Wer bildet das neue Vorstandsteam? Vorschläge und Diskussionen

Begonnen von WES FC, Dienstag, 19.Mär.2019, 14:55:36

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van Gool

Zitat von: Venus von Milos am Donnerstag, 28.Mär.2019, 10:38:47
Einerseits zwar nachvollziehbare Meinung. Andererseits natürlich paradox, zu betonen, dass "auch die Mitglieder eines Fußballvereins theoretisch die Chance haben müssen, eine Gegenkandidatur vorzubereiten", wo doch die Mitglieder durch den gewählten Mitgliederrat bereits ein Kandidatenteam ins Rennen schicken. Damit würde ja Sinn, Zweck und natürlich auch "Macht" des MR ausgehebelt und untergraben.

Die Satzung sah ursprünglich vor, dass der Mitgliederrat "ein oder mehrere" Teams nominieren können sollte. Man hätte also nach der Satzung als Mitgliederrat eine Kampfkandidatur legitimieren können.
Mit überwältigender Mehrheit sind die Mitglieder der Empfehlung des Vorstands und des Mitgliederrates gefolgt, die Satzung zu ändern, wonach vom Mitgliederrat nur "ein" Team vorgeschlagen werden kann. Aus Sorge um eine Schlammschlacht und eine Zeit der Agonie wurde die Zahl der Unterschriften für eine Kampfkandidatur "von Außen", also ohne Nominierung durch das zuständige Vereinsorgan, erhöht.
Ja, eine Kampfkandidatur  ist möglich und damit natürlich rechtlich legitim. Aber sie ist sicherlich nicht wünschenswert. Deswegen sollten alle gemeinsam dafür eintreten, sie zu vermeiden.
Die wilde 1317

Ebdus

Zitat von: magic am Donnerstag, 28.Mär.2019, 12:51:52
Edit. Wenn man die FC-Logistik nutzt (Office, Mitglieder anschreiben etc) , wäre das natürlich machbar ... Frage ist, dürften das die jetzigen Vorstände überhaupt, wenn sie vom MR nicht mehr vorgeschlagen werden?

Ritterbach und Schumacher dürften wahrscheinlich die Adressen der Mitglieder nutzen, um sämtliche Mitglieder anzuschreiben oder anzumailen. Das ist aber auch so vom Datenschutz in Vereinen abgedeckt. Das gilt übrigens auch für normale Vereinsmitglieder. Ich erinnere nur an die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen FC (Overath) vs. FC-Reloaded (SMR) zu diesem Thema. Es muss für Vereinsmitglieder die Möglichkeit geben miteinander zu kommunizieren. In der heutigen Zeit dürfte die Wahl des Kommunikationsmittels auf die Email fallen.

Die ganze Logistik dahinter ist natürlich immer noch riesig und schwer zu organisieren. Vor allem vor dem Hintergrund der benötigten 3000 Unterstützerstimmen.
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magic

Zitat von: Ebdus am Donnerstag, 28.Mär.2019, 13:18:32
Ritterbach und Schumacher dürften wahrscheinlich die Adressen der Mitglieder nutzen, um sämtliche Mitglieder anzuschreiben oder anzumailen. Das ist aber auch so vom Datenschutz in Vereinen abgedeckt. Das gilt übrigens auch für normale Vereinsmitglieder. Ich erinnere nur an die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen FC (Overath) vs. FC-Reloaded (SMR) zu diesem Thema. Es muss für Vereinsmitglieder die Möglichkeit geben miteinander zu kommunizieren. In der heutigen Zeit dürfte die Wahl des Kommunikationsmittels auf die Email fallen.

Die ganze Logistik dahinter ist natürlich immer noch riesig und schwer zu organisieren. Vor allem vor dem Hintergrund der benötigten 3000 Unterstützerstimmen.


Das würde ja bedeuten, das rein theoretisch jedes Mitglied die Mitglieder-Adressen des FC nutzen darf? Egal ob Toni Schumacher, Lieschen Müller oder sonstwer? Irre, .... muss man sich merken ;) ...

Im damaligen Fall hat der Verein meines Wissens nach die Adressen aber nicht herausgegeben. Oder liege ich da falsch?
"Der FC ist kein Verein, den man sich selbst überlassen darf"
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Mister P.

Zitat von: FC Socke am Donnerstag, 28.Mär.2019, 10:21:18
Das Argument von SMR mit der "Notfallkandidatur" stößt mir auch sauer auf. Zum Wesen einer Demokratie gehört es nun mal, daß man die Möglichkeit der Wahl hat. Nur in autoritären Staaten weiß immer der gewählte Diktator oder die Partei, was das Beste fürs Volk ist. Dort darf man deshalb nicht zwischen Kandidaten wählen. Solche Verhältnisse möchte ich beim 1. FC Köln nicht haben. Auch die Mitglieder eines Fußballvereins müssen theoretisch die Chance haben, eine Gegenkandidatur vorzubereiten. So ist es auch in der FC-Satzung geregelt. Von einer sog. "Notfallkandidatur" ist dort keine Rede. Das ist nur die Interpretation von SMR.

Um jetzt hier nicht missverstanden zu werden. Ich habe keine Zweifel, daß der Mitgliederrat ein kompetentes Team vorschlagen wird. Aber in einer Demokratie müssen auch Gegenkandidaten möglich sein; selbst wenn sie wie der Tünn einen Nagel im Kopf haben.

Was soll eigentlich in diesem Zusammenhang der Hinweis auf "autoritäre Staaten" und das "Wesen der Demokratie"? Es geht um die Wahl eines Vereinsvorstands, und nicht um die Verabschiedung der Bill of Rights. Eine solche Wahl hat sich nach den Regularien der Vereinsatzung zu richten. Sollte die Satzung keine klaren Regelungen über etwaige Verfahrensfragen beiihalten, kann auf das allgemeine Vereinsrecht zurückgegriffen werden. Soweit so unspektakulär und langweilig.

Da die Satzung jedoch die Möglichkeit einer Kandidatur neben derjenigen, die durch den Mitgliederrat vorgeschlagenen Kandidaten, vorsieht, gibt es doch gar kein Problem. Ob man die Variante der Gegegenkandidatur nun als eine "Notfallkandidatur" bezeichnet oder lediglich darauf hinweist, dass diese Vorgehensweise aus der Ratio der Satzung heraus (relativ hohe Voraussetzung 3000 Unterstützer) eher als Ausnahme, denn als Regel konzipiert wurde, ist imho eine Frage der B-Note. Menschrechte oder demokratische Prinzipien werden hierdurch jedenfalls nicht mal ansatzweise tangiert.

Povlsen

Zitat von: magic am Donnerstag, 28.Mär.2019, 12:51:52
Mal was grundsätzliches zur Kampfkandidatur: Also ich finde die Zahl von 3.000 Unterstützern schon recht gewaltig, die muss man erstmal aufbringen. Der eine oder andere wird das hier schon bei der MR-Wahl mitbekommen haben, das schon die Zahl 100 eine nicht einfach zu überspringende Hürde darstellt. Man muss diese Stimmen doch sicher nach einem ähnlichen Prinzip einsammeln, also per Fax, per Email oder generell eben schriftlich. Das ist ja alleine schon logistisch eine ziemliche Herausforderung. Es mag ja sein, das es viele gibt, die von Hause aus z.B. den Tünn als Volkstribun und ehemaligen Weltklassetorhüter unterstützen, aber deren schriftliche Zustimmung samt Unterschrift und Mitgliedsnummer muss man halt erstmal bündeln und da ist dies Zahl von 3.000 schon ein richtiges Brett.

... und selbst wenn du die hast, dann müssen die auch alle zur MV kommen. Beim letzten Mal waren es, so meine ich mich erinnern zu können, etwas mehr als 6.000 Mitglieder, die zur Versammlung erschienen sind. Diesmal könnten sogar noch mehr kommen, ... also selbst dann hast du mit 3.000 noch keine 50% der Stimmen zusammen.

Unter diesen Voraussetzungen eine Kampfkandidatur anzugehen und damit auch eine recht spaltende Atmosphäre zu schaffen ... das sollte man sich dreimal oder noch öfter überlegen.

Edit. Wenn man die FC-Logistik nutzt (Office, Mitglieder anschreiben etc) , wäre das natürlich machbar ... Frage ist, dürften das die jetzigen Vorstände überhaupt, wenn sie vom MR nicht mehr vorgeschlagen werden?


Ich finde 3000 Unterschriften für so prominente Leute wie Schumacher und Ritterbach einen Witz! Die haben die in einer Woche zusammen. Es gibt weit mehr als 3000 Namenshörige rund um den FC. Die brauchen dafür auch nicht die Mitglieder anzuschreiben, da reicht ein Aufruf in der Presse und Hinweis auf eine temporäre Homepage, über die man ein Unterstützerformular downloaden kann.

Wenn sie die FC-Logistik nutzen, wird es gar kein Problem werden. Wenn die an dieser Hürde scheitern würden, wäre das eine Blamage sondergleichen.

Povlsen

Zitat von: magic am Donnerstag, 28.Mär.2019, 13:26:39
Das würde ja bedeuten, das rein theoretisch jedes Mitglied die Mitglieder-Adressen des FC nutzen darf? Egal ob Toni Schumacher, Lieschen Müller oder sonstwer? Irre, .... muss man sich merken ;) ...

Im damaligen Fall hat der Verein meines Wissens nach die Adressen aber nicht herausgegeben. Oder liege ich da falsch?

Wir haben das nicht mehr durchsetzen müssen, weil Overath darüber zurückgetreten ist. FC:Reloaded hätte die Adressen bekommen müssen, so das erste Urteil.

Drahdiaweng

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rancH

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Ebdus

Zitat von: magic am Donnerstag, 28.Mär.2019, 13:26:39
Das würde ja bedeuten, das rein theoretisch jedes Mitglied die Mitglieder-Adressen des FC nutzen darf? Egal ob Toni Schumacher, Lieschen Müller oder sonstwer? Irre, .... muss man sich merken ;) ...

Im damaligen Fall hat der Verein meines Wissens nach die Adressen aber nicht herausgegeben. Oder liege ich da falsch?

Ich meine der Verein hat die Adressen nicht herausgegeben aus Gründen des "Datenschutzes". Ich weis nicht mehr genau, ob die Sache zurückgezogen wurde, aber eigentlich war die Rechtslage ziemlich eindeutig auf der Seite von FC-Reloaded.
Der Grund für die Ausgabe der Adressen muss natürlich einen bestimmten Zweck erfüllen. Das überlasse ich aber mal den Rechts-Experten, die das alle wesentlich besser erklären können.

S.22 ist glaube ich der entsprechende Passus in der PDF
https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/wp-content/uploads/2018/03/OH-Datenschutz-im-Verein-nach-der-DSGVO.pdf

Alternative Quelle:
https://aspvr.de/datenschutz-im-verein-herausgabe-der-mitgliederliste-an-vereinsmitglied/
Edit: Povlsen hat schon alles gesagt.
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P.A.Trick

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 28.Mär.2019, 13:29:13
Ich finde 3000 Unterschriften für so prominente Leute wie Schumacher und Ritterbach einen Witz! Die haben die in einer Woche zusammen. Es gibt weit mehr als 3000 Namenshörige rund um den FC. Die brauchen dafür auch nicht die Mitglieder anzuschreiben, da reicht ein Aufruf in der Presse und Hinweis auf eine temporäre Homepage, über die man ein Unterstützerformular downloaden kann.

Wenn sie die FC-Logistik nutzen, wird es gar kein Problem werden. Wenn die an dieser Hürde scheitern würden, wäre das eine Blamage sondergleichen.

Da unterschätzt du glaube ich die Bequemlichkeit genau dieser Personengruppe. Das sind ja genau diejenigen, die aus ihrer Komfortzone nicht rauskommen und gerne alles beim Alten lassen. Da ist das Ausfüllen und Versenden eines Dokuments schon eine enorme Hürde. Man darf auch nicht vergessen, dass die beiden sicherlich ein ordentliches Netzwerk haben, aber wie viele sind davon denn FC Mitglied? Ein paar Hundert bekommen die locker zusammen. Aber darüber hinaus wird es auch für die beiden schwierig, denn das ist harte Arbeit. Die werden sich sicher nicht mit Flugblättern vor das Stadion oder in die Innenstadt stellen. Und ein paar Artikel der medialen Speichellecker werden nicht reichen. 75% der potentiellen Befürworter haben 2 Stunden später vergessen, dass sie ja noch das Schreiben ausdrucken und ausfüllen wollten. Und selbst wenn die 20 Fanclubs a 50 Mitglieder zu 100% aquirieren, haben die immer noch erst 1000 Unterschriften. Die Messlatte ist schon ordentlich hoch gelegt.
Ich fühle meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich fühle mich bedroht von Rechten und Beschränkten. Lieber vertraue ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler. (Fabian Eisenring)


P.A.Trick

Der Geissblog ist ja eine unlesbare Werbebullshit-Seite!
Wie kann man eine Interntseite so versauen?!
Den Inhalt mal außen vor gelassen...
Ich fühle meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich fühle mich bedroht von Rechten und Beschränkten. Lieber vertraue ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler. (Fabian Eisenring)

magic

Zitat von: P.A.Trick am Donnerstag, 28.Mär.2019, 13:39:19
Da unterschätzt du glaube ich die Bequemlichkeit genau dieser Personengruppe. Das sind ja genau diejenigen, die aus ihrer Komfortzone nicht rauskommen und gerne alles beim Alten lassen. Da ist das Ausfüllen und Versenden eines Dokuments schon eine enorme Hürde. Man darf auch nicht vergessen, dass die beiden sicherlich ein ordentliches Netzwerk haben, aber wie viele sind davon denn FC Mitglied? Ein paar Hundert bekommen die locker zusammen. Aber darüber hinaus wird es auch für die beiden schwierig, denn das ist harte Arbeit. Die werden sich sicher nicht mit Flugblättern vor das Stadion oder in die Innenstadt stellen. Und ein paar Artikel der medialen Speichellecker werden nicht reichen. 75% der potentiellen Befürworter haben 2 Stunden später vergessen, dass sie ja noch das Schreiben ausdrucken und ausfüllen wollten. Und selbst wenn die 20 Fanclubs a 50 Mitglieder zu 100% aquirieren, haben die immer noch erst 1000 Unterschriften. Die Messlatte ist schon ordentlich hoch gelegt.


Das sehe ich ähnlich. Natürlich ... mit FC-Logistik / Presse und einem prominenten Namen ist die 3000er Hürde sicher deutlich machbarer. Dennoch bin ich der Meinung, das es kein Spaziergang wird, 3.000 Unterschriften zu sammeln. Man glaubt nicht, wie viele Menschen an den Barrieren "Internet, Formulare ausfüllen und Mitgliedsnummer eintragen" scheitern können. Die manchmal vorkommende intellektuelle Überforderung gerade derer, die auf "einfache Botschaften" besonders positiv reagieren, spielt dabei auch eine wesentliche Rolle.
"Der FC ist kein Verein, den man sich selbst überlassen darf"
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Venus von Milos

Zitat von: I.Ronnie am Donnerstag, 28.Mär.2019, 13:44:07


Wolf sieht aber leider auch auf jedem Bild wie ein verdötschter Eifler aus.

So als wenn er frisch auf der Nudelsuppe dahergeschwommen käm.
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Sihoer

Für mich ist die Debatte, die sich aktuell um das Thema Kampfkandidatur dreht wieder völlig aufgebauscht und künstlich (vor allem im Interesse der Medien) aufgebauscht. Lasst Euch nicht vor deren Karren spannen!


Beide Wege (Vorschlag durch MR / Kandidatur über 3000 Unterschriften) sind legitime Wege zur Kandidatur. In der Satzung steht nicht geschrieben, dass ersterer der wünschenswerte Weg ist und letzterer (3000 Unterschriften) zur Spaltung des Vereins führt und daher zwar theoretisch möglich, on der Praxis aber bitte nicht anzuwenden ist.


Wenn beide Wege im "Gesetzt" stehen, ist es auch in Ordnung sie zu nutzen. Wie immer in demokratischen Prozessen müssen alle Beteiligten dann auch mit dem Ergebnis leben.
Wenn man diese nüchterne Sicht akzeptiert, hat man natürlich nicht so viele Interessante Stories und Skandale, sondern am Ende vielleicht "nur" einen ganz normalen Wahlkampf, der im besten Fall die Wahrscheinlichkeit einer qualitativ hochwertigen Lösung erhöht. Für mich als Mitglied ist aber letzteres das Einzige was zählt...
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I.Ronnie

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koelner

Zitat von: magic am Donnerstag, 28.Mär.2019, 12:51:52
Mal was grundsätzliches zur Kampfkandidatur: Also ich finde die Zahl von 3.000 Unterstützern schon recht gewaltig, die muss man erstmal aufbringen. Der eine oder andere wird das hier schon bei der MR-Wahl mitbekommen haben, das schon die Zahl 100 eine nicht einfach zu überspringende Hürde darstellt. Man muss diese Stimmen doch sicher nach einem ähnlichen Prinzip einsammeln, also per Fax, per Email oder generell eben schriftlich. Das ist ja alleine schon logistisch eine ziemliche Herausforderung. .......

Die 3000 hat irgendwer verbreitet und seitdem plappert es jeder nach. 3% der Stimmberechtigten Mitglieder, das dürften so 1500-2000 sein. Auch noch eine Hürde, aber eben keine 3000.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Oxford

Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Kataklysmus

Zitat von: koelner am Donnerstag, 28.Mär.2019, 14:06:07
Die 3000 hat irgendwer verbreitet und seitdem plappert es jeder nach. 3% der Stimmberechtigten Mitglieder, das dürften so 1500-2000 sein. Auch noch eine Hürde, aber eben keine 3000.

Also ist nur die Hälfte der Mitglieder stimmberechtigt?
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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shorty

Zitat von: Kataklysmus am Donnerstag, 28.Mär.2019, 14:23:43
Also ist nur die Hälfte der Mitglieder stimmberechtigt?

Stand 10/2018, also knapp 2500.

ZitatVon den 102 302 Mitgliedern sind rund 77 200 Mitglieder älter als 18 Jahre und damit stimmberechtigt.
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fcbleos

3000 Unterschriften hieße ja, dass fast 100.000 der 105.000 Mitglieder stimmberechtigt, also über 18 sind. Das halte ich für absurd. Ich denke wir müssen uns da keine Illusionen machen, Schumacher und Ritterbach werden die benötigten Stimmen ganz locker zusammenbekommen. Die einzige Hoffnung ist, dass die beiden sich gegenseitig demontieren, weil beide in erster Reihe stehen wollen.
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96AlteLiebe

Zitat von: rancH am Donnerstag, 28.Mär.2019, 13:37:10
In Hannover sind wohl ähnliche Urteile ergangen.


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Exakt. Die Kläger bekamen vom Amtsgericht und später Landgericht Recht. http://proverein1896.de/2019/03/mitgliederliste-erhalten/
,,Ein solcher mitgliedschaftlicher Informationsanspruch (nämlich auf Herausgabe der Mitgliederliste) ist in der Rechtsprechung anerkannt [...], um das sich aus der Mitgliedschaft gegebene Recht auf Mitwirkung an der vereinsrechtlichen Willensbildung wirkungsvoll ausüben zu können. [...]"
,,Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht" Georg Schramm 2013
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baenderriss

Zitat von: Oxford am Donnerstag, 28.Mär.2019, 12:48:04
Die Logik ist doch ganz einfach: die Mitglieder wählen den MR, der den Vorstand vorschlägt. Und er schlägt ihn eben nur vor, er bestimmt ihn nicht. Auch ohne Gegenkandidatur können die Mitglieder den Vorschlag bei der MV ablehnen. Wüsste nicht, wie es noch demokratischer gehen soll?

Genau das scheint SMR anders zu sehen. Zitat aus dem Interview: ""Insofern erwarte ich, dass es bei dem einen Team bleibt und sich alle hinter diesem Team versammeln, das der Mitgliederrat sorgfältig auswählen wird."
baenderriss = bänderriss
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baenderriss

Zitat von: magic am Donnerstag, 28.Mär.2019, 12:51:52
Mal was grundsätzliches zur Kampfkandidatur: Also ich finde die Zahl von 3.000 Unterstützern schon recht gewaltig, die muss man erstmal aufbringen. Der eine oder andere wird das hier schon bei der MR-Wahl mitbekommen haben, das schon die Zahl 100 eine nicht einfach zu überspringende Hürde darstellt. Man muss diese Stimmen doch sicher nach einem ähnlichen Prinzip einsammeln, also per Fax, per Email oder generell eben schriftlich. Das ist ja alleine schon logistisch eine ziemliche Herausforderung. Es mag ja sein, das es viele gibt, die von Hause aus z.B. den Tünn als Volkstribun und ehemaligen Weltklassetorhüter unterstützen, aber deren schriftliche Zustimmung samt Unterschrift und Mitgliedsnummer muss man halt erstmal bündeln und da ist dies Zahl von 3.000 schon ein richtiges Brett.

... und selbst wenn du die hast, dann müssen die auch alle zur MV kommen. Beim letzten Mal waren es, so meine ich mich erinnern zu können, etwas mehr als 6.000 Mitglieder, die zur Versammlung erschienen sind. Diesmal könnten sogar noch mehr kommen, ... also selbst dann hast du mit 3.000 noch keine 50% der Stimmen zusammen.

Unter diesen Voraussetzungen eine Kampfkandidatur anzugehen und damit auch eine recht spaltende Atmosphäre zu schaffen ... das sollte man sich dreimal oder noch öfter überlegen.

Edit. Wenn man die FC-Logistik nutzt (Office, Mitglieder anschreiben etc) , wäre das natürlich machbar ... Frage ist, dürften das die jetzigen Vorstände überhaupt, wenn sie vom MR nicht mehr vorgeschlagen werden?


Ich bin jetzt nicht ganz sicher mit den 3000 Stimmen, sind es nicht 3% der wahlberechtigten MItglieder? Also alle über 18? Ich denke schon. Dann ist es immer noch eine Menge, die man aber zusammenbekommt, wenn man ernsthaft Interesse an einem Job hat, der sechsstellig entlohnt wird.
baenderriss = bänderriss
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Superwetti

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 28.Mär.2019, 15:05:38
. Dann ist es immer noch eine Menge, die man aber zusammenbekommt, wenn man ernsthaft Interesse an einem Job hat, der sechsstellig entlohnt wird.

Du weiß aber im Vorfeld ja gar nicht ob du sechsstellig bekommst, das entscheidet ja der MR.
Super-Wetti
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baenderriss

Zitat von: van Gool am Donnerstag, 28.Mär.2019, 13:15:19

Ja, eine Kampfkandidatur  ist möglich und damit natürlich rechtlich legitim. Aber sie ist sicherlich nicht wünschenswert. Deswegen sollten alle gemeinsam dafür eintreten, sie zu vermeiden.

Das ist doch undemokratischer Quatsch. Wenn sich neben dem MR-Vorstandsteam ein weiteres Kandidatentrio zur Wahl stellt, haben wir Mitglieder das gute Recht zu entscheiden, welchem Team man die Aufgabe mehr zutraut. So lief es auch, als Spinner und Co ins Amt kamen. Sie haben mehr Mitglieder überzeugt als Wernze und Thielen. So läuft es auch bei jedem politschen Wahlkampf. Das nennt man Demokratie und die wollen wir auch im Verein haben.
baenderriss = bänderriss
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baenderriss

Zitat von: CMBurns am Donnerstag, 28.Mär.2019, 08:57:56
Um ihre Jobs? Das sind Ehrenamtler. Das Recht, um ihre Jobs zu kämpfen, haben die Menschen bei Ford. Aber nicht jemand, der sich nebenher mal schnell 100K abgreift.

Naja, jetzt wird es ein bisschen albern. Für einen Nebenjob, der mir einen sechsstelligen Betrag einbringt, würde ich auch kämpfen. Wer hier nicht?
baenderriss = bänderriss
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p_m

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 28.Mär.2019, 15:17:24
Naja, jetzt wird es ein bisschen albern. Für einen Nebenjob, der mir einen sechsstelligen Betrag einbringt, würde ich auch kämpfen. Wer hier nicht?
Albern führst nur du dich hier auf. Du dichtest SMR aufgrund eines Satzes eine diktatorische Gesinnung an, prügelst SED-Vergleiche in die Tasten und ignorierst die Entstehungsgeschichte der Satzung, obwohl mehrere Leute dich darauf hingewiesen haben. Das schreibst du allen Ernstes vor dem Hintergrund der letzten Jahre, als der Mitgliederrat und SMR höchstselbst die einzigen Bastionen im Verein waren, die noch für den Erhalt und die Umsetzung der inneren Vereinsdemokratie kämpften.

Ich verstehe den Satz genau wie kilino als Ansage an die Vizepräsidenten. Stellen die sich gegen den Vorschlag des Mitgliederrats, ist doch nicht der Mitgliederrat oder SMR unter Rechtfertigungsdruck, sondern die beiden. Sie müssen dann erklären, weshalb sie den Mitgliederrat nicht überzeugen konnten. Natürlich werden sie das nicht tun, sondern die Tränendrüse bedienen. Fände ich persönlich verantwortungslos, zudem würden beide damit zeigen, für wie dumm sie die Mitglieder halten. Das regte mich letztes Jahr schon ziemlich auf, könnte dieses Jahr aber nochmal getoppt werden.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

CMBurns

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 28.Mär.2019, 15:17:24
Naja, jetzt wird es ein bisschen albern. Für einen Nebenjob, der mir einen sechsstelligen Betrag einbringt, würde ich auch kämpfen. Wer hier nicht?

Ritterbach hat doch eine Beratungsagentur. Wenn die gut läuft, so kann er doch, sollte er die freigewordene Arbeitskraft dort einsetzen, sicherlich so viel Einkommen erzielen. Als Aufwandsentschädigung sind die 100K doch für genau solche Fälle gedacht: Man soll durch die Tätigkeit beim FC keinen erheblichen wirtschaftlichen Nachteil erleiden.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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magic

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 28.Mär.2019, 15:05:38
Ich bin jetzt nicht ganz sicher mit den 3000 Stimmen, sind es nicht 3% der wahlberechtigten MItglieder? Also alle über 18? Ich denke schon. Dann ist es immer noch eine Menge, die man aber zusammenbekommt, wenn man ernsthaft Interesse an einem Job hat, der sechsstellig entlohnt wird.

Es wird wohl so sein, das nur die wahlberechtigten Mitglieder und eben davon 3% zählen. Alles andere wäre unlogisch. Die Zahl 3.000 ist somit sicher zu hoch gegriffen, ich hatte sie auch nur aus der Presse. Ich weiß allerdings, das wir mittlerweile über 110.000 Mitglieder haben, die Zahl hat Walther Boecker im Stammtisch Talk auch öffentlich bestätigt. Sie steht nur noch nicht auf der FC-Website. Vielleicht wartet man noch, bis man 111.111 hat ...

Wichtiger ist, wie man die Nutzung der Mitgliederdaten handhabt. Es wäre jedenfalls interessant, wenn z.B. nicht mehr vorgeschlagene Kampfkandidaten die Logistik des FC zur Eigenwerbung nutzen könnten, das vom Mitgliederrat vorgeschlagene Vorstandsteam oder gar ein zweites Kampfkandidatenteam aus der "normalen Mitgliederschaft" aber nicht. Okay, noch ist das alles Theorie. Aber so ein Szenario ist immerhin denkbar und würde sicher noch mehr Staub aufwirbeln.

Wie auch immer, es bleibt spannend.
"Der FC ist kein Verein, den man sich selbst überlassen darf"
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