UEFA Nations League

[globobock77]

Die Ballpassagen der Deutschen finde ich tatsächlich sehr ansehnlich.
Leroy Sanes Entscheidungsfindung eher weniger.

[lynnejim]

Halbzeit 0:0

Guckt das wer? Zweite Halbzeit höre ich mir per Audiostream an.
https://livecenter.sportschau.de/fussball/uefa-nations-league-a/ma9351421/italien_deutschland/liveticker/

Brotlose Kunst. Vorne null Torgefahr (Werner als Sturmspitze ), hinten alles andere als unüberwindbar. Die nicht für die WM qualifizierten Italiener, die sich wohl komplett im Neuaufbau befinden, jetzt auch eher das bessere Team. Mit La Mannschaft in dieser Besetzung kannste doch keinen Blumentopf gewinnen. Wird wohl Yogi 2018 Reloaded zu Weihnachten in der Wüste.

[Harper666]

Thilo Kehrer. Der ist ja unglaublich schlecht.

[FC.Ruhrpott]

Ich glaube ich habe schon fünf mal recherchiert wofür diese Nations League gut sein soll und habe es schon nach wenigen Minuten immer wieder vergessen.

6 Nationsleague-Spiele in zwei Jahren ersetzen Driss-Test-Länderspiele, die keinen interessieren.

Neben einem Titel, Aufstiegs-und Abstiegsszenarien gibt es, effektiv für schwächere Nationen, interessante Möglichkeiten, sich zumindest für EM Endrunden zu qualifizieren.

Die Kritik kann ich persönlich nicht nachvollziehen, insbesondere, weil es eben nicht zu mehr Spielen führt und Spiele auf Augenhöhe über die Ligastruktur ermöglicht.

Deutschland-Aserbaidschan, England-Liechtenstein - das sind im Gegensatz dazu Spiele, die keiner braucht.

NICHT für für die deutsche Nationalmannschaft (bin ich halt nie) bin ich noch lieber in der Nations League als in Test-Länderspielen. 
Unabhängig davon finde ich im Fußball, außerhalb des FC, nichts interessanter als Länderspiele unter Wettkampfbedingungen UND auf Augenhöhe, gerade in Europa. Insoweit sehe ich die Nations-League sehr wohl als "kleine" Schwester des interessantesten Wettbewerbs von allen, nämlich der Europameisterschaft, an..

[lynnejim]

Thilo Kehrer. Der ist ja unglaublich schlecht.

Und nicht nur der. Das wird wieder lustig bei der WM.

[Simmet 1970]

Flick raus!!!!!

[Harper666]

Neuer auch leicht Hornesque.

[MC41]

Gott sei Dank dreht sich Werner vorher weg damit er die Chance nicht vergeben kann

[Wormfood]

1:1 in Italien

[Simmet 1970]

Wir sind nur noch zweitklassig.

[Double 1978]

Thilo Kehrer. Der ist ja unglaublich schlecht.

wer ist das? Der Reporter?

[Wormfood]

Highlights ITA - GER

https://www.youtube.com/watch?v=WIFl30Y8R8c

[lynnejim]

Wir sind nur noch zweitklassig.

Das Schlimmste finde ich, dass dieses Team wie eine beliebige Ansammlung fussballerisch teils sehr begrenzter Spieler - fehlt nur noch ein Draxler-Comeback -  wirkt, die kein Gesicht, keinen Charakter, keine Ausstrahlung zeigt. Dazu das zaghafte bis hilflose Gesicht von Flick auf der Bank. Leider - oder auch nicht - hat sich seit Jogis Demission nicht wirklich viel verändert. Von Aufstellung über Konzept, fußballerischem Können bis Einstellung ist das die programmierte Erfolglosigkeit. Flicks Gesichtsausdruck wirkte manchmal so, als hätte er schon eingesehen, dass das alles keinen Zweck hat.

[JoeFC]

Es fehlt seit vielen Jahren ein Mittelstürmer. Bis 20,25 Meter vor dem Tor sieht das ja teilweise ganz gefällig aus. Dann gehen aber die Ideen aus.
Werner ist ein Totalausfall. Havertz bekleidet die Position noch am Besten.


Interessant war auch, dass es endlich mal gefährlich wurde, wenn z.B. Gnabry in 1:1 Situationen gegangen ist und nicht den 20. Rückpass zum Verteidiger gespielt hat.

[Povlsen]

Ich hab mit der Nationalmannschaft abgeschlossen, ich schaue keine Spiele mehr von ihr. Die WM werde ich auch ignorieren. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wenn ihr mangelndes fußballerisches Können attestiert wird. Mittelfeld und Angriff sind nominell oberstes europäisches Regal. Die Abwehr fällt allerdings deutlich ab. Es fehlt sicher ein klarer Torjäger, dafür sind alle Offensivspieler überdurchschnittlich torgefährlich. Es fehlt an Ausstrahlung, diese Generation ist einfach unglaublich blass und persönlichkeitslos.

[globobock77]

Aber...
Leroy Sane, ey.

Was ist los mit dem?

[I.Ronnie]

Ich hab mit der Nationalmannschaft abgeschlossen, ich schaue keine Spiele mehr von ihr. Die WM werde ich auch ignorieren. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wenn ihr mangelndes fußballerisches Können attestiert wird. Mittelfeld und Angriff sind nominell oberstes europäisches Regal. Die Abwehr fällt allerdings deutlich ab. Es fehlt sicher ein klarer Torjäger, dafür sind alle Offensivspieler überdurchschnittlich torgefährlich. Es fehlt an Ausstrahlung, diese Generation ist einfach unglaublich blass und persönlichkeitslos.

Es fehlen die Typen! Die Typen fehlen!

[mutierterGeißbock]

Ich hab mit der Nationalmannschaft abgeschlossen, ich schaue keine Spiele mehr von ihr. Die WM werde ich auch ignorieren. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wenn ihr mangelndes fußballerisches Können attestiert wird. Mittelfeld und Angriff sind nominell oberstes europäisches Regal. Die Abwehr fällt allerdings deutlich ab. Es fehlt sicher ein klarer Torjäger, dafür sind alle Offensivspieler überdurchschnittlich torgefährlich. Es fehlt an Ausstrahlung, diese Generation ist einfach unglaublich blass und persönlichkeitslos.

Ich glaube es liegt eher am generell sehr aufgeblähtem Fußballkalender. Länderspiele sind außerhalb von EM/WM nichts besonderes mehr. Ich bezweifle, dass Andy Möller oder Andreas Brehme so viel mehr Ausstrahlung und Persönlichkeit hatten als Leroy Sané oder Serge Gnabry.

[Humorkritik]

Ich glaube es liegt eher am generell sehr aufgeblähtem Fußballkalender. Länderspiele sind außerhalb von EM/WM nichts besonderes mehr. Ich bezweifle, dass Andy Möller oder Andreas Brehme so viel mehr Ausstrahlung und Persönlichkeit hatten als Leroy Sané oder Serge Gnabry.

Das nicht, aber es gab mehr unterschiedliche Charakter. Übertrieben Ehrgeizige wie der Tünn, Matthäus oder Sammer, Klassenclowns mit Hang zum Genialen wie Littbarski oder Podolski, biedere Bodenständigkeit (Buchwald, Mertesacker) usw. usf. (Aufzählung natürlich unvollständig, zusammenhanglos und willkürlich).

Heute hast Du diese kompletten durchgestylten, mediengeschulten und sich stets auf ihre Wirkungen hin befragenden Systemsprößlinge, die bestens funktionieren, den Teamgedanken hochhalten, taktisch wunderbar geschult sind usw. Aber man hat, vielleicht bis auf Thomas Müller nur solche Spieler, die vollkommen angepasst sind.

Solche Spieler braucht man natürlich auch und gegen Mannschaftsdienlichkeit spricht schon mal gar nichts, aber ob man nur mit solchen Spieler die notwendige Mannschaftsdynamik entfalten kann, erscheint mir zumindest fraglich. Es braucht nicht "die Typen" (wie die Baslers, Effenberg und Matthäussens sich ja gerne selbst beschreiben), sondern unterschiedliche Charaktere. Doch das Individuelle ist in der Vergangenheit ja weitgehend in den NLZ systematisch "weggezüchtet" worden.

[Eigelsteiner]

es war fussball? 

[KHHeddergott]

...und sich stets auf ihre Wirkungen hin befragenden Systemsprößlinge...

Finde ich ein bisschen drüber. Eher ist es doch so, daß Hässlers und Buchwalds sich heute nicht entscheiden müssten, ob sie ihre kognitive Gesamtkapazität zum Erlernen des Fussballschuheputzens oder doch für das kleine Einspluseins aufwenden wollen. Und das ist auch ganz ok so. Dafür, daß die Profis heute spätestens ab 16 ganze Spielerberater-Dörfer durchbringen müssen, können sie ja nichts, sondern höchstens die, die durch Kartenkauf uä das Ganze erst möglich machen...

[Povlsen]

Ich glaube es liegt eher am generell sehr aufgeblähtem Fußballkalender. Länderspiele sind außerhalb von EM/WM nichts besonderes mehr. Ich bezweifle, dass Andy Möller oder Andreas Brehme so viel mehr Ausstrahlung und Persönlichkeit hatten als Leroy Sané oder Serge Gnabry.

Das ist mein persönliches Problem, ich hab vielleicht schon zu viele Generationen spielen sehen, es gab auch vor 20 Jahren eine blasse Nationalmannschaft. Zwischen 2006 und 2014 hab ich ihr allerdings gerne zugeschaut. Nicht nur wegen Podolski.

[Povlsen]

Finde ich ein bisschen drüber. Eher ist es doch so, daß Hässlers und Buchwalds sich heute nicht entscheiden müssten, ob sie ihre kognitive Gesamtkapazität zum Erlernen des Fussballschuheputzens oder doch für das kleine Einspluseins aufwenden wollen. Und das ist auch ganz ok so. Dafür, daß die Profis heute spätestens ab 16 ganze Spielerberater-Dörfer durchbringen müssen, können sie ja nichts, sondern höchstens die, die durch Kartenkauf uä das Ganze erst möglich machen...

Die heutigen Spieler sind Kinder ihrer Zeit, so wie die Spieler der 80er eben Kinder ihrer Zeit waren. Ich hab beim Fußball sowieso mehr das Problem mit der Zeit und weniger mit den Spielern. Der Sport ist zwar der gleiche, aber der Charakter ist heute ein völlig anderer. Auf und neben dem Platz. Damit hab ich ein Gewöhnungs-Problem, aber es ist völlig okay, wenn das nicht nachvollzogen werden kann von Leuten, die Fußball erst seit 20 Jahren verfolgen.

[Humorkritik]

Finde ich ein bisschen drüber. Eher ist es doch so, daß Hässlers und Buchwalds sich heute nicht entscheiden müssten, ob sie ihre kognitive Gesamtkapazität zum Erlernen des Fussballschuheputzens oder doch für das kleine Einspluseins aufwenden wollen. Und das ist auch ganz ok so. Dafür, daß die Profis heute spätestens ab 16 ganze Spielerberater-Dörfer durchbringen müssen, können sie ja nichts, sondern höchstens die, die durch Kartenkauf uä das Ganze erst möglich machen...

Das richtete sich auch nicht gegen die Spieler, sondern eher gegen "das System". Die werden so umfassend beraten - auch hinsichtlich der Außendarstellung -, dass alles, was nonkonform sein könnte, bereits frühzeitig während der Karriere "begradigt" wird. Und das führt dann eben dazu, dass man Halstenmann nicht von Klosterberg bzw. Kehrer und Henrichs nur an der Frisur unterscheiden kann.

[KHHeddergott]

Das richtete sich auch nicht gegen die Spieler, sondern er gegen "das System". Die werden so umfassend beraten - auch hinsichtlich der Außendarstellung -, dass alles, was nonkonform sein könnte, bereits frühzeitig während der Karriere "begradigt" wird. Und das führt dann eben dazu, dass man Halstenmann nicht von Klosterberg bzw. Kehrer und Henrichs nur an der Frisur unterscheiden kann.

Und Karl-Heinz Förster oder Horst Hrubesch erkannte man an den prägnanten Aussagen in ihren Interviews? Ne, das ist das Alter. Unser Alter. Dazu kommt, daß es je Spieler damals zwei TV-Interviews gab, während der aktiven Spielerkarriere. Das aber auch nur, wenn sie besonders gut waren, oder Frosch mit Nachnamen hiessen. Und um auf oben zurückzukommen, war das auch gut so, zehn Guido Buchwald-Interviews in nur einer Saison hätten ganz sicher ein Loch in das Zeit-Raum-Kontinuum gesprengt.

[Povlsen]

Und Karl-Heinz Förster oder Horst Hrubesch erkannte man an den prägnanten Aussagen in ihren Interviews? Ne, das ist das Alter. Unser Alter. Dazu kommt, daß es je Spieler damals zwei TV-Interviews gab, während der aktiven Spielerkarriere. Das aber auch nur, wenn sie besonders gut waren, oder Frosch mit Nachnamen hiessen. Und um auf oben zurückzukommen, war das auch gut so, zehn Guido Buchwald-Interviews in nur einer Saison hätten ganz sicher ein Loch in das Zeit-Raum-Kontinuum gesprengt.

Nochmal: Leute wie Breitner wären heute wahrscheinlich schon in der Jugend aussortiert, weil sie als nicht teamfähig bezeichnet würden. Heute muss man wesentlich konformistischer sein als in den 70er und 80er Jahren, obwohl die Gesellschaft damals viel spießiger war als heute. Das ist paradox, aber es stimmt. Die mediale Begleitung führt dazu, dass man ruckzuck weg vom Fenster ist, wenn man sich nicht unterordnet. Wer sich aber unterordnet, der profitiert über die Maßen vom Liga-Knigge. Das ist bei den Schiedsrichtern so, das ist bei den Spielern so. Die meisten Typen findet man lustigerweise noch auf den Trainerbänken, aber die sind ja auch noch in anderen Zeiten aufgewachsen. Der Fußball ist immer glatter, durchgeplanter und familientauglicher geworden. Die Tribünen will man auch glattbügeln, wie man ja gerade bei internationalen Spielen immer wieder sieht. Dass es auch in den 80ern Langweiler und Hohlbratzen gab, ist unbestritten. Das Bildungsniveau der heutigen Spieler ist deutlich höher.

[Humorkritik]

Und Karl-Heinz Förster oder Horst Hrubesch erkannte man an den prägnanten Aussagen in ihren Interviews? Ne, das ist das Alter. Unser Alter. Dazu kommt, daß es je Spieler damals zwei TV-Interviews gab, während der aktiven Spielerkarriere. Das aber auch nur, wenn sie besonders gut waren, oder Frosch mit Nachnamen hiessen. Und um auf oben zurückzukommen, war das auch gut so, zehn Guido Buchwald-Interviews in nur einer Saison hätten ganz sicher ein Loch in das Zeit-Raum-Kontinuum gesprengt.

Hm, ich würde das ja alles genau so sehen, und erkenne daher nicht so recht den nun zum zweiten Mal eingelegten Widerspruch zu meinen Ausführungen.

[Niggelz]

Die nun bereits öfter genannten Interviews, an denen man meint, den Charakter der Spieler ablesen zu können, werden heute eher in vereins- und verbandseigenen Medien (YouTube-Kanal, Instagram, Dokus wie 24/7) gegeben. Schließlich lässt sich in einer Welt mit drölftausend Reportern in der "Mixed-Zone", mit dem Handy filmenden Fans, Twitter-Shitstorms, Kommentarspalten und Internetforen so deutlich besser steuern, was man in welcher Form von sich preisgeben möchte. In den traditionellen Medien werden dann eben beinahe ausschließlich die gängigen Phrasen gedroschen.

Ich würde z.B. nicht sagen, dass mir die Spieler unseres Kaders bedeutend stromlinienförmiger oder nichtssagender vorkommen als die FC-Spieler vor 20 Jahren. Im Gegenteil, eher meine ich, die einzelnen Typen persönlich besser einschätzen zu können. Bei den Nationalspielern und damit (bis auf seltene Ausnahmen) Spielern anderer Vereine ist man einfach weiter weg. Ein Blick in die Social-Media-Kanäle anderer großer Clubs zeigt aber, dass es mittlerweile überall so zugeht.

(Jetzt kann man natürlich diskutieren, wie authentisch die Eindrücke sind, die man über vereinseigene Medien gewinnt. Letztendlich ist das aber eigentlich egal, schließlich war die Selbstdarstellerei früherer "Charakterköpfe" in nicht wenigen Fällen ebenfalls sicher eher aufgesetzt. Profifußball ist auch immer ein Stück weit Theater.)

[KHHeddergott]

Nochmal: Leute wie Breitner wären heute wahrscheinlich schon in der Jugend aussortiert, weil sie als nicht teamfähig bezeichnet würden. Heute muss man wesentlich konformistischer sein als in den 70er und 80er Jahren, obwohl die Gesellschaft damals viel spießiger war als heute.

Breitner hatte in seiner Jugend einmal die Woche (Kolbermoor)/zweimal die Woche (Freilassing) Training, bevor ihn der A-Junioren-Bundestrainer Lattek zu Bayern holte. Breitner von 1969 würde heute aussortiert, weil er physisch gar nicht in der Lage wäre, mitzuhalten mit der Konkurrenz, die da bereits mehrere Jahre in Internaten lebt, mit fussballerischer Betreuung 24/7. Das hat doch nichts mit Anspruch auf Konformität zu tun. Glück und Talent im Fuß allein reichen heute halt bei weitem nicht mehr.

[globobock77]

Breitner hatte in seiner Jugend einmal die Woche (Kolbermoor)/zweimal die Woche (Freilassing) Training, bevor ihn der A-Junioren-Bundestrainer Lattek zu Bayern holte. Breitner von 1969 würde heute aussortiert, weil er physisch gar nicht in der Lage wäre, mitzuhalten mit der Konkurrenz, die da bereits mehrere Jahre in Internaten lebt, mit fussballerischer Betreuung 24/7. Das hat doch nichts mit Anspruch auf Konformität zu tun. Glück und Talent im Fuß allein reichen heute halt bei weitem nicht mehr.

Wie oft hatten Netzer oder Overath training?