Unvergessen - Ehemalige FC Spieler

Begonnen von veedelbock, Mittwoch, 25.Jan.2012, 17:59:16

« vorheriges - nächstes »

straniero und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Schlittschoh

Zitat von: I.Ronnie am Samstag, 26.Mär.2016, 20:38:30

Sag ich nicht, ich versuche diesen Post immer noch zu verdrängen. Der Beweis meiner Fehlbarkeit.
Spielverderber
  •  

Rheineye

So schnell entstanden dann wohl auch die Verbindlichkeiten, schön den Neidern die Verträge wegen LP 10 angepasst. Der Junge hatte wirklich Pech mit diesem scheiss Haufen zusammen zu spielen, Soldo tat bzw. tut mir auch leid das seine Karriere wohl vorbei ist aber er war damals auch überfordert mit dieser Truppe.

Fachlich war er aber okay
7x Absteiger
  •  

Povlsen

Auch nach diesem Interview verstehe ich Soldo nicht. Er war jahrelang führungsspieler und wollte dann bestimmte ältere Spieler nicht bestrafen, wenn sie den Gesamterfolg gefährden? Ich mochte Soldo, war immer von seiner Kompetenz überzeugt, aber fussballfachwissen reicht nicht zum Trainerjob. Ihm fehlte die Erfahrung im Umgang mit schwierigen Spielern als deren Vorgesetzter. Da war er wohl wirklich nicht autoritär genug. Seine Pressekonferenzen ließen das auch erahnen. Gerade deshalb aber ein guter Typ, der sich auch durch 20 Jahre als Top-Profi nicht hat verbiegen lassen.

dominat0r

Zitat von: I.Ronnie am Samstag, 26.Mär.2016, 20:38:30

Sag ich nicht, ich versuche diesen Post immer noch zu verdrängen. Der Beweis meiner Fehlbarkeit.
Zu ärgerlich, dass die Effzeh-Foren der Vergangenheit nur eine durchschnittliche Lebenszeit von 2-3 Jahren hatten..
  •  

Orneo

Zitat von: Povlsen am Samstag, 26.Mär.2016, 21:12:12
Auch nach diesem Interview verstehe ich Soldo nicht. Er war jahrelang führungsspieler und wollte dann bestimmte ältere Spieler nicht bestrafen, wenn sie den Gesamterfolg gefährden? Ich mochte Soldo, war immer von seiner Kompetenz überzeugt, aber fussballfachwissen reicht nicht zum Trainerjob. Ihm fehlte die Erfahrung im Umgang mit schwierigen Spielern als deren Vorgesetzter. Da war er wohl wirklich nicht autoritär genug. Seine Pressekonferenzen ließen das auch erahnen. Gerade deshalb aber ein guter Typ, der sich auch durch 20 Jahre als Top-Profi nicht hat verbiegen lassen.
Das war seine erste richtig prestigeträchtige Trainersaison, dazu in den Fußstapfen des ehemaligen Messias. Ich denke man kann schon verstehen dass er vor dem Hintergrund nicht so konsequent durchgegriffen hat wie es nötig gewesen wäre. Bis es dann mit dem Abstieg richtig gekracht hat tat dies auch keiner seiner Nachfolger.
Alles nach dem ersten Satz würde ich unterstreichen, wobei ich wirklich hoffe dass es in einem nicht ganz so schwierigen Umfeld für ihn zur erfolgreichen Trainertätigkeit reicht, wenn er das noch möchte.

Den Eindruck Schlaftablette ist er auch bei mir nie ganz los geworden, aber seit er in einer PK Krücken(?) sein kumpelhaft anbiederndes "Zvonni" zurückgeschleudert hat traue ich ihm auch in dem Bereich Fortschritte zu :D
  •  

Cinnamon

Was meint ihr denn was passiert wäre, hätte Soldo Maniche, WOs Liebling Chihi oder Nova raus geschmissen? Der hatte doch gar keine andere Wahl als die Scheiße zu schlucken.
Möchtest Du das, was Du gleich schreiben wirst, über Deine Frau, Tochter, besten Freund lesen?
  •  

lommel

Zitat von: Cinnamon am Samstag, 26.Mär.2016, 23:45:25
Was meint ihr denn was passiert wäre, hätte Soldo Maniche, WOs Liebling Chihi oder Nova raus geschmissen? Der hatte doch gar keine andere Wahl als die Scheiße zu schlucken.


So brachte er es auf nicht einmal 1 1/2 Jahre. Somit stellt sich die Frage: Wie gut war seine Wahl?
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen
  •  

NBG

Zitat von: lommel am Sonntag, 27.Mär.2016, 00:27:42

So brachte er es auf nicht einmal 1 1/2 Jahre. Somit stellt sich die Frage: Wie gut war seine Wahl?
Der hätte nicht beim FC unter diesen Figuren und Bedingungen anfangen sollen. Das war der ganze Fehler. Wäre der zu einem auch nur halbwegs seriösen Verein gegangen (angenommen, einer hätte ihn eingestellt), würden wir heute ganz anders über den Trainer Soldo reden.
  •  
    The following users thanked this post: Blub.

Colt


Soldo hatte einfach zu wenig Erfahrung, er war vorher lediglich 1 Jahr in Kroatien Trainer (davon trainierte er ein halbes Jahr die U19!!!) und musste dann ins Haifischbecken Köln. Bei den wirklich miserablen Voraussetzungen mit größenwahnsinnigem Vorstand und Flegeltruppe konnte das doch nix werden. Umso größer würde ich daher den souveränen Klassenerhalt 2009/10 bewerten. Dass er dann entlassen wurde, war einfach nötig. Es konnte nicht mehr so weitergehen.

Im übrigen bin erstaunt wie man nach 5 Jahren so viel älter aussehen kann.
  •  

FC Karre

  •  

KRius27

Zitat von: Colt am Sonntag, 27.Mär.2016, 01:49:53
Soldo hatte einfach zu wenig Erfahrung, er war vorher lediglich 1 Jahr in Kroatien Trainer (davon trainierte er ein halbes Jahr die U19!!!) und musste dann ins Haifischbecken Köln. Bei den wirklich miserablen Voraussetzungen mit größenwahnsinnigem Vorstand und Flegeltruppe konnte das doch nix werden. Umso größer würde ich daher den souveränen Klassenerhalt 2009/10 bewerten. Dass er dann entlassen wurde, war einfach nötig. Es konnte nicht mehr so weitergehen.

Im übrigen bin erstaunt wie man nach 5 Jahren so viel älter aussehen kann.

Ob Soldo prinzipiell ein guter Coach ist oder nicht, ist im Nachhinein schwer zu bewerten.
Einerseits konnte das aufgrund der Rahmenbedingungen nichts zu werden, andererseits
hat er auch rein sportlich einige Dinge gemacht, die nur schwer nachvollziehbar waren,
zum Beispiel Poldi die ganze Zeit außen spielen zu lassen.
  •  

koelner

Zitat von: FC Karre am Montag, 28.Mär.2016, 00:07:19http://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/express-serie-das-macht-ex-fc-coach-stanislawski-heute-23490614-seite3
"Waren es Erlebnisse wie die späte SMS-Nachricht Spinners wegen der Aufstellung nach einem Spiel (,,Ich schätze ihn! Wir haben das am nächsten Tag geklärt"), die ihn verärgerten?"

Spinner hat sich über die Aufstellung(en) in einem Spiel beschwert? Habe ich gar nicht mitbekommen, ist da mehr drüber bekannt?
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
  •  

Fosco

Zitat von: FC Karre am Montag, 28.Mär.2016, 00:07:19
erst soldo, dann rutemöller, jetzt stani. abm für krücken?

http://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/express-serie-das-macht-ex-fc-coach-stanislawski-heute-23490614-seite3
stani hat für vieles den weg bereitet. war für dieses jahr damals sehr wichtig. er war keine absolute fehlbesetzung und ist auch noch zum richtigen moment verschwunden. bei mir hat er ein stein im brett. viele sehen ihn viel kritischer.

p_m

Zitat von: Fosco am Montag, 28.Mär.2016, 01:18:42
stani hat für vieles den weg bereitet. war für dieses jahr damals sehr wichtig. er war keine absolute fehlbesetzung und ist auch noch zum richtigen moment verschwunden. bei mir hat er ein stein im brett. viele sehen ihn viel kritischer.
Ich habe damals zu den größten Kritikern Stanislawskis gehört und damit zu denjenigen, die Du im letzten Satz ansprichst. Und anlässlich dieses Artikels und einiger Aussagen, die Stanislawski da wieder raushaut, sehe ich mich bestätigt. Der Mann ist fachlich immer eine Niete gewesen und obendrein noch schwätzerisch, sowie dünnhäutig bis zum Abwinken.
Zitat
"Das Spiel in Lautern kam zum ungünstigsten Zeitpunkt. Wir waren richtig gut unterwegs als Jäger. Und dann warst du auf einmal genau gegen diese Gegner der Gejagte. Im Nachhinein weiß ich: Vielleicht hätte man da was ganz anderes machen müssen."
Zitat,,Hector war U23-Spieler, hatte im Vertrag stehen, dass er bei den Profis mittrainieren darf. Dann haben wir uns festgelegt: Das ist ein linker Verteidiger. Jetzt ist er Nationalspieler. Mann, macht mich das stolz."
Zitat,,Unter einem Jörg Schmadtke hätte es gut sein können, dass ich noch heute FC-Trainer wäre. An dem schrägen Stani blieb viel hängen, ich musste zu allem meinen Senf abgeben, das kostet dich Körner. Es fehlte ein Gegenpart, ein Puffer, der mir was hätte abnehmen können"

Die Erfolge, deren er sich rühmt, waren aus der Not geboren und hingen in keiner Weise mit seiner Kompetenz zusammen. Horn musste damals ins Tor, weil Rensing zu teuer war; Eichner hat damals als LV begonnen und so furchtbar gespielt, dass man an Hector nicht vorbeikam. Dafür war McKenna Stammspieler und der damals schon offensichtlich talentierte Wimmer komplett draußen. Stanislawski hat die Verpflichtungen von Lehmann, Bröker und Maierhofer persönlich sehr vorangetrieben und damit Kapital vernichtet. Hätten wir nicht mit Clemens den damals besten Flügelspieler der Liga in unseren Reihen gehabt, wären wir mit einem Kader, der die Stammspieler McKenna, Lehmann, Maierhofer und Bröker hatte, im Niemandsland der Tabelle gestrandet. Spielerisch hat er die Mannschaft kein Stück weiterentwickelt, sodass Stöger später bei Null anfangen musste.

Was ich ihm außerdem immer noch persönlich übel nehme ist, dass er damals Yabo so sträflich ignorierte, sodass dieser uns verließ. Der war damals schon spielerisch eine Klasse stärker als alle zentralen Mittelfeldspieler, die wir im Kader hatten. Das war eine Talentvernichtung, die man nur begeht, wenn man a) böswillig oder b) zu doof ist. Da ich glaube, dass er menschlich gut ankam (bei mir nie, bei der Mannschaft schon), muss es letzteres sein. Dass er die Mannschaft in psychisch stabile Zustände überführt hat, ist das einzige, was ich an ihm positiv beurteile.

Die zitierten Aussagen belegen zudem, wie weinerlich der hier unterwegs war. Ständig sah er sich als Opfer, mal von der Sparpolitik und häufig von der Presse (letzteres ist ein Treppenwitz, wenn man sich den Soldo-Artikel anschaut). Seine unfassbar dämlichen Schauergeschichten über Pezzoni haben außerdem einen extremen Imageschaden für den Verein bedeutet, weil er die ganze Posse damals losgetreten hat. Der FC war monatelang geächtet und die Fans bundesweit unten durch.

Für mich war das Jahr insofern verloren, als dass bei Stunde Null angefangen, dort wieder aufgehört wurde und man zwischendurch Spieler wie Wimmer und Yabo (also die eigentlich zu fördernden Talente) außen vor ließ. Die spielerische und taktische Weiterentwicklung ging ausschließlich von Stöger aus.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

weisweiler

Das Jahr mit Stanislawski hat unser aller Erwartungshaltung in jeglicher Hinsicht komplett in den Boden gestampft. Es hat, um mit Ewald Lienen zu sprechen, Demut gelehrt.
Dafür bin ich ihm - ohne dass er dafür bewusst etwas gekonnt hätte - immer noch dankbar. Denn dadurch hat Stöger von Anfang an sehr viel Kredit gehabt und man konnte sich schon an den kleinsten Fortschritten erfreuen.
Bin nur aus Spaß hier!
Deshalb ignorierte Benutzer:
Mister P.
  •  

I.Ronnie

Stanislawski war der schlimmste und schlechteste Trainer seit Stephan Engels sowie der peinlichste Schwätzer, der hier je herumkreuchte. Ich bin ihm einzig dankbar, dass er von alleine ging.
  •  

I.Ronnie

Zitat von: p_m am Montag, 28.Mär.2016, 01:47:46
Dafür war McKenna Stammspieler und der damals schon offensichtlich talentierte Wimmer komplett draußen.


Da rufst du jetzt die Geschichtsklitterer auf den Plan, die dir erklären werden, dass Wimmer damals bei den Fans abgeschrieben gewesen sei und keinen Kredit mehr gehabt hätte.
  •  

WES FC

was habe ich seinen Abgang damals gefeiert
Eine regelgerechte Erlösung
...
  •  

mutierterGeißbock

Von welchem Druck redet der eigentlich? Der konnte doch die ganze Saison über machen was er wollte. Nicht mal sein vollkommen absurdes Aufstellungsroulette wurde damals zum öffentlichen Thema.
Da kann ich mich noch gut an die beiden Spiele gegen Braunschweig(zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer) und danach gegen Sandhausen erinnern. Gegen Braunschweig spielte St.ani plötzlich mit drei Stürmern, unter anderem auch mit Ishak von Beginn an, der vorher zu 90% nicht mal Bestandteil des Spieltagskaders war. Gegen Sandhausen spielte St.ani dann auf einmal mit 3 oder 4 defensiven Mittelfeldspielern und einem Stürmer :psycho:
Unvergessen auch die Auftritte von Maierhofer, der teilweise auf der Außenbahn wie eine vollgekokste Giraffe rumstolperte...
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
  •  

Cinnamon

Und Schnellhardt hat er auch nie gebracht. Ich erinnere mich noch an den Proteststurm. :)
Möchtest Du das, was Du gleich schreiben wirst, über Deine Frau, Tochter, besten Freund lesen?
  •  

Schlittschoh

Stani war/ist ne Wurst! Mehr möchte ich zu ihm nicht sagen, will mir ja schließlich Ostern nicht versauen.
  •  

Almidon

Zitat von: p_m am Montag, 28.Mär.2016, 01:47:46
Ich habe damals zu den größten Kritikern Stanislawskis gehört und damit zu denjenigen, die Du im letzten Satz ansprichst. Und anlässlich dieses Artikels und einiger Aussagen, die Stanislawski da wieder raushaut, sehe ich mich bestätigt. Der Mann ist fachlich immer eine Niete gewesen und obendrein noch schwätzerisch, sowie dünnhäutig bis zum Abwinken.
Die Erfolge, deren er sich rühmt, waren aus der Not geboren und hingen in keiner Weise mit seiner Kompetenz zusammen. Horn musste damals ins Tor, weil Rensing zu teuer war; Eichner hat damals als LV begonnen und so furchtbar gespielt, dass man an Hector nicht vorbeikam. Dafür war McKenna Stammspieler und der damals schon offensichtlich talentierte Wimmer komplett draußen. Stanislawski hat die Verpflichtungen von Lehmann, Bröker und Maierhofer persönlich sehr vorangetrieben und damit Kapital vernichtet. Hätten wir nicht mit Clemens den damals besten Flügelspieler der Liga in unseren Reihen gehabt, wären wir mit einem Kader, der die Stammspieler McKenna, Lehmann, Maierhofer und Bröker hatte, im Niemandsland der Tabelle gestrandet. Spielerisch hat er die Mannschaft kein Stück weiterentwickelt, sodass Stöger später bei Null anfangen musste.

Was ich ihm außerdem immer noch persönlich übel nehme ist, dass er damals Yabo so sträflich ignorierte, sodass dieser uns verließ. Der war damals schon spielerisch eine Klasse stärker als alle zentralen Mittelfeldspieler, die wir im Kader hatten. Das war eine Talentvernichtung, die man nur begeht, wenn man a) böswillig oder b) zu doof ist. Da ich glaube, dass er menschlich gut ankam (bei mir nie, bei der Mannschaft schon), muss es letzteres sein. Dass er die Mannschaft in psychisch stabile Zustände überführt hat, ist das einzige, was ich an ihm positiv beurteile.

Die zitierten Aussagen belegen zudem, wie weinerlich der hier unterwegs war. Ständig sah er sich als Opfer, mal von der Sparpolitik und häufig von der Presse (letzteres ist ein Treppenwitz, wenn man sich den Soldo-Artikel anschaut). Seine unfassbar dämlichen Schauergeschichten über Pezzoni haben außerdem einen extremen Imageschaden für den Verein bedeutet, weil er die ganze Posse damals losgetreten hat. Der FC war monatelang geächtet und die Fans bundesweit unten durch.

Für mich war das Jahr insofern verloren, als dass bei Stunde Null angefangen, dort wieder aufgehört wurde und man zwischendurch Spieler wie Wimmer und Yabo (also die eigentlich zu fördernden Talente) außen vor ließ. Die spielerische und taktische Weiterentwicklung ging ausschließlich von Stöger aus.
Sehr guter Beitrag. Einzig bei Hector bin ich etwas anderer Meinung. Immerhin hatte Stani bei Hector die Idee und den Mut ihn als Lv aufzustellen.  Wenn ich mich recht erinnere,  hatte er nie zuvor auf dieser Position gespielt. 
  •  

I.Ronnie

Zitat von: Cinnamon am Montag, 28.Mär.2016, 09:18:26
Und Schnellhardt hat er auch nie gebracht. Ich erinnere mich noch an den Proteststurm. :)

Es geht eigentlich nicht einmal darum, in welchem Jugendspieler man sich getäuscht hat oder bei wem man evtl. richtig lag. Es geht darum, dass es vor der damaligen Saison keine Erwartungshaltung gab, der sofortige Wiederaufstieg nicht vorausgesetzt wurde, man die Losung ausgab auf die Jugend zu setzen, und dann wurde es völlig halbgar umgesetzt. Jugendspieler wurden damals nur auf den Positionen gefördert, wo es sich nicht mehr vermeiden ließ und seinen bekloppten Ballbesitzfußball mit überladenen Außen und hasse nich gesehen, hat die Trainerwurst nach ein paar Spielen über den Haufen geworfen, weil das u.a. mit Bröker und Lehmann nicht funktioniert hat.
Als man dann zum Winter hin bemerkt hat, dass man in dieser Wurstliga sogar noch am Aufstieg schnuppern konnte, machte man sich den Aufstiegsdruck selbst und es kam die blödsinnigste Scheißverpflichtung der letzten 10 Jahre auf Wunsch des Trainers.

Das war ein von vorne bis hinten verlorenes Jahr.

Lustig übrigens, dass Staniswurst darüber fabuliert, mit Schmadtke an seiner Seite evtl. noch Trainer in Köln sein zu können. Schmadtke hätte so einen Clown nach einem Tag an die frische Luft gesetzt-
  •  
    The following users thanked this post: veedelbock

Patrick Bateman

Zitat von: Cinnamon am Montag, 28.Mär.2016, 09:18:26
Und Schnellhardt hat er auch nie gebracht. Ich erinnere mich noch an den Proteststurm. :)

Richtig
  •  

lommel

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 28.Mär.2016, 10:39:50
Lustig übrigens, dass Staniswurst darüber fabuliert, mit Schmadtke an seiner Seite evtl. noch Trainer in Köln sein zu können. Schmadtke hätte so einen Clown nach einem Tag an die frische Luft gesetzt-


Sehr tolerant. Ich hätte geschrieben "erschossen".
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen
  •  

lommel

Zitat von: Almidon am Montag, 28.Mär.2016, 10:32:03
Sehr guter Beitrag. Einzig bei Hector bin ich etwas anderer Meinung. Immerhin hatte Stani bei Hector die Idee und den Mut ihn als Lv aufzustellen.  Wenn ich mich recht erinnere,  hatte er nie zuvor auf dieser Position gespielt.


Es hätte selbst nichts mit Mut zu tun gehabt, wenn er ganzjährig in Unterzahl gespielt hätte. Selbst nix wäre besser als Eichner gewesen. Anfangs wurde doch noch von Seiten der Presse(?) oder vom Eichner-Horst persönlich(?) darüber philosophiert, dass Hector zwar die defensiv stabilere Variante wäre, Eichner aber mehr Akzente nach vorne setzen würde. Ich meine zu wissen, dass die Diskussion vor dem überragenden 0:3 auf dem Betzenberg aufkam. (Man muss sich das mal vorstellen: Eichner und "Akzente nach vorne".)
Womit mein inneres Gleichgewicht an Ostern auch vollkommen im Arsch wäre. Jetzt habe ich die ganze Zeit diesen Mistbock Eichner vor Augen.

Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen
  •  

Ted

Naja, schon damals war es m.W.n. normal, dass defensive Mittelfeldspieler auch auf den defensiven Aussen spielen. Und Hector war, wenn ich mich recht entsinne, der einzige Linksfuß im defensiven Mittelfeld...

Den Status "Nationalspieler" hat sich Stanislawski übrigens auch nicht auf die Fahne zu schreiben, da Hector sicherlich einen gewissen Stellenwert im Verein hatte. Er selbst ja mal im Net Cologne Fantalk darüber gesprochen, dass auch die Bayern an ihm dran waren und sich der EffZeh einfach am Intensivsten und Längsten um ihn bemüht hat. Das macht man sicherlich auch nicht für einen Spieler, dem man nur 4. Liga (2. Mannschaft) zutraut.
Aber die Jugendtrainer haben ihn ausgebildet und Stöger hat ihm zum Nationalspieler geformt. Stanislawski ist da doch nur ein weiterer Mosaikstein, dem ich ihm auch zugestehe. Aber eben auch nicht mehr.

KRius27

Das wird mir hier alles etwas einseitig betrachtet. Das mit der "Übergangssaison" war damals
schon recht undurchdachtes Gerede, da in der Realität natürlich nicht umsetzbar. Nachdem man
erkannt hatte, dass die Liga scheiße ist und wir mit ner Durchschnittsmannschaft (selbst für Liga 2)
noch oben mitreden können, war es nur logisch, alles auf die Karte Aufstieg zu setzen. Vergeigt
haben wir es meiner Erinnerung nach auch nicht (nur) in Lautern, sondern nach Führungen in
Duisburg und Bochum. Letztlich ist Fußball immer Tagesgeschäft. Platz 12 und nur Jugendspieler
spieen zu lassen, klingt ja theoretisch ganz romantisch, aber hier wären spätestens alle in der
Rückrunde auf die Barrikaden gegangen.
  •  

Povlsen

Zitat von: weisweiler am Montag, 28.Mär.2016, 02:17:45
Das Jahr mit Stanislawski hat unser aller Erwartungshaltung in jeglicher Hinsicht komplett in den Boden gestampft. Es hat, um mit Ewald Lienen zu sprechen, Demut gelehrt.
Dafür bin ich ihm - ohne dass er dafür bewusst etwas gekonnt hätte - immer noch dankbar. Denn dadurch hat Stöger von Anfang an sehr viel Kredit gehabt und man konnte sich schon an den kleinsten Fortschritten erfreuen.

Die Demut war schon 2012 da. Stanislawski hätte es damals nicht bedurft. Schade, dass Stöger nicht schon damals zur Verfügung stand, dann wären wir jetzt ein Jahr weiter. Ich kann an dem Stanislawski-Jahr nichts positives sehen. Das einzige, was ich gelten lasse ist, dass der FC im Sommer 2012 den größten Umbruch der Vereinsgeschichte hinkriegen musste und daher ein Aufstieg 2013 so gut wie ausgeschlossen war. Das Ergebnis mit Platz 5 fand ich gar nicht so schlimm, es war allein die Art und Weise des Fußballs und seine eigene Außendarstellung, die Stanislawski den Kredit und damit den Job kostete. Dankbar bin ich ihm, dass er nicht an seinem Posten klebte und dem FC den Neuanfang mit Stöger erleichterte.

I.Ronnie

Worin unterscheidet sich eigentlich der Umbruch 2012 vom Umbruch unter Ewald Lienen in dessen erster Saison hier?
  •