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Hertha BSC

Begonnen von iym, Mittwoch, 21.Jun.2017, 14:18:29

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fc-Markus

Zitat von: dark1968 am Montag, 06.Mär.2023, 17:28:51https://www.kicker.de/wann-die-hertha-lizenz-wackelt-940690/artikel
liest sich richtig gut . Wenn das mit 777 nichts wird dann  ist schnell Schicht im Schacht ...herrlich , wie toll doch so ein Investor ist .
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Draper

bei den summen kann einem schon schwindelig werden. aber das haben auch schon andere überlebt. warum es S04 noch gibt, weiß auch nur der steiger.
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KHHeddergott

Zitat von: fc-Markus am Montag, 06.Mär.2023, 17:54:21liest sich richtig gut . Wenn das mit 777 nichts wird dann  ist schnell Schicht im Schacht ...herrlich , wie toll doch so ein Investor ist .
Im August dann: "So knapp sprang die Hertha der Insolvenz von der Schippe, gerade mal *sechsselkemonatsgehälter* € fehlten für den völligen Kollaps!"

三人成虎。
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Nebuchad

Das ist echt krass.
Die haben ein 100mio Kader (Gehälter) und spielen seit Jahren gegen den Abstieg.
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Double 1978

hertha hat 375 mio euro von windhorst bekommen, haben jetzt wieder oder immernoch verbindlichkeiten von 105 mio euro, rechnen zum ende des geschäftsjahres wieder mit einem verlust von 64 mio euro und stehen keinen deut besser da, als vor dem einstieg von tennor?
waren das nicht alles superduper spieler, die sie für viel geld geholt haben?
 
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CMBurns

Was mich dort am meisten beeindruckt, ist dass sie noch nicht einmal das Clewehrle brauchten, um so am Arsch zu sein. Glückwunsch!
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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Aldous

Zitat von: Nebuchad am Montag, 06.Mär.2023, 18:32:38Das ist echt krass.
Die haben ein 100mio Kader (Gehälter) und spielen seit Jahren gegen den Abstieg.
Nee, bei den Personalkosten ist das gesamte Personal mit drin. Nicht nur die Profi-Spieler. Über 75 Millionen sollten es für die Profis aber trotzdem allemal sein.
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Wormfood

Zitat von: Double 1978 am Montag, 06.Mär.2023, 18:39:55waren das nicht alles superduper spieler, die sie für viel geld geholt haben?

Aber klar! Die haben immerhin einen Selke verdrängt.
Gesendet von meinem Atari ST mit Akustikkoppler
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KHHeddergott

Zitat von: Double 1978 am Montag, 06.Mär.2023, 18:39:55hertha hat 375 mio euro von windhorst bekommen, haben jetzt wieder oder immernoch verbindlichkeiten von 105 mio euro, rechnen zum ende des geschäftsjahres wieder mit einem verlust von 64 mio euro und stehen keinen deut besser da, als vor dem einstieg von tennor?
waren das nicht alles superduper spieler, die sie für viel geld geholt haben?
 
Zwischen Ankündigung und Umsetzung war bei der Windhorstkohle meine ich auch noch ein Unterschied, ein grösserer Batzen war dazu quasi nur Umschuldung.
Letztlich gehen sie den Lautern-Weg, nehme ich an. Einmal in grösster Not verkauft zu entsprechend üblen Konditionen (der KKR Deal damals), ging es ab da nur noch weiter bergab. Schön, wenn einer wie Bobic dann noch die Bremsen ölt während der Fahrt. Am Ende steht dann aber eben auch nur eine Dusel-Insolvenz, leider.
三人成虎。

Eigelsteiner

Die bremsen ölt.  :D
Babbsagg
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Oropher

Zitat von: KHHeddergott am Dienstag, 07.Mär.2023, 08:15:26Zwischen Ankündigung und Umsetzung war bei der Windhorstkohle meine ich auch noch ein Unterschied, ein grösserer Batzen war dazu quasi nur Umschuldung.

Andererseits haben sie doch für die eine Abfindung ein Darlehen aufgenommen das jetzt fällig wird und es eben nicht mit der Windhorstkohle verrechnet.

Wehrleesk das alles.
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KHHeddergott

Zitat von: Oropher am Dienstag, 07.Mär.2023, 09:00:48Wehrleesk das alles.

Es liest sich eher wie Horstmann Consulting. An KKR gingen Anteile der GmbH & Co. KGaA, dazu gab es ein "signing fee" für die Hertha, und ein Darlehen. Die Anteile wurden für den Windhorst-Deal zurückgekauft, und damit wurde vertragsgemäß auch das Darlehen fällig, inklusive Zinsen. Dafür (Darlehen) wurde die Anleihe aufgelegt, die jetzt fällig wird. Rechnet man ein, daß das KKR-Geld von 2014 dann 2018 einfach weg war (nicht unwahrscheinlich bei einem solchen strukturellen Minus), fing man mit dem Windhorst-Geld von neuem an, damit wurde ua der Kredit für den Aktienrückkauf abgelöst, und weitere Außenstände. Von 2019 bis heute waren dann ja ganz offensichtlich auch die 370 Millionen für zwei Drittel der KgaA-Anteile nicht genug.
777 bietet nun angeblich 100 Millionen € für weitere 15 %. Nach einer Übernahme der 66,6 % von Windhorst wären das dann 81,6 %. Diese Übernahme ist aber noch nicht durch, da Windhorst die 370 Millionen aktuell nicht zurückbekäme (weil die Anteile weniger wert sind), soll wohl Teil des Deals sein, daß Windhort Beteiligung an einer 777-Tochter bekommt, die dann die Geschicke der Hertha lenken soll. Je nach dem. Wenn nun aber Hertha absteigen würde, kann man vereinfacht erstmal überall eine Stelle vor dem Komma streichen. Allerdings wäre dann eh auf jeden Fall Ende Gelände, eine Zweitligalizenz würde Hertha derzeit wohl sicher nicht bekommen, wie man hört.
Weder gibt es also stand heute einen Deal zwischen 777 und Windhorst, noch entsprechend einen zwischen 777 und Hertha. Und mit jedem Tag wird die lausige Verhandlungsposition der Hertha noch lausiger.

 
三人成虎。

MG56

Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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mrtom81

Zitat von: KHHeddergott am Dienstag, 07.Mär.2023, 09:55:50Es liest sich eher wie Horstmann Consulting. An KKR gingen Anteile der GmbH & Co. KGaA, dazu gab es ein "signing fee" für die Hertha, und ein Darlehen. Die Anteile wurden für den Windhorst-Deal zurückgekauft, und damit wurde vertragsgemäß auch das Darlehen fällig, inklusive Zinsen. Dafür (Darlehen) wurde die Anleihe aufgelegt, die jetzt fällig wird. Rechnet man ein, daß das KKR-Geld von 2014 dann 2018 einfach weg war (nicht unwahrscheinlich bei einem solchen strukturellen Minus), fing man mit dem Windhorst-Geld von neuem an, damit wurde ua der Kredit für den Aktienrückkauf abgelöst, und weitere Außenstände. Von 2019 bis heute waren dann ja ganz offensichtlich auch die 370 Millionen für zwei Drittel der KgaA-Anteile nicht genug.
777 bietet nun angeblich 100 Millionen € für weitere 15 %. Nach einer Übernahme der 66,6 % von Windhorst wären das dann 81,6 %. Diese Übernahme ist aber noch nicht durch, da Windhorst die 370 Millionen aktuell nicht zurückbekäme (weil die Anteile weniger wert sind), soll wohl Teil des Deals sein, daß Windhort Beteiligung an einer 777-Tochter bekommt, die dann die Geschicke der Hertha lenken soll. Je nach dem. Wenn nun aber Hertha absteigen würde, kann man vereinfacht erstmal überall eine Stelle vor dem Komma streichen. Allerdings wäre dann eh auf jeden Fall Ende Gelände, eine Zweitligalizenz würde Hertha derzeit wohl sicher nicht bekommen, wie man hört.
Weder gibt es also stand heute einen Deal zwischen 777 und Windhorst, noch entsprechend einen zwischen 777 und Hertha. Und mit jedem Tag wird die lausige Verhandlungsposition der Hertha noch lausiger.

 
Ich mag es, wenn Sie so über HaHoHe schreiben.

Danke für die Zusammenfassung!
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frankissimo

Zitat von: Jupp23 am Montag, 06.Mär.2023, 12:28:12Wenn alle Investoren immer wieder überteuerte Anteile kaufen, sind sie dann vielleicht nur scheinbar überteuert und tatsächlich aber der normale Marktpreis?
Nun kann inzwischen als Fakt betrachtet werden, das Windhorst zu teuer gekauft hat.
Man kann über Gegenbauer sagen was man will. Aber der war noch 2 Nummern abgezockter.
Am Ende wünscht ein Investor langfristig eine Rendite. Und dafür braucht er Einflussmöglichkeiten.
Das hat Windhorst aber nicht zu verkaufen. Warum soll ein Investor so blöde sein da noch 100 Mio drauf zu packen.
Zumindest wenn man dann mit den 66 plus 15 % nicht wirklich mitreden kann.
Einzig bei KKR konnte man die Motive noch nachvollziehen.
Die sind bekannter geworden (was scheinbar das Motiv war) und da wohlbehalten und seriös rausgekommen.
Kein Schaden für Geld und Image. Das ist bei Windhorst schon anders. Ende mit Schrecken.

   
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KHHeddergott

Zitat von: frankissimo am Dienstag, 07.Mär.2023, 10:46:18Man kann über Gegenbauer sagen was man will. Aber der war noch 2 Nummern abgezockter.
Das kommt ja noch erschwerend hinzu, daß in dem ganzen Tumult ein Harlekins-Ultra Präsident ist, der sein Herz gerne auf der Zunge trägt.
ZitatDie sind bekannter geworden (was scheinbar das Motiv war) und da wohlbehalten und seriös rausgekommen. Kein Schaden für Geld und Image. Das ist bei Windhorst schon anders. Ende mit Schrecken.
Einen Reputationsverlust sehe ich für Windhorst nicht. Wüsste nicht, was der zu verlieren haben soll.
三人成虎。
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Jupp23

Zitat von: frankissimo am Dienstag, 07.Mär.2023, 10:46:18Nun kann inzwischen als Fakt betrachtet werden, das Windhorst zu teuer gekauft hat.
Sehe ich nicht so. Warum?
Ich höre und lese selbiges aber gefühlt bei jedem Verkauf eines Fußballclubs oder Berichten und Gerüchten. Chelsea, United, Hertha, immer wundern sich alle, dass jemand so viel bezahlt bzw. bezahlen will. 

ZitatAm Ende wünscht ein Investor langfristig eine Rendite.
Das trifft auf klassische, "echte" Finanzinvestoren wie KKR zu, aber sicher nicht auf alle, zumal im Sport. Da gibt es auch "Profite" die außerhalb von Renditen liegen. Sei es klassischen Mäzenatentum oder Sportwashing oder Sicherheitspolitik wie bei den Kataris.

ZitatUnd dafür braucht er Einflussmöglichkeiten.
Nicht zwingend. Wenn ich 1000 Euro in Tesla-Aktien investiere, habe ich auch keine Kontrolle im Unternehmen, wünsche mir aber trotzdem langfristig eine Rendite. Eine Erwartung an Wachstum im Markt/des Unternehmens reicht aus, um auch ohne Einfluss zu investieren.

ZitatWarum soll ein Investor so blöde sein da noch 100 Mio drauf zu packen.
Siehe oben. Weil sie es alle tun. Weil sie es immer tun. Weil sie an einen Wachstumsmarkt Fußball glauben. Mit Potential für "Berlin" im besonderen.

ZitatEinzig bei KKR konnte man die Motive noch nachvollziehen.
Die sind bekannter geworden (was scheinbar das Motiv war) und da wohlbehalten und seriös rausgekommen.
Bekanntheit als Motiv für KKR? Das überrascht mich. Hast du eine Quelle dazu? Würde mich sehr interessieren.
Die sind in den relevanen Zielgruppen (BWL-Justus-Nachwuchs-Rekrutierung einerseits und in der Kapitalwelt andererseits) eigentlich sehr, sehr bekannt und etabliert.
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KHHeddergott

Noch ein paar Schmankerl zur Hertha:

2019-2023 Transfers -69 Millionen €
2019-2023 Marktwert Spieler -86 Millionen €

Das muss man erstmal schaffen.
 
三人成虎。
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KHHeddergott

Zitat von: Jupp23 am Dienstag, 07.Mär.2023, 11:57:37Sehe ich nicht so. Warum?
Ich höre und lese selbiges aber gefühlt bei jedem Verkauf eines Fußballclubs oder Berichten und Gerüchten. Chelsea, United, Hertha, immer wundern sich alle, dass jemand so viel bezahlt bzw. bezahlen will.
Naja. Windhorst verballert anderer Leute Geld. Was mich persönlich etwas wundert, also daß ihm jemand Geld anvertraut. Böswillig könnte man vermuten, daß es sich um Geld handelt, bei dem es gar nicht schlimm ist, wenn weniger als 100 % der Einlage "sauber" ausgezahlt wird. Jemand, dem man kein Geld geben sollte, gibt also Geld an einen DFL-Lizenznehmer, dem man kein Geld geben sollte (es sei denn, man nutzt die Gelegenheit für eine satte Rendite in kurzer Zeit, wie KKR mit dem Darlehen*).
Eigentlich ist die Hertha seit Mitte der 90er pleite, die UFAs und Sportfives und KKRs und Windhorsts haben das immer nur über die nächsten Jahre gerettet. Dabei sind andauernd alle möglichen und unmöglichen Einnahmen in der Zukunft im jetzt schon verfrühstückt (FC-Fans kennen den Trick), und wenn dann wie zuletzt die Personalaufwandsquote auf über 90 % steigt, dann ist das Spiel halt irgendwann überreizt. Da ist es günstiger und risikoärmer, die Hertha hopps gehen zu lassen, und die Lizenz von Sporting Teckelkneipe Kreuzberg 23 zu kaufen, um die in die Bundesliga zu führen.

*wenn ich es richtig zusammenbekomme, wurde das 36 Millionen €-Darlehen mit einer 55 Millionen €-Anleihe, Zins und Zinseszins, abgelöst. 2014-2018. Kann man mal machen.
三人成虎。
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frankissimo

Zitat von: Jupp23 am Dienstag, 07.Mär.2023, 11:57:37Sehe ich nicht so. Warum?
Ich höre und lese selbiges aber gefühlt bei jedem Verkauf eines Fußballclubs oder Berichten und Gerüchten. Chelsea, United, Hertha, immer wundern sich alle, dass jemand so viel bezahlt bzw. bezahlen will. 
Das trifft auf klassische, "echte" Finanzinvestoren wie KKR zu, aber sicher nicht auf alle, zumal im Sport. Da gibt es auch "Profite" die außerhalb von Renditen liegen. Sei es klassischen Mäzenatentum oder Sportwashing oder Sicherheitspolitik wie bei den Kataris.
Nicht zwingend. Wenn ich 1000 Euro in Tesla-Aktien investiere, habe ich auch keine Kontrolle im Unternehmen, wünsche mir aber trotzdem langfristig eine Rendite. Eine Erwartung an Wachstum im Markt/des Unternehmens reicht aus, um auch ohne Einfluss zu investieren.
Siehe oben. Weil sie es alle tun. Weil sie es immer tun. Weil sie an einen Wachstumsmarkt Fußball glauben. Mit Potential für "Berlin" im besonderen.
Bekanntheit als Motiv für KKR? Das überrascht mich. Hast du eine Quelle dazu? Würde mich sehr interessieren.
Die sind in den relevanen Zielgruppen (BWL-Justus-Nachwuchs-Rekrutierung einerseits und in der Kapitalwelt andererseits) eigentlich sehr, sehr bekannt und etabliert.
Hertha ist aber nicht Chelsea und nicht Tesla. Hertha ist ein Mauerblümchen ohne Charisma . Wo siehst du die Assets die einen vernünftigen Investor reizen könnten. Deshalb fand man auch nur den windigen Windhorst.  Der wäre auszuzahlen plus die neuen Schulden und ein größeres dreistelliges Mio. Investment.
Chelseas Investor hat den Club gekauft und das alleinige Sagen. Da kann man mit einem großen Namen langfristig planen.
Trotzdem muss man Kapital am Ende noch mit Sachverstand kombinieren. Der Investor bei Hertha hat - Stand heute - nichts zu melden.
Das funktioniert in der Regel nicht. Die Kataris oder Amis wollen bestimmen. 
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KHHeddergott

Zitat von: frankissimo am Dienstag, 07.Mär.2023, 17:28:19Chelseas Investor hat den Club gekauft und das alleinige Sagen. Da kann man mit einem großen Namen langfristig planen.
Das ist insofern ein schlechtes Beispiel, weil das Investment im Fall von Chelsea ein politisches war. Abramovich hat über die Jahre 1,8 Milliarden € an zinslosen Darlehen gewährt, die meiste Zeit schrieb Chelsea weiter rote Zahlen, und allein mit der Summe der Trainerabfindungen in den 19 Jahren könnte man sehr wahrscheinlich Schalke und Hertha zusammen sanieren.

Investoren, vergleichend mit 777, sind dann eher die Glazers in Manchester.

三人成虎。
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Wildharry

Die Hertha hast sich seit ihrer Niederlage im Pokalfinale 1977 gegen uns nie mehr richtig erholt und das ist auch gut so.
Bleiben sie ordentlich!
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Jupp23

Zitat von: KHHeddergott am Dienstag, 07.Mär.2023, 17:18:29Naja. Windhorst verballert anderer Leute Geld. Was mich persönlich etwas wundert, also daß ihm jemand Geld anvertraut. Böswillig könnte man vermuten, daß es sich um Geld handelt, bei dem es gar nicht schlimm ist, wenn weniger als 100 % der Einlage "sauber" ausgezahlt wird. Jemand, dem man kein Geld geben sollte, gibt also Geld an einen DFL-Lizenznehmer, dem man kein Geld geben sollte (es sei denn, man nutzt die Gelegenheit für eine satte Rendite in kurzer Zeit, wie KKR mit dem Darlehen*).
Eigentlich ist die Hertha seit Mitte der 90er pleite, die UFAs und Sportfives und KKRs und Windhorsts haben das immer nur über die nächsten Jahre gerettet. Dabei sind andauernd alle möglichen und unmöglichen Einnahmen in der Zukunft im jetzt schon verfrühstückt (FC-Fans kennen den Trick), und wenn dann wie zuletzt die Personalaufwandsquote auf über 90 % steigt, dann ist das Spiel halt irgendwann überreizt.

*wenn ich es richtig zusammenbekomme, wurde das 36 Millionen €-Darlehen mit einer 55 Millionen €-Anleihe, Zins und Zinseszins, abgelöst. 2014-2018. Kann man mal machen.
Gehe ich komplett mit. Sehe darin aber keinen Widerspruch zu meiner Ausgangsthese, dass es offensichtlich (zu) viele jener Geldgeber gibt. Man könnte, gar nicht so weit hergeholt, die gleiche Analogie auch auf 90% der Start-up-Welt und das dort investierte Risikokapital übertragen.

Bei der Gesamtheit von KKRs Invest in Hertha ist es wegen der Vermischung aus Anteilen, Anleihe und Kredit relativ schwer, die tatsächliche Rendite genau nachzuvollziehen. Aber ja, die genannte Größenordnung klingt sehr plausibel.


ZitatDa ist es günstiger und risikoärmer, die Hertha hopps gehen zu lassen, und die Lizenz von Sporting Teckelkneipe Kreuzberg 23 zu kaufen, um die in die Bundesliga zu führen.
Unterschreibe ich ebenfalls.
Wenn man es kreativ auslegt, passiert Ihre Teckelkneipenstrategie parallel in anderen Dimensionen mit Delay Sports und Viktoria Berlin.

Ich sage auch nicht, dass ich in Hertha investieren würde. Ich sage nur, man möge sich nicht allzu sehr wundern, dass es jemand anderes tut. Sogar mit erneut viel Geld. Der realistische Blick auf diesen "Markt" erspart viel unangenehmes Erstauntsein.

I.Ronnie


Jupp23

Zitat von: frankissimo am Dienstag, 07.Mär.2023, 17:28:19Hertha ist aber nicht Chelsea und nicht Tesla. Hertha ist ein Mauerblümchen ohne Charisma . Wo siehst du die Assets die einen vernünftigen Investor reizen könnten.
Für dich ist die Hertha ein Mauerblümchen ohne Charisma.

Für einen Investor gibt es dort Assets. Starke Assets. Und zwar in erster Linie einen Startplatz in der Fußballbundesliga. Und in zweiter Linie einen Standort in Berlin. Das erste ist die drittgrößte/-reichste Fußballliga der Welt. Das zweite ist eine international überaus relevante und schlicht große Stadt. Was Berlin angeht, trifft Markt auf Marke. Beides in Europas größter Volkswirtschaft.
Das reicht. Nicht um Hertha mit 5 Milliarden zu bewerten. Aber um Hertha mit 500 Millionen (oder ein bisschen mehr) zu bewerten. Risikokapital meets Wachstumsfantasie.


ZitatChelseas Investor hat den Club gekauft und das alleinige Sagen. Da kann man mit einem großen Namen langfristig planen.
Trotzdem muss man Kapital am Ende noch mit Sachverstand kombinieren. Der Investor bei Hertha hat - Stand heute - nichts zu melden.
Das funktioniert in der Regel nicht. Die Kataris oder Amis wollen bestimmen.
Das ist so pauschal weiterhin nicht richtig. KKR, ebenfalls Amis, waren zufrieden ohne mitzubestimmen. Die designierten DFL-Investoren werden ebenfalls nicht viel bestimmen können. Und allen voran hat der designierte Hertha-Investor 777 bereits Anteile an anderen Vereinen - inklusive Minderheitsanteilen. Die sehen also offensichtlich auch einen Weg zur Rendite ohne formal eine Stimmenmehrheit zu haben.
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KHHeddergott

Zitat von: Jupp23 am Dienstag, 07.Mär.2023, 20:27:15Das reicht. Nicht um Hertha mit 5 Milliarden zu bewerten. Aber um Hertha mit 500 Millionen (oder ein bisschen mehr) zu bewerten. Risikokapital meets Wachstumsfantasie.
Ich habe mich redlich bemüht, ein möglichst schauderhaftes Bild der nahen Zukunft der Hertha zu zeichnen, und Sie machen das einfach so kaputt. Das ist nicht nett.

Im Ernst, es gibt allerdings ein paar Daten, die dem "auch 500 Millionen € sind denkbar" entgegenstehen. Eben die Zusage von 777 über 100 Millionen für 15 % der Anteile*, in Tranchen, geknüpft an massiven Personalabbau (siehe Personalaufwandsquote) und ein schwarze Null bis 2026. Die Hertha braucht aber jetzt bereits diese 100 Millionen €, um nur überhaupt im Spiel zu bleiben, und hätte dann darüber hinaus auch nur noch nicht ganz 19 % der Anteile, die weiter zu Geld zu machen wären. Wie die schwarze Null erreicht werden soll mit weiter sinkenden Marktwerten der Spieler und bereits verkauften Einnahmequellen, ohne daß man eine Kreisligamannschaft auf den Platz stellt, ist eine Frage, die ich zum Glück nicht beantworten muss. Ich bin kein Spezialist in Sachen Bilanztricks, aber ich glaube, es ist nicht gut, wenn man jetzt "Weltstar" Tousart, für den man 25 Millionen € bezahlt hat, für 10 Millionen € abgeben muss, nur um wenigstens das Gehalt einzusparen.
 
Und dann wäre da noch das verhandelnde Personal auf Berliner Seite. Auch nicht unbedingt ein asset, das auf der Habenseite steht.   

*da man für die 66,6 % der Windhorstanteile nicht die 370 Millionen € zahlen mag, kann man davon ausgehen, daß die 100 Millionen € für 15 % bereits ein "strategisches" Investment beinhalten, und nicht einer realen Bewertung entspringen.
三人成虎。

WES FC

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FC Karre

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frankissimo

Wenn ich dann negatives Eigenkapital habe ist nicht mehr viel zu verhandeln.
Die Investitionen aus der Vergangenheit killen dich . Der Kader kostet doppelt soviel wie der des 1.FC Köln.
Wäre gespannt was man 777 außer den Prozenten einräumen musste. 777 wird da irgendwann Geld verdienen wollen.
 
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r9naldo

-777 kauft die anteile an der hertha
-verhandelt mit Berlin über den kauf eines neuen grundstücks zwecks bau neues stadions
-berliner verwaltung übersieht einen passus im vertrag
-777 wickelt hertha ab
-777 baut wohnungen statt neuem stadion



so wird es kommen 
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