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Radsport

Begonnen von iym, Dienstag, 17.Feb.2015, 10:17:46

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Hansiki

Zitat von: ecki am Montag, 25.Jul.2022, 11:44:25
https://climbfinder.com/de/anstiege/kandel-waldkirch
Das Äquivalent zum Col de Spandelles. Die Daten sind beinahe identisch. Dieser Berg wird im Sommer von hunderten Hobbyradlern erklommen.
Du kannst doch gar nicht nachweisen, wer vom Feld denn alles Keto-Ernährung betreibt. Ich sehe die Substitution von exogenem Keto ebenfalls kritisch, weil die Nebenwirkungen einfach noch nicht genug erforscht sind. Aber du hast hier wieder Informationen heraus, die du nicht belegen kannst. Ja, Jumbo macht dies, Ineos macht dies. Aber einige Teams sind wohl ebenfalls skeptisch. Man kann aber davon ausgehen, dass die ernährungswissenschaftlich hervorragend aufgestellt sind.
Schmerzmittel zu nehmen, sich ständig fitspritzen zu lassen, ist nachgewiesen auf lange Sicht extrem schädlich. Thematisiere das bitte mal im Doping-Thread und zwar für die Spielsportarten Fußball, Handball, Tennis etc.

Im Fußball bin ich halt ziemlich nahe dran, ich sage nur Rekonvaleszenz. Allerdings reden wir im Fußball von ganz anderen Sauerstoffsättigungen.
Wir sollten es dabei belassen.
Ich bleibe dabei, im Fahrerfeld einer Tour de France wird es vermutlich nicht einen geben, der sich nicht irgendeines Hilfsmittels behilft.

Ich habe jetzt hier schon mehrmals gelesen, dort und hier bin ich rauf gefahren.
So etwas lese ich immer mit einem leichten Schmunzeln.
Der letzte der Tour hat eine Durschnittsgeschwindigkeit von 40 kmh erreicht. Wenn ich mal Radfahrer im Schwarzwald oder Frankreich sehe,
dann ist die Geschwindigkeit meist knapp über der Geschwindigkeit die ausreicht, um nicht der Schwerkraft zu folgen.
effzeh-forum.köln. Der Buddha unter den Foren :)
Ignore Funktion, das Eingestehen der eigenen Schwäche, einen Artikel nicht einfach ignorieren zu können.
Meine Signatur staubt ja schon:)
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Ebdus

Zitat von: Superwetti am Montag, 25.Jul.2022, 11:45:23
Alpe d´Huez ist aber nur 12 Kilometer lang, fahren den auf Zwift regelmäßig. Auch nur ungefähr eine halbe STunde langsamer als die Profis ;)

Und fährst du die Serpentinen innen oder außen?
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ecki

Zitat von: Hansiki am Montag, 25.Jul.2022, 11:52:08
Im Fußball bin ich halt ziemlich nahe dran, ich sage nur Rekonvaleszenz. Allerdings reden wir im Fußball von ganz anderen Sauerstoffsättigungen.
Wir sollten es dabei belassen.
Ich bleibe dabei, im Fahrerfeld einer Tour de France wird es vermutlich nicht einen geben, der sich nicht irgendeines Hilfsmittels behilft.

Ich habe jetzt hier schon mehrmals gelesen, dort und hier bin ich rauf gefahren.
So etwas lese ich immer mit einem leichten Schmunzeln.
Der letzte der Tour hat eine Durschnittsgeschwindigkeit von 40 kmh erreicht. Wenn ich mal Radfahrer im Schwarzwald oder Frankreich sehe,
dann ist die Geschwindigkeit meist knapp über der Geschwindigkeit die ausreicht, um nicht der Schwerkraft zu folgen.
Wenn du merkst in einer sachlichen Argumentation keine ARgumente mehr zu haben, entziehst du dich dieser mit den Worten "Wir sollten es dabei belassen". Die Profis bei der Tour haben in den Alpen auch einen Berg mit ca.7km/h erklommen bei 16% Steigung und sind in dieser Etappe trotzdem fast 40km/h gefahren. Ich bin am Wochenende ein Rennen mit 3500hm mit 32km/h Schnitt als Hobbyfahrer gefahren und am Berg bin ich ebenfalls gestorben. Die besten Jungs haben einen Schnitt von ca. 38km/h, was auch der Ex-Profi Voß sowie Jungs wie van Aert vor Jahren auf gleicher Strecke erreicht haben. Ja, die machen das 3 Wochen lang. Aber der Umstand, dass man 3500km innerhalb von 3 Wochen zurücklegt, rechtfertigt in keinster Weise einen generellen Dopingverdacht, wie du es hier machst. Es ist eine Frechheit den Sportlern gegebnüber, die einfach extrem diszipliniert leben und hart arbeiten. Die sitzen mehr als 30.000km im Sattel in einem einzigen Jahr. Der Trainingsumfang ist viel höher als bei anderen Sportarten.
Du ziehst auch deine Vergleiche so quer, wie es dir passt. Die Vergleiche hinken aber ganz gewaltig. Du vergleichst die Geschwindigkeit einer Bergauffahrt mit einer über eine gesamte Etappe und eine Tour mit Aanstiegen, Abfahrten und Ebenenfahrt inklsuive Windschatten. Solch ein Vergleich ist ein wenig frech.
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Ebdus

Ich glaube hier wird keiner bestreiten, dass im Radsport gedopt wird. Es ist aber müßig in einem Fußballforum ausgerechnet im Radsportthread immer wieder diese Diskussion zu führen. Als hätte der Fußball nicht sein ganz eigenes Problem mit Doping. Aber wo nicht richtig kontrolliert wird, kann auch nichts gefunden werden. In jeden Profisport wird mit Sicherheit gedopt. Egal ob es sich um eher technische Sportarten, Kraftsportarten, Ausdauersportarten oder um Sportarten handelt, die Technik, Kraft und Ausdauerbestandteile haben und miteinander kombinieren. Das ist aber ein inhärentes Problem von Profisport.
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ecki

Zitat von: Ebdus am Montag, 25.Jul.2022, 12:04:16
Ich glaube hier wird keiner bestreiten, dass im Radsport gedopt wird. Es ist aber müßig in einem Fußballforum ausgerechnet im Radsportthread immer wieder diese Diskussion zu führen. Als hätte der Fußball nicht sein ganz eigenes Problem mit Doping. Aber wo nicht richtig kontrolliert wird, kann auch nichts gefunden werden. In jeden Profisport wird mit Sicherheit gedopt. Egal ob es sich um eher technische Sportarten, Kraftsportarten, Ausdauersportarten oder um Sportarten handelt, die Technik, Kraft und Ausdauerbestandteile haben und miteinander kombinieren. Das ist aber ein inhärentes Problem von Profisport.
Macht ja auch keiner. Aber der Generalverdacht den Hansiki äußert, nervt mich kolossal. Er versucht es so darzustellen, als seien die Leistungen der Tour de France Fahrer generell unnatürlich. Nein, das sind sie überhaupt nicht.
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Hansiki

Zitat von: ecki am Montag, 25.Jul.2022, 11:59:47
Wenn du merkst in einer sachlichen Argumentation keine ARgumente mehr zu haben, entziehst du dich dieser mit den Worten "Wir sollten es dabei belassen". Die Profis bei der Tour haben in den Alpen auch einen Berg mit ca.7km/h erklommen bei 16% Steigung und sind in dieser Etappe trotzdem fast 40km/h gefahren. Ich bin am Wochenende ein Rennen mit 3500hm mit 32km/h Schnitt als Hobbyfahrer gefahren und am Berg bin ich ebenfalls gestorben. Die besten Jungs haben einen Schnitt von ca. 38km/h, was auch der Ex-Profi Voß sowie Jungs wie van Aert vor Jahren auf gleicher Strecke erreicht haben. Ja, die machen das 3 Wochen lang. Aber der Umstand, dass man 3500km innerhalb von 3 Wochen zurücklegt, rechtfertigt in keinster Weise einen generellen Dopingverdacht, wie du es hier machst. Es ist eine Frechheit den Sportlern gegebnüber, die einfach extrem diszipliniert leben und hart arbeiten. Die sitzen mehr als 30.000km im Sattel in einem einzigen Jahr. Der Trainingsumfang ist viel höher als bei anderen Sportarten.
Du ziehst auch deine Vergleiche so quer, wie es dir passt. Die Vergleiche hinken aber ganz gewaltig. Du vergleichst die Geschwindigkeit einer Bergauffahrt mit einer über eine gesamte Etappe und eine Tour mit Aanstiegen, Abfahrten und Ebenenfahrt inklsuive Windschatten. Solch ein Vergleich ist ein wenig frech.

40 kmh ist der Durschnitt des Letzten auf der gesamten Tour!
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ecki

Zitat von: Hansiki am Montag, 25.Jul.2022, 12:06:08
40 kmh ist der Durschnitt des Letzten auf der gesamten Tour!
Und ja? Was ist mit dieser Information anzufangen?
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Hansiki

Zitat von: ecki am Montag, 25.Jul.2022, 12:07:31
Und ja? Was ist mit dieser Information anzufangen?

Wie gesagt, mir ist das gleich. Du darfst gerne Argumente für dich anführen, die dir beweisen das die Tour fair und sauber ist.
Mal sehen, wann denn Pogacars oder Vingegaards dieser Welt ihre Titel wieder abgenommen werden, oft hängen die Analysemöglichkeiten
den Findigkeiten der Teams hinterher.
Könnte man sich alles sparen...lasst sie doch dopen..
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ecki

Zitat von: Hansiki am Montag, 25.Jul.2022, 12:15:00
Wie gesagt, mir ist das gleich. Du darfst gerne Argumente für dich anführen, die dir beweisen das die Tour fair und sauber ist.
Mal sehen, wann denn Pogacars oder Vingegaards dieser Welt ihre Titel wieder abgenommen werden, oft hängen die Analysemöglichkeiten
den Findigkeiten der Teams hinterher.
Könnte man sich alles sparen...lasst sie doch dopen..
Das habe ich hier nicht geschrieben. Im Gegenteil, ich schrieb, dass es sicher schwarze Schafe gebe. Tue mir einen Gefallen: Lies die Posts deiner Gegenüber genau und verdrehe nicht ständig deren Aussagen. Das gilt übrigens für alle Themenbereiche und nicht nur für den hiesigen Faden.
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Hansiki

Zitat von: ecki am Montag, 25.Jul.2022, 12:07:31
Und ja? Was ist mit dieser Information anzufangen?

Relativ einfach, der langsamste der Tour fährt fast 40 im Durschnitt, der schnellste 41.
Ein lächerliches km/h entscheidet darüber ob man Kehrwagen spielt oder im gelben Trikot landet.
Etwas eng, um Zufall zu sein.., oder?!

Wenn der Hobbyfahrer, der ebenfalls viele KM abspult, nur 38 fährt sind das Welten. Und wir reden hier ergo über einen Tag, nicht
darüber, dass jemand in drei Wochen rund 3400 km abspult. Der dürfte dann nämlich kein Hobbyfahrer sein.

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kilino

Zitat von: Ebdus am Montag, 25.Jul.2022, 12:04:16
Ich glaube hier wird keiner bestreiten, dass im Radsport gedopt wird. Es ist aber müßig in einem Fußballforum ausgerechnet im Radsportthread immer wieder diese Diskussion zu führen. Als hätte der Fußball nicht sein ganz eigenes Problem mit Doping. Aber wo nicht richtig kontrolliert wird, kann auch nichts gefunden werden. In jeden Profisport wird mit Sicherheit gedopt. Egal ob es sich um eher technische Sportarten, Kraftsportarten, Ausdauersportarten oder um Sportarten handelt, die Technik, Kraft und Ausdauerbestandteile haben und miteinander kombinieren. Das ist aber ein inhärentes Problem von Profisport.
Man kann auch noch weiter gehen und sagen das in einer Gesellschaft der Betrug inhärent ist. Wo man Geld und Macht erwerben kann, wird es Menschen geben die dies mit unlauteren Methoden versuchen zu erreichen. Maskendeals, Steuerhinterziehung, Menschenhandel etc.pp. Im Sport ist das genau so, gerade dort wo genügend Geld im Spiel ist wird es auch kriminelle Energie geben. Im Radsport wie natürlich auch im Fußball. Wo man auf der einen Seite mehr dopte, wird auf der anderen Seite öfter der Schiedsrichter bestochen.
Und wo kein Geld im Spiel war, da nahm man der Radsportler in den 90er Jahren das low budget Blutdoping und lief anschließend die ganze Nacht über den Hotelflur damit das Blut nicht klumpte. Und dennoch sind einige Nachwuchsradsportler elendig krepiert. Kompletter Horror. Aber so funktioniert der Mensch leider.

Daraus beim Radsport aber immer die gleiche Diskussion aufzumachen ist halt tatsächlich ermüdend. Es ist möglich als Profisportler die Tour im Peloton mit knapp 40 km/h im Schnitt zu bestreiten. Caleb Ewan ist bei der Tour letzter geworden. Der hat von den 3000km vermutlich 2900 im Windschatten verbracht und das auch nur weil er auf einer Etappe knapp vor dem Zeitlimit reinkam und da von seinen Teamkollegen verlassen wurde. Ansonsten fuhr er komplett geschützt im Peloton, wo man vermutlich weniger Energie verbraucht als im Wind 30km/h zu fahren, was selbst ich kann.
Vielleicht sind Vingegaard und Pogacar komplett dicht. Wer weiß, man darf auch bestimmt skeptisch sein. Aber hier im Thread ist halt einfach kein einziger der die beiden abkultet und naiv wie eine Löwenmama jeden angeht der das Wort Doping in den Mund nimmt. Im Gegenteil, seit Wochen wird hier über das Thema super sachlich eigentlich diskutiert.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."

globobock77

Zitat von: Hansiki am Montag, 25.Jul.2022, 12:20:42
Relativ einfach, der langsamste der Tour fährt fast 40 im Durschnitt, der schnellste 41.
Ein lächerliches km/h entscheidet darüber ob man Kehrwagen spielt oder im gelben Trikot landet.
Etwas eng, um Zufall zu sein.., oder?!

Wenn der Hobbyfahrer, der ebenfalls viele KM abspult, nur 38 fährt sind das Welten. Und wir reden hier ergo über einen Tag, nicht
darüber, dass jemand in drei Wochen rund 3400 km abspult. Der dürfte dann nämlich kein Hobbyfahrer sein.

Wenn man über ein Thema nicht mal über Halbwissen verfügt dann sollte man sich mit Anschuldigungen etwas zurück halten.

Man könnte ja auch einfach fragen wie sollte Leistungen zu erklären sind (Windschatten wäre so ein Faktor).
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Hansiki

Zitat von: globobock77 am Montag, 25.Jul.2022, 12:34:08
Wenn man über ein Thema nicht mal über Halbwissen verfügt dann sollte man sich mit Anschuldigungen etwas zurück halten.

Man könnte ja auch einfach fragen wie sollte Leistungen zu erklären sind (Windschatten wäre so ein Faktor).

Na klar, könnte man. Wenn es eine Statistik gebe, in der die Zeiten im Windschatten hinterlegt wäre...wer würde wohl
die meiste Zeit im Windschatten fahren.

Also Vingegaard war bis auf entscheidende Momente immer in irgendeinem Windschatten. Bestenfalls in einem seiner Teamkollegen..
Aber lassen wir das. Der Radsport fixt mich lediglich als Unbeteiligter an, aber auch nur weil ich selber ein Rad bewege um Cardioeinheiten
zu absolvieren.   
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kilino

Zitat von: Hansiki am Montag, 25.Jul.2022, 12:45:04
Na klar, könnte man. Wenn es eine Statistik gebe, in der die Zeiten im Windschatten hinterlegt wäre...wer würde wohl
die meiste Zeit im Windschatten fahren.
Würde mich bei dieser Tour halt tatsächlich nicht wundern wenn Caleb Ewan sehr weit vorne in der Statistik wäre, der letzte der Tour ;) Was man auch immer mit dieser Info anfangen möchte.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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weisweiler

Ich dachte wenigstens hier wäre ich vor Hansiki und seinem Fußballtorwart-Inselwissen sicher.....gute Güte.
Ich hab kein Problem damit wenn jemand fragt, weil er etwas nicht weiß. Aber wenn jemand von einem Thema wirklich  Null Ahnung hat und trotzdem rumkrakeelt  - das ist schon weit mehr als nur nervig.
Bin nur aus Spaß hier!
Deshalb ignorierte Benutzer:
Mister P.

Superwetti

Zitat von: Ebdus am Montag, 25.Jul.2022, 11:52:26
Und fährst du die Serpentinen innen oder außen?

Ich habe kein Zwift Lenksystem, fahre sie also da wo Zwift es für mich vorsieht. Vermutlich aussen ;)
Super-Wetti
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Ebdus

Zitat von: Superwetti am Montag, 25.Jul.2022, 13:05:56
Ich habe kein Zwift Lenksystem, fahre sie also da wo Zwift es für mich vorsieht. Vermutlich aussen ;)
Hätte ich den Platz, dann würde ich mir auch so ein Setup basteln. Ist schon reizvoll. Allerdings ist das "Liveerlebnis" (am Renntag eingeschränkt, dafür um so spezieller) schon ganz besonders.
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Superwetti

Zitat von: Ebdus am Montag, 25.Jul.2022, 13:32:18
Hätte ich den Platz, dann würde ich mir auch so ein Setup basteln. Ist schon reizvoll. Allerdings ist das "Liveerlebnis" (am Renntag eingeschränkt, dafür um so spezieller) schon ganz besonders.

Ich stelle das System nach draußen zum fahren. Der Rollentrainer nimmt sonst nicht viel Platz weg und das Rad hängt ja eh im Carport. Im Winter dann halt ohne Hinterrad.
Super-Wetti
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Povlsen

Vorweg: Ich hab null Ahnung von Radsport, außer TV-Konsum in den 90er und 00er Jahren. Ich fand und finde die Leistung dieser Sportler überragend, selbst wenn sie dopen. Der Umgang mit der Wahrheit ist das, was mich hat abwenden lassen in den letzten Jahren. Ich hab nicht mehr eingeschaltet, nicht mal die Ergebnisse zur Kenntnis genommen, den Namen Pogacar habe ich vor zwei Wochen zum erstem Mal gehört. Spätestens nach 2005, als allen klar war, dass jeder im Feld in irgendeiner Form dopt, hätte man reinen Tisch machen müssen. Armstrong hat das dann erst sieben Jahre später getan. Ullrich erzählt bis heute, dass er zwar Regeln übertreten, aber niemanden betrogen hat, weil alle anderen es auch getan haben. Ja, da hat er sicher Recht, aber es geht darum, gegenüber dem Publikum und den Sponsoren transparent und glaubwürdig zu sein. Die sind auch alle betrogen worden, nicht nur seine Konkurrenten. Wenn alle dopen, entscheidet eben der beste Arzt über den Tour-Sieg. Das würde aber dem Sinn der Veranstaltung widersprechen, also leugnet man nach wie vor, Unrechtes zu tun.

Ich mag naiv sein, aber seit einigen Jahren glaube ich, dass man im Radsport umgedacht hat. Bei dieser Tour habe ich zum ersten Mal nach 10 Jahren mal wieder die zweite Hälfte halbwegs regelmäßig am TV verfolgt. Es hat mich tatsächlich auch wieder unterhalten und ich fand es erneut unmenschlich, was diese Fahrer leisten. Die kommen da völlig fertig im Ziel an, um am nächsten Tag die gleiche Strapaze erneut auf sich zu nehmen, und das 3 Wochen am Stück mit zwei Ruhetagen dazwischen. Unfassbar, was man körperlich leisten kann. Und die Tour ist ja nicht das einzige Rennen im Jahr. Ob das ohne Doping zu schaffen ist, weiß ich nicht, ich bin kein Mediziner. Ich hoffe einfach, dass der Radsport die dunkelsten Zeiten hinter sich hat.

Übrigens habe ich mich für Vingegaard gefreut. Auch Pogacar ist ein Riesentyp, den ich nicht weniger sympathisch finde, aber ich mag keine Seriensieger, daher fand ich es gut, dass er nicht schon wieder gewonnen hat. Bis auf den einen Einbruch in den Bergen hat Pogacar auf mich allerdings den kompletteren und lockereren Eindruck gemacht, er wird sicher noch einige Toursiege feiern. Wenn kein Skandal dazwischen kommt....
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sikose to

Zitat von: kilino am Montag, 25.Jul.2022, 12:24:09
Im Gegenteil, seit Wochen wird hier über das Thema super sachlich eigentlich diskutiert.


ich wollte mit meiner frage auch nicht den thread kaputt machen oder bestimmte user anlocken.
bin trotzdem über einige aussagen überrascht und hoffe, dass ihr recht behaltet.
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ecki

Zitat von: sikose to am Montag, 25.Jul.2022, 14:04:18
ich wollte mit meiner frage auch nicht den thread kaputt machen oder bestimmte user anlocken.
bin trotzdem über einige aussagen überrascht und hoffe, dass ihr recht behaltet.
Skepsis ist auch angebracht, dies gilt aber für fast alle Sportarten, in denen Kraft oder/und Ausdauer determinierende Leistungsfaktoren sind und nicht nur für den Radsport. Die Frage nach Doping ist legitim, ein Generalverdacht sowie die Behauptung so eine Leistung wie die Tour de France nur mit leistungsfördernden Substanzen vollbringen zu können, sind nicht hingegen nicht legitim.

p_m

Zitat von: sikose to am Montag, 25.Jul.2022, 14:04:18
ich wollte mit meiner frage auch nicht den thread kaputt machen oder bestimmte user anlocken.
bin trotzdem über einige aussagen überrascht und hoffe, dass ihr recht behaltet.
in der doku über jan ullrich ordnet hajo seppelt die bemühungen des radsports ein und vergleicht sie mit anderen sportarten. er sagt dabei ganz klar, dass im radsport intern der größte aufklärungsdrang besteht und man dort dopingkontrollen auf ganz anderem level etabliert hat. zudem ist etwa die französische justiz viel engagierter beim kampf gegen doping im radsport. hierzulande galt es ja beinahe schon als majestätsbeleidigung, als rauskam, dass mark schmidt bis ins jahr 2019 blutdoping an deutschen wintersportlern durchgeführt hat. das war dann, wie auch in österreich, ein betrügerischer, lässlicher einzelfall.

ich finde diese diskussionen seit jahren müßig. wer sich immer noch von der ullrich-armstrong-ära gekränkt und hintergangen fühlt, soll es sich einfach nicht angucken, aber doch bitte diejenigen in ruhe lassen, die damit weniger probleme haben.
zumal wir uns in einem fußballforum befinden. entweder sind recherchen wie pillenkick oder ganze bücher wie "schuss" von thomas kistner und diverse lügen von verantwortlichen einem wurscht, wenn man fußball guckt - oder die toleranzschwelle für die akzeptanz von doping im fußball ist höher, weil der sport einem näher ist.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

Povlsen

Toni Schumacher hat ja schon 1987 von Doping im Fußball berichtet und das mit dem Aus beim FC und DFB bezahlt. Ich hab ihm das immer geglaubt. Großen Nachhall haben Schumachers Aussagen aber nicht gehabt, die Szene inklusive Presse hielt und hält da halt zusammen.
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Hansiki

Zitat von: p_m am Montag, 25.Jul.2022, 14:55:11
in der doku über jan ullrich ordnet hajo seppelt die bemühungen des radsports ein und vergleicht sie mit anderen sportarten. er sagt dabei ganz klar, dass im radsport intern der größte aufklärungsdrang besteht und man dort dopingkontrollen auf ganz anderem level etabliert hat. zudem ist etwa die französische justiz viel engagierter beim kampf gegen doping im radsport. hierzulande galt es ja beinahe schon als majestätsbeleidigung, als rauskam, dass mark schmidt bis ins jahr 2019 blutdoping an deutschen wintersportlern durchgeführt hat. das war dann, wie auch in österreich, ein betrügerischer, lässlicher einzelfall.

ich finde diese diskussionen seit jahren müßig. wer sich immer noch von der ullrich-armstrong-ära gekränkt und hintergangen fühlt, soll es sich einfach nicht angucken, aber doch bitte diejenigen in ruhe lassen, die damit weniger probleme haben.
zumal wir uns in einem fußballforum befinden. entweder sind recherchen wie pillenkick oder ganze bücher wie "schuss" von thomas kistner und diverse lügen von verantwortlichen einem wurscht, wenn man fußball guckt - oder die toleranzschwelle für die akzeptanz von doping im fußball ist höher, weil der sport einem näher ist.

Größere Anstrengungen im Radsport, insbesondere der französischen Justiz bedeuten ja nicht, dass der Sport sauberer geworden ist. Im
Gegenteil, die Vermutung liegt nahe, dass das Gegenteilige der Fall ist, sonst bräuchte man ja nicht so einen Aufwand betreiben.
Aber ehrlicherweise ist es mir die Frage latte.

Auch im Fußball gibt es das, allerdings sind die Möglichkeiten im Verhältnis zum Radsport vermutlich sehr begrenzt, da die Anforderungen an einen Radsportler ganz andere sind.
Im Fußball dürften sich diese vor allen Dingen in der Rekonvaleszenz bemerkbar machen, nicht jedoch beim Spieler selber, dafür sind
die Leistungsspitzen nicht klar eingegrenzt.

Ich bewege mich schon lange in diesem Bereich, auch schon zu Schumachers Zeiten, Schmerzmittel waren immer ein Thema, auch Koffein
in spezieller Form, mit anderen Dingen hatte ich jedoch nie Kontakt. Und mit Kontakt meine ich, es gab Mitstreiter, die sich dem gewidmet haben, mir brachte weder das eine noch das andere etwas.
Verletzungen hatte ich nie, außer die tollen Finger von dem Tünn, die kenne ich auch :)

Aber Toni Schumacher hatte da sicher Recht mit den Vorwürfen...
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john doe

Zitat von: ecki am Montag, 25.Jul.2022, 11:00:00
Dass es vereinzelt schwarze Schafe gibt, kann keiner ausschließen. Und ich bin mir sicher, es gibt sie. Ich bin mir aber ebenso sicher, dass nicht mehr das ganze Feld dopt. Die Zeiten des systematischen und von allen im Peloton auch geduldeten Dopings sind vorbei.
Einige Leistungswerte sind schon sehr erstaunlich und veranlassen auch Sportmediziner/Trainingswissenschaftler zu Skepsis. Aber wenn ich mir überlege, dass die Öffentlichkeit beim Radsport gern als erstes die Doping-Keule rausholt, frage ich mich, wo denn dieses Thema z.B. beim Fußball bleibt.
Diese Quervergleiche, Riis ist 1996 die und die Zeit dort gefahren und jetzt wird genauso schnell gefahren, sind halt auch nicht so richtig zielführend. Da ist man auf einem Alubock gefahren, die Trainingswissenschaft und besonders die Ernährungswissenschaft waren definitiv nicht so weit wie sie es heute sind. Im Flachen braucht man doch für die gleiche Geschwindigkeit von damals bei ca. 50km/h bestimmt >20 Watt weniger. Das wären dann schon mehr als 5% der maximalen Dauerleistung.
in der sz plus gab es ein interview mit einem typen, der analysiert die watt zahl mit der die spitzenfahrer den berg befahren. aus seiner sicht sind da werte dabei, die er als sehr fragwürdig ansieht.
er nannte es mutanten werte. der typ heißt antoine vayer und war wohl früher bei festina.
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Superwetti

Zitat von: Hansiki am Montag, 25.Jul.2022, 16:03:23
nicht jedoch beim Spieler selber, dafür sind
die Leistungsspitzen nicht klar eingegrenzt.



ja macht bestimmt keinen Unterschied ob ein Spieler 11 oder 12 Kilometer pro Spiel laufen kann und wenn es 10 Mann sind machen sich die bestimmt nicht bemerkbar.
Super-Wetti
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ecki

Zitat von: Hansiki am Montag, 25.Jul.2022, 16:03:23
Auch im Fußball gibt es das, allerdings sind die Möglichkeiten im Verhältnis zum Radsport vermutlich sehr begrenzt, da die Anforderungen an einen Radsportler ganz andere sind.
Im Fußball dürften sich diese vor allen Dingen in der Rekonvaleszenz bemerkbar machen, nicht jedoch beim Spieler selber, dafür sind
die Leistungsspitzen nicht klar eingegrenzt.
Toll das Mehmet-Scholl-Argument: Im Fußball bringt das ja so gut wie gar nichts. Nein, die Rekonvaleszenz ist nur ein Aspekt. Schnelles Muskelwachstum für eine höhere Geschwindigkeit durch Wachstumshormone, EPO für eine bessere Grundlagenausdauer und somit bessere Erholung zwischen den einzelnen Spielen. All diese Möglichkeiten haben sicher einen großen Effekt. Wenn ich in Minute 85 immer noch den explosiven Antritt von Minute 1 habe und mein Gegner nicht, habe ich einen erheblichen Vorteil.
In Spanien wurde in einzelnen Vereinen wohl systematisch gedopt und es hat keinen interessiert. Real Sociedad war wohl fest an Fuentes gebunden und anno 2003 sehr erfolgreich. Das wird nur deswegen so gewesen sein, weil die Spieler in der Reha besonders gut betreut wurden.
Wie meinst du das eigentlich: Die Leistungsspitzen sind dafür eingegrenzt? Ich verstehe dieses Argument nicht wirklich.

weisweiler

Erstaunlich fachmännischer Kommentar im Kicker. Wohltuend auch mal sowas zu lesen statt Überschriften wie "Kämna verpasst Gelb".
  https://www.kicker.de/ein-verlierer-der-gewonnen-hat-erkenntnisse-zur-109-tour-de-france-910575/artikel
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kilino

Zitat von: Hansiki am Montag, 25.Jul.2022, 16:03:23
Größere Anstrengungen im Radsport, insbesondere der französischen Justiz bedeuten ja nicht, dass der Sport sauberer geworden ist. Im
Gegenteil, die Vermutung liegt nahe, dass das Gegenteilige der Fall ist, sonst bräuchte man ja nicht so einen Aufwand betreiben.
Aber ehrlicherweise ist es mir die Frage latte.
Ehrlicherweise kann man vor allem auch mal jemandem wie Hajo Seppelt vertrauen. Der ist nun wirklich unverdächtig in dem Bereich und gerade auch im Radsport auch nur irgendwas unter den Tisch kehren zu wollen. Seppelt war nicht umsonst die persona non grata schlechthin bei der Tour aufgrund seiner Dopingberichterstattung und stellt dem Radsport heute ein vergleichsweise gutes Zeugnis aus, was den Kampf gegen den Doping angeht.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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weisweiler

Zitat von: Superwetti am Montag, 25.Jul.2022, 11:45:23
Alpe d´Huez ist aber nur 12 Kilometer lang, fahren den auf Zwift regelmäßig. Auch nur ungefähr eine halbe STunde langsamer als die Profis ;)

Du meinst den Alpe du Zwift? War mir gar nicht bewusst, dass damit der Alpe d'Huez gemeint ist. 🙈
Meine Bestzeit ist nochmal langsamer als deine...ich hab aber auch meine 98kg wahrheitsgemäß angegeben. 😉
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