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Radsport

Begonnen von iym, Dienstag, 17.Feb.2015, 10:17:46

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ecki

Liegt mit dem Kopf auf dem Vorderrad und mit den Eiern auf dem Oberrohr und tritt wie ein komplett Irrer. Wer jemals schon mal mit dem Arsch vor dem Sattel "saß" und mit >60km/h 'nen Berg runtergefahren ist, wie instabil das ist. Das zeigt, dass der für jede Sekunde im KLassement volles Risiko geht.
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kilino

Aber schon auch ein Witz, dass Froome meint, das wäre eine spontane Aktion gewesen. :D

Dennoch bin ich mal auf morgen gespannt. Quintana ist dieses Jahr extrem stark am Berg und hat mit Valverde enorme taktische Möglichkeiten, BMC hat mit Porte und van Garderen auch zwei Fahrer, die den Skysbots trotzen können. Dan Martin sah heute sehr explosiv und stark aus. Die wird Sky nicht alle kontrollieren können, wenngleich Froome mit Henao, Thomas und Poels schon sehr starke Helfer hatte. Die könnten vermutlich alle in die Top 10 fahren.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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Bootney Farnsworth

Zitat von: ecki am Samstag, 09.Jul.2016, 18:32:59
Liegt mit dem Kopf auf dem Vorderrad und mit den Eiern auf dem Oberrohr und tritt wie ein komplett Irrer. Wer jemals schon mal mit dem Arsch vor dem Sattel "saß" und mit >60km/h 'nen Berg runtergefahren ist, wie instabil das ist. Das zeigt, dass der für jede Sekunde im KLassement volles Risiko geht.

ist nur ne Frage der Zeit wann sich bei solchen Abfahrten mal einer hinlegt und dabei den Löffel abgibt
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kilino

Ich muss da immer an Beloki denken.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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ecki

Zitat von: Bootney Farnsworth am Samstag, 09.Jul.2016, 21:05:43
ist nur ne Frage der Zeit wann sich bei solchen Abfahrten mal einer hinlegt und dabei den Löffel abgibt
Nun ja, Radfahrer fahren schon seitjeher riskant und an der Grenze und alle ein paar Jahre stirbt einer. Wouter Weylandt war meines Erachtens das letzte prominente Todesopfer während eines großen Rennens in Europa (Giro 2011). In den 2000ern war es Kiwiljow, in den 90ern Casartelli. Es ist Berufsrisiko.

Es ist nur ungewöhnlich, dass ein Tourfavorit quasi "All-in", auch für einen Etappensieg und ein paar Sekunden geht.
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ecki

Zitat von: kilino am Samstag, 09.Jul.2016, 21:54:40
Ich muss da immer an Beloki denken.

Das war der Teer bzw. Bitumen, welches zum Teil auf die Straße gekleistert wird. Das ist eine Katastrophe. Es ist komplett unfahrbar, da löst sich einfach der Reifen von der Felge, da das so klebrig-schmierig ist. Mich hätte es da letztes oder vorletztes Jahr auch mal fast gelegt, aber ich bin mit gefühlten 5km/h und ohne Seitneigung durch die Kurve gefahren, da ich es schon gerochen hatte.
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FCMartin

Zitat von: p_m am Samstag, 09.Jul.2016, 17:13:55
Froome. Irre.

In der Tat!
Auch wenn die Fans die Fahrer manchmal ganz schön nerven, hätte Froome nicht so hinlangen dürfen!
Der hat den Fan schon ordentlich erwischt!
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kilino

Contador und Valverde mit Angriff am ersten Berg. :)
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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Strix

Contador aus der Tour ausgestiegen und bestes Radfahrwetter heute am Schlussanstieg, Regen- und Hagelschauer. :)
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Renato

Zitat von: Strix am Sonntag, 10.Jul.2016, 17:26:16
Contador aus der Tour ausgestiegen und bestes Radfahrwetter heute am Schlussanstieg, Regen- und Hagelschauer. :)

Wenn er nicht erkrankt war, schwächer auftritt von ihm.
"Schau auf das Türschild, wenn Du rausgehst."

Mourinho zu Pogba.
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Lobi

Zitat von: Renato am Sonntag, 10.Jul.2016, 19:10:56
Wenn er nicht erkrankt war, schwächer auftritt von ihm.

Offiziell hatte er Fieber, komisch allerdings dass er davor attackiert hat, naja insgesamt eine Tour zum Vergessen für Contador.
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MC41

Der Froome ist der Hammer
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Lobi

Zitat von: MC41 am Mittwoch, 13.Jul.2016, 17:10:17
Der Froome ist der Hammer

Also ich schau ja schon lange Radsport aber der ist noch dominanter als Armstrong damals, das wirft dann aber doch Fragen auf weil alleine die gute kenyanische Bergluft wird das kaum sein können...
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MC41

Zitat von: Lobi am Mittwoch, 13.Jul.2016, 17:22:35
Also ich schau ja schon lange Radsport aber der ist noch dominanter als Armstrong damals, das wirft dann aber doch Fragen auf weil alleine die gute kenyanische Bergluft wird das kaum sein können...

Bei der diesjährigen Tour ist er ja nicht dominant, sondern hat einfach Chancen genutzt, weil andere geschlafen haben.

Bei der Abfahrt halt mal kurz Beine hängen lassen. Zack er ist weg.

Heute Uneinigkeit im Feld und weg.

Bimmelt das Feld da nicht kilometerlang rum, sind die 20 Sekunden doch lachhaft und wurden ja bis auf 5 Sekunden zusammengefahren als der Zug einmal loslegte.

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Renato

In den Alpen wird quintana ihn zerstoeren.
"Schau auf das Türschild, wenn Du rausgehst."

Mourinho zu Pogba.
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kilino

Froome hat einfach an seinen Schwächen gearbeitet. Letztes Jahr überraschte er alle, als er doch über das Pavet kam, dieses Jahr kann er auf einmal bergabfahren. Das ist einfach gut. Und heute hat er die Chance genutzt, die sich auftat. Mit Sagan ist da aber auch der beste Radfahrer der letzten Dekade unterwegs. Der Kerl ist unglaublich.

Aber bergauf hat man Quintana vs. Froome noch nicht gesehen, zwei Zeitfahren stehen auch noch aus. Arcallis war zwar HC, aber doch ein Rollerberg. Da ging keiner in den roten Bereich. Quintana macht mir einen starken Eindruck. Man muss abwarten wie die Form in der dritten Woche ist.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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Renato

Zitat von: kilino am Mittwoch, 13.Jul.2016, 18:57:30
Froome hat einfach an seinen Schwächen gearbeitet. Letztes Jahr überraschte er alle, als er doch über das Pavet kam, dieses Jahr kann er auf einmal bergabfahren. Das ist einfach gut. Und heute hat er die Chance genutzt, die sich auftat. Mit Sagan ist da aber auch der beste Radfahrer der letzten Dekade unterwegs. Der Kerl ist unglaublich.

Aber bergauf hat man Quintana vs. Froome noch nicht gesehen, zwei Zeitfahren stehen auch noch aus. Arcallis war zwar HC, aber doch ein Rollerberg. Da ging keiner in den roten Bereich. Quintana macht mir einen starken Eindruck. Man muss abwarten wie die Form in der dritten Woche ist.

Mir ist froome obskur, weil er nur bei der Tour ueberragendeLeistungen bringt. Ausserdem war die Aktion mit wiggins damals schon das allerletzte.
Bezüglich sagan hast du absolut recht, grandioser sportler.
"Schau auf das Türschild, wenn Du rausgehst."

Mourinho zu Pogba.
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Lobi

Zitat von: MC41 am Mittwoch, 13.Jul.2016, 17:42:25
Bei der diesjährigen Tour ist er ja nicht dominant, sondern hat einfach Chancen genutzt, weil andere geschlafen haben.

Bei der Abfahrt halt mal kurz Beine hängen lassen. Zack er ist weg.

Heute Uneinigkeit im Feld und weg.

Bimmelt das Feld da nicht kilometerlang rum, sind die 20 Sekunden doch lachhaft und wurden ja bis auf 5 Sekunden zusammengefahren als der Zug einmal loslegte.

Nunja mich überzeugt das alles trotzdem nicht, sympathisch ist er mir zudem schon mal gar nicht aber das tut nichts zur Sache. Guter Radfahrer ohne Frage aber bei mir bleiben da immer Zweifel.
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MC41

Dominante Sportler sind selten beliebt oder sympathisch :D
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kilino

So unerfolgrech finde ich Froome außerhalb der Tour gar nicht mit zwei zweiten und einem vierten Platz bei der Vuelta. Letztes Jahr musste er auf der epischen Andorraetappe nach einem Sturz aufgeben. Gleichzeitig zeigt es aber auch, dass er nicht unschlagbar ist. Ich drücke auch eher Quintana die Daumen, vermutlich weil ich 2012 auch noch im Kopf habe, aber Froome kann man gerade für diese Tour bislang nur Beifall klatschen.

Im Endeffekt ist man im Radsport halt immer beim Thema Doping und damit Glaubwürdigkeit. Das muss jeder für sich selbst ausmachen. Ich bin der Überzeugung, im Radsport wird genauso gedopt und betrogen wie im Fußball, der Leichtathletik oder sonst wo. Das muss man in Kauf nehmen, wenn man Sport konsumiert. Ich bin darum auch nicht unbedingt Fan eines einzelnen Sportlers, aber Fan des Radsports, weil es ein verdamt spannender Sport sein kann.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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Strix

Zitat von: kilino am Mittwoch, 13.Jul.2016, 22:45:35
Im Endeffekt ist man im Radsport halt immer beim Thema Doping und damit Glaubwürdigkeit. Das muss jeder für sich selbst ausmachen. Ich bin der Überzeugung, im Radsport wird genauso gedopt und betrogen wie im Fußball, der Leichtathletik oder sonst wo. Das muss man in Kauf nehmen, wenn man Sport konsumiert. Ich bin darum auch nicht unbedingt Fan eines einzelnen Sportlers, aber Fan des Radsports, weil es ein verdamt spannender Sport sein kann.

:tu:
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SülzerJung

Zitat von: kilino am Mittwoch, 13.Jul.2016, 22:45:35

Im Endeffekt ist man im Radsport halt immer beim Thema Doping und damit Glaubwürdigkeit. Das muss jeder für sich selbst ausmachen. Ich bin der Überzeugung, im Radsport wird genauso gedopt und betrogen wie im Fußball, der Leichtathletik oder sonst wo. Das muss man in Kauf nehmen, wenn man Sport konsumiert. Ich bin darum auch nicht unbedingt Fan eines einzelnen Sportlers, aber Fan des Radsports, weil es ein verdamt spannender Sport sein kann.
Das stimmt nicht. In allen Sportarten die im wesentlichen nur Kraft und Ausdauer verlangen wird mehr gedopt. Nicht weil das schlechtere Menschen wären, sondern weil die Leistungssprünge die dort mit Doping erreicht werden können ungleich höher sind und so auch die Versuchung viel höher ist. Dass ein Fahrer aus dem Nichts kommt und plötzlich der Weltspitze davon radelt wie der überführte Doper Michael Rasmussen, wäre bei einer komplexeren Sportart wie Fußball nicht möglich. Wir werden keinen Spieler sehen der gedopt plötzlich Messi alt aussehen lässt und vorher auf dem Niveau von Carsten Cullman gespielt hat. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass im Fußball nicht gedopt wird.
Satena Holding Ltd.
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Lobi

Zitat von: MC41 am Mittwoch, 13.Jul.2016, 21:17:42
Dominante Sportler sind selten beliebt oder sympathisch :D

Da ist was dran und ich würde ihn ja auch nicht mit Urin übergießen wie letztes Jahr bei der Tour geschehen. ;)
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Lobi

Zitat von: diva am Donnerstag, 14.Jul.2016, 09:55:41
was du meinst, ist: im ausdauersport können durch doping einfacher einzelerfolge erzielt werden. gedopt wird meines erachtens im fußball in der gleichen intensität, es fällt bloß nicht so auf, weil der erfolg vom team abhängt - und weil so gut wie jede systematisierung der kontrollen verhindert wird. aber wenn man sich die dominanz der spanier (nicht nur im fußball) in der letzten dekade anschaut, dann kann man schon auf die idee kommen, zusammenhänge herzustellen.

Es gibt wohl keinen Spitzensport wo nicht gedopt wird und sei es nur um noch so minimale Vorteile für sich zu erzielen. Die Franzosen haben ja auch angeblich Koffeintabletten zu sich genommen vor dem Deutschlandspiel bzw. waren blöd genug die in der Kabine liegen zu lassen.
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p_m

Zitat von: SülzerJung am Donnerstag, 14.Jul.2016, 00:04:58
Das stimmt nicht. In allen Sportarten die im wesentlichen nur Kraft und Ausdauer verlangen wird mehr gedopt. Nicht weil das schlechtere Menschen wären, sondern weil die Leistungssprünge die dort mit Doping erreicht werden können ungleich höher sind und so auch die Versuchung viel höher ist. Dass ein Fahrer aus dem Nichts kommt und plötzlich der Weltspitze davon radelt wie der überführte Doper Michael Rasmussen, wäre bei einer komplexeren Sportart wie Fußball nicht möglich. Wir werden keinen Spieler sehen der gedopt plötzlich Messi alt aussehen lässt und vorher auf dem Niveau von Carsten Cullman gespielt hat. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass im Fußball nicht gedopt wird.
Auch mit Doping wird der radfahrende Cullmann nicht zu Messi. Doping kann einen entscheidenden Vorteil bringen, es ist aber kein Zaubertrank. Und ich glaube, dass Du die Bedeutung des Teams für die Radsportler sehr unterschätzt. Ohne ein so starkes Sky hätte Froome die Tour niemals gewonnen. Seine Equipe bringt ihn immer nach vorne und hilft ihm, wie gestern auch, Sekunden zu gewinnen.

Ich glaube, dass es nichts bringt, Vergleiche anzustellen. Jede Sportart hat völlig eigene Anforderungen und somit ergibt sich auch unterschiedlicher Dopingbedarf.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."
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Lobi

Zitat von: diva am Donnerstag, 14.Jul.2016, 10:26:27
angesichts der recherche"qualitäten" der sportbild, die das aufgedeckt haben soll, glaube ich in dem fall allerdings eher, dass der redakteur da sein eigenes zeug gefunden hat. falls er überhaupt da war. was nicht ausschließt, dass die franzosen trotzdem was genommen haben. ;)

Das kann natürlich sein, Sportbild ist ausser guten Berichten Alles zuzutrauen, aber ich gehe davon aus dass alle Teams auf hohem Niveau solche und andere Präparate zu sich nehmen.

Aber zurück zum Radsport, sehr sehr schade dass die heutige Etappe verkürzt werden musste, der Ventoux ist für mich neben der Alpe d'Huez immer ein absolutes Highlight der Tour.
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Kölscher Schlingel

Wurde eigentlich mittlerweile eingeführt, dass die Namen der Dopingmittel der jeweiligen Fahrer sichtbar auf den Trikots der Fahrer beflockt sind, damit man bei der Zieleinfahrt gleich sehen kann, was funktioniert und was nicht?  :tired: :D
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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Patata

Zitat von: p_m am Donnerstag, 14.Jul.2016, 10:30:19
Auch mit Doping wird der radfahrende Cullmann nicht zu Messi. Doping kann einen entscheidenden Vorteil bringen, es ist aber kein Zaubertrank

demnach hätte armstrong ja gar nicht dopen brauchen. dann wäre er dem rest zwar nicht mehr um lichtjahre davon gefahren aber hätte seine erfolge trotzdem noch relativ easy eingefahren, nene im radsport ist doping schon effektiver als in allen anderen Sportarten.
Virus: "ich würde denen pausenlos auf die fresse hauen..dann würden die es schon schaffen freistöße zu schießen..."
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märkel

das mit der verkürzten ankunft habe ich ja gerade erst gesehen :-(
für einen eventotto wie mich, der sich das überwiegend wegen der landschaft und des dramas anschaut, natürlich richtig kacka.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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Renato

Zitat von: märkel am Donnerstag, 14.Jul.2016, 12:21:40
das mit der verkürzten ankunft habe ich ja gerade erst gesehen :-(
für einen eventotto wie mich, der sich das überwiegend wegen der landschaft und des dramas anschaut, natürlich richtig kacka.

Jeder eventotto beim Radsport ist anders als beim fussball durchaus sympathisch. Schlimm nur die leute, denen reflexartig beim Radsport nur Doping und irgendeine ullrich-anekdote einfaellt.
"Schau auf das Türschild, wenn Du rausgehst."

Mourinho zu Pogba.
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