Umbau des Geissbockheims

Begonnen von Swoosh, Samstag, 31.Mai.2014, 12:35:50

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Bandworm

Na Wehrle weiß nun auch das wir eine der niedrigsten Stadionmieten Deutschlands zahlen. Eine Dame hatte Angst um ihren Schrebergarten, der würde bestimmt bald Parkplatz werden. Eine Dame meinte der FC sei nur Gast und Sie die Gastgeberin. Sie forderte den FC dann auf alle Bauten die nach 1980 erbaut worden sind zurück zu bauen. Und den Grüngürtel zu verlassen, er sei dort nicht mehr erwünscht.

Die meinen auch sie sprechen für alle Kölner. Ich wohne Ca. 400 Meter von den Wiesen weg, für mich spricht diese Frau sicher nicht.



Oxford

Meine Fräse, warum verhalten der FC und seine Fans sich bloß so defensiv? Es gibt in meinen Augen nicht EIN einziges Argument gegen den Ausbau. Nicht eins. Weder geht dort "Natur" verloren, noch werden Bäume gefällt. 100m Wiese werden zu professionellen Plätzen umgebaut. Die Hundenazis haben noch jede Menge Quadratmeter rund um Köln für ihre Scheißerei übrig. Ernsthaft mal... wieso redet man mit solchen Korinthenkackern eigentlich. Wer ist wirklich davon betroffen? Selbst wenn einer da in der Nähe wohnen sollte... ja mei, dann geht er halt 100 m weiter und hat da die gleichen Wiesen und Bäume wie vorher... oder nicht? Wo zum Geier ist das bekackte Problem?
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Rhönbock

Ich bin mal vom GBH zum Müngersdorfer marschiert. Da läuft man ja etwa da entlang. Ich wusste gar nicht, dass es dort tatsächlich irgendjemanden gibt, der da wohnt? Ist doch bis zum Militärring eh nur Grünzeuch, oder kam mir das nur so vor?
Oh yes, and it is bestraddled by a large billy goat
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p_m

Das war mit Abstand der schrecklichste politikbezogene Abend, den ich je erlebt habe. Und ich habe keine Sitzung unseres Studierendenparlaments in den letzten 2,5 Jahren verpasst.

Ich fasse die "Argumente" der Gegenseite mal zusammen:
- "Das ist UNSER Grüngürtel!"
- "Ich bin Astronom und kann da ganz toll in die Sterne gucken. Würden da die Plätze hingebaut werden, könnte ich das nicht mehr."
- "DAS ist ein Verhalten, das Politikverdrossenheit fördert!"
- "Ich bin Kleingärtner und kann Ihnen sagen, dass..."
- "Gehen Sie woanders hin! Wir wollen das nicht!"
- "Sie missbrauchen Kinder für Ihre Zwecke!"
- "Sie klüngeln doch hier sowieso nur rum und bekommen die Fläche geschenkt."
- "Unsere Petition hat 10.000 Unterschriften. Die Leute wollen das nicht!" (sinngemäße Ergänzung: "Wir sind das Volk!")
- "Ich wohne seit 1970 hier und bin immer gerne da gewesen."
- "Es ist nicht IHR Grüngürtel, sondern UNSER GRÜNGÜRTEL!!!"
- "Ich fordere die Politik dazu auf, das zu überdenken und unsere Bedenken ernst zu nehmen."

Es fehlte eigentlich nur noch ein kölscher Lutz Bachmann in Birkenstocksandalen und ausgewaschenem Pulli, um dem ganzen die Krone aufzusetzen.

Wehrle war zu Beginn sehr nervös, hat sich aber später gut auf die Poltereien eingestellt (kam ja auch irgendwann immer das selbe). Ich schätze mal, dass der völlig perplex ob der emotionalen Lage und den wüsten Beschimpfungen war, die ihm entgegengepfeffert wurden. Er wurde ausgepfiffen, ausgelacht, unerträglich oft unterbrochen und, das eigentlich schlimme, die Leute haben wirklich kaum ein unbekanntes Argument vorgebracht.

Mir ist heute klar geworden, wie und weshalb eine Tea Party entstanden ist. Es gibt irgendwelche Anlässe, die das Privatleben touchieren, dann gibt es ein paar Rädelsführer, die ihre Emotionen in radikale Worte fassen und andere anstacheln. Dann setzt ein Verbreiterungseffekt ein, weil es ganz töfte ist, zu einer Art politischer Bewegung dazuzugehören, ohne sich mit "der Politik" gemein zu machen.
Diese Leute verstehen einfachste Zusammenhänge und Verwaltungsabläufe im öffentlichen Bereich nicht ansatzweise und werden sofort aggressiv, wenn sie jemanden sehen und hören, der nicht ins gleiche Horn bläst wie sie. Da setzt der klare Verstand völlig aus. Sie sind rationalen Argumenten nicht mehr zugänglich. Da läuft alles über die emotionale Schiene. Wehrle hätte ankündigen können, den FC nach Chorweiler zu verfrachten und dort ein flughafengroßes Gelände zu betonieren-das wäre den Leuten recht gewesen. Hauptsache nicht da, der Rest ist wurscht. Manche ermunterten die Verwaltungsangestellten der Stadt Köln, die sicher auch an einem solchen Abend besseres zu tun gehabt hätten, offen zum Gesetzesbruch und zur Ignoranz gegenüber festgeschriebenen Abläufen.

Ich bin froh, dass zwei Leute vom Mitgliederrat, sowie ein Vertreter der Sportjugend Köln (?) da waren und (mich jetzt eingeschlossen) Gegenpositionen eingenommen und auf seriöse Weise untermauert haben. Das war sehr wichtig, weil diese Verrückten sonst wirklich geglaubt hätten, sie würden für alle Menschen in Köln sprechen.

Inhaltlich kam man jedenfalls kein Stück voran. Ich schätze aber, dass der FC nach dieser Nummer einen höheren Gang einlegen und auf einen härteren Kurs setzen wird. Und sei es nur über eine Onlinepetition, die die Mitglieder zeichnen. Das wird man sich jedenfalls hoffentlich nicht so bieten lassen. Auch wenn das Durchschnittsalter im Publikum mindestens 72 Jahre betrug, verstehen die Leute es wohl nicht anders. Oder eben gar nicht.

Am lustigsten war ein alter Kerl, der die Fläche als einen Acker beschrieb, auf dem man sich sofort die Beine brechen würde. Außerdem sei das eh nur eine Wiese, auf der die Leute primär die Hunde scheißen lassen würden. Das war wesentlich ehrlicher und realistischer als alle Pseudoromantik, die angeblich dieser Fläche innewohnt.

kilino

Ein normaler Bürgerabend also. :D
Ich hatte da mein Erweckungserlebnis letzten Sommer bei einer Veranstaltung zum Thema Neubau des Großmarktes in Marsdorf. Da gehen viele Leute einzig und alleine deswegen hin, um sich mal so richtig auf emotionaler Ebene über 'die da oben' auszukotzen. Dazu noch eine organisierte Interessengemeinschaft, der alles egal ist, solange es keine Veränderung in ihrer Nähe gibt. In dem Fall des Großmarktes würde der Verkehr in Marsdorf total zusammenbrechen, obwohl die Stadt Simulationen zeigte, die das nicht wirklich belegten, vorsichtig ausgedrückt. Und das der Verkehr auf der Bonner Str. jetzt dringend reduziert werden muss, geschenkt.

Aber alles egal. Sachlich kommt man auf solchen Veranstaltungen Null weiter. Das wollen die Leute auch gar nicht. Es ist wirklich faszinierend.
Richtig lustig wird's aber erst, wenn es um Flüchtlinge geht. Da wird sich dann auch schonmal auf offener Bühne geprügelt. :D
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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Bandworm

@p_m Danke für die Zusammenfassung, wie Lange ging es denn noch? Gegen kurz vor 22 Uhr habe ich es nicht mehr ausgehalten. Hätte eure Beiträge gerne gehört, viel Applaus gab es da wohl nicht für euch. Danke für das dagegen halten.


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Punko

Bei denen liest es sich so:
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1741528046060784&substory_index=0&id=1713987975481458&refid=17&_ft_=top_level_post_id.1741528046060784%3Atl_objid.1741528046060784&__tn__=%2As

EDIT: Wenn ich dann das Posting hier von p_m lese, wüsste ich gerne, wie der Mann in der Kommentarspalte "konstruktive Argumentation" definiert.
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CMBurns

Zitat von: p_m am Freitag, 08.Apr.2016, 01:21:57
- "Ich bin Astronom und kann da ganz toll in die Sterne gucken. Würden da die Plätze hingebaut werden, könnte ich das nicht mehr."

Das ist das Knallerargument überhaupt. Hoffentlich bekommt das die Öffentlichkeit nicht mit, sonst ziehen die Observatorien demnächst von der Atacamawüste nach Sülz um. "Bäume gegen light pollution!!!!1!"  :-/
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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p_m

Zitat von: CMBurns am Freitag, 08.Apr.2016, 06:50:59
Das ist das Knallerargument überhaupt. Hoffentlich bekommt das die Öffentlichkeit nicht mit, sonst ziehen die Observatorien demnächst von der Atacamawüste nach Sülz um. "Bäume gegen light pollution!!!!1!"  :-/
Das Argument der Lichtverschmutzung geht aber meiner Meinung nach noch so halbwegs als geltend durch. Der Rest ist einfach nur kleingeistiger Rotz. Am spannendsten war das Verhalten bezüglich der Alternativen, die waren dann in Marsdorf, Hürth, Junkersdorf, Müngersdorf und teilweise sogar Rösrath. Es war völlig egal, wie das gehen soll und was die Argumente für diese Fläche seien. Es ging nur darum, das nicht da zu machen. Als ich sagte, dass man das zwar machen könnte, dann aber natürlich sowohl der FC als auch die Stadt im Anschluss wieder (völlig zurecht) bundesweit lächerlich gemacht werden würden, wenn 3 (!!!) Jugendplätze in einen anderen Stadtteil gebaut werden müssten und der FC somit seine Jugendspieler auf zwei verschiedenen Gebieten spielen lassen würde, wurde mir aus dem Publikum entgegengegrunzt, dass ich das Thema ja gar nicht verstanden hätte.

Lustig auch, dass die sich einbilden, da "konstruktiv und mit viel Sachverstand" argumentiert zu haben. Das Gegenteil war der Fall. Diese Leute haben eine völlig andere Wahrnehmung als sie glauben. Die glauben wirklich, der Grüngürtel würde ihnen und nicht der Stadt gehören.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."
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koelner

Schade das ich gestern arbeiten musste, ich hätte es lustig gefundenen.
Der effzeh soll jetzt aber mal Schluss mit lustig machen und vier Gänge hochschalten. Über 70% der Kölner wollen die Plätze.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Mirai_Torres

Die Baumretter habem übrigens auch einen Account bei Twitter zum fremdschämen...
-->
@RettetdenGG
*Männer sind mitgemeint

There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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Punko

Zitat von: Mirai_Torres am Freitag, 08.Apr.2016, 07:56:11
Die Baumretter habem übrigens auch einen Account bei Twitter zum fremdschämen...
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@RettetdenGG
ZitatWas bleibt? Viele gute Argumente viel Kompetenz und Gefühl gegen die Pläne und vor allem viele Bürger gegen die Pläne des #Effzeh!
Wie viele Kölner Bürger waren bitte da? 10.000?
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ruhrpott

ich hasse internet
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koelner

Zitat von: Punko am Freitag, 08.Apr.2016, 08:05:38
Wie viele Kölner Bürger waren bitte da? 10.000?

400

Und der Effzeh hätte ruhig schreiben können das (unter den Gegnern)  größtenteils Schwachmaten waren. https://www.fc-koeln.de/fc-info/news/detailseite/details/fc-plaene-im-dialog/
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Fiasko

Man bekommt ja den Eindruck, als ob der FC den Großteil des Grüngürtels zubetonieren will. Dabei handelt es sich doch nur um einen Bruchteil gemäß der Info, die der Verein ausgegeben hat.


"Es werden immer wieder Zahlen genannt, welche Fläche durch die Baupläne des FC verloren zu gehen droht, wobei impliziert wird, dass der Fortbestand des Grüngürtels in seiner derzeitigen Funktion gefährdet sei. Daher ist ein Verweis auf die tatsächlichen Umfänge der Pläne angebracht. Der Äußere Grüngürtel umfasst 800 Hektar Land, also 8 Millionen Quadratmeter. Da Fußballplätze nicht beliebig groß sind, kann man leicht errechnen, dass am konkreten Standort zu Gunsten des FC nur etwa drei Hektar im Sinne des Konzepts im Grüngürtel-Impuls gewidmet werden. Das sind weniger als 0,5 Prozent der Gesamtfläche des Äußeren Grüngürtels – bei vollem ökologischen Ausgleich an anderer Stelle. Die Funktion des Grüngürtels als Erholungsgebiet mit zahlreichen offenen Wiesen bleibt erhalten."


Ich nehme an, dass es auch vergebliche Liebesmüh war, auf diesen Punkt hinzuweisen.
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Dino3388

wenn man das so liest sollte er effzeh da wirklich "agressiver" ran gehen. schlussendlich wird sowas doch eh - auch wenn es genau das ist, was solchen quatschköpfen missfällt - zwischen der stadt und dem club entschieden.
die wald-und-wiesen-fraktion dürfte ihre chance gehabt haben. anhören muss man sich sowas. wieso auch nicht. aber ohne sinnigen ansatz wirkt das dann nur wie ein trotziger haufen. den wird man zügig übergehen.

und wegen mir dürfte der effzeh auch gerne eine eigene unterschriftensammlung starten. mitglieder anschreiben. ordentlich pushen. deren mimimi-liste würden wir toppen.
und dann betonieren wir einfach den ganzen grüngürtel zu. fertig aus!

rusk

Wie heißt es so schön? "Man kann es nicht allen recht machen".
Wenn ich in der Stadt auf nem brachliegenden, nicht anderweitig nutzbaren Quadratmeter einen Baum pflanze finden sich sicher auch schnell ein paar dutzend Leute, die dagegen sind. Nach dem Motto "Da war schon immer nichts. Das muss auch so bleiben".
Manchmal sollten gewisse Dinge einfach durchgeboxt werden, weil der Ottonormalverbraucher nicht immer alles vollumfänglich begreift.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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Varanus macraei

Das bird ist das word!
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Kölscher Schlingel

"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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Varanus macraei

Zitat von: Kölscher Schlingel am Freitag, 08.Apr.2016, 10:40:40
Na sowas, ein für den Express ziemlich emotionsloser Artikel zum Thema FC. Gut, Inhalte stehen auch nicht drin, aber das ist ja nichts Neues.

Ich wollte auch nur mal schauen, ob ich den User pm auf dem Bild entdecke.
Das bird ist das word!
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Cinnamon

ZitatFC in die Championsleague, ABER STOPPT DIESE PLÄNE!!!

:-/
Möchtest Du das, was Du gleich schreiben wirst, über Deine Frau, Tochter, besten Freund lesen?
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Humorkritik

Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

Oxford

Es geht um 3 Plätze zusätzlich. Das sind wieviele Meter?

Jedes "Argument" der Schwachsinnigen lässt sich mit: "Dann geh bitte 100m weiter, da hast du immer noch ganz viel Grüngürtel!"
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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van Gool

Zitat von: p_m am Freitag, 08.Apr.2016, 01:21:57

Mir ist heute klar geworden, wie und weshalb eine Tea Party entstanden ist. Es gibt irgendwelche Anlässe, die das Privatleben touchieren, dann gibt es ein paar Rädelsführer, die ihre Emotionen in radikale Worte fassen und andere anstacheln. Dann setzt ein Verbreiterungseffekt ein, weil es ganz töfte ist, zu einer Art politischer Bewegung dazuzugehören, ohne sich mit "der Politik" gemein zu machen.
Diese Leute verstehen einfachste Zusammenhänge und Verwaltungsabläufe im öffentlichen Bereich nicht ansatzweise und werden sofort aggressiv, wenn sie jemanden sehen und hören, der nicht ins gleiche Horn bläst wie sie. Da setzt der klare Verstand völlig aus. Sie sind rationalen Argumenten nicht mehr zugänglich. Da läuft alles über die emotionale Schiene.


Wutbürger...was man früher im Internet beklagte (Shitstorm), ist jetzt in die analoge Welt eingezogen. Keine Diskurs-oder Diskussonsfähigkeit, kein Verständnis für die simple Tatsache, dass es in unserer Gesellschaft eben immer verschiedene gleich gewichtige Interessen gibt, die irgendwie zum Ausgleich gebracht werden müssen...schwarz/weiß-Denken, wobei der Wutbürger selbst stets auf der guten Seite steht.
Die wilde 1317

stehplatzmitte

Zitat von: Oxford am Freitag, 08.Apr.2016, 11:15:49
Es geht um 3 Plätze zusätzlich. Das sind wieviele Meter?

Jedes "Argument" der Schwachsinnigen lässt sich mit: "Dann geh bitte 100m weiter, da hast du immer noch ganz viel Grüngürtel!"

Diese Veranstaltungen gehören halt dazu. Wir haben keine direkte Demokratie, aber die Bürger sollten schon das Gefühl einer Beteiligung haben. Besonders clever scheinen die Gegner ja nicht argumentiert zu haben, aber das heisst ja nicht, dass bei anderen Bürgern nicht auch Fragen bleiben. Warum z.B. 14 Mannschaften fast 10 Plätze brauchen? Die DJK Südwest hat mehr als 25 Mannschaften und einen Aschenplatz. Also das Argument Breitensport zieht beim FC schon mal nicht und der Verzicht auf diese Sportförderung ist eher "fishing for compliments" bei 100 Millionen Umsatz. Lichtverschmutzung? OK, ist ein Thema. Im Winter werden da diverse Flutlichtmasten im Einsatz sein. Ein Gegenargument wäre auch die Flächenversiegelung durch 3 Kunstrasenplätze. Hat der FC erklärt, WO genau die Ausgleichsmassnahmen sein sollen? Die werden jetzt ja keinen Parkplatz in der Größe kaufen und den Asphalt wegmachen, damit an anderer Stelle Wasser versickern kann.

Ich kann den FC verstehen, dass er modernisieren möchte, aber der Grüngürtel ist nun mal sensibles Gebiet. Ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass man das Thema unterschätzt hat und jetzt ein bisschen ins Schwimmen kommt. Ausserdem werden auch andere Sportvereine mit Argusaugen auf den Verlauf der Geschichte schauen wenn sie seit Jahren auf einen Kunstrasenplatz oder die Genehmigung für den Ausbau des Clubheims warten. Bei der Politik weiss man nicht so genau, denn FC-Fans heisst auch Wählerstimmen. Da ist eigentlich kein Widerstand zu erwarten. Letztendlich sitzt der FC eh am längeren Hebel mit guten Connections in Politik und Sportstätten GmbH. Aber so einfach durchwinken wie früher kann das jetzt trotzdem niemand mehr.

Ein Unterschriftensammlung online bei den Mitgliedern des FC würde da m.E. auch nicht viel bringen. Oder sollen auch Dürener FC-Fans abstimmen, die nie einen Fuß in den Grüngürtel setzen werden? Das ist ein Kölner Thema. Wieviel Mitglieder hat der FC in Köln? 19.000? Dann sollte man schon eher auf die Straße gehen und auch in Lindenthal, Sülz etc. Unterschriften DAFÜR sammeln.

Bin mal gespannt, wie es weitergeht.


 
Zollstock statt China!
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Bandworm

ZitatWarum z.B. 14 Mannschaften fast 10 Plätze brauchen? Die DJK Südwest hat mehr als 25 Mannschaften und einen Aschenplatz.

Ich denke das hat auch damit zu tun, das der Rasen ruhe Zeiten benötigt. Es können nicht alle Plätze rund um die Uhr bespielt werde, dann dürfte sich der Rasen schnell verabschieden. Klar hat hier ein 1. FC Köln einen anderen Anspruch als DJK Südwest. Dazu gibt es ja eben auch noch die Profis. Eventuell ist das Zeit Management hier nicht optimal beim FC das kann ich nicht beurteilen. Die Trainingszeiten wurden gestern allerdings auch gezeigt.


ZitatAlso das Argument Breitensport zieht beim FC schon mal nicht und der Verzicht auf diese Sportförderung ist eher "fishing for compliments" bei 100 Millionen Umsatz.

Jain, erst einmal ist es eine Tatsache. Die in dieser Thematik aber keine Rolle spielt, da der FC die Umbaumaßnahmen ja selbst zahlt.

ZitatIm Winter werden da diverse Flutlichtmasten im Einsatz sein

Die nicht höher sein werden als die Baumkronen.  Gestern war das GBH beispielweise stockdunkel, KHTC BW hatte aber Volle Beleuchtung. Die sind weit näher am Wohngebiet. ;)

ZitatEin Gegenargument wäre auch die Flächenversiegelung durch 3 Kunstrasenplätze.

Das ist das für mich stärkste Argument der Kritiker, das Gutachten dazu wird ja wohl noch kommen.

ZitatWO genau die Ausgleichsmassnahmen sein sollen? Die werden jetzt ja keinen Parkplatz in der Größe kaufen und den Asphalt wegmachen, damit an anderer Stelle Wasser versickern kann.

Die Stadt bestimmt wo, gestern wurde gesagt das sich das noch in Prüfung befindet.

Bei der Online Petition der Kritiker unterschreiben ja auch Leute aus anderen Städten und Ländern ;)
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stehplatzmitte

Zitat von: Bandworm am Freitag, 08.Apr.2016, 14:19:13

Jain, erst einmal ist es eine Tatsache. Die in dieser Thematik aber keine Rolle spielt, da der FC die Umbaumaßnahmen ja selbst zahlt.


Bei der Online Petition der Kritiker unterschreiben ja auch Leute aus anderen Städten und Ländern ;)

Klar, der FC zahlt. Das macht die Stadt natürlich froh. Aber es bleibt ein Landschaftsschutzgebiet. Wenn das "Haus am See" sagen würde: "Wir schütten jetzt mal ein Stück See zu weil wir eine größere Terrasse bauen wollen. Und übrigens: wir zahlen aus eigener Tasche", dann würde ja auch nicht jeder vor Freude in die Luft springen und sagen: "Klar, macht ihr mal." Ist halt eine Abwägung zwischen Gemeinwohl und Bauherreninteresse.

Bezgl. der Unterschriften: Ich dachte, die hätten nur vor Ort gesammelt? Na ja, online ist auf jeden Fall Blödsinn, da kommen dann wirklich Hinz und Kunz aus MG, D oder GE und machen da mit.
Zollstock statt China!
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SülzerJung

Satena Holding Ltd.
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koelner

Zitat von: stehplatzmitte am Freitag, 08.Apr.2016, 16:06:37

Bezgl. der Unterschriften: Ich dachte, die hätten nur vor Ort gesammelt? Na ja, online ist auf jeden Fall Blödsinn, da kommen dann wirklich Hinz und Kunz aus MG, D oder GE und machen da mit.

Nein auch online. Von den knapp 10.000 Unterschriften kommen 1.000 von außerhalb Kölns. Wobei jedem von außerhalb natürlich freigestellt ist als Wohnort Köln anzugeben um der Stimme mehr Gewicht zu geben.  www.openpetition.de/petition/online/keine-landschaftszerstoerung-im-koelner-stadtwald-ca-6-ha-fuer-neue-sportplaetze-des-1-fc-koeln
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Povlsen

Also, nach allem, was ich darüber so gelesen habe, fehlt mir jedes Verständnis dafür, dass es Menschen gibt, die sich ernsthaft gegen die Baupläne des FC wenden. Die scheinen ja ansonsten völlig sorgenfrei durchs Leben zu gehen, wenn diese Nichtigkeit derartigen Energieeinsatz bei diesen Leuten provoziert. Es wird auf der Wiese im Grüngürtel schließlich kein Verwaltungsgebäude gebaut, sondern Trainingsplätze, die noch nicht mal von der Profiabteilung genutzt werden, sondern vom Breitensport und bei Nichtnutzung von diesem sogar vom Freizeitsport. Außerdem wird die Grünfläche anderswo neu errichtet. Die Leute werden auch immer dümmer und damit immer weniger zugänglich für Argumente. Meinem Hund kann ich auch nicht mit Argumenten kommen, da geht alles über die Nahrungsaufnahme. Erschütternd, dass viele Menschen auch nur noch über ihre Grundbedürfnisse zu packen sind.