FC Bayern München

Begonnen von iym, Mittwoch, 21.Jun.2017, 14:00:14

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Kopfschmerztablette

Zitat von: veedelbock am Montag, 26.Mär.2018, 23:23:29
Ich würde das auch gar nicht trennen zwischen Stadiongänger und TV Fan. Es ist auch nicht wichtig, ob man rbl 'gar nicht so schlimm findet'. Doch auch der von Dir geschilderte Typus gibt seine Kohle nicht emotionslos 'für guten Fußball' aus. Als Fan eines Clubs ist es Dir meistens sch... egal, wenn Du mit Rumpelfußball den Sieg einfährst. Und die Kohle für sky, Merchandising oder was auch immer gibt man aber trotzdem primär für seinen Club aus. Denn einfach nur 'guten' Fußball kann ich auch ohne finanzielle Opfer schauen.

Und klar schaut man sich abgesehen von den sehr wichtigen Faktoren Antipathie und Sympathie die anderen Clubs auch unter der Prämisse an, vielleicht ein schönes Spiel zu sehen. Doch die eigentliche Emotion bringt eben primär nur der eigene Verein und sekundär vor allem Antipathie.

Klar hätte ich das tolle 4-3 Spektakel FC gegen Werder auch als Magdeburg Fan gut gefunden. Doch nur als FC, SVW oder HSV Fan, also Bremen Hasser, kann es diese Emotion auslösen, weshalb Fußball so faszinierend ist.

In der Berichterstattung wird so getan als ob Millionen Fußball Fans gäbe, die vor allem ein gutes Spiel sehen wollen. Doch in der Realität begegnen mir kaum Leute, deren erste und einzige Motivation das ist. Deshalb halte ich es schlicht und einfach für ein Märchen.


Mag in Köln so sein. Bei uns in HD ist das wirklich so. Arbeitskollege hat 7 Trikots im Schrank (KSC, hoffe, Frankfurt, etc). Da hab ich ihn mal drauf angesprochen. "ist mir egal. ich Fieber trotzdem für alle mit. und wenn sie gegeneinander spielen wünsch ich mir ein tolles remis" :-/


Ich verstehe es auch nicht, aber es gibt sie wirklich.
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Der Zyniker

Zitat von: veedelbock am Montag, 26.Mär.2018, 21:46:11
Wer ist eigentlich diese angebliche Mehrheit der Fußballinteressierten und dieser ominöse neutrale Zuschauer?

Wenn ich mal mein nicht völlig freiwillig gewähltes Umfeld betrachte, also z. B. den Arbeitsplatz, dann sehe ich da vier Gruppen.

1. Die Fußball Desinteressierten, 2. die Nervensägen die gerne ein wenig mit palavern, obwohl sie eigentlich zur erstgenannten Gruppe gehören. 3. Ein paar tatsächlich Fußballinteressierte ohne Vereinspräferenz und eben 4. die mit klarer Vereinspräferenz.

Die ersten beiden Gruppen sind in jeder Bezeihung zu vernachlässigen, auch wenn ich das Gefühl habe dass die zweite Gruppe ernsthaft in die Diskussion mit einbezogen wird, weil sie aus Gruppenzugehörigkeitgründen ab und an mal ein Spiel (mit)schauen. Sie gelten als Teil dieser neutralen Zuschauer. Sie würden aber niemals einen Penny für Fußball ausgeben und wären die ersten, die bei einem Rückgang der gesellschaftlichen Relevanz des Fußballs diesen sowohl aktiv als Gelegenheitszuschauer,  als auch passiv als Thema schnellstens ad acta legen würden.

Bleiben die beiden Gruppen die Fußball gerne und viel konsumieren. Wenn ich da wieder meinen Arbeitsquerschnitt nehme, gehören mehr als 90% der vierten Gruppe an. Ich bin mir sicher dass alle sky Abonnenten ebenfalls zu 90% eine Vereinspräferenz haben.

Kurz, ich halte es für eine Mär, dass die 'Konsumenten' die direkt Geld für Fußball auszugeben bereit sind, die sind, von denen immer so getan wird,  als ob sie eine von einer Minderheit unterdrückte Schar ist, die den ganzen Konsumwahnsinn gutheißt.

Leider liegst du da falsch. Ich spiele samstags Fußball in einer Hobbytruppe. Die Kölner sind FC-Fans. Der Rest (die klare Mehrheit) ist sehr fußballinteressiert, hat aber keine klare Vereinpräferenz. Kommen aus irgendwelchen Käffern (wie die Mehrheit der Deutschen), waren früher mal Bayernfans, finden das aber jetzt zu billig...Mögen aber nach wie vor deren Fußball, aber lehnen viele Machenschaften ab...Führt in Summe dazu, dass sie viel Fußball verfolgen, aber sich mit keinem Verein so richtig identifizieren können.

Je weiter ich in meinem Leben von Köln weg war, desto mehr habe ich von dieser Spezies kennengelernt.
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Blub.

Zitat von: FC Karre am Montag, 26.Mär.2018, 19:43:08
mir würde eine regelung aus dem motorsport gefallen. die höherplatzierten des qualifyings (hier, tabellenplatzierung der vorwoche), müssen im nächsten einsatz mit zusatzgewichten arbeiten. vielleicht wäre der sport wieder interessanter, wenn die bayern mit marschgepäck antreten müssten.

Lewandowski auf Schlittschuhen und Ribery mit Kaleidoskop-Brille. Heynckes darf während des gesamten Spiels die Zwei-Promille-Grenze nicht unterschreiten und Neuer muss seine jeweils nächste Maß auf dem Kopf balancieren, ohne was zu verschütten.

Am Ende schießen sie uns dann trotzdem 3:0 ab. Aber vielleicht haben wir Glück und Heynckes wechselt Robben als vierten Mann ein (der sich nur wie ein Regenwurm fortbewegen darf).

mutierterGeißbock

Zitat von: Rakete am Montag, 26.Mär.2018, 20:40:37
Ja, das stimmt. Das Gesamtsystem ist halt tatsächlich nicht übertragbar und auch nur Teile davon zu übernehmen ist alles andere als trivial. Vielleicht sind aber die Grundgedanken mal ein Gedankenanstöße für den europäischen Fußball.

Beim Draft sehe ich halt das Problem mit unserem  Jugendsystem. Da würde ich eher da ansetzen, Transfers von Minderjährigen zu verbieten oder in der Art.
Außerdem: wenn man nur einen Draft hat, aber kein Salary Cap, dann sind die gedrafteten Toptalente ganz schnell weg in Richtung Kohle.
Beim Draft sehe ich in erster Linie arbeitsrechtliche Regeln die kaum haltbar sein dürften. Erklär mal dem Francesco Fusilli aus Bergamo das er von Hoffenheim gedraftet wurde und dort hin muss ohne eine Wahl zu haben. Wahrscheinlich würde so etwas nicht einmal innerhalb von Deutschland funktionieren. Ich glaube es würde nicht lange dauern bis jemand gegen diese Regel klagen und wohl mit 100%iger Sicherheit Recht bekommen würde.


Ehrlich gesagt fällt mir keine Lösung ein, wie man wieder ein Gleichgewicht in den Fußball bekommt. Die 50+1 Regel in der jetzigen Form ist aufgrund der Ausnahmen kacke und wenn diese Regel fällt wird es noch beschissener. Am besten fände ich es aktuell, wenn all die Marktführenden Scheichklubs und Serienmeister ihre eigene Euopasuperliga aufmachen.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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globobock77

Zitat von: Kopfschmerztablette am Montag, 26.Mär.2018, 17:26:33

Mal dem Gesetz dem wäre so, dann frage ich mich. a.) warum sind deren Stadien kaum ausgelastet. Köln als Ballungsraum für LEV und Mannheim/HD für Hoffe sollten doch locker ausreichen b.) angenommen die neutralen Zuschauer, wie du sie nennst, kommen aus ganz anderen Regionen. Warum sind dann bei SKY gerade bei Partien mit Hoffe oder Bayer-Beteiligung aber vor allem bei dem aufeinandertreffen der beiden Vereine keine Zuschauerzahlen messbar.


Schau dir mal RB an. Die verkaufen die drei Tickets: WOB, Hoffe und Bayer im Bundle? Warum wohl? Weil da keine Sau hin will.
Vielleicht weil sich nur bescheuerte Fussball antun.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Superwetti

Zitat von: Der Zyniker am Dienstag, 27.Mär.2018, 00:30:29


Je weiter ich in meinem Leben von Köln weg war, desto mehr habe ich von dieser Spezies kennengelernt.

Ich wohne 150km von Köln weg. Der nächstgelegene Bundesligist ist Schalke mit 90km. Hier sind extrem viele Fußballfans aber alle haben einen Verein. Schalke ist vermutlich am meisten vertreten, danach Dortmund und Bayern aber es gibt auch Köln, Gladbach, Frankfurt und Lautern Fans. Was es hier nicht gibt sind neutrale Fans.
Super-Wetti
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Okudera

Lehrreich sind da Urlaube im Ausland


Die Kinder haben Trikots an von Barcelona, PSG, Manchester, Leipzig.
Wenn Konferenz läuft sind die älteren Fans eines Vereins, die jüngeren wollen nur schönen Fußball sehen.
Wer medienpräsenz hat gewinnt als Verein
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koelner

Zitat von: Okudera am Dienstag, 27.Mär.2018, 09:09:08
Lehrreich sind da Urlaube im Ausland


Die Kinder haben Trikots an von Barcelona, PSG, Manchester, Leipzig.
Wenn Konferenz läuft sind die älteren Fans eines Vereins, die jüngeren wollen nur schönen Fußball sehen.
Wer medienpräsenz hat gewinnt als Verein
Kinder sind auch noch einmal eine andere Spezies. Da hat man häufiger den Fall das sie eher Fan des Spielers xy sind, als von einem Verein.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Rhönbock

Zitat von: koelner am Dienstag, 27.Mär.2018, 09:43:02
Kinder sind auch noch einmal eine andere Spezies. Da hat man häufiger den Fall das sie eher Fan des Spielers xy sind, als von einem Verein.


Richtig. Und durch den Spieler XY fangen sie an, sich mit dem Verein zu identifizieren. Und weil diese ganzen richtigen Fußballstars eben bei Vereinen wie Real, Barcelona, PSG usw. spielen, laufen sie überall mit diesen Trikots rum.
Oh yes, and it is bestraddled by a large billy goat
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Müngersdorf

Zitat von: koelner am Dienstag, 27.Mär.2018, 09:43:02
Kinder sind auch noch einmal eine andere Spezies. Da hat man häufiger den Fall das sie eher Fan des Spielers xy sind, als von einem Verein.
Kann ich bestätigen. Mein Sohn wird jetzt 6 und ist riesengroßer Lionel Messi Fan. Kennt er von den Spanienurlauben, da ist er ja auf jedem Markt allgegenwärtig auf den Trikots, von Sky CL ( Alle Spiele Alle Tore muss er immer aufgenommen bekommen, er kennt international inziwschen mehr Spieler als ich) und von Fifa auf der Playstation. Gott sei Dank ist er auch sehr effzeh affin und findet nicht Lars Stindl, oder Lars Bender toll.
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Superwetti

Zitat von: Rhönbock am Dienstag, 27.Mär.2018, 09:54:38
Und weil diese ganzen richtigen Fußballstars eben bei Vereinen wie

dem FC spielen. Mein Sohn ist Horn Fan, Risse und Handwerker folgen. Sein Kumpel ist Fan von Terodde.
Super-Wetti
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koelner

Zitat von: mutierterGeißbock am Dienstag, 27.Mär.2018, 01:55:08
Beim Draft sehe ich in erster Linie arbeitsrechtliche Regeln die kaum haltbar sein dürften. Erklär mal dem Francesco Fusilli aus Bergamo das er von Hoffenheim gedraftet wurde und dort hin muss ohne eine Wahl zu haben. Wahrscheinlich würde so etwas nicht einmal innerhalb von Deutschland funktionieren. Ich glaube es würde nicht lange dauern bis jemand gegen diese Regel klagen und wohl mit 100%iger Sicherheit Recht bekommen würde.


Ehrlich gesagt fällt mir keine Lösung ein, wie man wieder ein Gleichgewicht in den Fußball bekommt. Die 50+1 Regel in der jetzigen Form ist aufgrund der Ausnahmen kacke und wenn diese Regel fällt wird es noch beschissener. Am besten fände ich es aktuell, wenn all die Marktführenden Scheichklubs und Serienmeister ihre eigene Euopasuperliga aufmachen.
Die Bedenken könnte man umgehen, in dem es einen Grundvertrag, ähnlich eines Leiharbeitervertrag, für alle teilnehmenden Spieler gibt.
Das Problem ist da eher, wie hier auch schon erwähnt, das alle Vereine ihre eigenen Nachwuchszentren haben und dafür Millionen ausgeben.


Um wieder ein wenig zur fairness zurückzukehren wäre es ein erster Schritt die bestehenden financial Fairplay Regeln konsequent umzusetzen und Verstöße hart zu ahnden. Auch könnte und müsste man die Regeln für die Verpflichtung von Kindern/Jugendlichen härter kontrollieren und bestenfalls weiter verschärfen... Und im gleichen Schritt die finanzielle Ausbildungsentschädigung die gezahlt werden muss erhöhen.
Es gäbe ja schon jetzt Maßnahmen, die will eben nur keiner umsetzen. Istanbul oder sonstige Popelsclubs kann man ja ruhig für ein Jahr aus dem europäischen Wettbewerb verbannen, aber bei Paris, Barca etc. denkt die Uefa dann natürlich nur an die eigene Kohle (Einschaltquoten).
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Matrix

Zitat von: Rhönbock am Dienstag, 27.Mär.2018, 09:54:38

Richtig. Und durch den Spieler XY fangen sie an, sich mit dem Verein zu identifizieren. Und weil diese ganzen richtigen Fußballstars eben bei Vereinen wie Real, Barcelona, PSG usw. spielen, laufen sie überall mit diesen Trikots rum.

"Ich bin schon seit 20 Jahren Dortmund-Fan!"

Ja toll, das sind dann die Spacken in den 90er in den Lars Ricken Trikots mit mindestens 200 km Entfernung nach Dortmund und die waren ja Fan in den guten wie in den schlechten Zeiten. Ähnlich die Bremen-Hipster mit Becks am Hals. In die Fresse hauen könnte ich denen.

Rhönbock

Zitat von: Superwetti am Dienstag, 27.Mär.2018, 09:57:37
dem FC spielen. Mein Sohn ist Horn Fan, Risse und Handwerker folgen. Sein Kumpel ist Fan von Terodde.


Nur außer Kinder von Elternfans kennt diese Spieler vor allem jenseits der kölner Stadtgrenze kein Aas!
Oh yes, and it is bestraddled by a large billy goat
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Gimli78

Zitat von: Kopfschmerztablette am Montag, 26.Mär.2018, 17:26:33

Mal dem Gesetz dem wäre so, dann frage ich mich. a.) warum sind deren Stadien kaum ausgelastet. Köln als Ballungsraum für LEV und Mannheim/HD für Hoffe sollten doch locker ausreichen b.) angenommen die neutralen Zuschauer, wie du sie nennst, kommen aus ganz anderen Regionen. Warum sind dann bei SKY gerade bei Partien mit Hoffe oder Bayer-Beteiligung aber vor allem bei dem aufeinandertreffen der beiden Vereine keine Zuschauerzahlen messbar.


Schau dir mal RB an. Die verkaufen die drei Tickets: WOB, Hoffe und Bayer im Bundle? Warum wohl? Weil da keine Sau hin will.

Nicht jeder Fußball-Interessierte geht regelmäßig ins Stadion oder hat Sky.

Manche schauen sich einfach "nur" Samstags um 18:30 Uhr die Sportschau und dann kurz vor Mitternacht das "Aktuelle Sportstudio" an.
Und wie in diesen Sendungen diese Mannschaften gelobt werden für ihren Fußball brauche ich hier keinem zu erzählen.
Ich habe keine Ahnung von Fußball!
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r9naldo

der interessierte neutrale fan soll sich verpissen was soll das für eine eklige art mensch sein

Superwetti

Zitat von: Gimli78 am Dienstag, 27.Mär.2018, 11:31:42
Nicht jeder Fußball-Interessierte geht regelmäßig ins Stadion oder hat Sky.




Und warum sollte es sich dann lohnen für die den Fußball attraktiver zu machen? Das kostet Geld und ohne Zuschauereinahmen (Stadion und Sky) bekommst du die Kohle ja nicht mehr rein.
Super-Wetti
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Patrick Bateman

Zitat von: Matrix am Dienstag, 27.Mär.2018, 10:00:17
"Ich bin schon seit 20 Jahren Dortmund-Fan!"

Ja toll, das sind dann die Spacken in den 90er in den Lars Ricken Trikots mit mindestens 200 km Entfernung nach Dortmund und die waren ja Fan in den guten wie in den schlechten Zeiten. Ähnlich die Bremen-Hipster mit Becks am Hals. In die Fresse hauen könnte ich denen.

Völlig richtig.
Gerade der BVB hat die größten Event-Ottos als Fans.
Die waren sowas von ihm Arsch, dann hat der DFB denen den Hals gerettet, als sie die Lizenz bekommen haben, trotz ihrer Schulden, durften sich fast das komplette WM-Team von 1990 bzw. EM-Team von 1992 zusammenkaufen, warum auch immer, dann kam Hitzfeld, und mit einem Male wurden sie Meister und CL-Sieger, und plötzlich waren sie alle BVB-Fans.
Der durchschnittliche BVB-Fan ist heute etwa Mitte bis Ende 30, Anfang 40 und hat große Fresse ohne Ende.
Schlimme noch mein ehemaliger Nachbar, der seinerzeit Schalke-Fan war, und dann in den Erfolgsjahren zu den Bienchen übergewechselt ist...er war damals bereit Mitte 50, hat Hitzfeld und später Klopp den Arsch geschmiert, und -er ist ziemlich wohlhabend- ein paar 100 000 in den BVB gepumpt...solche Leute schätzt man dann ganz besonders.
Man stelle sich vor, ein FC-Fan wechselt ins Pillen-Lager falls die mal völlig überraschend Meister werden...unvorstellbar, so oder so.

Deshalb mag ich den BVB nicht.
Auch wenn Du bei denen im Stadion bist, scheiß auf die schwarz-gelbe Wand, wenn die hinten liegen, dann kannst Du bei 80 000 Eventottos im Stadion eine Stecknadel fallen hören.
Drecksverein da.

Kopfschmerztablette

Zitat von: Gimli78 am Dienstag, 27.Mär.2018, 11:31:42
Nicht jeder Fußball-Interessierte geht regelmäßig ins Stadion oder hat Sky.

Manche schauen sich einfach "nur" Samstags um 18:30 Uhr die Sportschau und dann kurz vor Mitternacht das "Aktuelle Sportstudio" an.
Und wie in diesen Sendungen diese Mannschaften gelobt werden für ihren Fußball brauche ich hier keinem zu erzählen.


Genau dieser Spezies: Kein Stadion, kein SKY ist es doch völlig egal wer wie gut spielt (taktisch). Die sehen in 4-5Min-Berichten das ganze Spiel. Da wird sogar der grausamste Kick zu einem Erlebnis. Dann kann man das ganze Geld ausm Fussball rausziehen und Babelsberg gegen Trier zeigen.

lommel

Zitat von: Müngersdorf am Montag, 26.Mär.2018, 16:04:16
Nochmal, wenn jeder einen solventen Investor findet, heben wir das ganze Spiel doch lediglich auf ein immens höheres finanzielles Niveau. Es wird immer noch nur einen Meister geben, es wird immer noch 4 CL Startplätze geben und 2-3 Uefacupteilnehmer und es wird immer noch Absteiger geben.

Ich schreibe ja bewusst von einem sehr solventen Investor und von der europäischen Spitze. Chelsea mit Abramowitsch, Paris mit Al-Khelaifi. Oder im Umkehrschluss: Wie schafft man es sonst, in den elitären Kreis der Mannschaften vorzudringen, die den CL-Titel unter sich ausmachen? Oder: Wäre Paris ohne Al-Khelaifi überhaupt in die CL eingezogen? Es geht ja nicht darum, was ich gut finde, sondern darum, wie das mittlerweile läuft.


Zum laufenden Thema:
Mir sind Menschen suspekt, die sich nicht für Fußball interessieren, insbesondere Männer. Das ist auf einer Feier immer das erste Gesprächsthema, wenn man keine Lust aufs Wetter hat.
Trotzdem darf man nicht den Maßstab festlegen, was geht und was nicht. Wenn wir voller Begeisterung Olympia gucken, sind wir in vielen Sportarten auch Eventfans und legen anschließend unser Interesse für die kommenden Jahre wieder auf die Hutablage.
Unabhängig davon entwickelt sich der Fußball weiter und alles ist viel globaler geworden. Bei uns gab es damals keine Real Madrid-Fans, durch Eurogoals kannte man eigentlich nur Hugo Sanchez und Respekt hatte man insbesondere vor den Spielern, die im Panini-Album böse gucken konnten. Danach wäre Irland 1988 Europameister geworden. Die Kinder von heute werden so mit RB groß, wie wir mit Trikotwerbung aufgewachsen sind und das normal finden.
Die jetzige 50+1-Regel ist durch RB, Hoffe, VW und die Pillen für den Arsch und alle paar Monate wird man auf eine besondere Art und Weise veräppelt. Ob es das RB-Wappen ist oder die Unabhängigkeit in Bezug auf Salzburg. Dass man Drafting-Systeme umsetzen kann, halte ich für fragwürdig. Auch hier muss man sich doch fragen: Da ist das große Talent vom FC Bayern und der wird zum HSV geschickt, weil die gerade 18. sind. Das System wird doch nach ner halben Stunde gekippt, man kann doch nicht über den Kopf hinweg den Arbeitsplatz bestimmen. Gehaltsobergrenzen werden sich (inter)national auch niemals durchsetzen. Da ist eine Anpassung von 50+1 wesentlich realistischer. Der Karren ist längst im Dreck, statt zu diskutieren könnte man auch furzen, danach stinkt die Luft wenigstens.
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen
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Kopfschmerztablette

Ich glaube, dass Investoren das Spiel ganz schön drehen können. Nehmen wir doch mal in D die Werksvereine vor RedBull: Früher sind die Spieler, die zu schlecht für Bayern waren, eben zu LEV, Wob oder mit Abstrichen Hopp. Weil es eben dort viel zu verdienen gab.


Und heute? Bayer, Wob und Hopp sind ganz schön am hinterherhecheln. Wenn Spieler heute nicht zur Weltspitze gehören, aber gut verdienen wollen, dann zahlt RB (in D) mehr oder man geht eben irgendwo nach UK oder China.


Die weltweiten Investoren schaden den Plastikvereinen in D mehr als Traditionsclubs. So jedenfalls meine Einordnung. Ich hoffe, dass das noch n paar Jahre so weitergeht und sich vielleicht schon im diesen Jahr der erste Plastikverein (WOB) verabschiedet.
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Yassir_Zaccaria

Dein Vorschlag ist also: wenn alle Vereine zu Plastikclubs werden gehen die alten Plastikclubs kaputt?
Schmadtke raus!

Kopfschmerztablette

Zitat von: Yassir_Zaccaria am Dienstag, 27.Mär.2018, 12:39:36
Dein Vorschlag ist also: wenn alle Vereine zu Plastikclubs werden gehen die alten Plastikclubs kaputt?


Nein. Bei uns wird sich das Problem (bis auf RB) wahrscheinlich selbst reinigen.


Nehmen wir mal Hoffenheim als Beispiel. 2006 war es für Hopp extrem (!) rentabel das Ding hochzuziehen. Der konnte Spieler wie Ba und Obasi in die 2. Liga holen. Heute unmöglich. Selbst in Liga 1 konnte er noch den meisten Clubs den Rang ab(kaufen).


Die finanziellen Anstrengungen, die er 10 Jahre später leisten müsste, wären vergleichbar hoch. Eben weil es in England für viele viel viel mehr zu verdienen gibt. Die Plastikclubs in D können nicht mehr sagen "zieht aufs Dorf, dafür bekommt ihr 20% mehr Gehalt". Das machen die Spieler heute nicht mehr.


Die deutsche Liga wird vielleicht abgehängt. Ich glaube aber, dass das Geld was in Umlauf kommt bzw schon ist, eher Clubs wie Bayer, WOB und Hopp schadet als uns.

Punko

Auch wenn die Pillen es anders sehen, der Standortnachteil Leverkusen wird durch den Standortvorteil Köln wettgemacht. Wolfsburg und Hoffenheim könnten aber in die Richtung gehen, die du da skizzierst.
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globobock77

Zitat von: Kopfschmerztablette am Dienstag, 27.Mär.2018, 12:46:15

Nein. Bei uns wird sich das Problem (bis auf RB) wahrscheinlich selbst reinigen.


Nehmen wir mal Hoffenheim als Beispiel. 2006 war es für Hopp extrem (!) rentabel das Ding hochzuziehen. Der konnte Spieler wie Ba und Obasi in die 2. Liga holen. Heute unmöglich. Selbst in Liga 1 konnte er noch den meisten Clubs den Rang ab(kaufen).


Die finanziellen Anstrengungen, die er 10 Jahre später leisten müsste, wären vergleichbar hoch. Eben weil es in England für viele viel viel mehr zu verdienen gibt. Die Plastikclubs in D können nicht mehr sagen "zieht aufs Dorf, dafür bekommt ihr 20% mehr Gehalt". Das machen die Spieler heute nicht mehr.


Die deutsche Liga wird vielleicht abgehängt. Ich glaube aber, dass das Geld was in Umlauf kommt bzw schon ist, eher Clubs wie Bayer, WOB und Hopp schadet als uns.

Zu der 50+1 Debatte - ich sehe das ganz nüchtern. Ich glaube nicht, dass der FC Bayern vor hat, seine Mehrheitsanteile zu verkaufen. Das brauchen die nicht. Die wollen dass mehr Geld insgesamt in die Bundesliga fließt und die Liga damit insgesamt zu ihnen anknüpft, so dass die Liga attraktiver wird und mehr Fernsehgelder bekommen hat (siehe Vertrag der Premier League).

In diesem Sinne muss ich Rummenigge sogar recht geben. Der FC Bayern hat gegenüber den 17 anderen Vereinen z.Z. einen derart gewaltigen finanziellen Vorsprung der nie einzuholen ist. Die Soße ist gegessen, und die konsequente Lösung ware wirklich dass die Bayern sich in die Königsliga oä verabschieden und der Rest auf einem Niveau weitermacht der etwas oberhalb der holländischen Liga, etwas unter der spanischen (den Big 2 mal abgesehen) und auf einer Stufe mit den italienischen Liga ist. WObei der Kreis der Superstarken Klubs eigentlich sehr übersichtlich ist: Real, Barca, PSG, Bayern, MU, MC. Etwas danach kommen Liverpool, Arsenal, Tottenham. Vielleicht noch Juventus.

Dann der große Rest der Meute. Zieht man diese 9-10 genannten Klubs ab, ist die Struktur in Europa eigentlich noch kompetitif, siehe Europa League. Aber das qualitative Gefälle ist halt auch gewaltig.

Ich kann den Bayern nicht mal übel nehmen dass sie den Rest der Liga schwach kaufen (die besten Spieler abkaufen)... die müssen an erster Front eben an sich selbst denken.
Der Rest der Liga steht jetzt vor der Wahl: Wie weit will man gehen um diesen Vorsprung aufzuholen? Bei der Abstimmung hat man (erstmal) gesagt: nicht so weit dass man seine Seele verkauft. Und dass ist auch gut so.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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van Gool

Zitat von: globobock77 am Dienstag, 27.Mär.2018, 15:54:17

In diesem Sinne muss ich Rummenigge sogar recht geben. Der FC Bayern hat gegenüber den 17 anderen Vereinen z.Z. einen derart gewaltigen finanziellen Vorsprung der nie einzuholen ist.
Ich kann den Bayern nicht mal übel nehmen dass sie den Rest der Liga schwach kaufen (die besten Spieler abkaufen)... die müssen an erster Front eben an sich selbst denken.
Der Rest der Liga steht jetzt vor der Wahl: Wie weit will man gehen um diesen Vorsprung aufzuholen? Bei der Abstimmung hat man (erstmal) gesagt: nicht so weit dass man seine Seele verkauft. Und dass ist auch gut so.


Das ist doch dieselbe gequirlte K...beim FCB seit Jahrzehnten. Kaufen die Liga leer, obwohl gerade sie es schaffen können, Stars aus dem Ausland zu holen. Schwächen damit immer die Konkurrenz, die das eben nicht so o.weiteres kann, und jammern dann über das Ergebnis. Gleichermassen bei der Geldverteilung, die der FCB zu seinen Gunsten steuerte.
In der Tat, eine BL ohne den FCB könnte interessanter werden als mit ihm.
Die wilde 1317
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globobock77

Zitat von: van Gool am Dienstag, 27.Mär.2018, 16:36:09
Das ist doch dieselbe gequirlte K...beim FCB seit Jahrzehnten. Kaufen die Liga leer, obwohl gerade sie es schaffen können, Stars aus dem Ausland zu holen. Schwächen damit immer die Konkurrenz, die das eben nicht so o.weiteres kann, und jammern dann über das Ergebnis. Gleichermassen bei der Geldverteilung, die der FCB zu seinen Gunsten steuerte.
In der Tat, eine BL ohne den FCB könnte interessanter werden als mit ihm.
Es ist eben ein Widerspruch an sich, aber wäre ich der FC Bayern würde ich auch lieber von der deutschen Konkurrenz kaufen. Die kennen die Liga, Qualität ist bekannt und gut, Preis sogar günstiger... warum sollte ich nur aus "Mitleid" mit der Konkurrenz im Ausland kaufen? Aber ich würde dann auch nicht jammern dass die Anderen so weit zurück liegen.

Wenn man dann auch noch betrachtet, dass die Bayern ihren Vorsprung mit nicht ganz legeren Mitteln geschafft haben, wie man so munkelt...

Der Fehler wurde in den 90ern/nullern Jahren gemacht und jetzt nicht mehr auszumerzen.

Ich würde die Bayern in der Bundesliga nicht wirklich vermissen. Schon jetzt blende ich die aus.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Dominik

Zitat von: globobock77 am Dienstag, 27.Mär.2018, 16:43:31
warum sollte ich nur aus "Mitleid" mit der Konkurrenz im Ausland kaufen?

Weil das nicht nur den FC Bayern international pushen könnte, sondern auch die Bundesliga als solches. Das Interesse in Kolumbien an Bayern und der Bundesliga dürfte sicherlich gestiegen sein, seitdem James Rodriguez dort spielt. Aber nein, man lehnt ja jetzt sogar einen Malcom ab, der vielleicht kein Megastar ist, aber trotzdem kein schlechter ist.  :-/
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van Gool

Zitat von: globobock77 am Dienstag, 27.Mär.2018, 16:43:31
Es ist eben ein Widerspruch an sich, aber wäre ich der FC Bayern würde ich auch lieber von der deutschen Konkurrenz kaufen. Die kennen die Liga, Qualität ist bekannt und gut, Preis sogar günstiger... warum sollte ich nur aus "Mitleid" mit der Konkurrenz im Ausland kaufen? Aber ich würde dann auch nicht jammern dass die Anderen so weit zurück liegen.

Natürlich gibt es diese Gründe, nur eben, die 34 Spiele in einer nicht konkurrenzfähigen Liga schwächen die Bayern möglicherweise entscheidend, und lassen sie auch für neue Hochkaräter unattraktiv sein.
Die wilde 1317
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