Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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mutierterGeißbock

https://house-of-goats.de/episoden/episode-11/
ZitatDIE FINANZIELLE ENTWICKLUNG DES 1. FC KÖLN UNTER ALEXANDER WEHRLE – TEIL 3
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

Der Templer

FC: spürbar schlecht
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Micknick

Also gehts uns gar nicht so schlecht wie uns immer verkauft wird, wir haben ja jetzt ordentlich Geld gespart :D
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Conjúlio

Keinerlei Werte bei nahezu immer steigenden Einnahmen zu schaffen muss man auch erstmal "schaffen". Grandios unser für nichts verantwortliche Clewehrle.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -

Povlsen

Zitat von: Micknick am Mittwoch, 16.Jun.2021, 12:26:51
Also gehts uns gar nicht so schlecht wie uns immer verkauft wird, wir haben ja jetzt ordentlich Geld gespart :D

Nach Wehrle sind das "neue Einnahmequellen".
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Rheineye

7x Absteiger
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Cuby

Zitat von: Conjúlio am Mittwoch, 16.Jun.2021, 12:40:40
Keinerlei Werte bei nahezu immer steigenden Einnahmen zu schaffen muss man auch erstmal "schaffen". Grandios unser für nichts verantwortliche Clewehrle.

So richtig stimmt das jetzt aber nicht. Das EK ist die erste Zeit schon erheblich angestiegen. Ansonsten hat man daran gearbeitet, das GBH zu renovieren und zu erweitern und hat umfassend die Sache mit dem Stadion geprüft. Im Übrigen wird hier zu Recht immer wieder festgestellt, dass ein Fußballverein weder eine Bank noch ein Investitionsunternehmen ist.
Auf einem anderen Blatt steht, dass keine der Vorhaben bislang Früchte getragen haben und zwar entsprechend in die sportliche Perspektive investiert wurde, aber zum einen einfach schlicht erfolglos und zum anderen zum Großteil zu finanziell haarsträubenden Konditionen.

Zitat von: Ryan_Garn am Mittwoch, 16.Jun.2021, 01:02:37
Du hast Dir fundierte Aussagen von mir gewünscht. Kommt von Dir nun noch eine Reaktion? @Cuby

Sorry, ich bin grade in der letzten Prüfungswoche und schreibe daher zwischendurch immer nur relativ kurz. Ich finde deinen Beitrag wirklich sehr interessant, vielen Dank, dass du dir die Arbeit gemacht hast!
Ohne ihn mir jetzt gerade noch einmal durchzulesen habe ich noch im Kopf, dass du, neben der völlig unprofessionellen Präsentation und der Tatsache, dass der versprochene "Know-How Transfer" (was auch immer sich der FC davon auch versprechen soll) nicht stattgefunden hat, vor allem die Erfolglosigkeit von SK Gaming kritisierst. Das habe ich nicht bestritten, es ist aber auch kein Grund, von einer wirtschaftlich skandalösen Entscheidung zu sprechen.
Du sprichst hinsichtlich der Lizenz davon, dass diese so einfach nicht zu verkaufen wäre, vor allem wegen der Vorgaben von Riot Games. An Schalke zeigt sich aktuell aber, dass das doch gar nicht so schwer zu schein scheint. Die League of Legende Abteilung wird, sofern die verschiedenen Berichte stimmen, für 30.000.000 € verkauft. Man kommt offenbar zur Zeit also recht gut raus, wenn man denn muss.

Auch das Argument, dass damit die wesentliche Grundlage von SK Gaming wegfällt, begründet nicht deine Darstellung als "wirtschaftlich skandalös". Natürlich hast du völlig Recht, dass SK Gaming ohne League of Legends Lizenz im Wesentlichen uninteressant ist. Aber wenn wir nur die wirtschaftliche Seite betrachten, dann ist das nicht maßgeblich. Dann zählt nur Exitpreis - Einstiegspreis - laufendes Investment = Gewinn/Verlust. "Skandalös" ist das Investment nur, wenn mir am Ende nach einem Exit wesentlich weniger bleibt, als ich investiert habe. Das sehe ich aber, vor dem Hintergrund des Preises, den Schalke grade erzielt, bei weitem nicht. Vielmehr würde uns in etwa 7,5 Millionen Euro zustehen, also momentan das doppelte des Investments.

Auch dein Argument, dass man die Anteile nie für einen Betrag von 3,65 Millionen hätte kaufen können, wenn sie doch so viel mehr wert sind, finde ich nicht schlüssig. Schalke hat 2019 schließlich auch "nur" 8 Millionen auf den Tisch gelegt. Der FC, hochgerechnet auf 100%, immerhin 14,6 Millionen. Die Lizenz ist in den letzten 2 Jahren schlicht mehr wert geworden.
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rutunwiess

Zitat von: Der Templer am Mittwoch, 16.Jun.2021, 12:20:03
Get the FCK Feeling.....

Artikel zum Niedergang des FCK https://www.zeit.de/sport/2020-07/kaiserslautern-fussball-insolvenz-niedergang/komplettansicht

Ähnlichkeiten zu unserer aktuellen Vereins- und Finanzsituation sind natürlich rein zufällig.

Wehrle hat übrigens schon Werte geschaffen, allerdings eher bei Spielern, deren Beratern und zu guter Letzt auch bei sich selbst.

Grundlos glücklich!
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Ryan_Garn

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 16.Jun.2021, 13:14:45
Sorry, ich bin grade in der letzten Prüfungswoche und schreibe daher zwischendurch immer nur relativ kurz. Ich finde deinen Beitrag wirklich sehr interessant, vielen Dank, dass du dir die Arbeit gemacht hast!
Ohne ihn mir jetzt gerade noch einmal durchzulesen habe ich noch im Kopf, dass du, neben der völlig unprofessionellen Präsentation und der Tatsache, dass der versprochene "Know-How Transfer" (was auch immer sich der FC davon auch versprechen soll) nicht stattgefunden hat, vor allem die Erfolglosigkeit von SK Gaming kritisierst. Das habe ich nicht bestritten, es ist aber auch kein Grund, von einer wirtschaftlich skandalösen Entscheidung zu sprechen.
Du sprichst hinsichtlich der Lizenz davon, dass diese so einfach nicht zu verkaufen wäre, vor allem wegen der Vorgaben von Riot Games. An Schalke zeigt sich aktuell aber, dass das doch gar nicht so schwer zu schein scheint. Die League of Legende Abteilung wird, sofern die verschiedenen Berichte stimmen, für 30.000.000 € verkauft. Man kommt offenbar zur Zeit also recht gut raus, wenn man denn muss.

Auch das Argument, dass damit die wesentliche Grundlage von SK Gaming wegfällt, begründet nicht deine Darstellung als "wirtschaftlich skandalös". Natürlich hast du völlig Recht, dass SK Gaming ohne League of Legends Lizenz im Wesentlichen uninteressant ist. Aber wenn wir nur die wirtschaftliche Seite betrachten, dann ist das nicht maßgeblich. Dann zählt nur Exitpreis - Einstiegspreis - laufendes Investment = Gewinn/Verlust. "Skandalös" ist das Investment nur, wenn mir am Ende nach einem Exit wesentlich weniger bleibt, als ich investiert habe. Das sehe ich aber, vor dem Hintergrund des Preises, den Schalke grade erzielt, bei weitem nicht. Vielmehr würde uns in etwa 7,5 Millionen Euro zustehen, also momentan das doppelte des Investments.

Auch dein Argument, dass man die Anteile nie für einen Betrag von 3,65 Millionen hätte kaufen können, wenn sie doch so viel mehr wert sind, finde ich nicht schlüssig. Schalke hat 2019 schließlich auch "nur" 8 Millionen auf den Tisch gelegt. Der FC, hochgerechnet auf 100%, immerhin 14,6 Millionen. Die Lizenz ist in den letzten 2 Jahren schlicht mehr wert geworden.

Ich kann und will hier nicht weiter ins Detail gehen. Eines möchte ich jedoch noch Preis geben, da es öffentlich zu sehen ist und dies stellt die Gesamtsituation nochmals anders dar: Der Platz in der LEC für 10 Millionen wurde finanziert. Unter anderem daher stehen Verbindlichkeiten >10 Mio. in der Bilanz von SK Gaming.

Hoffen wir, dass ich mich täusche und die Beteiligung des FC ein genialer Schachzug war.
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Conjúlio

Zitat von: Ryan_Garn am Mittwoch, 16.Jun.2021, 15:13:54
Hoffen wir, dass ich mich täusche und die Beteiligung des FC ein genialer Schachzug war.

:)
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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Ryan_Garn

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Conjúlio

Zitat von: Ryan_Garn am Mittwoch, 16.Jun.2021, 15:32:08
Believe mal mehr!!!

Es wäre ein Traum, wenn wir später dafüre als Gesellschafter sogar noch Geld nachschießen müssten.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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Mirai_Torres

Im anderen Bereich bereits gepostet aber um vor der heute anliegenden MV noch mal auf das Thema "WIR BRAUCHEN EINEN INVESTOR!!!11elf" zurückzukommen

"Der Berliner Fußballklub Hertha BSC muss einmal mehr auf Millionenzahlungen seines Großinvestors Lars Windhorst warten. Für die noch fehlenden 65 Millionen Euro hat der Finanzinvestor nach diversen Verzögerungen eine weitere Fristverlängerung bis 15. August bekommen – ursprünglich hatte es geheißen, das Geld werde bis 30. Juni auf dem Konto des Erstligisten sein."

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/hertha-bsc-bangt-um-windhorst-millionen-a-53af3089-98ba-4db0-bcef-2fedf0498e56?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter#ref=rss
*Männer sind mitgemeint

There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später

Rallef79

 Aber sowas würde dem effzeh doch niemals passieren...
...realistischer wäre es, wenn sich der Investor urplötzlich als insolvent oder Luftnummer a la Wirecard / Zypern entpuppen würde. Drunter macht es der effzeh nicht  ;)
Am Samsdach jitt et Barjeld, am Sonndach jommer 'rus, am Mondach weed jekäjelt, am Diensdach schlofe mer us, am Mettwoch schlage mer dem Chef dann op d'r Desch, Donnersdach es Muttertag, am Friedach jitt et Fesch.
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Mirai_Torres

Zitat von: Rallef79 am Donnerstag, 17.Jun.2021, 15:41:12
Aber sowas würde dem effzeh doch niemals passieren...
...realistischer wäre es, wenn sich der Investor urplötzlich als insolvent oder Luftnummer a la Wirecard / Zypern entpuppen würde. Drunter macht es der effzeh nicht  ;)

So wie Getafe damals?

https://www.spox.com/de/sport/fussball/international/spanien/1206/News/fc-getafe-faellt-auf-betruegerische-investoren-herein-schecks-geplatzt-geld-weg-primera-division.html
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Rallef79

Ja. Sowas wie eine Mischung aus Zypern und Wirecard  :D
Am Samsdach jitt et Barjeld, am Sonndach jommer 'rus, am Mondach weed jekäjelt, am Diensdach schlofe mer us, am Mettwoch schlage mer dem Chef dann op d'r Desch, Donnersdach es Muttertag, am Friedach jitt et Fesch.
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Ghostbuck

Der Effzeh hat jetzt noch genau 12 Tage Zeit den Jahresabschluss für die Saison 19/20 beim Bundesnazeiger einzustellen. Vielleicht sollte die irgendjemand mal daran erinnern. Ein Versäumnis würde dann ein Busgeldverfahren nach sich ziehen.
Ganzkörperschal
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ben

Zitat von: Ghostbuck am Freitag, 18.Jun.2021, 17:51:34
Der Effzeh hat jetzt noch genau 12 Tage Zeit den Jahresabschluss für die Saison 19/20 beim Bundesnazeiger einzustellen. Vielleicht sollte die irgendjemand mal daran erinnern. Ein Versäumnis würde dann ein Busgeldverfahren nach sich ziehen.

Als ob das einem Wehrle passieren würde, lang lebe der König. 🤮
Veni, vidi, risi.
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MLM

Na Palm

Kataklysmus

Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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Ghostbuck

Wehrle hat es geschafft und den Jahresabschluss 19/20 veröffentlicht.

https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/suchergebnis?6

Knapp 24 Mio Miese und das in einem Rumpfcoronajahr. Man hat Wehrle nicht umsonst auf der JHV so lobgepreist. Toller Typ.
Ganzkörperschal
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Ghostbuck

Löhne und Gehälter + 21,5 Mio zum Vorjahr.  :psycho:
Ganzkörperschal
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FC Karre

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lupefc

Ich find den Teil des Lageberichts immer besonders wichtig, weil 19/20 ist halt heute schon alter Käse:
ZitatD. Prognosebericht
Die Zielsetzung für die Saison 2020/2021 ist, vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Beeinträchtigung durch die COVID-19-Pandemie, das sportliche Ziel der Etablierung in der Bundesliga unter Nutzung der vorhandenen finanziellen Mittel zu erreichen.
Der 1. FC Köln strebt den dreizehnten Tabellenplatz in der Bundesliga mit einem Etat von rd. EUR 145 Mio. (i.Vj. EUR 147 Mio.) an. Die Planungen stehen dabei ganz im Zeichen der Auswirkungen von COVID-19, so geht der 1. FC Köln in den Zuschauerplanungen im Zuge des entwickelten und mit dem Gesundheitsamt Köln abgestimmten Hygienekonzept von einer Nichtzulassung von Zuschauern (,,Geisterspiele") in den ersten vier Heimspielen aus, bei den Heimspielen fünf bis dreizehn wird hingegen mit einer Lockerung der behördlichen Auflagen und mit 10.000 Zuschauern kalkuliert und ab dem vierzehnten Heimspiel geht der 1. FC Köln von einer Vollauslastung aus. Nach dem auf Basis des von der DFL erstellen Hygienekonzepts im September 2020 gefassten Beschluss der Staatskanzleien der Bundesländer, wonach ab dem ersten Spieltag 2020/2021 beider Bundesligen mindestens 1.000 Zuschauer, aber maximal 20 Prozent der jeweiligen Stadionkapazität zugelassen sind, konnte der 1. FC Köln sogar grundsätzlich mit 9.200 Besuchern pro Spiel kalkulieren. Die vorgenannte Erlaubnis war allerdings dahingehend eingeschränkt worden, dass bei einer Überschreitung der Zahl der Neuinfektionen in einer Stadt binnen sieben Tagen auf mehr als 35 pro 100.000 Einwohner und sofern sich die Infektionen nicht lokalisieren lassen, an diesem Standort keine Zuschauer erlaubt sind.
Obwohl von den Dauerkarteninhabern rd. 30% auf eine potenzielle Rückerstattung für die ,,Geisterspiele" der Saison 2020/2021 bereits vorab verzichtet haben, liegen die Planzahlen aus dem Bereich der Einnahmen Spielbetrieb aufgrund der vorgenannten Zuschauerkalkulationen deutlich unter den Vorjahren bei Erstligazugehörigkeit.
Auch die Sponsoringerlöse werden aufgrund der angenommenen reduzierten Anzahl an Heimspielen unter Vollauslastung unter denen der Vorsaison liegen.
Bei den Erlösen aus der Fernseh- und Hörfunkverwertung ist aufgrund der Stagnation in der sog. Fernsehgeldtabelle nur mit einer leichten Steigerung zu rechnen.
Die Transfererlöse werden aufgrund des Wechsels von Jhon Cordoba zu Hertha BSC Berlin deutlich ansteigen. Bei den Einnahmen aus Merchandising wird ohne eine zweite, flächendeckende Ausgangssperre (sog. ,,Lockdown") über dem Vorjahresniveau geplant.
Aufgrund notwendiger Verstärkungen im Lizenzspielerkader plant der 1. FC Köln im Vergleich zur Saison 2019/2020 mit einem höheren Personalaufwand im Lizenzspielerbereich und höheren Abschreibungen. Bei den Aufwendungen Spielbetrieb wird mit einer verringerten Stadionpacht kalkuliert, der 1. FC Köln befindet sich hierzu mit der Stadt Köln in aussichtsreichen Gesprächen.
In Summe liegen die Aufwendungen jedoch deutlich über den pandemiebedingt verringerten Einnahmen, so dass der 1. FC Köln das Geschäftsjahr 2020/2021 planmäßig mit einem konzernhandelsbilanziellen Verlust in Höhe von TEUR 15.300 bzw. handelsbilanziellen Verlust in Höhe von TEUR 14.500 nach Steuern abschließen wird. Daraus folgend beträgt das positive Eigenkapital zum 30.06.2021 TEUR 338 im Jahresabschluss, der Konzernabschluss würde nach den Planungen ein negatives Eigenkapital von TEUR 1.453 ausweisen. Es wird daher an eigenkapitalstärkenden Finanzierungsmaßnahmen gearbeitet.
Die genannten Planzahlen 2020/2021 enthalten einige Ertragspotenziale, aber auch Risiken. In erster Linie ergeben sich Einsparpotenziale im Personalaufwand des Lizenzkaders aufgrund eingesparter Prämien, wenn der geplante Tabellenplatz zum Ende der Saison mit weniger als den zugrunde gelegten Punkten erreicht wird.
Des Weiteren kann sich durch einen erneuten Gehaltsverzicht im Lizenzkader und in der Verwaltung in der Saison 2020/2021 sowie weiterer, nicht geplanter Erträge, wie beispielsweise aus dem Erreichen weiterer Runden im aktuellen DFB-Pokalwettbewerb, die Ergebnissituation verbessern. Dazu zählt auch der etwaige Transfer von Lizenzspielern in der Transferperiode Winter bzw. zum Ende der Saison 2020/2021. Es besteht zudem die Möglichkeit, Sponsoringerlöse ertragswirksam vorzuziehen.
Risiken ergeben sich in erster Linie dadurch, dass die in den Planungen unterstellten Erlöse im Ticketing und Sponsoring durch eine Ausweitung der COVID-19-Pandemie und damit etwaig verbundenen weiteren Heimspielen unterhalb der kalkulierten Zuschauerzahlen nicht erreicht werden können. Eine Spielzeit 2020/2021 unter vollständigem Zuschauerausschluss bei den Heimspielen würde eine Ergebnis- und Liquiditätsverschlechterung von rd. EUR 7,8 Mio. bedeuten.
Des Weiteren könnte sich die unterstellte Reduktion der Stadionpacht nicht realisieren lassen.
Allgemeine Risiken können sich aus den grundsätzlichen Unwägbarkeiten aus dem Lizenzkader ergeben, beispielsweise bei ungeplanten Neuverpflichtungen durch langwierige Verletzungen von Leistungsträgern.
Der 1. FC Köln geht aufgrund der vorgenannten Planung zum 30. Juni 2021 von einer finanziellen operativen Unterdeckung im Konzern- sowie im Einzelabschluss von EUR 41 Mio. aus.Sollten sich die beschriebenen Ertragschancen realisieren, würde sich dies positiv auf die Liquiditätssituation auswirken, eintretende Risiken diese jedoch entsprechend verschlechtern. Zum Ausgleich der Unterdeckung stehen der Gesellschaft folgende Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Für die Saison 2020/2021 steht der zugesagte Rahmenkredit seitens der Hausbank in Höhe von EUR 7,5 Mio. zur Verfügung. Darüber hinaus wurden von zwei weiteren Kreditinstituten Kreditlinien von bis zu EUR 18 Mio. eingeräumt. Als zusätzliche Liquiditätsreserven stehen dem 1. FC Köln zugesagte Darlehen i.H.v. EUR 7,5 Mio. sowie die revolvierende Forderungsankaufslinie i.H.v. EUR 6 Mio. zur Verfügung.
Des Weiteren befindet sich der 1. FC Köln in abschließenden Verhandlungen hinsichtlich einer Kreditzusage über weitere EUR 10 Mio.
Vor dem Hintergrund dieser Liquiditätsreserven geht der 1. FC Köln davon aus, dass die Unternehmensfortführung sowie die Liquidität in dem beschriebenen Prognosezeitraum gesichert ist.
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lupefc

Ich bekomme es irgendwie nich leserlicher formatiert. Ansonsten einfach im Bundesanzeiger schauen, da ist es etwas schöner zu lesen.
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Double 1978

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Cuby

Zitat von: lupefc am Donnerstag, 08.Jul.2021, 20:00:48
Ich find den Teil des Lageberichts immer besonders wichtig, weil 19/20 ist halt heute schon alter Käse:

Spannend, verstehe ich das richtig, dass man im "echten" Corona Jahr 2020/2021 mit einem niedrigeren Verlust als 2019/2020 rechnet, nämlich ca. -15 Mio €?
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fc-Markus

Zitat von: Double 1978 am Donnerstag, 08.Jul.2021, 20:43:03
ich find das trotzdem recht viel.

Vllt fielen  die Nachzahlungen für die " durch et Fuer" Gruppe mit hinein .
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