Hauptmenü

Hamburger SV

Begonnen von iym, Donnerstag, 22.Jun.2017, 16:33:35

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

mutierterGeißbock

Seit der letzten Saison fällt es mir ziemlich schwer über andere Vereine zu lachen.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
  •  

Punko

Dann lache ich für euch beide mit über die.


koelner

Klingt äußerst übel, gute Besserung und alles Gute ihm und seiner Familie.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
  •  

Müngersdorf

Wichtig ist, dass er Lt. Express offenbar keiner Ultra-Gruppierung angehören soll.
  •  

Punko

https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article215791827/Der-grosse-Geldgipfel-beim-Hamburger-SV.html
Zitat[...]
,,Wir haben eine dramatische wirtschaftliche Situation", hatte Vorstandschef Bernd Hoffmann bereits vor einigen Wochen öffentlich verraten – und diese ,,dramatische wirtschaftliche Situation" gemeinsam mit Finanzvorstand Frank Wettstein intern nun noch einmal spezifiziert. Demnach soll der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahrs 2017/18 rund sieben Millionen Euro betragen, das aktuell prognostizierte Millionenminus für die laufende Saison soll – Stand jetzt – bei mehr als 20 Millionen Euro liegen (das Abendblatt berichtete).

Die zentrale Frage, die sich bei diesen erneuten Zahlen des Grauens aufdrängt, lautet ganz simpel: Wie konnte das passieren? Und genau diese Frage stellte das Abendblatt auch Finanzvorstand Wettstein, der noch vor einem Jahr einen ausgeglichenen Jahresabschluss für die Saison 2017/18 in Aussicht gestellt hatte. Seine aktuelle Antwort: keine Antwort. Erst wenn der HSV die Bilanz öffentlich bekannt gibt, sollen Nachfragen möglich sein.
[...]
Hinter den Kulissen soll Kühne nun erneut forcieren, einen Käufer für seine AG-Anteile (20,57 Prozent) zu finden. Dass er hierfür das Einverständnis des HSV bräuchte, ist das eine. Das andere ist, dass es gerade einmal ein paar Wochen her ist, dass der HSV intern über die umstrittene Möglichkeit sprach, Kühnes Anteile sogar auf 24,9 Prozent zu erhöhen. Zur Erinnerung: Auch Familie Burmeister (1,35 Prozent), Agrarunternehmer Bohnhorst (1,22) und die Erben von Weinhändler Margaritoff (0,67) haben noch AG-Anteile.

Die atmosphärischen Störungen zwischen Kühne und dem HSV kommen nun aber insofern zur Unzeit, als dass der Club und der Milliardär auch klären müssen, wie hoch seine Gesamtansprüche aus Spielerkäufen (Walace, Santos, Kostic) noch sind. Intern soll vom Worst Case von 17 Millionen Euro gesprochen worden sein, wobei der HSV diese Summe nicht bestätigen wollte.

Unstrittig ist dagegen, dass der HSV im Sommer die Fananleihe in Höhe von 17,5 Millionen Euro zurückzahlen muss. Dies dürfte ohne die Hilfe Kühnes allerdings schwierig werden, da auch die zweite Finanzanleihe in Höhe von 40 Millionen Euro, von denen ursprünglich ein Großteil zur Rückzahlung der Fan­anleihe benutzt werden sollte, nahezu komplett verplant ist. Die Rückzahlung der zweiten Anleihe ist 2026 fällig.
[...]
  •  

Müngersdorf

Wenn dem wirklich so ist, frage ich mich, wo die DFL bleibt und dem Treiben ein Ende setzt?
  •  

Punko

Bei der DFL wird doch sowieso nur kontrovers und konstruktiv diskutiert, um ergebnisoffen festzustellen: weiter so.
  •  

facepalm

bei der lizensierung geht es ja auch nicht um (über)schuldung sondern nur darum eine garantie dafür abzugeben das die saison regulär gespielt werden kann, dafür reicht schon irgendeine art von solventer bürgschaft. die es aber natürlich auch nicht umsonst gibt. da der hsv auf der habenseite nur noch weitere anteile oder transferwerte zu verscherbeln hat ist auch klar was man dafür abgeben müsste.

Punko

https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article215819139/Wer-dem-HSV-immer-wieder-Kredite-in-Millionenhoehe-gab.html
ZitatHamburg. Neue Enthüllungen der Plattform Football Leaks, diesmal sind auch die Geschäftspraktiken des hoch verschuldeten HSV betroffen: ,,Der Spiegel" berichtet in seiner neuen Ausgabe von Krediten, die der Club vom Internationalen Bankhaus Bodensee (IBB) aus Friedrichshafen erhielt. Auch das Abendblatt hatte bereits über die Verbindung berichtet. Die IBB sei im Fußball zur Stelle, wenn Vereine dringend Liquidität benötigten. Und das sei immer öfter der Fall.

Die Beziehungen der IBB zu Clubs wie dem HSV, die ständig über ihre finanziellen Verhältnisse leben, seien besonders intensiv, schreibt der ,,Spiegel". Im Juli 2016 wären zwei Millionen Euro geflossen, ,,als Vorgriff auf Transfererlöse, die der HSV aus Leverkusen erwartete. Rückzahlungsfrist: ein Jahr. Zinssatz: sechs Prozent." Weitere zwei Millionen hatte die Bank im April 2015 verliehen.

Im Frühjahr 2015 sei die Abhängigkeit des HSV von der IBB extrem gewesen. Beim Lizenzierungsverfahren für die Saison 2015/16 hatte die Deutsche Fußball Liga den Hamburgern für den Fall des Abstiegs in Liga zwei strenge Auflagen verpasst; der HSV musste umgehend knapp zehn Millionen Euro auftreiben. Als Retter erwies sich laut ,,Spiegel" die IBB: ,,Sie sagte dem HSV fast fünf Millionen Euro zu." Über die genaue Höhe der Zinsen und Bearbeitungsgebühren ist bisher nichts bekannt.
  •  

Superwetti

Zitat von: Punko am Montag, 19.Nov.2018, 13:44:41
https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article215819139/Wer-dem-HSV-immer-wieder-Kredite-in-Millionenhoehe-gab.html

Das Ding hat aber einen Bart, der müsste länger sein als deiner, vermutlich länger als du. Das stand ja schon im ersten Leaks-Buch!
Super-Wetti
  •  

Punko

  •  

Superwetti

Zitat von: Punko am Montag, 19.Nov.2018, 13:59:39
TOLL!!!

Ja aber danke das du es für uns nochmal aufwärmst, wo heute so wenig los ist. Lieber alte Kamellen als gar keine!
Super-Wetti
  •  


lupefc

So jetzt nochmal die Bilanzexperten an die Front.
Ich erwirtschafte ein Jahresfehlbetrag, die Verbindlichkeiten werden um 20% abgebaut, das EK um 7 Millionen erhöht.
Das kann doch eigentlich nur passieren in dem ich Verbindlichkeiten in EK umwandel oder ich Anteile verkauf, oder wo ist mein Denkfehler?
  •  

tuck tuck

Zitat von: lupefc am Dienstag, 20.Nov.2018, 18:17:31
So jetzt nochmal die Bilanzexperten an die Front.
Ich erwirtschafte ein Jahresfehlbetrag, die Verbindlichkeiten werden um 20% abgebaut, das EK um 7 Millionen erhöht.
Das kann doch eigentlich nur passieren in dem ich Verbindlichkeiten in EK umwandel oder ich Anteile verkauf, oder wo ist mein Denkfehler?

geil wie das gehen soll wüsste ich auch gerne!!!
  •  

facepalm

löst vielleicht die nicht ganz korrekte vermischung von bilanz und guv das problem?

Draper

Egal wie ich es drehe, verstehe ich es nicht. Wer erklärt es mir? Was für Verbindlichkeiten haben die da abgebaut? Stadion? Noch unverständlicher wird's beim Eigenkapital. Überhaupt... wie setzt sich bei denen das EK von über 40 mio Euro zusammen?
  •  

Humorkritik

Zitat von: facepalm am Dienstag, 20.Nov.2018, 19:37:00
löst vielleicht die nicht ganz korrekte vermischung von bilanz und guv das problem?
Das wäre ein Ansatzpunkt. Mit knapp 50 Mio. Eigenkapital bei einem Umsatz von, was weiß ich, 150 Mio sind die bilanziell grundsätzlich gesund.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
  •  

Kopfschmerztablette

Zitat von: lupefc am Dienstag, 20.Nov.2018, 18:17:31
So jetzt nochmal die Bilanzexperten an die Front.
Ich erwirtschafte ein Jahresfehlbetrag, die Verbindlichkeiten werden um 20% abgebaut, das EK um 7 Millionen erhöht.
Das kann doch eigentlich nur passieren in dem ich Verbindlichkeiten in EK umwandel oder ich Anteile verkauf, oder wo ist mein Denkfehler?


Durch Neubewertungen zb., oder? Die sind GuV-unwirksam, aber erhöhen das Eigenkapital.


oder: Auflösen von Rückstellungen (Fremdkapital), was doch nicht benötigt wurde. Dadurch wird Fremdkapital wieder zu Eigenkapital.
  •  

facepalm

hab mal im rautenforum auf der suche nach mehr infos quergelesen. schlauer bin ich nicht, aber die stimmung ist sehr gut  :D
  •  

MG56

Zitat von: Punko am Dienstag, 20.Nov.2018, 17:41:00
https://www.mopo.de/sport/hsv/millionen-minus--der-bilanz-horror-beim-hsv-geht-weiter-31620006

Zitat
Auch die im Herbst 2019 fällige Rückzahlung der Fan-Anleihe (17,5 Mio. Euro) sei nicht gefährdet. ,,Die Rückzahlung der Fananleihe ist eine Voraussetzung für die Erteilung der Lizenz. Wir arbeiten daran und sind zuversichtlich, dass dies gelingt."


Wenn die Kompetenzbolzen das sagen, dann können sich die Fans ja beruhigt zurücklehnen. :cool:
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
  •  

lupefc

Zitat von: Kopfschmerztablette am Dienstag, 20.Nov.2018, 20:11:37


oder: Auflösen von Rückstellungen (Fremdkapital), was doch nicht benötigt wurde. Dadurch wird Fremdkapital wieder zu Eigenkapital.
Das wär aber alles erfolgswirksam. Die haben aber richtig Minus gemacht.
  •  

Punko

https://www.ndr.de/sport/fussball/HSV-zum-achten-Mal-in-Folge-im-Minus,hsv21680.html

Verluste:

2010/2011: 4,8 Mio Euro
2011/2012: 6,6 Mio Euro
2012/2013: 8,4 Mio Euro
2013/2014: 9,8 Mio Euro
2014/2015: 16,9 Mio Euro
2015/2016: 0,2 Mio Euro
2016/2017: 13,4 Mio Euro
2017/2018: 5,8 Mio Euro

http://hsv24.mopo.de/2018/11/20/finanz-experte-zur-hsv-bilanz-unternehmen-wuerde-vom-markt-verschwinden.html
ZitatSeit heute ist offiziell bekannt, dass der HSV die Abstiegssaison 2017/18 mit einem Minus von 5,8 Millionen Euro abschloss. Wirtschaftsprofessor Carl-Christian Freidank (68) von der Universität Hamburg analysierte für den NDR den veröffentlichten Jahresabschluss des Vereins und fällte ein ebenso klares wie beängstigendes Urteil: ,,In der Privatwirtschaft würde ich sagen, dieses Unternehmen wird von einer Heuschrecke gekauft, in Einzelteile zerlegt und höchstbietend vom Markt verschwinden. Das wird natürlich hier nicht der Fall sein, aber alles das, was die Bilanz zeigt und die Prognosewerte zeigen, ist keine betriebswirtschaftlich zufriedenstellende Unternehmensführung."
Der HSV, so Experte Freidank weiter, ,,braucht wieder Kredite oder einen Sponsor, der das alles übernimmt. Da Herr Kühne nicht mehr zur Verfügung stehen soll, ist die Frage, ob Banken und privatwirtschaftliche Kreditanbieter in der Lage sind, dem HSV da so hoch Kredit zu geben." In dieser Hinsicht sieht der Finanz-Fachmann düstere Zeiten auf den Traditionsklub zukommen: ,,Da alle Kennzahlen dieser Bilanz einem vernünftigen Kreditmanager sagen würden: ,Gib dem Verein mal nichts', ist es auch schwierig, an Fremdkapital zu kommen."
  •  

J_Cologne

irgendwie verspür ich da kein Mitleid

facepalm

habe es nicht geguckt aber vielleicht gibt es hier mehr aufklärung.
https://twitter.com/abendblatt_hsv/status/1064930847122432001

Zitat

Wie dramatisch die finanzielle Situation des Zweitligaklubs trotz der von 105 auf 85 Millionen Euro verringerten Verbindlichkeiten ist, wird daran ersichtlich, dass das Eigenkapital aufgestockt wurde. Und der Aktionär und Geldgeber ist im Wesentlichen Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne.


https://www.sueddeutsche.de/sport/hamburger-sv-millionen-minus-1.4219855

Zitat

Fast schon erschütternd ist nicht nur, dass die Hamburger zurzeit vier Übungsleiter (Markus Gisdol, Bernd Hollerbach, Christian Titz, Hannes Wolf) bezahlen müssen, sondern auch dass Hollerbach (sieben Spiele, kein Sieg) weiter kräftig Prämien kassiert. Das ,,Hamburger Abendblatt" berichtet, dass der frühere Verteidiger pro Zweitliga-Sieg 45.000 Euro kassiert. Wer solche Verträge macht, muss sich über tiefrote Zahlen dann wahrlich nicht wundern.


http://hsv24.mopo.de/2018/11/21/fette-praemien-hollerbach-kassiert-bei-jedem-hsv-sieg.html
  •  

08neun


es gab Zeiten, da habe ich mich am (finanziellen) Niedergang der Hamburger erfreut. Auf mich wirkte praktisch jeder Klassenerhalt in letzter Sekunde irgendwo erschwindelt und erkauft, und dann so Affen wie Holtby jubeln zu sehen, hat mir den Rest gegeben. Ohne von Buchführung und dem ganzen Kram auch nur irgendeine Ahnung zu haben, habe ich mich irgendwann dem Gedanken hingegeben, dass das beim HSV praktisch zum Scheitern verurteilt sein muss, und der Kollaps kommen wird.
Immer neue Schulden, immer neues Geld von Kühne von dem man sich eigentlich lossagen wollte. Das Geld verbrannt, indem es lediglich in ein paar Spieler geflossen ist, die ihren Marktwert daraufhin zerstört haben.
Wenn es dann mal Berichte über die schlechte finanzielle Situation des HSV gab, hab ich mich bestätigt gesehen, mich gefragt, wann es final zum Knall kommt, wann das ganze Kartenhaus zusammenbricht.


Ich glaube, denen passiert gar nichts. Wenn die Geld brauchen, bekommen die das immer irgendwo zusammengekratzt. Bei denen geht's immer irgendwie weiter, und sei es mit Kühne.

Oxford

Zitat von: 08neun am Mittwoch, 21.Nov.2018, 08:56:09
Ich glaube, denen passiert gar nichts. Wenn die Geld brauchen, bekommen die das immer irgendwo zusammengekratzt. Bei denen geht's immer irgendwie weiter, und sei es mit Kühne.

Dito. Ich glaub da auch nicht dran, dass das irgendwelche (sportlich spürbaren) Konsequenzen hat.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
  •  

facepalm

natürlich gibt es da keine insolvenz, lizenzentzug, was auch immer. die konsequenz ist aber eben das es da auch nicht aufwärts gehen wird wenn weiter von der einen in die andere tasche transferiert wird und die ex-versager die neuen sanierer sind.
  •  

MarioFc


ZitatFast schon erschütternd ist nicht nur, dass die Hamburger zurzeit vier Übungsleiter (Markus Gisdol, Bernd Hollerbach, Christian Titz, Hannes Wolf) bezahlen müssen, sondern auch dass Hollerbach (sieben Spiele, kein Sieg) weiter kräftig Prämien kassiert. Das ,,Hamburger Abendblatt" berichtet, dass der frühere Verteidiger pro Zweitliga-Sieg 45.000 Euro kassiert. Wer solche Verträge macht, muss sich über tiefrote Zahlen dann wahrlich nicht wundern.


Das finde ich mega  :D :-/ 


Gehen wir mal davon aus das sie am Ende mit uns aufsteigen verdient Hollerbach da noch den ein oder anderen Euro. Kranker Scheiß
Einer von 1317!!!
  •