Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

[Wormfood]

Private Kreditgeber hatten wir 2012 auch schon.

https://geissblog.koeln/2016/08/frisches-geld-starten-jetzt-keine-transferoffensive/

Rund drei Millionen Euro schuldet der Effzeh drei privaten Kreditgebern, die dem Klub zu Zweitliga-Zeiten unter die Arme gegriffen hatten.

[Nebuchad]

Korrekt, Wilfried Hilgert hat uns damals den Arsch gerettet.
https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/7-5-millionen-darlehen-verlaengert-aufatmen--matjes-koenig-bleibt-weiter-an-bord-3846310

[MLM]

Yeah
https://www.google.com/amp/s/amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesliga-in-der-coronakrise-1-fc-koeln-beantragt-20-millionen-euro-staatshilfen/27056430.html

[Hirnkriecher]

Yeah
https://www.google.com/amp/s/amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesliga-in-der-coronakrise-1-fc-koeln-beantragt-20-millionen-euro-staatshilfen/27056430.html

Eine gottverdammte Schande ist das. Ein echtes Armutszeugnis. Traurig.

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[dixie]

Beim FC ist es eine Schande und bei den von den hiesigen Foristen so hochgelobten Frankfurtern nicht?

[Hirnkriecher]

Beim FC ist es eine Schande und bei den von den hiesigen Foristen so hochgelobten Frankfurtern nicht?

Doch, dort auch. Bleibt aber Dein Geheimnis was Frankfurter Maßnahmen in einem thread über die Effzeh-Finanzen zu suchen haben (außer die eigenen beschissenen Aktionen zu rechtfertigen).

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[Müngersdorf]

Ich finde es auch nicht nachvollziehbar und unlauter. Ob es eine Schande ist? Das ist mir inzwischen völlig egal geworden. Die Branche ist komplett versaut. Da wundert einen ja gar nichts mehr.

Zurück zur Staatshilfe. Die Begründung mag sein Arbeitsplätze zu sichern und den Fortbestand des Unternehmens. Das ist selbstverständlich in Ordnung und muss man auch erwarten. Nun sind Profifußballvereine der ersten Bundesliga aber doch so aufgestellt, dass der Teil der Mitarbeiter, der im Verhältnis den allerkleinsten Teil der Personalausgaben ausmachen wird, durch Kurzarbeit abgedeckt ist. Ergo mit staatlicher Unterstützung. Dann haben wir den Anteil von schätzungsweise 20-30 Angestellten, die im siebenstelligen Bereich verdienen werden. Nun haben diese Mitarbeiter dem Vernehmen nach einem Gehaltsverzicht von 10-15 % zugestimmt. Damit bleiben aber immer noch Personalausgaben von vielen Millionen Euro für eine verhältnismäßig sehr kleine Anzahl an Mitarbeitern. Also subventioniert der Staat mit der Staatshilfe zunächst einmal die Sicherstellung von siebenstelligen Gehältern. Das ist nicht in Ordnung. Darum müssten sich Unternehmer m.E. selbst kümmern. Würden diese Gehaltsposten halbiert für den Coronazeitraum, dann wären die 20 Millionen Euro hinfällig, genau wie bei den anderen Vereinen. Und diese Leute stehen dann immer noch auf der absoluten finanziellen Sonnenseite des Lebens. Nun kann man argumentieren, dass diese Angestellten aber nunmal einen Vertrag abgeschlossen haben und erst mal auf gar nichts verzichten "müssen". Richtig, kann man so machen und sehen. Dann ist es aber am Verein diese Suppe auszulöffeln, die man sich in den vergangenen Jahren immerhin selbst eingebrockt hat und sicherlich nicht am Steuerzahler.


Ich vergaß: Das Unternehmen 1. FC Köln, als auch die anderen Bundesligisten generieren ja nach wie vor Einnahmen (TV-Gelder) im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen. Es ist, durch den Zuschauerausschluss, keine/weniger Arbeit für die meisten Angestellten da ( = Kurzarbeit = staatl. Hilfen). Aber die Angestellten, die eben diese großen Gehaltsposten ausmachen, dürfen ja weiter arbeiten. Das macht die Sache eigentlich um so unverständlicher.

[J.R.]

Es ist einfach krass, dass eine Branche, wo Typen wie Marius Wolf fünf Mio.€ Jahresgehalt beziehen, Staatshilfen bekommen soll. Das ist für niemanden als die unmittelbar Begünstigten nachvollziehbar.

[Hirnkriecher]

Es ist einfach krass, dass eine Branche, wo Typen wie Marius Wolf fünf Mio.€ Jahresgehalt beziehen, Staatshilfen bekommen soll. Das ist für niemanden als die unmittelbar Begünstigten nachvollziehbar.

Ich denke, dass das nicht einmal für Marius Wolf und Konsorten nachvollziehbar ist.

[Gorki25]

Ich denke, dass das nicht einmal für Marius Wolf und Konsorten nachvollziehbar ist.

Ich denke nicht, dass sich Marius Wolf & Co. auch nur im Ansatz mit solchen Fragestellungen beschäftigen.

[Double 1978]

Wer schlecht wirtschaftet, egal wie das Unternehmen heißt und aus welcher Branche es kommt, sollte entweder seine "Strategie" ändern und anpassen, oder aber pleite gehen. Auf keinen fall sollte der Steuerzahler dafür einspringen.
Es ist auch schön einfach, wenn die herren Politiker solche staatshilfen immer genehmigen - sie müssen ja dafür nicht mit ihrem eigenen Geld geradestehen.
Arbeitsplätze hin oder her, wenn der Staat Millionen von euro ausgibt, um ein Unternehmen künstlich zu erhalten, dann kann er das geld auch als arbeitslosengeld zahlen.
Und im bezug zum FC, der fc ist ja nicht pleite weil corona ausgebrochen ist.

[Micknick]

Wahnsinn was für Zahlen durch die Gegend geistern, bedenkt man das der FC in dem Geschäftsjahr 19/20 gerade mal so rund 15Mio. Mindereinnahmen durch Corona hatte (Wehrle sagte ja was von rund 1.8Mio. pro Geisterspiel weniger),ist da Geld verbrannt worden was auf keine Kuhhaut geht.
Nimmt man mal den Gehaltsverzicht; Geld der DK Inhaber und die Teileinbehaltung der Stadionpacht... ( ich meine gelesen zu haben das diese schon vor Beginn der Saison 20/21 gekürzt wurde) dann hat Corona den Verein rund 10-12 Mio. gekostet in der letzten Saison. Eigentlich ein Betrag der zu verschmerzen "wäre" ohne ein so großen Bohei drum zu machen.

[Gorki25]

Skhiri und Bornauw (insg. 12 Mio. € Ablöse) waren 19/20 offenbar komplett außerhalb des Budgets.

Naja immerhin waren das noch recht werthaltige Transferausgaben. Von den 18 Millionen, die Horst Heldt in dieser Saison mit beiden Händen in den Rhein gekippt hat, wird jedenfalls nix bis maximal ein Bruchteil wieder reinkommen...

[joerg85]

Wahnsinn was für Zahlen durch die Gegend geistern, bedenkt man das der FC in dem Geschäftsjahr 19/20 gerade mal so rund 15Mio. Mindereinnahmen durch Corona hatte (Wehrle sagte ja was von rund 1.8Mio. pro Geisterspiel weniger),ist da Geld verbrannt worden was auf keine Kuhhaut geht.
Nimmt man mal den Gehaltsverzicht; Geld der DK Inhaber und die Teileinbehaltung der Stadionpacht... ( ich meine gelesen zu haben das diese schon vor Beginn der Saison 20/21 gekürzt wurde) dann hat Corona den Verein rund 10-12 Mio. gekostet in der letzten Saison. Eigentlich ein Betrag der zu verschmerzen "wäre" ohne ein so großen Bohei drum zu machen.

Zu den coronaverlusten zählt aber mehr als nur das was man pro Heimspiel verliert oder?
Ohne da nun eine Antwort drauf zu haben was noch.
Weniger sponsoreinnahmen?
Weniger merchandiseumsatz?

Ist wahrscheinlich ein wenig komplexer als nur die Einnahmen aus den Heimspielen rauszunehmen.

Wie gross dann tatsächlich der Anteil von corona ist, ist wohl schwer zu sagen. Auch weil man es sicherlich schöner oder eben auch schlimmer rechnen kann als es ggfs ist. Je nachdem wie man es gerade braucht.

[MLM]

https://www.google.com/amp/s/amp.ksta.de/sport/1-fc-koeln/geschaeftszahlen-fuer-die-saison-2019-20-1--fc-koeln-meldet-23-8-millionen-euro-verlust-38241374

[Der Templer]

Ich schäme mich für unseren Verein. Jeder Fußballclub der Profiligen, der so etwas beantragt, ist armselig. Und dass das noch einzelne User hier rechtfertigen spricht Bände.

[Gorki25]

Ich schäme mich für unseren Verein. Jeder Fußballclub der Profiligen, der so etwas beantragt, ist armselig. Und dass das noch einzelne User hier rechtfertigen spricht Bände.

Zumal es in den meisten anderen Profisportarten deutlich höhere Gehaltsverzichte gibt. 50% sind nicht unüblich...

https://www.sport1.de/eishockey/del/2021/03/kritik-von-del-rekordtorjaeger-reimer-es-gibt-redebedarf

Und da reden wir von Sportlern, die "nur" ein paar Hundert Tausend € verdienen im Jahr, nicht siebenstellig....

[Micknick]

Zu den coronaverlusten zählt aber mehr als nur das was man pro Heimspiel verliert oder?
Ohne da nun eine Antwort drauf zu haben was noch.
Weniger sponsoreinnahmen?
Weniger merchandiseumsatz?

Ist wahrscheinlich ein wenig komplexer als nur die Einnahmen aus den Heimspielen rauszunehmen.

Wie gross dann tatsächlich der Anteil von corona ist, ist wohl schwer zu sagen. Auch weil man es sicherlich schöner oder eben auch schlimmer rechnen kann als es ggfs ist. Je nachdem wie man es gerade braucht.

Die Corona-bedingten Umsatzeinbußen in Höhe von 13 Millionen Euro konnten trotz der eingeleiteten Gegenmaßnahmen, wie insbesondere dem Gehaltsverzicht von Spielern und Verantwortlichen sowie der großzügigen Unterstützung unserer Dauerkarteninhaber und Sponsoren nicht kompensiert werden. Dementsprechend haben sie das Jahresergebnis belastet."

Lag ich gar nicht so falsch

[joerg85]

Lag ich gar nicht so falsch

Ok. Das ist eindeutig.
Dachte da würde mehr eine Rolle spielen. Ggfs würde ja auch damals schon sowas berücksichtigt. Kein Mensch im Stadion = weniger merchandiseumsatz.

[CMBurns]

Kein Mensch im Stadion = weniger merchandiseumsatz.

Hat man sich zuletzt nicht noch gefeiert, weil man so viel online abgesetzt hat?

[joerg85]

Hat man sich zuletzt nicht noch gefeiert, weil man so viel online abgesetzt hat?

Das eine schließt ja das andere nicht aus.
Wenn es nur online merch gibt, setzt man über diesen Kanal sicherlich mehr ab als zuvor.
Da aber der klassische Verkauf wegfällt und ggfs auch das Interesse durch den Wegfall des Stadionbesuchs abnimmt, kann der Gesamtumsatz ja trotzdem (deutlich) nach unten gehen.


Also zweiteres wird ja sicherlich so oder so eine Rolle spielen.
Oft werden Merch Artikel ja spontan bei einem Stadion Besuch gekauft. Sei es weil man grad gute Laune hat (auch wenn es dazu wohl wenig Anlass bei den Heimspielen in dieser Saison gegeben hätte) oder das Kind quängelt.
Zudem gibt es durch die fehlenden Stadionbesuche auch nicht die Möglichkeit sein gekauftes Trikot aufzutragen.

Also beides trifft nun nicht auf mich zu bzw habe ich mein Trikot wie jedes Jahr gekauft, aber kenne selber Leute, die kein Trikot gekauft haben, weil man es ja sowieso nicht im Stadion tragen kann. Wahrscheinlich wird es den ein oder anderen hier auch so gehen.

Davon abgesehen haben vielleicht manche auch grad finanziell andere Bedürfnisse als ein Trikot zu kaufen.


Wird merchumsatz ausgewiesen?

[CMBurns]

,,Die vergangenen wirtschaftlich sehr erfolgreichen Jahre mit dem Aufbau von Eigenkapital in Höhe von 38 Millionen Euro haben dafür gesorgt, dass der 1. FC Köln zum 30. Juni 2020 trotz der Pandemie nach wie vor über ein sehr stabiles Eigenkapital in Höhe von rund 15 Millionen Euro verfügt."

Wenn ich diesen Drecksscheiß mit dem Eigenkapital schon wieder lese. Das sind zum großen Teil noch nicht abgeschriebene Transferentschädigungen. Da liegt ja nix in der Schatulle, du Otto!

Sag doch dem anderen Doof in der GF mal, dass er die zu cash machen soll. Spoiler: ich kenne das Ergebnis.

[Micknick]

Wird merchumsatz ausgewiesen?

Ja
12.012 TEUR im Geschäftsjahr 18/19

[joerg85]

Ja
12.012 TEUR im Geschäftsjahr 18/19

Danke. Es gibt nix neueres?
Die Zahl bringt natürlich nichts wenn man keinen Vergleich hat. Aber neuere werden wir wahrscheinlich ja offenbar erst irgendwann sehen.

[MARCO23]

Ernüchternd. Staatshilfen mögen legitim sein. Dennoch wiedert mich diese ganze Branche Profifussball an.
Leider kann ich noch nicht konsequent genug sein. Bis auf den FC gucke ich fast gar kein Fussball mehr, von diesen 90 Minuten FC
kann ich mich aber nicht lösen. Dafür hängen da auch zu viele Erinnerungen und Emotionen dran.

Ich warte jetzt auf Hansi, der erklärt das doch alles Gut ist und AW ein Finanzgenie ist, damit ich wieder bessere Laune bekomme.

[Micknick]

17/18 waren es 13.221 TEUR


Im Bundesanzeiger sind die Zahlen für 19/20 noch nicht veröffentlicht. So lange kann es ja nicht mehr dauern, schliesslich geht der FC ja schon mit den Zahlen von 19/20 hausieren.

[MLM]

Noch ein paar Details und Finanzmagier O-Ton
https://www.google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/news/2021-03/31/1-fckoeln-beantragt-landesbuergschaft-hoher-verlust


Kennzahlen
https://geissblog.koeln/2021/03/63-millionen-umsatz-verlust-so-viel-geld-fehlt-dem-fc-wirklich/

[joerg85]

Noch ein paar Details und Finanzmagier O-Ton
https://www.google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/news/2021-03/31/1-fckoeln-beantragt-landesbuergschaft-hoher-verlust


Kennzahlen
https://geissblog.koeln/2021/03/63-millionen-umsatz-verlust-so-viel-geld-fehlt-dem-fc-wirklich/

Ok. Da heißt es nun 63,3 Mio sind coronabedingt.
Mal unabhängig davon, ob das wirklich stimmt (Stichwort schön/schlechtrechnen), hätte mich wie gesagt gewundert wenn nur die fehlenden Einnahmen aus den Heimspielen zu den coronabedingten Umsatzeinbußen zählen würden

[Der Templer]

Können wir bitten auf dieses Wort Merchandising und vor allem auf die Scheiß Abkürzung Merch verzichten? Dafür gibt es einen deutschen Begriff: Fanartikel.

[Alci]

Dafür gibt es einen deutschen Begriff: Fanartikel.

Lol.