Hauptmenü

Tennis

Begonnen von iym, Freitag, 30.Dez.2016, 10:46:21

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 8 Gäste betrachten dieses Thema.

facepalm

Zitat von: massu am Mittwoch, 05.Jun.2019, 09:27:05
Wobei man hier auch nicht außer Acht lassen sollte, dass die Bedingungen auf Rasen deutlich langsamer geworden sind in den letzten 15-20 Jahren. Glaub Nadal hätte in den 80er/90ern größere Probleme in Wimbledon gehabt. Oder Rasen gar komplett gemieden, wie viele Sandplatzspezialisten jener Zeit.

das ist sicherlich richtig, dafür ist paris aber deutlich schneller geworden. das ist ja mittlerweile mehr ein hartplatz mit aschebelag.
  •  

massu

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 05.Jun.2019, 09:57:38
das ist sicherlich richtig, dafür ist paris aber deutlich schneller geworden. das ist ja mittlerweile mehr ein hartplatz mit aschebelag.

Ja, die Unterschiede auf den einzelnen Belägen sind nicht mehr so groß wie früher. Sind alles verkappte Hartplätze mittlerweile.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
  •  

globobock77

Zitat von: chg am Mittwoch, 05.Jun.2019, 09:10:13
Agassi hatte eine unglaublich Präzision in seinem Spiel, für mich ist er auch ein Kandidat auf den besten (nicht erfolgreichsten) Spieler aller Zeiten. Dazu 101 Wochen als Nr. 1, ich glaube schon das er auf einem ähnlichen Niveau wie Federer war. Er hat eine wichtige Zeit seiner Karriere mit Eskapaden verschwendet, ansonsten wären es wohl auch mehr als "nur" 8 Grand Slam Titel geworden.
Ich habe mir den Spass gegönnt, auf Youtube ältere Spiele zu sehen, u.A. Agassi gegen Federer als Agassi noch knapp über 30 war. Man sagte Agassi nicht umsonst den besten Return der Tour nach - bevor Djoker auf die Bühne kam.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

kilino

Sieht aus als würde heute komplett ins Wasser fallen.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
  •  

puKe

Wenn das so ist: Spielen die morgen dann alle Viertelfinalspiele oder könnte es sein, dass Roger und Rafa Samstag spielen? Das wäre ein Traum....
  •  

TDLNOKI

Morgen dann beide Viertelfinalspiele.

Rafa gegen Roger ist schon Halbfinale !
  •  

puKe

Facepalm...

Edit:  "Im Herreneinzel wären bei einer drohenden Absage und einer Verschiebung auf Donnerstag die Spieler in der oberen Hälfte des Tableaus benachteiligt. Während die Stars Rafael Nadal und Roger Federer ihr Halbfinale am Freitag nach zwei Tagen Pause bestreiten können und mit Blick auf das Finale am Sonntag mehr Zeit zur Erholung hätten, müsste der Endspielgegner im ungünstigen Fall am Donnerstag, Freitag und Sonntag antreten."
  •  

FC.Ruhrpott

Zitat von: puKe am Mittwoch, 05.Jun.2019, 09:55:18
Habe das Buch von Agassi gelesen. Sein Vater hat ihn von Kindesbeinen an regelrecht zum Tennis gezwungen. Er hat den Sport wirklich gehasst. Hätte er Bock drauf gehabt, wäre er vielleicht noch erfolgreicher gewesen. Ich schätze es, dass er sein Privatleben nicht so öffentlich macht und wie Graf auf dem Boden geblieben ist. Das schaffen nicht viele. Toller Typ.

Heute Zverev - Djoker. Ich sehe Zverev nicht chancenlos. Er kommt immer besser in Form, war gegen Fognini, der in Topform ist, endlich mal variabel und man konnte sowas wie Spielwitz erkennen. Er hatte zwar ne ganz schwere Phase, aber ich kann mir vorstellen, dass er heute ohne Druck mit Selbstbewusstsein auf dem Platz geht. Wenn er in Topform ist, kann er das Spiel zumindest eng gestalter. Djoker ist natürlich ein Brett. Aber ich hab mal n Zehner auf ihn gesetzt: Quote 7

Agassi war nach Becker mein Lieblingsspieler.

Seine Biografie hat mich eher abgeschreckt. Aufgrund von Kleinigkeiten hat er Chang verachtet, ebenso Muster, er übertreibt mE maßlos in Bezug auf seinen angeblich dauerhaften Erzfeind Becker und pinkelt auch Sampras ans Bein. In Bezug auf gewisse Spiele hält er sich nicht an die Fakten (zu belegen, wenn man sich die Spiele noch mal auf Youtube anschaut), jeweils mE zum Zweck, die Feindschaft zu seinen ungeliebten Kollegen auszuschmücken. Aber okay, das mag dann noch als schriftstellerische Freiheit durchgehen.

Ich erinnere mich an die Schilderung jenes angeblichen Dialogs mit Steffi Graf, in dem sie sich einig sind, wie sehr sie den Tennissport verachten.

Glaubhaft? Oder doch eher Koketterie? Gibt es so gar nichts Positives an ihrer Profession? Kann es emand so weit bringen, wenn er/sie den Tennissport hasst?
Und das alles ist so egomanisch vorgetragen.
  •  

FC.Ruhrpott

Zitat von: massu am Mittwoch, 05.Jun.2019, 09:27:05
Wobei man hier auch nicht außer Acht lassen sollte, dass die Bedingungen auf Rasen deutlich langsamer geworden sind in den letzten 15-20 Jahren. Glaub Nadal hätte in den 80er/90ern größere Probleme in Wimbledon gehabt. Oder Rasen gar komplett gemieden, wie viele Sandplatzspezialisten jener Zeit.


Stimmt natürlich. Übrigens läuft es in den letzten Jahren für Nadal in Wimbledon gar nicht mehr. Vielleicht ist er nach den French Open (mit zunehmendem Alter?) zu platt.
  •  

Tacheles

Zitat von: Floyd am Dienstag, 28.Mai.2019, 15:33:22
Das ist der Grund, warum ich mit dem überhaupt nichts anfangen kann - und der auch kaum Chancen hat, jemals die Nummer 1 zu werden.
Daß er ein talentierter Spieler ist, ist unbestritten. Trotzdem vergisst er, weiter an seinen Stärken zu feilen und die Schwächen abzustellen. Dann kommt noch sein schwieriges Ego dazu und Du hast eine ewige Nummer 3 oder bestenfalls 2.


Verschleudertes Talent - mehr fällt mir dazu nicht ein. Da sehe ich mittlerweile einen Tsitsipas deutlich vor ihm.

"Nummer 3 oder bestenfalls 2" im ATP-Ranking zu werden, heißt für dich "Verschleudertes Talent". Ich bitte dich.   
Wenn sich nichts ändert, dann bleibt das so wie es ist.
  •  

puKe

Zitat von: FC.Ruhrpott am Mittwoch, 05.Jun.2019, 19:34:49
Agassi war nach Becker mein Lieblingsspieler.

Seine Biografie hat mich eher abgeschreckt. Aufgrund von Kleinigkeiten hat er Chang verachtet, ebenso Muster, er übertreibt mE maßlos in Bezug auf seinen angeblich dauerhaften Erzfeind Becker und pinkelt auch Sampras ans Bein. In Bezug auf gewisse Spiele hält er sich nicht an die Fakten (zu belegen, wenn man sich die Spiele noch mal auf Youtube anschaut), jeweils mE zum Zweck, die Feindschaft zu seinen ungeliebten Kollegen auszuschmücken. Aber okay, das mag dann noch als schriftstellerische Freiheit durchgehen.

Ich erinnere mich an die Schilderung jenes angeblichen Dialogs mit Steffi Graf, in dem sie sich einig sind, wie sehr sie den Tennissport verachten.

Glaubhaft? Oder doch eher Koketterie? Gibt es so gar nichts Positives an ihrer Profession? Kann es emand so weit bringen, wenn er/sie den Tennissport hasst?
Und das alles ist so egomanisch vorgetragen.


Da ist viel wahres dran.

Ich bezog mich eher auf die Zeit vor und auf die Zeit nach der Karriere. Den Hass in seiner Kindheit nehme ich ihm schon ab. Das war schon nicht ohne und das kann sich auf die Zukunft auswirken. Er brauchte die Feindschaft in der Karriere irgendwie...
  •  

Floyd

Zitat von: Tacheles am Mittwoch, 05.Jun.2019, 21:33:29
"Nummer 3 oder bestenfalls 2" im ATP-Ranking zu werden, heißt für dich "Verschleudertes Talent". Ich bitte dich.


Nein, heißt es nicht - Du musst schon alles lesen und verstehen.
Wie ich schrieb, hat er ein großes Talent - man hat aber den Eindruck, daß er es dabei belässt und nicht weiter an sich arbeitet. Im Augenblick sind ihm Tsitsipas und Thiem da ein paar Schritte voraus.
Wenn er sich nicht zusammenreißt, bleibt er da stehen, wo er vor 2 Jahren schon war.


Das meine ich mit "verschleudertes Talent".
I sag nix!
  •  

globobock77

Zitat von: Tacheles am Mittwoch, 05.Jun.2019, 21:33:29
"Nummer 3 oder bestenfalls 2" im ATP-Ranking zu werden, heißt für dich "Verschleudertes Talent". Ich bitte dich.
Ist wie beim FC. Zweitligmeister, und trotzdem verschleudertes Talent.

Es kommt halt auf das Potential an.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

kilino

Naja, schlägt er heute Djokovic (ja, unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich!) redet man in der Öffentlichkeit bereits morgen komplett anders über ihn. Und die Situation in der er sich jetzt gebracht hat, die wird er noch oft erreichen. Und irgendwann wird er dann auch durch die Tür durchgehen. Dauert halt vielleicht noch 2-3 Jahre. War bei Murray nicht anders, und hat er dessen Karriere war es eine sehr gute Karriere.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
  •  
    The following users thanked this post: globobock77

globobock77

Zitat von: kilino am Donnerstag, 06.Jun.2019, 11:13:59
Naja, schlägt er heute Djokovic (ja, unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich!) redet man in der Öffentlichkeit bereits morgen komplett anders über ihn. Und die Situation in der er sich jetzt gebracht hat, die wird er noch oft erreichen. Und irgendwann wird er dann auch durch die Tür durchgehen. Dauert halt vielleicht noch 2-3 Jahre. War bei Murray nicht anders, und hat er dessen Karriere war es eine sehr gute Karriere.
Sagen wir mal so - freuen wir uns dass er kein Kyrgios ist.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

kilino

Morgen ab 11 zeitgleich die HF der Frauen, ab kurz vor 1 dann Federer - Nadal und im Anschluss das andere Männer HF auf Chatrier. Sie verzichten also darauf, ein Männer HF auf Suzanne Lenglen zu legen, dabei soll es morgen viel regnen und stürmen. Könnte zeitlich eng werden.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
  •  

Patrick Bateman

Zitat von: FC.Ruhrpott am Mittwoch, 05.Jun.2019, 19:34:49
Agassi war nach Becker mein Lieblingsspieler.

Seine Biografie hat mich eher abgeschreckt. Aufgrund von Kleinigkeiten hat er Chang verachtet, ebenso Muster, er übertreibt mE maßlos in Bezug auf seinen angeblich dauerhaften Erzfeind Becker und pinkelt auch Sampras ans Bein. In Bezug auf gewisse Spiele hält er sich nicht an die Fakten (zu belegen, wenn man sich die Spiele noch mal auf Youtube anschaut), jeweils mE zum Zweck, die Feindschaft zu seinen ungeliebten Kollegen auszuschmücken. Aber okay, das mag dann noch als schriftstellerische Freiheit durchgehen.

Ich erinnere mich an die Schilderung jenes angeblichen Dialogs mit Steffi Graf, in dem sie sich einig sind, wie sehr sie den Tennissport verachten.

Glaubhaft? Oder doch eher Koketterie? Gibt es so gar nichts Positives an ihrer Profession? Kann es emand so weit bringen, wenn er/sie den Tennissport hasst?
Und das alles ist so egomanisch vorgetragen.


Ich finde Agassi war ein toller Spieler, als Mensch soll er Defizite gehabt haben.
Was sein Verhältnis zu Becker und Sampras angeht, dem sei gesagt, Boris war auf der Tour alles andere als beliebt, ganz im Gegenteil und Sampras hatte gar keine Freunde, weil er ein mehr als arroganter Schnösel war, der Leistungen seiner Gegner nie anerkannt hat.
  •  

Cikaione

Bis jetzt ist Zverev für mich  der bessere und nutzt nur seine Breakchancen nicht
  •  

Patrick Bateman

Zitat von: Cikaione am Donnerstag, 06.Jun.2019, 15:10:15
Bis jetzt ist Zverev für mich  der bessere und nutzt nur seine Breakchancen nicht

Tja...und gerade noch zum Satz aufgeschlagen, jetzt ist selbiger weg.
Erster Satz 7-5 für den Djoker.
  •  

kilino

Zverev braucht seinen Aufschlag auf dem Level. Kann er sich auf den nicht zu 100% verlassen, geht alles schnell den Bach runter.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
  •  

T.O. Show

Im Grunde ist es aber bisher immer so bei Zverev irgendwann zwischen 3. Runde und 1/4 Finale bricht er bei grandslams sowohl körperlich als auch mental komplett in sich zusammen.

Diesmal konnte er deswegen vor allen Dingen in den ersten 8 oder 9 Spielen des ersten Satzes mithalten, weil er immer wieder selbst agiert hat. Ab 5:4 machte er dann das, was er so häufig macht, er spielt die Bälle nur noch zurück und wartet auf den Fehler des Gegners. Gg die Nr 100 der Welt kann das reichen aber gegen einen Wektklassespieler geht man dann unter.
  •  

FC.Ruhrpott

Zitat von: Patrick Bateman am Donnerstag, 06.Jun.2019, 15:04:06
Ich finde Agassi war ein toller Spieler, als Mensch soll er Defizite gehabt haben.
Was sein Verhältnis zu Becker und Sampras angeht, dem sei gesagt, Boris war auf der Tour alles andere als beliebt, ganz im Gegenteil und Sampras hatte gar keine Freunde, weil er ein mehr als arroganter Schnösel war, der Leistungen seiner Gegner nie anerkannt hat.

Gentleman Pete? Wirkte doch gar nicht so arrogant, oder?
Seine Kollegen (auch Boris) haben sich doch immer vergleichsweise wertschätzend über ihn geäußert. Allerdings war Rafter Sampras Intimfeind.

Beckers übermäßige Unbeliebtheit war mir nicht so bewußt, wundert mich aber nicht. Ein Egomane wie Lendl, McEnroe, Connors, Agassi (s.u.)....

Wirklich unbeliebt war aber wohl auch Agassi selber, habe ich mal gehört...
  •  

HesseFC

Zitat von: kilino am Donnerstag, 06.Jun.2019, 16:21:21
Zverev braucht seinen Aufschlag auf dem Level. Kann er sich auf den nicht zu 100% verlassen, geht alles schnell den Bach runter.
Stimmt, Gott sei Dank ist der raus !
Hans, "de Knoll", Schäfer
*19.10.1927 - 07.11.2017, niemals vergessen !
  •  

tilli-fc-4-ever

Die Geschichte vom deutschen Doppel (Kevin Krawietz und Andy Mies) ist wirklich unglaublich. Zwar ist Doppel nicht so präsent - und natürlich ist es das Ziel der allermeisten, im Einzel Erfolge zu feiern. Dennoch sind Kevin Krawietz und Andy Mies das erste Deutsche Doppel seit 1993, dass im French Open-Finale steht. Kevin Krawietz war bereits in der Jugend ein starker Doppelspieler in der Jugend (Doppel-Sieger bei den Juniors). Andy hingegen hatte in seiner Zeit große Knie-Probleme, dachte, dass er mit dem Tennis aufhören müsste - und hat es dann im Doppel probiert. Dort hat er Jahre lang nur (kleine) Challenger gespielt.

Dass die beiden nun Grand-Slams spielen können, haben sie vor allem ihrem letztjährigen Erfolg bei Wimbledon zu verdanken. Wimbledon nämlich ist das einzige Turnier, dass eine Qualifikation im Doppel hat. Das war nötig, denn Andy war zu dem Zeitpunkt weit entfernt von den Top 100, die nötig ist, um Chancen auf einen Startplatz bei den Grand-Slams zu haben. In der Qualifikation haben die beiden dann überrascht und sich qualifiert und dann erst im Hauptfeld-Achtelfinale gegen die späteren Sieger Sock/Bryan (nach eigenen Matchball) knapp in fünf Sätzen verloren. Das hat die beiden in die Top-100 der Doppelrangliste gespült. Anfang des Jahres haben sie die New York Open gewonnen (das erste Turnier auf ATP-Ebene).

Andy hat viele Jahre bei uns im Club gespielt und daher freut es mich sehr, was er erreicht hat. Mal gucken, was jetzt im Finale für die beiden möglich ist. ;)

(Falls es wen interessiert, auf unserer Webseite gibt es ein kleines "Porträt" über Andy nach seinem Wimbledon-Erfolg: https://www.msc-koeln.de/vom-msc-bis-nach-wimbledon-die-unglaubliche-geschichte-des-andreas-mies/ )

globobock77

Zitat von: T.O. Show am Donnerstag, 06.Jun.2019, 17:07:38
Im Grunde ist es aber bisher immer so bei Zverev irgendwann zwischen 3. Runde und 1/4 Finale bricht er bei grandslams sowohl körperlich als auch mental komplett in sich zusammen.

Diesmal konnte er deswegen vor allen Dingen in den ersten 8 oder 9 Spielen des ersten Satzes mithalten, weil er immer wieder selbst agiert hat. Ab 5:4 machte er dann das, was er so häufig macht, er spielt die Bälle nur noch zurück und wartet auf den Fehler des Gegners. Gg die Nr 100 der Welt kann das reichen aber gegen einen Wektklassespieler geht man dann unter.
Gegen Djoker auf die "Fehler des Gegners warten", LOL.

Waiting for Godot.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  
    The following users thanked this post: FC.Ruhrpott

globobock77

Zitat von: tilli-fc-4-ever am Donnerstag, 06.Jun.2019, 18:39:15
Die Geschichte vom deutschen Doppel (Kevin Krawietz und Andy Mies) ist wirklich unglaublich. Zwar ist Doppel nicht so präsent - und natürlich ist es das Ziel der allermeisten, im Einzel Erfolge zu feiern. Dennoch sind Kevin Krawietz und Andy Mies das erste Deutsche Doppel seit 1993, dass im French Open-Finale steht. Kevin Krawietz war bereits in der Jugend ein starker Doppelspieler in der Jugend (Doppel-Sieger bei den Juniors). Andy hingegen hatte in seiner Zeit große Knie-Probleme, dachte, dass er mit dem Tennis aufhören müsste - und hat es dann im Doppel probiert. Dort hat er Jahre lang nur (kleine) Challenger gespielt.

Dass die beiden nun Grand-Slams spielen können, haben sie vor allem ihrem letztjährigen Erfolg bei Wimbledon zu verdanken. Wimbledon nämlich ist das einzige Turnier, dass eine Qualifikation im Doppel hat. Das war nötig, denn Andy war zu dem Zeitpunkt weit entfernt von den Top 100, die nötig ist, um Chancen auf einen Startplatz bei den Grand-Slams zu haben. In der Qualifikation haben die beiden dann überrascht und sich qualifiert und dann erst im Hauptfeld-Achtelfinale gegen die späteren Sieger Sock/Bryan (nach eigenen Matchball) knapp in fünf Sätzen verloren. Das hat die beiden in die Top-100 der Doppelrangliste gespült. Anfang des Jahres haben sie die New York Open gewonnen (das erste Turnier auf ATP-Ebene).

Andy hat viele Jahre bei uns im Club gespielt und daher freut es mich sehr, was er erreicht hat. Mal gucken, was jetzt im Finale für die beiden möglich ist. ;)

(Falls es wen interessiert, auf unserer Webseite gibt es ein kleines "Porträt" über Andy nach seinem Wimbledon-Erfolg: https://www.msc-koeln.de/vom-msc-bis-nach-wimbledon-die-unglaubliche-geschichte-des-andreas-mies/ )
Schöne Gescichte.
Zwischen den Zeilen steht aber auch, wieviel man investieren muss, insbesondere finanziell, um es auf diesen Level zu schaffen.
Da werden mir RFs Bemühungen, sich auch um die "kleineren" Spieler u kümmern, noch sympathischer - womit er ja im Clinch mit Nadal steht.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-

tilli-fc-4-ever

Zitat von: globobock77 am Freitag, 07.Jun.2019, 08:09:00
Schöne Gescichte.
Zwischen den Zeilen steht aber auch, wieviel man investieren muss, insbesondere finanziell, um es auf diesen Level zu schaffen.
Da werden mir RFs Bemühungen, sich auch um die "kleineren" Spieler u kümmern, noch sympathischer - womit er ja im Clinch mit Nadal steht.

Das ist richtig. Als Spieler außerhalb der Top 100 ist es unglaublich schwer, neben Trainer, Physios, Reisen etc. noch sein eigenes Leben zu finanzieren. Ab den Top 50 ist es möglich. Ist man allerdings "nur" ein "One-Hit-Wonder", und die nächsten Jahre wieder etwas weiter von diesen Platzierungen enternt, ist es einfach ein Teufelskreis. Im Doppel ist es umso schwieriger. Gerade, weil es oft keine Qualifikationen für Turniere gibt. Dann braucht man das Glück über Wild-Cards - und das perfekte Spielmomentum.

Insofern hat Federer ganz sicher Recht. Die Topspieler verdienen mehr als genug - und sind zudem ja auch noch Werbegesichter, sodass die Einnahmen auf noch einer zweiten Säule fußen. Ein fairerer Share wäre sicher besser (aber das ist ja in fast jeder Sportart so, die Medienpräsenz hat) - vor allem auf Turnieren außerhalb der 4 Grand-Slams.
  •  
    The following users thanked this post: globobock77

globobock77

Zitat von: tilli-fc-4-ever am Freitag, 07.Jun.2019, 10:21:03
Das ist richtig. Als Spieler außerhalb der Top 100 ist es unglaublich schwer, neben Trainer, Physios, Reisen etc. noch sein eigenes Leben zu finanzieren. Ab den Top 50 ist es möglich. Ist man allerdings "nur" ein "One-Hit-Wonder", und die nächsten Jahre wieder etwas weiter von diesen Platzierungen enternt, ist es einfach ein Teufelskreis. Im Doppel ist es umso schwieriger. Gerade, weil es oft keine Qualifikationen für Turniere gibt. Dann braucht man das Glück über Wild-Cards - und das perfekte Spielmomentum.

Insofern hat Federer ganz sicher Recht. Die Topspieler verdienen mehr als genug - und sind zudem ja auch noch Werbegesichter, sodass die Einnahmen auf noch einer zweiten Säule fußen. Ein fairerer Share wäre sicher besser (aber das ist ja in fast jeder Sportart so, die Medienpräsenz hat) - vor allem auf Turnieren außerhalb der 4 Grand-Slams.
Ich nehme an, als er Dirk Hortian als Coach nach Wimbledon holte musste er auch für dessen Fligtickets (gut, England ist jetzt nicht so teuer), Kost und Logis, und auch Honorar zahlen was er alles aus seinem Wimbledonhonorar zahlt (interessant war der Absatz über "Hospitality Prämie").

Deshalb spielt der Verband eine riesige Rolle, wenn es darum geht Talente zu puschen.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-

kilino

Das Federer den Laver Cup mitorganisiert und so Geld aus dem System nach ganz oben verteilt ist dann aber auch nur so halb in Einklang mit dem Bemühen zu bringen, mehr Geld für kleinere Spieler übrig zu lassen.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
  •  

Der Zyniker

Nadal heute bärenstark gegen Federer. Thiem bisher gegen den Djoker 1:0 vorne, Spiel nun unterbrochen wegen Regens.
  •