Die Berichterstattung über den FC

Begonnen von iym, Samstag, 23.Apr.2011, 22:49:20

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

veedelbock

Deine Argumentation würde voraussetzen, das die Spieler keine Alternative hatten.

Lehmann hätte aber seinen Vertrag bei der SGE weiter absitzen können. Maierhofer war übrigens ebenfalls nicht gezwungen seinen Vertrag aufzulösen. Das macht man, wenn man weiß, wo es dann weiter geht. Bröker hätte mit in die erste Liga gehen können. Und Maroh war ebenfalls nicht alternativlos.

Wer keine Phantasie hat und dementsprechend Nischemärkte vernachlässigt, muss Kohle auf den Tisch legen. Erst Recht bei Endzwanzigern/Anfang Dreißigern, die nicht mehr ewig viele Veträge vor sich haben.

Wenn man Deinen Schilderungen so folgt, könnte man annehmen, wir haben 4 VDV Fußballer verpflichtet und weil nur wir gemerkt haben, wie gut die waren, haben wir ihnen auch gleich 3 Jahresverträge gegeben.

Ein Mitspielen um den dritten Platz kommt von den Leistungsträgern, spätestens seit der Rückrunde auch Maroh.  Diese Kollektivbeschwörung und den auf den Platz nicht sichtbaren Anteil dieser Fehleinkäufe und nichts anders sind sie, wenn man sowohl ihre Statistiken, als auch ihre Performance auf den Platz sieht, ist für mich Schönrednerei.

Jeder Fan kannte schon im Vorhinein diese Defizite. Die Realität hatte leider keine Überraschung parat. Sie sind tatsächlich so schlecht, wie es zu befürchten war. Und das ausgerechnet die schwachen Einkäufe die langfristgen sind, während die zum Teil guten Leihen eben nur Leihen sind, macht es so bitter. Da von Konzept und Umbruch zu sprechen, ist für mich Politk, die der Realität nicht Stand hält.

Und mit Abgängen wie Yabo, dem eine Lehmann vorgezogen wurde, wird die Aussagen immer mehr konterkariert.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)
  •  


girrent

Fakt ist: Die genannten Spieler hier gehören offensichtlich zu den Großverdienern und die Leistungen entsprechen nicht unseren Vorstellungen. Leider haben einige von denen sogar einen Dreijahresvertrag (3!!!) erhalten. Das ist nicht gut, aber evtl. eine Erklärung für das neue Finanzloch. Muss man sich mal reinziehen, da wird bald das GBH und / oder anderes Eigentum verscherbelt, damit wir die Gehälter für Maierhofer, Lehmann und Bröker auch weiterhin pünktlich bezahlen können. Ich geh schon mal in Deckung, wieder zu polemisch und die bundesligareifen Verträge hat sicherlich auch der alte Vorstand zu verantworten  :roll:
  •  

wootcha

Zitat von: veedelbock am Sonntag, 21.Apr.2013, 11:49:53
Deine Argumentation würde voraussetzen, das die Spieler keine Alternative hatten.

Lehmann hätte aber seinen Vertrag bei der SGE weiter absitzen können. Maierhofer war übrigens ebenfalls nicht gezwungen seinen Vertrag aufzulösen. Das macht man, wenn man weiß, wo es dann weiter geht. Bröker hätte mit in die erste Liga gehen können. Und Maroh war ebenfalls nicht alternativlos.

Wer keine Phantasie hat und dementsprechend Nischemärkte vernachlässigt, muss Kohle auf den Tisch legen. Erst Recht bei Endzwanzigern/Anfang Dreißigern, die nicht mehr ewig viele Veträge vor sich haben.

Wenn man Deinen Schilderungen so folgt, könnte man annehmen, wir haben 4 VDV Fußballer verpflichtet und weil nur wir gemerkt haben, wie gut die waren, haben wir ihnen auch gleich 3 Jahresverträge gegeben.

Ein Mitspielen um den dritten Platz kommt von den Leistungsträgern, spätestens seit der Rückrunde auch Maroh.  Diese Kollektivbeschwörung und den auf den Platz nicht sichtbaren Anteil dieser Fehleinkäufe und nichts anders sind sie, wenn man sowohl ihre Statistiken, als auch ihre Performance auf den Platz sieht, ist für mich Schönrednerei.

Jeder Fan kannte schon im Vorhinein diese Defizite. Die Realität hatte leider keine Überraschung parat. Sie sind tatsächlich so schlecht, wie es zu befürchten war. Und das ausgerechnet die schwachen Einkäufe die langfristgen sind, während die zum Teil guten Leihen eben nur Leihen sind, macht es so bitter. Da von Konzept und Umbruch zu sprechen, ist für mich Politk, die der Realität nicht Stand hält.

Und mit Abgängen wie Yabo, dem eine Lehmann vorgezogen wurde, wird die Aussagen immer mehr konterkariert.

Also Du redest schon etwas an mir vorbei, und vermutlich nicht ganz unabsichtlich.

"Keine Alternativen" braucht man für meine Argumentation überhaupt nicht. Sondern Alternativen, die ungefähr so viel bezahlen wie der FC. Es ging darum, ob wir sie überbezahlen. Das tun wir IMO nicht.

Was die Phantasie angeht, gebe ich Dir in Teilen Recht, aber nur insoweit, als man nach dem Totalumbruch im Sommer vor allem eins brauchte: Stabilität und Charakter. Beides garantierten Spieler wie Lehmann und Bröker, und der Erfolg sowie die Truppe als eingeschworener Haufen mit Mentalität gibt Recht, oder? Mit Bruno in der Winterpause hat man schon angefangen, anderswo zu suchen. Ich denke, da geht es im Sommer auch weiter.

Was das Kollektiv angeht, sorry, da kommen wir nicht mehr zusammen. Du kennst den 11Freunde Stammtisch mit Tuchel? Letzte Saison sollte eigentlich alle FC Fans geheilt haben, was die Vernachlässigung des Kollektivs angeht.

So, Fosco, Du hast Recht, genug im Kreis gedreht.
  •  
    The following users thanked this post: MG56

Almidon

Zitat von: wootcha am Sonntag, 21.Apr.2013, 12:43:54


"Keine Alternativen" braucht man für meine Argumentation überhaupt nicht. Sondern Alternativen, die ungefähr so viel bezahlen wie der FC. Es ging darum, ob wir sie überbezahlen. Das tun wir IMO nicht.

Was die Phantasie angeht, gebe ich Dir in Teilen Recht, aber nur insoweit, als man nach dem Totalumbruch im Sommer vor allem eins brauchte: Stabilität und Charakter. Beides garantierten Spieler wie Lehmann und Bröker, und der Erfolg sowie die Truppe als eingeschworener Haufen mit Mentalität gibt Recht, oder?


Ich will nur einmal kurz auf die beiden Passagen eingehen. Ob ein Spieler überbezahlt ist, beurteilt man wohl am besten anhand seiner Leistungen. Schaut man sich nun die Leistungen Lehmanns und Brökers an, fällt es schwer zu einem anderen Schluss zu kommen, als dass dieser Spieler aktuell absolut überbezahlt sind.
Auch sonst bestimmt sich das Gehalt natürlich immer an Angebot und Nachfrage. Insbesondere Bröker hätte in Düsseldorf und angeblich auch in Bremen 1. Liga spielen können. Da wechselt man nicht aus Liebe zum Verein in die 2. Liga.

Und das Spieler wie Bröker und Lehmann Stabilität und Charakter garantieren ist ebenfalls sehr weit hergeholt. Stabil spielt eine Mannschaft doch auch dann, wenn ihre vermeintlichen Leistungsträger stabile Leistungen zeigen und die Mannschaft antreiben. Beides schaffen die von dir angesprochenen Spieler nicht. Der Charakter der Mannschaft widerum ist schwierig zu prägen, da müssen eher vermeintliche Stinkstiefel aussortiert werden und ein Trainer ein richtiges Händchen haben. Dies scheint funktioniert zu haben.
  •  

wootcha

Zitat von: girrent am Sonntag, 21.Apr.2013, 12:34:08
Fakt ist: Die genannten Spieler hier gehören offensichtlich zu den Großverdienern und die Leistungen entsprechen nicht unseren Vorstellungen. Leider haben einige von denen sogar einen Dreijahresvertrag (3!!!) erhalten. Das ist nicht gut, aber evtl. eine Erklärung für das neue Finanzloch. Muss man sich mal reinziehen, da wird bald das GBH und / oder anderes Eigentum verscherbelt, damit wir die Gehälter für Maierhofer, Lehmann und Bröker auch weiterhin pünktlich bezahlen können. Ich geh schon mal in Deckung, wieder zu polemisch und die bundesligareifen Verträge hat sicherlich auch der alte Vorstand zu verantworten  :roll:

Also ich verletzte hiermit Internetregel Nummer 1 ("Don't feed the troll"), aber ich kann nicht anders. Genau das "offensichtlich" und "Fakt ist" bestreite ich, es macht auf einem Markt einfach keinen Sinn. Grossverdiener sind nach allen Aussagen der Beteiligten: McKenna, Eichner, Clemens, Chihi, Brecko, Jajalo. Wie ich versucht habe zu erklären, halte ich es nicht für plausibel, dass wir die von Dir genannten Maierhofer, Lehmann und Bröker sonderlich gut bezahlen.
  •  
    The following users thanked this post: beerockxs

wootcha

Zitat von: diva am Sonntag, 21.Apr.2013, 13:18:40
ich fürchte, in dieser hinsicht bist du etwas naiv. der FC mag seine gehaltskosten schon ein wenig heruntergefahren haben, aber im vergleich zu praktisch alles zweitligisten (ausnahme: hertha) zahlen wir immer noch überdurchschnittlich. und wieso speziell die genannten spieler relativ gut verdienen dürften, wurde bereits ausführlich erläutert.

und in bezug auf das marktargument: das macht durchaus sinn:

1) der FC hat einen schlechten ruf - schmerzensgeld obendrauf, um überhaupt spieler zu kriegen
2) der FC will (vermeintliche) erstligaspieler - schmerzensgeld obendrauf, um diese zu bekommen
3) der FC ist ein großverein, die müssen immer mehr zahlen, da der berater grundsätzlich davon ausgehen wird, dass auch mehr da ist.

einziges gegenargument, mit dem man die preise ein wenig drücken könnte, sind einsatzgarantien, weil für viele spieler dann eben doch entscheidend ist, nicht auf der bank zu sitzen.

Aha, wurde erläutert. Da hab ich wohl nicht aufgepasst, als Wehrle das offen gelegt hat. Daher weisst der Rest dann bestimmt auch, dass wir überdurchschnittlich bezahlen, ausser mir.

Ich halte das für Unsinn, ein Maierhofer war vereinslos und 30 Jahre alt. Vor 45.000 zu spielen, unter Stani mit dem er sich ja offenbar gut versteht, warum sollte der hier viel verdienen und Schmerzensgeld bekommen, bei einem Vertrag von 6 Monaten? Macht Null Sinn. Lehmann? Als Bankdrücker aus Liga 1, den Frankfurt loswerden wollte und der vielleicht wieder zu Stani wollte? Null Sinn. Maroh, der wegen mangelnder Perspektive das Angebot des Glubb ausgeschlagen hat? Null Sinn. Und dass Berater in diesem Sommer dachten beim FC sei viel zu holen, nun ja, das glaubst Du selbst nicht, oder? Und schlechten Ruf? Bei Spielern? Wo hast Du das denn her? Vom Bigalke, der sagt, der FC wäre unter den Top 5 in Deutschland für Spieler?  :fc:

Aber ich sehe schon, ich rede hier gegen den Forumskonsens an, wenn selbst schlaue Leute wie Povlsen und Märkel davon überzeugt sind. Ich bleibe nicht überzeugt, und etwas verwundert ob dieses Konsenses. Aber egal: ein staubtrockener Typ wie JJ, und ein Schwabe als GF, ich blicke sehr entspannt auf den Sommer.
  •  

Almidon

Zitat von: wootcha am Sonntag, 21.Apr.2013, 13:52:03
Aha, wurde erläutert. Da hab ich wohl nicht aufgepasst, als Wehrle das offen gelegt hat. Daher weisst der Rest dann bestimmt auch, dass wir überdurchschnittlich bezahlen, ausser mir.

Ich halte das für Unsinn, ein Maierhofer war vereinslos und 30 Jahre alt. Vor 45.000 zu spielen, unter Stani mit dem er sich ja offenbar gut versteht, warum sollte der hier viel verdienen und Schmerzensgeld bekommen, bei einem Vertrag von 6 Monaten? Macht Null Sinn. Lehmann? Als Bankdrücker aus Liga 1, den Frankfurt loswerden wollte und der vielleicht wieder zu Stani wollte? Null Sinn. Maroh, der wegen mangelnder Perspektive das Angebot des Glubb ausgeschlagen hat? Null Sinn. Und dass Berater in diesem Sommer dachten beim FC sei viel zu holen, nun ja, das glaubst Du selbst nicht, oder? Und schlechten Ruf? Bei Spielern? Wo hast Du das denn her? Vom Bigalke, der sagt, der FC wäre unter den Top 5 in Deutschland für Spieler?  :fc:

Aber ich sehe schon, ich rede hier gegen den Forumskonsens an, wenn selbst schlaue Leute wie Povlsen und Märkel davon überzeugt sind. Ich bleibe nicht überzeugt, und etwas verwundert ob dieses Konsenses. Aber egal: ein staubtrockener Typ wie JJ, und ein Schwabe als GF, ich blicke sehr entspannt auf den Sommer.

Deine Beispiele sind aber doch auch alle so widerlegbar, ohne das Wehrle sich zu unseren Gehältern hätte äußern müssen. Ein wichtiges Argument kam gerade schon von Diva.

Und zu den Spielerbeispielen: Da muss man auch immer die andere Seite der Medaille sehen.
Ein Maierhofer soll, laut Medien, in Österreich siebenstellig verdient haben. Angenommen, er war hier zu immensen Gehaltsabstrichen bereit, so wären selbst 500.000€ pro Saison noch viel Geld.
Du argumentierst bzgl Lehmann so, dass er unbedingt zurück zu Stani wollte und ansonsten ein Bankdrücker in der 1. Liga gewesen wäre. Dazu kann man folgendes anführen: Lehmann war Stanis Wunschspieler. Das wusste auch Lehmann. Für jeden Berater ist dies bei Vertragsverhandlungen doch das Sahnehäubchen.

Über Maroh titelte der Boluevard während der Vehrhandlungen einmal, dass er sehr hohe Gehaltsvorstellungen habe und Nürnberg deshalb schlussendlich auch nicht mehr verlängern wollte. Aus seiner Sicht klang das natürlich anders. Zudem wurde er hier als Abwehrchef verpflichtet. Da unterschreibe ich doch nicht beim FC und beziehe ein Gehalt, welches weit unter dem des damaligen Bankdrückers McKenna liegt.... Usw.
  •  

Sprühwurst

Lehmann kam übrigens als Bankdrücker aus Liga zwei....
  •  

wootcha

Zitat von: diva am Sonntag, 21.Apr.2013, 13:54:18
ich habe bewusst "überdurchschnittlich für die 2. liga" geschrieben, und das ergibt sich allein aus den etats.

Bin noch verwirrter als zuvor. Der Etat besteht aus Spielern mit Altvertrag wie McKenna, Clemens, Eichner, etc. Daraus kann man nicht viel ableiten bez. Lehmann, oder?
  •  

Ted

Zitat von: diva am Sonntag, 21.Apr.2013, 13:18:40
ich fürchte, in dieser hinsicht bist du etwas naiv. der FC mag seine gehaltskosten schon ein wenig heruntergefahren haben, aber im vergleich zu praktisch alles zweitligisten (ausnahme: hertha) zahlen wir immer noch überdurchschnittlich. und wieso speziell die genannten spieler relativ gut verdienen dürften, wurde bereits ausführlich erläutert.

Ausnahme Hertha? Wir zahlen also mehr, als der gefühlte 100-Mann-Kader der Lauterer? Oder den Scheichkader von München?

Natürlich haben wir generell einen eher überdurchschnittlichen Saisonetat. Den hat man zwangsläufig, wenn man aus der ersten Liga absteigt.
Fürth wird nächstes ja auch einen überdurchschnittlichen Saisonetat haben.

Aber das wird jetzt hier ernsthaft kritisiert?

Nur noch mal ein paar Spieler, die hier genannt werden, weil sie ja überbezahlt werden.
Maroh ist zu uns gewechselt, weil die Perspektive stimmte. In Nürnberg nicht gesetzt, wollte er einen Stammplatz haben, dazu junge Spieler führen. Das hat er irgendwo bei der Ankunft in Köln gesagt, und das kann man ihm abkaufen. Die Nürnberger kennen ihn zumindest länger und schätzen ihn nunmal, weil er ein ehrlicher Typ ist.

Bigalke kommt aus der dritten Liga. Von da unten betrachtet ist der "FC" ein großer Verein. Da muss man auch nicht mit den Geldscheinen wedeln.

Lehmann kam auf Wunsch von Stanislawski. Wieso soll das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen?


Natürlich verdienen sie alle gut. Aber es ist nicht abzustreiten, dass wir wir unseren Saisonetat und die damit verbundenen zu zahlenden Gehälter deftig runtergeschraubt haben.

Oder anders gesagt: Lehmann, Bigalke, Wimmer, Maroh,... die verdienen zusammen nicht einmal das, was ein Podolski alleine im letzten Jahr verdient hat.

Den Saisonetat auf ein Viertel zu reduzieren ist nicht machbar. Und überbezahlt sind grundsätzlich mal alle professionellen Fußballspieler. Der eine mehr, der andere weniger.

  •  

wootcha

Zitat von: Almidon am Sonntag, 21.Apr.2013, 14:00:44
Deine Beispiele sind aber doch auch alle so widerlegbar, ohne das Wehrle sich zu unseren Gehältern hätte äußern müssen. Ein wichtiges Argument kam gerade schon von Diva.

Und zu den Spielerbeispielen: Da muss man auch immer die andere Seite der Medaille sehen.
Ein Maierhofer soll, laut Medien, in Österreich siebenstellig verdient haben. Angenommen, er war hier zu immensen Gehaltsabstrichen bereit, so wären selbst 500.000€ pro Saison noch viel Geld.
Du argumentierst bzgl Lehmann so, dass er unbedingt zurück zu Stani wollte und ansonsten ein Bankdrücker in der 1. Liga gewesen wäre. Dazu kann man folgendes anführen: Lehmann war Stanis Wunschspieler. Das wusste auch Lehmann. Für jeden Berater ist dies bei Vertragsverhandlungen doch das Sahnehäubchen.

Über Maroh titelte der Boluevard während der Vehrhandlungen einmal, dass er sehr hohe Gehaltsvorstellungen habe und Nürnberg deshalb schlussendlich auch nicht mehr verlängern wollte. Aus seiner Sicht klang das natürlich anders. Zudem wurde er hier als Abwehrchef verpflichtet. Da unterschreibe ich doch nicht beim FC und beziehe ein Gehalt, welches weit unter dem des damaligen Bankdrückers McKenna liegt.... Usw.

Wen interessiert denn, was Maierhofer vorher bekommen hat? Da ist doch wieder dieses Nicht-Argument. Es interessiert doch im Markt keine Sau. Glaubst Du Nova kann rumlaufen und auf sein FC Gehalt verweisen, da lachen ihn doch die Manager anderer Verein aus. Es geht darum, ob es die Nachfrage gibt nach einem solchen Spieler, nicht, ob er vorher einen Verein hatte, der ihm zu viel bezahlt hat.

Lehmann, Stani, von mir aus beidseitig, auch wenn Lehmann als 2. Liga Bankdrücker sicher spielen wollte, ich glaube nicht, dass der viel bekommt (auch wenn gemessen an seiner Leistung im Moment zu viel). Maroh, ok, dass der Glubb da etwas streuen will, und Maroh selbst, klar. Und er ist gestandener Bundesliga IV, der verdient gut, und zeigt ja mittlerweile auch warum. Aber doch nicht überbezahlt für seine Qualität, weil der FC so doof oder JJ so unerfahren ist. Das war ja hier etwas der Tenor, so fing die Diskussion an.
  •  

märkel

Zitat von: wootcha am Sonntag, 21.Apr.2013, 11:10:51
:D WER zahlt denn drauf bei Spielern, die WIR loswerden wollen? Der FC oder der neue Verein? *nachdenknachdenk* Aaaaah! Der FC! Wer hat also bei Lehmann wenn überhaupt draufgezahlt? ...

Nun kann es sein, da wir Lanig loswerden mussten, dass wir Lehmanns Gehalt übernommen haben als Gegenleistung dafür, dass Frankfurt Lanigs Riesengehalt übernimmt. Ok. Aber das kann man wohl kaum Lehmann anlasten, sondern das sind noch Kosten von Lanig.
ach, das sind dann die kosten vom lanig? so gesehen kann man natürlich jeden unsinn begründen.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

girrent

Zitat von: Almidon am Sonntag, 21.Apr.2013, 14:00:44

Ein Maierhofer soll, laut Medien, in Österreich siebenstellig verdient haben. Angenommen, er war hier zu immensen Gehaltsabstrichen bereit, so wären selbst 500.000€ pro Saison noch viel Geld.

Du argumentierst bzgl Lehmann so, dass er unbedingt zurück zu Stani wollte und ansonsten ein Bankdrücker in der 1. Liga gewesen wäre. Dazu kann man folgendes anführen: Lehmann war Stanis Wunschspieler. Das wusste auch Lehmann. Für jeden Berater ist dies bei Vertragsverhandlungen doch das Sahnehäubchen.


Vielen Dank für Dein Posting. Und nun stelle man sich bitte mal die Verhandlungen vor. Ohne das ich jetzt wieder den Finger in die Wunde lege, aber kann es nicht wirklich so sein, dass ein Schmadtke hier profitablere Ergebnisse für uns erzielt als beispielsweise 2 unerfahrene Berufsanfänger die gleich einen hochbezahlten Dreijahresvertrag zustimmen? Ich glaube schon. Und wenn man jetzt noch mal alle anderen Zu- und Abgänge durchkaut und sich das ähnlich vorstellt... Wie viel Geld wir hier u.U. haben liegen lassen. Ich finde es ganz schön naiv und fahrlässig wenn man das ständig anders sieht oder sogar ausschliesst. Das endet dann in Schönrederei und diese hilft uns keinen Zentimeter weiter.
  •  

wootcha

Zitat von: märkel am Sonntag, 21.Apr.2013, 15:54:56
ach, das sind dann die kosten vom lanig? so gesehen kann man natürlich jeden unsinn begründen.

:-/

Ok, dann mal ganz langsam: Lehmann verdient bei Frankfurt zu viel, die wollen den loswerden. Wer zahlt also bei einem Wechsel zu einem anderen Verein X drauf, Frankfurt oder X? Wie Du richtig erkannt hast, Frankfurt. Genau wie mit Nova bei uns.

Nun hat Verein X aber noch einen Spieler Lanig, der auch zu viel bekommt und den er loswerden will. Und siehe da, Frankfurt will ihn haben. Was nun? Beide Vereine einigen sich jeweils den zu viel verdienenden Spieler aufzunehmen. Warum muss also Verein X so viel bei Lehmann bezahlen? Richtig, weil der andere Verein Lanig abgenommen hat. Ohne Lanig würde Verein X nicht so viel bei Lehmann zahlen. Also sind das Kosten von Lanigs Vertrag, und Lehmann ist der Weg es Frankfurt zu bezahlen.
  •  

Ted

Zitat von: diva am Sonntag, 21.Apr.2013, 16:44:15

das mit dem zählen üben wir dann wohl noch mal... :-/

Timo Horn ist so gut, der zählt für zwei. :P
  •  

Double 1978

Christian
Clemens
Timo horn
Adam Matuschyk
Adil Chihi


sind doch 5  ;) :D
  •  

Teufel

Adil Chihi zerfällt nach jedem Spiel in seine Einzelteile, das zählt für zwei.
  •  

märkel

Zitat von: wootcha am Sonntag, 21.Apr.2013, 16:16:18
:-/

Ok, dann mal ganz langsam: Lehmann verdient bei Frankfurt zu viel, die wollen den loswerden. Wer zahlt also bei einem Wechsel zu einem anderen Verein X drauf, Frankfurt oder X? Wie Du richtig erkannt hast, Frankfurt. Genau wie mit Nova bei uns.

Nun hat Verein X aber noch einen Spieler Lanig, der auch zu viel bekommt und den er loswerden will. Und siehe da, Frankfurt will ihn haben. Was nun? Beide Vereine einigen sich jeweils den zu viel verdienenden Spieler aufzunehmen. Warum muss also Verein X so viel bei Lehmann bezahlen? Richtig, weil der andere Verein Lanig abgenommen hat. Ohne Lanig würde Verein X nicht so viel bei Lehmann zahlen. Also sind das Kosten von Lanigs Vertrag, und Lehmann ist der Weg es Frankfurt zu bezahlen.
also gehst du davon aus, daß wir lanig gegen lehmann getauscht haben, frankfurt aber weiterhin das gehalt von lehmann bezahlt und wir das von lanig?
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
  •  

wootcha

Zitat von: märkel am Sonntag, 21.Apr.2013, 17:53:58
also gehst du davon aus, daß wir lanig gegen lehmann getauscht haben, frankfurt aber weiterhin das gehalt von lehmann bezahlt und wir das von lanig?

Keine Ahnung, wie der deal genau aussah, in der Praxis sieht es sicher nicht so aus. Aber wenn Lehmann bei Frankfurt zuviel verdient hat, und Lanig bei uns, dann wird das in den deal mit eingeflossen sein. Wobei ich vermute, dass Lanig deutlich mehr bekommen hat, und das eher bei uns ein Problem war als bei Frankfurt. Gab es damals Berichte zu einer Ablöse, die wir bekommen haben bei dem Tausch? Wenn nicht, deutet das genau so eine Verrechnung an, wenn man annimmt, dass Lanig besser ist als Lehmann.

Aber ich denke schon, dass man ein hohes Lehmanngehalt (oder eine geringe Ablöse bei Lanig, was aufs gleiche rauskommt) dem hohen Laniggehalt zurechnen muss, denn das ist aus Frankfurter Sicht Teil des Gesamtpakets.
  •  

märkel

ich denke, daß lanig bei uns mehr verdient hat als lehmann bei frankfurt, und daß dies nun umgekehrt genauso ist. bei beibehaltung der gehälter. alles andere wäre doch unsinn, denn dann hätte ja jeder verein seinen spieler behalten können.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
  •  
    The following users thanked this post: Povlsen

bollock

Zitat von: märkel am Sonntag, 21.Apr.2013, 18:55:11
ich denke, daß lanig bei uns mehr verdient hat als lehmann bei frankfurt, und daß dies nun umgekehrt genauso ist. bei beibehaltung der gehälter. alles andere wäre doch unsinn, denn dann hätte ja jeder verein seinen spieler behalten können.
Also Lehman verdient bei uns mehr als Lanig in Frankfurt? Doofe Umkehrung... :D ;)
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
  •  

van Gool

Zitat von: girrent am Sonntag, 21.Apr.2013, 12:34:08
Fakt ist: Die genannten Spieler hier gehören offensichtlich zu den Großverdienern und die Leistungen entsprechen nicht unseren Vorstellungen. Leider haben einige von denen sogar einen Dreijahresvertrag (3!!!) erhalten. Das ist nicht gut, aber evtl. eine Erklärung für das neue Finanzloch. Muss man sich mal reinziehen, da wird bald das GBH und / oder anderes Eigentum verscherbelt, damit wir die Gehälter für Maierhofer, Lehmann und Bröker auch weiterhin pünktlich bezahlen können.

Das ist ganz unzweifelhaft der Fall: Das neue Millionenloch hätte man vielleicht nicht ganz vermeiden können, zählt man aber die Investitionen für die Transferflops 12/13 zusammen, wird einem schon schummrig!
Die wilde 1317
  •  

wootcha

Zitat von: van Gool am Sonntag, 21.Apr.2013, 19:47:29
Das ist ganz unzweifelhaft der Fall: Das neue Millionenloch hätte man vielleicht nicht ganz vermeiden können, zählt man aber die Investitionen für die Transferflops 12/13 zusammen, wird einem schon schummrig!

Unzweifelhaft? Nur, wenn man irgendwelche Phantasiesummen annimmt, die Maierhofer und Co. verdienen. Davon gehe ich nicht aus (s.o.). Ich hätte mal gerne die Tranfer"flops" aufgelistet, samt Kosten und jeweils einer realistischen (!) Alternative im Sommer. Keinen Kader mit U19 Spielern, bitte, und auch nicht Yabo zum neuen Stamm-DM machen, nachdem er sich nirgends durchsetzen konnte, sondern Verpflichtungen, die zu einem Megaumbruch und -absturz wie letzte Saison passen, und bei dem man am Ende mannschaftlich stabil und charakterlich sehr überzeugend auf dem 4. Platz landet. Da bin ich doch mal gespannt, aber gleichzeitig auch sehr entspannt, denn das wird Dir kaum gelingen.

@märkel Sorry, ich gebs auf. Du redest an mir vorbei (ich auch vielleicht an Dir).
  •  

MG56

Also langsam artet die Diskussion in nachträgliche Schlaumeierei im Elfenbeinturm aus.

Beim Lanig-Lehmann-Tausch haben wir einen lustlosen Möchtegern-Nationalspieler mit überproportionalem Erstliga-Gehalt gegen einen routinierten Zweitligaspieler eingetauscht, der früher unter Stanislawski immerhin gehobenes Zweitliga-Niveau gezeigt hatte und nach dem Komplettumbruch als Führungsspieler in einer Übergangssaison fungieren sollte.

Diese Überlegung war Stand letzten Sommer zumindest diskutabel.
Und finanziell hatten wir uns damit nicht verschlechtert.
Dass diese Überlegung nicht aufgegangen ist, ist so zu konstatieren, musste aber nicht zwangsläufig so sein.

Bröker war zu Beginn der Saison als Mentalitätsspieler geholt worden, der die Jungen mitziehen sollte.
Das hat er in den ersten Spielen auch so erfüllt, auch wenn einige jetzt wieder von dem Einäugigen unter den Blinden sprechen werden. Nach seinen Rückenproblemen im Herbst ist er nicht mehr in Schwung gekommen, während der Rest der M;annschaft sich weiterentwickelt hat. Auch hier: Ist so, musste aber nicht zwangsläufig so kommen.

Maroh, der im Herbst auch unter die Vollgraupen gezählt wurde, hat sich inzwischen ja in die ihm zugedachte Rolle entwickelt.

Und  man sollte auch nicht ganz vergessen, dass das Thema Lehmann nur eine von insgesamt über vierzig parallelen Transferaktionen war, die unter extremen Zeitdruck zu behandeln waren.
Da hat es eben auch konventionelle Lösungen und zweifelhafte Kompromisse wie einen Dreijahresvertrag gegeben.

Für mich war das Festhalten an Pezzoni und der anfängliche Verzicht auf einen zusätzlichen Stürmer viel gravierender.

Aber auch wenn ich mich wiederhole, welcher etablierte Spodi hätte dieses Mammutprogramm denn besser stemmen sollen?
So viel Fairness sollte zumindest sein, dass die damalige Extremsituation immer mitbewertet werden sollte.


Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?

wootcha

Zitat von: MG56 am Sonntag, 21.Apr.2013, 20:44:19
Also langsam artet die Diskussion in nachträgliche Schlaumeierei im Elfenbeinturm aus.

Beim Lanig-Lehmann-Tausch haben wir einen lustlosen Möchtegern-Nationalspieler mit überproportionalem Erstliga-Gehalt gegen einen routinierten Zweitligaspieler eingetauscht, der früher unter Stanislawski immerhin gehobenes Zweitliga-Niveau gezeigt hatte und nach dem Komplettumbruch als Führungsspieler in einer Übergangssaison fungieren sollte.

Diese Überlegung war Stand letzten Sommer zumindest diskutabel.
Und finanziell hatten wir uns damit nicht verschlechtert.
Dass diese Überlegung nicht aufgegangen ist, ist so zu konstatieren, musste aber nicht zwangsläufig so sein.

Bröker war zu Beginn der Saison als Mentalitätsspieler geholt worden, der die Jungen mitziehen sollte.
Das hat er in den ersten Spielen auch so erfüllt, auch wenn einige jetzt wieder von dem Einäugigen unter den Blinden sprechen werden. Nach seinen Rückenproblemen im Herbst ist er nicht mehr in Schwung gekommen, während der Rest der M;annschaft sich weiterentwickelt hat. Auch hier: Ist so, musste aber nicht zwangsläufig so kommen.

Maroh, der im Herbst auch unter die Vollgraupen gezählt wurde, hat sich inzwischen ja in die ihm zugedachte Rolle entwickelt.

Und  man sollte auch nicht ganz vergessen, dass das Thema Lehmann nur eine von insgesamt über vierzig parallelen Transferaktionen war, die unter extremen Zeitdruck zu behandeln waren.
Da hat es eben auch konventionelle Lösungen und zweifelhafte Kompromisse wie einen Dreijahresvertrag gegeben.

Für mich war das Festhalten an Pezzoni und der anfängliche Verzicht auf einen zusätzlichen Stürmer viel gravierender.

Aber auch wenn ich mich wiederhole, welcher etablierte Spodi hätte dieses Mammutprogramm denn besser stemmen sollen?
So viel Fairness sollte zumindest sein, dass die damalige Extremsituation immer mitbewertet werden sollte.

Danke, sehe ich auch so. Nur das fett markierte oben sehe ich anders. Man konnte sich keinen Stürmer der Kategorie Ujah, Idrissou, Allagui leisten. Also musste man leihen, aber Leihspieler gehen oft erst spät in der Transferperiode, weil die Vereine sich erstmal ihre Spieler anschauen in der Vorbereitung, und die 2. Liga vor der 1. Liga beginnt. Daher konnte man nicht anders, als bis zuletzt zu warten und zu hoffen, ohne sich auf dem Markt als verzweifelter Abnehmer zu positionieren und seine Strategie zu offenbaren. Es kann auch so gewesen sein, wie Du schreibst, aber JJ kennt das Geschäft aus seiner H96 Zeit sehr gut, daher denke ich hier: alles richtig gemacht.
  •  

MG56

Zitat von: wootcha am Sonntag, 21.Apr.2013, 21:03:12
Danke, sehe ich auch so. Nur das fett markierte oben sehe ich anders. Man konnte sich keinen Stürmer der Kategorie Ujah, Idrissou, Allagui leisten. Also musste man leihen, aber Leihspieler gehen oft erst spät in der Transferperiode, weil die Vereine sich erstmal ihre Spieler anschauen in der Vorbereitung, und die 2. Liga vor der 1. Liga beginnt. Daher konnte man nicht anders, als bis zuletzt zu warten und zu hoffen, ohne sich auf dem Markt als verzweifelter Abnehmer zu positionieren und seine Strategie zu offenbaren. Es kann auch so gewesen sein, wie Du schreibst, aber JJ kennt das Geschäft aus seiner H96 Zeit sehr gut, daher denke ich hier: alles richtig gemacht.

Da magst du recht haben. Bis Ende August hingen die Transferfälle Rensing und Geromel ja auch noch in der Schwebe.
Ein Sturm allein aus Przybylko, Ishak und Tese wäre auf jeden Fall aber zu schwach für die Liga gewesen.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
  •  

wootcha

Zitat von: MG56 am Sonntag, 21.Apr.2013, 21:17:26
Da magst du recht haben. Bis Ende August hingen die Transferfälle Rensing und Geromel ja auch noch in der Schwebe.
Ein Sturm allein aus Przybylko, Ishak und Tese wäre auf jeden Fall aber zu schwach für die Liga gewesen.

Ein Sturm allein aus Przybylko zu schwach?! Ich glaub es hakt!  :D
  •  

Teufel

Findet ihr das nicht lächerlich wenn hier Rechnungen basierend auf Morgenurin/Schätzungen/raten als Fakt dargestellt werden?
  •  

SCool

Zitat von: MG56 am Sonntag, 21.Apr.2013, 20:44:19
Also langsam artet die Diskussion in nachträgliche Schlaumeierei im Elfenbeinturm aus.

Beim Lanig-Lehmann-Tausch haben wir einen lustlosen Möchtegern-Nationalspieler mit überproportionalem Erstliga-Gehalt gegen einen routinierten Zweitligaspieler eingetauscht, der früher unter Stanislawski immerhin gehobenes Zweitliga-Niveau gezeigt hatte und nach dem Komplettumbruch als Führungsspieler in einer Übergangssaison fungieren sollte.

Diese Überlegung war Stand letzten Sommer zumindest diskutabel.
Und finanziell hatten wir uns damit nicht verschlechtert.
Dass diese Überlegung nicht aufgegangen ist, ist so zu konstatieren, musste aber nicht zwangsläufig so sein.

Bröker war zu Beginn der Saison als Mentalitätsspieler geholt worden, der die Jungen mitziehen sollte.
Das hat er in den ersten Spielen auch so erfüllt, auch wenn einige jetzt wieder von dem Einäugigen unter den Blinden sprechen werden. Nach seinen Rückenproblemen im Herbst ist er nicht mehr in Schwung gekommen, während der Rest der M;annschaft sich weiterentwickelt hat. Auch hier: Ist so, musste aber nicht zwangsläufig so kommen.

Maroh, der im Herbst auch unter die Vollgraupen gezählt wurde, hat sich inzwischen ja in die ihm zugedachte Rolle entwickelt.

Und  man sollte auch nicht ganz vergessen, dass das Thema Lehmann nur eine von insgesamt über vierzig parallelen Transferaktionen war, die unter extremen Zeitdruck zu behandeln waren.
Da hat es eben auch konventionelle Lösungen und zweifelhafte Kompromisse wie einen Dreijahresvertrag gegeben.

Für mich war das Festhalten an Pezzoni und der anfängliche Verzicht auf einen zusätzlichen Stürmer viel gravierender.

Aber auch wenn ich mich wiederhole, welcher etablierte Spodi hätte dieses Mammutprogramm denn besser stemmen sollen?
So viel Fairness sollte zumindest sein, dass die damalige Extremsituation immer mitbewertet werden sollte

Es geht nicht darum, was fair ist, sondern was Perspektive hat und Erfolg bringt. Da bewegt sich die Kadersituation zwischen "gerade noch ausreichend" und "mangelhaft".

Wie schon oft betont: Schafft der FC um Haaresbreite den Aufstieg nicht, war die Saison völlig umsonst, da weder der Grundstein für eine Kaderentwicklung mit Perspektive Bundesliga-Mittelfeld gelegt wurde, noch wurden Schulden im maßgeblichen Sinne abgebaut.

Jede Transferaktivität ist für sich genommen erklärbar und womöglich sogar nachvollziehbar, im Gesamten haben die Maierhofers, McKennas, Eichners und die Leihaktionen nichts mit einem Aufbau einer jungen, entwicklungsfähigen Mannschaft zu tun.
01.10.2017: "Ich hoffe, die Mannschaft wird besser. Ich bin ganz sicher: Das wird passieren." - Claudio Pizarro
  •  
    The following users thanked this post: Povlsen