Wohin steuert der effzeh?

Begonnen von Fosco, Dienstag, 25.Apr.2017, 01:21:38

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Grobiwankenobi

Der schwierige Part ist die Stimmung unter den Fans auszumachen. Die aktive Fanszene ist für mich schwer einzuordnen, da ich zu weit weg bin, ich würde aber aus der Ferne sagen, dass sich unter den Ultras der Konsens breit gemacht hat in dieser Saison noch einmal alles zu geben, den 1.FC Köln (vor allem) in Europa zum Gesprächsthema werden zu lassen und die sportlichen Ergebnisse dabei weitestgehend zu ignorieren. Mir ist das sportliche Abschneiden mittlerweile auch recht egal, ich habe was ich wollte, ich durfte noch einmal nach Europa, ich kann mit einem weiteren Abstieg leben, wenn es denn der Preis für diese Ekstase sein soll. Mein Nägelkauen hat mit dem 20.5. aufgehört. Die Entfremdung von der Basis, die wir mittlerweile in Köln genauso erleben wie an vielen anderen Standorten in Deutschland, die Erkenntnis, dass dem Club ziemlich egal ist, wie seine Mitglieder und Fans leiden und denken, sorgt dafür, dass ich das mittlerweile sehr distanziert sehe. Dann spielen sie eben nächstes Jahr wieder in Aue. Ja und?  Ist vielleicht lustiger als gegen Hoffenheim. Für mich hat sich ein Kreis geschlossen und mehr kann ich nicht verlangen. Ich weiß, dass ich bei allem was der FC veranstaltet nie unberührt sein werde, dass ich ihm nie etwas schlechtes wünschen werde aber die Zeit, in der ich mich selbst kasteie ist vorbei. Das bin aber nur ich, es wird andere geben, die das völlig anders sehen.

Eine gute Beschreibung dieses - auch bei mir - wachsenden Gefühls der Entfremdung und des sinkenden Interesses am Fußball im Allgemeinen.
Moses! Moses?!? Moooooooses!!! (Ewald Lienen)

facepalm

Zitat

Die Macher scheinen inzwischen jedoch nicht nur die sportlichen Realitäten aus dem Blick verloren zu haben, sondern lassen auch im Umgang mit den eigenen Fans mittlerweile oftmals das nötige Fingerspitzengefühl vermissen. Hierfür war die Mitgliederversammlung bester Anschauungsunterricht: Die Vereinsmitglieder, die einen Antrag auf Änderung der Satzung zur Stärkung der Mitgliederrechte bei Investoreneinstiegen stellten, wurden als Unruhestifter deklariert und mit einem impliziten AfD-Vergleich im Geißbockecho überzogen

Eine Entschuldigung dafür gab es bis heute nicht. Wozu auch, wenn doch Vereinsmitglieder vorher zum politischen Gegner hochstilisiert wurde, der sich darüber dann auch qua Status nicht zu beschweren hat?

Der effzeh vergleicht sich in den Redebeiträgen mit der Spitzenklasse, verhält sich aber in vielen Dingen wie ein sich selbst überschätzender Kreisligist. Auf der Bühne vergleicht Werner Spinner den effzeh in der Stadionfrage mit Bayern München, nachdem vorher der Beginn der Versammlung massiv verzögert wurde, weil man mit dem Mitgliederandrang nicht klar kam – den man mit der Aussicht auf einen kostenlosen Europapokal-Hoodie zuvor beinahe herausgefordert hatte.

Toni Schumacher freut sich über die Leistungen der Damenmannschaft und behandelt diese gleichzeitig in unerträglichem Chauvinismus wie Modepüppchen. Alexander Wehrle spricht darüber, wie wenig kommerzialisiert der effzeh doch eigentlich sei und droht den Fans gleichzeitig damit, dass man das Kommerzrad noch deutlich schneller drehen könnte als ohnehin schon. Und Jörg Schmadtke muss einen desaströsen sportlichen Stand kommentieren, für den er maßgeblich verantwortlich ist, erkennt jedoch bei sich keine Fehler, sondern schiebt die Schuld auf das angeblich unruhige Umfeld des Vereins.

Im Gegenteil: Die beleidigte Art seines Abschieds deutet darauf hin, dass es um den Umgang mit Kritik nicht zum Besten steht und er offenbar auch nicht die Suppe auslöffeln will, die er dem Verein maßgeblich eingebrockt hat. Man muss es mit aller Bitterkeit konstatieren: Der effzeh ist auf Platz fünf zur Sonne geflogen und hat nicht gemerkt, dass seine Flügel instabil sind, weswegen er nun krachend abgestürzt ist.


http://www.effzeh.com/der-ikarus-der-bundesliga-aufstieg-und-fall-des-1-fc-koeln/

Patrick Bateman

Wenn ich hier lesen muss, man hat die Verträge mit Lehmann und Rausch verlängert, dann erübrigt sich die Antwort auf diesen Fred.
Der FC steuert mit Riesenschritten gegen den Fortschritt, dafür aber der Kontinuität 2.Liga entgegen.
Das ist doch alles zum Kotzen hier, man fragt sich wirklich ob das Schmadtkes Intention war, den FC zu vernichten.

Ich fasse das nicht, und habe kein Verständnis für diese Vereinspolitik.

luco

Das muss für fremde Fans wahnsinnig lustig sein hier im freien Forum mitzulesen wie wir "FC-Fans" aus der Verlängerung unseres sich immer voll reinhauenden Kapitäns Lehmann die komplette Vereinspolitik in Frage gestellt wird.

Ich fass das nicht, und habe kein Verständnis
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StefanU1981

Zitat von: luco am Freitag, 27.Okt.2017, 16:41:07
Das muss für fremde Fans wahnsinnig lustig sein hier im freien Forum mitzulesen wie wir "FC-Fans" aus der Verlängerung unseres sich immer voll reinhauenden Kapitäns Lehmann die komplette Vereinspolitik in Frage gestellt wird.

Ich fass das nicht, und habe kein Verständnis


Und? Ist es lustig für dich?
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luco

Zitat von: StefanU1981 am Freitag, 27.Okt.2017, 16:45:36

Und? Ist es lustig für dich?


Hui, das war aber eine lustige Antwort.  :-/
Schöne Grüße vom "fremden" FC-Mitglied und Dauerkartenbesitzer
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StefanU1981

Zitat von: luco am Freitag, 27.Okt.2017, 16:48:14

Hui, das war aber eine lustige Antwort.  :-/
Schöne Grüße vom "fremden" FC-Mitglied und Dauerkartenbesitzer


Ähnlich lustig wie dein Beitrag. Es geht um die Verlegenheit, einem Spieler, der einfach nicht mehr das nötige Tempo mitbringt, den Vertrag unnötig zu verlängern.


Das geschieht aus der Verlegenheit heraus, dass man keine vernünftige Alternative verpflichtet hat. Wenn ich meinem Chef sage:" Es tut mir leid, dass ich meine Zahlen nicht erreicht habe aber ich habe mich immer voll reingehauen" bringt mir das gar nichts. Matze hat hier viel mehr gezeigt als ich ihm jemals zugetraut hätte. Aber er läuft mittlerweile einfach zu oft hinterher.
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lucy2004

Pizarro, Lehmann, Rausch.
Haben wir jetzt ein Seniorenheim eröffnet, unfasslich.
Wenn das die neue Marschroute sein soll, spürbar rückschrittlich.
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FC Karre

Zitat von: lucy2004 am Freitag, 27.Okt.2017, 17:36:46
Pizarro, Lehmann, Rausch.
Haben wir jetzt ein Seniorenheim eröffnet, unfasslich.
Wenn das die neue Marschroute sein soll, spürbar rückschrittlich.


rausch ist 27.
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Oxford

Zitat von: FC Karre am Freitag, 27.Okt.2017, 18:26:08

rausch ist 27.
27. in was? Flanken hinters Tor zirkeln? Da seh ich ihn ehrlich gesagt eher in den Top 3. Also europaweit.

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Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

Yassir_Zaccaria

Dann ist er ja fast so gut wie Hasenhüttel

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Schmadtke raus!
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Patrick Bateman

Wohin der FC steuert, ist schon seit einigen Wochen klar.
Eines hat man aber schon erreicht...den HSV als Lachnummer der LIga abgelöst, wir sind wieder wer, jeder spottet über den 1.FC Köln.
Hatten wir alles schon viele Male, wird immer wieder passieren.
Spürbar anders ?
Nö, nicht wirklich.
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facepalm

bin seit längerem dabei die positiven aspekte eines abstiegs zu sehen. neben allen nebenbausstellen wie dem stadion und china die sicherlich nicht mal eben so nach plan weiter laufen können, wird eben auch dieser vorstand massiv in erklärungsnot kommen. bin aber sowieso fest davon überzeugt das dieser club erst dann wieder auf richtigem weg ist wenn genau dieser vorstand ersetzt wurde.
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Patrick Bateman

Zitat von: facepalm am Sonntag, 29.Okt.2017, 11:00:11
bin seit längerem dabei die positiven aspekte eines abstiegs zu sehen. neben allen nebenbausstellen wie dem stadion und china die sicherlich nicht mal eben so nach plan weiter laufen können, wird eben auch dieser vorstand massiv in erklärungsnot kommen. bin aber sowieso fest davon überzeugt das dieser club erst dann wieder auf richtigem weg ist wenn genau dieser vorstand ersetzt wurde.

Was waren wir allesamt stolz auf Wehrle, Schumacher, Spinner, Schmadtke und Stöger...glorreiche Zeiten schienen anzubrechen, der "schlafende Riese" schien endlich aufzuwachen, und nun ?
Alles liegt in Trümmern, der einzige dieses Quintetts, der nicht völlig in der Kritik steht, ist Wehrle, alle anderen sind beliebig austauschbar, und das nach relativ kurzer Zeit.
Man stellt sich wirklich die Frage "Was ist da eigentlich passiert ?"
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Royal Assassin

Auch wenn es "nur" 5 Punkte bis Hamburg sind, die aktuell noch auf dem Relegationsplatz stehen, könnte es nach den Sonntagsspielen schon mehr sein. Aber unabhängig davon, müssen wir aus den letzten 24 Spielen 12 Spiele gewinnen, damit wir auf 38 Punkte kommen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass 35 Punkte für die Relegation ausreichen würden, sind das immer noch 11 Siege. Problem ist, dass der Kader in den nächsten 7 Spielen unverändert bleibt. Doch auch hier müssen wir schon fast 4 Siege einholen, damit man noch halbwegs attraktiv für die Neuzugänge ist, die uns auch weiterhelfen. Selbst wenn man Leihen vornehmen möchte, was ich sehr sinnvoll halte, kommt aber kaum eine oder gar keine Verstärkung zu einem Team, was unter 10 Punkten am Tabellenende steht.

Stöger tut derzeit leider alles um z.B. das zarte Pflänzchen Stabilität und Sieg im Pokal im Berlin, durch seine Aufstellung bei den Pillen wieder zu zerstören. Derzeit habe ich bei ihm das Gefühl, dass er einen auf Super-Peppi macht. Standards sind weiter ein Graus, es ist zum Mäusemelken. Rausch und Lehmann begleiten uns in die zweite Liga und werden unter Stöger bis zum Karriereende spielen. Bei Lehmann könnte es vielleicht sogar kommen, dass er den Rekord von Lothar Matthäus bricht und mit 41 noch über den Platz geschoben werden muß.

Trotz des relativ knappen Abstands zu den Teams vor uns, sehe ich uns im nächsten Jahr definitiv in Liga zwei. Ich würde mich sehr freuen, keine Ahnung vom Fußball zu haben, aber es muß zuviel für uns laufen, dass wir das nochmal umbiegen können.

Dieser Abstieg toppt dann nochmal die letzten Abstiege. Der letzte Abstieg war der unnötigste aller Zeiten, dieser wird der aller unnötigste werden. Mit Investitionen von über 35 Mio Euro in die zweite Liga zu gehen, bringt uns mal wieder einen Eintrag in die Geschichtsbücher.  :psycho:
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Patrick Bateman

Zitat von: Royal Assassin am Sonntag, 29.Okt.2017, 11:08:04
Auch wenn es "nur" 5 Punkte bis Hamburg sind, die aktuell noch auf dem Relegationsplatz stehen, könnte es nach den Sonntagsspielen schon mehr sein. Aber unabhängig davon, müssen wir aus den letzten 24 Spielen 12 Spiele gewinnen, damit wir auf 38 Punkte kommen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass 35 Punkte für die Relegation ausreichen würden, sind das immer noch 11 Siege. Problem ist, dass der Kader in den nächsten 7 Spielen unverändert bleibt. Doch auch hier müssen wir schon fast 4 Siege einholen, damit man noch halbwegs attraktiv für die Neuzugänge ist, die uns auch weiterhelfen. Selbst wenn man Leihen vornehmen möchte, was ich sehr sinnvoll halte, kommt aber kaum eine oder gar keine Verstärkung zu einem Team, was unter 10 Punkten am Tabellenende steht.

Stöger tut derzeit leider alles um z.B. das zarte Pflänzchen Stabilität und Sieg im Pokal im Berlin, durch seine Aufstellung bei den Pillen wieder zu zerstören. Derzeit habe ich bei ihm das Gefühl, dass er einen auf Super-Peppi macht. Standards sind weiter ein Graus, es ist zum Mäusemelken. Rausch und Lehmann begleiten uns in die zweite Liga und werden unter Stöger bis zum Karriereende spielen. Bei Lehmann könnte es vielleicht sogar kommen, dass er den Rekord von Lothar Matthäus bricht und mit 41 noch über den Platz geschoben werden muß.

Trotz des relativ knappen Abstands zu den Teams vor uns, sehe ich uns im nächsten Jahr definitiv in Liga zwei. Ich würde mich sehr freuen, keine Ahnung vom Fußball zu haben, aber es muß zuviel für uns laufen, dass wir das nochmal umbiegen können.

Dieser Abstieg toppt dann nochmal die letzten Abstiege. Der letzte Abstieg war der unnötigste aller Zeiten, dieser wird der aller unnötigste werden. Mit Investitionen von über 35 Mio Euro in die zweite Liga zu gehen, bringt uns mal wieder einen Eintrag in die Geschichtsbücher.  :psycho:

Die Investitionen beliefen sich auf etwa 35 Millionen...zur Verfügung hatte man noch um einiges mehr.
Selbst Schuld wenn man Leute wie Lehmann, Rausch, Clemens, Höger und den Rekordtransferflop im Kader hat.
Pech kommt natürlich auch noch ein bisschen hinzu, dass sich mit Hector und Risse zwei Stammspieler verletzt haben, wobei ich letzterem gar nicht mehr zutraue, das er nochmal wiederkommt, und zudem zwei gute Leute wie Osako fast durchgängig, und Bittencourt größtenteils im Formtief befindlich sind.
Es gibt nur zwei konstant gute Spieler aktuell, das sind Heintz und T.Horn...zuwenig.
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menot

Die einzige Hoffnung die ich sehen würde wäre konsequent auf Talent und jugend zu setzten.
Mere, Horn, Handwerker, Özcan und Klünther müssen bis zur Winterpause spielen.
Zur Rückrunde hätten die Jungs dann schon ein wenig Erfahrung und mit Hochklassigen leihen gäbe es dann vielleicht noch eine kleine Chance.
Mit Rausch, Lehmann, Sörensen in der Startelf haben wir keine Chance auf eine 28 Punkte Rückrunde.
Mere muss sich mit Heinz einspielen.
Özcan braucht einen Top Mann neben sich.
2 Torgefährliche Außen und Leo zentral.
Alles oder nichts in der Rückrunde!
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Kopfschmerztablette

Zitat von: diva am Sonntag, 29.Okt.2017, 14:48:20
zu unrecht, denn gerade er ist der motor der größenwahnsinnigen internationalisierungs- und stadionpläne. von der sonstigen vollkommerzialisierung mal abgesehen.


Eben, aber das wollte vor Monaten hier ja niemand hören. von mir aus dürfte der als nächstes gehen. was bin ich dem seine schwäbische art und Honig-ums-maul-schmiereri satt bzw. war es schon immer. Schwaben darf man nicht trauen - NIE
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Niggelz

Zitat von: Kopfschmerztablette am Sonntag, 29.Okt.2017, 14:59:57
Schwaben darf man nicht trauen - NIE

Oxford ist eigentlich ganz in Ordnung, so vong Onlinesympathie her.
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby

caprone

Zitat von: diva am Sonntag, 29.Okt.2017, 14:48:20
zu unrecht, denn gerade er ist der motor der größenwahnsinnigen internationalisierungs- und stadionpläne. von der sonstigen vollkommerzialisierung mal abgesehen.


Wehrle ist Geschäftsführer und für die Finanzen zuständig, völlig legitim, dass er versucht alles rauszuholen. Wichtig ist, dass der Vorstand des Vereins entgegenwirkt.

Oxford

Zitat von: Niggelz am Sonntag, 29.Okt.2017, 15:02:45
Oxford ist eigentlich ganz in Ordnung, so vong Onlinesympathie her.

Da bist du meiner Honig-ums-Maul-Schmiererei aber schön auf den Leim gegangen.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

bollock

Zitat von: Patrick Bateman am Sonntag, 29.Okt.2017, 11:05:41
Was waren wir allesamt stolz auf Wehrle, Schumacher, Spinner, Schmadtke und Stöger...glorreiche Zeiten schienen anzubrechen, der "schlafende Riese" schien endlich aufzuwachen, und nun ?
Alles liegt in Trümmern, der einzige dieses Quintetts, der nicht völlig in der Kritik steht, ist Wehrle, alle anderen sind beliebig austauschbar, und das nach relativ kurzer Zeit.
Man stellt sich wirklich die Frage "Was ist da eigentlich passiert ?"
Schumacher, Spinner, Ritterbach und Wehrle haben aber im Grunde ihren Job gemacht. Hatten wir mit Overath nicht gerade das Gegennteil, jemand, der sich anmaßte, die sportliche QUalität am Besten von Allen einschätzen zu können? Spinner hat seine Themen, die muss er bearbeiten. Dass das nicht auf unsere Gegenliebe hier stößt ist ein Aspekt. Schumacher sollte ja eigentlich als der "sportliche" Part des Vorstandes fungieren. Anscheinend guckt er aber nicht hin.
Wehrle kann man ja vorwerfen, dass die Kommerzialisierung voran geht und das eher gewinnorientiert abgeht. Aus Sicht der allgemeinen Fachwelt handelt er doch geradezu richtig. Man darf ja nicht glauben, dass wir ein gallisches Dorf werden könnten, das ist eben Teil der heutigen Zeit.
Wichtiger ist da eher die Frage, ob er genug Geld frei gemacht hat für Transfers, und da muss man sagen: Leider ja. Ihn jetzt heranzuziehen für die sportliche Talfahrt ist etwas...äh...sonderbar.

Jahrelang haben wir uns einen Vorstand gewünscht, der sich aus dem Sportlichen raushält und dafür FAchmänner einstellt. Und zwar eben keinen Horstmann, Meier, Finke oder wen auch immer. Jetzt hat der Vorstand hier mal alles richtig gemacht und mit Schmadtke einen geholt, der unumstritten war. Und das Ergebnis...? Ich glaube, dass man sich zu sehr auf die Schulter geklopft und zu viel Vertrauen gehabt hat...
Jetzt steht man vor den Scherben. Man hat den EInsturz des Gebildes nicht erkannt und nun ist es zu spät.
Ich glaube ja auch immer noch, dass Schmadtke eher gefeuert wurde als dass er freiwillig gegangen ist. Das würde zu einem wie Spinner passen, in der großen Wirtschaft ist das der Standard.
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Kopfschmerztablette

Zitat von: bollock am Sonntag, 29.Okt.2017, 15:14:19
Schumacher, Spinner, Ritterbach und Wehrle haben aber im Grunde ihren Job gemacht. Hatten wir mit Overath nicht gerade das Gegennteil, jemand, der sich anmaßte, die sportliche QUalität am Besten von Allen einschätzen zu können?


Nein! Man wollte das ganz große Rad drehen und hat das sportliche aus den Augen verloren. Wir haben uns tot gespart - bis es dann letztendlich zu spät war.


- Wir haben den dünnsten Kader seit Rückkehr in Liga 1.
- Wir geben jeden Spieler ab. Ob er will (Wimmer, Mavraj) oder nicht (Modeste?)


Wehrle, etc. sind doch gerade die verantwortlichen dafür: Stadion, China, VirtualReality, Blabla. Was ein Unfug! Die haben allesamt den Fokus verloren.
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bollock

Zitat von: Kopfschmerztablette am Sonntag, 29.Okt.2017, 15:17:12

Nein! Man wollte das ganz große Rad drehen und hat das sportliche aus den Augen verloren. Wir haben uns tot gespart - bis es dann letztendlich zu spät war.


- Wir haben den dünnsten Kader seit Rückkehr in Liga 1.
- Wir geben jeden Spieler ab. Ob er will (Wimmer, Mavraj) oder nicht (Modeste?)


Wehrle, etc. sind doch gerade die verantwortlichen dafür: Stadion, China, VirtualReality, Blabla. Was ein Unfug! Die haben allesamt den Fokus verloren.
Moment. Sie haben einen Fachmann für die sportliche Seite gehabt, der drei Jahre lang (ergebnistechnisch) geliefert hat. Es gab faktisch keinen Grund dem nicht zu vertrauen. Falsch war es trotzdem.
Totgespart haben wir uns sicher nicht. Es wurde ordentlich Geld ausgegeben. Nur eben falsch...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Tisch

Im Grunde sollten wir also alle mal wieder rausschmeißen.
Da muss man sich auch nicht wundern und man darf sich sicherlich auch nicht ärgern, dass wir keine nachhaltig erfolgreichen Zeiten mehr erleben.
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facepalm

Zitat von: bollock am Sonntag, 29.Okt.2017, 15:14:19
Schumacher, Spinner, Ritterbach und Wehrle haben aber im Grunde ihren Job gemacht. Hatten wir mit Overath nicht gerade das Gegennteil, jemand, der sich anmaßte, die sportliche QUalität am Besten von Allen einschätzen zu können? Spinner hat seine Themen, die muss er bearbeiten. Dass das nicht auf unsere Gegenliebe hier stößt ist ein Aspekt. Schumacher sollte ja eigentlich als der "sportliche" Part des Vorstandes fungieren. Anscheinend guckt er aber nicht hin.
Wehrle kann man ja vorwerfen, dass die Kommerzialisierung voran geht und das eher gewinnorientiert abgeht. Aus Sicht der allgemeinen Fachwelt handelt er doch geradezu richtig. Man darf ja nicht glauben, dass wir ein gallisches Dorf werden könnten, das ist eben Teil der heutigen Zeit.
Wichtiger ist da eher die Frage, ob er genug Geld frei gemacht hat für Transfers, und da muss man sagen: Leider ja. Ihn jetzt heranzuziehen für die sportliche Talfahrt ist etwas...äh...sonderbar.

Jahrelang haben wir uns einen Vorstand gewünscht, der sich aus dem Sportlichen raushält und dafür FAchmänner einstellt. Und zwar eben keinen Horstmann, Meier, Finke oder wen auch immer. Jetzt hat der Vorstand hier mal alles richtig gemacht und mit Schmadtke einen geholt, der unumstritten war. Und das Ergebnis...? Ich glaube, dass man sich zu sehr auf die Schulter geklopft und zu viel Vertrauen gehabt hat...
Jetzt steht man vor den Scherben. Man hat den EInsturz des Gebildes nicht erkannt und nun ist es zu spät.
Ich glaube ja auch immer noch, dass Schmadtke eher gefeuert wurde als dass er freiwillig gegangen ist. Das würde zu einem wie Spinner passen, in der großen Wirtschaft ist das der Standard.

sehe ich ja mal komplett anders. zum sportlichen: nur weil es mal einen vorstand gab der sich ständig ins tagesgeschäft einmischte muss man den fehler nicht im kompletten gegenteil wiederholen. der vorstand steht in der verantwortung für das was unter ihm passiert und spätestens dann wenn der abstieg droht kann man nicht mehr damit kommen das ja alles nur der böse schmadtke war dem man halt etwas zu viel freie hand ließ. der vorstand will entlastet werden, auch für die wirtschaftlichen geschicke zu denen der sport ja wohl grundlage bildet. der vorstand hat schumacher alleine deshalb installiert um sportlich auf dem laufenden zu sein. was genau hat der vizepräsident jetzt richtig gemacht und wo genau ist da das korrektiv des präsidenten? du schreibst das ja quasi selbst aber eröffnest damit das der vorstand hat alles richtig gemacht. passt nicht für mich.

ich habe mir jedenfalls keinen vorstand gewünscht der die grundlage des gebildes völlig aussen vor lässt.

ich habe mir sowieso etwas komplett anderes gewünscht, nämlich das womit dieser vorstand mal angetreten ist. offenheit, mitsprache, kritische auseinandersetzung, weitblick. was wir hier jetzt haben ist kritkresistenz, elfenbeinturm, duckmäusertum, klüngel, einschüchterung und presse-enteierung. das dazu noch mitglieder die ihr satzungsgemäßes recht und ihre pflicht ausüben diskreditiert werden und londonfahrer nicht existieren sind weitere punkte die mir die galle hochkommen lassen.

da sind stadionpläne noch gar nicht drin zu denen sich ja auch weiter ausgeschwiegen wird, ausser natürlich das die auch nach abstieg gnadenlos durchgezogen werden sollen. und zu china darf man sich ja nur äussern wenn man deren 7000 jahre alte kultur versteht. alles richtig gemacht? dieser vorstand ist schlimmer als overath. denn der war dumm und es war klar das er irgendwann so viele fehler begeht das der große knall folgen musste. dieser vorstand ist aber nicht dumm nur komplett auf dem holzweg. so lange es sportlich lief konnte er seine großmannssucht genüsslich ausleben, vor der mv konnte er haufenweise interviews geben und 100% fc widerwärtig angehen. jetzt ist er auf tauchstation. das schmadtkes demission kein umdenken brachte sieht man am mitgliederbrief der weiter nur so vor kritikresistenz wabert. wenn es etwas gutes am möglichen abstieg gibt dann das die dinge endlich deutlicher zu tage treten. 

I.Ronnie

Zitat von: diva am Sonntag, 29.Okt.2017, 16:05:27
ich bin gar nicht so sehr für rausschmisse, sondern für eine mündige mitgliedschaft, die den handelnden personen nachhaltig in erinnerung hält, dass der fc ein fußballverein ist, also der sport daseinszweck ist.

Die meisten der 100.000 Mitglieder wollen den FC am Wochenende gewinnen sehen. Am liebsten auch noch unter der Woche im Europapokal. Ob das Livebild der Sky-Übertragung in Müngersdorf oder Rösrath aufgezeichnet wird, dürfte den meisten Mitgliedern egal sein. Ebenso muss nur die Stelle für das Kreuz zum Anteilsverkauf an den Russen, Chinesen oder Araber gut gekennzeichnet sein, wenn nur in Aussicht gestellt wird, mit der Kohle demnächst Gladbach zweimal in der Saison vermöbeln zu können.
Der ganze Rest interessiert die Mehrheit der Mitglieder nicht, daher wünsche ich mir auch nicht deren Mündigkeit.
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bollock

Zitat von: facepalm am Sonntag, 29.Okt.2017, 16:01:54
sehe ich ja mal komplett anders. zum sportlichen: nur weil es mal einen vorstand gab der sich ständig ins tragesgeschäft einmischte muss man den fehler nicht im kompletten gegenteil wiederholen. der vorstand steht in der verantwortung für das was unter ihm passiert und spätestens dann wenn der abstieg droht kann man nicht mehr damit kommen das ja alles nur der böse schmadtke war dem man halt etwas zu viel freie hand ließ. der vorstand will entlastet werden, auch für die wirtschaftlichen geschicke zu denen der sport ja wohl grundlage bildet. der vorstand hat schumacher alleine deshalb installiert um sportlich auf dem laufenden zu sein. was genau hat der vizepräsident jetzt richtig gemacht und wo genau ist da das korrektiv des präsidenten? du schreibst das ja quasi selbst aber eröffnest damit das der vorstand hat alles richtig gemacht. passt nicht für mich.


Wenn ich Dir folge, war der hier sehr respektierte Albert Caspers ein ebenso schlechter Präsident.
Dann bitte ich Dich, mir nciht unterschieben zu wollen, dass ich sage, der Vorstand hätte alles richtig gemacht.
Schumacher wurde installiert, um dem Traditionshunger der Anhängerschaft zu entsprechen, nicht um Transferangelegenheiten zu überwachen.

Zeig mir doch bitte das Argument, das Spinner gehabt hätte, an Schmadtkes Aktivitäten zu zweifeln?
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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bollock

Zitat von: I.Ronnie am Sonntag, 29.Okt.2017, 16:20:58

Der ganze Rest interessiert die Mehrheit der Mitglieder nicht, daher wünsche ich mir auch nicht deren Mündigkeit.
Gutes Argument.
Wenn ich mir im Stadion oder auf der MV so manche Mitglieder sehen, gibt es dafür noch weitere gute Argumente.
Die romantische Idee eines Vereins, der durch aufmerksame Mitglieder geleitet wird ist bei einer Größe der Profivereine gar nicht umsetzbar. Demokratie heißt ja auch nicht, dass im Kollektiv entschieden wird. Die Mehrheitsverhältnisse dürften an diesem Punkt auch anders aussehen, als sie hier im Forum diskutiert werden. Leider muss man als Minderheit in Organisationen manche Kröte schlucken. Das ist eine der Unseren.
Mir muss es ja nicht gefallen, aber das, was bei uns abläuft, ist auf dem Sektor doch völlig normal. Slogan hin oder her.
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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I.Ronnie

Der e.V. passt aus meiner Sicht nicht zu einem Unternehmen des Profifußballs. Eigentlich müssten Fußballvereine als Aktiengesellschaften organisiert sein. Die Mitgliedschaften sind ja heute schon in 90% der Fälle nicht mehr als Kundenkarten in Gold, Silber und Platin mit Rabatten und Vorzugsangeboten. Alles, was wir heute sehen, sind schlechte Krücken der Mitgliederbeteiligung und Nebelkerzen, um es so aussehen zu lassen, als wäre der Profifußball noch irgendwo verwurzelt.
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