Stefan Müller-Römer - Ehemaliger Vorsitzender des MR

Begonnen von Mirai_Torres, Montag, 11.Mär.2019, 21:24:15

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I.Ronnie

Zitat von: J.R. am Montag, 18.Mär.2019, 16:00:28
Abgesehen von allen fussballromantischen Argumenten ist DAS exakt das Argument gegen einen Anteilsverkauf: Man begibt sich mit dem Anteilsverkauf an einen Sponsor in Abhängigkeit und nimmt sich als Club die Möglichkeit in der Zukunft unterschiedliche Sponsoren gegeneinander konkurrieren zu lassen. Und man nimmt sich natürlich die Möglichkeit, an zukünftigen Wertsteigerungen der Anteile teilzuhaben.

Dieses Modell ist allerdings auch nicht auf alle Clubs pauschal übertragbar. Die Bayern sind der einzige deutsche Club, der weltweit als Marke funktioniert. Hier ergibt sich insbesondere für Adidas ein strategischer Wert hinter dem Invest. Für ihre Zwecke reicht ein Anteilserwerb, der ihnen das unbefristete Werberecht sichert. Das gleiche Prinzip bei der Allianz und nun BMW.
Nun wollen wir mal nicht vermessen sein, aber welches Unternehmen würde denn so einen Deal mit dem FC machen? Wozu auch? Der FC ist gar nicht begehrt genugf als Werbefläche. Witzig ist in diesem Zusammenhang, wie sehr Wehrle dafür gefeiert wird, keine zukünftigen Einnahmen zu verfrühstücken. Dass es zuletzt keine Signing Fee gab, diese über die Jahre (verzinst) ausgezahlt wird, wurde ihm fett angerechnet. Anteile zu verkaufen, um das Recht abzugeben, über Werbepartner mithin also über Werbeeinnahmen zu verhandeln, ist aus meiner Sicht das ultimative verfrühstücken zukünftiger Einnahmen.
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Gladiax

Zitat von: J.R. am Montag, 18.Mär.2019, 16:00:28
Abgesehen von allen fussballromantischen Argumenten ist DAS exakt das Argument gegen einen Anteilsverkauf: Man begibt sich mit dem Anteilsverkauf an einen Sponsor in Abhängigkeit und nimmt sich als Club die Möglichkeit in der Zukunft unterschiedliche Sponsoren gegeneinander konkurrieren zu lassen. Und man nimmt sich natürlich die Möglichkeit, an zukünftigen Wertsteigerungen der Anteile teilzuhaben.

Aber das ist doch ein Totschlag-Argument! Wenn es danach geht dann darf man nie was verkaufen, es könnte ja nächstes Jahr ein besserer Preis erzielt werden.
Natürlich sollte man immer darauf erpicht sein zur "Hochphase" zu verkaufen, aber generell immer zu sagen "es könnte ja irgendwann mehr erzielt werden" ist für mich kein Argument.
Auch wenn wir z.B mit REWE verlängern muss man sich genau überlegen zu welchen Konditionen und wie lange! Da jetzt zu sagen wir verlängern gar nicht weil es könnte ja noch jemand um die Ecke kommen ist Blödsinn.
Sollte man von dem Weg überzeugt sein dann muss man den Schritt auch irgendwann gehen! Es kann ja auch ein großer Vorteil daraus entstehen. Wer weiß das letztlich schon?
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I.Ronnie

Zitat von: Gladiax am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:15:00
Aber das ist doch ein Totschlag-Argument! Wenn es danach geht dann darf man nie was verkaufen, es könnte ja nächstes Jahr ein besserer Preis erzielt werden.
Natürlich sollte man immer darauf erpicht sein zur "Hochphase" zu verkaufen, aber generell immer zu sagen "es könnte ja irgendwann mehr erzielt werden" ist für mich kein Argument.
Auch wenn wir z.B mit REWE verlängern muss man sich genau überlegen zu welchen Konditionen und wie lange! Da jetzt zu sagen wir verlängern gar nicht weil es könnte ja noch jemand um die Ecke kommen ist Blödsinn.
Sollte man von dem Weg überzeugt sein dann muss man den Schritt auch irgendwann gehen! Es kann ja auch ein großer Vorteil daraus entstehen. Wer weiß das letztlich schon?

Die Wahrheit ist eher, dass es kaum Unternehmen gibt, die an solchen "Partnerschaften" überhaupt interessiert sind. Es gibt für den FC vielleicht 50 Unternehmen, die Interesse daran haben, als Hauptsponsor einzusteigen. Es gibt aber vielleicht nur 2, die sich das Werberecht über einen Anteilserwerb dauerhaft sichern wollen. Man kann sich leicht vorstellen, dass man erstens keinen hohen Preis für die Anteile erzielen würde und zweitens dauerhaft unter Marktwert seine Brust verkauft. Und was macht man dann mit diesem Einmalbetrag, dass sich daraus ein wirklicher Schub für das ganze Unternehmen entwickelt?

Wäre das alles eine so geniale Sache, wären doch schon fast alle Vereine zu 49% verscherbelt. Ist aber nicht so und es ist auch nicht so, als wären jene, die bereits Anteile veräußert hätten, uneinholbar enteilt. Die Wahrheit ist, dass sich der ganze Aufwand für Investoren erst dann richtig lohnt, wenn sie 50+1 Stimme erwerben können. Erst dann wäre es für einige Clubs möglich, mit den anderen Investorenclubs zu konkurrieren. Denn erst, wenn sich aus dem Engagement der Investoren ein dauerhafter Geldfluss ergibt, hat man Wettbewerbsgleichheit. Erst, wenn Fehleinkäufe unerheblich sind, weil Verluste immer wieder in Konzernstrukturen konsolidiert werden können, können wir uns beschissene Sportgeschäftsführer weiterhin leisten.

Am ganzen Ausgang der Veranstaltung veränderte das nichts. Es würde nur noch mehr Geld die Toilette hinuntergespült.

Hansiki

Zitat von: Roter_Bock am Montag, 18.Mär.2019, 15:40:32
Wir haben ein wunderbares Stadion in einer im bundesweiten Vergleich einmalig schönen Lage.
50.000 Zuschauer sind eine stattliche Zahl und gerade richtig um das Stadion auch gegen Sandhausen voll zu machen und um jeden so richtig glücklich zu machen der es auch gegen die Bauern oder Bayern hinein geschafft hat (ohne den Versuch von vornherein aussichtslos erscheinen zu lassen).

Warum sollte ich 75.000 Zuschauer anstreben?
Damit sich Karl-Otto sich auch noch Samstag Vormittags kurzfristig entscheiden kann für die adipöse Family ein nettes Event dazwischenzuschieben?
Die Zuschauerzahlen spielen auf der Einnahmenseite auch nicht mehr die ausschlaggebende Rolle.
Nööö...genau richtig so ;-)



Das entscheidende ist nicht die Zuschauerzahl, sondern ist es meines oder miete ich es!!! Schlimm, dass ich das erklären muss
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I.Ronnie

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:33:31
Das entscheidende ist nicht die Zuschauerzahl, sondern ist es meines oder miete ich es!!! Schlimm, dass ich das erklären muss

Und es gibt kein besseres Beispiel als den Ersten Fahrstuhlclub Köln, um aufzuzeigen, dass mieten das deutlich günstigere Modell sein kann. Herzlichen Dank für die Steilvorlage.

CMBurns

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:35:08


Und es gibt kein besseres Beispiel als den Ersten Fahrstuhlclub Köln, um aufzuzeigen, dass mieten das deutlich günstigere Modell sein kann. Herzlichen Dank für die Steilvorlage.

Ich glaube dir nicht. Du hast es nicht durch mehrfachen Gebrauch von Ausrufezeichen abgesichert!!!
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.

Hansiki

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:35:08


Und es gibt kein besseres Beispiel als den Ersten Fahrstuhlclub Köln, um aufzuzeigen, dass mieten das deutlich günstigere Modell sein kann. Herzlichen Dank für die Steilvorlage.

Junge...rede dir dass schön...aber hätten wir 2004 selber gebaut und entsprechend abgetragen...es würde fast uns gehören.
Und das die Zweitligasaison günstiger ist, ist nun auch nicht immer so gewesen. Zumal die Miete immer noch recht hoch ist im Durschnittvergleich. Dafür dürfen wir dann zu Erstligazeiten fast doppelt so viel zahlen wie der Durchschnitt aller anderen Erstligisten. Ich freue mich schon auf die erste Liga, da zahlen wir dann wieder rund 8 Mio. Und ab wann ist der Break Even Point erreicht..? Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass sich das rechnet....oder?
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Hansiki

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:47:24
Junge...rede dir dass schön...aber hätten wir 2004 selber gebaut und entsprechend abgetragen...es würde fast uns gehören.
Und das die Zweitligasaison günstiger ist, ist nun auch nicht immer so gewesen. Zumal die Miete immer noch recht hoch ist im Durschnittvergleich. Dafür dürfen wir dann zu Erstligazeiten fast doppelt so viel zahlen wie der Durchschnitt aller anderen Erstligisten. Ich freue mich schon auf die erste Liga, da zahlen wir dann wieder rund 8 Mio. Und ab wann ist der Break Even Point erreicht..? Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass sich das rechnet....oder?

Nur zur Sicherheit...mal einen Quellenverweis zu meiner Aussage..., hat aber an Brisanz nichts verloren..

http://www.koelnsport.de/fc-vizemeister-bei-der-stadionmiete/


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Kopfschmerztablette

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:47:24
Junge...rede dir dass schön...aber hätten wir 2004 selber gebaut und entsprechend abgetragen...es würde fast uns gehören.
Und das die Zweitligasaison günstiger ist, ist nun auch nicht immer so gewesen. Zumal die Miete immer noch recht hoch ist im Durschnittvergleich. Dafür dürfen wir dann zu Erstligazeiten fast doppelt so viel zahlen wie der Durchschnitt aller anderen Erstligisten. Ich freue mich schon auf die erste Liga, da zahlen wir dann wieder rund 8 Mio. Und ab wann ist der Break Even Point erreicht..? Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass sich das rechnet....oder?


hmm, und seit 2012 würden wir auf Asche spielen.

FC Karre

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:47:24
Junge...rede dir dass schön...aber hätten wir 2004 selber gebaut und entsprechend abgetragen...es würde fast uns gehören.
Und das die Zweitligasaison günstiger ist, ist nun auch nicht immer so gewesen. Zumal die Miete immer noch recht hoch ist im Durschnittvergleich. Dafür dürfen wir dann zu Erstligazeiten fast doppelt so viel zahlen wie der Durchschnitt aller anderen Erstligisten. Ich freue mich schon auf die erste Liga, da zahlen wir dann wieder rund 8 Mio. Und ab wann ist der Break Even Point erreicht..? Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass sich das rechnet....oder?


da ist so viel falsches drin, dass es sich eigentlich kaum lohnt, darauf einzugehen.
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I.Ronnie

Die Miete betrug zu Zweitligazeiten schon immer nur die Hälfte der Erstligamiete (3,x Mio. € zu 6,x Mio. €) . Das hatte schon Horstmann so ausgehandelt. Wehrle hat das Verhältnis dann noch einmal zu Gunsten der Zweitligamiete verschoben. Im übrigen ein eher fragwürdiger Deal. Vergleichbar ist unsere Miete auch nicht mit den Mieten der anderen Mieter der Bundesliga. Wir dürfen die Namensrechte des Stadions selber vermarkten. Das reduziert unsere Miete auf ein sehr branchenübliches Niveau. In der zweiten Liga bekommen wir fast noch etwas raus.

Man darf sich ja mal bei der Stadiongesellschaft erkundigen, wie lukrativ das Stadion ist. Die müssten ja feuchte Augen vor Freude haben, wenn der FC so viel mehr Miete zahlen sollte, als das Stadion bisher an Kosten verursacht hat...

I.Ronnie

Der eigentliche Witz ist doch der, dass die Stadionmieten oder Stadioneinnahmen einen immer geringeren Anteil an den Gesamteinnahmen bzw. -ausgaben der Clubs haben. Gute Transferentscheidungen, eine überdurchschnittlich gute Jugendarbeit und ein Club erzielt in kurzer Zeit so hohe Einnahmen durch sportlichen Erfolg und Transferüberschüsse, dass die Mieten/Kaufen-Frage völlig irrelevant ist.

Hansiki

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:56:53
Die Miete betrug zu Zweitligazeiten schon immer nur die Hälfte der Erstligamiete (3,x Mio. € zu 6,x Mio. €) . Das hatte schon Horstmann so ausgehandelt. Wehrle hat das Verhältnis dann noch einmal zu Gunsten der Zweitligamiete verschoben. Im übrigen ein eher fragwürdiger Deal. Vergleichbar ist unsere Miete auch nicht mit den Mieten der anderen Mieter der Bundesliga. Wir dürfen die Namensrechte des Stadions selber vermarkten. Das reduziert unsere Miete auf ein sehr branchenübliches Niveau. In der zweiten Liga bekommen wir fast noch etwas raus.

Man darf sich ja mal bei der Stadiongesellschaft erkundigen, wie lukrativ das Stadion ist. Die müssten ja feuchte Augen vor Freude haben, wenn der FC so viel mehr Miete zahlen sollte, als das Stadion bisher an Kosten verursacht hat...


http://www.koelnsport.de/fc-vizemeister-bei-der-stadionmiete/

Komisch, dass die Stadt nicht bereit war das Stadion zu verkaufen...wenn es so wenig lukrativ ist!
Deine Zahlen stimmen nicht und Punkt! Darfst dir gerne den Bericht Stadionwelt inside organisieren.
Mehr schreibe ich dazu nun auch nicht mehr..
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Superwetti

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:04:14

Deine Zahlen stimmen nicht und Punkt! Darfst dir gerne den Bericht Stadionwelt inside organisieren.


Es sind 7,9 Mio Stadionmiete abzüglich 3,5 Mio Namensrechte macht, 4,4 Mio und damit liegen wir im Schnitt. Nur weil du lauter schreist, hast du nicht automatisch Recht!
Super-Wetti
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I.Ronnie

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:04:14
http://www.koelnsport.de/fc-vizemeister-bei-der-stadionmiete/

Komisch, dass die Stadt nicht bereit war das Stadion zu verkaufen...wenn es so wenig lukrativ ist!
Deine Zahlen stimmen nicht und Punkt! Darfst dir gerne den Bericht Stadionwelt inside organisieren.
Mehr schreibe ich dazu nun auch nicht mehr..

Das ist nicht komisch. Es ist nicht wahr. Die Stadt würde das Stadion sofort an den FC verkaufen. Der Knackpunkt ist der Restbuchwert des Stadions, unter dem die Stadt das Stadion nicht verkaufen kann, ohne in die Subventionsfalle der EU zu tappen. Und der FC will das Stadion für diesen Wert nicht übernehmen... vermutlich, weil es so lukrativ ist.

Hansiki

Zitat von: Superwetti am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:07:17
Es sind 7,9 Mio Stadionmiete abzüglich 3,5 Mio Namensrechte macht, 4,4 Mio und damit liegen wir im Schnitt. Nur weil du lauter schreist, hast du nicht automatisch Recht!

Und die anderen Vereine verkaufen die Namensrechte natürlich nicht..., wie konnte ich das vergessen :)
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Superwetti

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:13:13
Und die anderen Vereine verkaufen die Namensrechte natürlich nicht..., wie konnte ich das vergessen :)

In der Regel kannst du kein Namensrecht an einem Stadion verkaufen, wenn es dir nicht gehört. Soweit ich weiß haben wir aber den Deal, dass wir die Miete in der Summe bezahlen, dafür das Namensrecht aber frei verässuern dürfen.
Super-Wetti
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I.Ronnie

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:13:13
Und die anderen Vereine verkaufen die Namensrechte natürlich nicht..., wie konnte ich das vergessen :)

Nein, die Vereine verkaufen eigentlich nie die Namensrechte der Stadien. Das erledigen meistens die Stadionbesitz- bzw. die Stadionverwaltungsgesellschaften, an denen die Vereine oder die Kapitalgesellschaften der Vereine beteiligt sind. Diese Stadiongesellschaften betreiben die Stadien, sorgen dafür, dass die Toiletten funktionieren, der Putz ausgebessert wird etc. Also alles so, wie es ein Vermieter meist zu erledigen hat. Der FC ist Mieter des Stadions, besser gar nix aus, muss das Stadion nicht selbst betreiben, darf aber trotzdem die Namensrechte vermarkten. Das ist ein klitzekleiner Unterschied, denke ich.

van Gool

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 09:47:24
Junge...rede dir dass schön...aber hätten wir 2004 selber gebaut und entsprechend abgetragen...es würde fast uns gehören.
Und das die Zweitligasaison günstiger ist, ist nun auch nicht immer so gewesen. Zumal die Miete immer noch recht hoch ist im Durschnittvergleich. Dafür dürfen wir dann zu Erstligazeiten fast doppelt so viel zahlen wie der Durchschnitt aller anderen Erstligisten. Ich freue mich schon auf die erste Liga, da zahlen wir dann wieder rund 8 Mio. Und ab wann ist der Break Even Point erreicht..? Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass sich das rechnet....oder?

Das sind unvollständige, daher Milchmädchenrechnungen.
Man sieht es schon daran, dass viele Vereine, die um 2000-2010 gebaut haben, gnadenlos abgestürzt sind. Aachen ist nur ein Beispiel.

Miete ist nur ein Faktor. Damals, also 1998-2004, hätten wir es nach der Entscheidung der Kluboberen nicht stemmen können. Das ist nun einmal so. Ob es sich heute und dauerhaft für uns rechnet, ist die spannende Frage. Da ist eine Differenz von 3-4 Mill. p.a. als Miete oder Zinsaufwand zur Konkurrenz natürlich ein Faktor, aber nur einer von vielen. Die anderen müssen nämlich Rücklagen bilden und nach 20 Jahren renovieren, der Mieter muß das nicht.
Dann kommt zunächst die Standortfrage. Ob der FC außerhalb der Satdtgrenze 70-75 T ziehen würde, ist alles andere als ausgemacht. Bei sportlichem Erfolg mag das so sein. Eröffnet ein Stadion in der Retorte in eine sportliche Flaute hinein wie wir sie seit 2 Jahren erleben, kann das böse nach Hinten losgehen.
Die wilde 1317

Hansiki

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:20:19


Nein, die Vereine verkaufen eigentlich nie die Namensrechte der Stadien. Das erledigen meistens die Stadionbesitz- bzw. die Stadionverwaltungsgesellschaften, an denen die Vereine oder die Kapitalgesellschaften der Vereine beteiligt sind. Diese Stadiongesellschaften betreiben die Stadien, sorgen dafür, dass die Toiletten funktionieren, der Putz ausgebessert wird etc. Also alles so, wie es ein Vermieter meist zu erledigen hat. Der FC ist Mieter des Stadions, besser gar nix aus, muss das Stadion nicht selbst betreiben, darf aber trotzdem die Namensrechte vermarkten. Das ist ein klitzekleiner Unterschied, denke ich.


echt..., nie?

Bitte mal hier lesen..

http://www.koelnsport.de/namensrechte-fc-erstklassig/
effzeh-forum.köln. Der Buddha unter den Foren :)
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globobock77

Wie der Bau eines Wohneigentums - es ist eine knifflige, risikoverbundene Investation wobei bei privatem Bau der emotionale Faktor ("mein Eigenheim") eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
Beim Stadion sollte es nicht so emotional sein.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Humorkritik

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:46:45
echt..., nie?

Bitte mal hier lesen..

http://www.koelnsport.de/namensrechte-fc-erstklassig/
Ach, herrje.

Nur, weil da steht, dass Vereine Stadionnamen verkaufen, heißt das nicht, dass damit der e.V. gemeint ist, sondern - und darauf möchte Ronnie hinaus - eine Betreibergesellschaft. "Vereine" ist in dem Fall eine unkorrekte Sammelbezeichung, die der Vereinfachung dient, was aber bei Vereinfachten schon einmal zur Verwirrung führen kann.

Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

globobock77

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:46:45
echt..., nie?

Bitte mal hier lesen..

http://www.koelnsport.de/namensrechte-fc-erstklassig/
Aus wikipedia:
ZitatIm Juli 2006 legte der damalige Präsident des VfB Stuttgart, Erwin Staudt, der Stadt Stuttgart eine Machbarkeitsstudie für den Umbau des Gottlieb-Daimler-Stadions in ein reines Fußballstadion vor.[4] Anfang März 2008 wurde bekannt, dass sich der Verein mit der Stadt über einen Umbau geeinigt hat. Das Stadion wird an eine Objektgesellschaft übertragen, an der sich die Stadt und der VfB Stuttgart beteiligen, letzterer mit einer stillen Einlage in Höhe von 27 Millionen Euro. 20 Millionen davon kommen aus dem Verkauf der Namensrechte der Arena an den Daimler-Konzern. Aus Pacht- und anderen Zahlungen des VfB sollen jährlich 2,6 Millionen Euro erzielt werden. Dazu kommt eine Erbbaupacht in Höhe von 800.000 Euro jährlich. Am 8. Mai 2008 stimmte der Stuttgarter Gemeinderat dem Umbau offiziell zu.[5] Von 56 Stadträten stimmten bei fünf Enthaltungen 47 dem Umbau zu.

Diese 20Mille waren wohl eine einmalige Zahlung. Deine Quelle sollte besser recherchieren.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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van Gool

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:07:34


Das ist nicht komisch. Es ist nicht wahr. Die Stadt würde das Stadion sofort an den FC verkaufen. Der Knackpunkt ist der Restbuchwert des Stadions, unter dem die Stadt das Stadion nicht verkaufen kann, ohne in die Subventionsfalle der EU zu tappen. Und der FC will das Stadion für diesen Wert nicht übernehmen... vermutlich, weil es so lukrativ ist.


Zu der Frage gab es auch einen Rechtsstandpunkt, der diese Befürchtungen der Stadt widerlegte. Der Witz ist der, Köln setzt sich bei vielen Ausschreibungen über geltendes Recht hinweg, hier hingegen fürchten sie Nachteile.

120 Mill. ist für ein 15 Jahre altes Stadion mit unsicherer Ausbauperspektive auch zu viel.
Die wilde 1317
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I.Ronnie

Der Restbuchwert liegt noch bei 120 Mio. €? Über welchen Zeitraum schreibt die Stadt denn ab? 150 Jahre?
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I.Ronnie

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:46:45
echt..., nie?

Bitte mal hier lesen..

http://www.koelnsport.de/namensrechte-fc-erstklassig/

Ich versuche mich in der Fastenzeit nicht mehr so viel aufzuregen. Deine Beiträge sind da sehr herausfordernd.
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facepalm

laut express lag der buchwert in 2010 bei 110 mill.

Zitat

Der Verkauf ist seit Jahren immer wieder Thema. 2010 hatte der FC der Stadt 60 Millionen Euro geboten. Doch der Buchwert lag seinerzeit bei 110 Millionen. Die Stadt befürchtete Probleme mit der EU wegen unerlaubter Beihilfen und mit der Staatsanwaltschaft wegen Untreue zulasten der Steuerzahler.


ist jetzt natürlich spekulation inwieweit da die jährliche abschreibung liegt, geschätzt wurde ich auf einen heutigen stand von den damailig gebotenen 60 mill tippen (bei einer möglichen "lebenserwartung" von 30 jahren)
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Hansiki

Zitat von: globobock77 am Dienstag, 19.Mär.2019, 10:54:17
Aus wikipedia:
Diese 20Mille waren wohl eine einmalige Zahlung. Deine Quelle sollte besser recherchieren.

Oh je...WIKI ist schließlich das Maß aller Dinge..?! :)
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Superwetti

Zitat von: Hansiki am Dienstag, 19.Mär.2019, 11:07:03
Oh je...WIKI ist schließlich das Maß aller Dinge..?! :)

Nein, das ist natürlich Hansiki!
Super-Wetti