Der FC und China

Begonnen von facepalm, Freitag, 19.Mai.2017, 11:58:33

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Venus von Milos

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 10.Jan.2019, 14:09:32
na der hat schon öfter so was geschrieben. ist selbstverständlich auch nur ein boulevard-journalist der irgendwie auch am zipfel vom fc hängt und der das tun muss was seine chefetage will, aber im gegensatz zu den löer, merten und lußems dieser welt erinnert er sich wenigstens gelegentlich daran wofür er den job mal lernte.

Der hat das gelernt?
  •  

Yassir_Zaccaria

Schmadtke raus!
  •  

facepalm

  •  

rusk

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 10.Jan.2019, 13:44:53
https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/kommentar-zum-modeste-wahnsinn-die-lehre--fc--finger-weg-vom-china-markt--31855170
Leicht OT: Auf dem Bild läuft Spaltpilz Cordoba wieder mal alleine durch den Wald, während sich die beiden Francosen da vorne wieder nur mit sich beschäftigen. Geht sicher wieder um Blattgoldsteaks  :mad:
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
  •  

facepalm

Zitat

Ein Großteil der Clubs würde da wie Werder gut mitwirken. Filbry nannte dabei den FC Bayern und Borussia Dortmund an erster Stelle, aber auch Eintracht Frankfurt, Hertha BSC, den FC Schalke 04, den 1. FC Köln, den VfB Stuttgart und 1899 Hoffenheim.

Das Problem in Südafrika: Von außen betrachtet spielt Werder dort quasi keine Rolle. Warum unterstützt die DFL überhaupt so eine Reise, wenn es vor Ort derart strikte Beschränkungen wie das Zuschauer-Verbot gibt? Filbry befindet sich da als Präsidiumsmitglied der DFL in einer nicht ganz einfachen Rolle, will das vielleicht auch deshalb nicht öffentlich kritisieren, bezeichnet es nur als unglücklich. Es wäre aber durch andere Maßnahmen absolut kompensiert worden. Es geht um Content, Filbrys Lieblingswort im Mediengespräch.


https://www.kreiszeitung.de/werder-bremen/werder-bremen-zufriedenheits-demo-klaus-filbry-verteidigt-suedafrika-trainingslager-11113317.html
  •  

facepalm

artikel über chinesische clubs und ihre machenschaften, auch unser guter kooperationspartner hat seine problemchen. vielleicht kann werner spinner da mal mit seinem kulturverständnis entwarnen.
https://www.scmp.com/sport/china/article/2181799/alexandre-pato-leaving-stadium-signs-dragged-down-club-name-changed
  •  

Punko

https://www.tagesschau.de/ausland/muslime-china-101.html

04.08.2017, FC-Präsident Werner Spinner: "China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen. Vorher sollte man nicht anderen nachplappern, die sich gegebenenfalls noch nie mit China, seiner Historie und seiner Kultur, die 7.000 Jahre alt ist, auseinandergesetzt haben."
  •  

Schokobroetchen

Werner geh mit gutem Beispiel voran, 2019 wird dein Jahr. Für dich, deine Familie und auch deine Gesundheit. Denk an dich und gehe in deinen wohlverdienten Ruhestand, wer so viel geleistet hat, ob positiv oder negativ sei mal Interpretationssache, hat es sich einfach verdient. Geh bitte.
  •  


Punko

Betreuung und Beratung der Sponsoringpartner ist erst einmal nicht schlimm. Aber dass sie vorher anderthalb Jahre in China arbeitete, wirkt bescheiden.


Edit: Wollte der FC nicht irgendeine Kooperation mit einem Shanghaier Fußballverein?  :oezil:
  •  

facepalm

  •  

Punko

https://www.tagesschau.de/ausland/china-prozess-quanzhang-103.html
ZitatDer bekannte chinesische Menschenrechtsanwalt Wang Quanzhang ist in seiner Heimat zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in der nordchinesischen Stadt Tianjin sprach Wang der "Unterwanderung der Staatsgewalt" schuldig. Zusätzlich zur Haftstrafe wurden ihm für fünf Jahre die politischen Rechte entzogen.
Wang arbeitete für die mittlerweile geschlossene Anwaltskanzlei Fengrui, die unter anderem den berühmten Künstler Ai Weiwei, Opfer von Landenteignungen und Anhänger von Falun Gong vertreten hatte. Kanzleigründer Zhou Shifeng wurde ebenfalls wegen "Untergrabung der Staatsgewalt" zu sieben Jahren Haft verurteilt.
[...]
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisierte Wangs Verurteilung als "großes Unrecht". Das Urteil sei Teil des fortwährenden Vorgehens der chinesischen Regierung gegen Menschenrechtsanwälte. Amnesty-China-Expertin Doriane Lau schrieb auf Twitter, bei der Haftstrafe würden die mehr als drei Jahre berücksichtigt, die Wang bereits in Haft verbracht habe. Er dürfte demnach in etwas mehr als einem Jahr freikommen.


04.08.2017, FC-Präsident Werner Spinner: "China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen. Vorher sollte man nicht anderen nachplappern, die sich gegebenenfalls noch nie mit China, seiner Historie und seiner Kultur, die 7.000 Jahre alt ist, auseinandergesetzt haben."
  •  

Superwetti

Zitat von: Punko am Montag, 28.Jan.2019, 07:27:23
https://www.tagesschau.de/ausland/china-prozess-quanzhang-103.html

04.08.2017, FC-Präsident Werner Spinner: "China, wie Asien insgesamt, hat eine andere Kultur. Das muss man erst einmal verstehen. Dann kann man Diskussionen zum politischen Umgang mit Menschenrechten usw. anfangen. Vorher sollte man nicht anderen nachplappern, die sich gegebenenfalls noch nie mit China, seiner Historie und seiner Kultur, die 7.000 Jahre alt ist, auseinandergesetzt haben."

Hast du Chinas Kultur denn verstanden oder warum reitest du jetzt wieder auf den Menschenrechten rum?
Super-Wetti
  •  

Punko

https://www.tagesschau.de/ausland/china-schikanen-korrespondenten-101.html
ZitatChinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sagt, er wolle sein Land öffnen. Oft ist das Gegenteil der Fall. Journalistisches Arbeiten wird immer schwieriger, auch für ausländische Reporter.
  •  

tollibob

Zitat von: Punko am Mittwoch, 13.Feb.2019, 20:25:08
https://www.tagesschau.de/ausland/china-schikanen-korrespondenten-101.html
Isch war kürzlich erst auf allen 3 schinesischen Kontinenten und kann sagen: Da is allet pari, isch kann keine Menschenreschtsverletzungen erkennen. Außerdem haben die uns kostenfrei den Antoni Modest überlassen, sobald der bei uns Lischt jesehen hat.
Schluss mit den Transparenten jejen dat Schina.


LG
Dein Onkel Werner aus dem Schemiewerk
,,Wenn sich alle mal freuen und die Chance sehen würden, die wir noch haben, steigt die Chance, dass es den Spielern gelingt."
  •  

Punko

https://www.tagesschau.de/ausland/tibet-105.html
ZitatKurz vor dem 60. Jahrestag der Flucht des Dalai Lama aus Tibet hat China ausländischen Touristen Reisen in die Region untersagt. Laut mehrerer chinesischer Reiseagenturen sollen Ausländer bis zum 1. April nicht mehr einreisen dürfen. Die notwendige Genehmigung werde erst zu diesem Datum wieder erteilt. Wann genau das Reiseverbot in Kraft trat, ist unklar. Einige Beobachtungsstellen melden jedoch, es gelte seit Februar.  Wegen des Jahrestags sind die Behörden dieses Jahr besonders aufmerksam, das Reiseverbot wurde um die gleiche Zeit aber auch in den Vorjahren ausgesprochen. Vor wichtigen politischen Treffen oder Jahrestagen hatte China in der Vergangenheit ausländischen Urlaubern immer wieder den Zugang nach Tibet verwehrt. Einige Reisebüros begründeten die Schließung der Grenzen für Ausländer dementsprechend mit einer "Regierungsanweisung". Andere gaben das tibetische Neujahrsfest als Grund an, das bereits am 5. Februar gefeiert wurde.
Tibet liegt auf einem zwischen 3600 und 5200 Meter hohen Plateau und wird deshalb auch "Dach der Welt" genannt. Vom 15. Jahrhundert an entwickelte sich das buddhistische Königreich zu einem Mönchsstaat mit dem Dalai Lama als Oberhaupt und Lhasa als Hauptstadt. 1950 marschierte China mit seiner Volksbefreiungsarmee in Tibet ein und erklärte es 1965 als zur Volksrepublik gehörige Autonome Region Tibet. Weil die Tibeter die Entführung ihres Anführers befürchteten, kam es am 10. März 1959 zu einem großen Aufstand, in dessen Verlauf der heute 83 Jahre alte Dalai Lama mit seinen Gefolgsleuten ins indische Exil flüchtete. Im März 2008 gab es in Lhasa schwere Ausschreitungen, nachdem Mönche der Flucht gedacht hatten. Weit über 100 Tibeter haben sich in den vergangenen Jahren selbst angezündet, um gegen die chinesische Politik in den tibetisch bewohnten Gebieten zu protestieren. Informationen über das aktuelle Geschehen im Autonomen Gebiet Tibet sind nur schwer erhältlich. Die von China kontrollierte Region ist für ausländische Journalisten und Diplomaten beinahe unzugänglich.
  •  


Alci

Die Chinesen wollen von Schlaker Trainern lernen? Na denn.
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
  •  

facepalm

ich wollte es zuerst in den chinathread packen aber da interessiert es keinen. dann dachte ich in den wehrlethread aber der tut ja nur was sein Job ist. nach reiflicher überlegung hielt ich die chance auf zwei antworten hier für am passendsten.
  •  

Wormfood

Zitat von: THC-Ben am Donnerstag, 07.Mär.2019, 10:27:08
Was hat das hier zu suchen?

FC und China passt doch. Auch wenn es nur um den FC Schalke 04 geht.  ;)
Gesendet von meinem Atari ST mit Akustikkoppler
  •  

Punko

https://www.tagesschau.de/ausland/china-hongkong-101.html
ZitatDer Fall von zwei Hongkonger Polit-Aktivisten, die in Deutschland Asyl bekommen haben, sorgt für Ärger bei der chinesischen Staats- und Parteiführung. Lu Kang, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, kritisierte die Bundesregierung in einer Pressekonferenz scharf. Deutschland müsse aufhören, sich in irgendeiner Form in Chinas Angelegenheiten einzumischen.
Hintergrund ist der Fall von zwei Männern aus Hongkong. Die beiden Mitte-Zwanzigjährigen waren vor einigen Jahren in einer Gruppe aktiv, die sich für die Unabhängigkeit Hongkongs einsetzt. Dafür wurden sie angeklagt, setzten sich aber über Taiwan nach Deutschland ab. Dort haben sie nach eigenen Angaben Asyl bekommen. Internationale Medien hatten zuerst über den Fall berichtet. Die beiden bezeichnen sich selbst als die ersten politischen Flüchtlinge aus Hongkong in Europa. Die Bundesregierung ging heute nicht direkt auf den Fall der Hongkonger Flüchtlinge ein. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte aber, die Bundesregierung habe die "zunehmende Sorge", dass der Spielraum für die Opposition und die Meinungs- und Pressefreiheit in Hongkong abnähmen. Auch in Hongkong selbst sorgt der Fall für Aufsehen. Pro-demokratische Politiker erklärten, das Ganze zeige, dass andere Staaten zunehmend die Rechtsstaatlichkeit Hongkongs in Frage stellten. Eine Abgeordnete, die der Regierung in Peking nahesteht, warf den beiden geflüchteten Aktivisten vor, die Deutschen in die Irre geführt zu haben.
Seit Jahren nimmt der politisch-gesellschaftliche Einfluss Festlandchinas auf das eigentlich autonome Hongkong zu. Das seit dem Ende der britischen Kolonialzeit geltende Prinzip "Ein Land, zwei Systeme" wird nach Ansicht von Kritikern zunehmend ausgehöhlt. Tatsächlich nehmen Rechtsstaatlichkeit, Meinungs- und Pressefreiheit seit Jahren ab. Seit einigen Wochen sorgt ein geplantes neues Auslieferungsgesetz für Aufsehen. Tritt es in Kraft, drohe politischen Aktivisten aus Hongkong die Abschiebung nach Festlandchina und eine Bestrafung dort, befürchten viele.
  •  

facepalm

Zitat


Und schließlich gibt es seit 2016 die Kooperation mit dem chinesischen Klub Liaoning FC – zumindest noch. Denn die ist längst eingeschlafen und existiert nach dem Abstieg des chinesischen Klubs in die Zweite Liga nur noch auf dem Papier. Dafür war Alexander Wehrle bekanntlich im letzten Sommer erneut in China, zusammen mit der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Es ist zu erwarten, dass die Geissböcke ihr Engagement in China anders aufstellen werden. In welchem Umfang, bleibt abzuwarten.


https://geissblog.koeln/2019/06/rb-paderborn-bayern-psg-wie-kaempft-der-fc-um-talente/
  •  

CMBurns

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Quatsch unter einem neuen Präsidium zu Ende ist. Vielleicht wird man sich ja drüber bewusst, dass Kooperationen mit Vereinen aus totalitären Staaten nicht zu den Werten passt, für die man stehen möchte.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.

der 8. Tag

Zitat von: CMBurns am Sonntag, 16.Jun.2019, 08:49:41
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Quatsch unter einem neuen Präsidium zu Ende ist. Vielleicht wird man sich ja drüber bewusst, dass Kooperationen mit Vereinen aus totalitären Staaten nicht zu den Werten passt, für die man stehen möchte.

So ist auch das Engagement verschiedener anderer Vereine und des DFB kritisch zu betrachten.

Mal ganz davon abgesehen, dass solche Kooperationen - nichtmals unmittelbar - keine monetären Werte schaffen.
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/dfb-ueberprueft-china-engagement
Finanziell lohnen würden sich die Engagements nur im Falle hochdotierter, chinesischer Sponsorenverträge.

Ein entsprechender Sponsoringpartner, sei es Staatskonzern oder eine vom Staat protektionierte Firma samt deren Entscheider würden es allerdings wohl eher nicht goutieren, wenn sich eine Clubführung für Menchenrechte, Meinungsfreiheit oder Demokratie einsetzen würde.
I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.
[url="http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ"]http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ[/url]
  •  

mutierterGeißbock

Link zum Interview ist im Müller-Römer Thread
Zitat
Zudem konnte ich verhindern, dass die umstrittenen geschäftlichen Beziehungen nach China vor der Vorstandswahl weiter ausgebaut werden.
Man kann sich ja schon vorstellen wer da die treibende Kraft ist...
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
  •  

Humorkritik

Zitat von: MichaFC1948 am Dienstag, 03.Sep.2019, 08:06:14
Fängt mit "W" an und hört mit "ehrle" auf.
Wolfgang Overathehrle? :clown:
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
  •  

der 8. Tag

Jeder Club und jedes Unternehmen der Sportunterhaltungsindustrie sollte mit Blick auf den chinesischen Markt mittlerweile erkannt haben, welche Konsequenzen von Beginn an einzukalkulieren sind.

Neben dem vermeintlichen Potential, einen ohnehin schon besetzten Markt zu erschließen, gilt es den totalen Verlust jeglicher Werte in Kauf zu nehmen - in moralisch, ethischer Hinsicht genauso wie nach einem potenziell anfänglichen Erfolg, auch in monetärer Hinsicht.

Von dem Gesichtsverlust und Bruch des Rückgrats gegenüber ,,Stammkunden" und dem eigentlichen Kernmarkt mal ganz abgesehen. Alles andere zeugt von wenig strategischer Weitsicht und bliebe - auch aus Unternehmersicht - viel zu kurzsichtig gedacht.


>NBA-Konflikt mit China: Verdribbelt - SPIEGEL ONLINE / Die US-Basketballliga steckt in der Sinnkrise: Ein Tweet hat der NBA den Zorn Chinas beschert, seines größten Auslandsmarkts. Es geht um Milliarden - aber auch um die Werte des Sports.

https://www.spiegel.de/sport/basketball/nba-houston-rockets-wegen-hongkong-tweet-in-der-zwickmuehle-a-1290620.html
I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.
[url="http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ"]http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ[/url]

Cuby

Man muss sich auch nicht päpstlicher machen als man ist. Diese aufgesetzte Empörung, wie der FC so ein System unterstützen kann ist doch scheinheilig in Zeiten, wo jeder ,,Made in China" kauft und damit Firmen und dieses Land unterstützt. 95% der Leute hier unterstützen mit ihren Made in China Sachen die Menschenrechtsverletzung vor Ort - wie kann man nur so eine Doppelmoral an den Tag legen und jetzt hier große Reden von Werteverlust etc. schwingen und den FC anprangern? Ich habe selber kein Verständnis für die China Aktion - aber noch weniger für diese Doppelmoral, die hier an den Tag gelegt wird.
  •  

der 8. Tag

Zitat von: Cuby am Freitag, 11.Okt.2019, 11:29:06
Man muss sich auch nicht päpstlicher machen als man ist. Diese aufgesetzte Empörung, wie der FC so ein System unterstützen kann ist doch scheinheilig in Zeiten, wo jeder ,,Made in China" kauft und damit Firmen und dieses Land unterstützt. 95% der Leute hier unterstützen mit ihren Made in China Sachen die Menschenrechtsverletzung vor Ort - wie kann man nur so eine Doppelmoral an den Tag legen und jetzt hier große Reden von Werteverlust etc. schwingen und den FC anprangern? Ich habe selber kein Verständnis für die China Aktion - aber noch weniger für diese Doppelmoral, die hier an den Tag gelegt wird.

Dem muss ich widersprechen. Zum einen kennst Du weder mich noch mein Konsumverhalten. Davon ab: Die Signalwirkung von Sportverbänden, Clubs etc. sollte anders bewertet werden als dass, was der "kleine Mann" vielleicht zu leisten im Stande ist. In meinem Fall ist dies auch keine "aufgesetzte" Empörung aus eine Tageslaune heraus, die kurzfristig auf eine Medienberichterstattung rund um die NBA anspringt. Vielmehr ist die Sensibilität für das Thema an sich zugegeben erst das Ergebnis eines längeren Reifeprozesses. U.a. auch durch die konsequente Haltung unseres Mitgliederrates unterstützt.

Vor drei Jahren noch, war ich selber in China und geschäftlich / wissenschaftlich motiviert unterwegs.
Derartige Artikel bzw. Geschehnisse bestätigen mich in meiner erlangten Sichtweise. Deinem Post zufolge hätte man sich in der Konsequenz dem Diktat der Wirtschaft bzw. einer Staatsmacht zu ergeben.

Und da darf man durchaus geteilter Meinung sein. Hier mag es weniger um eine Doppelmoral als vielmehr um ein konsequentes Handeln vor allem größerer und meinungsgewichtiger Institutionen gehen. Unser FC ist oder könnte zumindest mit der Wirkkraft deutlicher Worte beträchtliche Zeichen und eine solche Institution darstellen. Genauso kann man sich natürlich Charta, Wertesystem etc. in die Haare schmieren, nur sollte dies eine bewusste und wohlbegründete Entscheidung sein.

Eine Charta ins Leben zu rufen, diese aber gar nicht oder nur wenig halbherzig mit Leben zu füllen, erachte ich als viel größere Doppelmoral.

In dem aktuellen Fall der NBA und eines (1) Tweets !!! geht es so weit, dass es sich ein Land verbietet, politisch relevante Geschehnisse überhaupt zu kommentieren. Dies ist nicht nur ein Anflug von Doppelmoral sondern vielmehr als Angriff auf die Meinungsfreiheit zu werten. Vielleicht setzt nachstehender Artikel nochmals die Dimensionen des Ganzen in ein anderes und erweitertes Licht:https://www.sueddeutsche.de/sport/china-nba-tweet-houston-1.4632339

Wie hätte die NBA und die Houston Rockets reagieren sollen? Wie sollte der FC in Deinen Augen anders agieren, als eine weitere Verbindung gar nicht erst einzugehen?
(zumal das erste Vorhaben mit Liaoning durchaus als krachend gescheitert bezeichnet werden darf/muss)
I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.
[url="http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ"]http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ[/url]

märkel

was ich an diesem forum immer wieder bewundere - dass selbst der größte unsinn gute chancen hat, eine fundierte antwort zu bekommen, von der wenigstens andere etwas haben.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.