Stefan Müller-Römer - Ehemaliger Vorsitzender des MR

Begonnen von Mirai_Torres, Montag, 11.Mär.2019, 21:24:15

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märkel

@bollock, das mit den juristen bezog sich wohl auf die bewerbung zum wahlausschuss. in dem fall finde ich die anforderungen richtig. ich kenne personen, die sich über mangelnde unterstützung ihrer bewerbung beklagen, aber selbst ständig beweisen, dass sie die satzung weder formal noch dem geist nach verstanden haben. was soll man mit so jemandem?
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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Geater125

Zitat von: Micknick am Mittwoch, 12.Aug.2020, 16:08:22

Argh, damit habe ich echt Schwierigkeiten, Du schreibst von Beraten und Beaufsichtigen.... das könnte man auch so auslegen das Ihr weder Beraten oder Beaufsichtigt habt was für Verträge geschlossen wurden in der Vergangenheit, die uns jetzt das Genick brechen könnten. Oder aber man hat einfach nicht auf euch gehört.?!

Ja, man kann es so auslegen. Allerdings ist es nun einmal so, dass es alleine schon die Diskussion darüber gab, wofür der Mitgliederrat im Detail zuständig ist. Auf diesen Bereich hat sich dann auch die Beratung und Beaufsichtigung erstreckt. Mit dem neuen Vorstand gibt es eine einheitliche Auffassung, was davon umfasst ist. Deswegen sind wir auch in andere Themen als früher involviert. Stichwort Geißbockheim z.B., da haben drei Mitgliederräte intensiv mitgearbeitet, dass die Ratsmehrheit stehengeblieben ist (in beratender Funktion).
Das unsere Vertreter im Gemeinsamen Ausschuss nicht immer der Meinung des Vorstands waren, ist in einem Fall sehr prominent öffentlich geworden: Transfer Terodde. Es wurden das Erstliga-Gehalt sowie die Transfersumme kritisiert. Genau die beiden Punkte, die uns aktuell auf die Füße fallen. Nur: Wenn eine Abstimmung dann 5:2 oder 4:3 ausgeht, dann hat man mit seinen Gegenstimmen trotzdem verloren.
Zitat von: Micknick am Mittwoch, 12.Aug.2020, 16:08:22
Mehr im Geißbockecho oder auf direkte Nachfrage, auch so etwas ... Ihr seid der Mitgliederrat, da könnte man eigentlich davon ausgehen das Ihr mehr  auf die Mitglieder zugeht, anstatt darauf zu warten das diese sich einzeln bei euch melden.
Hmm...was machen wir denn? Wir besuchen Fanclubs, sprechen mit anderen Vertretern, diskutieren in den sozialen Medien, ich bin hier unterwegs (gut, ein wenig eingeschränkt durch viele andere Tätigkeiten...). In Summe suchen wir intensiv den Kontakt...hast du noch weitere Vorschläge, was wir machen können?
Zitat von: Micknick am Mittwoch, 12.Aug.2020, 16:08:22
Zudem würdet Ihr ja auch nicht "außen" kommunizieren... sondern im geschlossenen Mitgliederbereich, also bei den Personen die euch gewählt haben.
Stimmt. Nur meistens sind es sehr individuelle Angelegenheiten, die wir besser im persönlichen Gespräch geklärt bekommen. Es wird aber immer wieder mal auch Veröffentlichungen dort geben. Aktuell sind wir allerdings mit eher ,,nicht öffentlichen" Sachverhalten beschäftigt. Und am Beispiel GBH: Da läuft unsere Arbeit unter dem Gesamtprojekt mit, deswegen haben wir keine separaten Veröffentlichungen zu geplant.
Zitat von: bollock am Mittwoch, 12.Aug.2020, 16:18:40
Es liegt in der Natur der Sache, dass Transparenz nicht zu 100% möglich ist, wobei ich das auch nicht nötig finde.
Mein Ansatz war eher, dass ich glaube, dass man es dem Großteil der Anhänger, die Euch möglicherweise auch noch für ein Übel halten (ich nicht!) erklären muss als wären sie Kleinkinder. Und dafür lese ich viel zu selten etwas VOM MR. Also ich lese immer deutlich mehr ÜBER den MR, das ist schade.
So ein Newsletter würde mir sehr gefallen, der gleichzeitig spürbar macht, dass ihr auch arbeitet.
Hmm...okay. Bisher war es vom Verein eher nicht gewollt, dass wir z.B. auf der Website oder per Newsletter was veröffentlichen. Vielleicht hat sich da ja was geändert...mal nachfragen. Weil immer gegen den Widerstand etwas zu veröffentlichen...schwierig.... ;)
Zitat von: bollock am Mittwoch, 12.Aug.2020, 16:18:40
Ich werde die Namen früh genug erfahren. Eine offizielle Meldung, man habe geeignete Kandidaten in der Auswahl, bzw. auch gefunden, wäre einfach gut.
Zum Anforderungsprofil: Ja, ich hatte das gelesen und sehe das mit gemischten Gefühlen.
Gerade der Hinweis auf "komplexe juristische Sachverhalte verstehen und bearbeiten können" sorgt für Assoziationen. Eine ist, dass es immer mal wieder Aussagen bzw. Stimmungen gibt, die unzufrieden mit der Fülle an Juristen in diesen Jobs sind und die sich dann aus Prinzip schon nicht wirklich erwärmen können. Zweitens ist natürlich dieses Anforderungsprofil für einen Anwalt wie Wettich wie gemalt und wird im Umkehrschluss von den andeeren Seiten als "konstruiert und initiiert" gelesen. Quasi, das Ergebnis steht vorher fest
Mir ging es hier um die Wahlkommission, wo wir das in der Pressemitteilung hinein geschrieben haben. Und da es um ein rein formelles Gremium geht, die ausschließlich mit der Satzung arbeiten müssen, ist eine gewisse Nähe zu Juristen halt gegeben. In dem Fall finde ich es auch nicht für schlimm.
Zitat von: bollock am Mittwoch, 12.Aug.2020, 16:18:40
Seine Arbeit spürbar machen ist für mich noch was ganz anders als "sich rechtfertigen"
Mir geht es auch nicht um "ständig", sondern um konstanten angemessenen Informationsfluss. Die Mitglieder werden schnell nervös, ich erinnere noch mal an ddas Abtauchen des Präsidiums in einer Phase, wo die Leute orientierungslos waren und sich das Rad der schlechten Stimmung weiter und weiter selbst stabilisierte. Kommunikation kann es auf vielen Kanälen geben, sich Informationen "abholen zu müssen", halte ich heutzutage und gerade beim FC nicht mehr für Zeitgemäß
Hmm...über welchen Kanal/Format würdest du dir das vorstellen? Sind ja grundsätzlich immer offen für Neuerungen, von daher immer her damit 
Zitat von: bollock am Mittwoch, 12.Aug.2020, 16:18:40
Ich zolle Dir ganz offen meinen absoluten Respekt für Deine Arbeit und Deinen Einsatz! Du brauchst Dich für nichts entschuldigen.

ICH glaube Dir das. Ob die Mai Fründe das auch so sehen (wollen)... das bezweifle ich
Danke 

Zitat von: Jupp23 am Mittwoch, 12.Aug.2020, 16:20:22
Hierzu in aller Kürze: Nach innen gerichtet zu sein und die Aufgabe zu haben, zu beraten und zu beaufsichtigen, bedeutet nicht, dass man nicht regelmäßig öffentlich Stellung zu gewissen Themen bezieht. (Macht ein Bundesrechnungshof auch.)
Es wäre m.E. auch juristisch keine allzu weite Dehnung der Satzung, argumentierte man, zur wirksamen Kontrolle gehöre es unbedingt dazu, beim Souverän gehört zu werden. Und dazu wiederum gehöre notwendigerweise ein öffentlicher Auftritt, auch über den geschlossenen Mitgliederbereich hinaus. Ob das eine montatliche Fragestunde im KStA/Express wäre, eigene Social-Media-Kanäle, regelmäßige Pressemitteilungen oder was auch immer, ist operativ dann wieder eine andere Frage.

Siehe oben, war bisher nicht wirklich gewollt vom Verein. Mal schauen was sich an dieser Stelle nun bewegt...
Zitat von: THC-Ben am Mittwoch, 12.Aug.2020, 17:12:01
Ho wenn du gerade in Schreiblaune bist, guck mal bitte im Postfach vom Mitgliederrat.

Ich schreibe gerade an meiner besch... Masterthesis und bin alles andere als in Schreiblaune. Aber vielleicht kann ja Christian was zu schreiben... ansonsten auch gerne per Telefon. Ist meistens einfacher... ;)

bollock

Zitat von: Geater125 am Donnerstag, 13.Aug.2020, 15:18:46
Hmm...okay. Bisher war es vom Verein eher nicht gewollt, dass wir z.B. auf der Website oder per Newsletter was veröffentlichen. Vielleicht hat sich da ja was geändert...mal nachfragen. Weil immer gegen den Widerstand etwas zu veröffentlichen...schwierig....


Moment mal. "vom Verein nicht gewollt"? Dem widerspreche ich jetzt mal vehement. WIR sind der Verein. IHR seid ein Gremium des Vereins. "DEN VEREIN" gibt es also gar nicht und ich würde solch eine Aussage des Vorstandes oder wer auch immer dies äußert, als empörend und antidemokratisch bewerten.

Ich finde einen Newsletter wichtig. IHR seid UNSER Rat und deshalb dürft IHR UNS zumindest zusammenfassend regelmäßig informieren.

Ich fänd einen Newsletter engemessen und besser als auf der Vereinshomepage.
Meinetwegen auch eine institutionelle Rubrik im GBH. Das würde übrigens das mittlerweile zum Kirmesblättchen mutierte Werbepapier des FC deutlich aufwerten.
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!

Almidon

Laut Ksta hatte auch Jakobs seine Bereitschaft signalisiert zu kandidieren, wurde aber nicht berücksichtigt.
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p_m

Spannend. Nächste Woche teilt Kermit der Frosch dann auch im KSTA mit, beim Mitgliederrat keine Chance gehabt zu haben.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

frankissimo

Zitat von: Almidon am Donnerstag, 13.Aug.2020, 22:22:59
Laut Ksta hatte auch Jakobs seine Bereitschaft signalisiert zu kandidieren, wurde aber nicht berücksichtigt.

Hört sich an wie bei Engels. Warum hat er sich nicht beworben und Gespräche geführt.
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baenderriss

Zitat von: Almidon am Donnerstag, 13.Aug.2020, 22:22:59
Laut Ksta hatte auch Jakobs seine Bereitschaft signalisiert zu kandidieren, wurde aber nicht berücksichtigt.

Da wäre es aber doch mal sehr spannend zu hören, ob der MR ein Gespräch mit ihm geführt hat und was dann der Grund der Ablehnung gewesen ist. Fakt ist: Sportkompetenz fehlt im Vorstand und das ist ein großes Problem. Interessant ist auch, wie Jakobs mit der Ablehnung umgeht. Ist er dann noch bereit, "ehrenamtlich" in der Beraterrunde "Sportkompetenz" mitzumachen, nachdem man ihm einen vergüteten Job verweigert hat? Je nach dem, wie die Sache von Seiten des FCs geführt wurde, sicherlich nicht.
baenderriss = bänderriss
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p_m

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Aug.2020, 23:16:10
Da wäre es aber doch mal sehr spannend zu hören, ob der MR ein Gespräch mit ihm geführt hat und was dann der Grund der Ablehnung gewesen ist. Fakt ist: Sportkompetenz fehlt im Vorstand und das ist ein großes Problem. Interessant ist auch, wie Jakobs mit der Ablehnung umgeht. Ist er dann noch bereit, "ehrenamtlich" in der Beraterrunde "Sportkompetenz" mitzumachen, nachdem man ihm einen vergüteten Job verweigert hat? Je nach dem, wie die Sache von Seiten des FCs geführt wurde, sicherlich nicht.
Jakobs' Aufgabe als Berater des Vorstands ist/wäre es, für die von dir monierte fehlende sportliche Kompetenz im Vorstand zu sorgen. Dafür bekommt er Geld. Wenn du also fehlende sportliche Kompetenz diagnostizierst, sollte Jakobs dein letzter Ansprechpartner sein, um diesen Mangel zu beheben.

Abgesehen davon müsste er nach so einer Nummer eigentlich gekündigt oder zumindest abgemahnt werden.


€: Die Behauptung, Jakobs sei "abgelehnt" worden, beruht bislang nur auf seiner (?) Aussage. Woher willst du wissen, ob er ein Gespräch mit dem MR geführt oder diesen überhaupt gefragt hat?
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

Povlsen

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Aug.2020, 23:16:10
Da wäre es aber doch mal sehr spannend zu hören, ob der MR ein Gespräch mit ihm geführt hat und was dann der Grund der Ablehnung gewesen ist. Fakt ist: Sportkompetenz fehlt im Vorstand und das ist ein großes Problem. Interessant ist auch, wie Jakobs mit der Ablehnung umgeht. Ist er dann noch bereit, "ehrenamtlich" in der Beraterrunde "Sportkompetenz" mitzumachen, nachdem man ihm einen vergüteten Job verweigert hat? Je nach dem, wie die Sache von Seiten des FCs geführt wurde, sicherlich nicht.

Wilde Spekulation Deinerseits. Sportkompetenz im Vorstand ist überbewertet, wenn es ansonsten von der Persönlichkeit her nicht passt. Wichtiger ist Charakterstärke, Teamfähigkeit und Mitgliedernähe, sowie eine kritische Distanz zur Geschäftsführung. Jakobs bringt nach meiner Meinung nicht die notwendigen Skills mit, wenn man sich seine FC-Geschichte ansieht. Er wollte den Job des GF Sport nicht, weil er nicht in der ersten Reihe stehen, sondern. statt dessen lieber wissenschaftlich an der SpoHo arbeiten wollte. Der Grüßonkeljob beim Feigenblatt Kompetenzteam Sport, von dem ich gar nix halte, reicht ihm wohl nicht. Kann ich verstehen, aber dummerweise scheint die Kombination Sportkompetenz und soziale Kompetenz im Umfeld des FC nicht vorhanden zu sein. Das liegt aber nicht am Mitgliederrat.
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baenderriss

Interessant ist vor allen Dingen, wie hier direkt die Sheriffs des MR aktiv werden. Warten wir doch mal ab, was darüber in den nächsten Tagen noch zu lesen ist. Eure posts sind mindestens so spekulativ wie meins.

Wie man aber auf die Idee kommen kann, Sportkompetenz im Vorstand als überbewertet zu bewerten, ist mir ein völliges Rätsel!

Wenn man sich noch mal in Erinnerung ruft, wie hier die Trainer- und die Managersuche ablief, frage ich mich schon, wie man auf so einen Irrglauben kommen kann. Wenn man dazu sich noch mal vor Augen führt, wie z.B. man in MG trotz durchaus erfolgreicher Jahren mit Hecking im Verein der Meinung ist, etwas neues auf dem Trainerposten zu versuchen. Die Bayern mit ihrer geballten Sportkompetenz auf allen Ebenen (und die sich sicherlich nicht durch Sympathie auszeichnet) zum achten Mal hintereinander Meister werden. Oder man sich in Hoffenheim traut, einen Hoeness zum Cheftrainer der Profis zu machen. Ich wette, keiner aus unserem Vorstand kannte ihn und hätte so einen Vorschlag des Sportdirektors sofort abgelehnt. Wenn man sich den sportwissenschaftlichen Standard, nachdem bei RB trainiert wird, bewusst macht und dann unseren (obwohl die SpoHo direkt um die Ecke sitzt), wird einem sehr sehr bewusst, wie weit wir hinterher hinken. Dabei müssten wir in dem Bereich viel besser sein als die Vereine, die mehr Geld zur Verfügung stehen haben, um dieses Defizit zu kompensieren. Diese Kompetenz gehört in den Vorstand. Denn der Vorstand sollte in der Regel die GEschicke eines Vereins längerfristig lenken als die GF-Ebene.

Und was macht der MR? Er nominiert CW!!! Warum auch immer. Weil er irgendetwas Entscheidendes mitbringt, was den beiden anderen Vorständen (die ich auch für völlige Fehlbesetzungen halte!) fehlt? Sicher nicht! So wird sich beim FC auch in den nächsten Jahren nix verändern. Mir wird es vermutlich nicht gelingen, den "FC-Fanclub MR-Lemminge" hier mit meinen Gedanken zu erreichen. Und dann will es wieder keiner gewusst haben.
baenderriss = bänderriss
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p_m

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Aug.2020, 23:57:45Und dann will es wieder keiner gewusst haben.
Richtig, Auschwitz oder Champions League, nur das ist hier die Frage.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."
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bollock

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Aug.2020, 23:57:45


Wie man aber auf die Idee kommen kann, Sportkompetenz im Vorstand als überbewertet zu bewerten, ist mir ein völliges Rätsel!

Wer erinnert sich nicht, als in den goldenen Jahren das Präsidium um Wolle vor Sport...ach was... sogar Fußballkompetenz nur so strotzte. Oder später, die von unserem Vorstand Schumacher. Man munkelt ja, dass er es geschafft hatte, seinerzeit den Erfolgsübertrainer aus Kiel zum kleinen FC zu locken und dort eine wahre Ära ihren ANFANG nahm... Ja, Sportkompetenz im Vorstand ist total gut.
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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globobock77

Na ja, können wir uns darauf einigen dass Sportkompetenz (in welchem Maß auch immer und wie auch immer dies definiert wird) notwendig ist, diese Kompetenz aber nicht unbedingt bei Altinternationalen zu verorten ist?

Mit anderen Worten, die benötigte Kompetenz wird nicht durch die Anzahl der getätigten Bundesliga- bzw. Länderspiele gemessen.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-

Rallef79

...oder als Schumacher bei Amtsantritt an Solbakken festhalten wollte...
Am Samsdach jitt et Barjeld, am Sonndach jommer 'rus, am Mondach weed jekäjelt, am Diensdach schlofe mer us, am Mettwoch schlage mer dem Chef dann op d'r Desch, Donnersdach es Muttertag, am Friedach jitt et Fesch.
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Conjúlio

Welche Agenda fährt Löer eigentlich mittlerweile?

Grundsätzlich Anti-MR und "Team WOuF"? Der muss doch merken, dass diese Positionierung in der Vergangenheit immer die Verliererseite war. Wer sich mit Engels und Co. gemein macht hat seine journalistische Tragfähigkeit sowieso über Bord geschmissen.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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Rheineye

Es ist aber auch unfair, Jörg Jakobs mit Schumacher oder Engels zu vergleichen, Jakobs ist kein Dampfplauderer und hat zudem eben wirklich diese sportliche Kompetenz.

Aber eigentlich wollte er nie wirklich im Rampenlicht stehen, daher wundert es mich dass er plötzlich ins Präsidium möchte (laut Express), der Vorstand um Wolf präferieren aber Wettich.
7x Absteiger
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Hansiki

Sportlicher Erfolg über einen längeren Zweitraum ist schon so lange her..., daraus kann man kein Rezept für die Gegenwart entwickeln.
Sportkompetenz in führenden Positionen dürfte keinen Nachteil bieten, aber als alleiniges Argument eben auch nichts nützen...wie das Beispiel Schumacher
zeigt.
Ehrlicherweise verlieren wir uns in Detaildiskussionen, ob dieser oder jener nun welche Kandidatur ins Leben ruft.
Ich würde mir wünschen, dass der FC wieder in ruhigeren Gewässern fährt. Der Traum einmal wieder dort zu stehen, wo wir
einst standen, ist für mich längst ausgeträumt, auch wenn die zwischenzeitliche Qualifikation für Europa kurzzeitig den Phantomschmerz
erhöht hat.

Ich sehe den FC derzeit tatsächlich näher am Abgrund, als noch vor 10 Jahren, insbesondere aufgrund der veränderten Einnahmesituation.
Wehrles geschickte Finanzpolitik ( hier dürft ihr gerne auf mich einschlagen, kann ich mit leben ) hat uns vor einer sehr kritischen Situation vor der Sommerpause bewahrt. Jetzt allerdings fahren wir auf dem Zahnfleisch, ob wir das sportlich wie finanziell überleben..., hängt von vielen glücklichen
Umständen ab, aber personelle Fragen wie Mediendirektor oder ähnliches trägt dazu nicht bei. 
effzeh-forum.köln. Der Buddha unter den Foren :)
Ignore Funktion, das Eingestehen der eigenen Schwäche, einen Artikel nicht einfach ignorieren zu können.
Meine Signatur staubt ja schon:)
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I.Ronnie

Leute, die jeden Platz mal ausprobieren, weil sie das beste Klima suchen, sind mir suspekt. Sportdirektor in Vertretung, Aufsichtsrat, Beratergremium Sporttralala, Vorstand - was will der Kerl eigentlich? Und nach Außen hin ist er blasser als eine frisch verlegte Raufasertapete. Dagegen ist Wettich eine geschliffene Kante.

Im Vorstand geht es in erster Linie darum, den Club zu kennen, zwischen den Gremien und der KGaA zu moderieren, zu repräsentieren und die Geschäftsführung zu kontrollieren. Das Gewäsch von der sportlichen Kompetenz hatten wir hier ja schon bis zum Erbrechen durchgekaut. Das ist blöder Seich.

Jakobs kenne ich nicht persönlich. Ich will es daher vorsichtig formulieren: Die Leute, mit denen ich sprach und die mit ihm zu tun hatten, schwärmen nicht gerade von seiner nahbaren und empathischen Art und vermissen auch den Kontakt zu ihm nicht.

Unter dem Strich überzeugt mich der Kandidat Jakobs für den Vorstand null.

ecki

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Aug.2020, 23:57:45
Interessant ist vor allen Dingen, wie hier direkt die Sheriffs des MR aktiv werden. Warten wir doch mal ab, was darüber in den nächsten Tagen noch zu lesen ist. Eure posts sind mindestens so spekulativ wie meins.

Wie man aber auf die Idee kommen kann, Sportkompetenz im Vorstand als überbewertet zu bewerten, ist mir ein völliges Rätsel!

Wenn man sich noch mal in Erinnerung ruft, wie hier die Trainer- und die Managersuche ablief, frage ich mich schon, wie man auf so einen Irrglauben kommen kann. Wenn man dazu sich noch mal vor Augen führt, wie z.B. man in MG trotz durchaus erfolgreicher Jahren mit Hecking im Verein der Meinung ist, etwas neues auf dem Trainerposten zu versuchen. Die Bayern mit ihrer geballten Sportkompetenz auf allen Ebenen (und die sich sicherlich nicht durch Sympathie auszeichnet) zum achten Mal hintereinander Meister werden. Oder man sich in Hoffenheim traut, einen Hoeness zum Cheftrainer der Profis zu machen. Ich wette, keiner aus unserem Vorstand kannte ihn und hätte so einen Vorschlag des Sportdirektors sofort abgelehnt. Wenn man sich den sportwissenschaftlichen Standard, nachdem bei RB trainiert wird, bewusst macht und dann unseren (obwohl die SpoHo direkt um die Ecke sitzt), wird einem sehr sehr bewusst, wie weit wir hinterher hinken. Dabei müssten wir in dem Bereich viel besser sein als die Vereine, die mehr Geld zur Verfügung stehen haben, um dieses Defizit zu kompensieren. Diese Kompetenz gehört in den Vorstand. Denn der Vorstand sollte in der Regel die GEschicke eines Vereins längerfristig lenken als die GF-Ebene.

Und was macht der MR? Er nominiert CW!!! Warum auch immer. Weil er irgendetwas Entscheidendes mitbringt, was den beiden anderen Vorständen (die ich auch für völlige Fehlbesetzungen halte!) fehlt? Sicher nicht! So wird sich beim FC auch in den nächsten Jahren nix verändern. Mir wird es vermutlich nicht gelingen, den "FC-Fanclub MR-Lemminge" hier mit meinen Gedanken zu erreichen. Und dann will es wieder keiner gewusst haben.
Ja, RB und Hoffenheim arbeiten bspw. nach den besten wissenschaftlichen Standards. Die Arbeitsweise alles so zu machen, wie man es immer gemacht hat im Fußball, kritisiere ich hier bekannterweise sehr stark. Da ich von Hause aus Sportwissenschaftler bin, wünsche ich mir nichts mehr als eine stärkere Verankerung der Sportwissenschaft in der Trainingsarbeit unseres Vereins. Aber jetzt musst du mir den Zusammenhang zum Vorstand genau erläutern. Welche sportliche Kompetenz sitzt denn bei RB und Hoffenheim im Vorstand? Bei RB kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Rangnick die Entwicklung dieser Strukturen wesentlich vorangetrieben hat.
Ja, es ist definitv wünschenswert, innovative Köpfe im Team zu haben. Aber ich sehe gerade die Geschäftsführung Sport (Heldt) als federführend die sportliche Arbeit zu verändern, d.h. Strukturen anzupassen (Entwicklung eines Research Labs, Verzahnung SpoHo etc.). UNd genau deswegen halte ich Hotte für eine Fehlbesetzung, weil er genau das eben nicht machen wird. Klar hätte ich nichts dagegen, wenn solche Ideen auch im Vorstand existierten. Aber ich denke nicht, dass der Vorstand die Aufgabe hat hierbei Strukturen und Personal für die sportliche Entwicklung aufzustellen.
Übrigens freue ich mich über jeden im Verein, der diese Missstände erkennt und anspricht, egal welche Position er ausfüllt.

P.S. du kannst natürlich auch so einen Alt-Effzehler in den Vorstand setzen. Da hast du dann deine sportliche Komptetenz. Der wird aber auch nullkommanull eine Veränderung der sportlichen Strukturen und Prozesse vorantreiben. Im Gegenteil, genau solche Leute kochen immer das gleiche Fußballsüppchen und sind nicht im Geringsten an den neuesten Entwicklungen interessiert.

MLM

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 14.Aug.2020, 08:34:07


Jakobs kenne ich nicht persönlich. Ich will es daher vorsichtig formulieren: Die Leute, mit denen ich sprach und die mit ihm zu tun hatten, schwärmen nicht gerade von seiner nahbaren und empathischen Art und vermissen auch den Kontakt zu ihm nicht.




Jein. Er ist schon etwas mürrisch, nicht gerade ein Alleinunterhalter. Wenn es aber um seine Jugendspieler ging extrem leidenschaftlich und engagiert. Gegenüber dem Club, gegenüber Eltern und Beratern. Kann es kaum glauben, dass er in die erste Reihe wollte, passt 0 zu ihm.
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Mirai_Torres

Zitat von: Geater125 am Donnerstag, 13.Aug.2020, 15:18:46

[...]
Hmm...was machen wir denn?

[...]


Ich hab das jetzt mal auf glaube ich den wesentlichen Punkt zusammengestrichen. Der Mitgliederrat hat glaube ich im Grundsatz ein Außendarstellungsproblem. Du kommunizierst hier relativ viel und ja es besteht die Möglichkeit mehr zu erfahren wenn man sich besonders dafür interessiert oder man per Mail nachfragt. Da sind die Antworten immer top.

Thema ist für mich allerdings, dass das in der breiten Masse nicht ankommt. Ihr tut viel auch abseits der "großen Diskussionsthemen". Aber da kommt halt irgendwann der Punkt des "Tue Gutes und rede darüber." Viele wissen einfach nicht was der Mitgliederrat da den ganzen Tag so treibt. Und ich glaube das führt dazu, dass das Gremium in gewissen Kreisen als "Stefan Müller-Römers Vasallen" oder als Gremium voller Juristen, die nur meckern und dem Verein schaden gilt. Das gilt insbesondere für die Leute im Mitgliederrat die gerade nicht im "Rampenlicht" stehen. Gerade auf der MV erlebt man sehr oft Leute die eigentlich gar nicht so genau wissen was der Mitgliederrat so treibt und deswegen einfach nur dagegen sind. Ich fand den Effekt bei den MVen wo insbesondere Stefan am Anfang der MV von fast der gesamten Halle angefeindet wurde und dann nach seinem Bericht auf einmal ein großer Teil doch hinter ihm stand immer sehr eindrucksvoll. Und ich glaube dass die Tatsache, dass die Leute dort mal erfahren haben was der MR eigentlich so treibt, daran durchaus einen Anteil hatte.

Bei der Außendarstellung rede ich jetzt nicht von einer Facebook-Seite oder einem Twitter Feed (allein die Moderation dessen würde euch ja JAHRTAUSENDE beschäftigen), der uns dauernd berichtet was denn so war, sondern von punktuellen Infos. Der FC schickt mir jede Woche gefühlt fünf E-Mails als Newsletter mit irgendwelchem Gedöns. Allein für den Stammtisch mit dem Vorstand hab ich drei E-Mails bekommen. Wieso denn nicht einfach mal einen Newsletter des Mitgliederrats machen? Reicht meines Erachtens sogar einmal im Quartal. Und das Ding muss meines Erachtens nach noch nicht mal besonders lang sein. Aber es ist ein Lebenszeichen des MR und nimmt euch den Ruf weg ihr würdet euch nachts im Hinterzimmer treffen um den Niedergang des FC zu planen.

Was könnte man da rein schreiben: Der Mitgliederrat hat getagt am: xx, xy und xx und sich dabei unter anderem mit folgenden Themen beschäftigt: (Hier dann die Themen die kommunizierbar sind) plus ggf. einen kurzen Bericht über Aktivitäten des MR in gewissen Bereichen, gerade denen die nix mit dem Fußballteam der Herren zu tun haben.

Probiert sowas doch mal aus. Wenn es scheiße ist, könnt ihr dann immer noch sagen, dass ihr das nicht weitermachen wollt

Und ich bin ehrlich: Wenn der FC ein Problem damit hat dass eins seiner Gremien sowas macht, dann ist in dem Verein so wirklich alles kaputt.

PS: Viel Erfolg bei der Masterthesis. Ich hab meine auch berufsbegleitend geschrieben, ich weiß was das für ein Horror ist...
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später

Oxford

Dass der Mitgliederrat den Mitgliedern 4x im Jahr per Newsletter berichtet, fände ich jetzt auch nicht gerade kritisch. Das sollte ja wohl locker möglich sein.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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CMBurns

Zitat von: Oxford am Freitag, 14.Aug.2020, 11:05:11
Dass der Mitgliederrat den Mitgliedern 4x im Jahr per Newsletter berichtet, fände ich jetzt auch nicht gerade kritisch. Das sollte ja wohl locker möglich sein.

In einer idealen Welt dann auch noch bitte einen eigenen, unzensierten Bereicht auf der HP, in dem ich im Bedarfsfall tiefergehende Informationen finde. Ohne den Zensor dürfte das ja jetzt vielleicht leichter sein.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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Povlsen

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Aug.2020, 23:57:45
Interessant ist vor allen Dingen, wie hier direkt die Sheriffs des MR aktiv werden. Warten wir doch mal ab, was darüber in den nächsten Tagen noch zu lesen ist. Eure posts sind mindestens so spekulativ wie meins.

Wie man aber auf die Idee kommen kann, Sportkompetenz im Vorstand als überbewertet zu bewerten, ist mir ein völliges Rätsel!

Wenn man sich noch mal in Erinnerung ruft, wie hier die Trainer- und die Managersuche ablief, frage ich mich schon, wie man auf so einen Irrglauben kommen kann. Wenn man dazu sich noch mal vor Augen führt, wie z.B. man in MG trotz durchaus erfolgreicher Jahren mit Hecking im Verein der Meinung ist, etwas neues auf dem Trainerposten zu versuchen. Die Bayern mit ihrer geballten Sportkompetenz auf allen Ebenen (und die sich sicherlich nicht durch Sympathie auszeichnet) zum achten Mal hintereinander Meister werden. Oder man sich in Hoffenheim traut, einen Hoeness zum Cheftrainer der Profis zu machen. Ich wette, keiner aus unserem Vorstand kannte ihn und hätte so einen Vorschlag des Sportdirektors sofort abgelehnt. Wenn man sich den sportwissenschaftlichen Standard, nachdem bei RB trainiert wird, bewusst macht und dann unseren (obwohl die SpoHo direkt um die Ecke sitzt), wird einem sehr sehr bewusst, wie weit wir hinterher hinken. Dabei müssten wir in dem Bereich viel besser sein als die Vereine, die mehr Geld zur Verfügung stehen haben, um dieses Defizit zu kompensieren. Diese Kompetenz gehört in den Vorstand. Denn der Vorstand sollte in der Regel die GEschicke eines Vereins längerfristig lenken als die GF-Ebene.

Und was macht der MR? Er nominiert CW!!! Warum auch immer. Weil er irgendetwas Entscheidendes mitbringt, was den beiden anderen Vorständen (die ich auch für völlige Fehlbesetzungen halte!) fehlt? Sicher nicht! So wird sich beim FC auch in den nächsten Jahren nix verändern. Mir wird es vermutlich nicht gelingen, den "FC-Fanclub MR-Lemminge" hier mit meinen Gedanken zu erreichen. Und dann will es wieder keiner gewusst haben.


Ich glaube nicht, dass Du mehr weißt als ich und andere. Unsere Ansätze sind halt unterschiedlich. Kein Problem. Deine Vergleiche mit Leipzig, Bayern und Gladbach zeugen aber davon, dass Du doch bestimmte Zusammenhänge nicht verstanden hast. Mir kommt es darauf an, dass der Vorstand aus integren Menschen mit gesundem Verstand besteht. Ich bin mit der Performance des aktuellen Vorstandes auch nicht zufrieden, schon seit ihrer Wahl nicht. Dennoch sind sie mir lieber als selbstherrliche Sportkompetenzler, die nichts von Menschen- und Unternehmensführung verstehen. Beides ist heute viel wichtiger für einen Fußballverein als beurteilen zu können, ob der GF Sport nun genau den richtigen Spieler verpflichten will. Auch Laien merken schnell, ob die sportliche Leitung was taugt oder nicht. Notfalls über die Tabelle. Aber auch hier gilt: Wer gesunden Menschenverstand einsetzt, der wird auch die richtigen Spieler auswählen. Denn Fußball ist keine Raketenwissenschaft, auch wenn das Fachidioten wie Ex-Spieler, die nix gelernt haben ausser Fußball, das gerne glauben machen wollen. Die Sportkompetenz muss in der GF und in der sportlichen Leitung sitzen und bestenfalls können die mehr als die richtigen Spieler kaufen, sie müssen sie ja auch weiterentwickeln. Mit Geld um sich werfen kann jeder, selbst Armin Veh. So jemand im Vorstand als Sportkompetenzler? Nein danke, dann lieber Carsten Wettich, der den Verein inzwischen gut kennt und auch seine berufliche Expertise einbringen kann. Ja, es ist nun mal so, dass Juristen in Unternehmensführung durchaus brauchbar sind. Auch hier gilt: Wer charakterlich sauber ist, ist mir 1000 Mal lieber als teamunfähiger Ex-Spieler, der sportlich und gedanklich in den 70ern und 80ern stehen geblieben ist.
PS: Was erwartest Du vom Mitgliederrat? Dass die Leute vorschlagen, die den Mitgliederrat im Grunde verachten und am liebsten morgen abschaffen würden? Wie dreist kann man eigentlich sein, anzunehmen, dass man von einem Gremium vorgeschlagen wird, das man selbst ablehnt und von dem man weiß, dass es Vorbehalte gegenüber dem Kandidaten gibt? Für wie doof halten die den Mitgliederrat eigentlich? Wer kandidieren will, kann Unterschriften sammeln oder muss dem Mitgliederrat glaubhaft machen, dass er sich mit den Strukturen des FC identifiziert. Das trifft auf Engels garantiert nicht zu und bei Jakobs habe ich ebenfalls große Zweifel.

globobock77

Meine persönliche Meinung mittlerweile ist ja, dass sich trotz alledem die Vereinsdemokratie beim FC eben doch etwas von "sich selbst Beine stellen" hat. Da ist die Entwicklung noch weit von abgeschloßen um die passende Ballance zwischen Mitgliederbeteiligung bzw. -bestimmung und Effektivität zu finden.

Als gutes Anschaumodell lohnt sich (wieder mal) die Green Bay Packers näher zu betrachten. Die sind nicht wie ein Verein, aber eher wie ein Unternehmen strukturiert. Es gibt keine Mitglieder, sondern Shareholders. Nur dürfen diese Shares (Aktien) nicht weiterverkauft werden, auch ist die Anzahl die man besitzen darf begrenzt.

Sie haben einen Aufsichtsrat (Board of Directors) aus dem der 7-köpfige Executive Committee (Vorstand) gewählt wird - Das Komitee leitet die Unternehmensführung, genehmigt größere Investitionen, legt umfassende Richtlinien fest und überwacht die Leistung des Managements bei der Führung der Geschäfte und Angelegenheiten des Unternehmens.

Der jetzige President des Exec. Committee (der Einzige der bezahlt wird, übrigens) ist  Mark H. Murphy, ehemaliger NFL-Spieler zwar (deren Aktivität in der Spieler-Union anscheinend sich schlecht für seine Karriere ausgewirkt hat - ein schwarzer Schaf für die Liga), hat aber auch ein MBA, ist promivierter Jurist aus Georgetown und war Athletic Director an der Colgate sowie der Northwestern Uni. Die ideale Kombination aus sportlicher, juristischer und managerialer Kompetenz also.






"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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I.Ronnie

"Mittlerweile" heißt, dass du dich mit Vereinsstrukturen im deutschen Fußball mal beschäftigt hast, wenigstens aber die Strukturen des 1.FC Köln von früher und heute kennst?

Und nun hältst du die Green Bay Packers für ein "gutes Anschauungsmodell"? Hättest du die Strukturen der Bundesligisten mal im Vergleich betrachtet, wärest du in Leipzig auf ein sehr ähnliches Modell gestoßen.

Mal ganz davon abgesehen, dass wir eine solche Struktur aus lizenzrechtlicher Sicht gar nicht umsetzen dürfen (das dürfen nur Brausehersteller, die sich einen eigenen Club zusammenrühren), zeigst du recht klar, dass die aktuellen Strukturen, insbesondere die Entwicklung der Strukturen beim FC und deren Sinn, Zweck und Umsetzung von dir nicht verstanden worden sind.

frankissimo

Zitat von: globobock77 am Montag, 17.Aug.2020, 10:43:50
Meine persönliche Meinung mittlerweile ist ja, dass sich trotz alledem die Vereinsdemokratie beim FC eben doch etwas von "sich selbst Beine stellen" hat. Da ist die Entwicklung noch weit von abgeschloßen um die passende Ballance zwischen Mitgliederbeteiligung bzw. -bestimmung und Effektivität zu finden.

Als gutes Anschaumodell lohnt sich (wieder mal) die Green Bay Packers näher zu betrachten. Die sind nicht wie ein Verein, aber eher wie ein Unternehmen strukturiert. Es gibt keine Mitglieder, sondern Shareholders. Nur dürfen diese Shares (Aktien) nicht weiterverkauft werden, auch ist die Anzahl die man besitzen darf begrenzt.

Sie haben einen Aufsichtsrat (Board of Directors) aus dem der 7-köpfige Executive Committee (Vorstand) gewählt wird - Das Komitee leitet die Unternehmensführung, genehmigt größere Investitionen, legt umfassende Richtlinien fest und überwacht die Leistung des Managements bei der Führung der Geschäfte und Angelegenheiten des Unternehmens.

Der jetzige President des Exec. Committee (der Einzige der bezahlt wird, übrigens) ist  Mark H. Murphy, ehemaliger NFL-Spieler zwar (deren Aktivität in der Spieler-Union anscheinend sich schlecht für seine Karriere ausgewirkt hat - ein schwarzer Schaf für die Liga), hat aber auch ein MBA, ist promivierter Jurist aus Georgetown und war Athletic Director an der Colgate sowie der Northwestern Uni. Die ideale Kombination aus sportlicher, juristischer und managerialer Kompetenz also.








Vielleicht muss man vergleichen können und wollen. Und man muss unseren Verein aus der Historie betrachten. Ich bleibe bei der neueren Geschichte .
Unsere Vereinsdemokratie lebte wieder auf und gab sich diese Satzung, weil wir eben vor unter Ermächtigung einer Vereinsikone vollkommen an die Wand gefahren wurden.
Die Mitglieder haben diese Ermächtigung zurückgenommen und es wurde unter großer Beteiligung diese Satzung erdacht und verabschiedet. Für unseren Verein. Einen e.V.  Da ware viele Initiativen aus den Verein am Start durch aus durchwoben mit Mitglieder die auch im Zivilleben etwas davon verstehen.
Ich bin Mitglied geworden um die Geschicke mitbestimmen zu dürfen. Mitglied und nicht Shareholder.
Shareholder gibt es bei uns nur einen. Der 1.FC Köln ist einziger Shareholder seiner Kapitalgesellschaft. Und gerade jetzt da der Vorstand wieder ohne Aufsichtsrat die Interessen des Shareholders direkt wahrnimmt kann ich auch keine komplexen Nachteile der demokratischen Struktur erkennen.
Das ist ganz schön gradlinig und schlank . Muss nur von den handelnden Personen ausgefüllt werden.
Bliebe als Adresse der Mitgliederrat. Ich sehe das so das der Mitgliederrat bei den letzten Vorstandsgremien mit viel Einsatz und Sorgfalt vorgegangen ist.
Auch wenn wir mit dem letzten Vorstand am Ende nicht mehr zufrieden waren so mußte man sie aus dem Stand von 2012 schon als gute Wahl betrachten.
Spinner hat in seiner ersten Zeit viele gute Entscheidungen getroffen . Und auch der Gesamtverein wurde durch eine gute Zusammenarbeit von GFs, Vorstand und sachverständigen aus der Mitgliedschaft (Sieger zum Beispiel) gerettet.
Ich sehe auch heute nicht was das Problem sein soll, das unsere Führung und zwar jede nur des e.V. demokratisch gewählt wurde.Ich komme aus der Wirtschaft und kann nicht bestätigen das autokratischere Wege automatisch zu einer besseren Führung führen.
Ich streite regelmäßig mit und um Mitgliederrat und Vorstand wie viele engagierte Mitglieder.
Eine Systemfrage stellt sich für mich nicht.


 
     

Mirai_Torres

Zitat von: globobock77 am Montag, 17.Aug.2020, 10:43:50
Meine persönliche Meinung mittlerweile ist ja, dass sich trotz alledem die Vereinsdemokratie beim FC eben doch etwas von "sich selbst Beine stellen" hat. Da ist die Entwicklung noch weit von abgeschloßen um die passende Ballance zwischen Mitgliederbeteiligung bzw. -bestimmung und Effektivität zu finden.

Als gutes Anschaumodell lohnt sich (wieder mal) die Green Bay Packers näher zu betrachten. Die sind nicht wie ein Verein, aber eher wie ein Unternehmen strukturiert. Es gibt keine Mitglieder, sondern Shareholders. Nur dürfen diese Shares (Aktien) nicht weiterverkauft werden, auch ist die Anzahl die man besitzen darf begrenzt.

Sie haben einen Aufsichtsrat (Board of Directors) aus dem der 7-köpfige Executive Committee (Vorstand) gewählt wird - Das Komitee leitet die Unternehmensführung, genehmigt größere Investitionen, legt umfassende Richtlinien fest und überwacht die Leistung des Managements bei der Führung der Geschäfte und Angelegenheiten des Unternehmens.

Der jetzige President des Exec. Committee (der Einzige der bezahlt wird, übrigens) ist  Mark H. Murphy, ehemaliger NFL-Spieler zwar (deren Aktivität in der Spieler-Union anscheinend sich schlecht für seine Karriere ausgewirkt hat - ein schwarzer Schaf für die Liga), hat aber auch ein MBA, ist promivierter Jurist aus Georgetown und war Athletic Director an der Colgate sowie der Northwestern Uni. Die ideale Kombination aus sportlicher, juristischer und managerialer Kompetenz also.


Und jetzt spielen wir das ganze mal in Köln durch.

Der Shareholder (aka "Vereinsmitglied" = 1 Aktie) wählt auf der FC MV einen Aufsichtsrat, dessen Kompetenzen sich nach dem Willen vieler Mitglieder dann an den Eignungskriterien "hat FC Erfahrung", "hat genug Länderspiele", "keine langen Haare", "kann Kölsch zapfen" und "hauptsache kein Jurist" orientiert. Dann hast du also einen Aufsichtsrat aus Persönlichkeiten des Kölschen Lebens, die dann wiederrum einen Vorstand aus diesem Kreis wählen?

Das Problem in Köln ist nicht die Satzung unseres Vereins!
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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globobock77

Zitat von: Mirai_Torres am Montag, 17.Aug.2020, 11:20:23
Und jetzt spielen wir das ganze mal in Köln durch.

Der Shareholder (aka "Vereinsmitglied" = 1 Aktie) wählt auf der FC MV einen Aufsichtsrat, dessen Kompetenzen sich nach dem Willen vieler Mitglieder dann an den Eignungskriterien "hat FC Erfahrung", "hat genug Länderspiele", "keine langen Haare", "kann Kölsch zapfen" und "hauptsache kein Jurist" orientiert. Dann hast du also einen Aufsichtsrat aus Persönlichkeiten des Kölschen Lebens, die dann wiederrum einen Vorstand aus diesem Kreis wählen?

Das Problem in Köln ist nicht die Satzung unseres Vereins!
Das Problem sind dann die Mitglieder?

https://www.si.com/nfl/2018/07/17/green-bay-packers-shareholders-team-owners
Green Bay shareholder Alex Stevens says the fan club characterization is selling it short. "The benefit that we get is that our team is run by board members and their only real goal is to make money so the franchise survives and that happens by the team winning," Stevens says.


Ich habe keine Ahnung wie die Auswahl von deren Board of Directors verläuft. Aus der Ferne betrachtet scheint es da aber profesionell abzulaufen, ink. der gewählten Personen. Keine Ahnung wie die es das geschafft haben.

https://www.packersnews.com/story/news/2016/07/22/no-one-owner-directors-guide-packers/87289304/
ZitatThe Green Bay Packers are governed by a president and CEO, a seven-member executive committee and a 43-member board of directors.

Each director is a business person or former Packers player and represents the organization's 363,948 shareholders, who own 5,020,523 shares.
...
In choosing executive committee members, Murphy looks for people who can fill specific roles. For example, Susan Finco is a public relations professional who specializes in crisis management, Bergstrom has marketing expertise and Tom Olejniczak is an attorney, not to mention the son of longtime Packers president Dominic Olejniczak.

Being a member of the executive committee is a plumb appointment.

"Everybody from Northeastern Wisconsin wants to be on the board of directors, and everybody on the board of directors wants to be on the executive committee," former Packers lead director Larry Weyers told the Press-Gazette in 2010.
Da ist Köln ja nicht viel anders  :)


Natürlich ist es kein 1-zu-1 Vergleich.

Aber beim FC sind einfach zu viele Interessen im Spiel.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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märkel

Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.