FC Schalke 04

Begonnen von iym, Donnerstag, 22.Jun.2017, 16:20:23

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Kataklysmus

Zitat von: tioman am Dienstag, 13.Aug.2019, 20:09:34
Da gebe ich Dir im Prinzip recht, aber der Grad ist schmaler als man denkt. Wenn die Sitten- und Tugendpolizei die political correctness auf die Spitze treibt, ist das Ergebnis nicht weniger Rassismus sondern mehr. Bestes Beispiel USA, wo u.a. auch die übertriebene pc, die dort jahrelang Mainstream war, einem Trump als Gegenbewegung den Weg bereitet hat.
Ich empfehle daher viel mehr Gelassenheit in der Diskussion, öffentlich und im Privatbereich. Man soll und muss auch den Alltagsrassismus ansprechen und ihm auch deutlich widersprechen. Aber man muss nicht aus jedem Vorfall eine Hexenjagd machen. Denn das führt wie gesagt nicht zum gewünschten Ergebnis.

Also Rassismus als Rassismus bezeichnen erzeugt Gegenrassismus? Also quasi so?
https://www.youtube.com/watch?v=IviYsUdUj6w
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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Wormfood

Zitat von: tioman am Dienstag, 13.Aug.2019, 20:09:34
Wenn die Sitten- und Tugendpolizei die political correctness auf die Spitze treibt, ist das Ergebnis nicht weniger Rassismus sondern mehr. Bestes Beispiel USA, wo u.a. auch die übertriebene pc, die dort jahrelang Mainstream war, einem Trump als Gegenbewegung den Weg bereitet hat.

Es ist also zuviel verlangt von einem Drecksack, dass er sich im öffentlichen Raum nicht wie ein Drecksack aufführt, weil er ansonsten zu einem noch schlimmeren Drecksack werden könnte?

Ich würde sagen, lassen wir es doch darauf ankommen, denn irgendwann wird es womöglich strafrechtlich relevant und es hat Konsequenzen, die weh tun.
Gesendet von meinem Atari ST mit Akustikkoppler
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Povlsen

Zitat von: FC Karre am Dienstag, 13.Aug.2019, 19:27:18
ich verstehe da aber auch dfb/dfl ehrlich gesagt nicht. wie will man künftig bestrafungen für diskriminierendes verhalten im stadion rechtfertigen, wenn gegen tönnies keinerlei sanktion ergehen? normalerweise müsste er verbandsintern gesperrt werden. wie lange auch immer. stadionverbote für gesänge gegen hopp sind ja auch möglich.

Antwort: Weil DFB und DFL korrupt ohne Ende sind.
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I.Ronnie

Zitat von: tioman am Dienstag, 13.Aug.2019, 20:09:34
Da gebe ich Dir im Prinzip recht, aber der Grad ist schmaler als man denkt. Wenn die Sitten- und Tugendpolizei die political correctness auf die Spitze treibt, ist das Ergebnis nicht weniger Rassismus sondern mehr. Bestes Beispiel USA, wo u.a. auch die übertriebene pc, die dort jahrelang Mainstream war, einem Trump als Gegenbewegung den Weg bereitet hat.
Ich empfehle daher viel mehr Gelassenheit in der Diskussion, öffentlich und im Privatbereich. Man soll und muss auch den Alltagsrassismus ansprechen und ihm auch deutlich widersprechen. Aber man muss nicht aus jedem Vorfall eine Hexenjagd machen. Denn das führt wie gesagt nicht zum gewünschten Ergebnis.

Ich empfinde diese Diskussionen immer als sehr heuchlerisch, aber du hast ja sehr gut offengelegt, worum es eigentlich geht. Es geht nicht darum, dass kritisiert wird, sondern nur darum von wem. Die Tugendpolizei, das sind nämlich die Leute, die ohnehin schon nerven. Es sind Linke,"Gutmenschen", der "Mainstream". Die "Political Correctness" nervt. Im übrigen ein rechter Kampfbegriff für die Besitzstandswahrung immer den Dünnpfiff absondern zu können, wie es gerade passt.
Die Beaobachtung, dass insbesondere "der Mainstream" besonders viel Eifer an den Tag legen würde, offenbart auch eine sehr selektive Wahrnehmung. Ist doch der Eifer aus dem rechten Lager nicht minder aufgeladen, wenn es mal wieder um die Bedrohung von Recht und Ordnung durch Einwanderer, linke Demonstranten etc. geht.

In der Sache wollen sich ja alle einig sein. Aber auf der Metaebene: "Bitte, ihr verdammten, linken Nervensägen und Gutmenschen, haltet doch jetzt endlich mal die Fresse und lasst uns weitermachen."

Das Problem liegt aber ja nicht nur darin, dass sich die Gewohnheitsstammtischrassisten von einem vermeintlich moralinsauren Korrektheitswahn gegängelt fühlen, es ist diese himmelschreiende Heuchelei. Seid Rassisten, seid Idioten, seid desinteressiert an unserem sozialen Zusammenleben, aber stellt euch nicht mit Antirassismusinitiativen vor die Kamera, palavert über soziale Verantwortung und erwartet dann, dass man euch über den Kopf streichelt wie einem Lausbuben, wenn ihr bei einer demaskierenden Stammtischparole den Scheinwerfer vergesst.

Es wird auch nicht besser, wenn man Ruhe gibt. Man macht auch niemanden zum Rassisten, wenn man gegen Rassismus aufsteht und Konsequenzen fordert. Wir verlieren als Gesellschaft die Glaubwürdigkeit, wenn wir es weiterhin zulassen, rassistisches Geschwätz in die Mitte unserer Gesellschaft zu tragen. Man muss den Leuten ihre rassistischen Gewohnheiten austreiben; und wenn sie nachher das Gefühl haben, sie dürften gar nichts mehr sagen, dann heißt die Antwort: "Tja, dann hattest du vorher nicht mehr zu sagen als rassistisches Geschwätz."

FC Karre

heute tagt die dfb ethik-kommission. möchte jemand eine prognose abgeben?
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john doe

Zitat von: FC Karre am Donnerstag, 15.Aug.2019, 00:37:49
heute tagt die dfb ethik-kommission. möchte jemand eine prognose abgeben?
der stelle des dfb-präsidenten ist nur noch ein paar stunden unbesetzt.
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Drahdiaweng

Zitat von: FC Karre am Donnerstag, 15.Aug.2019, 00:37:49
heute tagt die dfb ethik-kommission. möchte jemand eine prognose abgeben?

Ethik-Rat, Ethik-Kommission, alles der gleiche Schmu...

Punko

Es wird falscherweise nichts passieren, es wird richtigerweise weiter Protest geben und Simon Rolfes kann falscherweise weiterhin sagen:


Zitat von: Ebdus am Dienstag, 13.Aug.2019, 15:35:34
https://www.spiegel.de/sport/fussball/clemens-toennies-erhaelt-nach-rassistischen-aeusserungen-beistand-aus-der-bundesliga-a-1281712.html
ZitatLeverkusens Sportdirektor Rolfes kritisierte, die "Einteilung in Schwarz und Weiß in der Öffentlichkeit" sei "zu extrem". Die Diskussion über inhaltliche Themen bleibe oft auf der Strecke.
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MichaFC1948

Zitat von: FC Karre am Donnerstag, 15.Aug.2019, 00:37:49
heute tagt die dfb ethik-kommission. möchte jemand eine prognose abgeben?

"Wir kennen den Clemens seit so vielen Jahren und wissen, dass er eigentlich ein total guter Typ ist. Sein Spruch war nicht in Ordnung. Das weiß der Clemens und es tut ihm leid. Man sollte aber trotzdem die Kirche im Dorf lassen. Wir haben genügend andere Probleme in unserem Land, die angegangen werden sollten, deshalb sollte man den Spruch vom Clemens jetzt auch nicht auf die Goldwaage legen. Alle die, die jetzt meinen den Clemens nonstop an den Pranger zu stellen, sollten sich vor Augen führen, was der Clemens in der Vergangenheit für Schalke 04 und den deutschen Fußball geleistet hat. In diesem Sinne raten wir allen die Emotionen runter zu fahren und sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich auf den Start der neuen Bundesligasaison, die so viel Spannung wie noch nie für uns alle bereithalten wird."
ALLE RAUS!!!
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Punko

Herr MichaFC1948, hätte Sie zufällig Interesse am Job des DFB-Präsidenten? Wir lasen da etwas in einem Internetfußballforum, das uns sehr zusagte. Lassen Sie es sich durch den Kopf gehen, besprechen Sie es mit der Familie und Freunden. Wir melden uns.
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MichaFC1948

Zitat von: Punko am Donnerstag, 15.Aug.2019, 08:26:42
Herr MichaFC1948, hätte Sie zufällig Interesse am Job des DFB-Präsidenten? Wir lasen da etwas in einem Internetfußballforum, das uns sehr zusagte. Lassen Sie es sich durch den Kopf gehen, besprechen Sie es mit der Familie und Freunden. Wir melden uns.

Sehr geehrter Herr Punko,

liebend gerne würde ich die Stelle des DFB-Präsidenten besetzen. Damit Sie eine ungefähre Vorstellung darüber haben, was meine Ziele als DFB-Präsident sein würden, möchte ich Sie hierüber kurz in Kenntnis setzen.

Ich liebe den Geruch von Geld und deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen dafür Sorge zu tragen, dass mehr Geld in den Fußball fließt. Um dieses Ziel zu erreichen, schlage ich u.a. folgendes vor:

- Abschaffung von 50+1
- Zerstückelung der Spieltage, um höhere Fernsehgelder zu generieren
- Austragung des DFB-Pokalfinals in China

Darüber hinaus möchte ich dafür sorgen, dass es in deutschen Stadien endlich wieder sicherer wird. Die jüngsten Gewaltexzesse sind nicht länger hinnehmbar. Deshalb schlage ich zur Überwindung dieses Problems u.a. folgendes vor:

- Abschaffung von Stehplätzen
- Personalisierte Eintrittskarten
- Lebenslange Stadionverbote für das Abbrennen von Pyrotechnik
- Geisterspiele für Vereine, deren Fans die Mutter von Herrn Hopp beleidigen

Sollten Sie meine Standpunkte teilen, so denke ich, dass ich ein guter Präsident für Ihren Verband wäre.

Mit freundlichen Grüßen

MichaFC1948
ALLE RAUS!!!

Punko

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lommel

Das ist alles so unsäglich, die Rückendeckung aus der Liga sagt alles. Den Vergleich mit Hopp finde ich gelungen. Da gibt es einerseits den Mäzen, den man innerhalb des Stadions nicht beschimpfen darf (und jetzt sei mal dahingestellt, ob das in Ordnung ist oder nicht), der aber eine Welle der Empörung hervorruft; und da ist auf der anderen Seite Tönnies, der innerhalb eines offiziellen Rahmens keine Worte wählt, die in irgendeiner Art und Weise missverstanden werden können, sondern schlicht und ergreifend rassistisch sind. Dafür gibt es Rückendeckung, solche Aussagen sind "nicht in Ordnung, aber ...". Keiner beweist Haltung, keiner. Der ganze Fußball ist ein Scheißladen.
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen

mutierterGeißbock

Zitat von: MichaFC1948 am Donnerstag, 15.Aug.2019, 09:05:42
Sehr geehrter Herr Punko,

liebend gerne würde ich die Stelle des DFB-Präsidenten besetzen. Damit Sie eine ungefähre Vorstellung darüber haben, was meine Ziele als DFB-Präsident sein würden, möchte ich Sie hierüber kurz in Kenntnis setzen.

Ich liebe den Geruch von Geld und deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen dafür Sorge zu tragen, dass mehr Geld in den Fußball fließt. Um dieses Ziel zu erreichen, schlage ich u.a. folgendes vor:

- Abschaffung von 50+1
- Zerstückelung der Spieltage, um höhere Fernsehgelder zu generieren
- Austragung des DFB-Pokalfinals in China

Darüber hinaus möchte ich dafür sorgen, dass es in deutschen Stadien endlich wieder sicherer wird. Die jüngsten Gewaltexzesse sind nicht länger hinnehmbar. Deshalb schlage ich zur Überwindung dieses Problems u.a. folgendes vor:

- Abschaffung von Stehplätzen
- Personalisierte Eintrittskarten
- Lebenslange Stadionverbote für das Abbrennen von Pyrotechnik
- Geisterspiele für Vereine, deren Fans die Mutter von Herrn Hopp beleidigen

Sollten Sie meine Standpunkte teilen, so denke ich, dass ich ein guter Präsident für Ihren Verband wäre.

Mit freundlichen Grüßen

MichaFC1948
Micha, beste Präsident wo gibt.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Drahdiaweng

Zitat von: lommel am Donnerstag, 15.Aug.2019, 09:15:30
Das ist alles so unsäglich, die Rückendeckung aus der Liga sagt alles. Den Vergleich mit Hopp finde ich gelungen. Da gibt es einerseits den Mäzen, den man innerhalb des Stadions nicht beschimpfen darf (und jetzt sei mal dahingestellt, ob das in Ordnung ist oder nicht), der aber eine Welle der Empörung hervorruft; und da ist auf der anderen Seite Tönnies, der innerhalb eines offiziellen Rahmens keine Worte wählt, die in irgendeiner Art und Weise missverstanden werden können, sondern schlicht und ergreifend rassistisch sind. Dafür gibt es Rückendeckung, solche Aussagen sind "nicht in Ordnung, aber ...". Keiner beweist Haltung, keiner. Der ganze Fußball ist ein Scheißladen.

SMR hat ganz klar Haltung bewiesen. Und Fischer von Eintracht auch.
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Robson90

Micha hat das positive Hervorheben von Rasenball Leipzich vergessen. Sonst perfekt!
Kevin McKenna zu seinem verschossenen Elfmeter in seinem letzten FC Heimspiel:

"Es wäre wohl besser gewesen, wenn ich den Ball in die Luft geworfen und anschließend geköpft hätte.."
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Punko

Zitat von: Robson90 am Donnerstag, 15.Aug.2019, 09:27:56
Micha hat das positive Hervorheben von Rasenball Leipzich vergessen. Sonst perfekt!

Wir haben Ihre mehr als berechtigte Sorge zur Kenntnis genommen. Wir geben ihm eine Millionen Euro extra, dann schüttelt er sogar freundlich in die Kamera lächelnd Herrn Matteschitz die Hand. Machen Sie sich keine Sorgen, Herr Robson.
P.S.: Aber schauen Sie, er hat sich nicht negativ über Herrn Tönnies geäußert. Das ist ja schon mal etwas.
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lommel

Zitat von: Drahdiaweng am Donnerstag, 15.Aug.2019, 09:18:52
SMR hat ganz klar Haltung bewiesen. Und Fischer von Eintracht auch.

Dann muss ich Abbitte leisten, ich habe nicht alle Stimmen gelesen. Danke für den Hinweis.
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen
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Punko

Ich habe mich schon bei Micha entschuldigt. Ich habe ihn ganz schlimm verarscht. Ich arbeite gar nicht für den DFB. Es tut mir ja leid!
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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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FC Karre

Zitat"Wir brauchen noch Hintergrund-Informationen."

ja, genau.
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Tobi

Zitat von: mutierterGeißbock am Donnerstag, 15.Aug.2019, 17:38:51
https://www.kicker.de/755541/artikel/ethik_kommission_vertagt_entscheidung_im_fall_toennies

Naja, da erwartet wohl leider eh keiner was. Was für Hintergrundinformationen soll man da bitte brauchen? Da lässt man jetzt ein wenig Zeit ins Land gehen und am Ende passiert gar nix.
Bis auf wenige wohltuende Ausnahmen kamen doch von allen Seiten nur Beschwichtigungen und Relativierungen. "Das darf man so natürlich nicht sagen" oder "da hat er natürlich die falschen Worte gewählt" ist doch völliger Bullshit. Was er da von sich gegeben hat, war einfach strunzdumme, rassistische Kackscheiße. Sowas ist schlicht falsch, egal welche Worte man dazu verwendet. Die Krönung war für mich Funkel mit (frei übersetzt): "Woanders hat aber ein [...] einen mit nem Schwert umgebracht und da ist danach alles wieder gut (Täter sitzt im Gefängnis). Dann darf der Clemens auch mal rassistisch sein. Da muss es jetzt auch mal gut sein lassen (keine Strafe, lediglich freiwillige Aussetzung des Amtes für drei Monate, die zudem sicher ohnehin hauptsächlich auf dem Papier stattfindet, da ja jeder weiß, dass er danach zurück ist).

Auch ohne die Aussage ist so jemand eigentlich nicht tragbar.
In meinen Augen ist Toennis nichts weiter als ein asozialer Krimineller (Ausbeuter und in Cum-ex verwickelt), der obendrein ein rassistisches [...] ist.
Ceterum censeo Gladbach esse delendam!

Punko

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Mr.Miyagi

Ich mag ja Fischers Kolumne im Spiegel sehr, doch dieses mal tu ich mir wirklich schwer ihm zu folgen.

https://m.spiegel.de/panorama/justiz/clemens-toennies-und-rassismus-wurst-und-wahn-kolumne-a-1281747.html
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Okudera

Zitat von: Mr.Miyagi am Donnerstag, 15.Aug.2019, 20:06:56
Ich mag ja Fischers Kolumne im Spiegel sehr, doch dieses mal tu ich mir wirklich schwer ihm zu folgen.

https://m.spiegel.de/panorama/justiz/clemens-toennies-und-rassismus-wurst-und-wahn-kolumne-a-1281747.html

Er bewertet eben sehr formal, wie er es als Richter sein ganzes Leben getan hat.
Man kann anderer Meinung sein als er, trotzdem ein Kommentar, der (ausnahmsweise) nicht auf die Person Tönnies abstellt (wie seine Verteidiger), sondern einzig seine Äußerung ohne Hysterie bewertet.
Fraglich ist, ob man den Menschen Tönnies so von seinem Statement trennen kann.
Ein Richter muss so etwas tun
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hari

Aus der neutralen Ecke betrachtet hat Fischer sicherlich recht.

Auf Tönnies bezogen allerdings nicht, da dieser es nicht nur
menschenverachtend gemeint hat, sondern auch die ,,Afrikaner"
als geringerwertig diskriminiert hat. Und das ist Rassismus.
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hering2

Ob man ihm nun mit juristischer Brille Rassismus nachweisen kann oder nicht ist doch völlig belanglos. Jeder der lesen kann weiß, wie die Worte gemeint sind. Mindestens mal sehr abwertend. Wenn nicht sogar mehr. Und nebenbei in mehreren Dimensionen Blödsinn. Als Fleischproduzent hat er nun wirklich andere (moralische) Baustellen als Überbevölkerung in Afrika. Mit diesem "Hinweis" verharmlost er den (großen) europäischen Anteil an Klimawandel und Umweltverschmutzung. Er zeigt mit dem Finger auf diejenigen, die es sicherlich am schwersten haben: in vielen afrikanischen Ländern mangelt es an sämtlicher Grundversorgung. Dort die gleichen Bemühungen wie bei uns einzufordern kann wohl nur ein Witz sein, auf 7 Tage Fleischkonsum pro Woche oder den dicken SUV kann man wohl eher verzichten als auf Elektrizität.

Aber selbst wenn er inhaltlich recht hätte, dieses Thema auf die Veranstaltung gepasst hätte und er kein milliardenschwerer Fleischproduzent wäre: Wortwahl und Formulierung sind mindestens abwertend.

Dass ich nun im gefühlt zehnten Artikel dazu zum ersten Mal das vollständige Zitat lese, ändert zwar nichts am Inhalt, wirft aber auch mal wieder ein fragwürdiges Licht auf die hiesige Presse.

Tünn

Ich kann Fischer nicht folgen. Tonnies hat den vielfach zitierten "Scherz" auf Basis des Klischees vom stets schnakselbereiten Schwarzen in seiner Rede gebracht. Und er hat nochmal nachgelegt. In Sambia sei er gewesen. Dort gebe es 14,6 Kinder pro Pärchen. "Ja, wat machen die wenns dunkel is?" Und genau so ist das auch verstanden worden vom lachenden und laut klatschenden Saal. Hier nachzuhören. https://www.youtube.com/watch?v=q6mJeSNu5IE


Wenn Fischer bei denen Rassismus diagnostiziert, die diese Worte kritisieren, dann ist das absurd. Ich kann rassistische Denke erkennen und bin deshalb noch lange kein Rassist.


Edit: Die Geburtenrate in Sambia liegt bei 4,9 Kindern pro Frau.
"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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Wormfood

Zitat von: Tünn am Freitag, 16.Aug.2019, 14:05:55
In Sambia sei er gewesen. Dort gebe es 14,6 Kinder pro Pärchen.

Der autoritäre Charakter missgönnt anderen den Spaß am Sex. Wissen wir seit Freud, Fromm und Adorno.
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Tacheles

Bei der ganzen Debatte frage ich mich, ob man nicht auch von rassistisch gefärbten Aussagen sprechen muss, wenn die Fans eines Vereins die eines anderen durch verbale Herabwürdigung als minderwertig erachten. Kaiserslautern z.B. als "Stadt der Inzucht" titulieren, "Gladbach-Schweine" skandieren, "Scheiße 04" unglaublich treffend finden und und und. Ihr wisst, was ich meine. Für mich ist das auch eine Form von Rassismus, die übrigens auch von nicht Wenigen gepflegt wird, die sich über die rassistische Äußerung von Tönnies empören. Jedenfalls ist der Fußballl mehr denn je ein Ort, an dem Menschen auf vielfache Weise ihr rassistisches Mütchen kühlen.
Wenn sich nichts ändert, dann bleibt das so wie es ist.
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