Wohin steuert der effzeh?

Begonnen von Fosco, Dienstag, 25.Apr.2017, 01:21:38

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Wormfood

Der 1. FC Köln in seinem jetzigen Zustand ist eine Schande für die Bundesliga.
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Kater Karlo

Wenn der FC wieder absteigt, bleibt er für Jahre in der 2. Liga, da es dort weitaus bessere Mannschaften gibt. Und mittlerweile wäre es mir sogar egal.
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen"
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Strike

Ein Abstieg in dieser Saison wäre der Henker für den 1.FC Köln. Danach darfst du noch 2 oder 3 Jahre die Zweiligasaisons begleiten und mindestens 1 Jahr Drittligafussbaĺl bestaunen. Mit viel Glück bleibt dir weiteres durch eine Insolvenz erspart.
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Double 1978

Zitat von: Wormfood am Montag, 23.Nov.2020, 22:13:13
Der 1. FC Köln in seinem jetzigen Zustand ist eine Schande für die Bundesliga.
im moment ist es der 1.FC Köln nicht würdig 1.FC Köln zu heißen
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MG56

Spürbar anders durch et Fuer.
Die Bordkapelle der Titanic spielt Karnevals-Mucke.
Das Schaf im Wolfspelz steht schläfrig auf der Brücke.
Und der Eisberg wartet schon.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?

Cikaione

Als Fan ist man nur noch machtlos, es scheint als ist man als Verantwortlicher im Verein in einer Blase gefangen die immer wieder die gleichen Namen durchkaut wie bei einer Lotterie oder dem Glücksrad, einmal drehen und der Xte verbrauchte Trainer/Manager bekommt wieder die Xte Chance sein Nichtkönnen zu beweisen, im Sinne von "vielleicht passt es ja diesesmal" "der ist zwar da und da gescheitert, aber am Anfang hatte er Erfolg" usw usw... wir haben alle Vorausetzungen um ein erfolgreicher Klub zu sein, Stadt, Fans, Leidenschaft, Power, Attraktivität und bekommen es nicht gebacken Personen zu installieren, Strukturen zu schaffen die den FC nach vorne bringen und an einem Strang ziehen, Kompetenz haben und an den richtigen Schräubchen drehen...eine stimmige und schlüssige Transferpolitik betreiben, ein Talent-Scouting das seinen Namen verdient und regelmäßig Erfolge verzeichnet.
Der Ist-Zustand ist eine Vollkatastrophe, auch nicht mehr schön zu reden...die Besserung ist soweit weg wie der Mond von der Erde.
Man müsste wohl komplett aufräumen und jeden Posten neu besetzen, dafür braucht es aber jemand mit einem klaren Plan und den sehe ich hier nicht bzw fehlt mir momentan die Fantasie wer das sein könnte und dazu noch Bock hätte.

jerry

Zitat von: Cikaione am Montag, 23.Nov.2020, 23:23:02
Der Ist-Zustand ist eine Vollkatastrophe, auch nicht mehr schön zu reden...die Besserung ist soweit weg wie der Mond von der Erde.
Man müsste wohl komplett aufräumen und jeden Posten neu besetzen, dafür braucht es aber jemand mit einem klaren Plan und den sehe ich hier nicht bzw fehlt mir momentan die Fantasie wer das sein könnte und dazu noch Bock hätte.

Die Vorstufe von einer Planung, Umorganisation und Postenbesetzung wäre allerdings eine INITIALZÜNDUNG. Und die sehe ich nicht! Das scheint mir das Hauptproblem zu sein.

Die Inititive fehlt völlig. Kein (öffentlicher) Druck durch die Mitglieder - sprich Unmutsbekundungen im Stadion, die Presse hält sich auch noch nach 18 Spieltagen zurück. Öffentlichkeit findet quasi gar nicht mehr statt. Etwas Symbolträchtiges wie das Marathontor fehlt. Der ganze Verein ist quasi mausetot und selbst bei Vielen von uns ist das Interesse zumindest mal "eingefroren".

Es bedarf einer Initiative. Beispiel: Poldi sagt, ich will Sportchef oder Vorstandsvorsitzender werden.

In meinen schlimmsten Träumen gäbe es allerdings natürlich auch noch ein Horrorszenario für mich, das ich gar nicht mehr ausschließen möchte: Die Altinternationalen Engels und Schumacher übernehmen den Verein und stellen den schmalen Calli als GF Sport ein.

Fazit: Wir sind voll im Ar.sch
Manche haben Moral - einige sogar Doppelmoral
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Ich werfe meine Sorgen in den Fluss und freue mich auf jeden neuen Tag. (Tünn/04.03.2019)
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linker läufer

Zitat von: Wormfood am Montag, 23.Nov.2020, 22:13:13
Der 1. FC Köln in seinem jetzigen Zustand ist eine Schande für die Bundesliga.
Eher noch für die Stadt. Obwohl sie genau das verdient hat.
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linker läufer

Zitat von: Double 1978 am Montag, 23.Nov.2020, 23:11:44
im moment ist es der 1.FC Köln nicht würdig 1.FC Köln zu heißen
Wie lange dauert der Moment denn schon? Bis auf ein paar Ausrutscher so lockere 20 Jährchen, oder? ;)

Zitat aus: https://geissblog.koeln/2017/12/alle-abstiege-des-effzeh-traurige-historie-mit-parallelen/

1997/98: Großes Pech gepaart mit Unvermögen

In der Spielzeit 1997/98 steckte der Effzeh von Beginn an im Tabellenkeller fest. Trainer Peter Neururer holte in den ersten acht Spielen nur sieben Punkte. Nach einer Niederlage in Berlin wurde er entlassen und durch Lorenz-Günther Köstner ersetzt – zunächst durchaus erfolgreich.

Jetzt wären wir froh, wenn wir 7 Punkte hätten. Soweit zum Murmeltier-Moment.

PS: Was macht der Lorenz-Günther eigentlich?
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stanil

Zitat von: jerry am Dienstag, 24.Nov.2020, 00:24:32Etwas Symbolträchtiges wie das Marathontor fehlt.

Ihr könnt euch fast keinen friedlicheren Menschen als mich vorstellen. Aber inzwischen habe ich Lust am Marathontor zu randalieren.

Unser Verein wird gerade final in die Grütze geritten. Die Ruhe im und rund um den Verein ist eine Geisterruhe. Als wüssten alle wohin die Reise geht, und alle haben mit diesem Gedanken schon Frieden geschlossen.

Vielleicht ist es auch so, dass alle nur darauf warten, dass der erste den Trigger drückt. Aber die Konstellation lässt es offenbar nicht zu. Der Vorstand braucht Wehrle als Schutzschild. Wehrle braucht Hotte als Schutzschild. Hotte braucht Gisdol als Schutzschild. Das ist ein Kartell des Schweigens. Erfolg strebt offenbar niemand mehr an, es geht allein darum über die Runden zu kommen.

Die Mentalität in Köln ist ebenfalls ein Riesenproblem. Wir haben uns unser halbes oder ganzes Leben lang angewöhnt in die Vergangenheit zu schauen, weil wir nur aus der Vergangenheit Kraft und Mut schöpfen können. Die Zukunft ist ein einziger Angstraum. Auch deshalb wird ein Gisdol jetzt nicht gefeuert, denn in der Vergangenheit waren wir ja kurze Zeit megaerfolgreich mit ihm.

Wir bräuchten Leute im Verein, die unsere Zukunft umdeuten und positiv neu besetzen. Wir müssen daran glauben, dass wir den bestmöglichen 1. FC Köln in der Zukunft finden können, und nicht in der Vergangenheit. Wir brauchen einen Mentalitätswandel.
🇺🇦 Слава Україні 🇺🇦

Sihoer

Der Verein wird so schnell nicht für immer gegen die Wand gefahren, aber durchaus für die nächsten 2-5 Jahre und das reicht ja auch schon!
Wenn wir absteigen, werden wir unter einem spürbaren Substanzverlust leiden, was dazu führt, dass wir erstmal kleinere Brötchen backen müssen. Es wird dann darauf ankommen, die entscheidenden Posten kompetent zu besetzen, um den x-ten Neustart in der 2. Liga zu schaffen...Für mich nicht besonders attraktive Aussichten...
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Smiza

Zitat von: Sihoer am Dienstag, 24.Nov.2020, 12:01:21
Der Verein wird so schnell nicht für immer gegen die Wand gefahren, aber durchaus für die nächsten 2-5 Jahre und das reicht ja auch schon!
Wenn wir absteigen, werden wir unter einem spürbaren Substanzverlust leiden, was dazu führt, dass wir erstmal kleinere Brötchen backen müssen. Es wird dann darauf ankommen, die entscheidenden Posten kompetent zu besetzen, um den x-ten Neustart in der 2. Liga zu schaffen...Für mich nicht besonders attraktive Aussichten...

Wenn der Verein für 2-5 Jahre "an die Wand" gefahren wird, dann war es das. 2-5 Jahre zweite Liga (angenommen es ginge nicht noch weiter runter) wird der Verein nicht überleben. Es ist quasi ausgeschlossen, dass der 1.FC Köln sich irgendwie auf dem Niveau von bspw. Bochum einpendelt. Da blüht uns dann eher das Schicksal von Kaiserslautern, Aachen, 1860 etc.
Versammlungsleiter Ritterbach: "Psssssshhhhhhhhht!"
Versammlungsleiter Wolf: "Einfach weitermachen, Jana!" / "Simmer durch?" /"Ich soll die Arme nicht verschränken hat man mir gesagt."
Ho zu Sauren: "Ecki, antworte doch nicht auf sowas!"
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Drahdiaweng

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Sihoer

Zitat von: Smiza am Dienstag, 24.Nov.2020, 12:29:40
Wenn der Verein für 2-5 Jahre "an die Wand" gefahren wird, dann war es das. 2-5 Jahre zweite Liga (angenommen es ginge nicht noch weiter runter) wird der Verein nicht überleben. Es ist quasi ausgeschlossen, dass der 1.FC Köln sich irgendwie auf dem Niveau von bspw. Bochum einpendelt. Da blüht uns dann eher das Schicksal von Kaiserslautern, Aachen, 1860 etc.
Der K'lautern Weg ist eine Option, da bin ich dabei, aber kannst du genauer erklären, warum es absolut ausgeschlossen ist, dass wir uns auf einem Bochum-Niveau einpendeln?
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Smiza

Zitat von: Sihoer am Dienstag, 24.Nov.2020, 12:37:56
Der K'lautern Weg ist eine Option, da bin ich dabei, aber kannst du genauer erklären, warum es absolut ausgeschlossen ist, dass wir uns auf einem Bochum-Niveau einpendeln?

Wir brauchen schon seit Jahren absurd hohe Summen, um halbwegs wettbewerbsfähig zu sein. Ich denke, man wird auch in Zukunft mehr Geld als die Konkurrenz brauchen, um weiter in einer der beiden Bundesligen zu spielen. Und das geht dann irgendwann nicht mehr gut. Entweder man muss krass sparen, dann fehlt die Professionalität um den Verein erfolgreich aufzustellen. Oder man lebt weiter über die Verhältnisse und schmiert dann irgendwann richtig ab.
Versammlungsleiter Ritterbach: "Psssssshhhhhhhhht!"
Versammlungsleiter Wolf: "Einfach weitermachen, Jana!" / "Simmer durch?" /"Ich soll die Arme nicht verschränken hat man mir gesagt."
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Sihoer

Zitat von: Smiza am Dienstag, 24.Nov.2020, 12:42:19
Wir brauchen schon seit Jahren absurd hohe Summen, um halbwegs wettbewerbsfähig zu sein. Ich denke, man wird auch in Zukunft mehr Geld als die Konkurrenz brauchen, um weiter in einer der beiden Bundesligen zu spielen. Und das geht dann irgendwann nicht mehr gut. Entweder man muss krass sparen, dann fehlt die Professionalität um den Verein erfolgreich aufzustellen. Oder man lebt weiter über die Verhältnisse und schmiert dann irgendwann richtig ab.
Es stimmt schon, dass im Moment und seit Jahren das Preis-Leistungsverhältnis in keinem Bereich stimmt. Trotzdem kann man diese Logik nicht umbedingt übertragen.
Wir hatten unsere beste Phase seit Jahrzehnten zu einer Zeit, als wir mehr als klamm waren und auf jeden Cent achten mussten. Man könnte also auch die These aufstellen, dass wenig Geld einen Verein und deren Protagonisten diszipliniert und zu höherer Effizienz und Effektivität zwingt. Dass das mit den aktuellen Protagonisten nicht funktionieren wird, steht auf einem anderen Blatt...
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stanil

Ich glaube selbst zu unserer sparsamsten Zeit waren wir noch immer der Verein mit dem weitaus größten Budget in der zweiten Liga. Das relativiert es dann doch wieder.

Ich halte auch nichts von der Logik wenig Geld zu haben, weil uns das ja kreativ oder sparsam machen würde. Das ist keine Gewinnerstrategie. Im Kern brauchen wir einfach kompetentes Personal und gleichzeitig dicke Kohle, mit der dann aber bitte auch sinnvoll gewirtschaftet wird.

Himmel, das kann doch nicht unmöglich sein? VORSTAND, BITTE HANDELN!!!!11
🇺🇦 Слава Україні 🇺🇦
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CMBurns

Ein Abstieg zieht den Stecker. Dagegen wird alles das, was schon einmal eine riesige Herausforderung war, unbedeutend klein erscheinen.

Es ist nichts da, was eine Substanz hat. Stattdessen jede Menge Verbindlichkeiten und Langläuferverträge mit hervorragend verdienenden Minderleistern, die man nur gegen Abfindung vom Hof bekommt. Dummerweise wird man sich die Abfindungen nicht mehr leisten können.

Egal wie man es dreht, der Fußballgott hat den stumpfesten Stacheldildo schon auf dem Tisch liegen.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.

Wormfood

Zitat von: Sihoer am Dienstag, 24.Nov.2020, 13:08:51
Man könnte also auch die These aufstellen, dass wenig Geld einen Verein und deren Protagonisten diszipliniert und zu höherer Effizienz und Effektivität zwingt.

Kaum hatte Schmadtke mehr Geld zur Verfügung, fing er an, es für hohe Ablösen und langfristige Verträge zu verprassen. Paradebeispiel für sinnlose Geldverbrennung bleibt aber der HSV.
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MLM

Zitat von: CMBurns am Dienstag, 24.Nov.2020, 13:17:53
Ein Abstieg zieht den Stecker. Dagegen wird alles das, was schon einmal eine riesige Herausforderung war, unbedeutend klein erscheinen.

Es ist nichts da, was eine Substanz hat. Stattdessen jede Menge Verbindlichkeiten und Langläuferverträge mit hervorragend verdienenden Minderleistern, die man nur gegen Abfindung vom Hof bekommt. Dummerweise wird man sich die Abfindungen nicht mehr leisten können.

Egal wie man es dreht, der Fußballgott hat den stumpfesten Stacheldildo schon auf dem Tisch liegen.


Ich befürchte, dass ist der letzte Wunschtraum weil noch die Resthoffnung da ist, dass man aus Ruinen auferstehen könnte oder halt einfach nur damit der Scheiß endlich ein Ende hat. Der Verein ist aber immer noch zu groß. Für Sponsoren, Stadt, Stadionbetreiber und irgendwann lohnendes Ziel für einen Investor. Herzensangelegenheiten werden sich hier weiter die Taschen voll machen und sich gegenseitig lobpreisen und decken. Das Hamsterrad wird sich weiterdrehen. Mit abhängiger Presse die alles lobhudelt was gerade am Ruder ist und mit einer Öffentlichkeit die alles abfeiert was bei drei nicht auf dem Baum ist. So wie in den letzten Jahrzehnten und wie nach jedem Abstieg.
Na Palm

Ghostbuck

Ohne echte Macher an der Spitze wird das nie was werden.

Gehen müßten zunächst mal:

Der komplette Vorstand,
die komplette Geschäftsführung,
das komplette Scouting-Team,
das komplette Beratungsteam,
alle Personen, die den unsäglichen Brief in Bezug auf Kaufmann unterschrieben haben,
Teile des MR, wenn nicht sgar alle,
alle Trainer
und fast die komplette Mannschaft.

Was eine katastrophale Situation.
Ganzkörperschal
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linker läufer

Zitat von: Smiza am Dienstag, 24.Nov.2020, 12:42:19
Wir brauchen schon seit Jahren absurd hohe Summen, um halbwegs wettbewerbsfähig zu sein. Ich denke, man wird auch in Zukunft mehr Geld als die Konkurrenz brauchen, um weiter in einer der beiden Bundesligen zu spielen. ...
Das ist vielleicht einer der wichtigsten Aspekte: Ich würde zu gerne einmal wissen, inwieweit das Transferwesen bei uns in den letzten 25 Jahren bis heute durch Korruption beschwert war und ist. Also die Transfers an sich (wen nehme ich?) sowie im Besonderen dann noch einmal die Höhe der zu leistenden Transfergelder sowie Vertragskonditionen (wer erhält Zahlungen des FC für was und wieviel landet bei wem auf schwarzen Konten)?

Wie ist es möglich, dass beim FC grundsätzlich so gut wie nie eine qualitativ homogene ligataugliche und entwicklungsfähige Mannschaft existiert? Wieso werden Saison für Saison Leute für teuer Geld eingekauft, bei denen sich wenig später herausstellt, dass sie überhaupt nicht ligatauglich sind? Oder halt Fast-Invalide? Warum gibt es noch kein Denkmal/Mahnmal für Ishiako oder wie der ältere Herr hieß?

Wieso bekommen low-performer und/oder sich als eher verantwortungslos herausstellende Mitglieder des Führungspersonal Geld hinterhergeschmissen? Warum gibt es keine deutlich leistungsbezogenen Gehälter? Ich meine *deutlich*!

Ich frage mich, ob Spieler und Führungspersonal in einer Situation mit 18 sieglosen Spielen und geholten 12,5% der möglichen Punkte dies nicht radikal an ihren Gehältern spüren sollten? Auch ein Held und ein Gisdol samt Trainerteam. Klar, ist eine populistische Forderung. Anderswo in der Wirtschaft ist so etwas ja tatsächlich Usus.
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Povlsen

Zitat von: MLM am Dienstag, 24.Nov.2020, 13:38:26

Ich befürchte, dass ist der letzte Wunschtraum weil noch die Resthoffnung da ist, dass man aus Ruinen auferstehen könnte oder halt einfach nur damit der Scheiß endlich ein Ende hat. Der Verein ist aber immer noch zu groß. Für Sponsoren, Stadt, Stadionbetreiber und irgendwann lohnendes Ziel für einen Investor. Herzensangelegenheiten werden sich hier weiter die Taschen voll machen und sich gegenseitig lobpreisen und decken. Das Hamsterrad wird sich weiterdrehen. Mit abhängiger Presse die alles lobhudelt was gerade am Ruder ist und mit einer Öffentlichkeit die alles abfeiert was bei drei nicht auf dem Baum ist. So wie in den letzten Jahrzehnten und wie nach jedem Abstieg.

Ein Abstieg könnte dahingehend den Stecker ziehen, dass die Strukturen des FC sich verändern werden. Das muss nicht zum Nachteil für den sportlichen Erfolg werden, aber ganz sicher war es das dann mit Mitgliedermitbestimmung. Das Hamsterrad kann sich nur dann weiterdrehen, wenn Kohle da ist. Der FC wird sich einem Investor öffnen und die Mitglieder werden das abnicken, notfalls per Briefwahl oder virtuell. Wenn wir absteigen, werden wir nur mit externen Geldgebern, wie auch immer man die nennt, ob Gönner, Mäzene oder Investoren, wieder konkurrenzfähig werden. Denn eins ist klar: Der Öffentlichkeit, der Mehrheit der FC-Fans und -Mitglieder ist dauerhafte Zweitklassigkeit nicht zu vermitteln. Das Thema Investor ist für die meisten keine Bedrohung, sondern Notwendigkeit in der heutigen Zeit. Da wird halt nicht weitergedacht.

Man darf außerdem nicht so naiv sein anzunehmen, dass unsere guten Jugendspieler dann alle für einen Neuanfang hier zur Verfügung stehen. Die merken auch ganz genau, ob hier kompetent gearbeitet wird oder nicht. Siehe Wirtz. Und nein, der ist eben nicht nur wegen der Kohle gegangen. Wir haben so viele Baustellen im Verein, dass ich auch davon ausgehe, dass ein weiterer Abstieg eine Zäsur ist, die im Grunde schon 2017 stattgefunden hat. Der Mai 2017 war die Zäsur. Wir dachten damals, dass wir jetzt die Niederungen hinter uns lassen können, wenn wir intelligent vorgehen. Statt dessen haben wir alles falsch gemacht, was falsch zu machen war und jetzt kommt die Quittung, die schon 2019 nach dem Aufstieg auf dem Tisch lag, aber wir haben noch ein Jahr Aufschub erhalten. Jetzt ist halt Zahltag für die Handlungen der gesamten Durchetfüer-Bande. Denen müsste man die Vereinsmitgliedschaft aberkennen, so sie Mitglied sind. Leider kann man sie nicht persönlich haftbar machen.

Die Aufgabe, die Veh hinterlassen hat, ist kaum zu lösen gewesen. Dass man (ein orientierungsloser Vorstand) aber ausgerechnet Horst Heldt damit beauftragt, dies zu versuchen, ist allergrößtes Kino und als Nicht-FC-Fan würde ich mich blendend unterhalten fühlen von diesem Fußball-Schwank, den sich auch Willi Millowitsch nicht hätte ausdenken können. Ich versuche es auch von der heiteren Seite zu nehmen, ansonsten würde ich ja bekloppt werden. Wenn ich immer noch mit dem verbissenen Ernst früherer Tage auf den FC schauen würde, würde ich mich selbst fragen, ob ich noch ganz dicht bin.



MLM

Stimme ja völlig zu, mein Einwand war halt eher darauf bezogen, dass der FC nicht komplett untergehen wird. Es wird halt einfach weitergehen. Vermutlich noch beschissener als vorher auch wenn das heute kaum vorstellbar ist. Aber der FC hat noch immer alles getoppt.
Na Palm
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Kater Karlo

Ich möchte hier wiederholen, was ich anderswo schon geschrieben habe:
Die Struktur des 1. FC Köln ist der Ursprung allen Übels. Kein ernstzunehmender Trainer würde sich auf so etwas einlassen. So bleiben nur die Zweit- und Drittklassigen. Und auch für gute Fußballer ist der FC in diesem Zustand absolut unattraktiv. Zurzeit ist es so, dass ein ambitionierter Fußballspieler nur zum FC geht, wenn er seine Karriere und seinen Marktwert ruinieren will.

Dieser Verein braucht einen Neuanfang und der wird nur passieren, wenn dieser Club gegen die Wand fährt. Anders kriegt man diese kranken Strukturen nicht aufgebrochen.
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen"
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MLM

Na Palm
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CMBurns

Zitat von: MLM am Dienstag, 24.Nov.2020, 16:24:29
Was für eine Struktur?

Er meint eine Geschäftsführung, die allen auf der Nase tanzt und nur kreativ ist, wenn es darum geht, Gründe für ein Schlechtabschneiden zu finden.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.

chg

Habe gerade den Thread Titel gelesen und musste ehrlich lachen. Beim FC "steuert" niemand, nichts irgendwohin. Bitte darum diesen Euphemismus zu tilgen und den Threadtitel standesgemäß anzupassen in : "Effzeh, wann hat die Tortur ein Ende?" oder aber "Effzeh, gegen welche Wand fahren wir als nächstes ?". Gerne könnte man einen Wettbewerb für den passendsten Threadtitel ausschreiben...
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dafrocka

Finde auch das steuert viel zu positiv klingt. Hier wird impliziert das man ja eine Kontrolle hat. Welche aber aktuell komplett fehlt.
Fettes Rot Coeln
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Tim1948

Zitat von: Kater Karlo am Dienstag, 24.Nov.2020, 16:22:42
Ich möchte hier wiederholen, was ich anderswo schon geschrieben habe:
Die Struktur des 1. FC Köln ist der Ursprung allen Übels. Kein ernstzunehmender Trainer würde sich auf so etwas einlassen. So bleiben nur die Zweit- und Drittklassigen. Und auch für gute Fußballer ist der FC in diesem Zustand absolut unattraktiv. Zurzeit ist es so, dass ein ambitionierter Fußballspieler nur zum FC geht, wenn er seine Karriere und seinen Marktwert ruinieren will.

Dieser Verein braucht einen Neuanfang und der wird nur passieren, wenn dieser Club gegen die Wand fährt. Anders kriegt man diese kranken Strukturen nicht aufgebrochen.

Ich bin kein Fan davon, zu behaupten, dass der FC erst völlig abtürzen muss, um wieder erfolgreicher zu werden. Das Risiko, dauerhaft in den unterklassigen Ligen zu versinken, ist viel größer als die Chance auf eine bessere Zukunft.

Siehe als Gegenbeispiel Gladbach. Die haben diesen ,,Neuanfang" geschafft, ohne den Verein erst komplett gegen die Wand zu fahren.

Es muss natürlich schnellstmöglich im Verein von oben bis unten durchgekehrt werden. Bestenfalls sofort mit neuem Sportdirektor und vor allem einem Austausch des Trainerteams, mittel- bis langfristig dann auf vielen vielen weiteren Ebenen. Nur leider wird das nicht passieren...
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