Radsport

[weisweiler]

Ist doch schön wenn es nicht mehr so Seriensieger wie Indurain oder Armstrong gibt. Zwar glaube ich nicht, dass da jemand auf lange Sicht in den Zweikampf bei der Tour mit in das Duell einsteigen können wird (das müsste dann ja ein Triell sein), aber ein Zweikampf ist schon spannender als die totale Dominanz eines einzelnen Fahrers oder eines Teams wie zuletzt mit Sky.

Das ist ja auch nur eine Momentaufnahme. Remco traue ich durchaus zu, dass er das Niveau von Pogacar erreicht. Und dann stehen ja auch schon  Del Toro, Lenny Martinez und Konsorten in den Startlöchern. Das wird nicht langweilig. 

[KHHeddergott]

Ernährungsweisen

Dazu gehören dann auch Ketone und allerlei anderes, das nicht auf der Dopingliste steht, obschon man eher nichts über etwaige mögliche Spätfolgen weiß. Ich denke, dass das Team UK, das mit finanzieller Unterstützung von Sky die Olympischen Spiele in London dominiert hat (also Unterstützung durch Sky zusätzlich zur üppigen staatlichen Unterstützung), und aus dem dann Team Sky wurde (heute Ineos Grenadiers?), "Erfolg ohne positiven Doping-Befund" auf ein neues Niveau gebracht hat damals. Inklusive der ganzen Palette nicht nachweisbarer oder eben legaler Mittel. Ein bisschen vergleichbar mit dem Nike Oregon Project.

 

[TT]

Dazu gehören dann auch Ketone und allerlei anderes, das nicht auf der Dopingliste steht, obschon man eher nichts über etwaige mögliche Spätfolgen weiß. Ich denke, dass das Team UK, das mit finanzieller Unterstützung von Sky die Olympischen Spiele in London dominiert hat (also Unterstützung durch Sky zusätzlich zur üppigen staatlichen Unterstützung), und aus dem dann Team Sky wurde (heute Ineos Grenadiers?), "Erfolg ohne positiven Doping-Befund" auf ein neues Niveau gebracht hat damals. Inklusive der ganzen Palette nicht nachweisbarer oder eben legaler Mittel. Ein bisschen vergleichbar mit dem Nike Oregon Project.

 

Über Ketone haben sie bei Eurosport Samstag oder Sonntag auch gesprochen. Wird wohl mittlerweile von den meisten Teams gar nicht mehr angewendet. Remco soll sich das noch geben.

[weisweiler]

Dazu gehören dann auch Ketone und allerlei anderes, das nicht auf der Dopingliste steht,

Ganz und gar nicht. 
Dazu gehört, dass man heutzutage während und vor/nach dem Training und natürlich auch während des Rennens individuell perfekt abgestimmte Mengen von Kohlenhydraten und Flüssigkeit zuführen kann, ohne davon zu Kotzen. 
Und nicht wie in den 90ern täglich 6 Stunden Schwelle gefahren ist mit ner kleinen Flasche Apfelschorle im Flaschenhalter - und wer sie nachher leer hatte, war der Loser. 
Und sich nicht wie noch vor 10 Jahren irgendwann irgendwelche Riegel reingepfiffen hat und dann gerne mal kotzend am Straßenrand stand, weil die nicht sonderlich bekömmlich waren. 

[Alter Mann]

Was meint der Kommentator wenn er sagt die Fahrer wollen sich nicht verausgaben? Ich meine die fahren heute 189 km Fahrrad. 

[chg]

Alles eine Frage der Perspektive und des Trainigszustands, wer die Tour de France fahren will sollte mit solchen Strecken grundsätzlich keinerlei Probleme haben. 

Vor einigen Jahren waren mir Strecken länger als 10km mit dem Rad auch ein graus, mit etwas Training und Begeisterung sind inzwischen alle Strecken unter 50km - abhängig von der Intensität - eine lockere Tour.

[Patata]

Gerade weil die Fahrer von den Eintagesrennen deutlich längere Distanzen gewohnt sind.

[Superwetti]

Was meint der Kommentator wenn er sagt die Fahrer wollen sich nicht verausgaben? Ich meine die fahren heute 189 km Fahrrad.

Habe heute von einem Fahrer gelesen der gestern am Ruhetag 139 Kilometer gefahren ist.

Ich glaube auf einer flachen Strecke im Peloton über die Distanz, verausgaben sich die wenigsten der heutigen Fahrer.

[kilino]

189km im Windschatten des Pelotons im flachen Profil sind für Profiradsportler kein Problem. Da kommt keiner auf der letzten Rille rein.

[Alter Mann]

Habe heute von einem Fahrer gelesen der gestern am Ruhetag 139 Kilometer gefahren ist.

Ich glaube auf einer flachen Strecke im Peloton über die Distanz, verausgaben sich die wenigsten der heutigen Fahrer.

War auch eher ein Scherz und eine tiefe Verneigung vor der Leistung der Fahrer. 

[john doe]

wieso eigentlich cavendisch noch dabei? am sonntag hieß es, dass er aus der karenzzeit fällt.

[weisweiler]

Schön, für zwei Drittel der Fahrer ist das heute ein weiterer Ruhetag mit Anschwitzen. Nach dem heftigen Wochenende sicher sehr gerne gesehen . 

[weisweiler]

wieso eigentlich cavendisch noch dabei? am sonntag hieß es, dass er aus der karenzzeit fällt.

Stimmt aber nicht. Nur Bram Welten ist rausgefallen.

[john doe]

Stimmt aber nicht. Nur Bram Welten ist rausgefallen.

dann haben die im tv blödsinn erzählt.

[weisweiler]

dann haben die im tv blödsinn erzählt.

Knapp war es schon. Aber er hatte drei Teamkollegen dabei, Gaviria und Demare sind sogar noch hinter ihm reingekommen. 

[Ebdus]

Knapp war es schon. Aber er hatte drei Teamkollegen dabei, Gaviria und Demare sind sogar noch hinter ihm reingekommen.

https://www.faz.net/aktuell/sport/tour-de-france/john-degenkolb-bei-tour-de-france-2024-die-erlebnisse-des-radprofis-19821685.html
Der Sonntag aus der Perspektive von Degenkolb

[Lattenkreuz]

Knapp war es schon. Aber er hatte drei Teamkollegen dabei, Gaviria und Demare sind sogar noch hinter ihm reingekommen.

https://m.youtube.com/watch?v=gMA7MjSr1Ww Kann kaum noch stehen und bedankt sich als erstes bei seinen Helfern!
Es gibt noch ein anderes Video vom letzten Anstieg: Cavendish hinter seinen drei Teamkollegen und von oben kommen ihm die Fahrer entgegen, die schon lange im Ziel sind.

[weisweiler]

Das war jedenfalls die letzte Sprintetappe für dieses Jahr, wegen Olympia fällt ja die Schlussetappe auf dem Champs-Elysées aus. Hoffentlich kann Girmay weiterfahren, Grün wird ihm Philipsen dann nicht mehr abnehmen können.

Würde mich nicht wundern, wenn der ein oder andere reine Sprinter morgen nicht mehr antritt.
Es folgen jetzt zwei Bergetappen der mittleren bis gehobenen Kategorie, dann zwei richtig schwere Bergetappen und abschließend ein sehr bergiges Zeitfahren.

[Alter Mann]

Phil Bauhaus ist ausgestiegen. Bin da gespannt wer sich auch nicht an die Berge traut. 

[Superwetti]

Phil Bauhaus ist ausgestiegen. Bin da gespannt wer sich auch nicht an die Berge traut.

Naja es macht halt dieses Jahr für die Sprinter eben auch keinen Sinn. Gewinnen können die nichts mehr und als Helfer sind sie auch nicht zu gebrauchen. Finde es irgendwie trotzdem schade, dass es so kommen musste das Fahrer bewusst vor dem Schluss der Rundfahrt aussteigen.

[weisweiler]

Phil Bauhaus ist ausgestiegen. Bin da gespannt wer sich auch nicht an die Berge traut.

Ansonsten anscheinend nur einer aus Groenewegens Sprintzug. 
Ich hätte zumindest noch mit Demare und Gaviria gerechnet. Die sahen am Sonntag schon ziemlich fertig aus.

 Dass Cav versuchen wird seine letzte Tour auch zu beenden war klar. Allerdings wird er da sehr beißen müssen und Astana alles auf ihn ausrichten. Mit Lutsenko und Tejada hätten die ansonsten ja auch gute Optionen für Ausreißergruppen dabei. 

[weisweiler]

...und Lutsenko ist gerade auch noch ausgestiegen. Das wird für Cav nicht einfach. 

Heute könnte sich schon der Kampf ums grüne Trikot entscheiden. Es gibt insgesamt nur noch zwei realistische Chance für die reinen Sprinter zu punkten, eine davon gleich. Bei beiden Sprints bekommt der Erste 20 Punkte (der Zweite 17 usw.)
Girmay hat aktuell 32 Punkte Vorsprung auf Philipsen. 

[tioman]

Stéphane Heulot, Manager von Lotto-Dstny bei der Tour und zu den Armstrong Hochdopingzeiten selbst Rennfahrer und Tour de France Teilnehmer, bezweifelt zwar durch die Blume, aber doch ziemlich eindeutig, dass bei den Spitzenfahrern alles sauber ist.
Er meint, sein Team hätte das gleiche moderne Material inkl Aerodynamik, beschäftige sich auch wissenschaftlich mit Ernährung und Trainigsmethodik und fahre den Spitzenleuten nicht Minuten sondern Stunden hinterher. Einzige Erklärung, falls doch alles mit rechten Dingen zugehe, dass es sich bei den (mindestens 3) Führenden zufällig zur gleichen Zeit um genetische Ausnahmeathleten und Jahrhundertfahrern handele. Nur immer wenn das in der Vergangenheit die letzte Erklärung war, kam irgendwann raus, dass es soviel Ausnahmetalent doch nicht gibt. Und dann wäre der Radsport endgültig am Arsch (sein frustriertes Fazit).

[Schützenfest]

Und außer den 3 Außerirdischen dopt keiner? Sonst macht die Vermutung mit Begründung der Zeitabstände ja keinen Sinn.

[weisweiler]

Lotto Dstny hat keinen einzigen GC Fahrer dabei und ist ein Zweitligateam mit einem Bruchteil des Budgets von UAE oder Visma. Er macht den Job jetzt gerade mal ein Jahr, bis dahin war er seit seiner eigenen Profizeit komplett raus aus dem Geschäft. Woher nimmt er da sein Wissen, dass Trainingsmethodik, Ernährung,  usw. überall gleich sind? Das ist ziemlicher Humbug.
Und im gesamten World-Tour Bereich steht Heulot ziemlich alleine mit dieser Befürchtung.
 
Aber das ist das Problem mit vielen Ex-Fahrern der Ära- UIrich/Armstrong - entweder glauben sie nicht daran, dass es ohne Doping geht, weil sie es genauso halt schon erlebt haben. Oder sie negieren ihr eigenes Doping bis heute. Oder beides.

Bei der heutigen Volldampf - Etappe hat Vingegaard erstmals richtig geschwächelt im Gegensatz zu Remco.  Der hat jetzt Lunte gerochen, könnte spannend werden was er jetzt versucht.

[weisweiler]

Und außer den 3 Außerirdischen dopt keiner? Sonst macht die Vermutung mit Begründung der Zeitabstände ja keinen Sinn.

Dazu muss man auch wissen: Remco war schon als Jugendfahrer ein absoluter Überflieger, wie man ihn Jahrzehnte nicht gesehen hat. Pogacar ist mit 20 schon Dritter bei der Vuelta geworden und hat drei Etappen gewonnen, da ist er gerade von seinem Club aus Slowenien zu UAE gewechselt. Also mindestens zwei der drei sind definitiv außergewöhnliche Talente.

[chg]

Ich dachte immer es ist commonsense das die alle gedopt sind bis in die Haarspitzen.... 

[weisweiler]

Ich dachte immer es ist commonsense das die alle gedopt sind bis in die Haarspitzen....

Nee, das ist eigentlich nur beim Fußball der Fall. 

[Superwetti]

Einzige Erklärung, falls doch alles mit rechten Dingen zugehe, dass es sich bei den (mindestens 3) Führenden zufällig zur gleichen Zeit um genetische Ausnahmeathleten und Jahrhundertfahrern handele. Nur immer wenn das in der Vergangenheit die letzte Erklärung war, kam irgendwann raus, dass es soviel Ausnahmetalent doch nicht gibt. Und dann wäre der Radsport endgültig am Arsch (sein frustriertes Fazit).

Federer, Nadal, Djokovic, nur um mal ein Beispiel aus einem anderen Sport mit Ausnahmetalenten zu bringen.

[THC-Ben]

Federer, Nadal, Djokovic, nur um mal ein Beispiel aus einem anderen Sport mit Ausnahmetalenten zu bringen.

https://www.ran.de/sports/tennis/news/rafael-nadal-rad-profis-martin-und-pinot-werfen-doping-vor-116513
https://www.eurosport.de/tennis/davis-cup/2023/wirbel-um-doping-kontrolle-von-novak-djokovic-vor-match-marc-madiot-reagiert-erbost_sto9899059/story.shtml

Auch bei 2/3 stand mal Doping / Vergehen bezüglich Doping im Raum