Umbau des Geissbockheims

Begonnen von Swoosh, Samstag, 31.Mai.2014, 12:35:50

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Ghostbuck

Ganzkörperschal

LuxOhr

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. (Albert Einstein)
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Ghostbuck

Zitat von: Geater125 am Dienstag, 20.Aug.2019, 14:44:37
Genau. Entweder GBH oder ganz woanders. Eine Aufteilung nach Jugendmannschaften oder Trainingstagen wird es nicht geben.

Und die Priorität liegt auf dem GBH, weil wir hier bereits unsere Infrastruktur haben.

Habe gerade auf dem Brett die Frage schon gestellt, hier noch einmal an euch:

Wenn ich jetzt fragen würde "Wie weit sind wir mit dem Prozess?" und "Welche Hindernisse könnten noch maximal auftreten?", was würdet ihr darauf antworten? Alternativ: "Wie lange würde eine Planung und ein vollständiges Genehmigungsprozess an derer Stelle dauern?"

Das sind maximal hypothetische Fragen, die kein Mensch vernünftig beantworten kann.

Ich hätte höchstens eine läppische Antwort aus Erfahrung: Es wird mindestens doppelt so lange dauern und doppelt so teuer wie angedacht.
Ganzkörperschal
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Lobi

Zitat von: Geater125 am Dienstag, 20.Aug.2019, 14:44:37
Wenn ich jetzt fragen würde "Wie weit sind wir mit dem Prozess?" und "Welche Hindernisse könnten noch maximal auftreten?", was würdet ihr darauf antworten? Alternativ: "Wie lange würde eine Planung und ein vollständiges Genehmigungsprozess an derer Stelle dauern?"

Nun, wir sind ja am aktuellen Standort schon recht weit, dass Frau Reker mit ihrem Publicity-Stunt ja nicht zwingend das Ende des Ausbaus bedeutet steht für mich auch fest denn sie entscheidet ja nicht alleine. Man tut aktuell glaube ich ganz gut daran am GBH erst mal Ruhe zu bewahren und das weiter laufen zu lassen. An anderer Stelle würde das mit einer Planung und Genehmigungen etc sicher mehrere Jahre bis Baubeginn dauern, das könnte es im schlimmsten Fall aber auch am GBH bis da alle Klagen, sollte das möglich sein, dann abgeschmettert sind. Das wiederum kostet dann auch Geld und auch viel Zeit so dass sich irgendwann für mich die Frage stellt wann der Punkt erreicht ist wo man als 1. FC Köln sagen muss dass es so keinen Sinn macht und man sich woanders umschaut.

MG56

Was ist das Ziel?

Ein Trainingszentrum für Senioren und Junioren nach dem optimalen Bedingungen, um auf Augenhöhe mit der Konkurrenz oder sogar der Konkurrenz voraus sein zu können.

Kann das Grüngürtelprojekt dies einlösen?

Nach all den jetzt schon und in Zukunft einzugehenden Kompromissen eindeutig Nein.
Zumal der Zeitpunkt abzusehen ist, wo das Gelände wieder zu klein sein wird.

Also wäre es in höchstem Maße fahrlässig, sich nicht mit Alternativen wie z.B. auch einem kompletten Wegzug zu befassen.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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Geater125

Zitat von: MG56 am Dienstag, 20.Aug.2019, 14:59:14

Zumal der Zeitpunkt abzusehen ist, wo das Gelände wieder zu klein sein wird.


Woher nimmst du diese Gewissheit?
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Povlsen

Alles eine Frage der Alternativen. Offenbar gibt es keine, die problemloser durchführbar sind. Schwer zu glauben für mich, aber ich kann es nicht beurteilen. Andererseits wäre es auch eine Niederlage, wenn man sich eingestehen müsste, dass die Planungen der letzten Jahre umsonst waren. Da haben viele Leute richtig viel Zeit hauptamtlich und ehrenamtlich investiert und der FC hat sich auch recht früh ganz klar zum Grüngürtel bekannt. Vielleicht war das doch ein Fehler, man hätte gleichzeitig Alternativen prüfen und ernsthaft vorantreiben müssen. Ich weiß aber nicht, ob das möglich war. Außerdem wäre ein kompletter Neubau woanders auch deutlich teurer, man müsste ja alles neu bauen, was jetzt schon da und brauchbar ist, wenn man alles an einem Platz behalten will.
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I.Ronnie

Zitat von: Geater125 am Dienstag, 20.Aug.2019, 14:44:37
Genau. Entweder GBH oder ganz woanders. Eine Aufteilung nach Jugendmannschaften oder Trainingstagen wird es nicht geben.

Und die Priorität liegt auf dem GBH, weil wir hier bereits unsere Infrastruktur haben.

Habe gerade auf dem Brett die Frage schon gestellt, hier noch einmal an euch:

Wenn ich jetzt fragen würde "Wie weit sind wir mit dem Prozess?" und "Welche Hindernisse könnten noch maximal auftreten?", was würdet ihr darauf antworten? Alternativ: "Wie lange würde eine Planung und ein vollständiges Genehmigungsprozess an derer Stelle dauern?"

Die eigentliche Frage ist für mich eine andere. Du sagtest bereits (van Gool sagte ähnliches), dass die jetzige Planung ein Kompromiss sei, der aber für die nächsten 10 oder 15 Jahre ausreichend ist. Würden wir dann deutlich an die Grenzen der Infrastruktur stoßen, wären die Investitionen aber nicht umsonst. Die Infrastruktur würde weiter genutzt werden. Von wem? Wofür? Wenn wir uns doch einig sind, dass Jugend, Profis und Verwaltung an einem Standord sein sollten, wäre doch auch das erweiterte GBH aufzugeben, wenn der FC in 15 Jahren doch ganz woanders komplett neu und größer baut.

Und mal unter uns Pastorentöchtern: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Projekt dann umgesetzt wird, wenn das letzte noch nicht einmal zur Hälfte abgeschrieben ist, vermutlich noch nicht einmal abbezahlt? Diese Kompromisslösung wird uns wahrscheinlich auf Jahrzehnte binden und begrenzen, ohne Möglichkeiten des Ausbaus.

Was sind vor diesem Hintergrund noch meinetwegen 5 (großzügig geschätzt) weitere Jahre, bis ein Trainingszentrum woanders steht, das aber kein Kompromiss ist?
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LuxOhr

Zitat von: Geater125 am Dienstag, 20.Aug.2019, 14:44:37
Genau. Entweder GBH oder ganz woanders. Eine Aufteilung nach Jugendmannschaften oder Trainingstagen wird es nicht geben.

Und die Priorität liegt auf dem GBH, weil wir hier bereits unsere Infrastruktur haben.

Habe gerade auf dem Brett die Frage schon gestellt, hier noch einmal an euch:

Wenn ich jetzt fragen würde "Wie weit sind wir mit dem Prozess?" und "Welche Hindernisse könnten noch maximal auftreten?", was würdet ihr darauf antworten? Alternativ: "Wie lange würde eine Planung und ein vollständiges Genehmigungsprozess an derer Stelle dauern?"

Erst im nachhinein wird man klüger sein. Was bei Stadionneu-/umbau alles schiefgehen kann, zeigt sich eindrucksvoll bei unserem nächsten Pokalgegner.
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/ludwigsparkstadion_die_wichtigsten_ereignisse_in_einer_uebersicht100.html

Gegenfrage fürs GBH: Wie schätzt man den Bedarf in 15 Jahren ein? Genügt dann noch die aktuell geplante Infrastruktur am GBH?
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. (Albert Einstein)
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Lobi

Zitat von: Geater125 am Dienstag, 20.Aug.2019, 15:01:28
Woher nimmst du diese Gewissheit?

In meinen Augen geht es zukünftig weniger um Größe des GBH und Anzahl an Plätzen an sich sondern eher auch um die Bedingungen für die Spieler (Profis, Damen und Jugend) drumherum. Kann man auch vorhersehen in 15-20 Jahren die Kabinen, Entmüdungsbecken, Fitnessräume, Video-Analyseräume, Physioräume etc auf dann neuestem Stand betreiben bzw. modernisieren zu können oder schränkt man sich jetzt schon zukünftig bei einem jetzigen Ausbau ein? Das wirst du aber sicherlich wesentlich besser wissen als wir, ich gehe allerdings davon aus dass man sich vor dem Vorantreiben der aktuellen Ausbaupläne diese Fragen gestellt hat. 
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Geater125

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 20.Aug.2019, 15:07:23


Die eigentliche Frage ist für mich eine andere. Du sagtest bereits (van Gool sagte ähnliches), dass die jetzige Planung ein Kompromiss sei, der aber für die nächsten 10 oder 15 Jahre ausreichend ist. Würden wir dann deutlich an die Grenzen der Infrastruktur stoßen, wären die Investitionen aber nicht umsonst. Die Infrastruktur würde weiter genutzt werden. Von wem? Wofür? Wenn wir uns doch einig sind, dass Jugend, Profis und Verwaltung an einem Standord sein sollten, wäre doch auch das erweiterte GBH aufzugeben, wenn der FC in 15 Jahren doch ganz woanders komplett neu und größer baut.

Und mal unter uns Pastorentöchtern: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Projekt dann umgesetzt wird, wenn das letzte noch nicht einmal zur Hälfte abgeschrieben ist, vermutlich noch nicht einmal abbezahlt? Diese Kompromisslösung wird uns wahrscheinlich auf Jahrzehnte binden und begrenzen, ohne Möglichkeiten des Ausbaus.

Was sind vor diesem Hintergrund noch meinetwegen 5 (großzügig geschätzt) weitere Jahre, bis ein Trainingszentrum woanders steht, das aber kein Kompromiss ist?

Naja, der Pachtvertrag läuft eh bis 2054 in Sülz, das heißt wir planen da eh ,,nur" für 35 Jahre. Das dürfte also einigermaßen passen ;).

Kompromiss: Da geht es auch um die ,,Form". Der FC wollte zuerst die Campus-Lösung, die ist aber vor Ort nicht umsetzbar. Ist aber kein Qualitätsverlust.

Zitat von: Lobi am Dienstag, 20.Aug.2019, 15:09:57
In meinen Augen geht es zukünftig weniger um Größe des GBH und Anzahl an Plätzen an sich sondern eher auch um die Bedingungen für die Spieler (Profis, Damen und Jugend) drumherum. Kann man auch vorhersehen in 15-20 Jahren die Kabinen, Entmüdungsbecken, Fitnessräume, Video-Analyseräume, Physioräume etc auf dann neuestem Stand betreiben bzw. modernisieren zu können oder schränkt man sich jetzt schon zukünftig bei einem jetzigen Ausbau ein? Das wirst du aber sicherlich wesentlich besser wissen als wir, ich gehe allerdings davon aus dass man sich vor dem Vorantreiben der aktuellen Ausbaupläne diese Fragen gestellt hat. 

Das sehe ich nicht als Problem an. Im Zweifelsfall kann man die Verwaltung auslagern. Eine IT-Abteilung muss nicht neben dem Trainingsplatz sitzen, genauso wenig wie Marketing. Da haben wir noch einiges an Potential was wir anders gestalten können ;)

Funfact: Auf der vorgeschlagenen Wiese in Marsdorf könnte der FC auch nicht erweitern. Im Norden Bahnlinie, im Westen Autobahn, im Süden Großmarkt und im Osten Gewerbegebiet ;)

I.Ronnie

Zitat von: Povlsen am Dienstag, 20.Aug.2019, 15:07:14
Alles eine Frage der Alternativen. Offenbar gibt es keine, die problemloser durchführbar sind. Schwer zu glauben für mich, aber ich kann es nicht beurteilen. Andererseits wäre es auch eine Niederlage, wenn man sich eingestehen müsste, dass die Planungen der letzten Jahre umsonst waren. Da haben viele Leute richtig viel Zeit hauptamtlich und ehrenamtlich investiert und der FC hat sich auch recht früh ganz klar zum Grüngürtel bekannt. Vielleicht war das doch ein Fehler, man hätte gleichzeitig Alternativen prüfen und ernsthaft vorantreiben müssen. Ich weiß aber nicht, ob das möglich war. Außerdem wäre ein kompletter Neubau woanders auch deutlich teurer, man müsste ja alles neu bauen, was jetzt schon da und brauchbar ist, wenn man alles an einem Platz behalten will.

Ich sehe das anders. Es ist keine Niederlage, wenn man an einem Punkt feststellt, dass das Projekt beerdigt werden muss. Das schmälert weder die vorher erbrachte Leistung, noch lässt es notwendigerweise getroffene Entscheidungen falsch werden. Schlecht ist es erst dann, wenn man den Zeitpunkt verpasst, an dem man das erkannt haben musste.

Double 1978

Ist der Ausbau am gbh zukunftsorientiert und die optimale Verbesserung langfristig?
Oder ist es aus Platzgründen jetzt nur so geplant, dass es zwar eine (große) Verbesserung der trainingsbedingungen für alle Mannschaften ist, es aber absehbar ist, daß es in zb 10 Jahren wieder zu klein, bzw (aus unterschiedlichen Gründen) nicht praktisch ist oder nicht optimal genutzt werden kann.
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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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der 8. Tag

Allen berechtigerweise angebrachten Punkten müsste erst einmal eine belastbare Bestands- und Bedarfsanalyse vorangestellt werden.

Warum baut man in Ergänzung zum Bestehenden was und für wen mit welchem zeitlichen Horizont?

Das wäre einmal der erste Schritt im Immobilienmanagement bzw. in unserem Fall die Betrachtung des Bedarfs und der nachfolgenden Planung einer Fußball-Club Kerninfrastruktur: dem "Produktionsstandort". Und ja... Es geht schon irgendwie, dass man dies auf mehrere Standorte verteilt, doch ist es einfach nicht optimal. Erst recht dann nicht, wenn es bislang immer hieß, dass man eine Aufteilung eigentlich nicht braucht und somit von Anfang an gar nicht erst einplant - und sei es als Ergänzung oder Alternative.

In mehr oder weniger jeder Hinsicht wird einer dauerhaft nachhaltigen Lösung bereits im Frühststadium der Riegel vorgeschoben.

Soweit ich weiß, gibt es eine derartige Untersuchung für das GBH genauso wenig, wie es sie fürs Stadion gibt und bislang gab. Während für das Stadion nach meiner Einschätzung einfach mal zu hoch gegriffen wird ("wir brauchen definitiv 75.000 Plätze oder so was in der Richtung"), scheint bei unserem "Produktionsstandort" genau das Gegenteil der Fall zu sein ("ach, wir kommen schon mit zwei oder drei zusätzlichen Plätzen aus und etwas mehr Gebäudefläche aus" / ich weiß: beide Szenarien vereinfacht dargestellt, belastbare Studien gibt es allerdings nicht). Beide Vorgehensweisen wirken ganz nüchtern und von außen betrachtet aktionistisch und auf Effekt aus als wirklich bedacht zu sein. Es ist erst recht nicht ersichtlich, warum die Grundlagenermittlung bzw. -bestimmung auf keinen Fall den Weg in die Öffentlichkeit nehmen dürfte. Und auch wenn man eine transparentere Vorgehensweise bzgl. der größt-denkbaren Investitionen in unsere Vereinsinfrastruktur in Frage stellen mag (weil es die Leute ja ohnehin nicht verstehen oder es nicht wissen s/wollen bzw. man es ihnen nicht erklären kann... und ist ja alles geheim!): Selbst der Mitgliederrat scheint diesbezüglich im Dunkeln zu tappen.

Zur Erinnerung:
- Bereits heute haben die großen Bundesliga-Clubs wie die FCB und BVB AG nahezu 1.000 Mitarbeiter. Unser Fahrstuhl-Club hat meines Wissens nach und je nach Betrachtung und Zählweise irgendwas zwischen 150-250 Mitarbeiter.
- Ist der Bestand versorgt wie bisher und sollen sich die Mitarbeiter auch zukünftig auf der Pelle sitzen, wie es in den meisten Büros heute der Fall ist und was für unnötige Unzufriedenheit sorgt?! Mit welcher Mitarbeitergröße könnte man z.B. für das Jahr 2040 planen...
- Sind Effekte eingeplant, wenn z.B. 2026 der Infrontvertrag ausläuft und die Vermarktung nicht mehr extern sondern in-house erfolgen soll (wie z.B. Frankfurt es in diesem Jahr umgestellt hat)? Je nach Organisationsansatz und Integration weiterer Vermarktungsansätze entstünde alleine in so einem Fall ein zusätzlicher Bedarf von 10-15 Arbeitsplätzen.
- Wie schaut es mit dem Scouting aus... Sind hier die vier - ich sag mal - "Kernmarktscouts von AV" berücksichtigt oder eine Analyse-Abteilung von bis zu 10-15 Leuten, wie es z.B. beim BvB bzw. in England schon üblich ist und ein Nachfolger andenken könnte?
- Gilt für beide genannten Beispiele: Ein Arbeitsplatz plus Teeecken-, Toiletten-, Flur- usw. Anteile resultiert eben nicht nur in einem Bedarf an 3m² Schreibtischfläche pro Arbeitsplatz... Nur bezogen auf die beiden Szenarien (und diese sind lediglich exemplarisch) machen eine gewichtigen Mehr- oder auch Minderbedarf aus.
- Wurde ein Puffer für derartige oder auch andere denkbare Szenarien und Entwicklungen bedacht? (z.B. zur Intensivierung einer Kooperation mit Hochschulen, die in der Zusammenarbeit mit 20-30 Doktoranten und/oder Mastersstudenten pro Jahr resultieren könnte)- Wurden Zukunftstechnologien (bzw. state-of-the-art, wo wir einfach hinterherhinken) berücksichtigt? Footbonaut, Regenerationsbereiche, etc.

Da kommen Bedarfe zusammen, die es über alle Abteilungen hinweg mit einem interdisziplinären Zukunftsausblick zu betrachten gilt. Da sollten versierte Experten am Werk sein, die so was können: Ideen aufnehmen, den Markt, Benchmarks und den Wettbewerb verstehen, Ideen zusammenführen und gemäß einer durchdachten Strategie für unseren Verein in entsprechende Raum- und Flächenplanungen münden lassen. Das Geißbockheim, wo auch immer es in 10 Jahren stünde, für die Zukunft aufstellen und mit Expertise und Leben füllen.

Es ist im Übrigen nicht die Aufgabe eines bemühten Mitgliederrates all diese Aufgaben wahrzunehmen, welche im Club vernachlässigt wurden / werden. Es ist die Aufgabe von Vorstand und MR genau die Einhaltung "grundsätzlicher Projektstandards" seitens des Clubs und der GF einzufordern. Erst recht dann, wenn man an der Stelle über Jahre - zumindest nicht erkennbar - seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, die Mitgliederschaft samt Gremien für dumm verkauft  und allesamt auch noch damit "vertröstet", dass nächstes Jahr auf jeden Fall die Bagger rollen werden. Das dann auch nur, um im weiteren Verlauf alle Verfehlungen und alles Übel bei Umweltschützern und Anwohnern zu verorten.

Das ist unanständig und unprofessionell und bringt vor allem unseren Verein in keinster Weise weiter.
I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.
[url="http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ"]http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ[/url]

van Gool

Als Bauherr macht man seine Hausaufgaben und dann geht´s in die behördliche Planung. Alle diese Projektfragen sind vereinsintern geklärt worden, freilich auf dem Stand von vor 4 Jahren. Parallel zwei Bauvorhaben plant wohl keiner. Alternativstandorte wurden geprüft und verworfen. Und in Köln gibt es eben keine-genau das hat die Debatte der letzten 2-3 Tage gezeigt. Man kann natürlich zusammen mit Viktoria im Nordosten Kölns, beim Kurtekotten direkt neben Bayer 04 Leverkusen sich ansiedeln. Aber das wollte niemand!
Marsdorf wurde auch schon aus diversen Gründen verworfen. Mit dem Rad kommt man da anders als zum GBH nicht gut hin. Das ist ein Industrierandgebiet direkt an der Autobahn. Warum sollte man so etwas in Betracht ziehen? fahrt mal hin und stellt Euch da auf und Ihr wisst sofort, was gemeint ist.
Die wilde 1317
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Gelle

Das ist ja auch so eine Sache, dass Bayer Leverkusen auf Kölner Stadtgebiet Plätze hat und wir bekommen es nicht hin uns zu erweitern oder neu aufzustellen.
Nit resigniert, nur reichlich desillusioniert
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Jupp23

Zitat von: Geater125 am Dienstag, 20.Aug.2019, 15:19:33
Das sehe ich nicht als Problem an. Im Zweifelsfall kann man die Verwaltung auslagern. Eine IT-Abteilung muss nicht neben dem Trainingsplatz sitzen, genauso wenig wie Marketing. Da haben wir noch einiges an Potential was wir anders gestalten können ;)

Sehe ich anders. Klar, Verwaltung, Marketing und IT kann man auch teilweise nach Budapest oder Bangalore auslagern, ich hielte es aber für falsch.

Letztlich läuft es darauf hinaus, was "der 8. Tag" geschrieben hat, nur dass man es natürlich nie so konkret planen kann, weil man nicht nur linear fortschreiben kann, dass man in 5 Jahren nochmal 2 Assistenztrainer und 6 Scouts mehr haben wird, sondern vielleicht ganze Abteilungen, die man heute noch nicht kennt. 

Im besten Fall sind für mich Trainingsanlage für Profis und Nachwuchs, Verwaltung und auch das Stadion alles auf einem großen Campus. Ich will, dass die Jugendspieler in jedem verf***ten Training ehrfürchtig zum Stadion schauen und im Training alles geben, um eines Tages dort spielen zu dürfen.
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Kataklysmus

Zitat von: Jupp23 am Dienstag, 20.Aug.2019, 18:53:42
Sehe ich anders. Klar, Verwaltung, Marketing und IT kann man auch teilweise nach Budapest oder Bangalore auslagern, ich hielte es aber für falsch.

Letztlich läuft es darauf hinaus, was "der 8. Tag" geschrieben hat, nur dass man es natürlich nie so konkret planen kann, weil man nicht nur linear fortschreiben kann, dass man in 5 Jahren nochmal 2 Assistenztrainer und 6 Scouts mehr haben wird, sondern vielleicht ganze Abteilungen, die man heute noch nicht kennt. 

Im besten Fall sind für mich Trainingsanlage für Profis und Nachwuchs, Verwaltung und auch das Stadion alles auf einem großen Campus. Ich will, dass die Jugendspieler in jedem verf***ten Training ehrfürchtig zum Stadion schauen und im Training alles geben, um eines Tages dort spielen zu dürfen.


Sehe ich ja auch so, aber dann müssen wir wohl umziehen und mit irgendwas zum 1. FC MeckPom fusionieren. 
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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Kalle Wirsch

Zitat von: Jupp23 am Dienstag, 20.Aug.2019, 18:53:42

Im besten Fall sind für mich Trainingsanlage für Profis und Nachwuchs, Verwaltung und auch das Stadion alles auf einem großen Campus. Ich will, dass die Jugendspieler in jedem verf***ten Training ehrfürchtig zum Stadion schauen und im Training alles geben, um eines Tages dort spielen zu dürfen.


Sentimentaler Quatsch ...
,,Ich bin kein Rassist, ist ein gewagter Satz. Besser: Ich will
auf keinen Fall einer sein. Das macht einen wachsamer.,, (Dirk Kurbjuweit)
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Jupp23

Zitat von: Kalle Wirsch am Dienstag, 20.Aug.2019, 22:46:59
Sentimentaler Quatsch ...

Im Gegenteil. Sentimental (wenngleich kein Quatsch sondern als Standpunkt ebenfalls nachvollziehbar) ist allein das Festhalten an GBH und Müngersdorf und damit der Verzicht auf eine zukunftsweisende Infrastruktur.
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märkel

vielleicht mal ein blick nach barcelona:
die jugendalademie la masia lag direkt neben camp nou, die nachwuchsspieler konnten also jeden tag ehrfürchtig staunen. das neue la masia wurde zusammen mit dem trainingsgelände der ersten mannschaft in einen vorort ausgelagert. dort können jetzt jugend und profis perfekte trainingsbedingungen bewundern.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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märkel

solange der typische kölner aus prüm kommt, kann auch der fc in irgendeinem kaff residieren.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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SashVL

Zitat von: Senator Sanchez am Mittwoch, 21.Aug.2019, 07:21:41
Was spricht eigentlich gegen einen Ausbau direkt am Stadion? Da gibt's doch genug Wald und Wiese? Oder ist die auch geschützt?
Mal die Presse der letzten Monate verfolgt? Was meinste was los ist, wenn man nun vorschlägt rund ums Stadion zu roden?
Ganz davon ab, dass man halt die Umweltaspekte nicht aus den Augen verlieren darf, dass ist wohl eine größere, gesellschaftliche Aufgabe die der Club hat, statt nur nach Bauland zu suchen.
Nun wäre aber der Zeitpunkt gekommen gewesen, gegen die ganze betrügerische Genossenschaft dieser ty-haschenden Volksvergifter vorzugehen
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p_m

Eine Nachricht an die Stadt Köln, der 1.FC Köln bat ja schließlich darum: https://effzeh.com/1-fc-koln-geissbockheim-grungurtel-stadt/
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

Oxford

Ich stelle mittlerweile fest, dass ich nicht mehr in der Lage bin, mich ernsthaft zu diesem Thema zu äußern, weil mir der Willen und die Zeit fehlt, mich in die zahlreichen Details reinzufuchsen.

Klar ist für mich jedoch, dass die Argumente der Grüngürtel-Jünger zu großen Teilen albern, aufgebauscht und unseriös erscheinen. Welche Fehler der FC in der Planung oder Kommunikation gemacht hat, kann ich nicht einschätzen.

Klar ist für mich, dass ich aus einem Traditionsempfinden heraus möchte, dass der FC am Geißbockheim bleibt. Für ein Training nach Frechen zu fahren, ist mir zu viel Aufwand. Einen Besuch am GBH kann man ja zudem immer noch mit einem Waldspaziergang verbinden (übrigens auch noch nach einem eventuellen Ausbau).

Die Argumente, warum man eine (neue) "Jugendakademie" o.ä. nicht "ausgliedern" kann (abseits des GBH), erschließen sich mir nicht wirklich. Da stecke ich in den Details eben nicht drin.

Fazit: Umweltgründe gegen den Ausbau sind Quatsch. Strategische Gründe (FC-intern) kann ich nicht ernsthaft beurteilen. Einen Wegzug der Profis aus Köln lehne ich ab.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Geater125

Zitat von: Senator Sanchez am Mittwoch, 21.Aug.2019, 07:21:41
Was spricht eigentlich gegen einen Ausbau direkt am Stadion? Da gibt's doch genug Wald und Wiese? Oder ist die auch geschützt?

,,Weil sich der ursprünglich vom DFB favorisierte Standort auf der Jahnwiese aus Gründen des Denkmal- und Landschaftsschutzes aber auch wegen vieler Bürgerproteste nicht durchsetzen lässt, hat die Kölner Sportstätten GmbH Ende August eine Alternativplanung erarbeiten lassen. Danach würde das Leistungszentrum in die denkmalgeschützten Abel-Bauten an der Nordtribüne des Rhein-Energie-Stadions ziehen."

https://www.ksta.de/koeln/fussball-leistungszentrum-dfb-campus-vorerst-kein-thema-3969240

Da der FC allerdings den Jugendbetrieb von dem Profispielbetrieb getrennt halten muss, ist die Alternativlösung (Vorwiesen mit einbeziehen) nicht möglich. Auch wird die Fläche vom Breitensport + SpoHo benötigt.

Wenn man das Festhalten an ,,Profis bleiben bei der Jugend" kritisieren mag ist das in Ordnung. Allerdings ist das einfach unsere Philosophie. Vielleicht müsste man dann darüber eine Diskussion führen. Allerdings weiß ich auch, dass viele aufgrund genau dieser Philosophie beim FC sind und nicht etwa auf der anderen Rheinseite, wo im Zweifelsfall höhere Gehälter gezahlt werden.
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van Gool

Zitat von: märkel am Mittwoch, 21.Aug.2019, 00:12:23
solange der typische kölner aus prüm kommt, kann auch der fc in irgendeinem kaff residieren.

Sehr schön! Aber der Eifler möchte auch einmal in die Stadt fahren.
Mittlerweile sehe ich es auch so, dass dem Standort Müngersdorf mehr Gewicht zukommt als dem GBH. Denn das GBH ist für mich nicht mehr die Seele des Clubs, so wie früher. Damals hingen die Spieler dort nach Auswärtsspielen noch mit den Fans ab, das war etwas ganz anderes. Zwar finde ich den Altbau architektonisch gelungen, auch das FKS schön. Durch den Anbau ist die ganze Sache aber sehr verbastelt worden und der Blick von der Terasse nicht mehr der, der er einmal war.
Nur muß man auch sagen, dass Freiflächen im Umland rar gesät sind. Da müsste man schon in die Braunkohlenlöcher ausweichen, um so große Flächen vorzufinden, die für einen "Campus" ausreichen. Das kann ich mir deshalb kaum vorstellen.
Die wilde 1317
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Geater125

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 21.Aug.2019, 11:00:00
Sehr schön! Aber der Eifler möchte auch einmal in die Stadt fahren.
Mittlerweile sehe ich es auch so, dass dem Standort Müngersdorf mehr Gewicht zukommt als dem GBH. Denn das GBH ist für mich nicht mehr die Seele des Clubs, so wie früher. Damals hingen die Spieler dort nach Auswärtsspielen noch mit den Fans ab, das war etwas ganz anderes. Zwar finde ich den Altbau architektonisch gelungen, auch das FKS schön. Durch den Anbau ist die ganze Sache aber sehr verbastelt worden und der Blick von der Terasse nicht mehr der, der er einmal war.
Nur muß man auch sagen, dass Freiflächen im Umland rar gesät sind. Da müsste man schon in die Braunkohlenlöcher ausweichen, um so große Flächen vorzufinden, die für einen "Campus" ausreichen. Das kann ich mir deshalb kaum vorstellen.
HAMBI BLEIBT!!!
:D

p_m

Besteht eigentlich die Möglichkeit, irgendwo neue Büroflächen zu errichten? Neue Stockwerke aufs GBH, im Keller buddeln, Neubau auf dem Kleinfeld gegenüber des Trainingsplatzes oder sowas?
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."
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