geplant verläuft.

[MuckiBanach]

Absolut d´accord. Ich habe lediglich einen Hinweis gegeben, auf die Frage, wie wir bilanziell "quasi schuldenfrei" geworden sein könnten. Ohne Wertung. 

[MuckiBanach]

Einst 2021:
https://geissblog.koeln/2021/03/private-geldgeber-aus-koeln-so-rettet-sich-der-fc-vor-der-pleite/

"[...]
Hinter dem Begriff "Mezzanine-Kredite" verbirgt sich dagegen ein Finanzierungsinstrument, mit dem das Eigenkapital des FC verbessert wird. Weil die Millionenverluste die 38,6 Mio. Euro Eigenkapital der Geißböcke zur Gänze aufgefressen haben sollen, muss der FC nun durch besagtes Mezzanine-Kapital dieses Eigenkapital wieder auffüllen.

[...]

Wie aber können Kredite zu Eigenkapital werden? Eigentlich nur, indem ein Investor keinen Kredit gewährt, sondern für sein Geld Anteile an einem Unternehmen erwirbt. Das hat der FC jedoch ausdrücklich nicht gemacht und keine Anteile an der KGaA veräußert. Wolf erklärte dies so: "Wir haben verschiedene Geldgeber aus Köln gefunden, die uns bilanzielles Eigenkapital zur Verfügung stellen, ohne sich damit am FC zu beteiligen." Diese verschiedenen Geldgeber sind nach GBK-Informationen reiche Privatpersonen aus der Domstadt, die im weiteren Sinne ein persönliches Interesse an den Geißböcken haben. FC-Fans, ja, aber nicht nur. Denn sie wollen an der Millionenspritze, die sie den Geißböcken gewähren, perspektivisch partizipieren. Die Unterschiede zu anteiligen Investoren: Sie dürfen nicht mitreden, erhalten im Gegenzug für ihr eingezahltes Kapital aber eine im Marktvergleich hohe Verzinsung.
Der Trick aus Sicht des 1. FC Köln: Die Mezzanine-Geldgeber stellen ihre Kredite zurück und verzichten zunächst auf eine regelmäßige Tilgung. Nach GBK-Informationen würde der FC erst dann die Kapitalgeber wieder schrittweise auszahlen, wenn die Geißböcke positive Ergebnisse erzielen. Gleichzeitig würden die Geldgeber ihr Geld verlieren, sollte der FC in die Insolvenz gehen – denn ihre Kredite würden dann wie Eigenkapital behandelt und hinter allen anderen Schuldner zurückstehen.
[...]"

[märkel]

es wurde doch schon auf der letzten jhv klar, dass unsere einnahmenseite lediglich aus ein paar ablösen profitiert hat und ansonsten ,,einnahmen" eher aus nicht getätigten ausgaben bestanden. weitere verbesserungen in der hinsicht hatte türoff nicht zu vermelden. 
weitere einnahmen aus nicht-ausgaben stehen ja dank transfersperre schonmal fest, zusätzlich wird keller damit kalkulieren, dass wir nach den abgängen ljubicic, chabot und schwäbe endgültig zweitligakaderkosten erreichen. damit sind wir dann 2025 nahezu schuldenfrei. sollten wir völlig unverdient absteigen, stehen den kaderkosten natürlich auch nur zweitligaeinnahmen entgegen. das würde dann wohl bedeuten, dass wir nur nahezu fast schuldenfrei wären. 

merkwürdiger weise fragt nie jemand danach, auf welche weise kellers masterplan unsere einnahmenseite verbessern soll. es gibt diesbezüglich überhaupt keinen ansatz von verbesserung, zusätzlich ist das tafelsilber bald endgültig verscherbelt. das zwiebelt mich wesentlich mehr als sämtliche bilanztricks, mit denen man als saubermann dastehen möchte.

[I.Ronnie]

es wurde doch schon auf der letzten jhv klar, dass unsere einnahmenseite lediglich aus ein paar ablösen profitiert hat und ansonsten ,,einnahmen" eher aus nicht getätigten ausgaben bestanden. weitere verbesserungen in der hinsicht hatte türoff nicht zu vermelden.
weitere einnahmen aus nicht-ausgaben stehen ja dank transfersperre schonmal fest, zusätzlich wird keller damit kalkulieren, dass wir nach den abgängen ljubicic, chabot und schwäbe endgültig zweitligakaderkosten erreichen. damit sind wir dann 2025 nahezu schuldenfrei. sollten wir völlig unverdient absteigen, stehen den kaderkosten natürlich auch nur zweitligaeinnahmen entgegen. das würde dann wohl bedeuten, dass wir nur nahezu fast schuldenfrei wären.

merkwürdiger weise fragt nie jemand danach, auf welche weise kellers masterplan unsere einnahmenseite verbessern soll. es gibt diesbezüglich überhaupt keinen ansatz von verbesserung, zusätzlich ist das tafelsilber bald endgültig verscherbelt. das zwiebelt mich wesentlich mehr als sämtliche bilanztricks, mit denen man als saubermann dastehen möchte.

Europapokal und Transferüberschuss. Das waren die Effekte, die unsere Einnahmeseite aufpolierten. Ansonsten gab es noch die Aussicht auf Werbeeinnahmen. Die waren zuletzt bis neulich als Vorschuss ausgezahlt worden. 

Europapokal ist offenkundig für einige Zeit Essig, das letzte Tafelsilber wird auch bald vertalert worden sein, aber immerhin haben wir dann wieder Werbeeinnahmen. Niedrigere zwar, weil unser Werbewert beschissener geworden ist, aber Cashflow ist Cashflow. 

Degrowth nennt man das, glaube ich. Gesamtgesellschaftlich könnte sich das aber auszahlen, wenn FC-Fans wieder produktiver werden, weil sie sich nicht mehr um diesen Fußballclub zu kümmern brauchen.

[Povlsen]

es wurde doch schon auf der letzten jhv klar, dass unsere einnahmenseite lediglich aus ein paar ablösen profitiert hat und ansonsten ,,einnahmen" eher aus nicht getätigten ausgaben bestanden. weitere verbesserungen in der hinsicht hatte türoff nicht zu vermelden.
weitere einnahmen aus nicht-ausgaben stehen ja dank transfersperre schonmal fest, zusätzlich wird keller damit kalkulieren, dass wir nach den abgängen ljubicic, chabot und schwäbe endgültig zweitligakaderkosten erreichen. damit sind wir dann 2025 nahezu schuldenfrei. sollten wir völlig unverdient absteigen, stehen den kaderkosten natürlich auch nur zweitligaeinnahmen entgegen. das würde dann wohl bedeuten, dass wir nur nahezu fast schuldenfrei wären.

merkwürdiger weise fragt nie jemand danach, auf welche weise kellers masterplan unsere einnahmenseite verbessern soll. es gibt diesbezüglich überhaupt keinen ansatz von verbesserung, zusätzlich ist das tafelsilber bald endgültig verscherbelt. das zwiebelt mich wesentlich mehr als sämtliche bilanztricks, mit denen man als saubermann dastehen möchte.

Das stimmt alles. Ein Verein wie der FC kann die Einnahmeseite nur über Transfererlöse verbessern, diesbezüglich sehe ich beim FC aber keinen Plan. Auf der Sponsorenseite wäre sicher beim Trikot noch mehr möglich, da sehe ich uns im Vergleich zur Konkurrenz seit Jahren zu schlecht aufgestellt, wenn die Zahlen stimmen, die man hin und wieder zu lesen bekommt, aber ob da nun drei bis fünf Millionen mehr fließen oder nicht, wird den Braten auch nicht fett machen. Auf anderen Ebenen dürften wir das Potenzial ausgereizt haben. Bei weiterem sportlichen Abschwung sowieso. Wir brauchen Transfererlöse, wenn wir sportlich nicht an die Fleischtöpfe kommen und mehr TV-Geld abgreifen.

Eine Saison wie diese zerstört natürlich Marktwerte. Tafelsilber sehe ich eh keines mehr. Kein Spieler bei uns bringt eine achtstellige Summe. 

Mich wundert diese angebliche finanzielle Spontangesundung schon, gerade mit dem bevorstehenden Abstieg vor Augen. Daher klingt das schon danach, dass man unter allen Umständen irgendeine frohe Botschaft in dunkelsten Zeiten kreieren will. Auf die Grundlage bin ich wirklich gespannt. Aber selbst wenn das alles Substanz hätte: Der sportliche Preis, den wir in diesem Jahr zahlen, ist viel zu hoch dafür, selbst wenn wir über die Relegation drin blieben. Die Transfersperre, die sicherlich zunächst achtstellige Beträge einspart, kostet durch den sportlichen Niedergang ein Vielfaches mehr, und das mutmaßlich über Jahre.

[Kurt Sartorius]

Gesamtgesellschaftlich könnte sich das aber auszahlen, wenn FC-Fans wieder produktiver werden, weil sie sich nicht mehr um diesen Fußballclub zu kümmern brauchen.

Das wird nicht passieren. Ich suche mir einfach neue Hobbys.

[funkyruebe]

https://www.kicker.de/koeln-droht-beim-abstieg-ein-millionen-loch-1015518/artikel

[THC-Ben]

https://www.kicker.de/koeln-droht-beim-abstieg-ein-millionen-loch-1015518/artikel

Keller ist halt ein Fuchs.
Masterclass nennt man sowas

[drago]

vom inhalt dieses artikels dürfte ausserhalb der fc bubble wirklich keiner überrascht sein

[Ninja]

Man muss Keller jetzt auch mal loben, er hat unmögliches geschafft.

Er hat vor 2 Jahren übernommen und sagt, der FC stand vor der Insolvenz. Und er hat es geschafft, dass wir in 2025 fast schuldenfrei sind.

Und das hat er nur so toll hinbekommen, weil er im Sommer keinen Stürmer und Shkiri-Ersatz geholt hat.

Man stelle sich vor, wir hätten da 2 gute Leute geholt. Dann wären wir zwar erstklassig geblieben, dafür wahrscheinlich finanziell kollabiert.

Gut das der Christian so hart geblieben ist.

[jsturm]

Man Stelle sich vor wir hätten in der conference League Saison nach dem Abgang von Modeste richtig Geld für n guten 9er ausgegeben. 

[Conjúlio]

10 Mio. Euro Jahresmiete für ein fast 20 Jahre altes Stadion? Irgendwie hatte ich das geringer in Erinnerung.

Sei es drum...der Verein ist für Jahre am Ende.

[tikap]

Also der Kicker Artikel ist ja jetzt nichts neues, was exklusiv den FC im Falle eines Abstieg betrifft. Einschnitte gab und gibt es immer bei Abstiegen. Die Problematik sind die handelnden Personen. Keiner erzeugt bei mir eine Aufbruchstimmung für die neue Saison. Keller, Kessler und Präsidium schon mal gar nicht und auch nicht der Trainer.

[1337]

Wir zahlen für die Bumsbude an Stadion eine der höchsten Pachtsummen in der Liga. 

Und die Stadt will noch mehr? 
Dann sollte man sich vielleicht lieber woanders einmieten und irgendwo im nirgendwo ein eigenes Stadion bauen. 

Soll die Stadt doch schauen was sie dann mit dem Teil anfängt. 

[r9naldo]

wir bauen das franz kremer stadion aus 

[mutierterGeißbock]

wir bauen das franz kremer stadion aus

Im Jahr 2135 könnten die Bagger rollen.

[MG56]

Umzug ins Südstadion.

Für die Dritte Liga reichts.