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Tennis

Begonnen von iym, Freitag, 30.Dez.2016, 10:46:21

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kilino

Zitat von: john doe am Montag, 03.Jun.2019, 21:28:23
wird im tennis nicht nach dem belag eingeteilt? so ist nadal bestimmt an eins gesetzt auch wenn er nicht an nummer eins steht.
Wimbledon wird anders gesetzt. Paris und alle anderen Turniere immer nach Weltrangliste.
Aber das heißt nicht das die 1 gegen die 8 im VF spielt.

Schema ist meines Erachtens folgendes: Gesetzt werden vor der Auslosung die 1 ganz oben und die 2 ganz unten. Dann wird die 3 und die 4 zur 1 und 2 so gelost, das  sie im HF auf 1 oder 2 treffen können. Dann kommen die 5-8 in die jeweiligen Viertel von 1-4, sodass die ersten 4 gegen die zweiten 4 im VF spielen.
Dann wird es kompliziert, denn 9-16 werden zu 1-8 in die Achtel gesetzt, aber so das 9-12 gegen 5-8 spielen und 13-16 gegen 1-4.
17-32 kommen dann ins Draw gelost, aber so das 24-32 gegen 1-8 kommen und 9-16 gegen 17-23.
Im letzten Schritt wird der ganze Rest wild und ohne Ordnung ins Draw geworfen.

Also Zverev gesetzt an 5 -> die ersten beiden Runden gegen ungesetzte. Dann in R3 gegen Lajovic (30), weil der aus der Gruppe 24-32. In R4 (heute) gegen Fognini, Nummer 9. Weil der kommt aus der Kategorie 9-13.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."

tioman

Zitat von: FC.Ruhrpott am Montag, 03.Jun.2019, 21:55:27
Hätte ich Zverev nicht zugetraut bei diesem Turnier.

Gegen den Djoker wird er (deutlich) verlieren fürchte ich.
Letztgenannter ist auch auf seinem mit Abstand schwächsten Belag - Sand -  so unglaublich gut.

Der mE mit Abstand beste Allrounder aller Zeiten hätte - über seine 15 Grand-Slam Titel hinaus - die Chance gehabt, weitere 3-5 Male in Paris zu gewinnen, wenn nicht zufällig der Sandplatzgott Nadal sein Zeitgenosse wäre.

Djokovic ist nicht mein Lieblingsspieler - aber wahrscheinlich ist er der beste aller Zeiten - noch vor Nadal, Federer, Sampras.

Ich weiß, dass ich damit wahrscheinlich eine Mindermeinung vertrete...

Für mich ist Federer der Beste aller Zeiten, aber es ist schon eine Laune der Geschichte, dass 3 der besten 5 Tennisspieler aller Zeiten einer Generation angehören.
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Der Zyniker

Zitat von: FC.Ruhrpott am Montag, 03.Jun.2019, 21:55:27
Hätte ich Zverev nicht zugetraut bei diesem Turnier.

Gegen den Djoker wird er (deutlich) verlieren fürchte ich.
Letztgenannter ist auch auf seinem mit Abstand schwächsten Belag - Sand -  so unglaublich gut.

Der mE mit Abstand beste Allrounder aller Zeiten hätte - über seine 15 Grand-Slam Titel hinaus - die Chance gehabt, weitere 3-5 Male in Paris zu gewinnen, wenn nicht zufällig der Sandplatzgott Nadal sein Zeitgenosse wäre.

Djokovic ist nicht mein Lieblingsspieler - aber wahrscheinlich ist er der beste aller Zeiten - noch vor Nadal, Federer, Sampras.

Ich weiß, dass ich damit wahrscheinlich eine Mindermeinung vertrete...

Man sagt ja auch von Ronaldo, er sei der beste Allrounder. Zurecht, wie ich finde. Aber welche Schwächen hat denn Federer? Er ist genau so Allrounder wie Djokovic. Leider weniger konstant, aber viel ästhetischer und viel mehr Wunderschläge in petto.
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Jupp23

Zitat von: Der Zyniker Man sagt ja auch von Ronaldo, er sei der beste Allrounder. Zurecht, wie ich finde. Aber welche Schwächen hat denn Federer? Er ist genau so Allrounder wie Djokovic. Leider weniger konstant, aber viel ästhetischer und viel mehr Wunderschläge in petto.
Wer sagt das? Und warum? Ich will jetzt hier keine Offtopic-Ronaldo-Diskussion aufmachen, aber er ist doch kein Allrounder. Tormaschine von unfassbarer Qualität. Aber Allround-Qualitäten? Dribbeln? Irgendetwas defensiv? Standards? Spielgestaltung? Vorlagen? Flanken? Gute Pässe? Nada.


Zitat von: kilino am Montag, 03.Jun.2019, 22:05:49
Wimbledon wird anders gesetzt. Paris und alle anderen Turniere immer nach Weltrangliste.
Aber das heißt nicht das die 1 gegen die 8 im VF spielt.

Schema ist meines Erachtens folgendes: Gesetzt werden vor der Auslosung die 1 ganz oben und die 2 ganz unten. Dann wird die 3 und die 4 zur 1 und 2 so gelost, das  sie im HF auf 1 oder 2 treffen können. Dann kommen die 5-8 in die jeweiligen Viertel von 1-4, sodass die ersten 4 gegen die zweiten 4 im VF spielen.
Dann wird es kompliziert, denn 9-16 werden zu 1-8 in die Achtel gesetzt, aber so das 9-12 gegen 5-8 spielen und 13-16 gegen 1-4.
17-32 kommen dann ins Draw gelost, aber so das 24-32 gegen 1-8 kommen und 9-16 gegen 17-23.
Im letzten Schritt wird der ganze Rest wild und ohne Ordnung ins Draw geworfen.

Also Zverev gesetzt an 5 -> die ersten beiden Runden gegen ungesetzte. Dann in R3 gegen Lajovic (30), weil der aus der Gruppe 24-32. In R4 (heute) gegen Fognini, Nummer 9. Weil der kommt aus der Kategorie 9-13.
Puuh, krass. Du hast ja offensichtlich recht, aber so richtig leuchtet mir das nicht ein. Zumal Zverev (5) - Djoker (1) und damit korrespondierend Potro (8) - Thiem (4) der einzige Dreher im Tableau der Top 8 ist. Würde man nur Zverev mit Potro tauschen wäre es ein klassisches 1-8, 4-5; 3-6, 2-7 Turnierdiagramm für die Top 8.
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globobock77

Zitat von: Jupp23 am Dienstag, 04.Jun.2019, 00:30:15

Wer sagt das? Und warum? Ich will jetzt hier keine Offtopic-Ronaldo-Diskussion aufmachen, aber er ist doch kein Allrounder. Tormaschine von unfassbarer Qualität. Aber Allround-Qualitäten? Dribbeln? Irgendetwas defensiv? Standards? Spielgestaltung? Vorlagen? Flanken? Gute Pässe? Nada.

Du.Ronaldo wurde zuerst bei MU wegen seiner Flankenläufe und Übersteiger (also Dribblings) bekannt. Standards, hm. Seine Freistöße sind schon mal um einiges besser als von Matze Lehmann, Cowboy-Pose hin oder her.

Vorlagen macht er eher selten weil er mehr abschließt. Aber er kann es. Genauso mit guten Pässen. Und Flanken kann er auch - siehe seine butterweiche Flanke bei der WM 2014 gegen die USA.
Defensive Aktionen hat er eher selten, stimmt. Messi aber auch.

Back to Tennis.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Patrick Bateman

Schaue gerade Federer gegen Wawrinka, den ersten hat Fedex im Tie-Break gewonnen, Wawrinka erscheint mir müde zu werden.

Allerdings, bei all seiner Weltklasse die ein Federer besitzt -vielleicht ist er auch der beste Spieler aller Zeiten- gewinnt er viele seiner Matches natürlich auch durch seinen Aufschlag, der nicht einmal sehr hart, dafür eben platziert und sehr lang ist.
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Drahdiaweng

Für alle die schönes Anschauungsmaterial für die einhändige Rückhand benötigen, ist das Spiel auf jeden Fall ratsam.
I forget to pray for the angels, so the angels forgot to pray for us...
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Patrick Bateman

Zitat von: Drahdiaweng am Dienstag, 04.Jun.2019, 16:22:30
Für alle die schönes Anschauungsmaterial für die einhändige Rückhand benötigen, ist das Spiel auf jeden Fall ratsam.

Mit dem wahrscheinlichen Sieger Federer.
Aber egal, wer dieses Spiel und andere gewinnt...Nadal ist nicht zu schlagen, der zertrümmert gerade Nishikori.
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FC.Ruhrpott

Zitat von: tioman am Montag, 03.Jun.2019, 23:34:41
Für mich ist Federer der Beste aller Zeiten, aber es ist schon eine Laune der Geschichte, dass 3 der besten 5 Tennisspieler aller Zeiten einer Generation angehören.

Es kommt halt in der Tat auch auf den Blickwinkel an.

Ich sehe es so. Federer dominierte uneingeschränkt die Jahre 2003, 2004. Seine Hauptkonkurrenten: Roddick, Hewitt, Nalbandian u.a.

2005 wurde Nadal berühmt auf der Tennisbühne mit seinem ersten Sieg in Paris. 2008 folgte Djokovic mit dem ersten Titel in Australien.

Kaum waren die beiden da, endete Federers Dominanz - obwohl mit 26 im besten Tennisalter (Jahr 2008 mal als Zäsur).

13 seiner wirklich sagenhaften 20 Grand Slam erzielte er zwischen 2003 und 2008 - ganze 7 in den 10 Jahren danach.

Wenn ich die Grand-Slam Turniere richtig im Kopf habe:
Ggü Nadal
Nadal beherrschte Federer komplett auf Sand
Nadal bereitete Federer erhebliche Probleme auf Rasen (4 und 5 Satz Niederlagen 2006, 2007, Sieg 2008)
Nadal war Federer auf Hartplatz zumindest ebenbürtig (auch wenn Nadal 4 × AUS und US Open gewann, Federer dergleichen 3 Titel nach 2008)
Head - to Head insgesamt: 25-13 edit: 23-15 für Nadal

Ggü. Djokovic:
Ausgehend von Grand-Slam Turnieren, war Djokovic eigtl auf allen Belägen erfolgreicher

Head-to Head: 25-22 für Djokovic, davon 9-6 bei Grand Slams

Zu Gunsten von Federer spricht seine Qualität im Alter! Er ist wesentlich besser als die jüngeren Becker, Lendl, Edberg, McEnroe. Unglaublich. Genauso wenig wäre es fair, den alten Federer (seit 3,4 Jahren) mit Nadal, Djokovic zu messen!

Aber den Vergleich zwischen 2008 und 2014 ca muss er sich gefallen lassen - und gerade in dem Zeitraum zieht er recht deutlich den Kürzeren gegen die beiden anderen Großen (Riesenleistung 2017 und 2018 2 × AUS und 1 X Wimbledon zu gewinnen, aber vielleicht bezeichnend fiel das in jene Phase, in der Djoker indisponiert war).

Einen klaren "Größten aller Zeiten" lässt sich sowieso nicht ausmachen...das ist alles sehr knapp und verschiedene Perspektiven sind denkbar...(in meinem Ranking ist Nadal noch vor Federer)

Eigelsteiner

Zitat von: FC.Ruhrpott am Dienstag, 04.Jun.2019, 18:30:34
Es kommt halt in der Tat auch auf den Blickwinkel an.

Ich sehe es so. Federer dominierte uneingeschränkt die Jahre 2003, 2004. Seine Hauptkonkurrenten: Roddick, Hewitt, Nalbandian u.a.

2005 wurde Nadal berühmt auf der Tennisbühne mit seinem ersten Sieg in Paris. 2008 folgte Djokovic mit dem ersten Titel in Australien.

Kaum waren die beiden da, endete Federers Dominanz - obwohl mit 26 im besten Tennisalter (Jahr 2008 mal als Zäsur).

13 seiner wirklich sagenhaften 20 Grand Slam erzielte er zwischen 2003 und 2008 - ganze 7 in den 10 Jahren danach.

Wenn ich die Grand-Slam Turniere richtig im Kopf habe:
Ggü Nadal
Nadal beherrschte Federer komplett auf Sand
Nadal bereitete Federer erhebliche Probleme auf Rasen (4 und 5 Satz Niederlagen 2006, 2007, Sieg 2008)
Nadal war Federer auf Hartplatz zumindest ebenbürtig (auch wenn Nadal 4 × AUS und US Open gewann, Federer dergleichen 3 Titel nach 2008)
Head - to Head insgesamt: 25-13 für Nadal

Ggü. Djokovic:
Ausgehend von Grand-Slam Turnieren, war Djokovic eigtl auf allen Belägen erfolgreicher

Head-to Head: 25-22 für Djokovic, davon 9-6 bei Grand Slams

Zu Gunsten von Federer spricht seine Qualität im Alter! Er ist wesentlich besser als die jüngeren Becker, Lendl, Edberg, McEnroe. Unglaublich. Genauso wenig wäre es fair, den alten Federer (seit 3,4 Jahren) mit Nadal, Djokovic zu messen!

Aber den Vergleich zwischen 2008 und 2014 ca muss er sich gefallen lassen - und gerade in dem Zeitraum zieht er den Kürzeren gegen die beiden anderen Großen (Riesenleistung 2017 und 2018 2 × AUS und 1 X Wimbledon zu gewinnen, aber vielleicht bezeichnend fiel das in jene Phase, in der Djoker indisponiert war).

Einen klaren "Größten aller Zeiten" lässt sich sowieso nicht ausmachen...das ist alles sehr knapp und verschiedene Perspektiven sind denkbar...(in meinem Ranking ist Nadal noch vor Federer)


in meinem auf einer stufe mit federer, hinter djokovic.
Babbsagg
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Patrick Bateman

Naja, ob jetzt Djokovic, Nadal oder Federer die besten Spieler aller Zeiten sind, müssen wir mal dahingestellt lassen, jedes Jahrzehnt hatte seine besonderen Spieler.
Connors, Lendl, McEnroe, Edberg, Courier, Borg, Agassi, Becker, Rafter, Sampras waren schon Ausnahmespieler, zuvor waren das dann eben Newcombe, Ashe, Nastase, Laver...alle waren eine Klasse für sich.

Interessant war für mich, dass im innerdeutschen Duell der Becker/Stich-Aera, der Elmshorner vom Talent her der ganz klar bessere Spieler war, aber nicht diesen Biss hatte, den Becker an den Tag legen konnte.
Lief es bei Stich, war er nicht zu bezwingen, nicht umsonst hat Pete Sampras mal gesagt, das wenn die besten Tennisspieler der Welt ein Turnier ausspielen würden und jeder würde definitiv sein bestes Tennis spielen, würde Michael Stich dieses gewinnen, weil er einfach der talentierteste von allen war...er hatte nur nicht dieses Herz.
Lief es schlecht, dann war es das auch, der konnte wichtige Spiele nur selten drehen, da war Becker anders.

Sampras war für mich der Unsympath schlechthin, ein von Gott begnadeter Spieler, leider ohne Respekt dem Gegner gegenüber.
Nette Kerle auf dem Platz waren besonders Rafter und Edberg, da hast Du selten gesehen, dass da mal ein Schläger flog, oder der Stuhlschiedsrichter angemosert wurde.
Aus der heutigen Zeit mag ich Djokovic am liebsten, er ist ehrgeizig, kommt nach langen Pausen immer wieder zurück und hat eigentlich auch immer einen oder auch mehrere Späße auf Lager, nimmt alles nicht mehr so bierernst, wie z.B. ein Nadal.
Ob ein Tsitsipas oder Zverev die Top 3 (Murray ist ja nicht mehr dabei) einmal beerben, wird man sehen, aber diese Aura, welche die o.g.Altstars ausstrahlen, werden sie niemals besitzen.
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Mister P.

Eine Generation mit einer Qualität und Dominanz wie diejenige von Federer, Nadal und Djokovic hat es niemals zuvor gegeben. Jedenfalls nicht über so eine lange Zeit. Das schönste Tennis hat in meinen Augen Federer gespielt. Für mich auch der beste Spieler aller Zeiten. Nadal hat imho von den Dreien die besten Nerven, auch wenn er einem mit seinen vielen Ticks auf den Zeiger geht. Den Djoker finde ich am sympathischsten, und hat aus seinem Talent das meiste herausgeholt.

Von den früheren Spielern fand ich Sampras extrem unsympathisch, McEnroe genial und ungezogen, Borg cool und langweilig, Edberg langweilig, Stich langweilig, den späten Agassi ohne Fiffi sympatisch, und die Spiele von Becker regelmäßig sehr mitreißend.
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Patrick Bateman

Zitat von: Mister P. am Dienstag, 04.Jun.2019, 20:02:55
Eine Generation mit einer Qualität und Dominanz wie diejenige von Federer, Nadal und Djokovic hat es niemals zuvor gegeben. Jedenfalls nicht über so eine lange Zeit. Das schönste Tennis hat in meinen Augen Federer gespielt. Für mich auch der beste Spieler aller Zeiten. Nadal hat imho von den Dreien die besten Nerven, auch wenn er einem mit seinen vielen Ticks auf den Zeiger geht. Den Djoker finde ich am sympathischsten, und hat aus seinem Talent das meiste herausgeholt.

Von den früheren Spielern fand ich Sampras extrem unsympathisch, McEnroe genial und ungezogen, Borg cool und langweilig, Edberg langweilig, Stich langweilig, den späten Agassi ohne Fiffi sympatisch, und die Spiele von Becker regelmäßig sehr mitreißend.

Ja, eigentlich auch ganz gut zusammengefasst.
Wer über einen derart langen Zeitraum und dann mit 37 Jahren immer noch Weltspitze ist, der ist wohl tatsächlich der Beste aller Zeiten.
Ansonsten hast Du die restlichen Spieler schon gut charakterisiert, wobei es auch immer ein Highlight war, einem McEnroe zuzuschauen...der war eine tickende Zeitbombe.
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Mister P.

Ja, Spiele mit McEnroe waren eigentlich immer sehr unterhaltsam. In seiner besten Zeit als er in allen vier Grandslam Finals hintereinander (?) gestanden hat und nur in Paris nach 2:0 Satzführung gegen Lendl in 5 verloren hat, war er auch extrem dominant.
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Patrick Bateman

Zitat von: Mister P. am Dienstag, 04.Jun.2019, 20:21:27
Ja, Spiele mit McEnroe waren eigentlich immer sehr unterhaltsam. In seiner besten Zeit als er in allen vier Grandslam Finals hintereinander (?) gestanden hat und in Paris nach 2:0 Satzführung gegen Lendl in 5 verloren hat, war er auch extrem dominant.

Are you serious?
You cannot be serious!!!

Answer my question...the question...answer my question
You nerd!!!

Weltklasse!!!
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Mister P.

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FC.Ruhrpott

Lasst mir den großen, großen Lendl nicht
unerwähnt.

M.E. hat er den Tennissport revolutioniert, er ist der Vater des modernen "Power-Tennis" und hat eine Professionalität an den Tag gelegt, wie zuvor keiner seiner Vorgänger.
Wobei Bum-Bum Boris mit seiner Art zu spielen ebenso Maßstäbe gesetzt hat (wahrscheinlich hat aber auch die neue Schlägertechnologie ab Mitte der 80er die beiden und Nachfolger hinsichtlich Power-Tennis klar begünstigt). Aber Lendl/Becker (auch Agassi, wenn ich so drüber nachdenke) haben mE Meilensteine im Tennis gesetzt, wie kaum welche vor und nach ihnen.
Interessanterweise habe ich schon des Öfteren Fachbeiträge gelesen, wonach Sampras eigtl nicht anderes als ein Becker 2.0. Ist. Wenn ich mich nicht vertue, hat sich Sampras auch schon mal in der Richtung geäußert. Aber was für ein Upgrade!

Lendl auf seine Art eine Riesen-Persönlichkeit.

Becker mein absoluter Lieblingsspieler und Idol meiner Kindheit.
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Mister P.

Ja, der "schreckliche" Ivan, war auch eine besondere Figur. Mit seinen Sägespähnen und diesem unfassbaren Ehrgeiz. Außerdem hatte er auch immer die hübscheste Freundin.   
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FC.Ruhrpott

Zitat von: Mister P. am Dienstag, 04.Jun.2019, 20:49:36
Ja, der "schreckliche" Ivan, war auch eine besondere Figur. Mit seinen Sägespähnen und diesem unfassbaren Ehrgeiz. Außerdem hatte er auch immer die hübscheste Freundin.   

Nicht zu vergessen die legedäre KAppe, die er in Australien trug.

https://www.google.de/search?q=lendl+cap+australian+open&prmd=inv&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjHl-yzwNDiAhUIposKHZR4CN4Q_AUoAXoECA0QAQ&biw=360&bih=572#imgrc=QYy_o5_2UoMyWM
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Patrick Bateman

Zitat von: Mister P. am Dienstag, 04.Jun.2019, 20:49:36
Ja, der "schreckliche" Ivan, war auch eine besondere Figur. Mit seinen Sägespähnen und diesem unfassbaren Ehrgeiz. Außerdem hatte er auch immer die hübscheste Freundin.   

Die wohl erst 15 war, als er sie kennenlernte
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FC.Ruhrpott

Seine Größe hat Federer jedenfalls heute mal wieder bewiesen. Halbfinale, nachdem er mal locker die letzten vier French Open nicht angetreten ist (wobei das erste nicht im Zusammenhang mit letzterem steht)
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tioman

Bei meiner Bewertung fließen aber nicht nur Zahlen und Statistiken ein. Für mich ist Federer einfach der kompletteste Tennisspieler, der wirklich jeden Schlag beherrscht. Vor allem die wunderschöne einhändige Rückhand. Nadal dagegen kann im Prinzip nur einen Schlag: den geprügelten Topspin von der Grundlinie. Den kann er perfekt,  dazu seine Power und seine unglaubliche Fokussierung. Das macht ihn so stark, aber damit kann er meiner Meinung nach nicht auf einer Stufe mit Federer stehen.
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FC.Ruhrpott

Ja, Nadal ist technisch sicherlich weniger vielseitig als Federer und Djokovic.

Zu den überraschensten Siegen der drei gehört für mich umso mehr, dass es Nadal gelang, sehr früh in seiner Karriere (zeischen 2006 bis 2011) zweimal Wimbledon zu gewinnen (in einem Finale gegen Federer) und in drei Endspielen zu spielen.

M.a.W.: Nadal ist der erfolgreichere Grasspieler als Edberg, Rafter, Ivanisevic, Stich...wider alle Intuition
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Patrick Bateman

Zitat von: tioman am Dienstag, 04.Jun.2019, 23:46:58
Bei meiner Bewertung fließen aber nicht nur Zahlen und Statistiken ein. Für mich ist Federer einfach der kompletteste Tennisspieler, der wirklich jeden Schlag beherrscht. Vor allem die wunderschöne einhändige Rückhand. Nadal dagegen kann im Prinzip nur einen Schlag: den geprügelten Topspin von der Grundlinie. Den kann er perfekt,  dazu seine Power und seine unglaubliche Fokussierung. Das macht ihn so stark, aber damit kann er meiner Meinung nach nicht auf einer Stufe mit Federer stehen.

Federer ist tatsächlich ein kompletter Spieler, der wirklich nur dann Probleme bekommt, wenn sein Service nicht kommt und wenn es gelingt ihn in längere Ballwechsel zu zwingen, ihn immer wieder mit Top Spin auf der Rückhand anzuspielen.
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Patrick Bateman

Zitat von: FC.Ruhrpott am Mittwoch, 05.Jun.2019, 07:04:45
Ja, Nadal ist technisch sicherlich weniger vielseitig als Federer und Djokovic.

Zu den überraschensten Siegen der drei gehört für mich umso mehr, dass es Nadal gelang, sehr früh in seiner Karriere (zeischen 2006 bis 2011) zweimal Wimbledon zu gewinnen (in einem Finale gegen Federer) und in drei Endspielen zu spielen.

M.a.W.: Nadal ist der erfolgreichere Grasspieler als Edberg, Rafter, Ivanisevic, Stich...wider alle Intuition

Erfolgreicher als Edberg in Wimbledon würde ich jetzt nicht sagen, denn dieser hat auch zweimal Wimbledon gewonnen, stand auch im Finale...Nadals Karriere dauert nur wesentlich länger an, er hat auch mehr Grand Slam-Titel geholt.
Ich bewundere die Spieler, welche jeden Grand Slam-Titel mindestens einmal geholt haben, aktuell sind das eben Djokovic, Federer und Nadal.
Davor waren es Perry, Budge, Laver, Emerson und Agassi(!)
Sampras, Edberg, Lendl, McEnroe, Becker, Rafter, Stich haben das allesamt nicht geschafft.
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chg

Agassi hatte eine unglaublich Präzision in seinem Spiel, für mich ist er auch ein Kandidat auf den besten (nicht erfolgreichsten) Spieler aller Zeiten. Dazu 101 Wochen als Nr. 1, ich glaube schon das er auf einem ähnlichen Niveau wie Federer war. Er hat eine wichtige Zeit seiner Karriere mit Eskapaden verschwendet, ansonsten wären es wohl auch mehr als "nur" 8 Grand Slam Titel geworden.
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massu

Zitat von: FC.Ruhrpott am Mittwoch, 05.Jun.2019, 07:04:45
Zu den überraschensten Siegen der drei gehört für mich umso mehr, dass es Nadal gelang, sehr früh in seiner Karriere (zeischen 2006 bis 2011) zweimal Wimbledon zu gewinnen (in einem Finale gegen Federer) und in drei Endspielen zu spielen.

M.a.W.: Nadal ist der erfolgreichere Grasspieler als Edberg, Rafter, Ivanisevic, Stich...wider alle Intuition
Wobei man hier auch nicht außer Acht lassen sollte, dass die Bedingungen auf Rasen deutlich langsamer geworden sind in den letzten 15-20 Jahren. Glaub Nadal hätte in den 80er/90ern größere Probleme in Wimbledon gehabt. Oder Rasen gar komplett gemieden, wie viele Sandplatzspezialisten jener Zeit.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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Patrick Bateman

Zitat von: chg am Mittwoch, 05.Jun.2019, 09:10:13
Agassi hatte eine unglaublich Präzision in seinem Spiel, für mich ist er auch ein Kandidat auf den besten (nicht erfolgreichsten) Spieler aller Zeiten. Dazu 101 Wochen als Nr. 1, ich glaube schon das er auf einem ähnlichen Niveau wie Federer war. Er hat eine wichtige Zeit seiner Karriere mit Eskapaden verschwendet, ansonsten wären es wohl auch mehr als "nur" 8 Grand Slam Titel geworden.

Korrekt, man muss vor Agassi den Hut ziehen, denn als der auf der Tour auftauchte, haben sie ihn alle für den Sonnyboy aus Las Vegas gehalten, für jemanden der ein bisschen Show reinbringt und mit mangelndem Talent ein bisschen auf sich aufmerksam machen möchte...er hat es allen gezeigt, keine spielte die Returns so gut wie er.

Im Damentennis gab es einen ähnlichen Typ mit Anna Kournikova...die sah gut aus (darüber läßt sich streiten, ich fand die nicht besonders attraktiv), wurde hochgehypt, von den Medien vermarktet ohne Ende, nur mit dem Tennisspielen war es nicht ganz so doll, die war dann Gottseidank auch bald von der Bildfläche verschwunden.
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Patrick Bateman

Zitat von: massu am Mittwoch, 05.Jun.2019, 09:27:05
Wobei man hier auch nicht außer Acht lassen sollte, dass die Bedingungen auf Rasen deutlich langsamer geworden sind in den letzten 15-20 Jahren. Glaub Nadal hätte in den 80er/90ern größere Probleme in Wimbledon gehabt. Oder Rasen gar komplett gemieden, wie viele Sandplatzspezialisten jener Zeit.


Stimmt, man hat alles dafür getan das Spiel auf Rasen langsamer zu machen, allerdings gab es seinerzeit auch Spieler die Wimbledon gewonnen haben, obwohl sie alles andere als ausgemachte Spezialisten für schnelle Plätze gewesen sind, so wie eben Agassi oder aber Borg und Connors.
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puKe

Habe das Buch von Agassi gelesen. Sein Vater hat ihn von Kindesbeinen an regelrecht zum Tennis gezwungen. Er hat den Sport wirklich gehasst. Hätte er Bock drauf gehabt, wäre er vielleicht noch erfolgreicher gewesen. Ich schätze es, dass er sein Privatleben nicht so öffentlich macht und wie Graf auf dem Boden geblieben ist. Das schaffen nicht viele. Toller Typ.

Heute Zverev - Djoker. Ich sehe Zverev nicht chancenlos. Er kommt immer besser in Form, war gegen Fognini, der in Topform ist, endlich mal variabel und man konnte sowas wie Spielwitz erkennen. Er hatte zwar ne ganz schwere Phase, aber ich kann mir vorstellen, dass er heute ohne Druck mit Selbstbewusstsein auf dem Platz geht. Wenn er in Topform ist, kann er das Spiel zumindest eng gestalter. Djoker ist natürlich ein Brett. Aber ich hab mal n Zehner auf ihn gesetzt: Quote 7
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